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Category:
History , Literature
Year:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Page 259 of 516
Author: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Place: Ebenhausen bei München [u.a.]
Publisher: Langewiesche-Brandt
Physical description: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Location mark: II 109.884
Intern ID: 149167
gewesen, daneben bei Graf Thomas von Nheineck dem Dom. dechant zu Tisch gegangen und haben sich ihrer Studien in Krtidus und pkilosopà beflissen. Auf Georgi begann Herr Johannes Christoph seine Residenz zu Stratzburg und wurde Rapitular; er war damals nicht über fünfzehn Jahre alt. Seitdem ist das Statut von den Rapitularen etwas geändert und die Altersgrenze so hinaufgesetzt worden, daß keiner unter vierundzwanzig Jahren alt sein soll. Aus gutem Villen wurde damals Herr Johannes Christoph

dispensiert, worauf er sich nach Zabern verfügte und sich als Subdiakon ordinieren ließ. In Summa mutzte der gute Herr Johannes Christoph mit seiner Residenz und Pfründe zu Strasburg sich selbst, seinen Bruder und den Präzeptor erhalten; er residierte für Zwei Jahre von Georgi bis 0màm sLmàruw, wie denn der Brauch auf dem Stift ist. Mittlerweile wurde aber eine präbende auf dem Stift zu Speyer frei, und weil die Stifte Speyer und Straßburg nahe beieinander liegen, so daß die Residenzen wohl beide versehen

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Category:
History , Literature
Year:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Page 159 of 516
Author: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Place: Ebenhausen bei München [u.a.]
Publisher: Langewiesche-Brandt
Physical description: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Location mark: II 109.884
Intern ID: 149167
die Nachbarn herbei; die brachten ihn schließlich mit vieler Mühe und nach langer Überredung dazu, die Rosse im Stall Zu behalten. Also hat er Weib und Kinder angestellt, die haben die Rosse wieder waschen müssen. Bald darauf erfuhr Herr Johannes Werner, daß der Ronrad Selz eine Anzahl fette Enten mäste. Er ließ ihm des Nachts also die Enten nehmen und dafür einen halberwach senen Wolf in den Stall sperren. Wie nun der Seiz mor gens den Entenstall aufmachte, rannte der Wolf mit solchem Ungestüm

gegen ihn, daß er ihn über den Haufen warf,' der Seiz meinte natürlich nicht anders, als er habe die Enten gefressen. Herr Johannes Werner aber schickte ihm sein Geflügel wieder mit dem Bericht, der Wolf habe die Enten im Uropf davongetragen. Das glaubte der Selz und war damit zufrieden. Herr Johannes Werner stellte damals einen Kaplan für das Stift in Metzkirch an, namens Hans Schmidt, von Uberlingen gebürtig, der war in seiner Jugend auf der hohen Schule zu Wien und auch einige Jahre zu Vfen im Ungarland gewesen. Später erbte

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Category:
History , Literature
Year:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Page 75 of 516
Author: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Place: Ebenhausen bei München [u.a.]
Publisher: Langewiesche-Brandt
Physical description: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Location mark: II 109.884
Intern ID: 149167
zu führen, weil sie gerade einen Vau vorhätten, zu dem sie holz brauchen könnten. Das erlaubte ihnen Herr Johannes ohne zu merken, wo es hinaus wolle, und die Bauern ent fernten sich mit vielen Danksagungen. Sie gingen in einen seiner Wälder, ber ihrem Dorfe zunächst lag und fällten ganz hinten im Wald einen großen Baum. Darauf schickten sie abermals zu Herrn Johannes und ließen ihm sagen, sie hätten trotz seiner Erlaubnis, mehrere Bäume zu fällen, doch nur einen einzigen umgehauen, könnten

den aber nicht heimführen,' und deshalb bäten sie ihn um die Erlaubnis, dem Baum Platz und Kaum durch den Wald zu schaffen und das holz, das sie deswegen beiseite schaffen müßten, mit heimzunehmen. Herr Johannes merkte nicht, daß ein Betrug dahinter steckte, weil sich die Bauern so einfältig anstellten, und gab ihnen die Er- laubnis. Wie sie aber diesen Bescheid hatten, fuhren sie wieder in den Wald, luden den Baum nicht der Länge nach auf den Wagen, wie man sonst zu tun pflegt, sondern über- zwerch führten

