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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1916
¬Der¬ italienische Irredentismus : sein Entstehen und seine Entwicklung vornehmlich in Tirol
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Pagina 237 di 416
Autore: Mayr, Michael / von Michael Mayr
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Tyrolia
Descrizione fisica: XI, 346 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Irredenta
Segnatura: D II 102.136 ; D 2.895 ; 2.895 ; II 102.136
ID interno: 95836
ftt Ferdinand I. eine ansehnliche Summe für diesen Zweck gespendet hatte. Der Statthalter Georg Ritter von Toggenburg, der den deutschen Gemeinden wohl gesinnt war, wünschte, daß bei dieser Gelegenheit über die des kaiserlichen Augenmerkes würdigen Verhält nisse aller deutschen Gemeinden Wälschtirols, über ihre Wünsche und Bedürfnisse in Bezug auf die Seelsorge und Schule und über die politische Wichtigkeit einer schützenden Pflege des dort noch erhaltenen deutschen Elementes von Seite

der Regierung überhaupt Bericht erstattet werde. Er vertrat auch sonst der Zentral regierung gegenüber den Standpunkt, daß die Beam ten der beiden Landessprachen kundig zu sein haben und auf diese Weise (auch nach dem Ausscheiden Tirols aus dem Deutschen Bunde) dem vorwiegend deutschen Elemente und der Zusammengehörigkeit von Deutsch und Wälschlirol Rechnung getragen werde. Der gänz liche Mangel der deutschen Sprachkenntnisse in Süd tirol bildete auch nach seiner Ansicht einen argen Miß stand

und hatte nicht selten das Zurückweichen deut schen Schrislenwechsels -aus Nordtirol zur Folge, was nicht geduldet werden dürfe. Die irredentistische Chronistik verzeichnet in der Dar stellung der eben besprochenen Zeit: In diesen Jahren gewinnen germanisatorische Tendenzen zum Schaden des „Trentina" größere Kraft. Es werden die deutschen Schulen in den sogenannten „Oasen" begünstigt, die italienischen Priester in der Umgebung von Bozen unterdrückt und in Trient und Rovereit deutsche Schu- .en ^ und deutsche Kaplane

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1916
¬Der¬ italienische Irredentismus : sein Entstehen und seine Entwicklung vornehmlich in Tirol
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Pagina 53 di 416
Autore: Mayr, Michael / von Michael Mayr
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Tyrolia
Descrizione fisica: XI, 346 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Irredenta
Segnatura: D II 102.136 ; D 2.895 ; 2.895 ; II 102.136
ID interno: 95836
ni Der Emflutz der îlalîenischen Uimbhangigkeiis^ bewegung sus Lüdlirol ElSM— MM). 1 . Durch die Deutsche Bundesakte vom 8. Iuni 1815 rvar Oesîerreich mit allen seinen Besitzungen, die v o r - nl a I s Zum Deutschen Reiche gehort hatten, déni neuen Deutschen Bunde beigetrelen. Als solche wurden ausdrücklich bezeichnet: „Die gesürstete Grasschast Tiro! mit den Gebioten von Trient und Brixen und Vorarlberg". Die geschichtliche Tatsache der Anglie- derung des südlichen Tirol, ebenso

wie des oslerreichi- schen Friaul und der Stadi Triest mil ihrem Gebiet an den Deutscheiì Bund or regie stets don besondercn Unmut der irredentistischen Geschichtschreibung. Sie wird als tin hinterlistigor Akt osterreichischor Willkur und Gewalttàligkeit erklürt, damil Oesterreich durch diefe Gebiete im Deutschen Bunde ftarker soi und durch die Pflicht des Deutschen Bundes, dieso Lânder mit- Zuverteldigen, die Schlüssel zu den Toren Italiens muso sester in der Hand behalten konnte. Dos „Tren tino

" habe nicht zum alten Deutschen Reiche, sondern nur zum hl. r o m i s ch e n Reiche deutscher Nation, also zu Italien gehort und durste daher auch ans dem Wiener Kongresse nicht mit dem Deutschen Bunde ver- einigt werden. Diese einseitige und rüâchültige Ent- scheidung Oesterreichs foi auch von den Signatu rmach- ten des Wiener Bertrages niemals anerkannt ivorden.

