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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 15.05.1923
Umfang: 8
. Wie in vielen amtlichen Aeußerungen und in be sonderen Dekreten der königlichen Regierung be kundet worden war, ist Italien geneigt, feinen Anteil an den Opfern zu tragen, um zu einer allgemeinen wirtschaftlichen Regelung zu ge langen, aber es kann nicht zugeben, daß ihm mehr auferlegt werde, als seine Kräfte bei vernünftiger Schätzung zulassen. Der deutschen Regierung ist übrigens bekannt, daß die italienische Regierung sich zu ihrem lebhaften Bedauern gezwungen sah, dem von der englischen Regierung

der Konferenz in Paris vorgelegten Plane zur Regelung der Re parationen nicht beizutreten. Das Memorandum Bonar Laws schien den unabweisbaren Forderun gen Italiens nicht genügend Rechnung zu tragen. Nach diesen Vorbemerkungen muß die italienische Regierung hervorheben, daß das deutsche Memo randum vom 2. Mai weit hinter den Vorschlägen zurückbleibt, die in dem Plane der brittschen Re Blamabler Kult. Es war der Rektor der Wiener Universität, Tho mas Ebendorser von Haselbach, der im Jahre 1430 erstmalig beide

notwendig gewesen wäre, um zu einer auch nur grundsätzlichen Erörterung Anlaß zu geben, viel mehr beschränkt er sich aus eine Reihe von unbestimmten und ungenauen Angaben, die umsoweniger Wert haben, je wichtiger diese Frage für das Zustandekommen einer allgemeinen Regelung ist. Dieser Mangel hat die italienische Regierung bedauert, weil er zum allgemeinen Schaden jede Anbahnung einer Lösung des Pro blems verzögert und eine Ansicht stärken kann, die gewisse Anhänger hat, nämlich, daß sich Deutsch land

unter dem Einflüße gewisser innerpolitischer Strömungen der Erfüllung der eigenen Verpflich tungen zu entziehen sucht. Da die italienische Regierung unter diesen Um ständen feststellen muß, daß der deutsche Vorschlag eine wesentliche Aenderung der Lage nicht herbeige- führt hat, und obwohl sie in ihren Erwartungen enttäuscht worden ist, wiederholt sie ihren Rat, daß sowohl im Jntereße Deutschlands, als auch im all gemeinen Jntereße des Friedens und der europäi schen Wirtschaft eine baldige neue Entschließung

der deutschen Regierung zu neuen Vorschlägen führen möge, die durch ihren Inhalt und ihre Be stimmtheit geeigneter erscheinen, von der könig lichen Regierung zusammen mit ihren Alliierten mit Aussicht mH Erfolg einer Prüfung unterzogen zu werden. Das enttäuschte Deutschland. Mangel an positiven Vorschlägen in der englischen und italienischen Antwortnote. Berlin, 14. Mai. Wie die Blätter melden, ist die englische und die italienische Note heute vormit tags Gegenstand der Prüfung und Erörterung so wohl

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Unterinntaler Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 16.12.1911
Umfang: 16
darüber, daß ein zu Recht bestehendes staatliches Institut zu einem nationalpoliti schen Zankapfel werden konnte. Freilich, wenn man bedenkt, daß eine Schulfrage in dem Städtchen Cilli zum Sturze einer Regierung führen konnte, dann braucht man sich eigent lich nicht zu wundern, daß die italienische Fakultätsfrage ebenfalls zu einem. Politikum ersten Ranges geworden ist. Kurland. Der Deutsche Reichstag ist geschlossen wor den. Noch einmal kam in seinen letzten Ver handlungen die Marokkofrage

— ein zweites ist es noch ärger. Zwei Ministerien sind an diesem Hause schon zugrunde gegangen — die Hoffnungen des dritten sind nicht besser. Wie lange wird's dauern, und auch die Regierung Stürgkh bil det einen Teil unserer trostlosen innerpoliti schen Vergangenheit. Angesichts der herrschen den Verhältnisse läßt sich schwerlich etwas anderes erwarten. Wir stehen vor einer Krise, die in das Stadium der Permanenz getreten ist. Noch immer mangelt der Regie rung eine sichere Majorität

, ohne eine solche kann sie aber auf die Dauer nicht viel an fangen, aber auch ein Parlament ist schließf- lich ohne sie nicht gut denkbar. Allerdings hat die Regierung insoferne einen Erfolg errungen, als sie für die Kreditoperationen eine momentane Mehrheit gewonnen und da mit auch das Budgetprovisorium erlangt hat. Damit ist aber nicht viel erreicht und nur für den Augenblick eine Verlegenheit beseitigt. Die fortgesetzten hoch angespannten Anforde rungen, die das Abgeordnetenhaus in einem- fort an die Staatsfinanzen stellt

„Volks - freundliche" Anträge und die Sache ist ge macht. Auf diese prekäre Situation wurde auch seitens der Budgetkommission des Herrenhauses hingewiesen, welche ernste Be denken gegen die Finanzpraxis des Abgeord netenhauses geltend machte. Sie verlangte von der Regierung, daß diese den immer steigenden Anforderungen des Volkshauses an den Staatssäckel einmal energisch eine Grenze setze und ein Finanzprogramm ausarbeite, das für längere Zeit berechnet ist und nicht gerade momentane Verlegenheiten

versprochen haben. Ein eigentümliches Schicksal muß die italienische Fakultätsvorlage mitmachen; während der deutsche Nationalverband sich noch im Früh jahre für dieselbe sehr warm eingesetzt hatte, nimmt er nun auf Drängen seines radikalen Flügels dagegen Stellung, findet kein Wort des Bedauerns dafür, daß die Deutsch- radikalen im Verein mit einigen andern Los gehern aus den Alpenländern im Budget- ausschusse die Vorlage in aller Form ob struierten. Eine Regierungspartei

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 11.02.1926
Umfang: 4
re n. Diese italienische Reaktion sei eine Folge und nicht die Vorbedingung der deutschen Aktion. Italien verteidige sich nur. Es sei absurd, grotesk und revoltierend, daß man gewisse unerlaubte Aktionen in Südtirol veranlasse und daß dann, wenn die italienische Regierung sich in gerechter Weise ver teidige, diese Verteidigung in Deutschland und itt Oesterreich als eine italienische Vergewalti gung hingestellt werde, gegen die Boykott und Presie- kampa-gne notwendig seien, um Italien anklagen zu kön nen. Italien

, rille zum Teil zerfließende parlamentarische Verhand lung zu guterletzt doch wieder energisch zusammen- Men und in einen einzigen Akkord aus klingen zu lassen. Richtig ist natürlich, daß alle Redner sich der Srwahrung der deutschen Regierung, die der Reichs- Ußemninister aussprach, mehr oder weniger anschloffen,- über es war ein weiter Weg von der rückhaltlosen Zu stimmung der DMtelparteien bis zu den eigenwilligen und in Parteikonstruktionen befangenen Erwägungen des völkischen und kommunistischen

Redners. Las äußere Bild des Reichstages entsprach durch- O den Anforderungen eines großenEretgnisses. A besetzte Tribünen, ein volles Haus, dichte Besetzung btt Bänke des Reichsrates und der Regierung, an welch' Mer allerdings, vermutlich der im letzten Augen - W erfolgten A e n d e r u n g in der Reihenfolge der Mer, zunächst nur die knappe Hälfte des Kabinetts — ; wtzn Stresemann noch Curttus, Külz und Marx — zu j ielen war. In der Diplomatenloge waren u. a. der e n g- listze Botschafter