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Category:
History , Literature
Year:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Page 160 of 516
Author: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Place: Ebenhausen bei München [u.a.]
Publisher: Langewiesche-Brandt
Physical description: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Location mark: II 109.884
Intern ID: 149167
tierte, so lieh Herr Johannes Werner eines Mends ein klei nes unscheinbares Gäßchen in der Nähe mit viel Reisig, das an einem übelriechenden Ort durchgezogen worden war, überall anfüllen. Dann wartete er mit seinen Dienern auf den Pfaffen. Er hatte sein Gesinde verteilt, den einen Teil oben, den andern unten in der Gasse. Wie nun der Pfaffe, der sich Leines Bösen versah, zwischen die beiden Abteilungen kam, hörte er unten in der Gasse Lärm, weshalb er die Gasse hinauflief. Da kam

und Herr Johannes Werner war tete mit feinen Leuten in der Nähe. Wie nun der Pfaffe heranschlich und sich Zu dem Laden hinaufschwang, packten ihn die im Haus drinnen bei den haaren und zogen ihn kräftig; Herr Johannes Werner eilte mit den Seinen herbei und packte ihn bei den Füßen; also wurde der Pfaffe ganz jäm merlich von beiden Seiten gezogen. Einmal Zogen ihn die im Haus an sich, dann wieder rissen ihn die auf der Gasse zu sich hinunter. Er konnte sich nicht wehren, durfte nicht einmal schreien

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Category:
History , Literature
Year:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Page 121 of 516
Author: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Place: Ebenhausen bei München [u.a.]
Publisher: Langewiesche-Brandt
Physical description: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Location mark: II 109.884
Intern ID: 149167
horsam leisten, damit er, wenn Meßkirch über kurz oder lang wieder sein würde, doch eine unversehrte, unzerstörte Stadt wieder habe; denn so sei es doch besser, als wenn ein zer störtes, ausgeflogenes Nest daraus würde. Ms nun die Ge sandten ihre Meinung vorgebracht hatten, erwiderte Herr Johannes Werner, es sei ihm zwar von auswärtigen Fürsten Hilfe Zugesagt worden, aber die seien zu weit entfernt, als daß er sich auf sie Verlassen könne; sie möchten also Vogt und Kmtmann nach Sigmaringen

- weil ihnen aber diese Bitte gänzlich abgeschlagen wurde, so suchten sie darum nach, daß Frau Margarethe, Herrn Johannes Werners Gemahlin mit ben Ihrigen unverletzt, auch die Stadt von fremdem Rriegsvolk verschont bleiben sollte. Das haben ihnen Graf Georg und Graf haug zugesagt und bewilligt. Wie nun Herr Gottfried Freiherr von Zimmern von dem Vorgehen der Grafen von Werdenberg erfuhr, begab er sich zu ihnen und erhob Protest dagegen, daß die Dörfer und die Landschaft besetzt wurden. Cr legte ihnen dar, wie die Dekla

ration sich nur auf Herrn Johannes Werner erstrecke und daß man, wenn jener auch gefehlt, doch das Gut seiner Mün del, das ihnen lange vor Erlaß der Deklaration übertragen worden war, nicht antasten dürfe. Graf haug entgegnete ihm mit freundlichen Worten, wie sehr ihm selbst seines Herrn Vetters Unglück leid sei und wie er alle seine Unternehmungen nicht aus eigenem Antrieb oder zu eigenem Nutzen, sondern auf ausdrücklichen kaiserlichen Befehl ins Werk gesetzt habe,- daß zu befürchten sei

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Category:
History , Literature
Year:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Page 253 of 516
Author: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Place: Ebenhausen bei München [u.a.]
Publisher: Langewiesche-Brandt
Physical description: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Location mark: II 109.884
Intern ID: 149167
mand auf diesem Stift zugelassen, und es sind dabei der Uanomkate viel mehr als zu Strasburg. Die präbende zu Aöln war Herrn Johannes Christoph nicht sonderlich nütz lich. denn er konnte soviel nicht residieren- er beHals sich mit den beiden Residenzen zu Strasburg und Speyer, die ganz praktisch und einander näher lagen. Das kölnische Uanonikat hielt er nicht länger als zehn oder zwölf Jahre und resignierte dann wieder. Das Ranonikat in Mln gehörte früher Gras Gtto von Henneberg

durch die Pfründe in Mln und zur andern Hälfte durch die Pfarrei in Michelstadt. Aber Graf Gottfried Werners Gemahlin, die Gräfin von Henneberg, lag ihrem Bruder Graf Otto für ihren jungen Vetter, Herrn Johannes Christoph so lange mit Bitten an, daß er der Schwester zu Gefallen diesem die Pfründe zu Köln vor allen andern zustellte. Das Ranonikat war aber dem jungen Herrn nichts nutz, denn er konnte dort nicht zur Residenz kommen, mutzte aber doch die jährliche Pension, vierzig Gulden in Gold, Graf Gtto

