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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 29.05.1937
Umfang: 8
im Hause sei. „Ich glaube nicht", sagte der diensttuende Beamte. „Augenblick mal —" Er führte ein kurzes Telephon gespräch; dann sah er Etzel achselzuckend an: „Herr Doktor Sachse ist zwar noch in seinem Zimmer, aber sein Dienst war schon vor einer halben Stunde zu Ende. Wenn Sie vielleicht den Kommissar vom Dienst sprechen wollen — ?" „Nein — melden Sie Doktor Sachse, daß sein Freund Etzel Materlink ihn sprechen möchte." Der Beamte sprach ein paar Worte in ben Appa rat; dann legte er den Hörer

." „Ja, dafür fahre ich auch gleich wieder fort, lie ber Günther! Ich bin nur mal so auf einen Sprung mit herangekommen, weil ich gern einige Auskünfte von dir haben möchte." Dr. Sachse lachte dröhnend. „Aha! — Kann mir schon denken: eine deiner Romanfiguren ist mit dem Gesetz in Konflikt geraten, und mm brauchst du wie der einmal den Rat eines erfahrenen Kriminalisten?" „Nein — diesmal handelt es sich nicht um einen Roman, sondern um die rauhe Wirklichkeit !Du wirst lachen, Günther, ich spiele zur Zeit

nämlich selbst ein wenig Detektiv." „Hm, wird was Schönes dabei herauskommen", brummte Dr. Sachse, während er derr Freund in sein Zimmer schob und die Tür schloß. „Erzähl' mal, Etzel —" sagte er dann neugierig. „Das kann ich leider nicht so ohne weiteres", cnt- gegnete Etzel, während er Platz nahm. „Denn ich habe hinein Wort gegeben — du verstehst, Günther?" „Na, so rein privat — als Freund", meinte Doktor Sachse. „Später, alter Junge — später will ich dir alles erzählen — jetzt ist übrigens

auch die Zeit viel zu knapp dazu. — Hör mal, Günther, du kennst doch den sogenannten Filmklub ,Jupiter', der hier irgend- wo in der Nähe feine Klubräume hat?" „Filmklub ,Jupiter' — ja, den kenne ich — die Räume sind in der Marchstraße, direkt Am Knie. Ziemlich berüchtigte Angelegenheit, alter Junge, denn wir haben den Verdacht, daß dort heimlich dem Glücks spiel gefrönt wird. Es sollen dort hin und wieder so gar ganz erhebliche Summen verspielt worden sein; aber bisher haben wir diesen Leuten gegenüber

noch keine direkten Beweise in der Hand." „Hm — was verkehren! dort für Leute, Günt her?" fragte Etzel; „Film . . .?" „Filmleute? Kaum . Möglich, daß sich hin und wieder mal eine prominente Persönlichkeit vom Film in diesem Klub sehen läßt, aber in der Hauptsache verkehren dort nur kleine unbekannte Statistilmeili,. die alle einmal eine Greta Garbo zu werden hoffen, wäh rend deren Verehrer und- sonstiger Anhang das nö tige Kleingeld mitbringen. Uebrigens, seit wann und warum interessierst du dich für diesen Klub

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Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
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Seite 3 von 4
Datum: 25.03.1864
Umfang: 4
-A ^ um befinde» sich Haupttreffer von Mark 4- 4. 200,000, ümal t 00,000, so,000, »0,000, s Z 20,000, !S,000, «0,000, 8,000. 6,000, j ^2mal 5.000, Zmal 4,000, lZmal 2,000, > ^ SZmal 2000, «mal l200, Smal tüvo, 4- 4- tvkmal so«, «osmal 200 ,c. 5 «5. Nächste Ziehung, in welcher nur Gewinne gezogen wer- ch. -4- den, am 30 März d. 3. 4» ^ Original , Loose kür obige Ziehung gültig erlasse ich a ^ ^ 3 fl. halbe, ! ^ st. Auswärtige Aufträge unter Beifügung ^ deS Betrages werden baldigst erbeten und der Reihenfolge

unimkuerloosttng, ivclche 14,800 Gewinne von fl. 200,000, «00,000, U S0.000, 30,000, 23,000, 20,000, tS.OOO, » 12,000. 10,000, K.000, 5,000, 4,000,3.000. N 2,000, 117 mal 1,000, 111 mal 300, K333 K mal lt10 ic. enthält, die durch den Unterzeichneten in Sil- ^ M berthalern, sowohl hier ausbezahlt, als nach jedem Orte der- M ^ sandt werden. Die planmäßigen Freiloose werden gleich- A A falls sofort nach der Ziehung ausgehändigt. Da unter solchen, für den Einleger höchst günstigen Bedingungen ohne Zweifel

man boldigst unter Beifügung deS Betrags direet an Unterzeichneten einzusenden, wo gegen sofort die Loose nebst amtl. Plan, sowie nach statt gehabter Ziehung die amtliche Gewinnliste prompt franco zugeschickt werven. Die Auszahlung der Ge winne ersolgt in Silbergeld. Das Bank- und Wechselgefchäft in krsnkturt a. U. (2/2) Am «. April l. I. findet die Ziehung des k. k. Oesterr. Eisenbahn-Anlehens vom Jahre 1353, von 42 Millionen Gulden statt. Hanptvreise dieses AnlehenS find: 21 mal fl. 7t mal 103 mal

