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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 09.07.1887
Descrizione fisica: 8
: des Geliebten war, welche auf kurze, flüch tige Minuten noch einmal ihre Seele zurückrief vomden^MrW-dS'.TVdiS-?''-- Er legte saM den Änn um ihre Schulter und zog sie zu sich. Seine Rechte suchte und fand die Wge, aber er sprach kein Wort. Sie erkannte ihlt gleich, aber ihr schien vielleicht das, was sie sah zu schön, um es fiir Wirklichkeit zu halten. Erst ganz allmählich brach 'sich die Freude Bahn. „Julius, bist Du gekommen, um mich in Dei nen Armen sterben M. lWnM' Und er sagte Ja! Er wagte

nicht, versuchte nicht, sie zu täuschen. Seine Lippen berührten ihre Stirn, er beugte sich tief zu ihr hinab. „Laß das Vergangene, Lisa! Laß es Alles ! Vergieb mir, wenn ich Dich gekränkt Habe.' Elisabeth lag regungslos, glücklich, selig, noch einmal im Augenblick des Scheidens, voll Friede und Klarheit nach so langem, schwerem Kampfe. Ihre Hand schmiegte sich in die seine, ihr Kopf lag an seiner Schulter — sie lächelte fast heiter. ,Lch habe meinen Jrthum erkannt, Julius/ sagte sie leise, .ich Heiß

jetzt, daß der Tod für mich zur Wohlthat wird. Die Lüge gibt keinen Frieden. Wer sich auf sie stützt, der betrügt sich selbst. Vielleicht bin ich eine Andere. Bessere geworden, seit das Unglück hereinbrach, vielleicht wäre ich nie so tief gefallen, wenn ich Dich frü her kennen gelernt hätte!* Er versuchte sie zu beruhigen, aber Elisabeth schüttelte, den Kopf. „Laß mich sprechen. Lieber — meine Augen blicke sind gezählt. Julius, ich habe Dich ge liebt, seit Du mir entgegen tratest, und ich werde Wich lieben

, so lange meine Seele lebt. Kannst Du mir verzeihen, daß dieses Gefühl stärker war als alle Redlichkeit, als jede andere Rücksicht ? Ich mußte wählen zwischen Tod uud ^ Leben, meine Kraft reichte nicht aus, um die Versuchung zu besiegen!' Ihre »Stimme erstarb im Flüstern. Julius küßte die Worte von ihren Lippen. „Ich habe Dir Alles verziehen, Lisa, ganz und vollZl-^! Gottweiß eS> ich verstehe Dich und Deiw Schickfal. Du Arme tausend Andere, GPckKH«e»»vörü» rerW'ik Wiei-Ml? > Sie athmete schwer

. .Es ist alles gut so!' hauchte sie leise: „Was das Leben versagt^ schenkt gnädig der Tod. — Du wirst glücklich sein, Julius! Ich bitte den Himmel, Dich und Deine zukünftige Fran zu segnen — ihr reines 'Herz, ihre höhe sittliche Kraft sind die Bürgen Deines Friedens. Anna liebt Dich —' Ueber sein Gesicht schlug eine Flamme. ,Hu folterst mich, Lisa,' sagte er gepreßt „Ich stehe mit ihr in keiner Verbindung, ich weiß gar nicht, wa sie sich seit ihrer Abreise von hier überhaupt befindet.' Die Sterbende hob mühsam

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 14.05.1887
Descrizione fisica: 8
von Dir — Fräulein Anna Herbst!^ Minuten vergingen, aber Elisabeth's Antwort blieb aus. Sie versuchte umsonst zu sprechen, die Kehle versagte ihr den Dienst. Als) doch! - Doch „Wir haben bereits die beiderseitigen Stamm; bäumf gründlich untersucht/ fuhr Julius fort. .Eine.Verwandtschaft scheint demnach nicht zu bestehen.' Elisabeth starrte mechanisch in die Kohlen am Herd. — Keine Verwandtschaft, und Julius hegt offenbar nicht den mindesten Verdacht — was war das? Wieder entstand mit ein«» Schlage, die kaum

besiegte Unruhe der letzten zweifelvollen, quälen den Vergangenheit. Gin Wort, das Julius sprach, schien Plötzlich gleich einem Todesurtheil all' ihr Glück, ihr Hoffen zu vernichten; das andere brachte nur Ungewißheit, neue Kämpfe. „Woher kommt deon das arme Geschöpf?' fragte sie möglichst gelassen. „Aus Hamburg', antwortete er sorglos. Die die Fremdenindustrie bildet. Ich bin der letzte, welcher der Meinung huldigt, daß das Volk nicht sich .elbst helfen soll, wo es kann und daß hin ter ihm stets

, Alles. Es ist empörend, daß sich die Spitzbuben auch nicht scheuen, Todte und Ster bende auszuplündern.' Julius wollte, nachdem er nochmals die kal ten, bewegungslosen Lippen geküßt, sein Zimmer wieder aufsuchen, aber Elisabeth hielt ihn zurück. Im Angesichte der Gefahr erwachte ihre Energie ihr Selbsterhaltungstrieb, vielleicht die Ver? schlagenheit ihrer Natur. Sie gehörte zu jenen Charakteren, die im Glücke gut und hochherzig sind, freundlich von innen heraus, die aber nicht resigniren können, sondern in denen

das besseres Selbst spurlos verschwindet, sobald es gilt, ein Opfer zu bringen. „Julius!' sagte sie, „die ganze Erzählung kommt mir verdächtig vor. Ich fürchte, daß Dich eine gewiegte Betrügerin düpirt.' Er lachte. „Du hast sie nicht gesehen, Schatz! Mehr- Un schuld und kindlicher Liebreiz» als bei ihr, in diesen reinen, offenen Zügen, kann nicht gedacht werden. Ich würde mich für das arme Wesen verbürgen mit Allem, was mir theuer ist.' ! „Nachdem Du sie zwei Mal sahst, Julius ? — Das ist mindestens gewagt

, vorläufig auf drei Monate fest- einer tiefergehenden Meinungsverschiedenheit und beabsichtigte vollkommen, dieselbe bis zur Gereizt heit zu steigern. . - „Julius' setzte sie hinzu, „ich gäbe viel darum, wenn Du diese Kur fallen ließest. Dein Name soll nicht zusammen mit dem einer Abenteurerin genannt werden. Es graute ihr, als sie das kecke Wort so ruhig aufsprach, gleichsam eine Herausforderung an die vergeltende Macht des Schicksals, ein Hohn auf das eigene Ich, aber sie sagte es um seinen Widerspruch

