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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 25.08.1895
Umfang: 16
' aus einem Stallsenster und ein gehörnter Kopf betrachtet verwundert die blassen, kleinen Menschenkinder. Man führt die Kinder hinauf in ihre Schlafstuben. HanS Packt sein Ränzel aus neben dem Bett, daS man ihm zugewiesm. Dann tritt er ans Fenster und schaut hinaus. Da rauscht der grüne Wald, dahinter steigen die Berge empor, so nahe, zum Greifen. Er sieht die Wege, die sich hinaufschlängeln, die Bäume, die Hütten und di« hellen, be weglichen Stellen — ah, das sind die Herden! Da sieh nur! Hätten'S doch die Eltern

auch so gut. HanS denkt daran, wie die Mutter jetzt mit der Flickarbeit am Tisch sitzt und der Vater am Fenster mit den widerspenstigen, zerrissenen Stiefeln. Der Junge setzt sich aus seinen Schemmel und ein paar große Tropfen rollen die Wangen herab. ES ist ein Mittelding zwischen Helmweh und Mitleid. Zum Glück hat er keine Zelt zum Grübeln- ES ist Mittag geworden. Man ruft zu Tische! Vergnügt und erwartungsvoll trippeln sie hinunter in den Speisesaal. Da stehen die Tische in langen Reihen mit weißen

Linnen gedeckt > Die Suppe dampft! Hm, wie gut! DaS schmeckt ganz anders als zu Hause. Schon weil das Grüne durch die hohen Fenster hereinsieht und die würzige Lust hereinweht. Auch HanS hat die Suppe besser geschmeckt als sonst. Sein Schüsselchen ist leer. Er schiebt es zurück und legt die Serviette — auch ein bis dato unbekannte? Ding — hübsch zusammen. Jetzt Wird'S ja Wohl zu Ende seinl Aber nein! Da bringen sie noch etwa»! Fleisch und Gemüse! Auch fremde Gemüse! Lustig klappern sie mit Messer

und Gabeln. Unser HanS aber ist wieder ernsthaft geworden; eS geht ihm Wie eben, als er durch'S Fenster sah. Zu Haus» gibt eS da» Nr. 102 sAlpineS.Z Am 29. August findet, wie bereit» früher mitgetheilt, die Eröffnung der Troppauer Hütte in den Laaser Fernern statt; der Obmann der Troppauer AlpenvereinSsection Herr Roller weilt bereits seit einigen Tagen in der Hütte, die Vollendung derselben zu überwachen. DaS vorzüglich eingerichtete Hau«, daS von Laa» in 3'/» Stunde aus bequemen Wege zu erreichen

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 28.05.1891
Umfang: 8
befanden, der hinter dem Tender lief. Aus dem Salonwagen flog Frau Cane durch das Fenster uud blieb sogleich todt. Der Revisor Dierking hing an der rechten Tenderseite; der Kopf war mit dem Halse aus dem Rumpfe gerissen und hing innerhalb deS Tenders; der Brustkorb lag offen. Der Schaffner lag unter den Trümmern im Tender vergraben, uud von dem Zugführer konnte man noch einen Fuß sehen. Das erste Coups des Salonwagens ist vollständig zer trümmert und fast Alle, die mit Director Carrv in demselben saßen

und die Großfürstinnen in Equipagen. sEin Irrsinniger.) Aus Karlsbad wird uns von unserem Korrespondenten unterm 26. Mai berichtet: In höchster Ansregung verbrachten die Bewohner der Kaiser« straßedie heutige Nacht—bald nach Mitternacht, gerade als die Besucher der Reuniou das Kurhaus verließen, erschollen plötzlich gellende Hilseruse ans einemZoberen Fenster des Hauses „Amethist' und unmittelbar darauf krachten auch schon Revolverschüsse ans diesem zn einer Dachkammer gehörenden Fenster heraus. Ein erst vor zwei

Tagen hier angekommener Kurgast, an geblich ein Beamter aus Klattau, bewohnt seit vor gestern dieses Dachzimmer, er stieß die Hilferufe aus uud gab auch die Revolverschüsse ab — der Arme war plötzlich wahnsinnig geworden uud schrie, er sei ausgeraubt. Die herbeigeeilt! Polizei fand die Zimmer thüre geschlossen und bei dem Versuche dieselbe zu sprengen, gab der Kranke eine» weiteren Revolverschuß gegeu die Thüre ab, flüchtete aber alsbald durch da» Fenster ans das Dach. — Die Thüre im Innern

