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Wörgler Nachrichten
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Seite 4 von 12
Datum: 14.01.1933
Umfang: 12
ONKEL OTTO Ein fröhlicher Zeitroman von Albert Augustin l/rheb errechtsschutz Drei-Quellen-Verlag Königsbruck Sa. 5. hoffentlich gefällt dies w-ieder in deiner Heimatstadt, Großonkel tmd du meine Großnichte." Onkel!" „Ich denks doch, Nichtchcn! Eigentlich Lin ich ja der „Sage nur mhig Nichte, lieber Onkel. So sehr viel Unterschied ist ja nicht zwischen Vater und dir!" „Zehn Jahre wohl, Dixi. Vater ist 55 und ich 65. Du mußt wissen, deines Vaters Bruder war 15 Jahre älter

: ich will meine Ruhe haben. Pulkmau war immer eine freundliche Landstadt und solls bleiben. Es gäbe tausendmal schönere Orte, die zunr Bad geeignet wärm, man soll aus einem Kätzchen keinen Löwen machen!" Onkel Otto blickt nachdenklich lächelnd vor sich hin. „So, das sagt er?" „Ja, und er handelt auch darnach. Bor seinem Haus ist doch ein großer Nußbaum, der sollte weg, weil er den ganzm Markt einengt, man hat ihm zugeredct, daß er seinm „Blaum Ochsen" — schon der Name — umbaut, damit er in das nme Stadtbild paßt

bin . . . wenn er belaubt ist, dann verdeckt er ja den „Blauen Ochsen", der wie ei«! Landgasthof aussieht." Onkel Otto sieht sie fteundlich, beinahe zärtlich an. Das hübsche Mädel gefällt ihm gut. „Nicht wahr, Dpi? Wie geht es denn meinem Schwager Peter?" „Das weiß ich nicht!" mtgegnet Dixi verlegm. „Weißt du . . . Onkel, Vater verkehrt nicht m.'t ihm. Sie grü ßen sich nicht. Schon immer nicht, solange ich denken kann." Onkel Ottos Gesicht ist ernst geworden. „Und du, Dixi?" Das Mädchm ist verlegen. „Ich, ach

. . . Onkel... ich .... mich geht das ja alles nichts an. Aber... ich habe auch keine Verbindung mtt drüben. Wir wollen die nme Zeit, die aus unserem Städtchm etwas Bedeutendes schafft, und drübm . . . die kleben am Alten." „Hm!" „Onkel, du bist doch auch ein nmzeitlicher Mensch?" „Das bin ich wohl!" „Du kommst doch von drübm, aus dem Lande der un- begrenztm Möglichkeiten?" Onkel Otto lacht für sich. „Ach Kind, dort drüben sind heute die Möglichkeiten auch so begrmzt wie hier. Das Geschäftemachen

ist schwer, wmn man als ehrlicher Ge schäftsmann handelt." „Darum hast du drübm wohl auch dem Geld ver- lorm?" „Ja!" spricht Onkel Otto beinahe fröhlich und zwinkert ihr immtet* zu. „So ists! Ich hatte spekuliert, alles auf eine Karte gesetzt, und eines schönen Tages war alles futsch." „Das muß dir bitter leid gervesen s'in, Onkel?" Onkel Otto wiegt dm Kopf nachdenklich. „Ich weiß nicht! Vielleicht! Das kann ich hmte noch nicht sagen. Das kommt auf die Zukunft an." Es ist ein gutes Verstehm

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 09.03.1933
Umfang: 10
Polizei. — Göring hat diese Forderung ab- gelehnt. Der Atel „krdlaiser Ltto" in gefterreich erlaubt Wien, 8. März. (-) In einem Prozeße, den der Vize präsident der „Union bürgerlicher Kaufleute", Dr. Karl Grienseyß, gegen den verantwortlichen Schriftleiter des „Abend", Redakteur Januschka, angestrengt hatte, kam die Frage zur Erörterung und Entscheidung, ob die Bezeich nung „Erbkaiser Otto" für Otto von Habsburg in der Re publik Oesterreich gesetzlich zuläsiig ist oder nicht. Der „Abend

" hatte in einem Bericht behauptet, daß Dr. Grien seyß in einer Versammlung zugestanden habe, daß die „Union bürgerlicher Kausleute" sich unter den Schutz des Kaisersohnes Otto gestellt habe. Das Blatt verweigerte die Aufnahme einer eingesandten Berichtigung. Der Verteidiger hob besonders hervor, daß das Blatt nicht gezwungen werden könne, die Bezeichnung „Erbkaiser Otto" aufzunehmen, da in der Republik eine derartige Be- Zeichnung sogar strafrechtlich verfolgt werden könnte. Das Blatt sei

auch nicht dazu da, für den Otto von Habsburg Propaganda zu machen. Der Vertreter des Dr. Grienseyß betonte, daß nach den Hausgesetzen der Sohn der früheren Kaiserin, Otto, Erbkaiser ist und daß eine solche Bezeich nung auch in der Republik nicht unzuläffig ist. Der Richter verurteilte den Beschuldigten im Sinne der Klage zu einer Geldstrafe von 50 8 sowie zur Aufnahme der Berichtigung innerhalb der gesetzlichen Frist. Anlan gend die vom Verteidiger erhobene Einwendung, daß die Bezeichnung „Erbkaiser Otto" in der Republik

