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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 28.02.1924
Umfang: 8
.' Schließlich wurde die Feuerwehr geholt. Nach kurzer Beratung wurde vom zweiten Stock aus in das Zimmer des Uez ein Loch durchgebrochen und obwohl Uez auch nun auf den Ueberboden hinaufschoß, gelong es doch, den Schlauch durch zustecken und den Tollgewordenen mit kaltem Wasser zu bearbeiten. Aber er wurde noch er regter und sprang schließlich durchs Fenster auf eine davor befindliche Terrasse. Auf dem Plätze vor dem Gasthaus hatte sich eine Menge Neu gieriger eingefunden, etwa 2000 Personen, dw nun sofort

auseinanderstoben, als Uez mit dem Revolver gegen die Menge hinabdrohte. Dis Feuerwehr ließ wieder den Wasserstrahl gegen Uez los, der auch wütend mit dem Revolver ge gen den Feuerwehrhaupitmann schoß. Zum Glück traf keine der vielen Kugeln. Uez floh wieder vor dem kalten Dauerguß ins Zimmer hinein, wieder auf die Terrasse hinaus. Dies ging so eine Stunde lang. Im Zimmer lud er immer wieder die Waffe. Endlich kam ein Be- kannter Uez' zuwege und stieg mittelst einer Leiter zum Fenster hinauf, den Uez anrufend

/ Hiebei verlor er aber das Gleichgewicht und mußte abspringen. Uez schaute neugierig zum immer am gemütlichsten. Mcr wollen wir jetzt nicht aufstehen? Ich will noch Briese nach Nilmer schreiben. Und du?' Ellen sah stramm aus den: Fenster. „Ich muß die letzten Sätze noch iiben, darin sind so schivere Läuser und Triller.' , Nach dem Tee. saßen Ellen und Lies, an Weih, nachtsarbeiten stickend, im kleinen Boudoir, während Ulli neben ihnen auf dem Teppich spielte und:herum-» kroch. . An die Fensterscheiben

sich mit seinem E<uo zu schaffen^ „Also Sie reisen diese Woche bestimmt noch ab?' Ellen nickte: „Ja, übermorgen,' Er sah verloren in die matte Flamme der gro ßen Stehlampe. „Und tvann kommen Sie wieder?' „Das weiß ich wirklich noch nicht.' Er hieb mit seinem Bogen durch die Luft, daß es pfiff und ging ans Fenster. Dann sagte er halb« laut, wie in Gedanken: „Ich kann das eine Bild aus der Allsstellung heute nicht vergessen. Wissen Sie, das vom Glück?' Sie nickte. ' „Ja, wo der Mann auf dem Sterbebette liegt und

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 17.08.1894
Umfang: 10
. sAuSslug.) Ange-egt von der Spargesellschaft im Kunst- und <?eweibe-Verein, unternehmen einige Bis zum d'itten Tage erwarte ich Dich in unserer Wohnung, Townhallstreet, Philadelphia!' Sie nickte, wandte sich dem Telephon zu, gab ihren Luftrag ab und blickte dann durch das Fenster auf die Straße. Dabei erwiderte sie: .Und wenn es mißlingt? — Steige ich aus mit herab gezogenem Schleier, so ist daS Spiel verloren; blicke ich in dein Coupee, Rob, so ist der Coup vollbracht! Steige ich vor Utika

aus, so ist alles mißglückt und Flucht augecalheii!' Er lächelte und entgegnete: „äll rixbt, Anna, ich könnte, glaube ich, noch von dir lernen!' Sie warf den Kopf zurück „Mache mich nich: stolz, Rob!' Jetzt erschien der Waiter mit dem Diner. Das würdige Paar speiste mit bestem Appetit, trän! jedoch sehr mäßig, woraus sich Beide Cigaretten anzündeten; Miß Anna über nahm die Wache am Fenster, der würdige Obrist aber hielt halbwachrnd Siesta. Nach fast anderthalb Stunden scheuchte ihn Miß Anna mit den Worten auf: „Er fährt

Dietriche und einem Gläschen voll wasserheller Flüssigkeit und sagte: „Das wäre alles, Annal Wir müssen aufbrechen!' Eine Viertelstunde später,.^ als Mr. Ulex noch dinirte, fuhr das saubere Pärchen per Droschke nach dem Central» bahnhos. Miß Anna blieb im Damenzimmer zurück, der Colonel aber nahm ein Ticket nach Detroit. Er fuhr mit dem nächsten Zuge ab, ohne Miß Anna, die am Fenster saß, noch einmal anzublicken. Dem schlauen Paare entging aber eins, daß nämlich ein vorübergehender Gentlemen Miß Annas

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 05.05.1911
Umfang: 14
nach der Uhr. „Jetz wer i lei müessn 's Nachtmahl richtn', »leinte sie, dabei rasfte sie die Karten zusammen. Da M draußen in nächster Nähe ein Schuß. „Mei, was ischt ietz dös für a Geknall gwesn?' Mutter und Tochter schauten sich einen Moment betroffen an. Nun horchten beide, gegen das Fenster gewendet. , „G«oaht heint gar Auer no mit der Bix ummer?' meinte Geadl. Da war es, als schleppe sich jemmid aus dem schmalen Sandwege vorüber, der zu den paar Stufen der ebenerdigen Wohnung führte. „Hat da nöt Ans

priest?' fragte die Alte, die trotz ihrer 9l) Jahre ein üußerst feines Gehör hatte. „I hear Nicht. Woll, ietz kimps mer a so für.' In diesem' Augenblick fiel das Licht der vom ObeÄoden ^abhängenden , Lampe auf eiue Hand, die sich an das Fenster zu pressen schien. Nun Uopfte es ganz deutlich an die Scheibe. „Muescht nöt lachn?' sagte Geadl, „ietz sein mer orntlich die Äansrupfu aufgsticgu. Ob si woll nöt eper Ans gmaart hat, es hat schon heint in der Nacht zwam'al über mir so an Resflcr getan, ifch

', sagte fie leise vor fich hin. — Da ging die Türe aus, erst ein wenig, dann weit, von einem! Fuße aufgestoßen. „Nemb's mer die Windtearn aus der.Hand, Mueter.— Ter Peater. ifch.es. nöt gwesn, fem tuets woll lei der Hans — nöt derschreckn, er tuet « bisl blieten.' D>en Wölkenden mit beiden Armen unter- stützend, schob ihn Geadl langsam gegen das Bett vor, welches nahe dem Fenster stand. Mit letzter Kraftanstrengung hatte sie ihn end lich, glücklich daraus gebettet. ! Lesses, Jeifes, renn decht

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