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 13.02.1891
Descrizione fisica: 8
ist das Schreckliche gethan; der falsche Zahn aus Wachs wird eingesetzt. Nun zum Optiker, um eine Brille zu kaufen, welcher im ersten Moment glaubt, der gute Julius sei übergeschnappt, und nun geht's auf den Weg. Ein Hund, der sonst regelmäßig beim Anblick des bärtigen Mannes ein schauderhaftes Gebell aufgeschlagen, ist mäuschenstill: erster Beweis der Unkenntlichkeit; der Briefträger grüßt den fremden Mann ganz freundlich, er kennt ihn nicht; ein intimer Freund begegnet ihm ebenfalls: „Guten Tag, mein Herr,' sagt

, da werde ich gerade in Waldsee aussteigen. Meinen Freund Julius muss ich wieder einmal sehen und sprechen.' — Sie: „Da möcht' ich Sie bitten, bei uns zu logiereu.' — Er: „Das nehme ich gern an.' — „Waldseeeee!' — schreit der Schaffner und der Zug hält. Man steigt aus, aber nirgends ist der Julius zu sehen. Beklommenen Herzens wendet sich die Frau nun zu ihrem vermeintlichen Herrn Saile und sagt: „Ja, was ist denn das? Ich sehe den Julius noch nirgends.' — In diesem Momente tritt der mithelfende Bärenkeller-Wirt

(Joh. Mancher) hinzu und erzählt der bestürzten Frau, dass ihr Gemahl in dringender Angelegen heit irgendwo hingegangen sei. Die ahnungslose Frau theilt nun dem eifrigst zuhorchenden Wirt mit, wie schade es sei, dass Julius nicht da sei, sie habe zufällig einen alten, guten Freund des selben, von dem er ihr schon so oft erzählt habe, getroffen, und stellt denselben in höflichster Form vor: „Herr Saile, Photograph aus Rottenburg.' Nach gegenseitiger Begrüßung setzt man den Weg fort, und bittet

nun der galante Ehemann seine ihn nicht kennende Frau ihm das Reisekofferchen zum Tragen zu übergeben, was sie mit einem „O danke, danke, Herr Saile,' erwidert. Fürbass im Gänsemarsch, geht's dem Bärenkeller zu, und eifrig wird disputiert. „Macht der Julius noch Gedichte,' fragt der Pfeudo-Saile, welches von der lieben Gattin in Abrede gezogen wird. Endlich ist man am Ziel, der Wirtschaft „zum Bären keller' angekommen und nach der naiven Frage des Gastes: „Ist das 'ne Wirtschaft?' tritt man in das Local

ein. Julius entledigt sich seines Hutes, des falschen Zahnes und der Brille und sagt: „So, jetzt grüß, dich Gott, Nanne!' Tableau. Nachdem die gute Frau sich von dem ersten Freudenausbruch erholt hatte, sagte sie nur: „Aber, Du hast einen dummen Kopf,' und zum Wirt gewendet: „O, Ihr seid Schlankel!' So geschehen im Jahre des Heils 1891 zu Waldsee. Kleine Chronik. (Elementarereignisse.) Im Rütli (Schweiz) wurden 22 Häuser durch Lawinen verschüttet. Bis jetzt wurden drei Todte ausgegraben. — Bei Ruti

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 07.04.1887
Descrizione fisica: 4
zu placiren auf Kosten so und so vieler strebsamer Jünglinge natürlich, die seit ihrem sechszehnten Jahre gebüffelt und gehofft ho^en, um nun den Aristokraten, den ver haßten „Lieutenant,' sich vorangestellt zu sehen. Dergleichen macht böses Blut; schon um meiner Tournüre, meines Namens willen hassen mich die meisten — das alles wäre aber noch zu ertragen,' fügte er bei, „wenn nicht eben die Entdeckung des Diebstahls ganz unbedingt zur Untersuchung führen müßte. Und was wird alsdann die Folge sein, Julius

m das Portefeuille zu verfügen.' Der Postbeamte war aufgesprungen, zitternd, aschbleich; große Thränen liefen über sein zu ckendes Gesicht herab. „Hörst Du das Geheul, Julius? — Ich sage Dir, so kommt es, so muß es kommen, lmd dann —' Doktor Hartmann legte beruhigend die Hand auf den Arm des Erregten. „Still, Walter!' sagte er. „Du übertreibst.' Aber trotz dieser Versicherung konnte er doch nicht umhin, die Logik des Anderen richtig zu nennen. Der Schein war gegen ihn, er fühlte es tief im erschütterten Herzen

— morgen Mittag. Julius! Ist bis dahin das Geld nicht zur Stelle, so bin ich verloren.' Hartmann fixirte plötzlich seinen Blick. „Du hegst irgend eine Hoffnung, Walter. — Sage mir, was ist es?' Der Andere wandte sich ab. ! > „Vielleicht ein Verbrechen, Julius! — Ich selber kann es kaum anders nennen; aber doch — der gefällige Mann, welcher die tausend Thaler auf drei Monate und gegen zehn Prozent Zinsen herleiht, ist bereits gefunden, nnr fehlt noch der Bürge bei der Sache freilich

. Wenn Du — ich meine —' Hartmann trat zurück. „Ich, Walter?' „Du!' bestätigte der Andere. „Wenigstens gibt es für mich nur diese einzige Hoffnung, Julius. Ich „Aber Mensch, die ganze Stadt weiß, daß ich ohne Vermögen bin!' „Einerlei!' rief, vielleicht von diesem Schimmer einer Ausficht schon neu belebt, der junge Baron. „Es ist einerlei. Julius! Der Halsabschneider ist mit Deiner Unterschrift zufrieden, und immerhin bist Du der Erbe Deiner Tante!' „Die aber doch mit ihren fünfzig Jahren ganz gut noch leben

auf seine Schulter. „Walter,' sagteer, „bist Du hergekommen, nur mich zu bitten?' Der Postbeamte nickte. „Ich konnte nicht anders, Julius, ich — bin ve^-

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 02.05.1884
Descrizione fisica: 8
, Frl. Victoria ..^iBlank, früher eine Schülerin des Gesangsprofessors ill « Julius Hey. Frl. Blank hat sehr abgenommen, seit sie dieser Schule entwachsen ist. Der Name Julius s^^zHey veranlasst uns zu einem, übrigens durchaus an «!5odieser Stelle motivierten kleinen Excurse. Julius -Z s'^oHeY, früher Professor an der hiesigen kgl. Musik- schule, hat zahlreiche zum Theil zur Berühmtheit ge- !>o!'?langte Schüler und Schülerinnen ausgebildet. Dass 'j'^lHey aber nicht nur ein erfolgreicher Praktiker