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 16
Datum: 01.06.1930
Umfang: 16
durch Brüssel dem Erzherzog Otto einen Besuch abstattete; bei diesem Besuch soll Erzherzog Albrecht dem Erzherzog Otto gegenüber vollkommene Ergebenheit und absolute Treue ge äußert haben. In legitimistischen Kreisen Ungarns wird die Meldung, daß Erzherzog Albrecht vor dem Erzherzog Otto am vergangenen Freitag ein Treu- gelöbms abgelegt hat, bestätigt. Das Ereignis wird nach zwei Richtungen hin als hoch bedeutsam erklärt, und zwar erstens deshalb, weil Erzherzog Albrecht das einzige Mitglied der Familie

Habsburg ist, das bisher dieses Treugelöbnis nicht abgelegt hatte, ferner des- halb, weil Erzherzog Albrecht bis vor kurzem als ernst licher Anwärter auf den Königsthron galt. Graf Josef Csiraky, der der Ablegung des Treugelöbnisses assistiert hatte, erklärte einem Mitarbeiter des,, MagyarOrszag", daß das Gelöbnis im wesentlichen folgendes enthalte: Erzherzog Albrecht anerkannte Erzherzog Otto als Oberhaupt der königlichen Familie und nahm sämtliche hiemit verbundenen Verpflichtungen dem Familien

oberhaupt gegenüber auf sich, wie dies die Pragma tische Sanktion und die Hausgesetze vorschreiben. Wie man hört, wird Kronprinz Otto am 22. November als volljährig erklärt. Man will wissen, daß er dann noch Ungarn kommen und dort den Thron besteigen werde. Europäische Studienreise des Königs Otto Wie aus Steinamanger gemeldet wird, ist der Bischof Gras Johann Mikes von seinem Besuch der Kaiserin Zita in Steenokkerzel zurückgekehrt. Bischof Mikes erzählte, daß König Otto vor einer ungarischen Kommission

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 07.01.1932
Umfang: 8
bisher starken Widerstand entgegengesetzt hatte. Aber Onkel Otto hatte eingegriffen und hatte lange und eindringlich mit ihr gesprochen. Hatte chr von der tiefen Nei- gung erzählt, die der Prinz für sie gefaßt hatte, nachdem man ihm ein Bild der jungen Fürstin gezeigt. Und als man dann Anna Rosina ein Bild des Prinzen Beter brachte, da hatte ihr der junge, schöne Mensch mit einem Male gefallen, und sie war nicht mehr abgeneigt, ihn kennen«»lernen. Vielleicht — vielleicht würde st« die Wer bung

des Prinzen annehmen. Man mußte sich natürlich erst kennenlernen. Vorher konnte man nichts sagen. Sie hatte nicht die geringste Ahnung, die kluge Anna Rosina. daß man von Waillerstein aus diese Verbindung betrieben hatte. Sie glaubte fest an das, was sie vom Onkel darüber erfahren. Es kam ihr nicht einen Augenblick der Gedanke, daß Onkel Otto nach einem Manne für sie gesucht und daß er sich nach Schönfels gewandt hatte. Onkel Otto war nicht wenig stolz auf diesen Erfolg seiner diplomatischen Gewandtheit

waren, und daß man sie in dem Glauben ließ, Prinz Peter sei von tiefer Neigung für sie erfüllt. Es war die einzige Möglichkeit gewesen. Anna Rosina nicht von vornherein kopfscheu zu machen. Prinz Otto war recht vergnügt gelvesen, als er das alles in geordnete Bahn gebracht hatte, und er hatte sich die ganze Zeit über auf die Verlobung gefreut. Jetzt saß er schon eine geschlagene Stunde lang seiner Nichte gegenüber; seine Freude hatte einer gewissen Nervo sität Platz gemacht. Er gab sich alle Mühe, seine Unruhe zu verbergen, ver

suchte. den Unbefangenen zu spielen, während tausend Fra gen durch seinen Kopf gingen. Hoffentlich würde der Prinz nicht aus der Rolle fallen: hoffentlich würde er die Ge- schichte mit dem Bilde und mit der Liebe auf den ersten Blick deutlich machen können. Es war nicht einfach. Anna Rosina zu überzeugen. Der Prinz würde sich große Mühe geben müssen. Und das sah nicht nach Mühegeben aus, daß Prinz Peter sich jetzt so verspätete. Prinz Otto dachte, daß er es zu deutlich merken ließe

