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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 09.07.1887
Descrizione fisica: 8
: des Geliebten war, welche auf kurze, flüch tige Minuten noch einmal ihre Seele zurückrief vomden^MrW-dS'.TVdiS-?''-- Er legte saM den Änn um ihre Schulter und zog sie zu sich. Seine Rechte suchte und fand die Wge, aber er sprach kein Wort. Sie erkannte ihlt gleich, aber ihr schien vielleicht das, was sie sah zu schön, um es fiir Wirklichkeit zu halten. Erst ganz allmählich brach 'sich die Freude Bahn. „Julius, bist Du gekommen, um mich in Dei nen Armen sterben M. lWnM' Und er sagte Ja! Er wagte

nicht, versuchte nicht, sie zu täuschen. Seine Lippen berührten ihre Stirn, er beugte sich tief zu ihr hinab. „Laß das Vergangene, Lisa! Laß es Alles ! Vergieb mir, wenn ich Dich gekränkt Habe.' Elisabeth lag regungslos, glücklich, selig, noch einmal im Augenblick des Scheidens, voll Friede und Klarheit nach so langem, schwerem Kampfe. Ihre Hand schmiegte sich in die seine, ihr Kopf lag an seiner Schulter — sie lächelte fast heiter. ,Lch habe meinen Jrthum erkannt, Julius/ sagte sie leise, .ich Heiß

jetzt, daß der Tod für mich zur Wohlthat wird. Die Lüge gibt keinen Frieden. Wer sich auf sie stützt, der betrügt sich selbst. Vielleicht bin ich eine Andere. Bessere geworden, seit das Unglück hereinbrach, vielleicht wäre ich nie so tief gefallen, wenn ich Dich frü her kennen gelernt hätte!* Er versuchte sie zu beruhigen, aber Elisabeth schüttelte, den Kopf. „Laß mich sprechen. Lieber — meine Augen blicke sind gezählt. Julius, ich habe Dich ge liebt, seit Du mir entgegen tratest, und ich werde Wich lieben

, so lange meine Seele lebt. Kannst Du mir verzeihen, daß dieses Gefühl stärker war als alle Redlichkeit, als jede andere Rücksicht ? Ich mußte wählen zwischen Tod uud ^ Leben, meine Kraft reichte nicht aus, um die Versuchung zu besiegen!' Ihre »Stimme erstarb im Flüstern. Julius küßte die Worte von ihren Lippen. „Ich habe Dir Alles verziehen, Lisa, ganz und vollZl-^! Gottweiß eS> ich verstehe Dich und Deiw Schickfal. Du Arme tausend Andere, GPckKH«e»»vörü» rerW'ik Wiei-Ml? > Sie athmete schwer

. .Es ist alles gut so!' hauchte sie leise: „Was das Leben versagt^ schenkt gnädig der Tod. — Du wirst glücklich sein, Julius! Ich bitte den Himmel, Dich und Deine zukünftige Fran zu segnen — ihr reines 'Herz, ihre höhe sittliche Kraft sind die Bürgen Deines Friedens. Anna liebt Dich —' Ueber sein Gesicht schlug eine Flamme. ,Hu folterst mich, Lisa,' sagte er gepreßt „Ich stehe mit ihr in keiner Verbindung, ich weiß gar nicht, wa sie sich seit ihrer Abreise von hier überhaupt befindet.' Die Sterbende hob mühsam

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 14.05.1887
Descrizione fisica: 8
von Dir — Fräulein Anna Herbst!^ Minuten vergingen, aber Elisabeth's Antwort blieb aus. Sie versuchte umsonst zu sprechen, die Kehle versagte ihr den Dienst. Als) doch! - Doch „Wir haben bereits die beiderseitigen Stamm; bäumf gründlich untersucht/ fuhr Julius fort. .Eine.Verwandtschaft scheint demnach nicht zu bestehen.' Elisabeth starrte mechanisch in die Kohlen am Herd. — Keine Verwandtschaft, und Julius hegt offenbar nicht den mindesten Verdacht — was war das? Wieder entstand mit ein«» Schlage, die kaum

besiegte Unruhe der letzten zweifelvollen, quälen den Vergangenheit. Gin Wort, das Julius sprach, schien Plötzlich gleich einem Todesurtheil all' ihr Glück, ihr Hoffen zu vernichten; das andere brachte nur Ungewißheit, neue Kämpfe. „Woher kommt deon das arme Geschöpf?' fragte sie möglichst gelassen. „Aus Hamburg', antwortete er sorglos. Die die Fremdenindustrie bildet. Ich bin der letzte, welcher der Meinung huldigt, daß das Volk nicht sich .elbst helfen soll, wo es kann und daß hin ter ihm stets

, Alles. Es ist empörend, daß sich die Spitzbuben auch nicht scheuen, Todte und Ster bende auszuplündern.' Julius wollte, nachdem er nochmals die kal ten, bewegungslosen Lippen geküßt, sein Zimmer wieder aufsuchen, aber Elisabeth hielt ihn zurück. Im Angesichte der Gefahr erwachte ihre Energie ihr Selbsterhaltungstrieb, vielleicht die Ver? schlagenheit ihrer Natur. Sie gehörte zu jenen Charakteren, die im Glücke gut und hochherzig sind, freundlich von innen heraus, die aber nicht resigniren können, sondern in denen

das besseres Selbst spurlos verschwindet, sobald es gilt, ein Opfer zu bringen. „Julius!' sagte sie, „die ganze Erzählung kommt mir verdächtig vor. Ich fürchte, daß Dich eine gewiegte Betrügerin düpirt.' Er lachte. „Du hast sie nicht gesehen, Schatz! Mehr- Un schuld und kindlicher Liebreiz» als bei ihr, in diesen reinen, offenen Zügen, kann nicht gedacht werden. Ich würde mich für das arme Wesen verbürgen mit Allem, was mir theuer ist.' ! „Nachdem Du sie zwei Mal sahst, Julius ? — Das ist mindestens gewagt