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 15.06.1892
Umfang: 8
' versteht überhaupt nur ein „Fachmann'. Hier einige Beispiele von etlichen an hervorragender Stelle stehenden „seminaristisch ge bildeten', aber höchst unpädagogischen „Pädagogen'. Im Mai 1891 enthielten die Zeitungen folgende Illu stration moderner Pädagogik: „Kam da jüngst der Herr Geographieprofessor des S.'schen Mädcheninstitutes in die Schule, um Geographie zu dociren. Als er das Klaßzimmer betritt, stand zufälliger Weise das Fenster auf. Mit jovialem Lächeln meinte nun der Herr Pro fessor

: „Da ich soeben das Fenster geöffnet sehe, denke ich unwillkürlich an eine Geschichte, die ich euch doch erzählen muß.' Selbstverständlich waren die Mädchen gespannt, zu hören, an was ein deutscher Geographie- Professor eines Mädcheninstitutes beim Anblick eines geöffneten Fensters denkt. — Es wäre das ja sicher einmal ein sehr dankbarpS Thema, sowohl für den Staatskonkurs der Philologen, als für die deutsche PtüsungSausgabe der höheren Töchterschulen: Gedanken eines deutschen Geographieprofessors resp

die Thore ge öffnet wurden, war zwar auch Alles in Ordnung, — aber die Tochter des Hauses fehlte. Der Portier ver sicherte hoch und theuer, daß kein menschliches Wesen Nachts durch die Thüre das HauS verlassen habe. Man glaubte dem alten treubewährten Diener, denn gar bald stellte sich heraus, daß der Kunstmaler die Tochter mittelst einer Leiter entführt hatte — durch das offene Fenster.' Wir übergehen die Frage, MHes 'Licht ein solches Selbstbekenntniß, beim Anblick offener Fenster an Ent

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Der Burggräfler
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Seite 10 von 10
Datum: 22.08.1923
Umfang: 10
Seh'n wir In Wehmut Dich heute auch scheiden, Ans tröstet ein großes und wahres Wort: Daß wir durch den hell. Orden verbunden ja bleiben Dir fort und fort. Auf den 14. Sonntag nach Pfingsten. (Von Elamans.) Die Gorgenvolle». Der Zweifelhofer hat jedeSmal eine schlechte Nacht, wenn er nach langer Beratung endlich zum Entschluß gekommen ist,-morgen mll der Heumahd zu beginnen. Wenigstens fünfmal hat er in der Nacht fein hageres Haupt zum schmalen Fenster lein herausgereckt, um nach dem Wetter

. Düstere Träume schreckten ihn mehrmals auf während der Nacht. Er mußte Licht machen und seine »gefähr liche' Wunde b. sichtigen, ob nicht am Ende eine Eiterung dazukommt oder fich gar — wer kann es wrsienl - eine Blutvergiftung herauskommt. Frau Rundig wohnt zwar droben im vierten Stockwerk, aber well der Hausherr schon einmal nicht zu bewegen ist, vor ihr Fenster ein Eisengll- 1er anbringen zu lasten, steht sie fich gezwungen, allabendlich vor dem Schlafengehen, nachdem fie Jalousien und Fenster

sorgfättig geschloffen, auch noch den Kasten vor daS Fenster zu rücken, denn: .Wer weiß, heutzutage, wo man allewell von Ein brechern liest!- Das Sparkastebüchl und den Beu tel mit dem nöttgen Handgeld legt sie fich wohl weislich unter das sorgenschwere Haupt. Ihr letzter Stoßseufzer zum Himmel ist: ,O Gott, waS find doch jetzt für Zellen!' Für die »Sorgenvollen- dieser Art ist wohl daS beste Mittel, wenn man fie recht kräftig auslacht. Es gibt aber auch andere, vor deren Sorgen man Ehrfurcht

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 28.02.1924
Umfang: 8
.' Schließlich wurde die Feuerwehr geholt. Nach kurzer Beratung wurde vom zweiten Stock aus in das Zimmer des Uez ein Loch durchgebrochen und obwohl Uez auch nun auf den Ueberboden hinaufschoß, gelong es doch, den Schlauch durch zustecken und den Tollgewordenen mit kaltem Wasser zu bearbeiten. Aber er wurde noch er regter und sprang schließlich durchs Fenster auf eine davor befindliche Terrasse. Auf dem Plätze vor dem Gasthaus hatte sich eine Menge Neu gieriger eingefunden, etwa 2000 Personen, dw nun sofort

auseinanderstoben, als Uez mit dem Revolver gegen die Menge hinabdrohte. Dis Feuerwehr ließ wieder den Wasserstrahl gegen Uez los, der auch wütend mit dem Revolver ge gen den Feuerwehrhaupitmann schoß. Zum Glück traf keine der vielen Kugeln. Uez floh wieder vor dem kalten Dauerguß ins Zimmer hinein, wieder auf die Terrasse hinaus. Dies ging so eine Stunde lang. Im Zimmer lud er immer wieder die Waffe. Endlich kam ein Be- kannter Uez' zuwege und stieg mittelst einer Leiter zum Fenster hinauf, den Uez anrufend