, daß er nur auf Wunsch seines Va ters kam und nicht aus eigenem Antrieb heraus. Der gute alte Prinz wurde immer nervöser und immer unruhiger. Wenn das nur gut ausging mit der Verlobung! Die Stimme der Fürstin riß ihn aus seinem Brüten. „Ich finde, Prinz Peter läßt recht lange auf sich warten. Meinst du nicht auch, Onkel Otto?" „Aber Rosina. du weißt doch selbst, daß oft irgendwelche unerwarteten Hindernisse eintreten können, Zwischenfälle, an die man nicht denkt. Vielleicht hat der Prinz den Zug ver paßt

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 3 von 4
Datum: 15.03.1933
Umfang: 4
des' Staatshaushal tes durch einschneidende Kürzungen der Pensionen und Kriegerrenten vorzubereiten. 13. Amll. Fremdenliste der Stadt- und Landgemeinde Kitzbühel verzeichnet die in der Zeit vom 8. bis 15. März angekommenen Sport- und Kurgäste Arche Auguste, Wien. Ruedlhof Ackermann Franz, Gundorf. Ehrenbachhöhe Auspitz-Artenegg Elisabeth von, Wien. I. Berger Abbt Josefine, Donauwörth. Weißes Rößl Arco Vallei Anton Graf, München. Pension Sixt Bielenberg Hanna, Berlin. Villa Moro Beranek Otto, Wien. Hocheck Borger

Charlotte, Leipzig. Bichlalm Botstiber Robert, Wien. Villa! Enzian Baum Otto, Münchien. Bichlalm Bertele Dr. Kurt, Mannheim. Bichlalm Braun Anna, München. Weißes Rößl Bargezi Ferdinand, Wien. Tiefenbrunner Bircks Martha, Krefeld. Ehrenbachhöhe Burkard Gretl. Landshut. Villa Erika Beckers Hubert, Eschweiler. Neuwirt Bismarck Brigitte Gräfin, Berlin. Pension Theres Bischofs A., Godesberg. Pension Theres Brändle Otto Georg, Graz. Neuwirt Behrend Walter, Leipzig. Ehrenbachhöhe Bellek Otto, M.-Ostrau. Weißes

/ London. Hotel Kaiser Cesinger Gretl, Nürnberg. Oberraintalalpe Dennulat Frieda, Berlin. Bichlalm Dimmler Dir. Hans Wilhelm, München. Bichlalm Drögmöller Anna, Wiesbaden. Oberraintalalpe Dabius Otto, Meiningen. Bichlalm Daleske Else, Berlin. Bichlalm Drake Ursula Mary, London. Reifchhotels Digeog von Monteton, Dorothea Baronesse, Berlin. Reischhotels Diedrich Anny, Leipzig. Grandhotel Dangl Herbert, Berlin. Schw-eizerhof Debrise Bernhard, Paris. Weißes Rößl Domange Mac, Paris. Weißes Rößl Duttenhofer

Hubert, München. Posthof Krewernk Paul, Berlin. Hotel Tyrol Kohn Alfred, -Dresden. Tiefenbrunner König Oskar, Reu-Oderberg. Weißes Rößl Kohlert Herta, Innsbruck. Reifchhotels Kronwald Milida, Eichwald. Villa Licht Künne Anny, Graz. Beranek Kreisel Emil, M.-Ostrau. Weißes Rößl Kars Else, Aussig. Villa Erika Kaiser Otto, St. Ingbert. Neuwirt Kiechl D'r. Engelbert, Innsbruck. Hotel Tyrol Kahn Germaine, London. Tiefenbrunner Kreß Josefa, Prag. Hotel Tyrol Kmeriem August von, Mannheim. Sonnbühel Klaes

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 06.07.1935
Umfang: 12
- London, 4. Juli. In einem dem Vertreter der Agentur Reuter in Brüssel gewährten Interview erklärte Otto von Oesterreich: „Ich werde nicht ohne die Einwil ligung aller Interessierten nach Oester reich z u r ü ck k e h r e n. Ich bestreite nicht, daß zur zeit Verhandlungen über meine Rückkehr nach Oester reich im Gange find; aber, ich kann gegenwärtig diese Angelegenheit nicht besprechen." Otto von Ksbsburg an »io öftrrretchtschen Flieger Der Kameradschaftsverband der Angehörigen der ehemaligen

k. u. k. Fliegertruppe, der anläßlich seiner Wiedersehensfeier am 3. v. M. eine telegraphische Hul digung an Otto von Oesterreich nach Steenockerzeel ge richtet hatte, erhielt in dessen Auftrag von Paul Gras Czernin ein Dankschreiben, worin es nach der Mittei lung, daß Sr. Majestät die Huldigung von Mitgliedern eines der tapfersten Truppenkörper der ruhmreichen k. u. k. Armee eine ganz besonders große Freude be reitet habe, heißt: „Ich bin beauftragt, allen Anwesen den, auf deren Veranlassung hin diese neuerliche