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1916
¬Der¬ italienische Irredentismus : sein Entstehen und seine Entwicklung vornehmlich in Tirol
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Pagina 223 di 416
Autore: Mayr, Michael / von Michael Mayr
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Tyrolia
Descrizione fisica: XI, 346 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Irredenta
Segnatura: D II 102.136 ; D 2.895 ; 2.895 ; II 102.136
ID interno: 95836
'obligater Lehrgegenstand in allen Klassen mit dem Lehrziele vorgeschrieben, daß jeder dort absolvierte Gymnasialschüler sowohl der deutschen als der italieni schen Sprache in Wort und Rede mächtig sei. In einigM Gegenständen, wie Geschichte oder Naturge schichte, wurde deshalb Deutsch auch als Unterrichts sprache normiert. Dafür war auch an den deutschen 'Gymnasien der italienische Sprachunterricht vom vier ten Kurse auswärts bis zu dem Grade eines richtigen schriftlichen und mündlichen

Gebrauches obligat. Im Jahre 1858 wurde weiter verordnet, daß die Kenntnis der deutschen Sprache und die Fertigkeit im richtigen Gebrauche ^derselben bei der schriftlichen und mündlichen Maturitätsprüfung an den italienischen Gymnasien mit allem Ernste gefordert und daher sowohl durch die Prüfung aus diesem Gegenstand als auch bei der Prü- 'fung aus anderen Lehrfächern festgestellt werde. An der Unterrealschule in Rovereit wurde der deutsche Sprachunterricht als freier Gegenstand, in wöchentlich drei

Stunden erteilt, so daß die Schüler zur Fortsetzung Ihrer Studien an einer ganz deutschen Realschule be fähigt wur^n. An der Innsbrucker Universität bestand seit 1.853 eine Lehrkanzel der italienischen Sprache und Litera tur; eine solche der deutschen Sprache und Literatur wurde erst 1859 geschaffen. Bis zum Jahre 1858 war auch der Elementarunterricht in der deutschen und italienischen Sprache gelehrt, im Jahre 1859 jedoch we tzen des nicht mehr vorhandenen Bedürfnisses, seit Deutsch und Italienisch

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1936
Handbuch der Geschichte Tirols
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Pagina 155 di 369
Autore: Lechthaler, Alois / von Alois Lechthaler
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Tyrolia-Verlag
Descrizione fisica: 367 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1935
Segnatura: D II 58.001 ; II 58.001
ID interno: 200432
Das Deutschtum in Südtirol 155 Gericht Königsberg wird aus dem Jahre 1347 urkundlich die Urteilsfin dung festgehalten, nämlich durch einen Ausschuß der en tsgemein (Geschworene), was einen Grundzug der deutschen . en tS 7 er darstellt, während im welschen Gebiet der Richter allein as r e \ 1 det. Die Anführung der stimmberechtigten Mitglieder der G ^ m “ nden iavis und Pressano - etwa 50 - kennt ausschließlich deutsche Eig; namen und Herkunftsbezeichnungen ( 1466 ). Die Zah deuts er Flurnamen

wird im 14 . und 15 . Jahrhundert beträchtlich, auchum • 16, Jahrhundert war das Deutschtum in diesem Raum kräftig, dock er hielt sich eine starke romanische Schicht. In der Zeit von langten die Italiener zwischen Salurn und Avisio (Eveys) das Übergewicht. Am rechten Etschufer sind in Kronmetz, später Deutschmetz scannt, die Deutschen seit Ende des 13. Jahrhunderts zahlrei , seit egin 15. Jahrhunderts in der Mehrheit. Eine besondere Besprechung verdienen die deutschen Niederlassungen südlich vom Avisio, im Trientner Etschtal