Regierung habe gegenüber der hieraus Worgegangenen Erregung weiter Kreise in Deutschland m streng korrektes Verhalten an den Tag gelegt. Sie hat M mit einer Boykottierung gegen italie- lUsihe Waren zu tun, die von privater Seite aus- Wvgen ist,- sie hat davor gewarnt, ebenso vor mmr- M falschen oder übertriebenen Nachrichten aus oder MMttrol — ebenso übrigens der bayerische Minr- MHdent am letzten Freitag. Dtt Reichsaußenminister hielt nun dem italienischen MüiMrastdLnten vor. daß er auf die lediglich

, in der sich die Ätsche Regierung mit dem deutschen Volk «tg wisse. Damit war denn das Wort gesprochen, das ^«ignal zu einem einstimmigen Beifall des 6ab; denn über die Zurückweisung Muffolim- Methoden gibt es in der Tat keine Meinungsver- ^oenheit im Reichstag. Wim die Redner aus dem Hause vorbrachten, war 1114 Wiederholung der Darlegungen des Autzen- teils eine Abschweifung aus die Gebiete der lMeren Wünsche und Anschauungen der einzelnen »lH s's war es ein Verdienst, daß Präsident Löbe kurze Ansprache

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 05.09.1932
Umfang: 8
Sturm im ungarischen Parlament Die Opposition verlangt Wahlreform und Wiederherstellung der Freiheitsrechte. Budapest, 3. Sept. (EB.) Das Abgeordnetenhaus trat zu einer außerordentlichen Sitzung zusammen. Die Opposi- tion hatte die Einberufung des Hauses verlangt, um die Vorgänge bei der Ersatzwahl von Mezöcsat zur Sprache zu bringen und die Regierung auszufordern, die Konsequenzen aus der Wahlniederlage des Landwirtschaftsministers Purgly zu ziehen. Der oppositionelle Agrarier Ulain schilderte

vor der Revolution. Ms Innenminister Keresztes-Fischer die Beschwerden einiger oppositioneller Abgeordneten über die Verletzung ihrer Immunität durch die Wahlbehörden von Mezöcsat zu rückwies. kam es zu Lärmszenen. Der Schluß der Rede des Ministers, der die Opposition vor gesetzwidrigen Hand lungen warnte, da die Regierung ihrer schon an das R e v o- lutionäre grenzenden aufrührerischen Agitation nicht untätig zusehen könne, ging in den lärmenden Protestrusen der Opposition unter. Der Sozialdemokrat Peher

richtete heftige An griffe gegen die Regierung, der er jede moralische Eignung zur Staatsführung absprach. Das gegenwärtige System stütze sich auf den G a l g e n. Der Haß gegen das herrschende System sei im agnzen Volke so groß, daß heute in Ungarn jeder oppositionelle Kandidat seiner Wahl sicher sein könne. Schließlich wurde die nächste Sitzung für den 26. Okto ber anberaumt. Die Opposition hat mit der Sammlung der zur Einberufung einer außerordentlichen Sitzung erforderlichen fünfzig Unterschriften

: Selbstverständlich genüge für eine politische Zusammenarbeit zweier so verschiedener politischer Richtungen nicht nur die Verständigung über Politische Ziele, sondern es müsse dazu eine ehrliche Einigung über die einzuschlagenden Wege und auch Wer die Art der anzuwendenden politischen Methoden kommen. Es könne sich nicht darum handeln, etwa Koali tionsprogramme im alten Stil aufzustellen. Es gehe vielmehr um die Frage. im Reichstag eine Front zu bilden, die einer Regierung und vor allem dem Reichspräsidenten

nach wie vor dahin, daß weitere Lohnsenkungen eine unerträgliche Verschärfung der sozialen Bedrängnis der arbeitenden Bevölkerung so wie eine weitere Schrumpfung der Kaufkraft der breiten Konsumentenmassen und neue, gesteigerte Arbeitslosig keit zur Folge haben würden. Der Bundesvorstand ist der Ansicht, daß das von der Regierung verfolgte Ziel, einen Anreiz zu Neueinstel- l u n g e n von Arbeitskräften zu geben, auch erreicht werden würde, wenn es bei der im Plan der Reichsregierung vor gesehenen Zahlung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 02.05.1916
Umfang: 10
der Handelsschiffe. Berlin, 29. April. Dem „Lokalanzeiger" zu- j folge traf gestern auf der amerikanischen Botschaft ein Rundschreiben der amerikanischen Regierung j ein, das sich mit der Frage Der Bewaffnung der ! Handelsschiffe befaßt. Das Rundschreiben wurde dem amerikanischen Botschafter ins Hauptquartier ! nachgesandt. Zer Krieg Zur See. Zum Untergang des Schlachtschiffes „Ruffel". S o u d o n, 28. April. (Reuter.) Konteradmiral Fromautle und 22 Offiziere des Schlachtschiffes „Rüssel" sind gerettet

. Sie ruft überall große Erregung und grenzenlose Freude hervor. Sofort wurde mit der Beslaggung begonnen. EcharferKonfUkt zwischen Griechen land und der Entente. Die Hoffnung auf eine Lösung des Konfliktes schwindet. M a i l a n d, 28. April. Die hiesigen Zeitungen melden ans Athen: Die Hoffnung, den Konflikt durch wechselseitige Zugeständnisse zu lösen, schwin det. Die griechische Regierung zeigt sich unbedingt entschlossen, auch die neuen Vorschläge abzuweisen, denen gemäß die serbischen Truppen

würde. Der französische Gesandte erklärte auch gegenüber König Konstantin, daß er auf dem Ver langen der Beförderung der serbischen Truppen durch Griechenland bestehe. Am Dienstag unter stützte der russische und am Mittwoch der italienische Gesandte bei Skuludis das ferbifch-französisch-eng- lische Verlangen. Skuludis erklärte auch ihnen ge- gen über, eine Beförderung auf dem Landwege sei ausgeschlossen. — Die ministeriellen Blätter und Parteien sind sehr erregt und vertreten die Anschau ung, daß die Passage

der serbischen Truppen die Ab sicht verdecke, ans Kriegsdauer die Hauptpunkte Griechenlands zu-besetzen, sowie innere Unruhen zum Vorteile des Vierverba ndes zu nähren. Tie veniselistische Presse bewahrt Zurückhaltung. In einigen Städten haben Volksversammlungen statt gesunden, welche den König und die Regierung zur Verhinderung des Durchzuges der Serben auffor- dertcn. Die verweigerte Audienz. A t h e u, 30. April. .Genexal, Maron, der Be fehlshaber der englischen Truppen in Saloniki

, hat Durch den englischen Gesandten Elliot eine Audienz beim König Konstantin nachgesucht, um mit diesem über die schwebenden Streitfragen zu beraten. Die Regierung teilte dem Gesandten mit, daß der König nicht in der Lage sei, mit General Maron ü'for die militärischen und noch weniger über die diplomati schen Fragen zu sprechen. Die „V. Z. a. M." schreibt dazu: Die Weige- ruiig des Königs, den englischen General zu emp fangen, ist um so bemerkenswerter, als er diesem noch vor vier Wochen eine Audienz bewilligte