vollziehen. Die Anschauungen sind somit geklärt, daß eine vorzeitige Heimkehr des Erbprinzen noch keine Restauration bedeutet. In Regierungskreisen herrscht vielmehr die Meinung, die Rückgabe des Prtvatbesitzes an das Haus Habsburg könnte zur Beruhigung der Legitimisten beitragen." Französische Proffostimmm Paris, 5. Juli. (Prw.) Die Morgenpresse bespricht eingehend die Aufhebung der Habsburgergesetze. Das „I o u r n a l" veröffentlicht eine Unterredung mit Otto von Oesterreich, der jedoch lediglich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 10.07.1930
Umfang: 8
, einen König zu rufen, ist für die regierenden Herren in Ungarn keine Streitfrage. Strittig ist nur, ob es. wie die Legiti- misten wollen, der Zita-Sohn Otto, also ein Erbkönig, oder, wie die freien Königswähler verlangen, ein Wahlkönig, der nach Gömbös, alle „nationalen und Rassetugenden der ungarischen Nation" besitzen muß. sein wird. Mit einem ungarischen habsburgischen Königstum wol len wir ebensowenig etwas zu tun haben, wie mit der heu tigen Horthy-Regentschaft. Gegen eine eventuelle Miteinbe ziehung

die Originalität des Ge nies von uns geht, nichts übrig bleibt, als handwerksmaß'. ger Synkretismus. Las Geheimnis des jungen Habsburgers. Das Organ der englischen Arbeiterpartei, der „Daily Herald". beschäftigt sich unter dem bezeichnenden Titel „Das Geheimnis des jungen Habsburgers. Eine geheime Zusammenkunft unter falschem Namen in Genf" mit dem kürzlich stattgefundenen und in der internationalen Presse lebhaft besprochenen Aufenthalt Otto Habsburgs in Gens und schreibt u. a.: Das Geheimnis des Prinzen Otto

H a b s b u r g, der Anspruch auf den Thron von Ungarn erhebt, wird immer' tiefer. Eß scheint außer Zweifel zu stehen, daß er vorige Woche in Genf war. Die Schweizer Behörden geben den Aufenthalt zu und sagen, er hätte ein Fußballmatch besucht. Er habe sich unter dem Namen „O t t o v o n Bourbon-Parma" eingetragen. Da es den Habs- burgern verboten ist. in die Schweiz einzureisen, dürfte er sich den Mädchennamen seiner Mutter beigelegt haben.; Das Blatt führt dann an. daß die Familie Habsburg, in Brüssel erklärt, daß Otto

Habsburg lediglich zum Be-' suche der Universität Löwen das Schloß Steenockerzeel ver lasse. Der ungarische Delegierte in Genf jedoch hät zu- gegeben, daß sich Otto Habsburg in Cannes aufgehal ten habe. Das Blatt schreibt weiter: „Die geheimnisvolle Reise des Prinzen Otto ist geeignet, Besorgnis hervor zurufen, um so mehr, als Gerüchten zufolge die ungarischen Monarchisten, einschließlich der ungarischen Regierung, sich mit dem Plan tragen, ihn auf den ungarischen Thron zu bringen." Zer IM des Hasses

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 16
Datum: 05.02.1933
Umfang: 16
, die nicht unbedingt zum roten Zaren halten. So schaut das rote Paradies aus: Hunger, Grausamkeit und Tod! Üglfeöermann kann sich Meinl-Äasfee leisten, denn man bekommt echten, ausgiebigen Meml-KaHee Brie? aus Norwegen. Nordischer PUgerzug nach Rom. — Otto von Habsburg auf Reisen. — Wetterlaunen. — Einfuhr und Ausfuhr von Waren derselben Art. Kristiasand, 26. Jänner. Nachdem der Heilige Vater wieder ein „Heiliges Jahr" verkündet hat, wird auch diesesmal wieder gleich wie im Jahre 1925 ein nordischer Pilgerzug

m Rom eintreffen. Er wird gegen Ende April von Kopenhagen abfahren und seinen Weg wieder durch Tirol nehmen. Im Jahre 1925 reisten auch ziemlich etliche Protestanten mit. Heuer wird der Pilgerzug nur aus Katholiken bestehen. — In einer norwegischen Hauptstadtzeitung von gestern las ich eine Draht nachricht aus Berlin, derzufolge Otto von Habsburg nach Norwegen zu Besuch kommen wird. Er soll sich zurzeit bei einem „Freunde des früheren Kaiserhauses" (welches Kaiserhaus gemeint ist, steht

nicht angegeben) in Berlin aufhalten, wohin er mit einem österreichi schen Passe verseben gekommen ist. In Bälde soll er sich nach England begeben und von dort weg eine Reise nach Kopenhagen, Stockholm und Oslo vor nehmen, „um sich mit den nordischen Verhältnissen ver traut zu macken". Die Berliner Nachricht ist sonder bar abgefaßt. Mit keinem Worte ist bemerkt, daß Otto der älteste Sohn des Kaisers Karl und somit dessen Erbe ist. Er wird nur der „Sohn der Exkaiserin Zita" genannt, als wäre er nur ihr Sohn