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Category:
History , Literature
Year:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Page 110 of 516
Author: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Place: Ebenhausen bei München [u.a.]
Publisher: Langewiesche-Brandt
Physical description: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Location mark: II 109.884
Intern ID: 149167
Mund durchgesetzt worden sei. Das war der erste Grund, Warum Johannes Werner bei dem Raiser mißliebig wurde. Der zweite Grund kam daher: Als Herzog Friedrich von Österreich, Herzog Sigmunds Vater, Zmvo àmm 1439 gestern ben war, da führte Raiser Friedrich den minderjährigen Her zog Zigmund mit einem ziemlichen Vermögen als Vormund nach Wien. Etliche Zeit darauf, als Herzog Zigmund erwach sen war und seine Fürstentümer, besonders Tirol, dann aber auch die Besitzungen in Schwaben, im Elsaß

dem Raiser Herr Johannes Werner von Zimmern, sein Marschall und Rämmerer als derjenige bezeichnet, der Se. Majestät zu Leid und dem Haus Österreich zum Nachteil zu dem Rauf geraten habe. Während dieser Verhandlungen wurde soviel praktiziert und intrigiert, daß Herzog Sigmunds Erbländer den römi schen Rönig Maximiliam als Herrn anerkannten und Herzog Sigmund selbst unter dem vorwand, er sei zur Regierung unfähig, entsetzt und dem Rönig ausgeliefert wurde - der sollte ihm eine gebührende Pension

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Category:
History , Literature
Year:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Page 150 of 516
Author: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Place: Ebenhausen bei München [u.a.]
Publisher: Langewiesche-Brandt
Physical description: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Location mark: II 109.884
Intern ID: 149167
warb die Zache vertuscht. Obwohl der Raiser es schon selbst erfahren hatte, wurde es ihm doch nicht gemeldet und blieb also sitzen. Man sagt, es hätten viele vom Adel dem von Rei schach die Zchlappe wohl gegönnt. Später hat kein Hahn mehr danach gekräht. err Johannes Werner Freiherr zu Zimmern lebte eine Zeitlang zu Heidelberg am Hof. Unterdessen zog die Königliche Majestät von Augsburg weg ins Niederland. Als dieselbe nun durch die kurfürstliche psalz ihren Weg narzm uno zu dem Aurfürsten

nach Mannheim am Khein kam, supplizierte Herr Johannes Werner mit Hilfe und Rat des Aurfürsten an die Königliche Majestät um Bestätigung der alten Zimmernschen Freiheiten. Ihre Königliche Majestät bewies sich hierin allergnädigst, denn es wurden Herrn Jo hannes Werner samt seinen Geschwistern und allen ehelichen Leibeserben die Regalia erneuert, der Mutbann, die hohe Gerichtsbarkeit, samt den andern alten Freiheiten. Als das geschehen war, sagte er dem Kurfürsten und psalZgrafen Philipp für die viele Gnade

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Category:
History , Literature
Year:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Page 174 of 516
Author: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Place: Ebenhausen bei München [u.a.]
Publisher: Langewiesche-Brandt
Physical description: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Location mark: II 109.884
Intern ID: 149167
und seine Hausfrau Anna Hornecke von Hsrnberg. Man nannte dos Mnd Gottfried Christoph und sein Vater erzog ihn biZ zu feinem achten Jahr,' dann nahm ihn fein Oheim, Herr GMfrM Werner zu sich und schickte ihn, bis er acht zehn Jahre alt war, auf die hohen Schulen. feldige Ae'rt begann der Bauernkrieg aÜent- halben in deutschen Landen auszubrechen, wes- Herr Johannes Werner seine ganze Haus. Haltung nach Zeeöorf verlegte, um näher bei seinen Untertanen zu fein, und sie leich« ter beim Gehorsam erhalten

zu können, auch, von Kottweil aus, Wo er da; Bürgerrecht besah, leichter Hilfe zu erhaUen. falls die unruhigen Leute überhand nàhMen. Er war erst kurze Zeit in Seedorf, da b«. gannen die aufrührerischen Bauern vor dem Lchwarzwa. und am Neckar, wo sie nur tonnten, andere unverständige arme Leute gegen ihre Herren aufzuwiegeln; es kam soweit, daß die Leedorfer am Merfeindlichsten gegen ihre Herrschaft wurden und Herr Johannes Werner sich ihnen nicht mehr anvertrauen konnte' er mußte ohne Verzug mit Weib und Wnb nach Kottweil