»S«,«««, 90 mal 105 mal S0 mal 270 mal 20 mal 4,«««, 7S mal 54 mal S,SV«, 8 mal 8 mal 70 mal 4TVO; niedrigster Gewinn 8850 mal fl. Oesterr. Währg. Äein anderes Anlehen bietet bei gleicher Solidität und bei einer verhältnißmäßig kleinen Einlage so große Chancen dar, wie dieses. Ein ganzes LooS kostet fl. 6. — ein hal bes st. 3 — 3 Stück erlasse ich zu fl. l3, — 6 Stück zu fl. 28. Oesterr. Währg. Gefällige Aufträge werden gegen Eilsendung des Be trags prompt und bestens ausgeführt, Verloosungspläne

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Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 13.02.1892
Umfang: 16
drießen lassen, das Buch zu diesem Zweck durchzuarbeiten, und kainen zu folgendem Er gebnisse: Unter den Thieren, welche den Gasthöfen Deutschlands und Oesterreichs die Namen geben, ist der König der Lüste, der Adler, am meisten, nämlich 165 Mal, ver treten. Es giebt 64 einfache, 73 schwarze, 2 rothe, 5 weiße, 18 goldene und 3 Reichs adler. Von anderem Geflügel finden wir 4 Falken, 6 Gänse (4 einfache und 2 goldene) eine Ente, und zwar eine goldene, 5 Hähne (zwei rothe, ein goldener, zwei weiße

giert das flüchtige Thier des Waldes, der Hirsch, nämlich 87 Mal (einfach 46, golden 18, braun 9, roth '8, weiß 2, blau 2, silbern 1). Die Krone aller Hirsche aber ist wohl „der gute Hirsch' (in Komorn in Ungarn). Die vierte Stelle unter den Gast hofschild - Thieren nimmt daß Roß ein. Es kommt 61 Mal vor (l7 einfach, weiß 28, schwarz 12, braun 3, golden 1). Je 40 Mal sind der wilde Bär und das sanfte Lamm vertreten, die sich sonst nicht gerade freundlich gegenüberstehen. Der Bär kommt einfach 18 Mal

, schwarz 21 Mal, golden 1 Mal vor.^) Von den 40 Lämmern sind 22 einfach, 11 golden, 5 weiß, 1 schwarz, 1. bunt (Qued linburg). Der nicht so sanfte Bock kommt ebenso wie der Steinbock nur 1 Mal vor. Die Ochsen sind im gebratenen Zustande in den Gasthöfen häufiger zu finden als auf den Schildern, sie kommen nur 28 Mal vor (23 einfach, 4 golden, 1 schwarz). Ziemlich selten sind die Wasser - Thiere. 5 Mal erscheint immer in Gegenden, wo sie häufig gefangen wird, die Forelle, eben so oft der süddeutsche

Salm, 3 Mal der Kar pfen, 4 Mal der Hecht, 3 Mal der Krebs, und zwar einmal roth. Das Schwein, und zwar das wilde Schwein, kommt ebenso wie der Hase nur einmal vor. Merkwürdiger weise fehlt unter dem Wild das Reh ganz. *) Wo bleibt der „graue Bär' in Jnnichen i A. d. S. Begreiflich ist es, daß die Schlange, und zwar die goldene, nur 1 Mal vorkommt (in Peterwardein). Unter den Thieren der Tiefe begegnen wir einmal dem Seestern (in War- nemüiide); von den Thieren der Tropen fin den wir außer

dem bereits erwähnten Löwen, den Elefanten 5 Mal (4 Mal einfach und 1 Mal schwarz), den Tiger 1 Mal (in Salzburg). Das sind die Thiere der deut schen und österreichischen Gasthof - Schilder. Den freundlichsten Gasthosnamen aber tragen zwei Hotels im schlesischeu Gebirge, die zwar nicht nach Thieren, aber nach einer sehr lie benswürdigen Eigenschaft genannt sind. Es giebt nämlich zwei Hotels „Zur guten Laune' das eine in Wölsessall, das andere in Wöl- fesgrund in Schlesien. Vermischtes. Eine warme Wnrst

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Pustertaler Bote
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Seite 4 von 4
Datum: 29.01.1864
Umfang: 4
den Theilnehmern die äußerst günstige Aussicht dar, mit einer nur sehr geringen Ein lage bedeutende Capitalien zu gewinnen. Haupt-Gewinne: tl4mal ff. Avvvvv, t!4mal fl. SV,«>«VL!>, 114 mal fl. SS,«««, 228 mal k. »«,«««, !710mal fl. 5«««, 3420mal fl. t««« ,c. ,c. 1 Antheilschein kostet fl. Ä österr. Bankn. 6 Antheilscheine kosten fl. L« österr. Bankn. Bestellungen unter Beifügung des Betrages find baldigst und nur direct zu senden an das Bank- und GroßhandlungS- hauS in ?rsukfurt s. N. Ziehungsliste erhält