deutschen Familien erlagen der Italienisierung. Laut schriftlicher Überlieferung des 15. und 17. Jahrhunderts gab es in der Valsugana eine beträchtliche Anzahl von Deutschen, wenn sce auch in keiner Gemeinde die Mehrzahl erreichten; so stand es in Pergine (Per sen) mit der Umgebung des ganzen Caldonazzosees, in oncegno un schein) und in geringerem Grad in Borgo, in der Herrs a t e anz, vico und Novaledo; in Primör gab es viele deutsche erg eute. Die Furche Pergine-Levico trennt zwei Gruppen

von deutschen Sprachinseln, und zwar eine nördliche in den Tälern um en ersenstcr und eine südliche auf den Hochebenen und Abhängen des Gebirgsstockes zwischen dem Etsch-, Brenta- und Asticotal von Lafraun is a ars ersten geschichtlichen Nachrichten über diese deutschen Siedlungen reicke nicht über das Ende des 12. Jahrhunderts zurück, es an e t

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1916
¬Der¬ italienische Irredentismus : sein Entstehen und seine Entwicklung vornehmlich in Tirol
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Pagina 296 di 416
Autore: Mayr, Michael / von Michael Mayr
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Tyrolia
Descrizione fisica: XI, 346 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Irredenta
Segnatura: D II 102.136 ; D 2.895 ; 2.895 ; II 102.136
ID interno: 95836
Oesterreich verloren hatten. Erst das deutsch-öster- reichisch-ungarische Bündnis vom Jahre 1879 brachte wiederum den Anfang zu einer naturgemäßen und engeren Verbindung beider Mächte als Uebergang zu einem festeren und verfassungsmäßigen Zusammen schlüsse aller deutschen Stämme im Vereine mit den im Interessengebiete derselben wohnenden Rachbar- vAkern. Die Zeit der ausschließlichen Herrschaft des gewiß idealen Gedankens von der nationalen Selbst bestimmung der Völker beginnt nach 1866 wenig

stens für die meisten Großmächte wiederum stärkeren und zum Teil auch älteren Interessen zu weichen. In seiner ersten Thronrede am 25. Juni 1888 hatte-Kaiser Milhelm 11. vor dem deutschen Reichstage feierlich er klärt: „Ich halte an dem Bündnisse mit Oesterreich in deutscher Treue fest, nicht bloß, weil es geschlossen ist, sondern weil ich in diesem defensiven Bunde eine Grundlage des europäischen Gleichgewichtes erblicke, sowie ein Vermachtnis der deutschen Geschichte, dessen Inhalt heute

von der öffent lichen Meinung des gesamten deutschen Volkes getra gen wird und dem herkömmlichen euro päischen Völkerrechte entspricht, w i e e s bis zum Jahre 1866 in unbestrittener G e I tu n g w a r." Italien als Dritter im Bunde war kein homogener Teilhaber. Es Zeigte sich durch ein Menschenalter vielmehr als eine Schlange am Busen der mitteleuropäischen Kaiserreiche. Oester reichs alte Südwacht in Tirol und an der Adria, die Italien sogar noch als Bundesgenosse unaufhörlich be gehrte

, ist auch die des neuen Deutschen Reiches. Wenn

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1916
¬Der¬ italienische Irredentismus : sein Entstehen und seine Entwicklung vornehmlich in Tirol
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Pagina 287 di 416
Autore: Mayr, Michael / von Michael Mayr
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Tyrolia
Descrizione fisica: XI, 346 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Irredenta
Segnatura: D II 102.136 ; D 2.895 ; 2.895 ; II 102.136
ID interno: 95836
wodurch wenigstens die Neutralität Frankreichs gegen die Abtretung Veneliens an Napoleon beim Friedens schlüsse und der mögliche Wiedergewinn des alten Erb landes Schlesien sür den Fall eines Sieges über Preu ßen in Aussicht gestellt wurde. Man kann Oesterreich diese Politik der Selbsterhaltung gegen die von Italien und Preußen drohenden Gefahren nicht verdenken. Die Auflösung des Deutschen Bundes durch Preußen, die am 14. Juni ausgesprochen wurde, barg für Oesterreich auch die Gefahr weiterer

