, daß einige italienische Laienschulen wieder eröffnet wurden, welche die Forderung nach Beseitigung der religiösen Embleme angenommen haben. Die Frage der Missionsschulen bleibt vor- derhand offen. S o si a, 23. April. (Bulg. Tel.-A.) Die Sobranje hat einen von der Regierung eingebrachten Gesetz entwurf genehmigt, wonach den an den agrarischen und kommunistischen Unruhen vom Juni und Sep tember 1923 beteiligten Personen Amnestie gewährt wird. Athe n, 23. April. (Ag. Hav.) Heute ist hier ein : Gesetzesdekret
der Reparationskommission, der den be teiligten Regierungen empfiehlt, die Schlußfolge rungen der Sachverständigen, soweit sie ihre Kom- r^trNM berühren, anzunehmev. erscheine der fran zösischen Regierung ungenügend, da die anderen alliierten Regierungen ihre Rolle anders auffassen könnten als Frankreich. In französischen .Kreisen ist man der Meinung, daß es vorzuziehen sei, die Interpretation jedes einzelnen verbündeten Staates abzuwarten. Die Reparationskommission würde sodann ihre eigenen Kompetenzen abgrenzen und die Punkte anführen
ein Telegramm gerichtet, worin er erklärt, die französische Regierung habe indem sie die Sowjets im Namen einer großen Zahl französischer Gelehrter um Milde für deren russische Mitbrüder bat, keineswegs die Absicht verfolgt, sich in innere Angelegenheiten Rußlands einzumischen. Poincarö erinnerte an seine kate gorische Erklärung im Senat vom 9. April, daß sich die französische Regierung mit der inneren Politik Rußlands, dessen gegenwärtiges Regime Frankreich nichts angehe, nicht zu befassen habe. Es sei
Sache der Moskauer Regierung, den Erwägungen der Menschlichkeit, auf die die französische Regierung Hingelviesen habe, Rechnung zu tragen oder nicht. Das Telegramm schließt mit der Feststellung, daß die Behauptung, wonach die in Kiew Verurteilten bei einem französischen Geheimdienst mitgearbeitet hätten, in allen Stücken falsch sei. Politische Attentate. Pari s, 23. April. Der Anarchist Henry Faurä ist heute nachts bei der Heimkehr aus der Vorstadt Malskoff von drei Männern überfallen, nieder
, hat dieser Tage in seinem Blatte folgende Geschichte in Umlauf gesetzt: «Im Dezember fanden Verhandlungen zwischen der Regierung und der sozialdemokratischen Partei statt. Sie wurden von Seipel und Dr. Bauer, geführt. Ein Teil der Partei, an seiner Spitze S e i tz, sei mit Bauers Taktik unzufrieden gewesen. Die Parteileitung habe ein Parteigericht eingesetzt. Das Parteigericht habe entschieden.' daß Bauer für zu geringe Zugeständnisse ein ;u; großes Entgegenkommen an den Tag gelegt habe, habe Bauer