, vorläufig auf drei Monate fest- einer tiefergehenden Meinungsverschiedenheit und beabsichtigte vollkommen, dieselbe bis zur Gereizt heit zu steigern. . - „Julius' setzte sie hinzu, „ich gäbe viel darum, wenn Du diese Kur fallen ließest. Dein Name soll nicht zusammen mit dem einer Abenteurerin genannt werden. Es graute ihr, als sie das kecke Wort so ruhig aufsprach, gleichsam eine Herausforderung an die vergeltende Macht des Schicksals, ein Hohn auf das eigene Ich, aber sie sagte es um seinen Widerspruch

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 13.02.1891
Descrizione fisica: 8
ist das Schreckliche gethan; der falsche Zahn aus Wachs wird eingesetzt. Nun zum Optiker, um eine Brille zu kaufen, welcher im ersten Moment glaubt, der gute Julius sei übergeschnappt, und nun geht's auf den Weg. Ein Hund, der sonst regelmäßig beim Anblick des bärtigen Mannes ein schauderhaftes Gebell aufgeschlagen, ist mäuschenstill: erster Beweis der Unkenntlichkeit; der Briefträger grüßt den fremden Mann ganz freundlich, er kennt ihn nicht; ein intimer Freund begegnet ihm ebenfalls: „Guten Tag, mein Herr,' sagt

, da werde ich gerade in Waldsee aussteigen. Meinen Freund Julius muss ich wieder einmal sehen und sprechen.' — Sie: „Da möcht' ich Sie bitten, bei uns zu logiereu.' — Er: „Das nehme ich gern an.' — „Waldseeeee!' — schreit der Schaffner und der Zug hält. Man steigt aus, aber nirgends ist der Julius zu sehen. Beklommenen Herzens wendet sich die Frau nun zu ihrem vermeintlichen Herrn Saile und sagt: „Ja, was ist denn das? Ich sehe den Julius noch nirgends.' — In diesem Momente tritt der mithelfende Bärenkeller-Wirt

(Joh. Mancher) hinzu und erzählt der bestürzten Frau, dass ihr Gemahl in dringender Angelegen heit irgendwo hingegangen sei. Die ahnungslose Frau theilt nun dem eifrigst zuhorchenden Wirt mit, wie schade es sei, dass Julius nicht da sei, sie habe zufällig einen alten, guten Freund des selben, von dem er ihr schon so oft erzählt habe, getroffen, und stellt denselben in höflichster Form vor: „Herr Saile, Photograph aus Rottenburg.' Nach gegenseitiger Begrüßung setzt man den Weg fort, und bittet

nun der galante Ehemann seine ihn nicht kennende Frau ihm das Reisekofferchen zum Tragen zu übergeben, was sie mit einem „O danke, danke, Herr Saile,' erwidert. Fürbass im Gänsemarsch, geht's dem Bärenkeller zu, und eifrig wird disputiert. „Macht der Julius noch Gedichte,' fragt der Pfeudo-Saile, welches von der lieben Gattin in Abrede gezogen wird. Endlich ist man am Ziel, der Wirtschaft „zum Bären keller' angekommen und nach der naiven Frage des Gastes: „Ist das 'ne Wirtschaft?' tritt man in das Local

ein. Julius entledigt sich seines Hutes, des falschen Zahnes und der Brille und sagt: „So, jetzt grüß, dich Gott, Nanne!' Tableau. Nachdem die gute Frau sich von dem ersten Freudenausbruch erholt hatte, sagte sie nur: „Aber, Du hast einen dummen Kopf,' und zum Wirt gewendet: „O, Ihr seid Schlankel!' So geschehen im Jahre des Heils 1891 zu Waldsee. Kleine Chronik. (Elementarereignisse.) Im Rütli (Schweiz) wurden 22 Häuser durch Lawinen verschüttet. Bis jetzt wurden drei Todte ausgegraben. — Bei Ruti

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Pagina 2 di 4
Data: 11.05.1887
Descrizione fisica: 4
von der Kurvorstehung über Ansuchen sofort be schlossen wurde. Die Stadtgemeinde Meran bringt große Opfer für das Kurwesen aus den Steuer geldern und dieselben Opfer, oder wenigstens einiges Interesse für das Kurwesen haben die Kurbeitragzahlenden auch ein Recht von der Un. termaiser Gemeinde zu verlangen. Es ist wahr. AngekoMstr« in B«Mai. Bacher I a. glani S-k Fuci Fra t5ai Sie zu stören. Jetzt steht es um unsere liebe Schutzbefohlene viel besser als damals nicht wahr.' -,Wel besser,' bestätigte Julius