und nicht der Erbe des Kaisers. Beigefügt ist, daß Otto „bekannter maßen der Kandidat der Habsburger für die unga rische Krone" sei (also nur der Kandidat der Habs burger, nicht etwa der infolge Erbfolgerechtes einzig berechtigte Anwärter) und es wird hervorgehoben, daß seine Mutter seit Jahren einen zähen Kampf führe, um ihren Sohn Otto einmal mit der ungarischen Kö nigskrone auf dem Haupte zu sehen. Ist es verwun derlich oder vielleicht gar tadelnswert, daß eine Mut ter sich für die verbrieften Rechte

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Der Südtiroler
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Seite 4 von 8
Datum: 01.11.1935
Umfang: 8
der Saarabstimmung eine weiß-rote Fahne gehißt hatte). (Verbannungsort: San Fele, Potenza.) 6. C a st a Alois, Maler, Lana. (Ruvo del Monte, Potenza.) 7. D e j a c o Otto, Brixen. (Avigliano, Potenza.) 8. D i p o l i Alois, Salurn, 4 Jahre (wegen Haken- kreuzaufmalens). (Baglio Lucano, Potenza.) 9. Dissertori Alois, Taglöhner (4 Kinder), St. Pauls, 4 Jahre (wegen belangloser Gasthausstrei terei). (Verbannungsort: Palato, Campob.) 10. Dissertori Hermann, Kaltern, 2 Jahre (Grund wie Ambach). 11. Dissertori Peter

). (Laurenzana, Potenza.) 22. Hager Josef, Gastwirt, Hafling, 2 Jahre (bean standete einen Flirt von deutschen Fräuleins mit italienischen Offizieren). (Berbannungsort: Süditalien.) 23. H a i n z Franz, Student, St. Johann i. Ahrn, 5 Jahre (Verunglimpfung der Trikolore). (Poliftenza, Calabrien.) 24. H i b l e r Otto, Student, Bruneck, 3 Jahre (Grund wie Brugger Paul). (Senise, Potenza.) 25. Hofer Otto. (Avigliano, Potenza.) 26. Holzer Siegfried, Pflersch, 2 Jahre. (Ruoti, Potenza.) 27. Huber Josef, Andrian

13.) 49. P o d e t t i Vigil, Schuhmacher, St. Pauls 2 Jahre (wegen „antinationaler" Betätigung). (Berbannungsort: Süditalien.) 50. P u g n e t Otto, Kaltern, 2 Jahre (Grund wie Ambach). 51. Putz Emil, Staben, 3 Jahre. (Ealvello Potenza.) 52. R a b e n ft e i n e r Alois, Klausen. (Berbannungsort: Süditalien.) 53. R o m a g n a (73 Jahre alter Italiener!), 3 Jahre (wegen abfälliger Xritisierung des Faschismus). 54. R i f f e s e r Otto, Buchhalter, St. Pauls, 2 Jahre (Grund wie Dissertori). (Lauria Superiore, Potenza

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 30.12.1932
Umfang: 8
nehmen dürften. Dabei entscheidet stch das Schicksal der Regierung Schleicher und des Reichs tages — falls bis dahin die Nationalsozialisten nicht erneut umaefallen sind. Eine Gewißheit über ihre Haltung besteht auch heute noch nicht. Sie will unbedingt den Otto zum König machen Wien, 29. Dezember. (Herwei.) Zita Habsburg beab sichtigt. im Frühjahr nach Italien zu kommen und in Milazzo Aufenthalt zu nehmen. (Wahrscheinlich will fte den Mussolini für ihren Sprößling einspannen, damit die ungaris

^ Thronfrage einmal erledigt wird.) 1 Schilling Sv sllr Sott, Kaiser «nd B-tterland Die Angehörigen des Bundesheeres in Tirol bekamen zu Weihnachten Briefe zugesandt, denen eine Photographie des jungen Otto Habsburg entfiel. Das Bild zeigt einen mäßig hübschen und mäßig intelligent blickenden jungen Mann, der eine Speckbacher-Uniform trägt und einen Säbel zwischen den Beinen hält, eben den Otto Habsburg, der stch. um dre Tiroler zu bezaubern, in der bezeichneten Tracht konterseien ließ. Der Brief erinnert

gibt, wer gleich gibt; dieser abge- schmackte Spruch ist sogar lateinisch zitiert. Unterschrieben sind die Briefe vom Reichsbund de» Oesierrercher in Wien-Wieden. Dre ganze Ausmachung läßi den Schluß zu, daß es sich hier weniger um Gott. Kaiser und Vaterland handelt, als vielmehr darum, daß die 8 1.90 recht zahlreich einracken. Wahrscheinlich stehen die edlen Monarchisten sogar in Ge'chäftsbeziehung mit dem Photographen, der den Otto abgebrldelt hat. und bekom men von ihm Prozente