, son- '!dern mindestens ebenso sehr ein eminenter Theoreti- ji> s^ker ist, beweist ein Werk, das vor kurzem die Presse !!''verlassen hat; es ist ein großer Quartband und be- 55'titelt sich: „Deutscher Gesangsunterricht von Julius Hcy'. Die Verleger sind die Richard Wagners. .172. B. Schotts Söhne in Mainz. Bis jetzt liegt der » leerste der sprachliche vor, „eine Anleitung zu ? 2.ic>'einer naturgemäßen Behandlung der Aussprache, als s Grundlage für die Gewinnung eines vaterländischen

und befähigt ist, die Intentionen einer Wagner'schen Schule zu verwirklichen, so ist es Julius Hey, der, zu Lebzeiten R. Wagners in stetein münd lichen und schriftlichen Gedankenaustausch mit dem Meister neben Hans v. Bülow in instrumentaler Hinsicht, allein die Wagner'sche lebendige Tradition in vocaler Beziehung repräsentiert. Ich glaubte um so mehr von Julius Hey und seiner epochemachenden Sprach- und Gesangschule an dieser Stelle Notiz nehmen zu müssen, als sein Werk, das wir vor allem jedem Sänger nnd

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 11.05.1887
Descrizione fisica: 4
von der Kurvorstehung über Ansuchen sofort be schlossen wurde. Die Stadtgemeinde Meran bringt große Opfer für das Kurwesen aus den Steuer geldern und dieselben Opfer, oder wenigstens einiges Interesse für das Kurwesen haben die Kurbeitragzahlenden auch ein Recht von der Un. termaiser Gemeinde zu verlangen. Es ist wahr. AngekoMstr« in B«Mai. Bacher I a. glani S-k Fuci Fra t5ai Sie zu stören. Jetzt steht es um unsere liebe Schutzbefohlene viel besser als damals nicht wahr.' -,Wel besser,' bestätigte Julius

Sie dann, wenn es Ihnen recht ist, in mein eigenes Haus und ehe der Sommer kommt, habe ich Sie soweit herge stellt, daß eine Badereise das Werk vollenden kann. Ich hoffe. Sie sollen znfrieden sein.' Die Kranke schien mehr semer Stimme, als dem Inhalt der Worte zu horchen. „Könnte ich nicht schon früher als in vierzehn Tagen aufbrechen S' fragte sie. „Ich möchte gern sobald als nur möglich nach M. kommen.' Aber Julius schüttelte den Kops. »gewöhnen Sie sich nur erst an das selbst- standlge Umhergehen, Kind', sagte

er in jenem patronistreuden Tone, den auch junge Aerzte so leicht annehmen, „Sie sind doch noch sehr schwach und zudem möchte ich Sie auch nicht wieder allein reisen lassen. In vierzehn Tagen bin ich wieder hier. „Und vordem kommen Sie nicht nochmals zum Besuch, Herr Doktor?' Julius lächelte. „Das ist Gott Lob für Ihr Wohl nicht er forderlich, liebes Fräulein,' versetzte er, „und was mich betrifft, so bin ich durch einen reckt angenehmen Grund verhindert, in der allernäch sten Zeit hierher zu reiieu. — In Kürze

Haberland.' Die Kranke schien plötzlich zu erschrecke»; ihre Hand bewegte sich, als suche sie etwas. „Bitte', agte sie hastig, welchen Namen nann ten Sie soeben, liebe Julie?' „Fräulein Haberlaud, des Herrn Doktors Tante', wiederholte die Diakonissin. „Glauben Sie die Dame zu kennen?' Die Kranke hatte wiederholt ihre Farbe ge wechselt. „Ich? — Nein, ich war nie in M. — Der Name fiel mir ans. — das ist Alles!' Julius berichtete von Diesem und Jenem, an das sich Beide, er und die Diakonissin gemein

schaftlich aus früheren Tagen erinnerten, und dann fragte Letztere auch nach seiner zukünftigen jungen Frau. „Ist sie eine Landsmännin? >?enne ich sie?' Julius schüttelte den Kopf. „Direkt von den Antipoden!' versetzte er. „Meine Braut kam erst im November vorigen JahieS aus Australien hierher und zufällig als Gesellschafterin der Mutter in's Haus. Sie ist die Tochter eines Farmer-.' und heißt Elisabeth Herbst.' Schon während er sprach, hatte sich plötzlich die Hand der Kranken auf seinen Arm gelegt

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 09.05.1887
Descrizione fisica: 4
darnieder, so schwer, daß es ihr noch jetzt unmöglich ist, zu sprechen. Aber ich hoffe dennoch das Beste.' Elisabeths Herz hatte im Augenblick seine Schläge nahezu ausgesetzt. „Wie kam denn ein so junges Mädchen zn der schweren Verwundung, Julius?' „Das habe ich wirklich noch nicht erfahren', versetzte er. .Du wirst indessen die Arme dem nächst persönlich kennen lernen, Lisa. Sie kommt hierher, und wenn Du einwilligst, sogar in unser Haus. Der Fall erregt mein lebhaftes Interesse.' Elisabeth blieb

scheinbar ruhig. „Die Bedauernswerthe ist gewiß recht arm, denke ich mir!' „Da irrst Du!' versetzte er. ..Sie besitzt im Gegentheil Vermögen.' Elisabeth athmete plötzlich laut auf, wie von einem Bann erlöst. „Bringe sie mir, Julius — ich will ja Tag und 3.'acht vor ihrem Bette wachen — laß mich Theil haben an Deinem schönen, erlösenden Wirken!' Ihre Arme legten sich matt und schntzsuchend um seinen Hals, sie weinte bitterlich, sodaß er jetzt in allem Ernst erschrak. Zat Dich die Tante beleidigt, Liebe

?' fragte er. Sie schüttelte den Kopf. „Laß mich doch weinen, Julius. — Ich — Du mußt nicht mehr ohne mich verreisen ich ertrage es nicht.' Und wieder war das, was er empfand, Rüh rung, wie sehr sie ihn liebte!' „Eine kleine Hochzeitsreise müssen wir also haben,' sagte er, „und wenn es nur acht Tage dauert. Etwa über K nach dem Rhein.' „Nicht nach K.!' rief sie plötzlich, fast in hef tiger Furcht. Weshalb wolltest Du dorthin, Julius — sag' es mir!' Er lächelte, während heinilich eine unbestimmte Unruhe

vor sich hin. „Ja, es müßte schön sein, unsäglich schön, immer weiter zu ziehen, immer weiter bis in fremde Welten, wo uns Niemand kennt und Nie mand Ansprüche erhebt -- wo Du ganz allein für mich leben würdest, Julius ! Aber derglei chen pflegt die arme Erde ihren Kindern nicht zu gewähren.' „Oh.' versetzte er, wie immer den schweren Ernst ihrer Gedankeneinrichtnng ignorirend, auf acht Tage doch, Schatz — in vier Wochen wird unsere Hochzeit gefeiert und dann geht es fort.' Eine Frage gab es noch, die schon seit Beginn

dieser Unterredung fortwährend aus Elisabeths Lippen schwebte und die sie auch jetzt wieder aus- zusprecheu im Begriff war: „Wie heißt jenes junge Mädchen?' aber irgend ein Etwas erstickte immer den ersten Laut iu der Kehle. Julius war gegangen. Einen heimlichen Sta chel mehr im Herzen, setzte sie sich später wieder an das Bett der Kranken, um mit ihr über die Zuknnftshoffnungen des Geliebten zu plaudern und vo i dieser zärtlichen Mutter zu hören, daß Niemand für das volle Glück der Erde fo sehr berechtigt sei

