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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 16
Datum: 05.02.1933
Umfang: 16
, die nicht unbedingt zum roten Zaren halten. So schaut das rote Paradies aus: Hunger, Grausamkeit und Tod! Üglfeöermann kann sich Meinl-Äasfee leisten, denn man bekommt echten, ausgiebigen Meml-KaHee Brie? aus Norwegen. Nordischer PUgerzug nach Rom. — Otto von Habsburg auf Reisen. — Wetterlaunen. — Einfuhr und Ausfuhr von Waren derselben Art. Kristiasand, 26. Jänner. Nachdem der Heilige Vater wieder ein „Heiliges Jahr" verkündet hat, wird auch diesesmal wieder gleich wie im Jahre 1925 ein nordischer Pilgerzug

m Rom eintreffen. Er wird gegen Ende April von Kopenhagen abfahren und seinen Weg wieder durch Tirol nehmen. Im Jahre 1925 reisten auch ziemlich etliche Protestanten mit. Heuer wird der Pilgerzug nur aus Katholiken bestehen. — In einer norwegischen Hauptstadtzeitung von gestern las ich eine Draht nachricht aus Berlin, derzufolge Otto von Habsburg nach Norwegen zu Besuch kommen wird. Er soll sich zurzeit bei einem „Freunde des früheren Kaiserhauses" (welches Kaiserhaus gemeint ist, steht

nicht angegeben) in Berlin aufhalten, wohin er mit einem österreichi schen Passe verseben gekommen ist. In Bälde soll er sich nach England begeben und von dort weg eine Reise nach Kopenhagen, Stockholm und Oslo vor nehmen, „um sich mit den nordischen Verhältnissen ver traut zu macken". Die Berliner Nachricht ist sonder bar abgefaßt. Mit keinem Worte ist bemerkt, daß Otto der älteste Sohn des Kaisers Karl und somit dessen Erbe ist. Er wird nur der „Sohn der Exkaiserin Zita" genannt, als wäre er nur ihr Sohn

und nicht der Erbe des Kaisers. Beigefügt ist, daß Otto „bekannter maßen der Kandidat der Habsburger für die unga rische Krone" sei (also nur der Kandidat der Habs burger, nicht etwa der infolge Erbfolgerechtes einzig berechtigte Anwärter) und es wird hervorgehoben, daß seine Mutter seit Jahren einen zähen Kampf führe, um ihren Sohn Otto einmal mit der ungarischen Kö nigskrone auf dem Haupte zu sehen. Ist es verwun derlich oder vielleicht gar tadelnswert, daß eine Mut ter sich für die verbrieften Rechte

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