Geschichte und Kulturgeschichte.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 2)
pieten und sagen, das fi sich richten und füeren das Hey oder gruemadt gen Hof. Davon gibt man ainem ieden fronpotten von baidcn Gayen vom Hey zwen fchöber, nit die klainiston und nit die grösten, für dieselb sein müee, wie vorgemelt ist. Hoffüerer auf Verdins und die Tfchivoner, der seind fünf mit namen: der Schermairhof, Mairhof auf Verdins, Kaiserhof, Eussererhof und der Niderhof. Die müesfen der Herrschaft hie immermer für und für als das holz in kachlofen und in den pachofen vom wald heraus
in das schloss füeren, und als oft ainer mit ain fueder holz kombt, ist ime die Herrschaft Zu göben schuldig ain pecher mit wein und ain ganz prot. Si seind auch das Hey und gruemadt von den innern Gayen in den stadl zu füeren schuldig, wie hievor gefchriben steet. Hoffüerer im untern und obern dorf, derselben seind siben mit namen: Walchhof, Dorn hof, Torgglhof, Kämpflhof, Peerhof, Obernathof und darnach das Zimeilguet und das Gartenguet. Dieselben müessen alles das holz füern ins schloss, sovil man am hert
verprennt oder bedarf, und wann derselben ainer kombt mit ainem fueder holz, so ist man ainem ieden amen pecher mit wein schuldig zu geben und ain prot. Und die jezt gemelten hoffüerer seind auch schuldig, alles das Hey und gruemadt ab dem eussern Gayen in den stadl zu suern oder aber hernach ab den tristen. Müllner. Alle hossüerer in Nider- und Oberdorf seind^'auch schuldig, alles getrait, so ain Herrschaft felbst braucht, das man malen muess, gen mül zu füern, als oft man ir bedarf, es sei geen Meran