Sie dann, wenn es Ihnen recht ist, in mein eigenes Haus und ehe der Sommer kommt, habe ich Sie soweit herge stellt, daß eine Badereise das Werk vollenden kann. Ich hoffe. Sie sollen znfrieden sein.' Die Kranke schien mehr semer Stimme, als dem Inhalt der Worte zu horchen. „Könnte ich nicht schon früher als in vierzehn Tagen aufbrechen S' fragte sie. „Ich möchte gern sobald als nur möglich nach M. kommen.' Aber Julius schüttelte den Kops. »gewöhnen Sie sich nur erst an das selbst- standlge Umhergehen, Kind', sagte

er in jenem patronistreuden Tone, den auch junge Aerzte so leicht annehmen, „Sie sind doch noch sehr schwach und zudem möchte ich Sie auch nicht wieder allein reisen lassen. In vierzehn Tagen bin ich wieder hier. „Und vordem kommen Sie nicht nochmals zum Besuch, Herr Doktor?' Julius lächelte. „Das ist Gott Lob für Ihr Wohl nicht er forderlich, liebes Fräulein,' versetzte er, „und was mich betrifft, so bin ich durch einen reckt angenehmen Grund verhindert, in der allernäch sten Zeit hierher zu reiieu. — In Kürze

Haberland.' Die Kranke schien plötzlich zu erschrecke»; ihre Hand bewegte sich, als suche sie etwas. „Bitte', agte sie hastig, welchen Namen nann ten Sie soeben, liebe Julie?' „Fräulein Haberlaud, des Herrn Doktors Tante', wiederholte die Diakonissin. „Glauben Sie die Dame zu kennen?' Die Kranke hatte wiederholt ihre Farbe ge wechselt. „Ich? — Nein, ich war nie in M. — Der Name fiel mir ans. — das ist Alles!' Julius berichtete von Diesem und Jenem, an das sich Beide, er und die Diakonissin gemein

schaftlich aus früheren Tagen erinnerten, und dann fragte Letztere auch nach seiner zukünftigen jungen Frau. „Ist sie eine Landsmännin? >?enne ich sie?' Julius schüttelte den Kopf. „Direkt von den Antipoden!' versetzte er. „Meine Braut kam erst im November vorigen JahieS aus Australien hierher und zufällig als Gesellschafterin der Mutter in's Haus. Sie ist die Tochter eines Farmer-.' und heißt Elisabeth Herbst.' Schon während er sprach, hatte sich plötzlich die Hand der Kranken auf seinen Arm gelegt

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Pagina 1 di 4
Data: 16.05.1887
Descrizione fisica: 4
Frequenz ihrer Bah nen. Sollte die Regierung sich nicht durch solche Wertorene Ehre. Roman von W.Hösfer. (26. Fortsetzung.) Elisabeth trat immer näher. „Natürlich hast Du Dich bei der hiesigen Po lizei für die Fremde verbürgt, Julius?' „Gewiß!' versetzte er neckend. — „Du wirst sogar —' „Julius, Julius, und wenn ich Dich inständig bitte, um meines Glückes, meines Friedens wil len Dich von Dieser Person zurückzuziehen?' Ihre vermeintliche Eifersucht belustigte ihn. „Dann könnte ich doch dieses kindliche

Ver langen nicht erfüllen, mein Herz,' versetzte er in ernstem Tone. „Aber laß doch solche Fragcn heute Abend, — wenn wir von unserer Reise zurückkehren, begleitest Du mich nach K und ur theilst selbst. Bis dahin braucht die Sache noch nicht berührt zu werden.' Elisabeth schüttelte den Kopf. „Ich gehe nicht nach K., Julius, ich will mit dieser Angelegenheit Nichts zu schaffen haben. Natürlich gibt sich die Fremde einen fingirten Namen, um Dein Interesse zu erregen — sie will in üns.rew Hause

eine Zeit lang leben, und viel leicht gär —' Ein krampfhaftes Schluchzen erstickte ihre Stimme. Seit Julius gesagt hatte, daß er nach Hamburg zu schreiben beabsichtigte, war es ihr wie Dem, der auf schwankendem Brett steht und in jedem Augenblick erwarten muß, von den osenden Fluthen unter seinen Füßen verschlun gen zu werden. Warum gerade nach Hamburg? — Irgend ein Zufall, ein geringfügiges Etwas konnte dort, in ihrer Heimath, die Entdeckung herbeiführen. Der Doktor seufzte. „Heute Abend solltest

Du wenigstens diese ärgerliche Reizbarkeit zu bekämpfen suchen,' sagte er etwas kühl. „Aber wahrhastig, es ist jetzt die höchste Zeit, an unsern Besuch zu denken.' Er bog ihren Kopf zu sich und suchte, um Versöhnung bittend, ihren Blick, aber Elisabeth sah nicht auf, obgleich es ihr wie mit Krallen in's Herz griff. Sie brauchte ja den kleinen Zwist als Deckmantel für die Verzweiflung, welche in ihr tobte. „Laß das, Julius!' sagte sie schluchzend. „Du willst mich nicht verstehen. Geh' nur, geh

