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Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
History , Literature
Year:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Page 265 of 516
Author: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Place: Ebenhausen bei München [u.a.]
Publisher: Langewiesche-Brandt
Physical description: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Location mark: II 109.884
Intern ID: 149167
ie jungen Herren machten sich nun auf Paris zu und warteten dort, bis das Geld von den Värmann kam. Sie hätten gern noch einige Städte in Frankreich besichtigt, aber weil eZ schon so spät war und Herr Johannes Chri stoph seine Residenz bereits auf Georgi wieder beginnen mutzte, so versahen sie sich alsbald mit Weidern, Pferden und allem Nötigen, machten aus der Not eine Tugend und reisten auf dem nächsten Weg durch die Champagne und durch Lothringen auf Strasburg Zu. à alledem

war aber nur die Nachlässigkeit ihres Herrn Vaters schuld. Ms sie Straßburg erreichten, hätten nur anderthalb Tage gefehlt, und die Residenz wäre versäumt gewesen, schließlich ward aber doch wieder alles gut. Herr Johannes Christoph hatte wäh rend des Aufenthalts in Frankreich die Sprache wohl ge lernt reden und schreiben. Ms nun die beiden Herren wieder zu Straßburg von der Pfründe lebten, war Herr Johannes Werner damit wohl einverstanden, denn er brauchte es nicht zu zahlen' das Geld aber, das die Värmann nach Paris

geschickt und für das sich Graf Wilhelm von Mrstenberg und Doktor Hans Tuschalin verbürgt hatten, bezahlte Zum Teil er, zum andern Teil Herr Johannes Christoph aus der Residenz. Die beiden Brüder fuhren zu Straßburg in den Studien fort, und als sich nun die Residenz zu Omnium SMàrum endigte, beschloß Herr Johannes Christoph, zum ersten Male eine Residenz in Köln zu halten und die Pfründe in Besitz zu nehmen. Sein Bruder wollte ihn begleiten und den Vinter über in Köln bleiben, alsdann

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Books
Category:
History , Literature
Year:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Page 268 of 516
Author: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Place: Ebenhausen bei München [u.a.]
Publisher: Langewiesche-Brandt
Physical description: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Location mark: II 109.884
Intern ID: 149167
, aber es war an ihnen kein Pfaffenfleisch, und sie Wollten dem alten Herrn nur zu sehr weltlich und rumorisch vorkommen, woran er großes Miß fallen trug. Er hatte viel geistlicher Lehen, Pastoreien, Uanonikate, Prälaturen zu Straßburg, Mainz und Röln, war auch mit jährlichem Einkommen, samt Silbergeschirr, Hausrat und Kleinoden wohl versehen' und weil dessen sein Vetter, Graf Philipp von Rheineck, nicht bedürftig war, denn er hatte kein Rind, so wollte er Herrn Johannes Chri stoph von Zimmern, als seinen nächsten Verwandten

nach den Grafen von Gleichen, zu seinem Erben einsetzen. Und wahr lich, ich glaube, wenn Herr Johannes Christoph nur dem Alten mit der Kleidung und anderem zu Villen gelebt und augengedienert hätte, so wäre es mit der Zeit wirklich dazu gekommen. Aber das Glück war Herrn Johannes Christoph damals nicht beschert, und es bewährte sich die Wahrheit, daß es mit dem guten Anfang nicht getan ist, sondern daß auch gleichermaßen fortgefahren werden muß. Graf Christoph von Gleichen war ein listiger, geschwinder Graf

- unter dem Schein der Freundschaft und Verwandtschaft nahm er sich Herrn Johannes Christophs viel an, zog ihn zu sich; wenn der alte Herr meinte, er ging in den Dom, so ging er daneben und anderswohin' aber Gott bewahrte ihn, daß ihn die Fran zosen nicht überfielen, die doch Graf Christoph haufenweis zuteil wurden. Wie es aber hernach zugegangen, davon weiß ich nichts zu reden, laß es bleiben, dieweil ich 's nicht ge sehen Hab', oder dabei gewesen bin. Das weiß ich aber wohl, daß später des Grafen Sinn

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