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Category:
History , Literature
Year:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Page 255 of 516
Author: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Place: Ebenhausen bei München [u.a.]
Publisher: Langewiesche-Brandt
Physical description: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Location mark: II 109.884
Intern ID: 149167
err Fr ob en Christoph Freiherr von Zimmern ist in seiner Jugend von dem älteren Philipp Echter von Mespelbronn und seiner Gemah lin, der alten Gräfin von Werdenberg, er zogen worden, bis zu seinem zwölften Lebens jahr. Seine Großmutter ließ ihn Anno 1326 zu Aschaffen- burg firmen; es geschah durch den Erzbischof und Rurfürsten von Mainz. Man hielt ihm zu Mespelbronn, auch zu Aschaf fenburg etliche Jahre einen Präzeptor; das war ein Kanoni kus auf dem Stift zu Aschaffenburg, hieß Herr Johannes

Jahr erreicht hatte, wurde er von seinem Herrn Vater heimerfordert, denn er sollte mit seinem älteren Bruder, Herrn Johannes Christoph nach Tübingen auf die hohe Schule geschickt werden. Also schied der junge Herr am Freitag nach Pfingsten von Mespelbronn und kam an unsers Herrgotts Abend nach Zig- maringen. Es erschien an demselben Abend auch der dicke Graf von Thengen dort, Graf Christoph mit seiner Gemahlin, der Gräfin von Sollern, denn Graf Christoph von Verden- 232

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Category:
History , Literature
Year:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Page 125 of 516
Author: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Place: Ebenhausen bei München [u.a.]
Publisher: Langewiesche-Brandt
Physical description: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Location mark: II 109.884
Intern ID: 149167
, sie wieder freizulassen, weil sie ja sonst nichts verschuldet hatten außer der Anhänglichkeit an ihre an gestammten Herren. Als nun Herr Johannes Werner eine Zeitlang zu München gewesen war, wandte er sich verschiedentlich mit Suppliken an die kaiserlichen und königlichen Majestäten, konnte aber nichts erreichen. Da beauftragte er auf dem Reichstag zu Eßlingen den Abt von Schussenried namens Heinrich Ästerreich mit sei ner Vertretung - der tat alles mögliche, konnte aber keine defi nitive Antwort erlangen

Johannes Werner Rechtsschutz von der Gesellschaft St. Georgs Schild, die ihn aber auch samt seinem Weib und seinen Rindern im Stich ließ. In offenem Flugblatt führte er bittere Rlage gegen die unbillige Gewalt, die ihm wider Gott, Ehre, Recht und alle Billigkeit geschehen sei und erbot sich wiederholt, seine Sache, wo es sein solle, selbst zu verantworten und zu ver teidigen- und wenn ihm die Rechtfertigung nicht gelänge, so wolle er nach Verdienst die Strafe erleiden. — Außerdem sandte er nochmals

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Category:
History , Literature
Year:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Page 269 of 516
Author: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Place: Ebenhausen bei München [u.a.]
Publisher: Langewiesche-Brandt
Physical description: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Location mark: II 109.884
Intern ID: 149167
machen) als er aber hörte, daß er nur einen einzigen Sohn hatte, bekümmerte ihn das sehr. Cs ist niemand, dem ganz wohl sei, er sei gleich geistlich oder weltlich. MfUASj js haben sich damals, als die Brüder in Köln waren, viele gute Händel dort ereignet. Herr Johannes Christoph pflegte keinen Rase zu essen, auch kein Gl- das ärgerte Graf Tho mas, und er hätte ihn gern dazu gebracht, alles, wie andere Leute auch, zu essen. Cr ließ ihm einmal eine Rassuppe Herrichten und sie ganz sein bereiten, denn er hatte gute Roche