für jedes verkaufte Stück. Ernst kann einen an dem Fall nur der Umstand stim men. daß die geschäftstüchtigen Monarchisten ausgerechnet das Bundesheer mit den Otto-Karten beglücken. Hält man die Wehrmänner für so dumm, daß sie sich reden Klimbim anhängen lassen, oder wirklich für habsburgrsch gesinnti Das letztere würde auf die Soldatenerziehung nach Vau- gornscher Fasson ein recht eigenartiges Licht werfen. Das Ende einer Kellerpartie Wien, 29. Dezember. (AN.) Anläßlich einer Kellerpartie geriet der Kraftwagen

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 12.04.1934
Umfang: 16
hat aus Vorschlag des mit der Leitung der Stabskanzlei betrauten Stabschefs Dr. Otto K e m p t n e r den Oberstleutnant a. D. Josef Seifert mit dem militärischen Kommando der ihm unterstehenden Wehrverbände (Ostmärkische SturMscharen, Freiheitsbund, Christlich-deutsche Turner, Burgenländische Landesschützen) betraut. Der neue Bürgermeister von Wien. 2179 AG schen Alpenländer durchgeführte Arbeitslosen-Käseaktion hat insgesamt etwa drei Millionen Portionen Blockkäse abgegeben, was einer Menge von ungefähr

, wird aber eine dauernde Einrichtung auch für kommende Jahre sein. Dr. Otto Bauer ausgebürgert. Der Polizeipräsident von Wien hat den ehemaligen Abgeordneten Dr. Otto Bauer der österreichischen Staats bürgerschaft für verlustig erklärt. Damit hat einer der übelsten Hetzer aufgehört unser Mitbürger zu sein. Dr. Bauer ist Bolschewik reinsten Wassers, der seinerzeit in der Kriegsgefangenschaft in Rußland eine kommunistische Agitatorenschule besucht hatte. Sein Ziel war es, Oester reich für die Diktatur des Proletariats

vor dem 12. Fe bruar sind vor der Wohnung Dr. Otto Bauers Wagen vorgesahren und haben viele Koffer weggeführt. Die Leute haben geftagt: Was ist denn los? Fährt man bei Dr. Bauer schon auf Sommerfrische? Sonntag, den 11. ist ein sozialdemokratischer Funktionär aus Linz in Wien gewesen. Man hat sich offenbar auf eine telepbo- nische Verständigung nicht mehr verlassen. Dieser Bote aus Linz sollte bei Dr. Otto Bauer, Schorsch und Körner

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Zeitungen & Zeitschriften
Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 04.07.1931
Umfang: 8
waren. Otto ward durch das sonderliche Benehmen seiner Lieben verstört, während Mutter und Schwester, sein kommendes Verhalten fürchtend, ihn auf den heuti gen Besuch Tante Agathes vorzubereiten nicht Mut fasten konnten.plötzlich stand sie, vom Mädchen her eingelassen, vor ihnen. Während Otto paff war und vor Erregung keine Worte finden konnte, lief ElSbeth auf die Tante zu, um sie zu umarmen und zu küssen, mit den Worten: „Grüß dich Gott, liebe Tante, wir erwarten dich seit einer halben Stunde, dachten

, du würdest noch vor Otto kommen." „Ja liebes Kindchen, ich wäre wohl eher gekom men", und mit den Augen Otto fixierend, der noch immer nicht entschlossen war, aufzustehen, um seine Tante zu begrüßen, sprach sie mit etwas gehobener Stimme weiter, „aber ich wurde in einer uns sehr wichtigen Angelegenheit von Paris aus angerufen, will vorerst Mutti begrüßen, ehe ich dir das Freudige, das ich dem Gespräch entnahm, berichte". vermögen für leuchtende Wärmestrahlen bei weißer Wäsche — 100. so beträgt

sie aus der Klemme befreien. Schüs se dröhnen durch die Vorstädte, Maschienengewehre Wort, das er aussprechen wollte, einen offenen Bruch mit seiner Tante zu begehen. Tante Agathe wandte sich, einigermaßen von dem Gruß befriedigt, wieder an die Mutter. Jndeffen brachte Glöbeth ein viertes Gedeck auf den Tisch, man nahm das Nachtmahl in Tante Agathes Ge sellschaft zu viert ein. „Nun, Otto", begann die Tante die während des Estens gehaltene Stille zu brechen, „wirst du dir guten Mut zugegesten haben, um zu wissen