Gebietsverluste. In Italien wurde diese längst erwartete Auflösung mit Jubel be grüßt, weil man nunmehr endlich, nachdem man sich den Besitz Denetiens schon für alle Fälle gesichert hatte, hoffen durfte, auch die bisher dem Deutschen Bunde zu gehörigen Gebiete in Wälschtirol und an der Adria zu gewinnen. Italien hatte bei den Bündnisverhandlungen mit Preußen von allem Anbeginn alle Oesterreich unter worfenen Gebiete bis zu den Alpenkämmen gefordert. In diesem Sinne halte das Buch von Sigmund Bon- figlw

» Italia e Confederazione germanica, Turin 1865“ und eine andere Schrift desselben Autors in historischen und rechtlichen Ausführungen vorgearbeitet. Lorenz Graf Festi hatte ein paar Monate später in einer wei teren Schrift (Ancora del Trentino, Turin 1866) statt der phantastischen Vogelscheuche des Deutschen Bundes ein Bündnis zwischen Italien und den deutschen Staa ten gegen Oesterreich und die Aufteilung Tirols zwi schen Italien und Bayern verlangt. Bismarck, der am Rheine deutsches Gebiet

nicht preisgeben konnte, wagte wegen der Empsindlichkeit der deutschen Staaten, die erst für Preußens Pläne gewonnen werden mußten,

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1916
¬Der¬ italienische Irredentismus : sein Entstehen und seine Entwicklung vornehmlich in Tirol
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Pagina 363 di 416
Autore: Mayr, Michael / von Michael Mayr
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Tyrolia
Descrizione fisica: XI, 346 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Irredenta
Segnatura: D II 102.136 ; D 2.895 ; 2.895 ; II 102.136
ID interno: 95836
Friaul und Istrien und die Mark Krain. Diese deutschen Bischöfe waren für längere Zeit die sichersten Stützen und Grenzhüter für den Süden des Deutschen Reiches. Damals und schon früher nahm auch die innere Kolo nisation dieser Grenzgebiete durch deutsche Besiedelung einen großen Umfang an. Schon im 9. Jahrhundert stammte ein Teil des Adels aus Bayern. Seit dem 9 . und 10. Jahrhunderte bildeten sich am Südosthange der Alpen im Gebiete von Verona (Bern), Vicenza (Visen - tein) und Alters

und wahrscheinlich im Suganertal und in der Grafschaft Trient große deutsche Kolonien. Im 11. und 12. Jahrhunderte machten sich auch im Etschtal und in den Seitentälern, namentlich links der Etsch von Bozen abwärts, bis zur heutigen Landesgrenze überall deutsche Ansiedler seßhaft. Auch der aufblühende Berg bau im Fleimstal, bei Lavis, Perfen, um Trient, auf der Hochebene von Dilgreit und im Nonsberg und Iudi- karien war ganz in deutschen Händen. So war das Ge biet links der Etsch von Bozen und Fleims abwärts

bis Terragnol (Leimtal) und Brandtal und bis gegen Verona und Vicenza germanisiert worden. Im untern Etschtale selbst wurde als Mittelpunkt deutschen Lebens und deut scher Kultur im Jahre 1145 das Kloster St. Michael a. d. Etsch gegründet, das seine Besitzungen in Fennberg und in Jausen (Giovo) durch deutsche Bauern bearbeiten ließ. Auch das Gebiet rechts der Etsch von Tramin bis Metz wurde in den nächsten Jahrhunderten durch deutsche Kolonisten bebaut. Die deutschen Grafen von Eppan er warben

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1936
Handbuch der Geschichte Tirols
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Pagina 53 di 369
Autore: Lechthaler, Alois / von Alois Lechthaler
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Tyrolia-Verlag
Descrizione fisica: 367 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1935
Segnatura: D II 58.001 ; II 58.001
ID interno: 200432
Die deutschen Könige seit Otto dem Großen (936—973) hatten bei der Verleihung der Lehen die Wahrnehmung gemacht, daß unter den Lehens trägern die geistlichen die verläßlichsten waren, verläßlicher sogar als die nächsten Verwandten, wie dies Otto der Große so bitter an sich selbst hatte erfahren müssen. Daraus hatten er und seine Nachfolger die Lehre gezogen, Lehen nach Tunlichkeit an geistliche Fürsten zu verleihen. Diese konnten die Lehen nicht vererben, da sie nicht heiraten durften