Abonnenten erhalten die mit jeder Nummer (2 Bogen stark) seit l. Zuli er scheinende Beila e deö Land- und ForstwirthS: Werth und Sicherheit der österreichischen Werthpapiere gratis nachgeliefert. Eine dreispaltige Jnseratenzeile berechnen wir ras 1. Mal mit 8 Kr. das 2. Mal mit 6 Kr. das 3. Mal mit 4 Kr. In neuer Auflage erschienen und ist vom Verfasser C. W. Tb. Haurand mit freier Postverfendung, sowie in allen Buchhandlungen zu haben: Geographisch-phisikalisch-statisti« sche Reife-, Geschäfts

für noch einigesreiepolitische Zeitungen, Unterhaltungs- und Wochen blätter, bei wöchentlicher Abgabe wer den unter mäßiger Theilzahlung gesucht. Weiteres bei I. V. Mahl in Druneck Nurl6fl.Oe.W. kostet Vä Original LooS (nicht (Promesse) zu den vom 3. bis 17. Februar 1664 stattfindenden HauptGewinn-Zie- hungen ver großen garantirten Hamburger Geld - Verlosung. In diesen Ziehungen müßen jedenfalls folgende Gewinne zur Entscheidung gelangen: 1 Gewinn cot. Mark 200.000, 2 mal 100,000, 50000. S0000. 20000, 15000. 3 mal 10000, 2 mal 8000

, 2 mal 6000, 4mal 5000. 8 mal 4000, 26 mal 3000, 50mal 2000, 1 mal 1500, 1200, 101 mal 1000, 101 mal 500, 101 mal 200, 9102 mal 92, 5mal 50, 10mal 20, 15mal 10, 962mal 5. Vier Viertel kosten 64 fl., Zwei Viertel 32 fl. Bei Verzichtleistung auf Gewinne unter 100 Mark erlasse ick ein Viertel Original-Loos (nicht Certifikat oder Promcsse) a 10 fl., Zwei Viertel per 20 fl. Vier Viertel per 40 fl.. 11 Viertel m verschiedenen Nr. per 100 fl. Auswärtige Aufträge mit Rimessen versehen, werden baldigst

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 18.07.1936
Umfang: 6
), Testoni Claudia (4 mal 100 Staffel, 80 Me ter Hürden, 100 Meter Flachlauf), Valle Ondina (4 mal 100 Staffel, Sg Meter Hürden). Männer (30): Beccali Luigi (1500 Meter Flachlauf), Betti Bruno (3000 Meter Hürden, 5000 Meter Flachlauf), Beviacqua Giuseppe (10.000 Meter), Bianconi Ruggero (Diskus), Brignoli Mario (30 Kilometer Gehen), Bugna Licinio (4 mal 100 Staffel), Bulzone Giannino (Marathon lauf), Caldana Gianni (110 Meter Hürden, 200 Meter Flachlauf, Weitsprung, 4 mal 100 Staffel), Cantagalli

Giovanni (Hammerwurf), Cerati Um berto (5000 Meter Flachlauf), Facelli Luigi (400 Meter Hürden), Ferrarlo Angelo (4 mal 400 Me ter Staffel), Genghini Aurelio (Marathonlm'' Gobbato Giuseppe (SV Kilometer Gehen), Gonelli Tullio (4 mal 1VV' Staffel), Innocenti Danilo (Stabhochsprung), Lanzi Mario (400 und 800 M Flachlauf, 4 mal 400 Staffel)/ Lippi Giuseppe (3000 Meter Hürden), Maffei Arturo (Weitsprung und 4 mal 100 Staffel), Mariani Orazio (4 mal 100 Staffel), Martinetti Luciano (4 mal 100 Staf fel

), Mantrojeni Salvatore (5000 Meter Flach lauf), Mori Emilio (400 Meter Hürden), Oberwe- ger Giorgio (Diskus), Ragni Elio (4 mal 100 Staffel), Ridi Umberto (id.), Rivolta Ettore (50 Kilometer Gehen), Rossi Marsilio (400 Meter Flachlauf und 4 mal 100 Staffel), Spampani Ot> torino (id.), Tcwernari Ettore (4 mal 400 Staffel). Obige Athleten wurden auf Grund ihrer im Laufe der olympischen Vorbereitungen erzielten Resultate ausgewählt. Es wurden nur jene Athle ten ausgewählt, die ein besseres Resultat erziel ten

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Neue Inn-Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 16.09.1893
Umfang: 10
Bill, wie vorauszusehen war, kurzer Hand verwor fen und zwar mit 219 gegen 41 Stimmen. Wahr scheinlich erfolgt nun die Auflösung des Parlaments, damit das Volk sich ein zweites Mal entscheide, diesmal nicht mehr blos für und gegen die Home- Rule, sondern für und gegen das Oberhaus im jetzigen Bestände. Paris, 4. Sept. Die Zusammensetzung der Kammer ist nunmehr folgende: 409 Republikaner, 79 Radicale und Socialisten, 29 Ralliierte und 24 Conservative. Amerika. Es ist jetzt entschieden

Radwettfahren, welches am Sonntag Nachmittag, begünstigt vom besten Wetter und unter großer Theilnahme des Publicums im großem Hofe der Klosterkaserne hier stattfand, gewannen folgende Herren die Preise: (1.) Eröffnungsfahren (2000 Meter, am Start): Gstrein Alois aus Innsbruck, Wachtler Otto aus Bozen, Karl Dallago aus Bozen; (2.) Juniorfahren (1000 Meter, 6 am Start): Höck Vitus aus Kufstein, Burkhardt Josef aus Innsbruck, Gstrein Karl aus Landschaft vorherrschend blieb. Und dies eine Mal