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Der Südtiroler
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Seite 3 von 8
Datum: 15.02.1926
Umfang: 8
, daß sich tatsächlich die ab solute und vollständige Wirkungslosigkeit einer Politik übermäßiger Langmut erwiesen hat, die die Deutschen stets als Zeichen der Schwäche auszulegen geneigt gewesen sind. (!!!) Die faschistische Regierung selbst hat in den ersten drei Jahren so ziemlich eine Politik des Abwartens und der Nachsicht verfolgt (?) ist aber bereit gewesen, diese Haltung nachdrüMch zu ändern, als sie ungefähr im Frühjahr 1925 die ungeheuren Gefahren sah, denen diese Haltung das italienische Volk in näherer

oder wei terer Zukunft aussetzen kann. Wie Mussolini leugnet. In der Rede Dr. Stresemanns ist eine Behauptung enthalten, die ich auf das formellste dementieren muß, nämlich jene, daß die italienische Regierung zu irgend einer Zeit einen ergänzenden Garanttepakt für die Bren nergrenze verlangt hätte. Die Wahrheit ist im Gegenteil, daß die italienische Regierung das nicht nur nicht verlangt hat, sondern sorgfältig jede positive Anregung in dieser Angelegenheit vor und während der Locarno konferenz

abgelehnt hat, überzeugt wie sie ist, daß bei der gegenwärtigen Lage die festeste Garantie des Brenners in der moralischen und materiellen Kraft der Verträge des italienischen Volkes gelegen ist. Ich gehe nun dazu über, in einigen Worten gewisse kleinere Behauptungen in der Rede Stresemanns zu widerlegen. Stresemann hat sich beklagt, ich hätte zum Botschafter Neurath gesagt, -aß die italienische Regierung auf einen Boykott durch einen Gegenbopkott antworten werde. Und was möchte man? Daß Italien

S üdtirol | Amsdruck. 15. Februar 1926 flungcrt und Drohungen Mussolinis zurückgewiesen werden. Sie seien geeignet, den Frieden Europas zu bedrohen. Weder die deutsche Regierung, noch irgendwelche verantwortliche Stellen haben die Parole gegen Italien ausgegeben. Wenn in der Presse gegen die Unterdrückung der Minderheit in Südtirol Protest erhoben worden sei, so kommt ein Ein schreiten dagegen nicht in Frage, da keine rechtswidrige Hand lung vorliegt. Gegen das Unrecht in Südtirol muß

schlechterung erfahren hätten. Die Rede Mussolinis habe klar die Gewaltpolitik aufgedeckt, durch die das alte deutsche Volkstum in Südtirol vernichtet werden soll. Er erklärte, gegen diese Gewaltpolitik, die schon vor der Mussolinirede klar erkennbar war, die Stimme zu erheben, war das Recht und die Pflicht des bayrischen Ministerpräsidenten Held. Wir I empfinden gegen Italien und das italienische Volk keine Ab neigung. Von Italien und von der römischen Kurie sowie auch von den italienischen Staatsmännern

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Unterinntaler Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 16.02.1906
Umfang: 12
Jetzt braucht der Fürst der schwarzen Berge keine abgelegten ruffischen Waffen mehr; nein, sein Erb prinz Danilo reist ganz stolz in Europa herum, um enorme Bestellungen zu machen. Aufträge aus Montenegro werden sonst im kaufmännischen Leben als faule Geschäfte betrachtet, diesmal ist die Sache reell, denn die Bankanweisungen lauten auf bewährte italienische Institute. Aber nicht nur Kanonen und Schnellfeuerge schütze werden für Montenegro bestellt, auch inner halb der schwarzen Berge herrscht

kriegerischer Geist. So baut man an der von Cattaro nach Cetinje führenden Gebirgsstraße ein Fort, das unleugbar ein militärischer Stützpunkt gegen Oesterreich wird. Montenegro bereitet auf dem Balkan die großitalie nischen Pläne vor; cs unterstützt die italienische Propaganda in Albanien, es ist mit dem Plane einverstanden, die Adria ganz zum italienischen Meere zu machen. Diese Sachlage darf nicht unterschätzt werden. Gewiß hat Oesterreich hundertmal über seine Feinde gesiegt, aber nur zu oft

preis — sie stellt auch noch neue, geradezu freche Forderungen an die Kro ne, von denen bisher gar nicht die Rede war. Das einzige, was sie „gewähren" will, ist die gnädige Zusage, die Regierung vorläufig zu übernehmen, u. zw. bevor ihre militärischen Forderungen ganz erfüllt sind, die jedoch im vollen Umfange aufrecht erhallen werden und deren Erfüllung durch die zu bildende Koalitionsregierung angestrebt werden soll. Das ist das ganze Zugeständnis, das eigent lich eine freche Verhöhnung

. Und diese Antwort, diese Ausgeburt magyari schen Größenwahns nennen ihre Verfasser „die mög lichste Annäherung an den Standpunkt der Krone". Wenn das aber eine Frechheit ist, so ist es eine glückliche Frechheit, denn sie hat Ungarn vor einer Regierung bewahrt, die eine Los von Oester reich-Regierung geworden wäre und den Hochverrat und die Revolution „hoffähig" gemacht hätte. End lich wird man doch jetzt in den maßgebenden Krei sen auch das einsehen, was wir schon hundertmal gesagt haben — daß es mit den Leute

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 08.02.1930
Umfang: 16
mit folgender Rede: Herr Kanzler? Es gereicht mir zur besonderen Freude. Eure Erzellenz in Rom willkommen zu heißen. Die italie nische Regierung und das italienische Volk haben Ihren Be such mit den Gefühlen lebhafter Herzlichkeit ausgenommen und schaßen seine Bedeutung um io höher ein, als in dem von uns heute Unterzeichneten Vertrag feierlich die Absicht irr Erscheinung tritt, die Beziehungen aufrichtiger Freund schaft zwischen unseren beiden Bölkern festzulegen. Sie konnten sich überzeugen. Herr Kanzler

Vergangenheit bewundert aber wir sehen auch, wie unter der weifen Regierung Sr. Maje stät des Königs und unter -er hervorragenden Führung Eurer Exellenz das italienische Volk, eingedenk seiner stolzen Tradition im gewaltigen Rhythmus der Arbeit seine natio nale Zukunft auibaut. Jahrhunderte hindurch sind unsere Völker in innigsten kulturellen Wechselbeziehungen gestan den und immer erwuchsen aus gegenseitiger Durchdringung und Befruchtung italienischen und aermanischen Gefftes die Blüten und Früchte

Buchdruckerei und Verlagsanstalt. - Verantwortlicher Redaiteurr Alois Aricochi. - Sämtliche in Innsbruck. Mentlgasie 1? Nr. 32 sinusdrua. Samttag Len 8. Februar 1930 38 . Sannums. Schober und Muffolini strudeln einander an. Rom. 6. Februar. Abends war Bundeskanzler Scho ber Gast des rtalrenischen Ministerpräsidenten Mustolini im, Hotel „Exelsior" bei einern Diner. an dem die Spitzen der italienischen Behörden teilnahmen. Das Oberhaupt der ita lienischen Regierung begrüßte den österreichischen Bundes kanzler

ich mein, Glas auf das,Wohl Sr. Majestät des Königs und der kgl. Familie, auf das Wohl Eurer Exzellenz und auf das Blühen und Gedeihen Italiens und des italie nischen Volkes! Nach den Trinksprüchen, die beiderseits in herzlichem Tone vorgetragen wurden, spielte die Musik zuerst die öster reichische Bundeshpmue sodann die italienische Hymne. —r Min'sterpräsident Mussolini verweilte nach aufgehobener Tafel noch längere Zeit in angeregter Unterhaltung in deut scher Sprache mit dem Bundeskanzler Schober

Schober der österrei chischen Außenpolitik verliehen habe, darstelle, und sei aber auch gleichzeitig die Krönung der herzlichen und freund schaftlichen Politik, die Italien gegenüber Oesterreich seit dem Tage des Waffenstillstandes eingeleitet habe. Das Blatt schließt mit dem Hinweis darauf, daß das Verdienst des Bundeskanzlers nicht nur darin bestehe, die Zügel der Regierung mit fester Hand ergriffen zu haben, sondern dar in. daß er erkannt hatte, daß die österreichische Außenpolitik ihren eigenen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 09.10.1911
Umfang: 8
. Die Konsequenzen der Wahlen sind schon gezogen. Das konservative Ministerium reichte seine Demis sion ein und der Führer der Liberalen, Staaff, der Typus eines wankelmütigen Liberalen, wurde zum König berufen. Die Konservativen sind zu schwach, um an der Regierung bleiben zu können, aber an dererseits sind die Liberalen auch nicht stark genug, um ohne Unterstützung der Sozialdemokraten die Regierung zu führen. Aufbesserung der Beamtengehalte und neue Steuer vorlagen. Wie schon gemeldet, hat die Regierung

