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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 08.04.1853
Umfang: 4
gestorben. Einige Wochen nach diesem Todfalle kam Hneber von seiner Vermcssungöreise zurück, nnd hatte alle Erwartuugen weit übertroffen. Er hatte in dem Zeiträume vom 31. Mai bis 3. Nov. die Gegend von Bozen bis Latsch im Vinschgan, die Thäler Schncils nnd Ulten, den Nons- nnd den Sulzberg, einen Theil des Thales Rabi, den größten von Ju- dikarieu bis hiuab au Vall di Bon nnd Noucon auf genommen, und man war äußerst angenehm über rascht, zu fiuden, wie sehr er sich schon Anichs Ma nier, Kunst

von Trient vorwies, und nm Zn- gebnng eines der Gegend nnd der Ortsnamen wohl kundigen Mannes bat. Nicht nur wurde ihm diese Bitte trotzig abgeschlagen, sondern er bemerkte zu gleich in den Mienen der Menschen einen Groll nnd eine Drohung von. Widersetzlichkeit, die ihm nichts Gutes vorbeventeten. Durchreisende venetianische Krämer entdeckten ihm, daß ihm nnd seinen Handlangern vom wüthenden Pöbel Ermordung, oder doch Mißhandlung bevor stehe. So wenig sich Hueber diesen Volkshaß bei seiner so gauz

unverdächtigen Sendung zu erklären vermochte, so weuig wußte er demselbeu aus der Stelle zu eutgehcu; eine Flucht bei schon einbrechen der Nacht in einer ihm noch nnbckannten Gegend war am allerwenigsten räthlich. In Todesangst durch wachte er die Nacht nnd flüchtete sich den folgenden Tag mit dem frühesten Morgen in das Kapnziner- kloster zn Condino. Hier wurde ihm endlich das Näthsel geloöt. Erst zwei Tage vorher, den 6. Sep tember war ein Befehl des Fürstbischofs von Trient, des Territorialherrn

der Gegend verlesen worden, ge mäß welchem alle Felder zum Behufe der bevorstehen den Stencr-Rcgttliruttg gemessen werden sollten. Die Einwohner, die bis dahin eine Steuer von ihren Grnndstückcn gar nicht bezahlt hatten, und sich dazn anch nicht verbunden hielten, waren über diese Ver ordnung im höchsten Grade mißvergnügt. Sie hiel ten nnn unser» Hneber für eincii Abgeordneten zur Vermessung ihrer Felder zum Behufe der Steuer; denn daß er gekommen fei, eine Landkarte zn mache», ein Ding, wovon ein Bauer

i'ener Gegend kaum einen Begriff hatte, war ihnen bloßer Vorwaud und un begreiflich. Ihr Haß gegen ihn war so groß, daß selbst die Kapuziner zu Eoudiuo ihm driugeud an lagen, sich eiligst dnrch die Flncht zn retten. Mit Abänderung seiner Vermeßordnung mnßte er nnn die Aufnahme der Grafschaft Lodron und des Vall di Fnmo für jenes Jahr ganz ausgesetzt lasse«. Dcmiiugcachtet hat er im Jahre 1767 aufgenommen: Vall di Nnmo, den übrigen Theil von Vall di Rabi, den ganzen Bezirk der von Saturn hinab

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 04.06.1852
Umfang: 4
dem Präsidenten für seine Freundlichkeit u. s. w. ge dankt. Ruf dieses Schreiben antwortete der Staats sekretär an! Mai in einer kurzen Zuschrift, worin die Empfangnahme deS Obigen bestätigt, u»d zu gleich gesagt wird, daß alle etwaig?» ferneren Mit theilungen der österreichischen Regierung durch Hrn. Belmont achtungsvoll ausgenommen werdcn sollen. tLlöpd.) »Feuilleton. Missionsbericht des GeneraN'ikars von Ccntral-Afrkkti Dr. Knobkecher. > (Fortsetzung.) Die Gegend, die wir am heutigen Tage

, noch durch irgend was anderes im Muth» u. in der Heiterkeit stören. Der Marsch übet heißen Sand auf der mit Gerippen bestreuten Karavanen- Straße galt unS als der Ritt zum Siegeskampse. — Schnell vergingen unS auf diese Art die Stunden des MckrscheS, und jeder Tag brachte uns nebst den Be schwerden und der Ermüdung auch Erholung und Ruhe. Am dritten Taize gelangten wir aus der Gebirgs gegend in eine weite Ebene, an deren südlichem Rande die dunklen Vorsprünge des mittleren Gebirgsjoches der nubischen Wüste

ordnung bewegte sich der lange Karavanenzug gegen die Gegend, wo reichliches Wasser floß, schattige Bäume und bebaute Fluren uns entgegen blickten. Die armseligen Lehmhäuser von Abu Hamed kamen zwischen den ästigen Dnm-Palmen zum Vorschein u. der blaue Nil schlangelte sich vor unsern Blicken dnrch die Ebene hin. Wir stimmten in einen Freu- deugesang und lobten den Herrn, der unS unver sehrt und wohlerhalten durch die Wüste geleitet hatte. Der Häuptling der Ortschaft empfing uns sehr freund lich