Schat ten am Portale gestanden und ihm selber die Büchse aus der Hand genommen. Der Schlag hatte ihn gefällt in dem stillen Schlößchen am Wasser; dort war er verschieden und dort ausgebahrt worden, damit seine Getreuen von Nah und Fern noch ein mal sein Antlitz schauten. Wer ihn da gesehen hat, wird das nie verges sen. Im Kriegerschmuck freilich lag der todte Sach senherzog da, den Pallasch im Arme, den Cüraß zu Füßen, denn war er nicht auch ein Soldat, ein ritterlicher Führer gewesen? Aber er lag

hat die Mondnacht, die diesem Herbstmorgen vorausging gesehen! Da waren sie herbeigeströmt auf allen Straßen, die nach der ehe maligen Stätte der Benedictinermönche, dem tiefge betteten Reinhardsbrunn, führen. Viele waren die ganze Nacht hindurch gewandert und hatten das für nichts geachtet, um in aller Gottesfrühe am Platze zu sein. Denn frühe hatte sich der adlige Waidmann aufgemacht auch dieses letzte Mal, wie er so oft im Leb->n gethan! Bevor die Glocke fünf schlug, hatten sie ihn hinausgetragen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 27.12.1936
Umfang: 8
nimmer.' Die beiden Freunde egrüßten sich herzlich. » » Rudi war vor 15 Tagen zu einem längeren Winterurlaub ins Paßhotel gekommen und hatte sich bald mit dem Franzi befreundet. Ihm gefiel das ruhige, nüchterne Wesen des jungen Skileh rers und hatte mit ihm schon manch zünftige Fahrt gemacht. Rudi war ein guter Fahrer und wettei ferte mit seinem neuen Freund in den kühnsten Temposchwüngen. Unweit vom Paßhotel bauten die Beiden jetzt in ihren Mußestunden eine Sprung schanze. Hei! Wenn die mal erst

aber zu, werdets auch Hunger habn. Diesmal ließen sichs die Jungen aber nicht zwei mal sagen. „Gib die Quetsche mal her', bat Rudi und nahm Franz die Harmonika ab. Traute Melodien alter Weihnachtslieder erklangen und man staunte über das vollendet schöne <vpiel des Gastes. Dann setzte er mit einem Male aus. Die Knaben brachen auf, von Frau Katherina noch reichlich mit Bäckereien, Aepfeln und Nüssen beschenkt. Resi begleitete die lustige Schar hinaus. „Aber Rudi, was ist denn mit dir los?' Der Franz trat dicht

. Franz und Rudi rissen Augen und Mund auf. Die blonde Grete trat ein. „Herr Förster, guten Abend und frohe Weih nachten. Aber Rudi — Franz — na, so guckt mich doch nicht so verdattert an. Ja, ich bins wirklich — aber gebt mir mal erst was Warmes zu trinken'. Keiner hatte mehr mit Gretes Kommen gerechnet. Rudi war der Erste, der sich vom Staunen erholte. „Grete, Mädel, wie kommst du denn so spät und ganz allein, bei diesem Wetter noch hierher?' Er faßte ihre kalten Hände und schaute ihr in die gro ßen

dich nur': knaben hafter Leichtsinn strahlte aus dem blauen Augen paar. „Ja, aber ... deine Eltern ... wissen...?' „Sind längst in den Federn und — wissen nichts. Ist ja auch nicht nötig.' „Na, hör aber mal...' Weiter kam er nicht, denn Grete steckte ihm eine Bäckerei in den Mund, so daß er schweigen mußte. Cr drückte ihre Hand so fest, daß sie ein leises „Au' nicht unterdrücken konnte. Er war toll vor Freude: so war sein Weih nachtstraum doch nicht ins Wasser gefallen. Ja die Gr?le. die ist eben ein Mädel

grönländischen Handel', aber was für einer! Schon vor langen Jahren war er der treue Begleiter des verstorbenen berühmten dänischen Polar- und Grönlandforscher Dr. Knud Rasmussen — und heute? Ja, heute ist er internationaler Re kordträger: der „Skipper', der die meisten Entdec kungsfahrten „nach oben' gemacht hat: 25 Mal ist er von Europa nach Thüle gesegelt und jedesmal hat er im Kamps gelegen mit dem Eis, den entsetz lichen Schneestürmen oder auch den Bären, die sich beutegierig an Schlittenfahrer

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 16.09.1934
Umfang: 8
. ..Ick' muß gleich heut nachmittag zum Fundbüro.' Ihrem Sohn zeigt sie den Stein erst gar nicht, der versteht nichts von Schmucksachen, aber sie ist Kennerin. Sie läßt !>ch keine Zeit zu essen, dann fahren die beiden Frauen znr Stadt. Großmama ist nicht müde, o nein, ein Mittagsschläfchen hält sie nicht — In d«r Nähe des Fundbüros sieht sie einen Juwelierladen. „Wir wollen uns doch erst mal sagen lassen, wieviel der Ring wert ist, wegen des Finderlohns', meinte sie- Sie gehen hinein. Der alte

