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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 07.07.1887
Descrizione fisica: 4
nach Stunde verrann, tiefe Finsterniß deckte die Straßen und in allen Häusern war der Weihnachtsjubel verhallt. Julius fühlte, wie ihm das Blut in den Schläfen hämmerte, wie ihm die Stille und Einsamkeit gleich eben so vielen glühenden Fäden umspannen und sein Gehirn erdrückten. Er konnte es in dem engen dunklen Zimmer nicht länger aushalten. Wie immer, wenn es in ihm z> gewaltig stürmte, sehnte er sich binaus in die freie Natur, dem Wind und der Kälte entgegen. Jetzt schliefen auch die glücklichen

der Freude und des Glückes? Ob Dich andere Bande fes seln und das Bild des Freundes aus Deinem Gedächtniß verwischten? — Gott segne Dich tausendfach, Gott schenke Dir alle Blüthen des Lebens. Er ging unwillkürlich langsamer. Die Biegung des Weges führte ihn an dem Hause seiner Mutter vorüber. Da oben schimmerte noch Licht. — Was be deutete das? Und jetzt erschien der helle Strahl am Trep- pensenster, dann im Erdgeschoß — man beglei tete offenbar einen Fortgehenden zur Hausthür. Julius blieb stehen

. Ein unangenehmes Gefühl hatte ihn ergriffen. Er wollte sehen, wer da oben noch so spät gewesen war. Ein Mann trat auf die Straße hinaus und während er hinter sich die Thür schloß, fiel Se kunden lang der Lichtschein von drinuen auf die Gestalt des Doktors. Der Unbekannte trat ihm zögernd einige Schritte näher. „Hartmann,' sagte er mit gedämpfter Stimme, „bist Du es?' „Berger!' rief Julius, plötzlich erschreckend. „Mein Gott!' Der Andere bot ihm die Hand. „Guten Abend!' sagte er treuherzig, wie es schien

in nicht geringer Verlegenheit. „Was machst Du denn hier, Julius? Um die Wahr heit zu gestehen — ich war eben im Begriff Dich aufzusuchen.' „Und?' fragte mit aussetzendem Herzschlag der Unglückliche. „Und? — Berger, ist es eine gute Botschaft, die —' Das Kopfschütteln seines Freundes unterbrach den angefangenen Satz. „Sei auf das Allerschlimmste gefaßt. Hart mann,' sagte mit ernstem Tone der Andere, „arf doppelt Schlimmes! Das Kind kam todt zur Welt und auch Deine Frau wird schwerlich den nächsten Morgen

wiedersehen. Das wollte ich Dir mittheilen, als Du mir so unerwartet begegnetest — Du magst nun danach das Wei tere selbst entscheiden.' Ein Händedruck dankte ihm. „Gute Nacht, Berger! Ich werde Dir den Freundschaftsdienst dieses Abends so lange ich lebe nicht vergessen. — Gute Nacht!' „Gott helfe Dir, armer Kerl!' sagte gerührt der Doktor. „Aber Du solltest keine Zeit verlie ren, es kann in jedem Augenblick zu Ende gehen. Die beiden Aerzte trennten sich und Julius klopfte an die Thür des Hauses

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 16.08.1886
Descrizione fisica: 4
, München. Adalbert Wruoirer, Kfm, Nürnberg. Ernst Zicken- delt, Dr. der Philosophie, Moskau. ZTvtvl ürsdersvs ^eivrick. Johann Catticich, Besitzer, Padna. Dr- Friedrich Lange. Redakteur. Berlm. Anton und Julius Longhi, Besitzer. Dr Strüm- velt, Professor, Leipzig- Ernst Wittelshiiser, Recht sanwalr, Breslau- ^olcleve Lrsude. Paul Kohle, Geschäftsreisender. Hohen- ollern. Franz Waldchaler. Weinhandler. 'uer. »««övr. Kours Mvn.14 /^ug. Md6 tiavterrente für 100 ü kilberrente ... . K6-°>o «oldrente . 12110

