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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 07.12.1943
Umfang: 4
entsetzt „Was ist denn das?... Mir ist so ban ge.' Und plötzlich wußte er auch den Grund. Da kam ein Schrei, ein gellender Hilfe schrei einer Frau von der Straße, drang durch die geschlossenen Fenster, brach in die Stille seines Zimmers ein. ' Bebend kroch Kitzbühl aus seinem Bett. Auf nackten Füßen, vorsichtig, als könne man ihn draußen hören, tappte er zum Fenster, spähte auf die Straße hinunter. Cr sah im halben Licht des Mondes drei, vier schattenhafte Gestalten, die sich auf dieser abgelegenen

war? er noch einen Blick, einen sehnsüchtigen, traurigen und erstaunten V'.ick. auf sein ordentliches umfriedetes Zimmer — aber mit dem. der hier bis lang hauste, hatte dieser Mensch nickst« mehr zu mn. eigentlich. Mit einem Griff riß er das Fenster auf. sprang aus dem ebenerdig gelegenen Zimmer hinab — in den Vorgarten. Nie vorher hätte er einen solchen Sprung gewagt. Doch jetzt sackte er nur ein wenig in die Kn'« zusammen, kam gleich wieder hoch. „Mörder!' brüllte er laut, „Mörder!' und wußte nicht, warum er es tat

nicht auf zu brüllen: „Mörder' - Mörder!' Da wurden die Fenster hell, eines, zwei, ein halbes Dutzend jetzt. Und dann waren die Männer fort, ganz allein stand Josef Kitzbühl im Mondenlicht vor einer stöhnenden, bebenden Frau. War sie alt. war sie jung? Cr wußte es nicht, sah es nicht. Alles, die ganze Welt verschwand und verichwanrm vor seinen Augen, und mit einem leiien Klagelaut sank er ohn mächtig aufs Pflaster. Zwei Monate später stand Josef Kitz bühl als Zeuge vor dem Richter. Cr sah auf der Zeugenbank

-5 Plattenspieler, elektrische (Radiogrammophone) _ju haben b ei L. Tomasi, B o zen, Laube n 2 Elektrischer Herd, fast neu. 120 Volt. 3 Plat ten und Backrohr, elektrischer Radi-Boiler 120 Volt, 100 Liter. Etagenheizung für 2 Räume (Heizkessel, 2 Heizkörper und 40 m Röhren). Abtelinngswand mit Tür und Fenster, grauer Herrenanziig, wie neii7 rei ne Wolle, für mittlere Figur, zu verkausen Viale Earducci 4. 2. Stock, int. 7. Dienstag und Mittwock, von 17—19 Uhr. , 1816-5 MERAN Zu vermieten Jagdhund, sehr tüchtig

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Bozner Tagblatt
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Seite 6 von 6
Datum: 01.09.1944
Umfang: 6
heisst es bei schönem Wetter: Matthies Macht die Trauben süss! Die Pusteblume Eine Geschichte aus der Eisenbahn Der Zug hielt, Irgendwo auf freier Strecke. Niemand wusste warum... Eine spürbare Unruhe beschlich die Insassen des Abteils. Auf der letzten. Station war von Einflügen die Rede gewesen, man hatte Sperrballone aufsteigen sehen, am Horizont wurde ein Industriewerk ver nebelt. Besorgte Blkke Hohen zum Fenster hinaus. Dort draussen war Sommer, Süsser Duft von fernem Heu stieg leise

Kunststroh zerstört. Das zugehörige kunstseidene Fräulein sass seitdem mit dünnen Lippen maulig da und machte grüne Augen. Ein Kind, ein kaffeebrauner, brombeeräugiger Kraus kopf von drei oder vier Jahren, hatte mit schriller Stimme wie eine Lokomotive gekreischt, als ihm die Mutter verbot, am Fenster zu stehen. Die Reisenden, die müde und überhitzt vor ■ sich hin duselten, hatten mit schmalen, bösen Blicken um sich geworfen. Nun, da der Zug hielt, .geschah es ... Es geschah, dass ein weisses, feder

leichtes, schwebendes Etwas behutsam wie eine Seifenblase zum Fenster herein wehte und still — fast schien es: auf ei nem Sonnenstrahl —ins Abteil gesegelt kam. »Eine Pusteblume!« Die Brombeer augen hatten sie zuerst erspäht. Die Kleine glitt vom Schosse ihrer Mutter, wölbte die Backen und begann aus Lei beskräften zu fauchen. Der weisse Flaum des Fallschirms hob sich wieder, geriet in den Luftzug, der vom Fenster kam, be schrieb einen kurzen, fixen Sprung und gaukelte wieder geruhsam und graziös

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Der Burggräfler
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Seite 10 von 10
Datum: 22.08.1923
Umfang: 10
Seh'n wir In Wehmut Dich heute auch scheiden, Ans tröstet ein großes und wahres Wort: Daß wir durch den hell. Orden verbunden ja bleiben Dir fort und fort. Auf den 14. Sonntag nach Pfingsten. (Von Elamans.) Die Gorgenvolle». Der Zweifelhofer hat jedeSmal eine schlechte Nacht, wenn er nach langer Beratung endlich zum Entschluß gekommen ist,-morgen mll der Heumahd zu beginnen. Wenigstens fünfmal hat er in der Nacht fein hageres Haupt zum schmalen Fenster lein herausgereckt, um nach dem Wetter