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 07.05.1887
Descrizione fisica: 8
. „'Aber — ist die weite Reife ganz unerläßlich?' Sie dachte immer «och an das Eisenbahnun glück von damals, sie sah die rauchenden Trum mer und die Reihe der Todten — ihre Seele zitterte heimlich, um so mehr wohl als von die ser Schreckensstunde hier im Hause nie die Rede gewesen war; sie hatte sich instinktmäßig gehü tet, die Kennmiß jener Katastrophe überhaupt zu verrathen. Julius lachte. „Die weite Reise, Liebchen? Drei Stunden per Bahn im bequemen Zoupe, die Zeitung in der Hand und vor sich die wechselnde

den seinen. „Wie Dich die Herzen der Unglücklichen segnen mögen, flüsterte sie fast andächtig. ..Welche schöue, heilige Mission Dir zu Theil wurde! — Geh' und Gottes Gnade schenke Dir für die Arme das beste, vollste Gelingen!' Er schloß sie fest an seine Brust. „Nur ein glücklicher, zufriedener Mensch kann seinen Wirkungskreis so recht vollständig aus füllen,' versetzte er. „Möchtest Du also nicht zö gern, mir an Deiner Seite eins wie das andere, Glück und Gelingen, zu sichern?' Sie schloß die Augen. „Ich bin Dein, Julius

— mache mir meinem Dasein meiner Seele, was du willst, — es ge hört Alles nur Dir. Und so trennte er sicb voll ihr, um auf dem Standesamte die Dokumente des Todten zu vrä- sentiren. Es wurde Alles in bester Ordnung gefunden und das Aufgebot verfügt. Am folgenden Morgen reiste Julius nach K. Der Brief seines Kollegen hatte gesagt, daß die Kranke im städtischen Hospital liege, er be gab sich also dorthin und wurde von dem dienst thuenden Assistenzarzt an das Bett eines jungen Mädchens geführt, wo schon

die beiden Ober ärzte der Anstalt, telegraphisch benachrichtigt, sei ner warteten. In diesem Hause hatte Julius vor seinem Examen und ehe er sich besonders der Augenheilkunde widmete, mehrere Jahre als Unterarzt fungirt. er begrüßte daher alte Bekannte und wurde freundlich empfangen. So näherte sich allmählig der Hochzeitstag. Julius korrespoudirte unausgesetzt mit den Aerz ten des Hospitals von K. und erhielt Nachrich ten von stetig fortschreitender Besserung seiner Patientin. „Schon Ihre erste

untersuchen müsse. „Ich reift morgen. Lisa', sagte er. „Dann ist Alles abgethan und wir haben Hochzeit und Ausflug vor uns. ohne mit irgend welchen Be sorgnissen zu Hause gefesselt zu bleiben. Denkst Du nicht auch, mein Mädchen?' Aber sie schüttelte den Kopf so erschreckt, als habe er von einem entsetzlichen Unglück gesvrochen. „Lieber, '.guter Julius, das darfst Du :uir nichr zu Leide thun!' hörre er kaum versränolich ihre leise bittende Stimme. „Es kann ja ?abe?

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Pagina 1 di 4
Data: 28.04.1887
Descrizione fisica: 4
brauchtest Du das Geld, Julius?' „Ich« grollte er. „Ich, das Resultat Deiner Erziehung, Tante? — Aber lassen wir das! Sieh' den Wechsel an und Du wirst finden, daß ich nur der Bürge bin. Deine sparsame Seele mag sich beruhigen — durch mich ging kein Pfennig dieser kostbaren tausend Thalcr ver loren.' Er wollte ohne ein weiteres Wort das Zimmer verlassen, aber Fräulein Haberland trat ihm in den Weg. „Der Bürge bist Du! Grundgütiger Gott, der Bürge? Das ist schlimmer, als hättest Du die sonst durchgebracht

. Wer ist denn der Schurke, der Dich Summe verspielt oder Eventuell: zu einem so unerhörte« Leichtsinn veranlaßte?' Er erzählt ihr widerstrebend den Vorgang und sofort rief Tante Josephine. „Das ist ein Märchen, eine plumpe Lüge — der Monsieur Leichtfuß hat das Geld selbst ge stohlen.' Julius schwieg. Das schnelle Wort der Tante half ihm im Augenblicke das El. ud leichtertragen. Es war mehr als das Leben selbst, was er dem Freunde einem ide gerettet hatte — den ehrlichen Namen so beschimpfenden

Verdacht gegenüber. „Erzähle mir jetzt Alles, Julius!' rief halb , weinend die alte Dame. „Welche Schulden hast Du außerdem noch? — Großer Gott, der Ge danke könnte mich tödten!' Der Doktor zuckte die Achseln. „Sei unbesorgt, Tante, es wird sich Niemand bei Dir melden, am allerwenigsten ich selbst. Mama darf natürlich von der Sache Nichts er fahren.' „Du sprichst, als lägen die taufeud Thaler nur so bereit:' rief erbittert das alte Fräulein. „Womit willst Du bezahlen?' „Das laß meine Sorge

sein. Werde ich aus gepfändet, so kannst Du jedes Stück meiner Ein richtung von Rechtswegen reklamiren — kümmere Dich also um Nichts.' „Und die Schande?' rief sie. „Und Deine kranke Mutter? — Julius, Du handelst wie ein Wahnwitziger!' „Das zu beweisen, dürfte Dir schwer werden. Es gibt im Augenblick für mich keinen Ausweg mehr.' „Einen nur!' kam es von den Lippen der alten Dame. „Einen, Julius — wenn Du nämlich weiter keine Schulden besitzest —' „Und der wäre?' fragte er. „Es ist natürlich so, wie Du voraussetzest, Tante