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 25.05.1887
Descrizione fisica: 4
von W. Höffer. (30. Fortsetzung ) „Wenn diese Unglückliche eine Betrügerin ist, ja Julius!' Und da wandte er sich ab; was er sagte, war ein böses, bitteres Wort, das erste schlimme ihrer jungen Ehe: „Lächerlich!' Sie hörte es immer noch, auch nachdem Ju lius das Zimmer bereits verlassen hatte, aber ihm nacheilen und ihn um Frieden bitten, konnte sie ja nicht - ihr eigenes Verbrechen hinderte sie daran. Stunden vergingen; er hatte allein einen wei ten Spaziergang unternommen und während die ser ganzen

bis in ihre tiefsten Tiefen hinein, dann begrub mit allem Andern die Zerstörung auch ihr schreckliches, tödtendes Geheimniß, dann könnte sie dahingehen. bevor auf ihrer Stirn die Verachtung des ge liebten Mannes gleich einem Brandmal haftete. Blitz um Blitz fuhr zischend herab, der Don ner krachte und der Regen floß in Strömen — Julius kam zurück und sprach von gleichgiltigen Dingen, er war weder freundlich noch kalt, nur ganz gelassen, als sei Nichts geschehen, während doch die Kluft »»ausgefüllt gähnte

. Das Schlimmste von Allem der quälende, trostloseste Zustand! Kaum acht Tage verheirathet und schon ein Zwist! — Elisabeth fing an zu überlegen, ob nicht die Entdeckung eine Wohlthat mit sich bringen würde. Es war dann wenigstens Alle» entschieden und das Aergste Wirklichkeit. Am folgenden Tage führte die Eisenbahn ihn und sie nach Hause.' In einiger Entfernung von M. mußten die Waggons gewechselt werden und hier war es, wo Julius zum ersten Male wieder auf den Gegenstand ihres Streites zurückkam

. «Wir befinden und jetzt kaum eine Stunde vor K-, uiein Herz,' s gte er mit dem sanftesten Tonfall seiner Stimme. „Geh' mit mir und laß, uns heute Abend zusammen nach M. fahren!' Sie zitterte vor Schreck. „Also Du bist entschlossen, mich im anderen Falle allein reisen zu lassen, Julius?' „Ja,' sagte er. „Wir müssen zur Ruhe kom men, meiner Patientin wegen. Ich taun nicht fortwährend unterwegs sein, Kind, und wenn Du daher eigensinnig bleibst, so sind wir genö thigt, uns für die nächsten Stunden hier einst

vertraust Du mir nicht mehr s' Elisabeth wandte den Blick; ihre Selbstbe herrschung fing an sie zu verlassen. „Ich - ußte damals nicht, um wen es sich han delte, Julius. Vergieb mir. daß ich Dich viel leicht in Verlegenheit stürzte, aber glaub' mir, ich habe Recht. Es ist mir unmöglich. Dich nach K. zu begleiten, es ist auch unmöglich, die Fremde in unser Haus aufzunehmen Wenn sie käme, dann würde ich gezwungen sein zu gehen. Dies Mädchen bringt uns Unglück.' Er ließ muthlos die Hand sinken

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Pagina 2 di 8
Data: 07.05.1887
Descrizione fisica: 8
Färbung seines To nes, ihr ganzer Körper zitterte, als er jetzt etwas bestimmter als sonst wohl hinzusetzte: „Zu Hause bei sich möchte der Arzt von den Nerven der Frauen mindestens verschont bleiben.' Wie ihr Herz schlug, wie das Blut sich fiedend heiß durch alle Adern ergoß! „Bist Du mir böse, Julius?' Der Ton voll Todesangst traf ihn gleich einem Vorwurf. „Vergieb,' rief er gutmüthig, „aber — wahr haftig, wenn man schon ein halbes Dutzend ner vöser Frau Näthinen und gelangweilter alter Fräulein

wird angegeben, sie hätten angeblich lutherische Propaganda betrieben. (Vorfall in Belfort.) Der „Temps' schreibt: „Ein Blatt meldete heute einen Zwischc :?fzll, der sich Sonntag Nachmittags in Belfort aus Anlaß heraus, Mädel, — willst Du die Hochzeitsreise lieber aufgeben?' „Gewiß nicht!- antwortete sie, noch immer zitternd. Gewiß nicht, Julius bleib' während dieser beiden Tage hier, es kann Alles zu Grunde gehen — Alles zerstört werden in einer einzigen Stuude. Du weißt ja. Lieber, zwischen Lipp' nnd

Kelchesrand, waltet dunkler Mächte Hand — ich bitte Dich, bleib hier.' Er schüttelte den Kopf. „Dieser Grund — oder Ungruud — ist der einzige, den Du in's Treffen zn führen hoffst, Mädchen? Diese dunklen Mächte, welche, neben bei gesagt, gar nicht existiren, soll ich so sehr fürchten, um mich auf sieben bis acht Stunden von Dir zu trennen ?' Ihr farbloses Gesicht wurde noch blässer, als vorihn. ' ' „Julius, es gäbe keine dunklen Mächte ?' fragte sie halblaut. „Doch !' antwortete er sehr ernst

. „Aber sie sind in uns selbst, nicht außer uns. Wessen Ge wissen rein und wessen Absichten redlich sind, der kann auf diesem 'Wege keiken Gespenstern begegnen.' Elisabeths Kopf sank in ihre Hand; sie wagte es nicht, auch uur ein einziges Wort hinzuzusetzen, aus Furcht, ihm ihr gequältes Innere mehr, als gut war, zu' enthüllen. Jnstinktmäßig traf sie den Weg, der ihr am ehesten Verzeihung sicherte. „Ich habe da nicht viel reflektirt, Julius, oder Grund und Gegenstand abgewogen, aber — es der Anwesenheit einiger Deutschen auf einer Pro

EinVerständniß vergebens gesucht haben?' Elisabeth lächelte traurig. - ' „Ich wollte ja nicht reflektiren, Julius, Aber geh', lyeun es yicht anders sein kann. Du hast Recht, d^j Mi.chWK Wer als ällx.s Uebrige.' „Gut,' tief er, sichtlich erleichtert. „Also über morgen! — Aber wie nervös Du bist! sagte er halb senfzend. „Kann ich von hier abkommen, so müssen wir eine-Hochzeitsreise'unternehmen — Gebirgsluft, Strapazen für- Dich „Bleib' doch bei Deiner Kranken!' ermähnte sie ihn.' (Fortsetzung folgt).