Juwelier betrachtet den Ring und sieht die Damen erstaunt an. „Dieser Ring ist unecht', sagt er ruhig. „Wieso? Der Stein etwa?' „Der ganze Ring', sagt der alte Herr. „Aber, nehmen Sie doch erst mal Ihre Lupe ruft die alte Dame ärgerlich. „Die brauche ich dazu nicht',- sagt er und reicht ihnen den Ring zurück. „Was soll ich oenn damit machen?' fragt die enttäuschte alte Dame. „Wegwerfen', antwortet «r lakonisch. „Dafür gibt Ihnen kein Mensch auch nur zwei Groschen. Der Ring ist die Reise

!' Das Mädchen Margot lächelte rätselhaft: „Auf welchem Perron sind Sie denn in Paris eingestiegen, He5r Tulipe?' „Am Perron Nummer 4...' „Wissen Sie das bestimmt?' „Ganz bestimmt!' „Und wissen Sie auch, welcher Zug bei diesem Perron stand?' „Der Expreßzug nach —' Nun lagen die Dinge so, daß Madame Tulipe die Finanzen ihres Gatten höchst persönlich ver waltete. Herr Tulipe bekam wöchentlich ein Taschengeld. Drei Jahre hatte er eben von diesem Taschetigeld Franc für Franc zurückgelegt, um ein mal dem süßen

andere Version zum besten: „Erst dieser komische Pro vinzler hat mich darauf gebracht, daß ich in den falschen Zug eingestiegen war — es wäre ein großes Malheur gewesen mit der Karte und so... Aber Gottseidank gibt es noch Idioten...' Dss Tagebuch àer roten Dolly . . . Eine humorvolle Angelgenheit von Hermann R eine ck e. „Mensch. Dicker!' stürzte der Chefredakteur des „Herald' in mein Zimmer, „hören Sie mal zu, was passiert ist — Sie kennen doch die rothaarige Dolly aus Brooklyn?' „Sicher!' nickte

zum Reden, denn gleich daraus wandte sich der Ches an mich uud suhr sort: „Passen Sie mal aus: Sie haben mich doch schon immer sie beten, Ihre erste Reportage machen zu dürsen. Seit Wochen liegen Sie mir damit aus der Pelle. Schön, der „Herald' will Ihnen Helsen. Fahren Sie los! Den Innendienst macht Watson solange für Sie.' „Großartig, Chef!' jauchzte ich, „Wieviel Spesen dars ich quittieren?' „Augenblick mal', meinte Dickie, wie der Ches- reporter unter uns genannt wurde, „es ist noch eine Kleinigkeit

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 06.07.1934
Umfang: 6
wohl gar nicht mehr abwarten? Wo warste denn schon so früh?' „Junges Glück läßt nicht ruhen', sagt die Schwengern und goß ihren Kaffee in die Unter tasse. Sie saß auf einem der ungemachten Betten uno stärkte sich für die Arbeit. „Ein Stück Butterkuchen, Anneken', sagte die Mutter und tat ihr den Teller hin, Mariechen schob sich dazwischen — nahm das größte. „Die hat schon zwei', schrie der Junge — Sei fenschaum über Hein ganzen Gesicht. — „Wasch Dich doch erst mal fertig!' sagte Anna. Sie spürte

selbst, wie spröde ihre Stimme klang. „Nu haste Dich wohl gar noch erkältet?' fragte die Mutter besorglich. Mariechen beobachtete das Mädchen aus blanken Augen. Die Anna war mal komisch — und alles bloß wegen dem Georg, der kriegte ja schon eine Glatze! Sie schnitt ein Gesicht. Anna nahm jetzt dein Jungen die Waschschüssel fort, füllte sie mit frischem Wasser — wollte damit in die Kammer. Lizie kam ihr aus dem Zimmer entgegen. Die Löckchen, die sie sich gestern von ei ner Kollegin hatte brennen lassen, standen

...' Aus war es auf einmal mit aller Behaglichkeit der Erholung. Wenke klatschte in die Hände: „Die Pause ist zu Ende!' Die Kinder gingen verwundert und ein bißchen brummend ins, Schulzimmer. „Kinder', sagte der Lehrer, „morgen erhalten wir Besuch! Drei Herren kommen aus der Stadt zu uns und wollen mal hören, was Ihr könnt und gelernt habt. Ihr braucht keine Angst zu haben. Wenn Ihr gut aufpaßt und Euch munter meldet, werden sie zufrieden sein.' Der Schulamtsbewerber Wenke ging an diesen Nachmittag weder in den vertrauten Tannenwald

. Die erste Stunde verlief befriedigend. Nur die Aufmerksamkeit der Kinder litt unter dem aufregenden Eindruck, den die Kommission auf die Klasse machte. Immer wieder schweiften die Blicke von Tafel und Buch ab zu den fremden Güsten und ihren Flüstergesprä chen. Immerhin — Wenke war mit sich und'seinen Kindern zufrieden. Wenn in der nächsten Stunde auch alles so klappte... In der zweiten Stunde aber nahm das Ver hängnis seinen Lauf. An der Wandtafel stand das unschuldige Sätzchen: „Hol mir mal Kohlen