/ Hiebei verlor er aber das Gleichgewicht und mußte abspringen. Uez schaute neugierig zum immer am gemütlichsten. Mcr wollen wir jetzt nicht aufstehen? Ich will noch Briese nach Nilmer schreiben. Und du?' Ellen sah stramm aus den: Fenster. „Ich muß die letzten Sätze noch iiben, darin sind so schivere Läuser und Triller.' , Nach dem Tee. saßen Ellen und Lies, an Weih, nachtsarbeiten stickend, im kleinen Boudoir, während Ulli neben ihnen auf dem Teppich spielte und:herum-» kroch. . An die Fensterscheiben

sich mit seinem E<uo zu schaffen^ „Also Sie reisen diese Woche bestimmt noch ab?' Ellen nickte: „Ja, übermorgen,' Er sah verloren in die matte Flamme der gro ßen Stehlampe. „Und tvann kommen Sie wieder?' „Das weiß ich wirklich noch nicht.' Er hieb mit seinem Bogen durch die Luft, daß es pfiff und ging ans Fenster. Dann sagte er halb« laut, wie in Gedanken: „Ich kann das eine Bild aus der Allsstellung heute nicht vergessen. Wissen Sie, das vom Glück?' Sie nickte. ' „Ja, wo der Mann auf dem Sterbebette liegt und

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Bozner Tagblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 05.01.1945
Umfang: 8
,.und dabei schliesslich, doch, etwas weiter kom men. und wäre/ ei mir ein Hahnen schritt? ' ..—-lo— Fenster seines Schlafzimmers. Die ärzt liche Untersuchung stellte einen Bruch des linken Schenkelknochens fest, dessen Heilung geraume Zeit in Anspruch neh men wird. Kreis Brixen ig Sterzing. Hochzeit. Hier wur den getraut: Peter .Mair aus Stiifes. An gestellter der Sennerei Sterzing mit Hnn- ni Egger, Tochter des hiesigen Orts gruppenleiters. Kreis Salurn ti Salurn. Unf all.' Auf der stark vereisten

durch den Ortsgruppenleiter den Eltern der Gefallenen des jetzigen Krie ges überreicht. In seiner Ansprache schil derte der Ortsgruppenleiter den tieferen Sinn der Elterngabe und betonte, daß die Heimat ihre Helden nie vergessen werde, o Bozen. Sturzsu* einem Fenster. Am Neujahrsabend wurde der 47jährige Besitzer einer Gastwirtschaft in der Sarn- theinerstra/ie ins 'Krankenhaus eingelie fert. Der Mann lag an dem Abend krank (zu Bett und stürzte bei dem Versuch, etwas frische* Luft zu schöpfen, aus dem -t Erhöhte Geburt

frühzeitig aufzustehen und dann unbemerkt aus Nürnberg weg zufahren. Marianne Wildener aber hat te wohl Gedanken lesen können jeden falls saß sie schon in aller Frühe, kurz nach sieben, als Christian in das Früh- stückszimmer kam. an einem Platz am Fenster, sah ausgezeichnet aus und be grüßte Ihn mit vollendeter Freund lichkeit. Er beugt« »Ich über ihre Hand. „Man wirklich keine Ahnung davon, daß du schon zu solcher .Nachtzeit aufsteben könntest I' »Ja man wird oft verkannt. Bist du gar nicht, überrascht

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 08.02.1945
Umfang: 4
, den das Trio laut unumstößlicher Vereinbarungen mit den Ortsbehördcn zu bestreiten halle. Es gab jedesmal ein Hallo, wenn sie nach gehörig bemessener Zwischenzeit wieder auftauchten. Punkt neun Uhr verkündete das erste Geschmetter vor dem Gemeindeamtshaus den Beginn des Rumlganges, Kinder warteten schon und zogen mit. Fenster öffneten sich gassenauf und -ab, ein Stückchen Frohsinn, ein Hauch von Lebensmut, ein Rosenwölkchen Träumerei blieben allcrwärts wie unsichtbare Fähnlein hängen, kleine Geldstücke