nur an die größten Vasallen vergeben. Die Pflichten der durch die Übergabe von Ring und Stab belehnten Bischöfe und Äbte (Bis tümer und Abteien gelten seit Otto dem Großen, 936 973, als Lehen) bestehen in Heerfahrt, Staatsgeschäften, Verpflegung der Truppen und des königlichen Hofes; der Nachlaß der geistlichen Fürsten gehört dem König (Spolienrecht). a) Schenkungen der deutschen Kaiser an die Bischöfe von Brixen und Trient Aus den gleichen Erwägungen heraus mußte den deutschen Königen auch daran liegen

, die überaus wichtigen Straßen nach Italien in möglichst verläßliche Hände zu bringen. Der wichtigste Weg für die Romfahrt, auf der sich die deutschen Könige die Kaiserkrone holten, führte über den Brenner, also durch unser Land; denn die Pässe über die Westalpen waren für die deutschen Könige bis zum Zeitpunkt der Erwerbung von Burgund (1033) unzugänglich; aber auch nachher behielt der'Brenner seine bevor zugte Stellung für die Kaiserzüge nach Italien.

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1916
¬Der¬ italienische Irredentismus : sein Entstehen und seine Entwicklung vornehmlich in Tirol
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Pagina 182 di 416
Autore: Mayr, Michael / von Michael Mayr
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Tyrolia
Descrizione fisica: XI, 346 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Irredenta
Segnatura: D II 102.136 ; D 2.895 ; 2.895 ; II 102.136
ID interno: 95836
, und durch ihn der Abgeordnete Dahlmann waren bald für die Befreiung aller Italiener von Oesterreich gewon nen. Auch König Karl Albert von Sardinien wurde veranlaßt, zu diesem Zweck einen eigenen Gesandten zu schicken. Die französischen Vertreter wie auch ein Teil der deutschen Presse wurden im gleichen Sinne beeinflußt. Milten in dieser Tätigkeit ergab sich ein unange nehmer Zwischenfall. Als die sardinische Flotte in dem noch fortdauernden Kampfe zwischen Oesterreich und den lombardisch-venetianischen Aufständischen

sich auch gegen Triest wandte, stellte der deutsch-österreichische Abgeordnete Kahlparzer am 20. Juni in Frankfurt den mit großem Beifall angenommenen Antrag, daß die Nationalversammlung jeden Angriff aus Triest oder einen anderen Hafen des Deutschen Bundesgebietes als Kriegserklärung gegen Deutschland betrachten müsse. Was für die Seehäfen galt, mußte selbstverständlich, wenn auch unausgesprochen, für das Binnenland des Deutschen Bundesgebietes zutreffen. Um dieselbe Zeit hatte auch das Tiroler

Landesvertttdigungskonnnando zur genaueren Bezeichnung des Deutschen Bundesge-

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1916
¬Der¬ italienische Irredentismus : sein Entstehen und seine Entwicklung vornehmlich in Tirol
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Pagina 58 di 416
Autore: Mayr, Michael / von Michael Mayr
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Tyrolia
Descrizione fisica: XI, 346 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Irredenta
Segnatura: D II 102.136 ; D 2.895 ; 2.895 ; II 102.136
ID interno: 95836
Die Tiroler Landesregierung leistete zwar in Periode von 1814 bis 1848 auf wirtschaftlichem biete Schätzenswertes, beschäftigte sich nationalen Frage und den Regungen der nach dieser Richtung im südlichen Tirol höchst wenig. Man begegnet nirgends Spuren, die auf eine Kennt nis oder Anknüpfung an die Entwicklungsgeschichte vor der Zeit der großen Kriege und der Fremdherr- schaft hindeuten würden. Die Sicherheit des zu Tirol und zum Deutschen Bunde gehörigen südlichen Law desteiles schien eben