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 20.11.1934
Umfang: 8
aufrechtzuerhalten. Deshalb sind diese Staaten gegen die Habsburger und erklären, daß sie sich einer solchen Lösung mit den Waffen in der Hand entgegenstellen würden." 3«8 Gemeinten Hatzen ten Kaiserfohn vü» zum Etzrrntzürrer ernannt Nach einer Zusammenstellung, die „Der Oester reicher" anläßlich des 22 Geburtstages des Kaisec- sohnes Otto veröffentlicht, wurde diesem bereits von 308 österreichischen Gemeinden das Ehrenbürgerrecht verliehen. In der Liste dieser Gemeinden steht Tirol mit 98 Gemeinden an erster

Stelle. Es folgt die S t e i e r m a r k mit 83, das B u r g e n l a n d mit 71 und Niederösterreich mit 44 Gemeinden, die den Kaisersohn Otto bereits zu ihrem Ehrenbürger zählen. Außerdem wurde ihm die Ehrenmitgliedschaft von 90 Organisationen zueckannt, und zwar von 60 Schützenkompagnien, 26 militärischen Formationen und 14 sonstigen Organisationen. Eine Galaoberstenuniform in Wien bestellt Wie das „Neuigkeitsweltblatt" erfährt, hat das frühere k. u. k. Infanterieregiment Nr. 17, das früher

in Laibach stationiert war, eine Galauniform für den Kaisersohn bei einem Wiener Schneider bestellt. Otto wurde bekanntlich bereits als Knabe von seinem Vater weiland Kaiser Karl zum Oberstinhaber dieses Regiments ernannt. Die Oberstenuniform soll Otto in Steenockerzeel überreicht werden. Interessant ist, daß der letzte Kommandant des Regiments, General Heller, nach dem Zusammenbruck Direktor der Sie menswerke in Berlin wurde, jetzt aber von den Natio nalsozialisten von diesem Posten entfernt wurde

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Zeitungen & Zeitschriften
Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 1 von 10
Datum: 28.10.1933
Umfang: 10
. Fuggergasse Rr. 2. Telefon Rr. 424 IO. Jahrgang, Nummer SS Wocheukalender: 28. Simon u. Juda, 29. Sonntag Chr. K.-F., 30. Montag Alphons, 31. Dienstag Wolfgang, l. Mittwoch Allerheiligen, 2. Donnerstag Allerseelen. 3. Freitag Hubert res angeboten habe. Heirat hin, Heirat Her, Alto Adige ist und bleibt italienisch. Wenn Otto gegen den, Fa schismus auftritt, so Wird sich Jtasten auch nicht viel darum kümmern, das sei gänzlich gleichgültig, denn Otto wird nicht den Faschismus aufhalten können. Schließlich

bemerkt das Blatt noch, daß Otto "eben die Trauben zu satter, seien. Vaugoin Negimentsinhaber. Der langjäh rige Heeresminister General Vaugoin wurde wegen sei ner Verdienste um die Errichtung und Schaffung des Bundecheercs vont BundespräsidenteN Mihlas mit der Ernennung zuM ^egimentsinhaber des Jwfartterieregi-, ments Mr. 5 >-<früher 84)' au.sgezeichlAtt Die Feieir fand i>l der Wiener Albrechtskaserne statt, wobei Ge neral Vaugofttt und Heeresminister Schönburg-Harten- stein Ansprachen hielten. Sechs

, ist eine Inflation bevorstehend, für die die Regierung ver antwortlich gemacht wird. Das Blatt Mussolinis der „Popolo d'Jta- lia", nimmt in einem Leitartikel Stellungnahme ge gen die Phantastereien des Führers der Kaisertreuen Volkspartei in Oesterreich, Oberst Wolfs, der gelegent lich einer vor wenigen Tagen abgehaltenen Pressekon ferenz erklärt hat, daß. Mussolini Südärol als Mor gengabe im Falle einer Heirat von Otto Habsburg mit der jüngstm Tochter des italienischen Königspaa Wer ms riefterreichs Geschichte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 16.07.1931
Umfang: 8
, wo sie den Boden für die Wiedereinsetzung ihres Hauses auf den Kaiferthron vorbereitet und hiefür auch die Zustimmung sowohl des Papstes als auch namentlich Mussolinis gefunden haben soll. Ueberdies hat sie bei der königlichen Familie einige Zeit auf Schloß San Rossore als Gast zugebracht, um wie allgemein er zählt wird, die Vermählung des Kronprinzen Otto mit der jüngsten Tochter des italienischen Königspaares, Maria, in die Wege zu leiten. Daß man in Ungarn die Zeit kür die Wieder kehr des Hauses Habsburg

auf den Thron als unmittelbar bevorstehend betrachtet, ergibt sich unter an- derem auch aus der Parole, mit der die ungarische Hoch aristokratie in die Vorbereitungen zur Neuwahl des Ab- geordnetenhauses eingetreten ist: Der Adel müsie im kom menden Parlament möglichst zahlreich zur Stelle sein, da die Krönung des Königs Otto in naher Frist zu gewärtigen fei. In Legitimistenkreisen wird behauptet, die allgemeine politische Lage Europas sei für die neuerliche Ergreifung der Macht durch das Haus Habsburg

keit erkannt worden. Man lei daher dahin übereingekom men, daß diese gefährliche Eventualität endgültig aus der Welt geschafft werden müsie. Die einzige Garantie hiefür aber biete der Umstand, daß wwohl in Budapest, als auch in Wien wieder ein Habsburger regiere, denn darüber dürfe man sich nicht täuschen, daß die Krö nung des Kronprinzen Otto zum König von Ungarn in kürzester Zeit zwangsläufig auch die Wiederherstel lung der habsburgischen Herrschaft in Oesterreich zur Folge haben werde. Hiefür

