159 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1945/08_02_1945/BZT_1945_02_08_4_object_2108759.png
Seite 4 von 4
Datum: 08.02.1945
Umfang: 4
, den das Trio laut unumstößlicher Vereinbarungen mit den Ortsbehördcn zu bestreiten halle. Es gab jedesmal ein Hallo, wenn sie nach gehörig bemessener Zwischenzeit wieder auftauchten. Punkt neun Uhr verkündete das erste Geschmetter vor dem Gemeindeamtshaus den Beginn des Rumlganges, Kinder warteten schon und zogen mit. Fenster öffneten sich gassenauf und -ab, ein Stückchen Frohsinn, ein Hauch von Lebensmut, ein Rosenwölkchen Träumerei blieben allcrwärts wie unsichtbare Fähnlein hängen, kleine Geldstücke

Schwergang, kamen gewissermaßen auf Klefnnlenbeinen daher. Kurz nach Barbaras Hochzeit führte sie der Weg wieder an den Fluß. Statt vor dem Gemeindehaus fingen An dreas und Philipp diesmal ihren Rei- ? ;en vor dem Haus an der Brücke an. larbüras Kopf erschien am Efeu fenster. Sie wollte lachen, brachte es aber nicht, fertig, dos klägliche Kon zert bedrückte ihr Herz. Auch spre chen konnte sie nicht. Sie wickelte ein Silberstück ein, und als Philipp es aufhob, stand auf dem Papier: „Ihr seid unsre liehen

, die schlimme Jahreszeit stand vor der Tür. Im Herbst, als sie wieder einmal unier Peler Nickels und Barbaras Fenster die Instrumente ansetzen wollten, erschien nur Peters Kopf. Er winkte. Sie senkten die Mundstücke und stiegen die Treppe hinauf. Vor der Stubentür. ehe Peter sie öffnete, legte er die Finger auf die Lippqn. Sie traten auf Zehenspitzen ein. Da lag Barbara, l’nd in ihrem Arm lag ein funkelnagelneues, zartes Kind. Beide, Müller und Kind, schlie fen friedlich. Andreas und Philipp sahen einan

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1916/29_11_1916/TIR_1916_11_29_3_object_1955548.png
Seite 3 von 4
Datum: 29.11.1916
Umfang: 4
selbst, ehestens Ä unseren Schatzmeister, Herrn Fritz Hofreiter. Verwalter des Gaswerkes in Bozen, gütigst ab zuliefern. Der ehrliche Dank unserer wackeren 20 „Habe ich dir nicht geboten, Mary, niemals die Tür zu öffnen, ohne daß du durch das kleine Fenster in der Tür fragst, wer draußen steht?' »Ja, Herr, ja. St. Patrick schütze mich, wenn ich es von jetzt an nicht tue.' „Geih zu Bett und nimm einen Schluck Branntwein, damit dir der Schreck keinen Schaden bringt. — Komm. Frank, gehen wir wieder in mein Zimmer

.' Dort angekommen, legte Gulden das Beil auf den Tisch, fetzte sich behaglich in seinen Stuhl, rauchte sich eine Zigarre statt der Pfeife an und sagte: „Ich wußte es. — Das war der große Fehler der von mir verfolgten Unbekannten. Daran werden sie scheitern gleich all ihren Vorgängern. — BiÄe, öffne alle Fenster, damit dieser gräßliche Zigarrendunst, wel chen ich dir zuliebe, sw-tt meiner Pfeife, verursache, ab ziehen kann.' Haller öffnete die Fenster, sog behaglich die erfri schende Lust der lauwarmen Julimacht

Mc. Keans aus der Tasche, legte sie auf den Tisch und holte von seinem am Fenster stehenden Schreibtisch alles, was zum Schreiben eines Briefes gehörte. Er schob es Frank Haller zu und sagte: ..Bitte, schreibe, was ich dir diktieren werde.' Mit seinen langen Beinen stelzte er im Zimmer hin und her, und als er sah, daß Frank Haller bereit war. begann er: „Newyork, 14. Juli 1902. — Sehr geehrtes Fräu lein! Anbei — übersende ich Ihnen eine Empfehlung Mister Mc. Keans — für — meine Aerson. — Ich bin — seit

3
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1889/18_01_1889/MEZ_1889_01_18_2_object_584121.png
Seite 2 von 8
Datum: 18.01.1889
Umfang: 8
an, sich bemerkbar zu machen. Lotti rührt sich nicht. Der Wagen ist ein „durchlaufender' Salonwagen zu je 2 und 1 Sitzen. Der junge Mann sühlt das Bedürf niß, auf- und abzugehen, wobei er stets den einzelnen Fau- teuil Lotti'S streift. Man räuspert sich — hustet! Umsonst! Man besieht sich die Gegend und kommt auch aus Lotti 'S Seite zu dem Fenster. Jetzt fühlt sie seinen Blick fest ans sich gerichtet, doch ihr seines Profil wird nur um eine Linie schärfer und der Ausdruck ihrer starren AugeS abweisend hoch

mütiger. Nun zieht er sogar, zum offenen Fenster, hinaus Hand- schuhean—aber wie langsam — nonchalant Welch' schmaleele- ganteHand er hat und was für Ringe! Und nun knöpselt man sich sogar die Handschuhe wie eine verwöhnte Dame eo tuilettv in ihrem Boudoir und schiebt den massiven Goldreis zurück. Lotti kann ein leises Lächeln nicht unterdrücken, sie fängt die Situation zu amüsiren an. Doch, oh Schrecken, das Bracelet hat sich gelöst und fällt knapp vor Lotti 'S Füß». „Pardon!' Urtheil über Friedrich

ihres schauspielerischen Talentes und ihrer Selbstbeherrschung, und eine übermüthige Empfindung durchschauert sie wonniglich. Sie kann sich ganz in ihn hinein denken, wie er sich ärgert, und über diesen Blick noch mehr, als über ihr starres aus dem Fenster schauen. Doch, da ist M.! „Schade', — denkt Lotti, — „endlich' der Osficier. Mit einer raschen leichten Bewegung hat «r sich die Touristen-Costüme den Charakter von Costümen un bedingt haben. Nationalcostüme, besonders Tiroler, sind nicht so schwer zu beschaffen

4