.' „Du könntest Heimchen!' entgegnete sie. „Es war von jeher mein Lieblingsgedanke, Dich mit der Tochter der Justizräthin Ollmers zu ver loben — auch diese selbst, die Mutter des Mäd chens, wünscht Eure Verbindung, und zn dem Allen hat Dich Paulinchen gern. Gehe heute Abend hin, um Dich einzuführen. Julius, — Du hast ja im Hause einen Patienten — und ich löse morgen Deinen Wechsel ein.' Der Doktor schüttelte den Kopf. „Wir werden uns über diesen Punkt niemals einigen können, Tante,' sagte er äußerlich ruhig

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Pagina 1 di 8
Data: 14.05.1887
Descrizione fisica: 8
! und österreichischen Alpenvereins gelun gen, den Fremdenverkehr theilweise nach Tirol, Salzburg und in das oberösterreichische und stei- Wertorene Ghre. Roman von W. Hoffe r. (25. Fortsetzung.) .Da bin ich', sagte er lächelnd, „weder ge rädert und zerquetscht, noch treulos, noch auf irgend welche mysteriös unbegreifliche Weise ab handen gekommen!' Und sie lachte mit ihm. Der Ton allein er löste ihre arme, bange Seele; so konnte Julius nur sprechen, wenn in K. nichts Beunruhigendes geschehen war. «Wirklich

nicht treulos s' fragte sie neckend. „Du sahst freilich während des langen Weges auch nicht ein einziges Mal zu. meinem Fenster hinauf.' , „O. weh!' sagte er, sie zur ersten Begrüßung einen Augenblick in das Besuchszimmer ziehend. ,.O weh. da bin ich ertappt! Aber sei ruhig, Schatz — was ich dachte, war eine Rechtferti gung Deiner fortwährenden Besorgnisse wenig stens was die Eisenbahn betrifft.' Sie erschrack schon wieder. „Die Eisenbahn, Julius?' „Ja mein He«; es war in K. die Rede von einem Zusammenstoß

zweier Züge — aber gieb mir doch wenigstens einen Kuß, bevor alle mög lichen UnglüSsfÄle erörtert werden. Uebermorgen um diese Zeit sind wir schon weit von hier.' Er zog sie in seine Arme und während meh rerer Minuten ward kein Wort gesprochen. Eli sabeth gab sich dem Glücke in diesem Moment sorglos hin. Offenbar hatte ja Julius Nichts gehört, was ihn stutzig machen konnte. ES war unklug, seinen Verdacht selbst zu erregen. „Wohin wollen wir denn eigentlich gehen, Liebe?' fragte er zärtlich

. „Nicht nach K., das steht fest. Der Himmel weiß warum, aber Du verbietest es. — Wohin also S' „Nur mit Dir!' versetzte sie. .Nur dahin, wo Du an meiner Seite bist — alles Uebrige ist mir gleichgültig!' „Gut!' rief er gutmüthig. „Also nehmen wir den nächsten Zug, der zufällig abfährt und reisen bis an das Ende mit. Irgendwo wird ja „Halt' gerufen und dort beginnt dann unser Zug durch die grüne Oase zwischen Alltag und Alltag.' Ihre Blicke voll Jubel und Glück suchten die seinen. »Heute kann ich daran glauben, Julius

! Heute ist dies Alles mein. O, wie gut Du bist.' Sie küßte ihn. ungestüm; ihr schönes, dunkles Auge leuchtete in leidenschaftlichem Entzückert. „Wie gut. Du bist!' wiederholte sie. ,LLeil ich Dich liebe. Närrchen! Aber wahr haftig, ich kann diese Reise kaum erwarten. Sie wird die allererste wirkliche Feierzeit meines Le bens.' Es gab dem horchenden Mädchen einen Stich durchs Herz. Die erste Feier und — doch ein furchtbarer Betrug! Aber heute konnte sie daran nicht denken. Sonderbar! Seit Julius

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 12.05.1882
Descrizione fisica: 8
erhobenen Anklage freigesprochen worden ist. Die Zurückziehung dieser Anklage seitens des Staatsan- «alteS motivierte dieser in folgender Weise: Die Anklage gegen Dr. Julius v. Newald basiert auf der nach den Erhebungen der Verhandlung nicht be gründeten Auffassung, dass derselbe insolge eines Special-AuftrageS an den Magistratsrath Karl Zin- ncr die Weisung ertheilt habe, entgegen den bestimm ten Verordnungen der Statthalter« vom 26. April »ud 7. Juli jene Verfügung, welche die Theatercom

- Mission in ihrem Protokolle vom 9 April 1K31 als »«bedingt nothwendig erklärt hat, nicht durchzufüh ren- Die Anklage g'eng ferner von der Borausse tzung aus, dass die Nichtdurchführuug dieser Beiord nung in einzelnen Punkten jene traurige Katastrophe vom L. December v. I. mit herbeigeführt hat. Dr. Julius R. v. Newald, der namentlich in seinem Be richte vom 3. und 24. Juni d. Js. jenen Stand» Punkt eingenommen hat, als sei thatsächlich von sei ner Seite und mit seinem Wissen und Willen

von der Bearbeitung des Regulativs Umgang genommen werden solle. Die diesfalls heute gepflogene Beweisaufnahme hat jedenfalls einen Nachweis darüber erbracht, dass von Seite der Anklage nicht mehr behauptet werden kann, es habe Dr. Julius R- v. Newald absichtlich und mit feinem Wissen die Erlassung von Special- Aufträgen auf Grund des Protokolls vom 9. April 1831 an die einzelnen Theaterdirecloren inhibitiert. Mit Rücksicht aus diese Sachlage erkläre ich hiemit, von der gegen Dr. Julius Ritter v. Newald erhobe

nen Anklage zurücktreten zu wollen. Hierauf verkün dete der Präsident das Erkenntnis, womit Dr. Julius Ritter v. Newald v>?n der Anklage wegen des Ver gehens im Sinne der ZZ 335 und 359 St. G. frei gesprochen wurde. Vermischtes. Brand. In Jschi kam an 2. ds. nachts in der Redlich'schen Brauerei in der Malzdörre Feuer zum Ausbruche, das sich, durch den heftigen West wind angefacht, in wenigen Minuten über das ganze große Gebäude verbreitete. Zwei Stunden genügten, um das Etablissement

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Pagina 2 di 4
Data: 27.06.1887
Descrizione fisica: 4
? — Ich konnte es nicht, kein Mensch hätte es ge konnt. Ich fuhr auf gutes Glück bin immer weiter und dachte nur an den Namen. — Da gesellte Ach zu mir ew junges Mädchen, ein Wesen Mit Zum erstenmal unterbrach der Doktor die Er- ählung seiner Frau, aber doch, ohne sie anzu reden, ohne sie anzusehen, sogar, nur indem er mit der Hand wimte. „Laß das! — Diesen Theil Deiner Geschichte kenne ich.' Elisabeth zuckte zusammen. »Von ihr selbst, Julius hat sie —' „Nein!' unterbrach er sie. „New!' Sie war auch damals