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 19.11.1853
Umfang: 10
predigt eingeweiht wurde. Heute begäbe« sich die Missionäre, dle wir als Zierde»« deS Ordens der Gesellschaft Jesu zu betrachten Gruud haben, auf der Eisenbahn nach Wien. - Pesth. Die Einwanderung aus Deutschland nach Ungarn scheint sich von Jahr zn Jahr mehr zu ent wickeln. So haben sich in der Gegend von Plast bei Birjan Heuer abermals mehrere Familie» ans Bayern angekauft, die im Frühjahr einzuwandern beabsichtigen. —Ungarn besitzt nach den jüngsten Aufnahmen 11,443,000 Joch Ackerfelder

, die polizeiliche Straf gewalt der Bezirksämter betreffend, wegen Störung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung bestraft. Diese Verordnung tritt mit ihrer Verkünduug in Wirk samkeit. Unser Ministerium des Innern ist mit dem weiter» Vollzüge beauftragt.' Vom Bussen, 11. Nov. Alle Fruchtmärkte un serer Gegend werden jetzt ^ bedeutend überführt, und eö bleiben von einem Markt zum andern eine Menge gefüllter Fruchtsäcke uuverkauft stehen. Man zahlt sehr häufig mit Fraukeuthalern ans. ein Zeichen, daß viel Frucht

aus uuserer Gegend nach Frankreich nnd der Schweiz geht. Lndwigshafen, >4. Nov. Heute gegen Mit tag kamen der Großherzog Lndwig und die Großher- zogin Mathilde in Gesellschaft des Prinzen nnd der Prinzessin Karl von Hessen nnd eines Gefolges von 60 Personen, (darunter der großherzogl. Minister, der Bischof von Mainz und der Gouverneur dieser Festung, so wie mehrere andere höhere Civil- und Militärpersonen) ans der Ludwigsbahn hier an, welche bei dieser Gelegenheit zum Erstenmale von Mainz ans

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 24.04.1854
Umfang: 10
der Industrie uud deS Wohlstandes in diesem Theile Ober - Ungarns, und damit der ärmern Klasse ein ergiebigerer Verdienst geboten werde, Allergnädigst anznbefehlen geruht, daß daselbst eine Porcellan-Fabrik errichtet und die Ausbeu tung dieses Rohstoffes der Privat - Industrie überlasse» werde. Der Ort DobrinicS befindet sich in einem anmuthigen fruchtbaren Thale, zwifcheu der Stadt Unghvar und dem Orte Berezna in einer Entfernung von 3'Meilen. Die in der dortigen Gegend befindlichen theils fertigen, theils

der Nollendllng nahen Staats- nnd KomitatS-Straßen biethen einen leichten und schnellen Verkehr mit Gali- zien; eben so ist von dem zn DobrinicS nahe gelegenen, beiläufig 5 Meilen entfernten, an der Theiß liegenden Orte Zohanu, durch die Dampfschifffahrt und die mit diefer verbundenen südöstlichen Eisenbahn, die Kommuni kation mit der untern Gegend Ungarns sowohl, als auch mit Pesth—Wien und weiter offen. . Das zur Porcellau-Erzeuguug dienliche Lager ist reich haltig uud von vorzüglichster Qualität

; auch wird der zur Verarbeitung erforderliche Zusatz von feuerfestem Thon in dieser Gegend gefunden. Der erforderliche staatsgüterliche Grund und Boden zu DobrinicS wird dem Unternehmer auf dreißig nacheinander folgende Jahre dergestalt pachtweise über lassen , daß er die zu dieser Unternehmung nöthigen Gebäude auf seine Kosten aufznf»hre»i, nach Ablauf der Pachtzeit aber, wenn kein neues Ueberei,»kommen zu Stande kommen sollte, dieselben nach einer unpar teiischen Schätznng an die Staats-Domäne Unghvar zu überlassen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 04.05.1861
Umfang: 4
aber sind dadurch jedenfalls um eine vermehrt worden. orrefpo n den? s. Bozeu, 1. Mai. So eben, in später Abend stunde, war unsere Gegend Zeuge eines erhebenden Schauspieles. Um nämlich der Gesinnung bezüglich der vom Landtage so kräftig befürworteten Glanbenö- einheit in Tirol unzweideutigen Ansdrnck zn verschaffen, hatten einige Gemeinden des Bnrggrafeiiamtes sich verständigt, am Abende des ersten Mai auf deu her vorragendsten Punkten der umliegenden Gebirge große Feuer anznzündcn, anf daß sie weithinans