Schwergang, kamen gewissermaßen auf Klefnnlenbeinen daher. Kurz nach Barbaras Hochzeit führte sie der Weg wieder an den Fluß. Statt vor dem Gemeindehaus fingen An dreas und Philipp diesmal ihren Rei- ? ;en vor dem Haus an der Brücke an. larbüras Kopf erschien am Efeu fenster. Sie wollte lachen, brachte es aber nicht, fertig, dos klägliche Kon zert bedrückte ihr Herz. Auch spre chen konnte sie nicht. Sie wickelte ein Silberstück ein, und als Philipp es aufhob, stand auf dem Papier: „Ihr seid unsre liehen

, die schlimme Jahreszeit stand vor der Tür. Im Herbst, als sie wieder einmal unier Peler Nickels und Barbaras Fenster die Instrumente ansetzen wollten, erschien nur Peters Kopf. Er winkte. Sie senkten die Mundstücke und stiegen die Treppe hinauf. Vor der Stubentür. ehe Peter sie öffnete, legte er die Finger auf die Lippqn. Sie traten auf Zehenspitzen ein. Da lag Barbara, l’nd in ihrem Arm lag ein funkelnagelneues, zartes Kind. Beide, Müller und Kind, schlie fen friedlich. Andreas und Philipp sahen einan

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 06.03.1883
Umfang: 10
Schlafe in der großen Himmel» bettlade liegen. Dann schlich er zum andern Fenster der kleinen Wohnstube und sah auf> einer Decke am^ Boden vor. der Thüre der! Kammer einen dicken Schwarzen schlafen/ den blanken Säbel nebeu sich^ während auf der Bank am Ofen ein stämmiger Knecht in türkischer 'Tracht schnarchte. Zu der Küche aber war ein jhalb- «üchsiger Zunge damit beschäftigt, daS Wasser ^ im Kaffeekessel zum sieden zu bringen und die dnftige Bohne von Mokka in einem kleinen Erz Hecher mit^ hölzerner

', erwiderte Jussuf;! .wir wollen aber sogleich Bescheid haben.' Er kehrte nochmals' an daS Kammerfenster zurück; und lauschte; da hörte er daS Frauenzimmer! laut beten und erkannte deu lateinischen T xt des englischen GrußeS; er trat ganz dicht zu dem Fenster, legte deu Finger auf den Mund und suchte mit deu Blicke« daS Auge der Beterin wenn sie zu ihm aufblicken würde, deiin er sagte sich.'/ daß die Berdunk.lung deS Fenster» jdurch seine Gestalt die. Deterin auf ihn aufmerksam

im Bette!; dan n i trat sie! dicht ans. Fenster und verneinte durch eine, hastige Gederde, di^ halb Hoffnung» halb Angst unSdrückte. .Wer bist Du,' Man«, der' Du mich ^deutsch^. anredest, Du doch daS.Kleid der Feinde -träzst?' flüsterte sie und man sah - beinahe, wie ihr da» Herz vor bänglicher Erwartung klopfte. Z.Jch em Ver folgter wie Du. uod kann Dich vielleicht retteu', flüsterte: Jussuf; .bist Du eine Gefangene?' Sie ^bejahte. ^ ^ I- ^ ' ' .Wie viel Männer sind im Hause ?? - .Zwei Männer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 4
Datum: 29.11.1916
Umfang: 4
selbst, ehestens Ä unseren Schatzmeister, Herrn Fritz Hofreiter. Verwalter des Gaswerkes in Bozen, gütigst ab zuliefern. Der ehrliche Dank unserer wackeren 20 „Habe ich dir nicht geboten, Mary, niemals die Tür zu öffnen, ohne daß du durch das kleine Fenster in der Tür fragst, wer draußen steht?' »Ja, Herr, ja. St. Patrick schütze mich, wenn ich es von jetzt an nicht tue.' „Geih zu Bett und nimm einen Schluck Branntwein, damit dir der Schreck keinen Schaden bringt. — Komm. Frank, gehen wir wieder in mein Zimmer

.' Dort angekommen, legte Gulden das Beil auf den Tisch, fetzte sich behaglich in seinen Stuhl, rauchte sich eine Zigarre statt der Pfeife an und sagte: „Ich wußte es. — Das war der große Fehler der von mir verfolgten Unbekannten. Daran werden sie scheitern gleich all ihren Vorgängern. — BiÄe, öffne alle Fenster, damit dieser gräßliche Zigarrendunst, wel chen ich dir zuliebe, sw-tt meiner Pfeife, verursache, ab ziehen kann.' Haller öffnete die Fenster, sog behaglich die erfri schende Lust der lauwarmen Julimacht