. Düstere Träume schreckten ihn mehrmals auf während der Nacht. Er mußte Licht machen und seine »gefähr liche' Wunde b. sichtigen, ob nicht am Ende eine Eiterung dazukommt oder fich gar — wer kann es wrsienl - eine Blutvergiftung herauskommt. Frau Rundig wohnt zwar droben im vierten Stockwerk, aber well der Hausherr schon einmal nicht zu bewegen ist, vor ihr Fenster ein Eisengll- 1er anbringen zu lasten, steht sie fich gezwungen, allabendlich vor dem Schlafengehen, nachdem fie Jalousien und Fenster

sorgfättig geschloffen, auch noch den Kasten vor daS Fenster zu rücken, denn: .Wer weiß, heutzutage, wo man allewell von Ein brechern liest!- Das Sparkastebüchl und den Beu tel mit dem nöttgen Handgeld legt sie fich wohl weislich unter das sorgenschwere Haupt. Ihr letzter Stoßseufzer zum Himmel ist: ,O Gott, waS find doch jetzt für Zellen!' Für die »Sorgenvollen- dieser Art ist wohl daS beste Mittel, wenn man fie recht kräftig auslacht. Es gibt aber auch andere, vor deren Sorgen man Ehrfurcht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 4
Datum: 29.11.1916
Umfang: 4
selbst, ehestens Ä unseren Schatzmeister, Herrn Fritz Hofreiter. Verwalter des Gaswerkes in Bozen, gütigst ab zuliefern. Der ehrliche Dank unserer wackeren 20 „Habe ich dir nicht geboten, Mary, niemals die Tür zu öffnen, ohne daß du durch das kleine Fenster in der Tür fragst, wer draußen steht?' »Ja, Herr, ja. St. Patrick schütze mich, wenn ich es von jetzt an nicht tue.' „Geih zu Bett und nimm einen Schluck Branntwein, damit dir der Schreck keinen Schaden bringt. — Komm. Frank, gehen wir wieder in mein Zimmer

.' Dort angekommen, legte Gulden das Beil auf den Tisch, fetzte sich behaglich in seinen Stuhl, rauchte sich eine Zigarre statt der Pfeife an und sagte: „Ich wußte es. — Das war der große Fehler der von mir verfolgten Unbekannten. Daran werden sie scheitern gleich all ihren Vorgängern. — BiÄe, öffne alle Fenster, damit dieser gräßliche Zigarrendunst, wel chen ich dir zuliebe, sw-tt meiner Pfeife, verursache, ab ziehen kann.' Haller öffnete die Fenster, sog behaglich die erfri schende Lust der lauwarmen Julimacht

Mc. Keans aus der Tasche, legte sie auf den Tisch und holte von seinem am Fenster stehenden Schreibtisch alles, was zum Schreiben eines Briefes gehörte. Er schob es Frank Haller zu und sagte: ..Bitte, schreibe, was ich dir diktieren werde.' Mit seinen langen Beinen stelzte er im Zimmer hin und her, und als er sah, daß Frank Haller bereit war. begann er: „Newyork, 14. Juli 1902. — Sehr geehrtes Fräu lein! Anbei — übersende ich Ihnen eine Empfehlung Mister Mc. Keans — für — meine Aerson. — Ich bin — seit

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 05.09.1922
Umfang: 10
der Professor hintern Gvund. Er war vondumpfer Lust erwacht und riß das Fenster auf. Auf dem Außenslms polterte etwas. Etwas klatschte in den Höf. „Hm ja, soso,' sagte der Prosessor und legte sich wieder schlafen. >Am nächsten Mittalg kam Gregor verweint zu Tisch, feine Backen waren eingesunken, im Schell- hast lag ein Sci/ulverweis wegen völliger Unauf merksamkeit. »Und das alles Egen seiner blöden Schach tel', sagte die Mutter. »Mein Grund, mein Grund,' schluchzte (Ste* 'ßor 4 »Hin ja, sagte

«der Professor -chmma»Ä». ,,'an duitt-M Pgh HW? M>Mch M» Ataar« renschachtel mit Erde vor dem Fenster. Darin will er Bäume, Sträuchen- und Gemüse einge setzt haben.' „Und einen Misthaufen!' heulte Gregor, „einen .wnndevschönen MWausenI' „Eine Ockonomie will er auch darMs gehabt haben, mit einem Entensee und einem Ftsch- welher. und fein Bett, sagte er, fe! am See gestanden, und sein Kamm mit einem Spiegel sei an einem Baum dabei gehangen —' „Mein Bett, mein armer SpiegelI' jammerte Gregor. „Hm ja, soso

,' sagte der Professor etwas fas sungslos. ' „Und Dich will er auch darauf gehabt haben, -allerlei Bich mit Ställen —' „Hm ja, soso', fühlte sich der Pwfessvr ver pflichtet. der Empörung seiner Drau mir einem -starken Worte be-izupfllchten. „Das ist — ist ja sozusagen ein — ein Saustall I' ' „Ja, H' schrie Gregor aus, »einen Saustall -Hab' ich auch gchabt, einen wunderschönen Sau- -stalll Und alles ist zerschmissen! Heute nacht vom Fenster in den Hof geworfen — huhuu, solch einen schönen Saustall rverd

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