, das den Steuerdefraudanten Amnestie gewährt und für die Zukunft dem Staat das Recht der Büchereinsicht gibt. * Weitere Regierungsvorlagen. Die Regierung hat am Freitag dem Abgeordne tenhause eine Gebäude st euervorlage und die Sozialversicherungsvorlage unter breitet. Kkieg Men Wen unü Allei. Viel Neues ist auf dem Kriegsschauplatz nicht vor gefallen. Die italienischen Expeditionstruppen sind erst am Freitag abgegangen und nach ihrem Ein treffen sollen die ersten kriegerischen Operationen beginnen. Dem wollen die Mächte

gegen eine angemessene Geldentschädi gung anzuerkennen. Die Türkei habe lediglich durch ihre diplomatischen Vertreter bei den Mächten an- fragen lassen, unter welchen Umständen sie die Ein leitung von Friedensverhandlungen für möglich halten. Von einer Anerkennung der Okkupation sei nirgends die Rede gewesen. Die Einnahme von Tokra. Rom, 9. Okt. Die italienische Flotte hat nach einer offiziellen Meldung gestern um 4 Uhr früh mit dem Bombardement auf Tokra begonnen. Nach mehreren Stunden wurde die Kanonade

eingestellt und der Gouverneur zur Uebergabe der Forts auf gefordert. Der Gouverneur lehnte die Forderung ab, worauf die italienische Flotte von neuem mit dem Bombardement begann. Unter dem Schutze des Feuers landeten mehrere Kompanien Marineinfan terie, welche die Forts im Sturme nahmen und die italienische Flagge hißten. Beschlagnahme türkischer Schisse. Saloniki, 9. Okt. Mehrere italienische Tor pedoboote und Kreuzer drangen in den Hafen von Medua (Albanien) ein und beschlagnahmten meh rere

Er sparnissen Frauzensfeste (Eisenbahnerversamm lung.) Mittwoch den 11. Oktober, halb 9 Uhr abends, findet im Gasthaus Ranalter eine öffent liche Vereinsversammlung mit der Tagesordnung: „Die Forderungen der Eisenbahner und die Ant wort der Regierung" statt. Referent: Genosse S ch e i b e i n. Die Tagesordnung ist äußerst wich tig und interessant zugleich. Wir erwarten daher zahlreiches und pünktliches Erscheinen. Nichtmitglie der sind gern gesehene Gäste. Erfülle jeder seine Pflicht.

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Alpenland
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Seite 3 von 16
Datum: 18.03.1920
Umfang: 16
werde, als dem allertreuesten Treu io! Die italienische Regierung war immer gut beraten, wenn es sich um die Umsetzung von Schlagworten in die reale Wirklichkeit handelte, daher schiene es gar nicht aus geschlossen, daß sie sich darüber klar ist, daß die „Venezia Tridentina" in Bozen in jeder Hinsicht besser verwaltet würde wie in Trient. Das ist aber absolut nicht im Entferntesten der Wunsch Bozens oder gar Deutschfüdtirols! Sie wollen weder herr schen noch beherrscht werden. Sie wollen deutsch bleiben, wie sie deutsch

wieder ausgenommen. Die Tagung der hier weilenden Nationalversammlung wurde auf Donnerstag nachmittags verschoben. Die Straßenbahnen siird hegte noch nicht verkehrt. Wann die Regierung nach Berlin zurückkeh'-ü, steht noch nicht fest. Zeitungen sind keine erschienen. Stimme gsberichte. Verl in, 16. Marz. (R o tr.-B ü ro.) Der Vertreter des Telegraphenkorre°'pondenMros meldet, daß das außer.' Bild der Stadt nicht dafür spreche, daß in Berlin die Mteregierung ausgerufen worden wäre. K München, 17. Marz (Eigendraht

. Die „Frank furter Zeitung" meldet «ms Berlin: Auf Grund der im Reichstage? geführten Verhandlungen haben Kapp und LüLtwitz, letzterer nach längerem Schwanken sich bereit er klärt, z'-rückzut'-eten und die Regierung an Vi ekanzlerSchiffer abzutreten. General Schroffen hat im Namen der Re gierung Bauer die Führung der Truppen übernommen. Diese Vorgänge haben sich im Laufe des Nachmittag folgen dermaßen abgespielt. Vor 4 Uhr nachmittags sind die Staatssekretäre im Reichst agsgebäude zusammengetreten

; von der neuen Regierung die Generale Lüttwitz, Klewitz (früherer Generalstabsschef des Generaloberst von Einem) und General Hiller. Die UnlerstaaLsfekretLre stellten den Generalen den Ernst der Lage vor Rügen und machten auf dir neue bevorstn hende Katastrophe aufmerk.am. Lüttwitz verhielt sich ab lehnend, Während Kapp hekanntgab, daß er die Stellung berrits als verloren betrachte und daß-dis Generale Kle- wrtz und Hiller Gegner des Einmarsches gewesen waren und sich am Samstag bereit erklärt

' in Berlin führt grgenWärtig Vize kanzler Schfffer. Die Truppen stehen unter Kommando des General von Hülfen (der nicht mit General von Hülsen in Hannover zu verwechselln ist, der sich für die Regierung Kapp erklärte). Der Berliner'Kommandeur von Hülsen erklärte sich bereit, die Regierung.Bauer zu verleidig-m Die nächste Entwicklung läßt sich nicht übrrsehm, da die militärischen Stellen erklärten,' daß die sofortige Zurück ziehung der Truppen aus den Arbeitervierteln schwer zu bemerk stell rgen sei

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 16
Datum: 23.09.1932
Umfang: 16
zu verunzieren. Die Bauernhöfe deutsche Hofbezeichnungen, nach der auch die betreffende Familie benannt wird. Diese Hof bezeichnungen waren oft auf der Außenseite des Hofes angebracht. Freilich mußten fchion vor Jahren diese deutschen .Hosbezeichnungen über malt werden; die Uebertünchung erfolgte aber mitunter so schlecht, daß! im Lause der Zeit die Buchstaben immer wieder durchschimmerten. Diesem unitalienischen Zustand soll nun da durch abgeholfen werden, daß man zu verschie denen Höfen italienische Maler

" und der „Sozialdemokratischen, bzw. Kommunistischen Partei Südtirols" nach Oesterreich! gesandt, wie dies schon vor Monaten geschehen ist. Diese Schreiben gingen sowohl an die Regierungen Oesterreichs und Tirols, als auch an private Organisationen in Innsbruck und an einen Teil der Tiroler Presse. Ob es sich bei diesen Eingaben und Aufrufen um eine italienische Provokation han delt, um gegen die Deutschen in Südtirol noch! schärfer vergehen zu Können!, oder um einen an deren Zweck, Konnte bisher nicht feftgestellt

— mart kennt doch zu allem anderen dazu das Verhalten des Rundfunksenders von Bozen, der nur italienische Darbietungen weitergibt — hat es die deutschen Südtiroler sehr eigen tümlich berührt, wie sie erfahren haben, daß vom deutschen Reichspräsidenten an verfchiede- dene politische Persönlichkeiten Italiens Goe themedaillen verliehen wurden. Also, höher gehts wirklich! nimmer! Außer dem Mi nisterpräsidenten Mussolini wurde auch! der Senator Giovanni Gentile (!) mit dieser Aus zeichnung bedacht. Wofür

den. Das überrascht. Allgemein erwartet man, daß die Reichsregierung nicht mehr so rasch wählen läßt. Scheinbar denkt man aber an die Gründung einer Hindenburgpartei. Oder die Regierung will sich von drei zu drei Monaten Arbeitspausen schaffen, dann wieder einige Ta ge mit den unbotmäßigen Volksvertretern her umstreiten um sie wieder heimzuschlicken. Um die Iugend zu ertüchtigen und körper lich! und geistig besser heranzubilden, wurde ein Reichskuratorium für Iugendertüchtigung gebildet. In Deutschland