, als das schrecklichste Schicksal übe mewem Haupte hing, edelvmthig genug, Dich zu schonen. Nur als sie zufällig die Bmmen vom Grabe ihrer Mutter in meinen Händen sah, ver rieth sich das kindliche Gefühl und ich erfuhr ohne Worte den ganzen inneren Zusammenhang der Dinge. Du hast sie bestohlen. als Dir die Gelegenheit günstig schien. Ein bitteres Schluchzen hob d ie Brnst der jungen Frau. „Ich hielt sie für todt, Julius, so wahr mir Gott dereinst gnädig sein möge! Ich hielt sie für todt und ich wollte Nichts nehmen

daran gedacht, das Zusammentreffen für mich auszubeuten ! — Im Gegentheil, ick wollte je eher desto lieber flüchten, ich fühlt! mich in mewem eigenen Bewußtsein gedehmüthigt bis zm Unerträglichkeit. — Entsinnst Du Dich des Weihnachtsabends, Julius? - Entsinns Du Dich Deiner inständigen Bitte: „Bleiben Sie, bis meine arme ZWtter erlöst ist! Es wird nicht mehr lange sew, Elisabeth, nicht mehr bis zum Nächsten helligen Abend!' — Ich liebte Dich. Julius, ich hatte jetzt, .wo es zu spät

war die Heiligkeit dieses Empfindens kennen gelernt, ich wär nicht stark genüg, Deinem Wunsche ent gegen zu handeln. Und aus dem Ewen entstand das Andere, Julius ! - Als es galt. Dich zu retten, da habe ich MWwHerste gethan — für Dich! Frage doch Dein'Gewissen, ob es nicht noch au jenem Tage meine Absicht war, von hier fortzugehen. (Fortsetzung folgt.) König Milan, von dem es bekannt wurde, daß er den Besuch eines österreichische» oder deutschen Kurortes plane, versichert wird, daß er in Wien, wie bisher

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 28.05.1887
Descrizione fisica: 8
im Justizwesen dieses Lan des hervorgerufen werde. Der Jungflovene Ferjantfchitfch klagte über angebliche Germanisirungsverfuche im krainifchen -i ^ > jedem Tage zu besuchen? Du willst von hundert Zeugen bei ihr gesehen werden, und hast Dich für sie verbürgt, Julius?' „Alles versetzte er trocken. „Alles, Lisa!' „Ach, dann ist es am besten, wir sprechen von ihr niemals wieder auch heute nicht. Wie D» mich vou unserer Hochzeitsreise ihretwegen allem nach Hanse zurückkehren ließest, so wirst Du fer ner

nachgeben, hieße so viel als am folgenden Tage selbst hingehen und sie begrüßen zu müssen. Es blieb ihr nur der kindliche, lächerliche, ver ächtliche Eigensinn. Julius sprach keine Silbe; er war nicht der Mann, um einer Frau zu schmeicheln oder um sich von den Launen derselben beherrschen zu lassen. Sie wußte es, aber obgleich ihr das Herzklopfen fast den Athem raubte, blieb sie dock Äußerlich kalt. Er liebte sie ja. Sollte nicht die Furcht sein junges Glück zu verscheuchen, ihn «achgiebig

, nachdem sie Alles eingesetzt, verspielt? Tag um Tag kam Julius in das Haus in der Schützenstraße, und Tag um Tag genoß er er die Freude, seine Kur vom besten Erfolg be gleitet zu sehen. Die Diakonissin hatte bereits das Hospital von K. wieder aufgesucht. Anna konnte sich, vollständig genesen, allein bewegen, und auch die verlorene Sehkraft kehrte langsam iu ihre schönen Augen zurück. Zwischen ihr und ihrem Retter hatte sich all mählich . ein sonderhares Verhältniß hexausgebil det — kein Beziehung

, die den Gedanken eigent licher Liebe enthielt, nichts auch nur im, innersten, verborgensten Bewußtsein Unreines, aber doch das Gefühl gegenseitiger inniger Zuneigung, wie es namentlich da, wo Vereinsammung oder noch Schlimmeres die Herzen heimlich quält, so überaus nahe liegt, wie es unmeMch gerade den guten Menschen bestückt nnd fesselt, ehe er sich selbst dessen bewußt wird. Aus semer Häuslichkeit verscheucht durch Eli säbeth's kaltes Schweigen, fand Julius so oft er die Fremde besuchte, nicht allein

. „Ich werde Ihnen Ihre Augen er halten, oder mich selbst einen Pfuscher nennen, der an der Chaussee Steine klopfen, aber sich, nicht einbilden sollte ein Arzt zu sein.' Je weiter die Kur fortschritt, desto häufiger kam Julius. Was ihm in seinem eigenen Hanse fehlte — das Behagen des Verstandenseius, die echte wirkliche Sympathie der Seelen — dilS fand er hier. Wenn es sich um den Erfolg der angewendeten. Mittel handelte, dann konnte iy» schwersten entscheidenden.Augenblick das juuge^ der entsetzten Gefahr preisgegebene

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 10.11.1889
Descrizione fisica: 12
, daß Sie hereingekommen sind! Denn Ihr Name kommt ihm stets zuerst aus die Lippen, wenn er die rasende Litanei über mein unüberlegtes Benehmen, wie er es nennt, zustimmt!' Schließlich plauderte man von der Zukunft. „Offen gesagt, mein lieber Herr Julius,' sagte sie mit einem Auslug von Schwermuth, „Sie hat heute mein guter Engel hierher geführt. Sie müssen — verstehen Sie mich wohl — Sie müssen ihm eine Stelle verschaffen, oder der arme Teufel wird sich, ehe ein Monat vergeht, das Leben nehmen — nachdem

trat ein. Er war bleich. Ohne ein Wort zu sagen, blickte er meinen Freund an und setzte sich auf einen Stuhl neben der Thüre. „Ah, Sie find es, mein lieber Gaudet!' rief Julius fröhlich aus; „desto besser, desto besser; ich brauche jetzt nicht wiederzukommen, um Ihre Antw»rt zu erfahren: wir werden jetzt eine Sitzung halten und die Sache ordnen.' Gaudet sah ihn an und antwortete nichts auf diese herzlichen Worte; er wartete das Weitere ab. „Nun also, die Sache ist die', begann Jniins

an Gesellschast eiuzuwenden haben werden — Sie eifersüch tiger Blaubart!' Und mein Freund stimmte ein gutmüthiges Gelächter an. Gaudet regte sich nicht. „Und nun', sagte Julius nach einer kurzen Pause, „berathen Sie sich und überlegen Sie meinen Vorschlag.' „Es ist alles überlegt, Herr Julius', sagte Gaudet, indem er seine Frau ansah. „Nun, was geben Sie mir zur Antwort? Ja oder nein?' „Ich antworte ja; ich nehme Ihren Vorschlag an.' Dabei betrachtete er fortwährend seine Frau, die stumm blieb. „Gut