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Pagina 1 di 8
Data: 11.06.1887
Descrizione fisica: 8
» Vsaier. ». G. Daub«<k 1^. M 52 Mstr. Anterßaltungs-Veilsgek ?M^MöVlkk)!Mßk IllAglMg. und 24 ianilw. Veiltigen „Äetonom^ M 130 Samstag, dm 11. Juni 1887. Zur Abwehr. Bemerkungen über die Thätigkeit des deutschen Schulver eins in Südiirol von Dr. Julius Perarhoner. Vor Kurzem erschien in der „Deutschen Wochen schrift' ein Aufsatz, der die Ueberschrift „Zu .„in Südtirol'' trug und von Dr. Mupperg unter zeichnet war. In diesem Aufsatze wurde die Thä tigkeit des deutschen Schulvereins in Südtirol

. Sie besaß auch Vorrath, um Viktors ferneres Schwei gen zu erkaufen. — Er würde ja wiederkommen bis Nichts mehr seine Habsucht reizte — immer wieder — fie kannte ihn zu genau. Und wenn Alles, auch das Letzte, dahingegeben war — was dann? Die Klingel unterbrach ihren Gedankengang. Julius kam nach Hause und wunderte sich nicht wenig, seine Frau mitten im Zimmer wie eine Bildsäule regungslos stehenzu sehen. Ihre Arme hwgen'schlaff herab, ihre Hand« War, als er sie freundlich ergriff, schwer und kalt

wie Blei. Eli sabeth sprach keine Silbe. „Lisa,' sagte er, an das Unstäte ihres Wesens an die plötzlichen, unvermittelten Uebergänge schon gewöhnt, „Lisa, weßhalb brennt kein Licht? Bist Du krank?' Die junge Frau nickte, sie wagte eS nicht, ihren Kopf an seine Brust zu legen. „Ich bin krank. Jnlius — ja, ja!' Aber als er sie fürsorglich in seine Arme schloß und sie zum Sopha führen wollte, da schüttelte fie den Kopf. „Laß mich doch, Julius — laß mich — ach. welche Wohlthat, wenn ich sterben

könnte!' Das bittere Weh des Tones verwundete sein Herz. Er wußte es ja, ihre bange Frage von vorhin, das bebende, angsterfüllte: ..Hast Du mich noch ein klein wenig lieb?' war ohne Ant wort geblieben! Auch jetzt schwieg er — es wurde an diesem Abend kein Wort weiter gesprochen. Anna hatte die Stellung als Gouvernante, welche ihr durch Julius' Vermittelung angebotc» worden war. angenommen, und ordnete jeyr ihre bescheidene Garderobe zurecht, um so schnell als möglich nach Norddeutschland abzu reisen. Vielleicht

war es besser so, obaleich sie doch beschlossen hatte, nicht ohne Abschied Sie Stadt m verlassen. Ein Lebewohl, das ihm keine Avresse verrieth, eine Versicherung nie en dender, unwandelbarer Verehrung — das konnt? keine Sünde genannt werden. Mochte er Alles durchschauen — um so eher würde.er sie verstehen. Als Julius zwei Tage später wieder zu i!ir kam, jetzt schon nicht mehr als Arzr. ',sond.'.:i

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Pagina 1 di 4
Data: 21.04.1887
Descrizione fisica: 4
. (12. Fortsetzung.) Elisabeth mußte die hergebrachten Dankesworte stammeln, sie fand Gelegenheit, sich gewaltsam zur Fassung zu zwingen, den Taumel abzustreifen, der eben noch alle ihre Sinne, ihr Bewußtsein umgarnt hielt — o Tante Finchen hatte Erlösung gebracht — das arme, gequälte Herz schlug wieder, nachdem es vorhin still gestanden, als wolle das Leben selbst aufhören. Julius erhielt keinen Blick — sie wl gte es nicht, aber der Kuß, mit welchem ihre bebenden Lippen die seiner Mutter berührten, dieser Kuß

, daß meine arme Schwester heute den letzten heiligen Abend erlebt hat,' sagte seufzend das Fräulein. „Da wird denn, wenn sie zur ewigen Ruhe eingehen sollte, auf einen Schlag alles verändert! Wir bleiben natürlich beisammen, liebe Elisabeth — Sie uno ich, aber doch ohne meinen Neffen. Julius ist undankbar, h-rzlos — ich kann ihm nicht verzeihen. waS er damals sagte.' Sie schien eine Antwort zu erwarten, aber als die Gesellschaslerin schwieg, da fuhr sie kops- schüttelud fort: „Ich begreife

ihn nicht, der un sinnige Mensch steht beharrlich seinem eigenen Glücke im Wege. Da ist die Tochter einer lieben Jugendfreundin, Pauline Ollmers, ein schönes, gutes Mädchen, das ihn, wie ich gewiß weiß, nur zu gern hat, und das ihm als einzige vnbin mindestens fünfzigtausend Thaler in die Ehe bringen würde — aber es helfen weder Winke, noch direkte Ermahnungen. Julius will nicht sehen. Neulich ist er sogar im Haufe der Justiz räthin Ollmers gewesen und hat nach dem jungen Mädchen nicht einmal flüchtig gefragt. Bitte