Regierung und den Vertretern von Indien soll nämlich das Land eine neue Verfassung erhalten, die auch eine Aen- derung des Wahlrechtes bringt. Macdonald hat verlangt, daß auch die Kaste der Parias durch einen eigenen Wahlkörper im indischen Parlament eine Vertretung erhalte. Gandhi hat aber erklärt, daß er zu dieser Bestimmung seine Zustimmung nicht geben könne. Sie bedeutet nämlich eine schwere Gefahr für das einheitliche nationale Wol len der Inder. Die britische Regierung beharrte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 09.01.1926
Umfang: 16
man einen solchen Druck aus die faschistische Regierung aus üben zu können, daß der Kurs in Südtirol geändert wird. Der Aufruf bezeichnet bas italienische Volk als „das Volk der'Tierquäler". Wir meinen, daß eine Beschimpung eines ganzen Volkes ungerecht ist. Das italienische Volk ist heute selber ein „gequältes Tier". Unsere Sympathien gelten nicht nur den Deuffchen Südtirols, souberu allen, die inner halb der italienischen Grenzpfähle unter dem faschistischen Verbrecherregiment leiben. Und darum

In diesen Fällen wäre jedoch ,die Regierung zu verpflichten, gleichzeitig mit der Erhöhung der Zölle die Preisbildung iw Inland unter die Kontrolle eines be sonderen staatlichen Amte? zu stellen das mit dem Rechte .Kalku lationen einzusordern. gegen Preiserhöhungen Einspruch zu er- .heben. Höchstpreise festznsetzen und die Prmsbildn-ng an bestimmte Kalkulationsschemata zu binden, auszusta-tten wäre Bei Anwen- duny dieser Maßna>hnien d'e am Zweckmäßigsten im Rahmen eines Kartellgeketzes zu regeln wären könnten

noch immer eine so zweideutige Haltung ein, daß die Zusammenarbeit mit ihr . für die Sozialdemokraten ein äußerst gewagtes Spiel wäre. Dazu kommt noch die Tatsache, daß das Verhalten des Außenministers Stresemann des Führers der Deutschen Volkspartei, in der Sache der angeblichen Vorschlagslisten für das Völkerbundsekretariat nicht so war, daß man zu ihm Vertrauen haben könnte. Es würde deshalb nur noch 'die Möglichkeit bleiben, daß der Versuch der Bildung einer Regierung der sogenannten Weimarer

Koalition, also aus Sozialdemokraten, Zentrum und Demokraten unternommen wird. Eine solche Regierung hätte zwar nicht die Mehrheit des Reichstages hinter sich. Es würde dann aber die gleiche Situation wie im preußischen Landtag entstehen, wo die Re- gierung nur dann gestürzt werden kann, wenn die Rechts parteien sich auf die Bundesgenossenschaft der Kommunisten verlassen könnten. Zuletzt haben aber die Kommunisten diese Rolle als Helfer der Reaktion abgelehnt und es ist am zunehmen

, daß sie es sich auch im Reichstag sehr überlegen würden, eine Regierung der Weimarer Koalition zusammen mit Deutschnationalen und Volkspartei zu stürzen, weil dann nur noch eine direkte oder indirekte Rechtsregierung möglich wäre. Es bleibt abzuwarten, ob Zentrum und De mokraten diesen Ausweg wählen oder aber wie bisher an der großen Koalition festhalten werden. Der demokratische Parteiführer Koch hat in einer Landesversammlung der Württemberger Demokraten eine Ansprache gehalten, in der er sich mit großer Entschiedenheit

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Alpenland
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Seite 1 von 10
Datum: 01.05.1921
Umfang: 10
haben, daß das letzte Angebot Deutschlands in der gegenwärtigen Form unannehmbar sei. »Die japanische und die italienische Regierung haben sich bis jetzt noch nicht, geäußert. DM VsrgchM M MMMÜWSwMMWyN. Nasen, 30, Avril. Aufnahme der eigenen gunkenstaüon. Die Erklärung des deutschen Vertreters von Oertzen an die Reparationskommission, daß er einer einseitigen Fest setzung des Zahlungsstatutes für die deutsche Gesamtschuld nicht beiwohnen könne, wurde durch die deutsche Note mit dem neuen Angebot an Amerika

einer Blättermeldung aus Sofia hat der bulgarische Handelsminister Daskatew in einer Note der Reparations- kommisiion mitgeteilt, daß Bulgarien die betreffenden Ver pflichtungen des Friedensvertags auch bis zum 1. Mai 1923 nicht durchführen könne. ' Miievilch-jugGawifihr SyMMMg. ^ Z. Ro m, 30. April. Eigenbericht. Nach der „Jdea Nacionale" müssen die diplomatischen Be ziehungen zwischen Italien und Südslawien als ernsthaft aespannt gelten. Die italienische Regierung habe mit einer Note vom 15. April der Belgrader

ist aber noch nicht eingetreten. In der deutschen Presse wird daran erinnert, daß die deutsche Note klaren Spielraum läßt, für andere Möglichkeiten zur Anbahnung von Verhandlungen, falls die Entente solche überhaupt wünscht. In Berliner unterrichteten Kreisen meint man, daß selbst nach ablehnender Antwort die einmal aufgenommene Verbindung mit der Regierung der Vereinigten Staaten möglichst aufrecht erhalten werden müsse. Die Eröffnung der Londoner Konferenz soll vielleicht nach Mättermeldungen aus London auf Sonntag

.) Mättermeldnugen zufolge verlautet, daß die Eröffnung der Londoner Alliierten- Konferenz vielleicht auf Sonntag oder Montag verschoben wird, da der italienische Vertreter Graf Sforza nicht vor morgen spät abends in London eintressen wird. Brilmd Gefliftt sich rmch ZMdon. ' Lyon, 30. April. Aufnahme der eigenen ^uukenstation. Ministerpräsident Briand hat gestern in Begleitung des- Marschall Foch, General Weygand und Philipp BerthelcM Paris verlaßen, um sich nach London zu begeben. m Neutmrm gegen Sen «eKtewMsiM

Regierung den Wunsch ausgedrückt, daß diese Deutschland gegenüber die > größte Festigkeit zeigen möge B e r l i n, 30. April. (K o x r 5ü r o.) Die j,Voss ische Zeitung" meldet aus Washington: Die Vereinigten Staa ten haben, wie die „Chicago Tribun e" berichtet, um eine Abänderung der Vorschläge'ersticht. Man sei der Mei nung, daß Berlin davon schon unterrichtet sei, daß die Alli ierten die deutschen Vorschläge in der vorliegenden Form nicht annehmen würden, und erwarte, daß Deutschland be reit sei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 25.03.1931
Umfang: 10
veröffentlicht wor den. Richtig ist. daß die italienische Regierung an die öster reichische Regierung ein Ersuchen um Aufklärung richtete, upr so die genaue Tragweite des Abkommens kennen zu ler nen. Am 21. ds. machten der österreichische und der deutsche Vertreter in Rom nacheinander die ersten Mitteilungen all gemeiner Natur, der am 23. ds. eine vollständigere Mittei lung folgte. Nachdem die italienische Regierung auf diese Weise in den Besitz der verlangten Aufklärungen gekommen war, traf sie Anordnungen