dreifach verankert: durch die un mittelbare Abhängigkeit vom Innsbrucker Gubernium und dem Tiroler Landtage, von der Wiener Regierung und der Deutschen Bundesversammlung in Frankfurt. so oft gefährdete Süden schien auch gedeckt lombardisch-venetianische Königreich der Alan glaubte daher, der Entwicklung des italienischen Wesens keine Schranken setzen zu sollen entnahm gerade aus Südtirol die verläßlichsten italie nischen Beamten für das stets unruhige Königreich in? Süden und munterte schon

am 28. Oktober 1814 zur Erlernung der italienischen Sprache für zukünftige Be amte der neuerworbenen italienischen Provinzen aus. in der politischen Landesverwaltung wurde der der deutschen Amts« und Regierungs- i, wie man sie hieß, noch strenge und ohne Wider- Es war eine der ersten Ver- nach der Wiederkehr der österreichischen Re gierung, den Behörden in Trient auszutragen, in deut- p schreiben und die deutschen Einlagen anzunehmen. Im Jänner 1818 wurde statt des bishe rigen Lehrers der sranzösischen

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1916
¬Der¬ italienische Irredentismus : sein Entstehen und seine Entwicklung vornehmlich in Tirol
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Pagina 234 di 416
Autore: Mayr, Michael / von Michael Mayr
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Tyrolia
Descrizione fisica: XI, 346 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Irredenta
Segnatura: D II 102.136 ; D 2.895 ; 2.895 ; II 102.136
ID interno: 95836
Franziskaner in Bozen, die Benediktiner in Meran und die gesamte SeelsorgsgeistlichkLit in diesem Ge biete. Bor allem blieb der 80jährige Dekan Pardatscher in Salurn allen wälschen Anstürmen gegenüber fest. Dagegen verhielten sich die Beamten» z. B. in Neu markt, gegen das Deutschtum sehr ablehnend.*) Auch für die nationalen Wünsche der wenigen noch bestehenden deutschen Gemeinden in Wälschtirol hatte der Erzherzog ein warmes Herz. Unmittelbar vor sei ner Ernennung Zum Statthalter

hatte das Kreisamt Trient am 6. Juli 185b den Auftrag erhallen, anzu ordnen, daß die Bezirksämter Cavales, Pfund (Fonds) und Perfen mit den ihnen untergeordneten deutschen Gemeinden in politischen Geschäften Deutsch verkehren. Da dieser Erlaß nicht befolgt wurde, wandten sich die Gemeinden Altrei und Truden am 10. Juni 1858 mit einer Bitte unmittelbar an den Erzherzog. Dieser gab den strengen Auftrag, mit den deutschen Ge meinden in politischen Angelegenheiten nur in deut scher Sprache zu verkehren und daher

amtliche Akten, Protokolle und Erlässe in dieser Sprache auszunehmen und hmauszugeben. Als der Erzherzog seinen hohen Posten verlassen hatte, scheint dieser Auftrag rasch *) In den Nummern 278 und 276 des „Tiroler Bote" vom Jahre 1881 findet stch sin auf amtlichen Quellen beruhender Artikel üb« die Jtalianisisrungsbeftrtzbungen in Südtirol- Dis weiters gleichzeitige Literatur darüber und dis Bemühungen Prk vster für die Wiedererweckung des Deutschtum» in einzelnen ehemals deutschen Gemeinden

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1916
¬Der¬ italienische Irredentismus : sein Entstehen und seine Entwicklung vornehmlich in Tirol
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Pagina 286 di 416
Autore: Mayr, Michael / von Michael Mayr
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Tyrolia
Descrizione fisica: XI, 346 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Irredenta
Segnatura: D II 102.136 ; D 2.895 ; 2.895 ; II 102.136
ID interno: 95836
flu der deutschen Rheingrenze ein schönes Stück für Frankreich Zu erwerben. Um den neuen Nationalstaat Italien für ihre Zwecke zu gewinnen, sicherten ihm sowohl Frankreich wie Preußen von vornherein Venelien aus Oesterreichs Länderbesitz zu. Am 8, April 1866 schloß Preußen das geheime Kriegsbündnis mit Italien gegen Oesterreich zunächst auf drei Monate. Am folgenden Tage leitete es durch seinen Antrag aus eine Reform des Deutschen Bundes die Ausschließung Oesterreichs aus Deutsch land