, unschuldiges Geschöpf, ganz Herz und Gemüth, so recht geschaffen, um einen Mann von Geist, wie es Julius ohne Zweifel ist, aus's Höchste zu beglücken. Er soll nur erst einmal die Einladung der Iustizräthin annehmen, soll hingehen und der gerngesehene Gast ihres Hauses werden - mehr verlange ich vor der Hand nicht - daran aber knüpfe ich die Bedingung des vollen Friedens zwischens uns. Sobald Julias in dieser Beziehung zu seinem eigenen Glücke nachgiebt, soll nichts geschehen

sein - wollen Sie ihm das gelegentlich zuraunen, Kind? Nicht, als wär's in meinem Auftrage, sondern als könnle Sie ihm zufällig verrathen, wie die Sachen stehen!' Elisabeth hatte während dieser langen Rede Zeit gefunden, sich gewaltsam zur Ruhe zu zwingen. „Wenn es mir möglich ist, ja, Fräulein Haber land!' antwortete sie gelassen. „Ich danke Ihnen, Kind. Das wird uns Allen Glück bringen. Die Jugend gesellt sich doch immer am liebste» zur Jugend Ich glaube, Julius betrachtet Sie fast schon wie seine Schwester. Aber nun,' setzte

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Pagina 2 di 4
Data: 13.04.1887
Descrizione fisica: 4
wird den Klubmitgliedern zur Kennt- verzieh aber auch nicht, sondern ging stumm aus dem Zimmer, um uach einigen Minuten die Ge sellschafterin mit dem gewünschten Belebnngsmittel zu schicken. Fräulein Herbst that fast alles, was der Doktor anordnete, schon ehe er Zeit fand, es ihr mit deutlichen Worten zu sagen. Sie las in seinem Blick und unterstützte so kräftig seine Bemühungen, daß die Kranke nach kurzer Zeit zur Besinnung zurückkehrte. Krampfhaft schluchzend hielt sie die Hand ihres Sohnes. „Julius — o, ich bitte

Kind, liebe Elisabeth, recht mein Trost und meine Stutze — sagen Sie ihm 5och, daß seine Tante immer nur das Beste be absichtigt, das sie ihn lieb hat, und, seit er lebt, für ihn geduldig Opfer um Opfer brachte. Sie—' „Fragte mich heute, ob es ihre Wicht sei, mich zu ernähren und meine kostspieligen Liebhabereien zu bezahlen!' schaltete er ein. „Weil du sie gereizt hattest, Julius! Diese Sprechstunden hätten Tausende kosten dürfen, wenn Du nur klug genug gewesen wärest, die Idee

ihrer Wohlthäterin zu sehen, sie hatte dieselbe studirt und längst gelernt, die Eigensinnige faktisch an unsichtbaren Fäden zu lenken — warum konnte Julius das nicht auch thuns „Mutter.' sagte er leise und innig, „laß mich nach Amerika gehen! Als Assistenzarzt im Kran kenhause verdiente ich wenigstens genug, um zu leben, aber Tante Finchen ruhte nicht, bis sie mich hierher gelockt und mir die Schlinge über den Kovf geworfen hatte. Ich sollte selbstständig werden, eine Klinik eröffnen — wehe, daß ich'S glaubte

zu ersetzen ver möchte, Herr Doktor? — Wer noch ein-Heimath, eine Mutter besitzt, der sollte nicht klagen.' Julius sah auf das scharfgcschnittene, blasse Gesicht in den Polstern und eine zwingende Weh- muth zog durch sein Herz. Die Tage der armen Dulderin waren gezählt. Niemand wußie eS besser als er. Durste er den schwachen Lebens- saden gewaltsam zerreißen? (Fortsetzung folgt). Angekor in Bozcil Hot« L. Aement, ^ Biach mit Fraiil Professor. Wiecl Wien. M. Groj Auditor, mit furt. Christine I schasterin

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 04.06.1890
Descrizione fisica: 8
in Bozen. Anwalt-Stellvertreter: Dr. Julius Perathoner. Die Advokatenkammer zählt im Ganzen 37 Mitglieder u. z, 12 in Bozen, 3 in Brixen, 4 in Brn'.ieck, 1 in Mals, 2 in Kältern, 1 in Lana, 2 in Lienz. 9 in Meran, 2 in Schlanders und 1 in Sillian. IMine Hochstaplerin.) Wie die „N. T. St.' melden, ist dieser Tage eine gewisse Karoline Schäfer, geb. Barthera aus Innsbruck wegen Verübnng größerer Schwindeleien verhaftet worden. Sie trat als „Ba ronin Weiß v. Hartenstein' auf, gab an, Erbin von 100.000

unterziehen. Man fand ganz erstaunliche Mengen Kaffee, Zucker und anderer Specereien in ihlen geheimen Rock- und Unterrocklaschen versteckt. ^Deutscher Schuldere! u.) In der am 2!). Mai stattgesnudeneu Schung des (ÄesanimtauSjchusses erfolgte die Neubildung der VeceinSleituug. Es erscheinen gewählt: Ob mann Dr. Wcitlof, l. Lbinannstellve-treter Dr. von Krans, ll. Obmanustellv. Dr. Carl Eckel, l. SchriMhrer Dr. Wolsf- hardt, ll. Schriftführer Prof. Ziivs-i, I. Zahlmeister Julius Eckel, ll Zahlmeister