und zur Nervgestaltung der Bank für deutsche Jndustrieobligationen. Ein Ermächtigungsgesetz für die Regierung. Berlin, 24. März. (VDZ.) Das Kompromiß in der Ermächtigungssrage hat folgenden Wortlaut: Sofern im Laufe des Rechnungsjahres Mehrausgaben oder Minder- einnahmen gegenüber den Ansätzen im Haushaltsplan zu erwarten sind, wird die Reichsrogrerung ermächtigt. Aus gaben des ordentlichen Haushaltes bis zur Gesamthöhe der Mehrausgaben oder Mindereinnahmen abzufetzen. Die Ermächtigung erstreckt

und von der österreichischen Regierung fordern, daß sie vor der ganzen Weltöffentlichkeit gegen die brutale Gewalt, mit der einige Großmächte Europas verhindern wollen, daß ein aus unerträglicher Enge und unerträglichem Schicksal hinausstrebendes Volk weiterhin gezwungen werden soll, in dieser Enge zu ver bleiben, schärfstens Protest erheben. Man muß dielen Groß mächten, die immer von Frieden und von dem Wiederauf bau Europas reden, vor der ganzen Welt Gelegenheit geben, diesen Akt zynischer, um die bitterste Not

eines Volkes un bekümmerter Gewalt zu setzen. Wir sind gewiß, daß das Welt gewissen stärker sein wird als der brutale Machtwille eines überspannten Chauvinismus und imperialistischen Kapita lismus in ein paar sogenannten Siegerstoaten. Man muß der deutschen und der österreichischen Regierung also Zu rufen: Nicht zurückweichen! In Prag wird lebhaft diskutiert. Prag. 24. März. In der gestrigen Konferenz der Wirt schaftsminister erstattete Außenminister Dr. Benesch Bericht über die geplante deutsch

. Andererseits habe der Generalsekretär des franzö- ' fischen Außenamtes. Berthelot, während eines Besuches des ' deutschen Botschafters am Quai d' Orsay diesem die Vor behalte der französischen Regierung zur Kenntnis gebracht . und ihn um nähere Aufklärungen über das Projekt ersucht. Bisher liegt keinerlei Vertrag, sondern nur ein Projekt vor. , Frankreich darf sich aber nicht auf diese rein negative, und - juristische Haltung beschränken, sondern muß entsprechend den Bedürfnissen der Stunde

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 10.02.1926
Umfang: 4
. Die anderen sind Ileberbleibsel barbarischer Inva sionen. Dem deutschen Volke aber sagen wir: Wir wollen mit dir in Freundschaft leben, dir aber dabei ins Auge sehen. Meine Rede soll als eine politische und diplomatische Stellungnahme auf gefaßt werden und ich hoffe, daß sie von denen, die dazu berufen sind, verstanden wird, sodaß die italienische Regierung nicht zu konkreten Antwor ten greifen muß, wie es geschehen würde, wenn mor gen die deutsche Regierung die direkte Verant wortlichkeit dafür auf sich nähme

der Kammersitzung, indem er dar auf verwies, daß die faschistische Regierung in den drei Iahren gegenüber Deutschland eine „außer ordentlich maßvolle" Politik eingehalten habe. Er stellt demgegenüber die verschiedenen falschen Nach richten über Südtirol, so u. a. über das Walther denkmal in Bozen. Er sagte, er respektiere die deutsche Poesie, wenn sie dem Mittelalter angehöre, aber er könne einen Vergleich Walthers und Dan tes nicht zulassen, weil dies den Monte Pincio mit dem Himalaia vergleichen hieße

. Er nannte die Rede des bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Held unerhört, weil keine Frage eines deut schen Südtirol bestehe und Südtirol durch die Friedensoerträge, und zwar durch den Vertrag von St. Eermain von Oesterreich zu Italien gekom men sei. Italien mache in Südtirol eine Poli tik der Italianität, sonst hätte es an den Grenzen einen Staat im Staate. Er erklärte, un bedingt versichern zu' können, daß die italienische Politik in Südtirol nicht um einen Funken zu- rückweichen

Mussolinis! Sie muß in uns verbleiben mit ihrer nackten r ö - mischen Gewalt! Der Brenner ist kein Endziel, sondern ein Ausgangspunkt!" Berlin, 8 . Febr. Dis Vertreter der Regie rungsparteien haben folgende parlamentarische An träge eirfgebracht: „In der Parlamentssitzung vom' 6 . Februar hat der italienische Ministerpräsident unter Bezugnahme auf die Lage in Südtirol Ausführungen, die das Verhältnis des Deutschen Reiches zu Italien berühren, gemacht. Wir fragen an: 1. Ist der Reichsregierung

hat im Nationalrat r.ne Anfrage an den Bun deskanzler wegen der Vorgänge in Südtirol ein gebracht, worin gefordert wird, zur Wahrung der Interessen der deutschen Brüder in Südtirol bei der italienischen Regierung vorstellig zu werden und nötigenfalls die Angelegenheit im Völkerbund zur Sprache zu bringen. 34 Deutsche aus Südtirol ausgewiesen. Zürich. 4. Febr. Die Mailänder Zeitungen melden aus Bozen: 34 Deutsche erhielten Aus weisungsbefehle. Schikanierung der Reisenden. R o m, 6 . Febr. Amtlich wird milgeleilt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 03.11.1923
Umfang: 16
, wie sie in den Friedensbedingungen der österreichischen Abovo-' nung-en vorgelegt worden ist, kerne Aen'dermrg er fahren dürste. Wie aus den sehr klaren, vom italienischen Ministerpräsidenten im römischen Parlament abgegebenen Erklärungen folgt, beabsichtigt die italienische Regierung gegenüber den neuen Untertanen deutscher Nationalität in «bezug aus deren Sprache, Kultur und wirtschaft liche Interessen eine im weiten Maße liHe ra le Politik zu verfolgen." Mit 'der Erklärung, gegen die Untertanen deut scher Nationalität

, an den Reichskanzler Dr. Stresemann ein befriste tes Ultimatum zu richten. In dem Ultimatum wird erklärt, daß die Sozialdemokratie ihr weiteres Ver bleiben im Reichskabinett von folgenden Forderun gen abhängig mache: l. Anstrebung'des militärischen Ausnahmezustan des. 2. Die Reichsregierung behandelt das Verhalten der bayrischen Machthaber offen als Versassungs- bruch und unternimmt in Uebereinstimmung mit der Reichsverfassung sofort die gebotenen Schritte, um die bayrische Regierung zum Gehorsam

. In der Landtagsfraktion der Deutschen Dollspartei herrsche die Austastung vor, daß die Koalitionsverhältniste in Preußen sich jenen im Reiche anpasten müßten, daß dann auch die Sozial demokraten aus der preußischen Regierung auszu scheiden hätten. Die Fraktion werde in ihrer heu tigen Sitzung darüber entscheiden. Berlin, 2. Nov. Nach dem Beschluß 'der So zialdemokratie, ihre Mitglieder aus dem Kabinett zurückzuziehen, begab sich -der Reichskanzler zum Reichspräsidenten, um ihn zu veranlaßen, das Er mächtigungsgesetz

, daß «die Deutschen die heimische und die Italiener die eindrmgende Bevölkerung sind. Ein Dekret > Mussolinis, unterschrieben vom König, nimmt den deutschen Schulunterricht. Das Dekret bestimmt, daß in allen Schulen 'des Landes der idr- lienische Unterricht erteilt werden muß. Heuer wird; der italienische Unterricht in den ersten Volksschul klassen, nächstes Jahr auch in -den zweiten einge- führt. So wird die JtalmMsierung -der Schulen fortgesetzt. In fünf Jahren werden alle fünflllrsti- gen Volksschulen

italienisch sein! Die «deutschen Beamten und Eisenbahner werden abgebaut, zum Teil glatt hinausgeworfen; die -deutschen Mittel schulen werden ausgelassen. Und ein Dekret, das vor einigen Tagen erschien, führt die italienische Sprache als Staatssprache ein. Alle Straßentafeln. alle Schllder, alle Ortsbezeichnungen müssen italie nisch angeschrieben werden. Der Verkehr mit «den Gerichten und Behörden hat in italienischer Sprache zu erfolgen. Die Gemeinden werden gezwungen, italienisch zu amtieren. Mustolini