- burgische Joch kriechen zu müsien. Und daß das Volk trotz aller gesponnenen Habsburger-Intrigen nicht wankend werden wird, darauf werden die Arbe.ter Oesterreichs ihr besonderes Augenmerk richten und selbst abwehrbereit sein. Legitimistenumtriebe in Ungarn. Prag, 15. Juli. Wie die morgige „Cesce Slovo" er fahren haben will, sei von den ungarischen Legitiunsten ein Dokument ausgearbeitet worden, in welchem Otto Habs- bürg seine Ansprüche auf den ungarischen Thron mitterlt. Wie das Blatt behauptet, sei

das Dokument das Ergebnis eines Kompromisses zwischen den verschiedenen legitimi- stischen Gruppen. In dem Manifest, tn dem Beschlüsse des für den 20. d. M. einzuberufenden ungarischen Parlamentes vorweg genommen seien, erklärte Otto Habsburg, er habe die Herrschaft faktisch übernommen und in einem Schreiben an das provisorische Staatsoberhaupt, die beiden Kammern der ungarischen Nationalversammlung ersucht, daß inner halb von sechs Monaten alle Vorbereitungen für seine Krö nung getroffen

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Seite 5 von 6
Datum: 21.05.1937
Umfang: 6
ein handliches und wirksames Mittel in der Tasche tragen, welches gegen Magenbeschwerden, Sodbrennen, Blähungen und dergleichen Abhilfe bringt. Das „zedierte" Schweigegeld. « , 21. Mai. Vor dem Landes- als Schöffengericht Feldkirch kürzlich der 1892 in Lingenau im Bregenzer Walde ge borene Bauer Otto S t e n z e l wegen versuchter Verleitung zum Ver brechen der Mitschuld an einer Brandlegung verantworten'. In den ersten Morgenstunden des 22. August 1936 brannte das dem Otto Stenzel gehörige Bauernanwesen

„Heuel" in Langenegg im Bregenzer Walde aus vorläufig unbekannter Ursache nieder. Das Anwesen war zur Zeit des Brandes nur von dem 64jährigen Aus zügler Josef Jäger bewohnt gewesen, dem selbst Fahrnisse mit verbrannt waren. Der Eigentümer, Otto Stenzel, hatte sich mehrere Wochen vorher mit seiner Familie auf ein zweites Anwesen begeben. Jäger gab damals zu, daß er in der Nacht vor dem Brande mit der glimmenden Tabakspfeife von seinem Zimmer aus den Abort ober halb des Holzlagers im Vorbau gegangen

". Da Stenzel die Bezahlung dieses Betrages verweigerte, kam es schließlich zur Anzeige bei der Gendarmerie und zu Erhebungen, die zur V e r- Haftung Otto Stengels, Peter Dorners und seines Knechtes Josef Hane führten. Es stellte stch nämlich heraus, daß Stenzel mit Dor ner und Hane schon im Winter 1935/36 wegen einer Brandlegung an seinem Anwesen in Langenegg gesprochen hatte und es entstand der Verdacht, daß er das Haus von einem der beiden habe anzünden lassen. Diese Vermutung hat sich allerdings

nicht erweisen lassen, zu mal Stenzel, ebenso wie Dorner und Hane für die kritische Zeit ein unanfechtbares Midi erbringen konnten. Wohl aber ergab die Voruntersuchung, daß Otto Stenzel den Josef Hane im Winter 1936/36 bei mehreren Gelegenheiten zu verleiten gesucht hatte, sein Anwesen anzuzunden, damit er in den Besitz der Versicherungssumme von 15.000 Schweizer Franken gelange. Hane und Dorner, die überraschend verhaftet wurden, erklärten völlig übereinstimmend, Stenzel habe dem Hane im Winter 1935

das Haus des Stenzel dann tatsächlich abbrannte und die Gendarmerie Erhebungen pflog, hat Stenzel von diesem Gespräch mit Dorner und Hane nichts erwähnt. Er begründete später diese Unterlassung damit, daß er daraus ver gessen habe und erst durch die Forderung Dorners nach „Schweige geld" wieder daran erinnert worden fei. Der Gerichtshof sprach Otto Stenzel von der gegen ihn erhobenen Anklage wegen Mangels an hinreichenden Beweisen für seine Schuld frei.' Streit um die Gültigkeit

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