? Mit solchen alten Methoden kommt man oft nicht weiter. Da hilft nur eins: Mnemotechnik — Gedächtniskunst! Ich will Ihnen ein Beispiel geben.' Die Kinder sahen verwirrt den schwarzröckigen Herrn an, der auf sie einredete. Was will der von uns? Ist das auch ein Lehrer? „Also, Kinder, die Sache ist ganz einfach: Seht mal, wenn ich schreibe: „Der Ball ist hohl', dann schreibt Ihr ein „h' hinein, das hat oben und un ten eine runde Schleife, und die ist ja auch hohl. Ganz einfach, nicht? So, und wenn die Mutter sagt

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Volksbote
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Seite 3 von 12
Datum: 24.05.1928
Umfang: 12
. Die wird sich freuen, euch um. sich zu haben. Das ist auch für Aem«ly und mich gut. — Haben da eher mal Grund, hinübervutfchen zu können.' „Du gehst ja ganz in dem Gedanken auf.' „Ich bin immer für vernünftige Gedanken!' „Dann sieh dich mal zum Oktober oder Jän ner nach einem geeigneten Pächter um.' »ffltr werden wohl nicht weit zu sehen haben.' Einer Antwort enthob Claus die Mutter, der eben ins Zimmer trat imd ihr den Brief mtt einer Empfehlung von Sohr übergab. Frau Carla nahm ihn unwillig in Emp fang

Fifi war?' „Rein.' „Das war eine Spitzmaus, die einem armen Bauern das Feld so unterwühlt hat daß das ganze Getreide umgefallen ist, wie mal ein schweres Gewitter kam. — Und weißt du, wer Wenzel und Wenzelaus waren?' „Das weiß ich auch nicht.' „Das war eine Ameise mit ihrer Freun din und die war eine Blattlaus. — Mutti, du mußt dir auch Geschichten von Sohr erzählen lassen.' Kaden konnte sich die Bemerkung nicht verkneifen: „Ja, Carla, das tu' mal. Nach Feierabend HM ihr ja Zeit dazu.' „Du meinst

, da könnte er mir die Geschichte von sich selbst — vom Mister Flaps — er- zählen?' „Mutti, aber du bist —. Mister Flaps war doch «in Hamster.' JBo? Also kein Knecht. ' „Nein.' „Und kann Sohr noch mehr. Clausimann?' .frag Kaden. „Alles kann Sohr, Onkel Der kann sogar' — und jetzt kam das non plus ultra — „einen Zentner mit einer Hand stemmen.' „Donnerwetter, das ist allerhand. — Aber NM sag' mal, was kann den« Mutti alles?' „Muttt?' Die Frage kam so Mevwartet. Er mußte sich lange besinnen Md fand doch keine Antwort

. Sohr. „Kannst mal Mamsell fragen, ob sie nicht ein Leinenläppchen für mich hat.' Er führte die Pferde in den Stall, schirrte sie ab, gab ihnen Futter und ging dann nach feiner Kam mer, sich zu säubern. Die Mamsell kam mit einem Tuch. „Wie ist -denn das zugegangen?' frug sie. „Wie das so zugeht.' »Zeigen Sie mal her?' Sie besah sich die Wunde, wusch sie ab und drückte dann di« WMdrändex zusammen. „Lazarett,' sagte Sohr, „Sie verstehen den Zimmt.' „Im Kriege haben auch wir Frauen etwas gelernt

. »Ihr konntet wohl nicht schon früher mal den Mund auftM,' verwies sie Sohr, „oder der Frau einen Wink geben,' aber sie lach ten ihm ins Gesicht. „Damit wir das Fliegen lernten,' ant wortete der schwarze Kreuch. ,,Si« haben den Voigt ja gar nicht gekannt. Wen der im Magen hatte, der war begraben Md die Frau hielt ihm di« Stange von wegen der Autorität. — Da war die Kathrin, di« jetzt beim Bürgermeister diey-t, der ging «r nach. Die hat mal aufgemuckt Md ausgepackt. Sagt mal dem-Sohr, wie lange

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 07.02.1937
Umfang: 8
«Bekannter schien ein gewisser Mr. Eraddock zu sein, sder gleichfalls aus Ehikago kommt.' „Was ist das für eine Person?' „Ein Geschäftsmann, der in diesem Jahr schon Izum vierten Mal über den Ozean fährt. Mr. I Craddock hat den Verschwundenen zuletzt gesehen, «als er gestern nachmittag mit ihm zusammen vor idem Kostümfest Zeug aus dem Gepäckraum holte. lAbends um elf Uhr kaM dann dieser Bekannte unv »meldete, Thompson sei nirgend zu finden. Ein lSelbstmord'wäre nicht ausgeschlossen. Der Ver lmißte hätte

schon ein paar Mal Andeutungen ge lmacht... für seine Familie wäre gesorgt und »ähnliches mehr!' I Der Kapitätn grübelte vor sich hin. Bachmann ^räusperte-sich.-. - Der Alte-fuhr-hoch.-- „Sonst war alles in Ordnung im Schiff heute ruh? Es trieb sich nirgendwo etwas herum -- lich meine ein Anzug, ein Hut oder dergleichen?' I „Nichts, Herr Kapitän!' Der Angeredete lä- Ichelte nachsichtig. „Wenn man nicht eine leere lEardinenbüchse erwähnen will, die im Gepäck- Iraum lag. Ich hatte einen kleinen Streit