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 17.09.1924
Umfang: 8
eine nicht veröffentlichte Tagesordnung für die Zusammen arbeit mit der Regierung gefaßt worden ist. Gesunden oder nicht? R o m, 16. Sept. Das Ministerium veröffentlicht eine Erklärung, daß nach den offiziellen Erhebun gen der Neapler Professor de Martin» nicht die Livius-Codices gesunden hat, sondern nur Noti zen betreffend dieselben. Seine Vernehmung wird fortgesetzt. Italienische Truppen an Aegyptens Grenze. London. 16. Sept. (Wolfs.) „Daily Telegraph" meldet aus Kairo: Die Italiener konzentrieren Truppen

und Flugzeuge in der Nähe der ägypti schen Grenze. Die ägyptische Presse zeigt beträcht liche Erregung und stellt die Vermutung auf, die italienische Regierung handle im Einvernehmen mit der britischen Regierung. London, 16. Sept. Wie „Daily Telegraph" aus Kairo meldet, verlautet, daß Zaglul Pascha die Frage der Grenzfestsetzung zwischen Aegypten und Tripolis in Paris mit dem italienischen Bot schafter besprochen habe. Die italienische Regie rung habe sich damit einverstanden erklärt, ihre Aktion infolge

Faust, ohne Vollmacht der übrigen Rsgierungs- parteren und angeblich ohne Einverständnis des Reichskanzlers, politische Konzessionen gemacht. Vor allem wurde den Deutschnationalen von dieser unverantwortlichen Gruppe für den Umfall der Reichskanzlerposten und einige Ministerportefeuil les in einer nach rechts erweiterten Bürgerblock regierung. dann die Aufrollung der Kriegsschuld frage versprochen. Was die Erfüllung dieser Wünsche in der augen blicklichen Situation für Deutschland bedeutet

sind die S o- zialdemokraten, die Demokraten und ein Teil des Zentrums. Die Auflösung des Reichstages bietet unzweifel- ' Haft die einzige Gewähr, den verderblichen poli tischen Einfluß der deutschnationalen Reaktion auszuschalten. Soll das europäische Friedenswerk, das in London begonnen und in Gens fortgesetzt wurde, vollendet und der friedliche Aufbau der deutschen Wirtschaft ermöglicht werden, dann dür- . fen die Entschließungen des Reichstages und der Regierung nicht dem parlamentarischen Einflüsse nationalistischer

dem Aufstande an, der bereits Ku ban erreichte. Die Revolutionäre hätten eii$e pro visorische Regierung in Kutais errichtet. Die tür kischen Behörden von Trapezunt sollen am Erfolge des Aufstandes zweifeln. Der Metallarbeiterstreik dauert an. Schwierigkeiten bei den Verhandlungen. Wien, 16. Sept. Mit Rücksicht auf gewisse Schwierigkeiten, die sich im Laufe der Lohnver- handlungen in der Metallindustrie ergeben hatten, lud Vizekanzler Dr. Frank abends die Vertreter beider Gruppen zu sich, die ihm getrennt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 02.09.1917
Umfang: 10
Nr. 200 Sonntag, 2. September 1017 Seite 7 200 züglich Neuwahlen anzuvertrauen. Tie Ver- 3 U sammlung erklärt, auf der hier bereich leiert Grund- öu jage geneigt zu sein, die Regierung bis zur Schaffung uteln, unL zum Zwecke der Schaffung der Wahlrechtsreform ^ge-^gen alle Faktoren mit der vollen Kraft ihrer Or- :toir * e ganisation und ihrer Entschlossenheit zu unterstützen." zwar » erdem Gegen Michaelis. Dienst Scharfe Kritik an der Behandlung der Friedensfrage. richten darin In dem soeben

italienische Angriffe abgeschlagen. Wie an den vorangegangenen Tagen war der Monte San Gabriele neuerdings der Schauplatz erbitterten Ringens. Von Norden und Westen her drangen die an Zahl weit überlegenen Angreifer auf unsere tapfere Besatzung ein. Auf dem Nordteile des Berges lag das Schwergewicht des Kampfes. Un sere über alles Lob erhabene Infanterie fing, wie derholt zum Segenstoß übergehend, alle Anstürme auf. Bei Görz und im Wippachtal ließ der Feind heftigen ArtilleriesMeuvellen mehrere Einzelstöße

folgen, die alle glatt abgewiesen wurden. Oestlich von Görz ein italienisches Grabenstück nehmend, brachten unsere Stoßtrupps 6 italienische Offiziere, 140 Dianu und 4 Maschinengewehre ein. — Triest war wieder das Angriffsziel italienischer Flieger. Das bischöfliche Palais wurde beschädigt. Ter Ebef oes Generalstabes. Der heutige deutsche Geueralstabs- vericht. Berlin, 1. Sept. (Wolffbüro.) Großes Haupt quartier. Westicher Kriegsschauplatz: Heeresgruppe des GFM. Kronprinzen Ruprecht von Bayern

Wilsons an den Papst, die bisher nur int Auszug bekannt war (Wir geben den Auszug auf der 1. Seite wieder. D. Red.), liegt nun wörtlich vor; sie lautet: „Eure Heiligkeit schlagen in der Hauptsache vor, daß die Völker zu dem status quo ante zurückkehren sollen, daß alles vergeben werden soll, eine allge meine Entwaffnung Platz greifen und die Völker sich auf schiedsrichterlicher Grundlage über ihre Streitigkeiten einzigen sollen, daß namentlich die Freiheit der Meere, die österreichisch-italienische

, die durch eine unverantwortliche Regierung geleitet wird, die im geheimen den Plan faßte, die Welt zu beherrschen, und die schließlich zu einer ihr geeignet erscheinenden Stunde zur Ausführung die ses Planes geschritten ist, ohne sich dabei irgendwie behindern zu lassen durch die Beobachtung der völ kerrechtlichen Bestimmungen oder durch' menschliches Mitleid. Diese Macht hat das Festland Europas in ein Blutbad verwandelt und zwar wurde hierbei nicht allein das Blut von Soldaten, sondern auch' das von Frauen, Kindern

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 14.03.1936
Umfang: 8
Be sprechungen dienen. Die Statistik zeigt, wie bedeutend der italienische, aber auch der ungarische Markt für Oesterreich sind. Auf nichtwirtschaftlichem Gebiet zeich net sich das Bild einer Zusammenarbeit im Donau raum vor meinen Augen noch nicht deutlich ab. Für den Augenblick sehe ich keine politischen Möglichkeiten. Wir bemühen uns, unsere Verfassung schrittweise .auszubauen und einen wahrhaft demokratischen Grund satz zur Geltung zu bringeit, indem lvir bemfsständische Organisationen schaffen

. Deutschland besetzt die Rheinlanözone. Der deutsche Reichskanzler Adolf Hitler hat am Samstag im Reichstag eine längere Rede gehalten, an deren Schluß er erklärte, daß die deutsche Regierung nach dem Abschluß des französisch-russischen Paktes die Verpflichtungen des Rheinlandstatuts nicht m.-hr anerkennt und daß „in dieser historischen Stunde" die deutschen Soldaten in die entmilitarisierte Zone einrücken. Die Regierung schlage Frankreich und Bel gien für 25 Jahre geltenden Nichtangriffspakt

