. „O um Lilia's willen," flehte sie, „habe Erbar- ben! Mein stolzes, schönes Kind würde die Schmach nicht ertragen! Julius, ich will Dich segnen, Dich für den edelsten Menschen 'halten, wenn Du von meinem Kinde und mir dieses Furchtbarste fernhalten willst!" „Irene hat lange genug unter der Schmach ihrer Geburt gelitten; nun ist an ihr die Reihe, glücklich zu werden," antwortete er kalt. „Vermuthet sie die Wahrheit?" fragte sie ängstlich. „Nein!" erwiederte er kurz. „So braucht sie es niemals zu erfahren
!" rief sie, aufflammend. „Heirate sie, sobald Du kannst, Julius, ziehe mit ihr in ein fremdes Land und laß uns in Frieden weiter leben!" mit trügerischen Vorspiegelungen noch am ehesten Verwirrung anrichten und Anhang finden können, eine sehr stattliche Minderheit gegen die klerikalerseits aufgestellten Kandidaten Front machte und für jene der Liberalen stimmte. Das hatte man nicht erwartet, solch ernstes Symptom wollte beachtet sein, da mußte etwas geschehen, um die klerikale Niederlage
. „Das Vermögen der Stuarts ist es, was Dich lockt? Ich habe schon einmal Deine Ver schwiegenheit mit großen Opfern erkauft. Was forderst Du für Dein ferneres Schweigen?" „Es würde Dir hoch zu stehen kommen!" versetzte er hart. „Kein Preis soll mir zu hoch sein!" flüsterte sie verzweifelt. „Höre mich an, Julius. Du weißt, mein eigenes Vermögen, über das ich vollständiges Recht be sitze, ist dem der Stuarts gleich. Ich will Dir .Alles, Alles opfern, wenn Du das Geheimniß bewahrst und mit Irene weit
von hier sortziehst, so weit, daß sie meinen Pfad nicht wieder kreuzen kann. Du erhältst dasselbe, als wenn Du mein und Lilia's Leben ver nichtetest. Du wirst das Weib Deines Herzens be sitzen, und sie bringt Dir denselben Reichthum, den ihr Vater ihr je hinterlassen könnte. Wenn Du Dich wei gerst, Julius, die Schmach wird der Tod meines ar men Kindes sein! Nimm Alles, was mein ist und heirate Irene so schnell wie möglich, den ersten Augen blick, wo sie einwilligt, und dann tretet Eure Hoch zeitsreise
schickte? Wenn in den Widunis eigene Werbebureaux für klerikale Wähler organisiert werden, wenn sich gewisse Kooperatoren die Füße wund laufen, um die Gewerbetreibenden zur Unterfertigung klerikaler Stimmzettel zu pressen, wenn die ganze klerikale Sippe zu den Waffen gerufen wird, ja wenn die „Topp, ich willige ein!" rief Julius Revington, aufspringend. „Vielleicht handle ich nicht ganz recht an Irene, aber da ich mein Dir gegebenes Wort auf diese Weise auch halten kann, so sei es denn. Ich werde Irene