. „Wie aufmerksam vom lieben Benno!' rief sie, und knipfelte die helle Schnur auf. „Ah. ein mo derner Jumper!' frohlockte sie. aber ihr Gesicht wurde lang und bitter, als sie den Jumper Ra dieschen in all seiner ungewöhnlichen Schönheit zwischen den rundlichen Händen entfaltete. „Ein irrsinniges Ding', murmelte sie, „wie kommt Ben no dazu, ein solch überspanntes, geradezu heraus forderndes — nein, nein, den kann ich nicht tra' geni' „Lise!' rief sie die langjährige Magd. „Komm herein, sieh dir mal

Anspielungen. Gestern beim Aufräumen Ihat.e die Büchse noch nicht dort gelegen. Dabei hat >er allein die Schlüssel zum GepäckraumI' I »Ja, Herr Bachmann, Hansen wird alt und ver- IMich mit der Zeit. Ich werde ihn mir mal Ivornehmen!' . . I Der Erste Offizier zog sich zurück. Kapitän Holm I tàe wieder den Kopf in die Hand. Er überlegre, làmi die Sache im Schiffstagebuch stand, war sie »unwiderruflich: Auf 42 Grad Nordbreite und 60 lArad Westlänge wurde der Schiffsleitung das Ver- Ilchwinden des Fahrgastes

Thompson gemeldet. I Nachforschungen hatten keinen Erfolg. Es wird I vermutet und so weiter . Ach was, er würde M) letzt erst die frische Salzluft um den Schädel Iwehen lassen! Zur Eintragung war immer noch là Zunächst mußte mal Hansen der Kopf ge- Iwaschen werden. Es war zehn Uhr, die Stunde/ im der die Fahrgäste an ihre großen Koffer heran Irrsten. Der Kapitän stieg die Treppen hinunter iZum Gepäckraum. I »Tag, Hansen!' — „Guten Tag, Herr Kapitän!' I... »vagen Sie mal, Hansen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 05.02.1938
Umfang: 6
Samstag, »en 5. Februar ZM8-XVI » «Alpen?eitung' Seite 8 Mal ms anderes! ..Ich langweile mich so, das Leben ist wirklich immer das gleiche. Morgens auf stehen. täglich die selben kleinen Pflich ten, ein paar Worte mit dem Mann, mit den Kindern gesprochen,-aus den Weg zur Arbeit, zum Markt, eilig zu Mittag essen, abends müde heimkommen... und am nächsten Tag wieder anfangen. Das macht doch keinen Spaß.' Wie oft hört man diese Klage! Und noch viel häusiger wird sie unterdrückt, ohne daß deswegen

könnte, statt am Kleid? Und das Armband um den Hals, mit einer Kette oder einem schwarzen Samtband gehalten? Man soll nicht glauben, daß solche und ähnliche Kleinigkeiten nichts ausmachen. Vielleicht sieht der Gatte sie im einzelnen nicht einmal — Männer sind ja manch mal so — aber er empfindet trotzdem den Wechsel, hebt erstaunt die Nase und wit tert irgend etwas. Wenn ihm an einem Apartes Skikosiüm aus weißem Sardinien- vrbace kLodenì mit aufgesetzter, bestickter Schvlkerpasfe «ad gleichem Gürtel Sonntag

einfach finden, daß er wirklich eine prächtige Frau besitzt, die es versteht, die Häuslichkeit angenehm zu machen, ganz so wie immer, und doch hin und wieder — mal etwas anderes. Ungesunäe Moàen Daß Perlen durch die Berührung mit der menschlichen Haut erkranken und nur durch Erholungsaufenthalt im Meer ge heilt werden können, ist ziemlich bekannt. Daß aber anderseits auch die Menschen durch das Tragen mancher Schmucksachen oder Pelze Schaden leiden können, weiß kaum jemand. Chromiertes Metall, Kupfer

hilft das nicht viel. Denn ie finden dann bestimmt innerhalb die- er zusätzlichen Viertelstunde noch irgend etwas, was man „ganz six' erledigen könnte, was aber tatsächlich weit mehr Zeit beansprucht. Und so ist es das alte Lied. Die wirksamere Waffe heißt: Ordnung. „Schön', sagt sich der oder die Unglück liche, „ich bin nun mal eilig. Da muß ich eben alles so einrichten, daß ich mir die ewige Hast leisten kann und trotzdem nicht allzuviel Verwirrung anrichte.' Was tut der Eilige

und zu ihrer Familie zurüchsehnten. Da gibt es nämlich keine Besuchszeit, die auch von den Mächststehenden eingehalten sPlden muß; da tonnen Vater und Geschwister die innige und ganz persönliche Freude >an dem Neugeborenen ungestört von fremder NmgÄung genieße«. Nnd wie gern möchten gerade in dieser .ersten Zeit Me wetteifern, der Mutter etwas Liebes >anzutun. Sie gehen lauf den Ze henspitzen, wenn sie schlafen Ml und sind schon zufrieden, wenn sie nur mal à«r> Augenblick, dafür recht oft am Tage

