Trotz Acht und Bann : Freiheitslieder des verfehmten Tiroler Dichters Josef Mayr-Günther
Räuber, ihr, warft Deutschlands Lahns einst von Straßburgs Wall herab, Nun bewachen deutsche Krieger wieder Erwin 5 t ein buch 5 Grab. Deutscher traut, der lang' geächtet in doni Uäoselgaue war, Hell umrauscht er dort den lorbeer-stolzen deutschen Kaiser-Aar. Und die 5einestadt, die jüngst noch auf Europa sah voll Hohn, Nun zu Deutschlands Lüßen liegt sie als gebroch'nes Ilion Und ihr trotz'ger Sang, in dem sie unser» Untergang begehrt, Hat sich in das furchtbar ernste dies irac schnell
verkehrt. Lranzen, ihr halft Deutschland trennen, Nord und Süd schied Grenz' und Wall. Hei, wie brach der Heimatsliebe Stromesflut die Walle all! Wähntet ihr „das Volk der Denker" bei den Dächern ein gedorrt, Grimmig schwang es seinen Balmung aus dem Nibelungenhort. Irr Versailles, der alten Hhäanzstätt' aller Zwietracht, die gestreut Je in deutschen Lander, wurde, weht der Einheit Banner heut. Ja, selbst der Bourbonen tote Lriedensmcuchlerdynastie Bebt beim Donner unsrer Ulörser in der Gruft von 5aiiù
Denis. So hat nun ein Gott gerichtet, der uns aufhob aus der Schmach Als zur Heimat, der gedrückten, er ein neues: Werde! sprach. Vorwärts nun, daß Deutschland rage unfern stolzen Uumstern gleich, Daß wir freudig singen dürfen: Heil dein ein'gen deutschen R e i ch l