: die verren Julius Livpert, Dr. Wilh. Pichler, Dr. Theod, Reisch nnd Dr. von Schaub. Dr. Weitlos berichtet über den glänzenden Verlauf der Hauptversammlung und den mit derselben verbundenen Veranstaltungen sowie die dem Bereine in Linz bei dem Anssluge nach Gniunden, dann auf der Hin- und Rückreise entgegengebrachteil Sympathieknnd- gebnngen. Der Ortsgruppe Lichtenwald wird für einen Fest- ertrag, dem Bereiue der Deutsch-Oesterreicher in Hainburg, dem Landesverband in Württemberg, dem Bereine

en ist gestorben. Prag, 3. Juni. Der böhmische Landtag erledigte gestern die zweite Lesung der Landes- schulrath-Norlage. Heute erfolgt die dritte Lesung, worauf der Landtag geschlossen wird. Im Laufe der Debatte etklärte Julius Gregr: Graf Taaffe habe in letzter Zeit mit den Jung ezechen Beziehung eil und Unterhandlungen anknnpsen wollen. i,'Zekgra«der Wechlelstubett-Actieiigelelllchai!' Merkur' i» Mir»/, -M,«- 3. Juni, 2 Uhr Nachmittags. lSchlü'- ^urse.) EtMi. Rente :n Noten fl. 89.—, Gem. Re«u- i- Älii.c

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 11.08.1881
Descrizione fisica: 8
126. Orefici Angelina Freiin Witwe, geb. Edle von Marcello in Roveredo. 127. Ottenthal Antonia v. geb. Habtmann in Innsbruck. 128. Ottenthal Franz Dr. v., Landtagsabgeord- » neter in Sand. 129. OttcnthalFriedrich v., k. k.Landesrath i. P. in Innsbruck. 130. Peisserv., Agnes, Emilie und Leopold inTrient. 131. Pilati Alois v. in Deutschmetz. '132. Pizzini Anton v. in Ala. 133. Pizzini Johann Baptist v. in Ala. 134. Pizzini Julius Freiherr in Roveredo. 135. Pizzini Karl v. in Ala. 136. Pompeativ

. Alois und Hieronymus in Trient. 137. Pomp eati Marie v.. geb. v.Pandolst in Trient. 138. Probiz er Sebastian v. in Roveredo^ 139. Putzer Johann Ritter v. in Bozen. 14V. Niccabona Angelica v.. Witwe, geb. Stanger in Innsbruck. 141. Riccabona v., Ernst, k. k. Bezirksrichter in Steinach, Gabriele, verehel. v. Kripp und Othmar Dr., k. k. Notar in Innsbruck. 142. Niccabona Julius Dr. v.. Landtagsabge ordneter in Innsbruck. 143. Röggla Adalbert Ritter v. in Kältern. 144. Röggla Mathilde«., geb

Johann Graf, k. k. Kämmerer und Rittmeister in Graz. 170. Spaur Julius Gras, k. k. Kämmerer und Landtagsabgeordneter auf Schloss Valer, Bezirk Cles. 171. Spaur Julius Graf und Marianna Gräfin auf Schloss Valer. 172. Spaur Max Graf, k. k. Kämmerer und Haupt mann i. d.> R.'iin Graz. 173. St an chi na Josef Ritter v. in Livo. 174. Sternbach Ferdinand Freiherr, Reichsraths- abgeordneter in Mühlau. 175. Sternbach Ferdinand Freiherr, k. k. Ober lieutenant a. D. zu Triesch in Mähren. 176. Sternbach

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Der Burggräfler
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Pagina 11 di 12
Data: 16.07.1890
Descrizione fisica: 12
Schuhe und mich scheinbar recht beschäftigt sah, die meinen anzuziehen und den Kaffeegeruch einathmete, schien ihm die Frage beantwortet zu sein. Alfred stand schnell auf, in der sichern Meinung, daß eS eben anfange zu tagen. „Schon gut. Freunde', sagte er; „Ihr sie schon gerichtet. Gehen wir gleich, oder wollen wir zuvor Frühstücken? Ich habe zwar gewaltigen Hunger.' „Wie Dir beliebt Alfred', antwortete Julius, „wir könnten das Frühstück auch warmstellen lassen und nach dem Sonnenaufgang einnehmen

.' „Ich fürchte nur, daß wir das herrliche Schauspiel versäumen könnten, wenn wir erst frühstücken, setzte ich recht ängstlich hinzu.' „Ja freilich', erwiderte Alfred, „und deshalb sind wir ja auf dem Berg, um den Sonnenaufgang zu sehen.' „Aber nüchtern, Alfred', sagte Julius, „da könnte es un» doch schaden, meinst Du nicht? Ich will lieber ein wenig srüh- stücken; Du auch?' sagte er zu mir gewandt? »Ich aber nicht', sagte Alfred und wandte sich eilig zum gehen. „Thut wie Ihr wollt. So gehe ich einstweilen