dieses hatte Gelegenheit, anf einer Anhöhe nnweit des romantischen Signiniidskron, von wo ans man sowohl über die Gegend nm Bozen mit dem ehrwürdigen Schiern im Hintergrnnde, als über das frnchtbare Etschthal bis in die Meranergegend hinauf einen bequemen Anblick genießt, dieser groß artigen Beleuchtung nach allen Seiten zuzusehen. Es war ei» feierlicher Moment, als ungefähr um acht Uhr, da sich der dunkle Schleier der a»»aheiidcn Nacht über die ruhigen Gefilde herabzusenkeu begann, wie anf Einen Zanberschlag Hunderte

und Luftballons in der Gegend von Bozen, durch« das »»ausgesetzte von alle» Dörfer» bertöneiide Gekrache der Mörser und durch die heiteren Jnchschreie, die ei'»» leichter Windhauch vou den bei nähern Fener» beschäftigten Männern und Burschen herübertrug. Unwillkürlich mnßte da iu jedem Beschauer der Wunsch rege wer den, daß diese friedlichen Flammenzeichen hinablcnchten möchten bis in die Metropole nnsers Kaiserstaates, anf daß unser hochherzige Monarch durch huldvolle Gewährung dieser dringenden Bitte

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 28.05.1857
Umfang: 6
Him mels senkte. So einladend dieser Anblick, so abschreckend ist der einfassende Nahmen: öde, unwirthliche Gestade und links und rechts in einiger Entfernung starre Berg wände. Dazu das Andenken an das über die 5 Siädte dieser Gegend einst ergangene surchlbare Gottesgericht, dessen Andenken in der Seele deS christlichen Beschauers aufsteigt. (1. Mos. 19, 24)- Ein Windhauch kräuselte eben die Wasserfläche. Daß derselbe auch Wogen auf, peitschte, kann man aus dem Treibholz schließen

schroffe Wände zu beträchtlicher Höhe und hinter diesen ragt eS höher und mächtiger auf. Aber weiter zurück thronen noch gewaltigere und finsterere Berghänpter. DaS gibt ein Bild von Ein samkeit, Wildheit und Trostlosigkeit ohne Gleichen. Ein Michael Angelo oder Lord Byron würde diese Gegend so recht verstehen. Durch daS Berglabyrintb zog sich der Ariadenfaden unseres WegeS in hundert Windungen, Steigungen und Senkungen nach Südwesten, lief end lich in daS Cedronthal ein und um 5 Uhr Abends

umbiegt und sofort noch einmal rechtwinklig abspringt. So ist diese Natureinsiedelei sich in ihren einzelnen Theilen nahe gerückt und gewinnt ein gar pittoreskes Aussehen. Erinnern Sie sich nun an die ersten Jahr hunderte deS Christenthumes, wo eine Menge ernster Männer in gänzlicher Abkehr von der Welt, ihren Lockungen und Verfolgungen im Bestreben, einzig dem Heile der Seele zu leben, die Einsamkeit suchten, so werden Sie eS erklärlich finden, daß eine Gegend, wie die geschilderte, sich bald

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 10.12.1857
Umfang: 6
. Schutz mußte wissen, daß wir keine Kirchengeräthe bei unS haben, weil er uns in Tirol sagte, alle Kirchengeräthe könne er in Peru leicht für unö bekommen. Diesem seinem Ver sprechen gemäß hätte er die schöne Gelegenheit ja be nutzen sollen, um so mehr, wenn cr den Herrn Erz- bischos persönlich kennt, um unS etwas »nszuwiiken. Ferner kamen die Kolonisten in jene Gegend, welche kirchlich nach Eachupoaö gehört. Daß nun die Leute in diese Diözese kamen, schrieb diesem Bischof nicht Schütz

, war es so kalt, daß eS jede ^?acht gefror und die ganze Gegend mit Reif belegte; grüner Zweig war keiner zu sehen, sondern der ganze Boden war so verdorrt, daß eS unmöglich schien, wie Thiere auf diesem Boden noch Nahrung finden können. DaS Fleisch von diesem Vieh konnte für Menschen, welche selbst Tag nnd Nacht beinahe erfroren, wohl ge wiß nicht gesund sein. 2 Personen, ein Matrose und die Wittwe des auf dem Schiff verstorbenen ManncS blieben in Ehiuchin krank liegen. Obgleich man eö dem Schütz sagtc

Präfekt in Eerro verhörte alle und war sehr aufgebracht, daß Schütz die Leute so schlecht verpflege, da er ihm doch in Eerro noch einige tausend Thaler geben mußle. Dann schalt er den Schütz auch als ungerecht, weil er den Leuten jetzt schon abzog, da die Regieruug die Zurückzahlung erst nach 3Iahien ver langte, und daß er die Leute nicht gleich hinführe, da mit sie sich noch schnell, weil in dieser Gegend im Ok tober schon die Regenzeit anfange, ein Obdach bauen könnten, denn den Weg konnten

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