ein. Da sich Oesterreich versöhnlich zeigte, wogte der diplomatische Kampf lange hin und her. Am 16. Juni verlangte Bismarck, weil er den Krieg für 'notwendig hielt, den tatsächlichen Ausschluß der öster reichischen und niederländischen Teile des Deutschen Bundes. Me Einmischung der neutralen Mächte Frank reich, England und Rußland, die auf einem Kongresse in Paris die deutsche und die italienische StrMsrage friedlich lösen wollten, hatte Oesterreich am 1. Juni ab- gelehnt, weil es eine fremde Entscheidung

in deutschen Angelegenheiten nicht wünschen und die Existenz einer italienischen Frage, die ihm nur eine rechtmäßig erwor bene Provinz kosten mußte, begreiflicherweise nicht zu gestehen konnte. Da Preußen in neuen Mrhandlungen auf der Abtretung Denetiens mit der Mmciolime und dem Festungsvierecke, deren Besitz in deutscher Hand man für die Sicherheit Deutschlands bisher stets als notwendig erachtet hatte, an Italien beharrte und man in Wien stets die vollständige Aufteilung des „unmo dernen Staates

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1936
Handbuch der Geschichte Tirols
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Pagina 307 di 369
Autore: Lechthaler, Alois / von Alois Lechthaler
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Tyrolia-Verlag
Descrizione fisica: 367 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1935
Segnatura: D II 58.001 ; II 58.001
ID interno: 200432
wieder be lebt, bis dahin hatte das Ordinariat in Trient die Möglichkeit, es durch Schule und Kirche zum Verschwinden zu bringen, was in den Jahren 1848—1859 mit ihrem schar fen irredentischen Zug auch reichlich besorgt wurde. Erzherzog Karl Ludwig, Statthalter von Tirol, verlangte 1860 deutsche Geistliche und Lehrer für Vielgereut, Roncegno und Lafraun und deutsche Amtssprache mit den deutschen Bewohnern der Bezirksämter Fersen, Levico, Fondo und Cavalese. Deutsche Schulen wurden nun errichtet im Fersental

, Lusern und deutschen Nonsberg, verlangt würden sie für Folgaria, Lavarone, Vallarsa, Terragnolo und Roncegno, die schon italie- ni'siert waren. In den vier Gemeinden des Fersentals (Palai, Floruz, Gereut und Eichleit) waren im Jahre 1910 ungefähr 1900 Menschen, in Lusern 900, in den vier Gemeinden am Nonsberg 1450 Menschen deutsch. Die deutsche Vereinsarbeit brachte es zustande, daß in den letzten Jahren vor dem Weltkrieg das Deutschtum auch in Vielgereut und Lafraun wieder Fuß faßte. Im Bozner

und Einkauf ließen ihr Volkstum gegenüber dem deutschen kräftiger Vordringen, um so mehr, als letzteres durch den Rückgang der Seidenraupe wirtschaft lich schwer betroffen war; denn die dem Etschtalboden durch Entsumpfungsarbeiten abgewonnenen Landstriche eignen sich vorzüglich für Maiskultur und Seidenzucht. Nach den Ergebnissen der Volkszählung waren in den Jahren von 1880 bis 1910 in den Be zirken Meran und Bozen je vier Prozent italienischer Zunge. In den Neunzigerjahren ist dann unter dem Einfluß

Vereinigungen bestehen heute fort im „Deutschen Schulverein Südmark“, der Tiroler Volksbund aber im „Andreas-Hofer-Bund"). Im Jahre 1866 kam es mit Preußen zu der schon lange fälligen Ausein andersetzung in der wichtigen Frage, wer im deutschen Reich die Vor herrschaft haben sollte; die großdeutsche Partei, der sich die meisten deut schen Staaten anschlossen, wollte Österreichs Führung, die kleindeutsche aber arbeitete auf ein deutsches Reich unter Führung Preußens mit Aus- 20 *

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