Anstalten traf und erst den Kaffee brannte, legte sich der ermüdete und von der Aufregung noch ganz erschöpfte Alfred auf daS Strohbett, um erst ein wenig auszuruhen, und dann mit uns das Farbenspiel zu bewundern, welcher die scheidende Sonne über Berge und Thäler hinziehen würde. Ich und Julius jedoch zogen es vor, aus der schwarzgetäselten Stube herauszutreten in die freie Natur. Wir breiteten auf einem abgeschnittenen Baumstamm unsere Kärtchen auS, und suchten unS in der Gegend zurecht zu finden

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 16.08.1886
Descrizione fisica: 4
, München. Adalbert Wruoirer, Kfm, Nürnberg. Ernst Zicken- delt, Dr. der Philosophie, Moskau. ZTvtvl ürsdersvs ^eivrick. Johann Catticich, Besitzer, Padna. Dr- Friedrich Lange. Redakteur. Berlm. Anton und Julius Longhi, Besitzer. Dr Strüm- velt, Professor, Leipzig- Ernst Wittelshiiser, Recht sanwalr, Breslau- ^olcleve Lrsude. Paul Kohle, Geschäftsreisender. Hohen- ollern. Franz Waldchaler. Weinhandler. 'uer. »««övr. Kours Mvn.14 /^ug. Md6 tiavterrente für 100 ü kilberrente ... . K6-°>o «oldrente . 12110

. Zu haben bei den Herren Julius Bergmeister und G. Jllmg, Apotheker in Bozen. DIolI's kupevkt, vsllQ »akjv- äsr 3ok»izk-j lsl-Ltiizuetts > >i«r LMsr i I5oU'» vsr- < visUscdto ^ »vt-1 xoäruvkt i»t. vis o»vd- dslti^o Lstl- ^ virkuox ä!e- ! »er lÄvsr l xsxsa S!« ^ s dartvLclcixsteii Hsxoa- nock llllterlsibs - l >- Loäbrvviev, bei k»kltvs!!si' V ^ Llut»u«odopplillx, LLworrlioicksii vn<l cklv ! keitvu d»deo äevsolbso «ins «sit ^»br-okotoll stet» »tei^enäs ^nsrksnllluix . vvrltvQ xoricitiilioti vorkol^t. WWMgnMMMWWA Liiirei

. nur solelrs ansunolusss, vsleds mit Ilvll'i LodutMsrko , vuä vLtersodrlkt vsrssds» sinä. 839 13 7 ^ Loreu: Julius LerAmsistor, ^.potd. 2ll? »Illsäomm«, ?r. Hlossr, zur >Lt. 11. S. Minx, L.x. eum »sedvarrea ^äler» krle»: ^.xvtd. Ltronö. ! ^rcv Lrener, ^potk., > LlaSeiu! v. o«»»lu 4p. > övrxv S. kstt»i»ui! 4p. > Lrnneek v. 2isxl»nsi Lortw» 4. ! llM v. Xlsdsl-dsr^, 4p. lsnsbraek 4. koöepker «. <?. 0«U»vIi«r 4p. v. V^»Up»vl», l«>UUt v. V»llp»od, 4? I-lUltvell <?. Lr»ntk, 4p. liivur lZ. v. Lrl»«k 4p. ilal

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 06.07.1887
Descrizione fisica: 4
so und nicht anders handeln, Mama', hatte Elisabeth gesagt. „Gott wird mir helfen, es zu ertragen. Tadle ihn nicht — ich weiß, daß er leidet.' Und die Kranke schwieg. Wo es auf Erden kein Heilmittel, keine Erlösung giebt — wus helfen da Worte? Julius litt — auch sie erkannte es klar. Er hatte einmal gesagt, daß sie sich trotz des Kum mers der jüngsten Vergangenheit besser als sonst wohl befinde Md da antwortete sie ihm : .Ich muß staÄ bleiben für die unglückliche Elisabeth — das ist «s!' Er that

, als habe er Nichts gehört, aber sie sah doch die jähe Bläffe welche sein Gesicht über flog. Als er sie an diesem Tage zum Abschied küßte, da geschah es mit den leisen, erstickten Worten: „Mutter, wenn Dem Sohn sterben könnte!' Das erfuhr Elisabeth nicht. Frau Hartmann sah das schmäler und wuner schmäler werdende Gesicht und den unnatürlichen Glanz der Augen — ihr fchlte der Muth, dieser Unglücklichen noch einen neuen Schmerz hinzuzufügen. Julius ver grub Ach in seine Studien; er hatte an die Diakonissin

nach ihr zu fragen. Walter hatte sie kürzlich gesehen und ihm er zählt, die blühende, schöne Frau sei nur noch gleichsam ein Schatten der einst Gewesenen. Er würde sie ohne die bestimmte Ueberzeugung, daß sie es sei, nicht wiedererkannt haben. Julius stützte den Kopf in die Hand und sah Stundenlang grübelnd vor sich hin. Es gab aus diesen Wirnissen keine Erlösung; jedes gütige Wort von ihm konnte neue, unerfüllbare Hoff nungen erwecken, jede Annäherung mußte Irr thümer mit sich führen. Sollte er ihr sagen

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