, El- berfetd. Düsseldorf, Koblenz, Aachen, Wes baden. Trier, Darmstadt, Mannheim, Kaiserslautern, Saarbrücken, Karlsruhe und Freiburg erhalten nun militärische Be satzungen. Kardinal-Erzbischof Schulte hat an den Oberbefehlshaber der Wehrmacht General v. Blom berg ein Telegramm gerichtet, in dem er „in der denkwürdigen Stunde, da die Wehrmacht des Reiches wieder im Rheinland Einzug hält", das Heek begrüßt. Frankreich verlangt Räumung des Rheinlandes. Die französische Regierung ist, wie aus Paris ge- melder

wird, zwar bereit, mit dem Deutschen Reich zu verhandeln, aber unter der ausdrücklichen und un bedingten Voraussetzung, daß die deutschen Truppen vorher die Rheinzone geräumt haben. Um dieses Ziel zu erreichen, sei. die französische Regierung entschlossen, alle Maßnahmen zu ergreifen, die der Völkerbund an ordnen könnte, sobald er die Verurteilung des Rei ches ausgesprochen habe. In Berlin wird dagegen die Ansicht vertreten, daß die Zurückziehung der deut schen Truppen aus dem Rheinland ausgeschlos sen sei

. Konferenz in London. Paris, 11. März. Die Konferenz der Vertreter des Locarnovertrages (Frankreich, England, Italien, Belgien) hat beschlossen, daß die Besprechungen am Donnerstag in London fortgesetzt werden sollen. An derseits hat die britische Regierung den Völkerbund ekngeladen, die nächste Sitzung des Rates gleichfalls in London unmittelbar nach der Sitzung der Locarno konferenz abzuhalten. Auf jeden Fäll läßt sich feststellen, daß der ita- lienisch-abessinische Konflikt

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 12
Datum: 13.12.1911
Umfang: 12
Leopold und der Prinzessin Gisela von Bayern und ein Enkel des Kaisers Franz Josef von Oesterreich. Der Prinz steht im 32. Lebensjahre. Obstruktion im VuclgelausfcbuK. Wien, 11. Dez. Bis zur Stunde haben die Verhandlungen zur Flottmachung des Budgetaus schusses zu einer Lösung nicht geführt. Die Regierung lanciert den Plan, den Standort für die italienische Fakultät provisorisch nach Prag zu verlegen. Die Tschechen haben den Gedanken bereits aüfgegriffen und zur Basis einer politischen Aktion

Italiener beschloffen. Die Nachrichten aus Bulgarien melden, daß man dort eifrig weiterrüste und direkt Kriegsvorbereitungen treffe. Es sei auch nicht zweifelhaft, daß italienische Offiziere und Emissäre eine rege Tätigkeit in Bulgarien entfalten. (Aufruf zum heiligen Krieg.) Konstan- tinopel, 11. Dez. Die signalisierte Proklamation der geistlichen Chefs weist auf die Angriffe auf Tripolis und die englisch-russische Aktion in Persien hin und betont, es sei heilige Pflicht aller Mohammedaner

, sich zur Verteidigung des Islams mit den moham medanischen Regierungen zu vereinigen. (Aus Tripolis) wird gemeldet, daß die Offensive der durch die Kriegsschiffe unterstützten italienischen Truppen von Derna und Benghazi in den letzten Tagen einen großen Umfang angenommen habe. Der italienische Kommandant soll beabsich tigen, mit den unter seinem Befehl stehenden 40.000 Mann ein Umgehungsmanöver gegen die von Major Enver Bey geführten, die Hochebene hinter Benghazi besetzt haltenden Türken und Arabern zu versuchen

. Es wurde beschloffen, für das Budgetprovisorium zu stimmen und ebenso für den Minoritätsantrag Waldner-Pacher, durch welchen die Regierung ermächtigt werden soll, den Ländern zur Aufbesserung der Lehrerbezüge für das Jahr 1912 einen Betrag von 20 Millionen Kronen aus der Brannt weinsteuer zuzuweisen. Hingegen wird der Verband gegen die Minoritätsantröge »?*itz und Diamand stimmen. In der Nachmittagsfitzung wurde die italie nische Fakultätsfrage beraten und nach längerer Wechsel rede mit Stimmenmehrheit

und Genossen hat ergeben, daß das Nachrichtenbureau der englischen Marine systematisch bemüht war, die deutschen Schiffsbauwerften und Maschinenbauwerkstätten, die für die kaiserliche Marine tätig sind, in ein organisiertes Beobachtungsnetz hinein zuziehen. (Eine neue H e e r es v o r l a g e.) Berlin, 11. Dez. Die deutsche Regierung beabsichtigt, von der Einbringung eines neuen Flottengesetzes vorerst abzusehen, hingegen schon im nächsten Jahre eine neue Heeresvorlage mit sehr vielen neuen Formationen

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Der Südtiroler
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Seite 3 von 6
Datum: 01.12.1925
Umfang: 6
Abgeordnete Graf Reventlow protestierte gegen die Behandlung der Deutschen in Südtirol durch die italienische Regierung, die einen unerhörten Druck gegen alle Deutsche entfalte. Angesichts der Empörung des deutschen Volkes über die deutschfeindliche Politik der italienischen Re gierung und Mussolinis werde der auch sachlich sehr anfecht bare Handelsvertrag keine Befriedigung erwecken. Der von Dr. Stresemann gepriesene Geist von Locarno sei tatsächlich der Geist von Versailles in Zivil. Abgeordneter

Stöcker (Kommunist) verurteilte gleichfalls aufs schärfste die von Mussolini gegen die deutsche Minder heit in Italien gerichtete Politik. Die Kommunisten würden den Handelsvertrag ablehnen. Außenminister Dr. Stresemann bedauerte in längerer Ausführung die „scharfen und die beleidigenden Angriffe gegen die italienische Regierung und den italienischen Mini sterpräsidenten". Die Erklärungen des Ministers wurden sowohl auf der Rechten wie auf der Linken mit Unruhe, Gelächter und Widerspruch ausgenommen

, die Italien früher gemacht habe, ihrer Sprache beraube. Er protestierte namens seiner Partei dagegen, daß hier ein Vertrag abge schlossen werde mit einer Regierung, deren vornehmste Sorge die Unterdrückung der Freiheit des Volkes sei. Auch der demokratische Abgeordnete Mayr ging auf die Unterdrückung der deutschen Minderheiten in Südtirol ein und gab der Meinung Ausdruck, daß, ehe dies System nicht geändert werde, eine Annäherung zwischen Deutschland und Italien nicht möglich sei. Der völkische

1916 teilte es auch Deutschland mit, daß es mit ihm Krieg führen wollte. Die deutschen Soldaten haben den Verrätern gezeigt, was gebrochene Verträge bedeuten. Im Verein mit den Österreichern haben sie Englands teuersten Liebling win delweich gedroschen. So weich, daß selbst das italienische Gemüt etwas davon abkriegte und verschiedene Ministerien der Wut der enttäuschten und verdroschenen Nachfahren der alten Römer weichen mußten. Als der Krieg zu Ende war, als das verratene und ausgehungerte

Deutschland in einer Stunde finsterer Dummheit die Waffen aus der Hand legte, und die weiten Strecken feindlichen Landes frei machte von dem Schutz wall feldgrauer Männer, da war der italienische Bambino der allerfrechste und der allerlauteste. Ganz Europa erfüllte er mit seinem Geplärr, was er alles haben wolle und haben müsse für seine große Tapferkeit und seine große Treue. Und als die Entente, die Italien zu den Geschäfts freunden rechnet, von denen man nicht gerne auf der Straße gegrüßt wird, huldlos

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