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 02.05.1944
Umfang: 4
einen Appell an die Opferbereit- tererfofm in Mühlwald, statt, an der die '»«in- Unendlichkeit n den ewigen lende Gemäuer, der Burg Hocheppan ge- fd&aft der Heimat. Bevölkerung in größter Zahl teilnahm. roö. Zwis^en den Grabhugen hat sich gen den fernen HintergrundderUnee- ' _ g tunges Gras'gebreitet und in ihm haben bedeckten M-ranerberae ab. ^ me ersten Grillen ihr zeitlose» Zlrplied begonnen, das so seltsam zwischen Schwer- Verdunkelungszeiten t Mat 21.18 bl» 3. Mal 5.29 Uhr r. Mal 21.18 bl, 4. Mal 5.29

Uh« 4. 5. 6. Mal 21.19 M, Mal 21.19 bl. Mal 21.20 M« 5. Mal 5.28 Uh» 6. Mal 5.28 Uh» 7. Mal 5,27 Uh» PM.iMwimrA'-. 7 - 7 - j&mfe LiLL-ALLi »s.«.ii,.«»mitD«*iniinlgnpiHi ff« ist «in wundersames Bild in dem srek-ltsrina.‘äSM&r so fammlung. Im Lokal des Schulhauses getreten und gab «ine Salve ab Die . k , ln r?” sämtlicher Arbeitsring Mitglieder ,der fgntz am Sonntag, den 23. Standschützenmusikkapelle von Muhlwald Am Dienstag Volksversammlung statt. Nach spielte mehrere Märsche. Die Helden- Delchrprogramm. 730

um Jntennyz» l» »in«« AU hr 9m*aa* Stück selbst stellt in seinem einfachen Auf- Mayr spielt nicht, er erlebt seine Rollen. Wolss-Ferrarl. bau keine großen Anforderungen an den Beben^ ihm die Liesl <Nanni Torgg- ^ Zuschauer. Einfach wie der Bauer selbst l e r), seiye Tochter, und die Basl sEmmy Ssndor Bozen in feinem Leben ziehen di, vier Akte Dumy beide erfreuliche Etfcheimmgen öenaer DÖÄBa bofüber ' * ” * in ihrer ungezwunaenen. natürlichen Dar- BZ. Am Dienstag, den 2. Mal, von «u öuf,, i.nh Kckiall» ttt

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 08.01.1937
Umfang: 6
tötet Menschen Die Wissenschaftler erkannten ohne weiteres, wo die Ursachen des drohenden Aussterbens der Buschmänner liegen. Dieses Zwergvolk hatte einst am Tanganyika-See in fruchtbaren Zonen gehaust, aber man hatte es vertrieben. Vom Kap der Gu ten Hoffnung wurden diese gehetzten Menschen dann zum zweiten Mal verjagt. Noch vor 30 oder 40 Jahren machte man regelrechte Jagden auf die armen Teufel, die Buschmänner, die sich heute mit dem Jämmerlichsten durchs Leben schlagen, was die Erde

, für blankes Nichtstun also, werden so p>»i die 40 Pfund im Monat gezahlt! Ist das ein ^Ichäst, oder ist das keinsl? Allmählich ist durchgesickert, daß hinter den Meuten die De Beer in Kapstadt steht, die Ge- M!chast „Blue Ground', die „Anglo-American» ^?>npany', das Syndikat. Es sollen eben einfach ^e>ne Diamanten in Deutsch-Ost gefördert werden! Aber was kümmert das den Digger! Er fragt 'W nach dem Warum und Wieso. Er sieht nur ? Zum ersten Mal vielleicht in seinem Leben — .herrliche Gelegenheit, Geld

an, und am nächsten Morgen kehrte der alte Busch mann mit zwei Frauen und fünf Kindern zurück. Er hatte Vertrauen zu dem fremden Mann gefaßt und wußte> um was es ihm ging. Für seine Frau en und Kinder baute er eine Hütte und ging dann selbst in die Steppe, um nach anderen Buschleuten zu suchen. Der seltsame Alte nannte sich Abraham. In den folgenden zwei Monaten kam er in regelmäßigen Abständen zurück und brachte jedesmal ein Dut zend und zum Schluß sogar zwei Dutzend Busch männer herbei. Wohl zum ersten Mal seit

darüber hinweg u. werden dort abgeschossen. So sterben die Busch leute vor Hunger in gewisser Hinsicht am Gems bock-Schutzpark, während die Gemsböcke außer halb ihres Parks selbst den Tod suchen. Geheimnisse um Giftpfeile Man hat jetzt zum ersten Mal Gelegenheit ge habt, die Pfeile zu studieren, mit denen die Buich- männer ihr Wild erlegen, sie sind nur 5 Zentime ter lang und werden dem Feind oder einem zu er legenden Tier ins Ohr geschossen. Das Gift dringt ins Gehirn. Der schlafende Mensch

ist es indessen gleichgültig, ob eine Erfindung überhaupt nicht gemacht worden ist, oder ob sie nur auf Jahr zehnte hinaus aus kaufmännischen Gründen unzu gänglich ist. Phantasten haben eine grundlegende Ernäh rungsreform aus konzentrierter Pillennahrung er hofft. Man steckt sich jeden Morgen drei Tabletten in den Mund und braucht den ganzen Tag nichts mehr zu essen. Wenn es diese Tabletten auch schon gibt, so ist die Tatsache ihrer Nichtverbreitung dies mal nicht die Schuld der Gastwirte. Die Gastwirte

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