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Der Bote für Tirol
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Pagina 9 di 10
Data: 09.10.1886
Descrizione fisica: 10
GZktra-Weilaae z« „Bote für Tirol Ste«e tirolifch« Nieifeliterat«r. Besprochen von Prof. Dr. K. W. v. Dalla Torre und Ludw. Grafen Sarnthein. 6. Meurer Julius, Illustrierter Führer durch West-Tirol und Vorarlberg, umfassend das österreichische Gebiet westlich von der Linie: Scharnitz- pasS—Zirl—Innsbruck—BrennerpasS—Bozen—Ala. Mit 6 Lichtdruck-Bildern, 56 Holzschnitt-Illustrationen und 6 Karten. Wien, Pest, Leipzig. A. Hartlebens Verlag. 1886. 3' XVI. und 233 Seiten 3 fl. und Meurer Julius

,' und Julius Meurer, Präsident des österr. Alpenclubs in Wien, den „Führer durch die Ortler- Alpen/' sowie die beiden vorliegenden Führer durch West- und Osttirol, denen als 3. Theil von dessen illustrierten „Führern durch die Hochalpen Oesterreichs' ein „Führer durch die Hochalpengebiete im Osten Oesterreichs bis zum Hochschwab' im nächsten Jahre folgen soll. Es ist merkwürdig, dass bei dieser Masse von Handbüchern sür Touristen aller Sorten und Nationen sich ab und zu doch noch ein neuer Gesichtspunkt

ist. Dieses Unternehmen aber führt uns auf eine weitere Arbeit des verdienten Alpinisten, auf 7. Meurer Julius. Distanz- und Reise- Karte von Tirol, Vorarlberg, Pinzgau und den Dolomiten mit Zugrundelegung von A. Steinhausers Karte bearbeitet. Verlag von Artaria u. Comp. in Wien. Preis 2 fl. 40 kr. (für Mitglieder alpiner Vereine nur 2 fl.). Die Karte, im Maßstabe 1: 360.000 ausgeführt, enthält neben den genauesten geographischen Detail die Bodenplastik (grün, braun, blau) und die Distanzlinien (roth) mit Angabe

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 02.06.1887
Descrizione fisica: 4
versöhnen mochte? Von Tag zu Tag wurde der innere Wider stand schwächer, und endlich - waren die letzten Bedenken besiegt. Als das gute, hochherzige Wesen, wie die Fremde von Julius geschildert wurde, konnte sie wenigstens der Bittenden nicht höhnisch oder schadenfroh antworten. Es muß ihr Inneres erschüttern, so die Schuldbewußte vor sich in den Staub gebeugt zu sehen. Elisabeth erschrack jetzt, wenn zufällig ihr Blick den Spiegel streifte. Die Auge«, dunkel umrandet, lagen tief in den Höhlen

, eine fahle Blässe ersetzte die früher so frische Farbe, die Haltung war matt und muthlos. Gewiß, ihr Aussehen konnte auch das härteste Herz rühren. Und doch schob sie von einem Tage zum an- deru die Begegnung hinaus. Es war wie gegen den Tod zu kämpfen, dies schreckliche Bekenntniß. Erst als damals Julius in so heftigen Wor ten die Fremde vertheidigte, kam ihr der ganze Umfang der Gefahr zum Bewußtsein. Heute noch mußte sie ihre Nebenbuhlerin aufsuchen. In einer Nachmittagsstunde, als Julius

, ihrer Gegnerin Auge in Auge gegenüber, unfähig, auch nur die geringste Begrüßung zu stammeln, erdrückt vom eigenen, trostlosen, nie derschmetternden Bewußtsein. Anna erkannte sie auf den ersten Blick. Eine unwillkürliche Bewegung des Erstaunens verrieth, was ihr Inneres erfüllte. Hierher wagte die Betrügerin zu kommen. Aber nur Sekunden lang währte der erste Eindruck. Die da vor ihr stand, war die Frau des Mannes, dem sie mehr als das Leben selbst verdankte, war Julius Hartmanns Frau

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 01.06.1887
Descrizione fisica: 4
bei Gelegenheit eines Festmahls erklärt, er sei überzeugt, daß das Heer in Kürze aufgerufen werde, um neue Lorberen auf dem Schlachtfelde zu pflücken. Auch der alte panflavistische Sturm vogel, General Tschernajew, regt wieder die Schwingen: er behauptet, Rußland müsse jetzt vor Allem sein Bestreben darauf richten, Deutsch land niederzuwerfen. Bei der gegenwärtigen heren Glückes, über ihre Lippen brach ein leiser, erschütternden Schrei. „Julius schenke mir das Eine, laß Dich bitten, tausendmal — geh

' nicht wieder zu ihr!' Er schüttelte den Kopf. „Glaubst Du mir Deine Liebe zu beweisen, Lisa, indem Du mich beleidigst und anf's Schwerste verdächtigst?' Sie sah ihn an. .Keine Ausflüchte, Julius! Du kannst mich nicht täuschen. Wirst Du nie Wieder hingehen?' „Wir wollten ja davon nicht mehr sprechen ' versetzte er stirnrunzelnd. „Ich halte Dich für krank, Lisa, — eine andere Erklärung Deines Auftretens gibt es nicht.' Nach dieser Szene folgten Tage, während welcher Beide mit einander nur sprachen, wenn es galt, Mama und Tante

Finchen zu täuschen. Was Elisabeth bis jetzt als Deckmantel ihrer wirklichen Furcht benutzt hatte, das gewann mehr und immer mehr feste Gestalt. Sie empfand gegen die Fremde eine quälende Eifersucht. Ost, wenn Julius fortging, schlich sie ihm un gesehen nach und zählte fiebernd vor Unruhe die Minuten, während welcher er sich bei ihrer Fein din befand. Vielleicht sprach diese gerade das verurHeilende Wort, vielleicht erfuhr er heute, Wer sich nicht gescheut hatte, eine Sterbende zu berauben

und immer mehr flüchtete Julius, ohne selbst zu wol len oder zu wissen, mit Allem, was er dachte und sühlte, zu ihr, die ihn verstand, die geistig zu ihm gehörte im reinsten und doch gefährlich sten Sinne des Wortes. Er fragte sich auch zu weilen, ob darin ein Uuglück liegen könne, aber dieser Gedanke beleidigte ja das herrliche, unta delige Mädchen, dessen bloße Nähe schon jede unlautere Empfindung ausschloß. Es war lächer lich, was Elisabeth fürchtete — weßhalb ging sie nicht mit ihm und überzeugte

