Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
, Bynnen, Zeunen, Behaltnussen, Gräben, Bin- und Ausflissen, auch anderen Zuegehörten, so verwachsen, wilt, paufellig, nachtailig und übl versehen, dass die on merklichen Uncosten und etwann lenger dann in Jarsfrist nit nach Nutz, sonder mit vil Darlegens genossen und underhalten werden mugen. Wo ich auch zu obgemelter Wasser Ablassen, Tocken, Slegl, Bynnen, Giss- peten, Slaehten und allen andern ainicherlay Holz oder Stainenwerehs bedurft, dass dann fürstl. Durchlaucht mir sollich Holz und Stainwerch
), zu Wisingen, zu Veils, die Weir uf der Langen Wis mit sampt dem Graben, der Weir zu Imst genannt Spiegelfreit, und der Weiher zu Tarens.” Die Dämme und die Zn- und Abflüsse dieser Teiche waren mit Holz ausgeschlagen oder dafür hölzerne Rinnen gelegt und in diesen Schleußen, die. sogenannten Tocken, zur Regulierung der Wasserführung angebracht 1 ). An der tiefsten Stelle war eine l ) So heißt es in der Fischmeisterordnung von 1536, er habe darauf zu sehen,, daß „alle alten See und auch neugemachte leicht
und Weyerstätt zur rechten Zeit abgevischt und wider um (mit Fischen) besetzt, auch mit Docken, Zeunen und Tarnen (Dämmen) und was weiter nötig ist, wol versehen werden.” Docken oder Tocken ist dasselbe Wort wie „Dock”, ein mit Holz ausgeschlagenes und mit Schleußen versehenes Becken zum Bau von Schiffen. — In einem Berichte des Fischmeisters Hans Pfad über, die von ihm im J. 1524 vorgenommene 176