Mc. Keans aus der Tasche, legte sie auf den Tisch und holte von seinem am Fenster stehenden Schreibtisch alles, was zum Schreiben eines Briefes gehörte. Er schob es Frank Haller zu und sagte: ..Bitte, schreibe, was ich dir diktieren werde.' Mit seinen langen Beinen stelzte er im Zimmer hin und her, und als er sah, daß Frank Haller bereit war. begann er: „Newyork, 14. Juli 1902. — Sehr geehrtes Fräu lein! Anbei — übersende ich Ihnen eine Empfehlung Mister Mc. Keans — für — meine Aerson. — Ich bin — seit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 18.04.1922
Umfang: 8
Einbruch in Erics. Man be richtet uns von dort unterm 18. April: In der Nacht vom Ostersonntag auf Montag versuchten zwei oder drei Burschen beim Walcherbauern in Moritzing einen Ein- dmch. Die Strolck>e warteten bis die Haus bewohner sich zur Ruhe begaben und gingen dann an das Werk, indem sie von rückwärts izf eine Holzschupse kletterten und von dort M Fenster gelangten. Durch das Geräusch erwachten die Hausbewohner. Der Bauer rief um Hilfe, doch war niemand in der Nä- k, der die Hilferufe vernahm

. Die Einbre cher gaben nun in der Richtung gegen das Fenster drei Schüsse ab. worauf die Bewoh ner aus dem Hause flüchteten und zum Ruch is! liefen. Die Söhne des Nachbarn gingen ün auf die Nachschau doch waren Mittler rolle die Verbrecher verschwunden. Die in dischen verständigte und sogleich herbeige- eille Polizei von Erics durchsuchte noch in der Nacht die ganze Umgegend, doch fand ßch keine Spur mehr von den Einbrechern vor, Zn den Weinpergeln neben dem Hause loimte man Spuren des Aufenthaltes

wie Meran erwartet man eben, daß womöglich jede störende Aeußerlichkeit beseitigt wird. Da sieht man yun am Vinschgauer Tor. menn man von außen herkommt, schon seit langem an der Beiseite ebenerdig ein stark oer- wahrlostes Fenster. Daß dahinter nur ein Holzschuppen liegt, ist doch keine Entschuldi gung sür diese sicher nicht im Interesse des Heimatschutzes gelegene Vergeßlichkeit. Mit ganz wenig Arbeit und noch weniger Unko sten wäre diese störende Kleinigkeit zu besei tigen. Ferienkolonie ZNera

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 05.09.1922
Umfang: 10
der Professor hintern Gvund. Er war vondumpfer Lust erwacht und riß das Fenster auf. Auf dem Außenslms polterte etwas. Etwas klatschte in den Höf. „Hm ja, soso,' sagte der Prosessor und legte sich wieder schlafen. >Am nächsten Mittalg kam Gregor verweint zu Tisch, feine Backen waren eingesunken, im Schell- hast lag ein Sci/ulverweis wegen völliger Unauf merksamkeit. »Und das alles Egen seiner blöden Schach tel', sagte die Mutter. »Mein Grund, mein Grund,' schluchzte (Ste* 'ßor 4 »Hin ja, sagte

«der Professor -chmma»Ä». ,,'an duitt-M Pgh HW? M>Mch M» Ataar« renschachtel mit Erde vor dem Fenster. Darin will er Bäume, Sträuchen- und Gemüse einge setzt haben.' „Und einen Misthaufen!' heulte Gregor, „einen .wnndevschönen MWausenI' „Eine Ockonomie will er auch darMs gehabt haben, mit einem Entensee und einem Ftsch- welher. und fein Bett, sagte er, fe! am See gestanden, und sein Kamm mit einem Spiegel sei an einem Baum dabei gehangen —' „Mein Bett, mein armer SpiegelI' jammerte Gregor. „Hm ja, soso

,' sagte der Professor etwas fas sungslos. ' „Und Dich will er auch darauf gehabt haben, -allerlei Bich mit Ställen —' „Hm ja, soso', fühlte sich der Pwfessvr ver pflichtet. der Empörung seiner Drau mir einem -starken Worte be-izupfllchten. „Das ist — ist ja sozusagen ein — ein Saustall I' ' „Ja, H' schrie Gregor aus, »einen Saustall -Hab' ich auch gchabt, einen wunderschönen Sau- -stalll Und alles ist zerschmissen! Heute nacht vom Fenster in den Hof geworfen — huhuu, solch einen schönen Saustall rverd

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