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 28.05.1884
Descrizione fisica: 8
als Organist, Gesang- und Musikmeister an der Kathedrale zu Palestrina seit 1544 beiläufig sechs Jahre lang bekleidet hatte, wurde er im I. 1551 vom Papst Julius t!I. (früher Cardinal Giovanni Maria dal Monte und vom I. 1543—1550 Bischof von Palestrina) nach Rom berufen, als Kapellmeister der vatikanischen Basilika zu S. Peter. Ms solcher war er zugleich Inspektor der Singknaben (^agiLter xuerorum) und hatte freie Wohnung im vMuasium capellas ^uliae. Im I. 1554 widmete Pierluigi sein erstes, im Druck

erschienenes Werk seinem hohen Gönner Papst Julius Ilk., welcher ihn damit auszeichnete, daß er ihn in das Sängerkollegium der päpstlichen Kapelle berief. Pierluigi legte also seine Stelle als Kapell meister an S. Peter nieder und trat am 13. Jänner 1555 in die päpstliche Kapelle ein. Das große Ansehen und die Ueberlegenheit des genialen Künstlers hatten Papst Julius ll l. bewogen, zwei wichtige Vorschriften des Statutes für die päpstliche.Kapelle zu umgehen, nämlich erstens, daß sämmtliche Mitglieder

zu ver stehen, daß es ihm später unschicklich und unverzeihlich vorkam, einmal vom Beruf eines Sängers heiliger Liebe abweichend ein Sänger der irdischen Liebe geworden zu sein. Leider verlor Pierluigi seinen Gönner Papst Julius IU. schon am 23. März 1555 durch den Tod, und dessen Nachfolger Marcellus !!., gleichfalls ein Gönner und Beschützer Pierluigi's, starb gar schon nach 21 Tagen. Nun folgte Paul l V., der sich mit aller Energie daran machte, eine heilsame ernstliche Reform auf allen Ge bieten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 19.02.1890
Descrizione fisica: 6
angemeldeten Hengste gedeckt werden könnte. Innsbruck, am 13. Februar 1890. K. K. Statthaltcrei für Tirol nnv Vorarlberg. Nichtamtlicher Theil. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben über das Gesuch reS Cnraten in Tnenno zur Errichtung eines Kinderasyls daselbst eine Unterstütznng von 80 fl. ans der a. h. Privatcasse allergnädigst zu bewilligen geruht. Dieser Betrag wurde vom k.k. Statthalterei- Präsidium seiner Bestimmung zugeführt. Graf Julius AndraM In VoloSca, in einem kleinen Flecken im östlichen

Theil von Jstrien am quarnerischen Golf ist gestern srüh um .> Uhr Se. Excellenz Gras Julius Audrassy von Esik-Szent-Kiralh und Kraszua-Horka einem lang wierigen schmerzlichen Unterleibsleiden erlegen. Graf Julius Audrassy, am 8. März 1823 zu Zempliu im gleichnamigen ungarischen Eomitat geboren, wurde, uachdem er die UnivcrsitätSstudien vollendet und län gere Reisen im Auslande unternommen hatte, von dem Zempliner Eomitate iu deu Pressburger Reichstag 1847—48 gewählt, und daS neue ungarische Mini

Deutschland und Oesterreich-Ungarn verabredet hatte, welches am 7. October desselben Jahres in Wien zum Abschluss kam. Audrassy lebte seitdem in Ungarn und nahm als Mitglied der Magnatentafel und der ungarischen Delegation Antheil am politischen Leben. Seine zwei Sohne Theodor und Julius sind Mitglieder des uugarischen Abgeordnetenhauses. Wie groß die Theilnahme in allen Kreisen für den verstorbenen Staatsmann gewesen, haben die Sympathie-- bezeigungen von nah und fern, die täglich von ge krönten Häuptern

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 21.11.1883
Descrizione fisica: 8
Julius Verhovay angesucht wird, damit gegen diesen die Untersuchung wegen des Verdachtes der Veruntreuung eingeleitet werden könne. Der Untersuchungsrichter motiviert dieses Ersuchen mit Folgendem: Durch die Aussagen Ludwig VerhovayS sei erwiesen, dass bei nahe die Hälfte der für die Csangos eingelaufenen Gelder zur Deckung der Druckkosten des Blattes „Függetlenfeg' verwendet worden sei. Diese Aus sage sei durä- die Depositionen des Buchdruckers Wilckens erhärtet, der ganz bestimmt erklärt, dass

er zufolge eines zwischen ihm und dem Abgeordneten Julius Verhovay, als dem Eigenthümer des „Függet- lenseg', im Monat Juni getroffenen Übereinkom mens ermächtigt war. die mittelst Postanweisungen eingelaufenen Csango-Gelder zur Deckung der Druck kosten zurückzubehalten. Es sei daher erwiesen, dass Verhovay über diese Liebesgaben wie über sein Eigen thum verfügte. Ferner wird die beispiellose Unord nung in der Verbnchung dieser Gelder hervorgehoben und betont, dass dieselben so manipuliert worden seien

, als wären sie sür den „Függetsenseg' bestimmt. Einen Theil der Gelder habe Ludwig Verhovay für seine eigenen Zwecke verwendet. Hugo Scholder, ehemals Mitarbeiter dieses Blattes, habe geradezu ausgesagt, dass Julius Verhovay persönlich solche Gelder entgegengenommen habe. Aus allen diesen Gründen, sowie deßhalb, weil der „Függetlenseg'' auch andere Sammlungen nicht an den Ort ihrer Bestimmung habe gelangen lassen, obgleich im Blatte gesagt worden, dass die Gelder abgeführt worden seien, müsse

die Untersuchung auch gegen Julius Verhovay als den verantwortlichen Redacteur und Eigenthümer des „Függetlenseg' ausgedehnt und die Aufhebung der Immunität dieses Abgeordneten an gesucht werden. Ausland. Innsbruck, 21. November. Aus Genua wird unterm 19. ds. telegra phiert: Die Reise des Deutschen Kronprinzen durch die Schweiz erfolgte, entsprechend dem von ihm ge äußerten besonderem Wunsche, ohne Empfang. Trotz dem wurde der Kronprinz überall auf die fympatischste Weise begrüßt. In Bellinzona empfieng

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