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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 08.02.1945
Umfang: 4
, den das Trio laut unumstößlicher Vereinbarungen mit den Ortsbehördcn zu bestreiten halle. Es gab jedesmal ein Hallo, wenn sie nach gehörig bemessener Zwischenzeit wieder auftauchten. Punkt neun Uhr verkündete das erste Geschmetter vor dem Gemeindeamtshaus den Beginn des Rumlganges, Kinder warteten schon und zogen mit. Fenster öffneten sich gassenauf und -ab, ein Stückchen Frohsinn, ein Hauch von Lebensmut, ein Rosenwölkchen Träumerei blieben allcrwärts wie unsichtbare Fähnlein hängen, kleine Geldstücke

Schwergang, kamen gewissermaßen auf Klefnnlenbeinen daher. Kurz nach Barbaras Hochzeit führte sie der Weg wieder an den Fluß. Statt vor dem Gemeindehaus fingen An dreas und Philipp diesmal ihren Rei- ? ;en vor dem Haus an der Brücke an. larbüras Kopf erschien am Efeu fenster. Sie wollte lachen, brachte es aber nicht, fertig, dos klägliche Kon zert bedrückte ihr Herz. Auch spre chen konnte sie nicht. Sie wickelte ein Silberstück ein, und als Philipp es aufhob, stand auf dem Papier: „Ihr seid unsre liehen

, die schlimme Jahreszeit stand vor der Tür. Im Herbst, als sie wieder einmal unier Peler Nickels und Barbaras Fenster die Instrumente ansetzen wollten, erschien nur Peters Kopf. Er winkte. Sie senkten die Mundstücke und stiegen die Treppe hinauf. Vor der Stubentür. ehe Peter sie öffnete, legte er die Finger auf die Lippqn. Sie traten auf Zehenspitzen ein. Da lag Barbara, l’nd in ihrem Arm lag ein funkelnagelneues, zartes Kind. Beide, Müller und Kind, schlie fen friedlich. Andreas und Philipp sahen einan

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