, und wie sie auf den Tisch kam, war keiner da, dem sie besser schmeckte, als Herrn Johannes Christoph- er atz sie wohl halber aus. Das gefiel dem alten Herrn und er sagte es ihm hernach. Da stellte er sich gar besorgt, es werde ihm nicht gut bekommen, aber es geschah ihm nichts. — Lebern aß er nicht, aber gebratene Hirschlebern mochte er zu Zeiten wohl essen. Cs ging herrlich her mit Essen und 266

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History , Literature
Year:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Page 320 of 516
Author: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Place: Ebenhausen bei München [u.a.]
Publisher: Langewiesche-Brandt
Physical description: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Location mark: II 109.884
Intern ID: 149167
bei sich. Wie es mit dem Zimmernschen Geschlecht damals bestellt war, das mag ein jeder Verständiger beurteilen. Einige Mißgönner gaben vor, als habe der junge Herr etwas angestellt, so daß er entfliehen mußte,' andere aber mein ten, es sei alles durch den alten Herrn Graf Johannes Werner angestiftet und vorgegeben worden, um den jungen Herrn bei der Verwandtschaft in Mißgunst zu bringen. Weil nun der aber seine Rechtfertigung anbot und gleichzeitig auch um weitere jährliche Unterhaltung nachsuchte, so kam alles vor Graf Gottfried

, weil der alte Herr auch meinte, sein Sohn habe an des römischen Königs Ferdinand Hof zu viel vertan und hätte zu prächtig gelebt. Durch Unterhandlung Graf Johannes Werners wurde aber alles vertragen- der erbot sich sogar dem jüngeren Herrn Wilhelm eine namhafte Summe Geldes zuzusetzen, die er gewiß seinen eigenen Söhnen, und hätte es die Notdurft noch so dringend erfordert, versagt haben würde. 317

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Year:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Page 158 of 516
Author: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Place: Ebenhausen bei München [u.a.]
Publisher: Langewiesche-Brandt
Physical description: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Location mark: II 109.884
Intern ID: 149167
Herrn Rede damals so zu herzen gegangen sei, daß er sich später in allen Dingen auszeichnete und seinen ehelichen Brüdern redlich diente,- wofür er von ihnen auch in Ehren gehalten wurde. ls Herr Johannes Werner noch jung war, trieb er mit seinen Untertanen viel Scherz und Spaß ' besonders waren es aber die alten 3iin ni ernschen Bürger in Meßkirch, die während seiner und seiner Brüder Vertreibung so treu zu ihm gehalten hatten, die er jetzt an sich zog und viel Kurzweil mit ihnen trieb. Es lebte

damals ein Bürger in Meßkirch namens Uonrad Setz, ein frommer ehrlicher Mann, aber ein Sonderling - dem ließ Herr Johannes Werner einmal von Paul Mayer, Claus Uolb und anderen seine Schimmel auf der Weide schwarz färben. Gegen Abend nun, als die Hirten die Rosse heimtrieben, liefen die Pferde des Seiz in ihren gewöhnlichen Stall. Wie aber der Ronrad Seiz die schwarzen Rosse sah, glaubte er, es seien fremde und trieb ISS

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1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Page 72 of 516
Author: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Place: Ebenhausen bei München [u.a.]
Publisher: Langewiesche-Brandt
Physical description: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Location mark: II 109.884
Intern ID: 149167
nichts Bestand hat. Sie haben das Frauenkloster Weiler bei Eßlingen gestiftet, da liegen sie auch mit ihren Frauen begrabend err Johannes Freiherr von Zimmern hatte viele seltsame Eigenschaften und Gewohnheiten. So zum Beispiel, wenn man ihm sein Rotz aus dem Stall zog und es trat nicht mit dem rechten Fuß zuerst heraus, so stieg er nicht auf,- jedes mal, wenn es mit dem linken Fuß zuerst heraustrat, wurde es wieder in den Stall gezogen. Traf er einen hinkenden, so kehrte er um und ritt

, die uns alle ernähren müssen, kein solcher Schaden zugefügt. Ich habe oft gehört, daß zu Zeiten des Herrn Johannes ein altes hinkendes Weible zu Meßkirch war, die man Hanns Rmtßnbach nannte, eine andächtige, fromme Frau. Man sagt, es sei damals auch ein hölzernes Kruzifix an der Kblach ge standen, das habe sich, als sie betete, vor ihr geneigt. Das 69

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