. Zu haben bei den Herren Julius Bergmeister und G. Jllmg, Apotheker in Bozen. DIolI's kupevkt, vsllQ »akjv- äsr 3ok»izk-j lsl-Ltiizuetts > >i«r LMsr i I5oU'» vsr- < visUscdto ^ »vt-1 xoäruvkt i»t. vis o»vd- dslti^o Lstl- ^ virkuox ä!e- ! »er lÄvsr l xsxsa S!« ^ s dartvLclcixsteii Hsxoa- nock llllterlsibs - l >- Loäbrvviev, bei k»kltvs!!si' V ^ Llut»u«odopplillx, LLworrlioicksii vn<l cklv ! keitvu d»deo äevsolbso «ins «sit ^»br-okotoll stet» »tei^enäs ^nsrksnllluix . vvrltvQ xoricitiilioti vorkol^t. WWMgnMMMWWA Liiirei

. nur solelrs ansunolusss, vsleds mit Ilvll'i LodutMsrko , vuä vLtersodrlkt vsrssds» sinä. 839 13 7 ^ Loreu: Julius LerAmsistor, ^.potd. 2ll? »Illsäomm«, ?r. Hlossr, zur >Lt. 11. S. Minx, L.x. eum »sedvarrea ^äler» krle»: ^.xvtd. Ltronö. ! ^rcv Lrener, ^potk., > LlaSeiu! v. o«»»lu 4p. > övrxv S. kstt»i»ui! 4p. > Lrnneek v. 2isxl»nsi Lortw» 4. ! llM v. Xlsdsl-dsr^, 4p. lsnsbraek 4. koöepker «. <?. 0«U»vIi«r 4p. v. V^»Up»vl», l«>UUt v. V»llp»od, 4? I-lUltvell <?. Lr»ntk, 4p. liivur lZ. v. Lrl»«k 4p. ilal

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 27.04.1887
Descrizione fisica: 4
o ist zu hoffen, daß Studierende aller Schulen den Böhmerwald nun künftig öfter zum Ziele ihrer Ausflüge wählen werden. „Nun, Tante,' sagte er, „hoffentlich .var es nicht der Arzt, den Du zu sprechen wünschtest? Fräulein Haberland blieb mitten im Zimmer stehen; sie bot auch ihrem Neffen keinen Stuhl und ignorirte vollständig seine srenndliche Frage. .Kennst Du einen Herr» Wolfs, Julius? - Alexander Wolff, hier in dieser Stadt?' „New/ antwortete er kurz. „Weßhalb fragst Du Tante?' „Weil ich erfahren will, wer

— das war ganz klar. Mit gewohnter Sorglosigkeit hatte er bis zum letzten Augenblick gezögert »nd dann nicht den Muth gefunden, seinem Freunde Alles zu gestehe». Sogar den Namen des Darleihers lernte der Doktor erst heute kennen. „Wer hat Dir die Sache mitgetheilt, Tante? fragte er. Er sagte es halb nnbewnßt, vor Aerge knirschend. „Der Mensch selbst. Tausend Thaler sind keine Kleinigkeit. Er kommt also zu mir, um sich derselben zu versichern. Ich frage Dich noch mals Julius, mit welchen Mitteln gedenkst

Du diese Summe zu bezahlen?' Der Doktor warf das Blatt auf den Tisch „Dich werde ich nicht um Hilfe bitten, Tante, versetzte er kalt. „Das Weitere dürfte Dir, bei Deiner bekannten Abneigung gegen mich, schwerlich von Interesse sein.' Die Mundwinkel der alten Dame zuckten. „Allerdings, nur in einem einzigen Fall, Julius - da hast Du Recht! Vorerst aber sage mir. wozu Du eine solche Summe brauchtest?' Der Doktor wandte sich ab. „Weßhalb darüber streiten?' warf er hin, .Vergiß die Sache, Tante Josephine

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