Be sprechungen dienen. Die Statistik zeigt, wie bedeutend der italienische, aber auch der ungarische Markt für Oesterreich sind. Auf nichtwirtschaftlichem Gebiet zeich net sich das Bild einer Zusammenarbeit im Donau raum vor meinen Augen noch nicht deutlich ab. Für den Augenblick sehe ich keine politischen Möglichkeiten. Wir bemühen uns, unsere Verfassung schrittweise .auszubauen und einen wahrhaft demokratischen Grund satz zur Geltung zu bringeit, indem lvir bemfsständische Organisationen schaffen
. Deutschland besetzt die Rheinlanözone. Der deutsche Reichskanzler Adolf Hitler hat am Samstag im Reichstag eine längere Rede gehalten, an deren Schluß er erklärte, daß die deutsche Regierung nach dem Abschluß des französisch-russischen Paktes die Verpflichtungen des Rheinlandstatuts nicht m.-hr anerkennt und daß „in dieser historischen Stunde" die deutschen Soldaten in die entmilitarisierte Zone einrücken. Die Regierung schlage Frankreich und Bel gien für 25 Jahre geltenden Nichtangriffspakt
, El- berfetd. Düsseldorf, Koblenz, Aachen, Wes baden. Trier, Darmstadt, Mannheim, Kaiserslautern, Saarbrücken, Karlsruhe und Freiburg erhalten nun militärische Be satzungen. Kardinal-Erzbischof Schulte hat an den Oberbefehlshaber der Wehrmacht General v. Blom berg ein Telegramm gerichtet, in dem er „in der denkwürdigen Stunde, da die Wehrmacht des Reiches wieder im Rheinland Einzug hält", das Heek begrüßt. Frankreich verlangt Räumung des Rheinlandes. Die französische Regierung ist, wie aus Paris ge- melder
wird, zwar bereit, mit dem Deutschen Reich zu verhandeln, aber unter der ausdrücklichen und un bedingten Voraussetzung, daß die deutschen Truppen vorher die Rheinzone geräumt haben. Um dieses Ziel zu erreichen, sei. die französische Regierung entschlossen, alle Maßnahmen zu ergreifen, die der Völkerbund an ordnen könnte, sobald er die Verurteilung des Rei ches ausgesprochen habe. In Berlin wird dagegen die Ansicht vertreten, daß die Zurückziehung der deut schen Truppen aus dem Rheinland ausgeschlos sen sei
. Konferenz in London. Paris, 11. März. Die Konferenz der Vertreter des Locarnovertrages (Frankreich, England, Italien, Belgien) hat beschlossen, daß die Besprechungen am Donnerstag in London fortgesetzt werden sollen. An derseits hat die britische Regierung den Völkerbund ekngeladen, die nächste Sitzung des Rates gleichfalls in London unmittelbar nach der Sitzung der Locarno konferenz abzuhalten. Auf jeden Fäll läßt sich feststellen, daß der ita- lienisch-abessinische Konflikt