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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 29.07.1935
Umfang: 8
W a r s ch a u, 27. Juli. (TR.) Wie aus Danzig gemel det wird, hat die Note der polnischen Regierung über die Zollmaßnahmen in Danzig einen starken Eindruck hervor- gerufen. Die heutige Danziger Presse rechnet damit, daß e» den weiteren direkten Verhandlungen zwischen dem Senats präsidenten Greiser und dem Generalkommissär Polens, Minister Papee, gelingen werde, einen Ausweg aus der gegenwärtigen schwierigen Lage zu finden. Das Mißlingen von drekten Verhandlungen zwischen Danzig und Polen müßte eine weitere

W a s h i n g t o, 27. Juli. (I. N. S.) In der Frage der Sicherung der amerikanischen Neutralität im Fülle künf tiger kriegerischer Konflikte hat Präsident Roosevelt ein aus drei Punkten bestehendes Programm aussgestellt. Da nach wird die amerikanische Regierung sich durch folgende Mittel und Wege von kommenden Kriegen fernhalten: 1. Durch Befolgung einer Politik der guten Nachbar schaft und Ausrechterhaltung freundschaftlicher Beziehun gen zu allen Staaten; 2. durch Ausschöpfung aller auf diplomatischem Weg gegebenen

Möglichkeiten, um die Bereinigten Staaten von Konflikten fernzuhalten, welche die Vereinigten Staaten nicht unmittelbar berühren; 3. durch Bereitschaft der Wehrmacht. Werterer Truppentransport nach Ostafrika N e a p e l, 26. Juli. (Ag. Stesam.) Ein Pastagierdamp- fer ist heute mit Truppenabteilungen und Arbeitern nach Ostafrika abgegangen. Italienische Munitionsfabrik in die Luft geflogen Demonstrationen an Bord der „Bremen" N e u y o r k, 27. Juli. (TR.) Am Landungssteg des Norddeutschen Lloyd in Neuyork

von Straß burg aus Schweizer Gebiet und von dort am 9. März d. I. in die Hände der deutschen Behörden gelangte, und dar über entscheiden, ob dadurch die Schweizer Gebietshoheit in einer von der deutschen Regierung zu vertretenden Weise verletzt worden ist oder nicht. Wenn das Gericht zum Schluß kommt, daß durch diese Vorfälle die schweizerische Gebietshoheit verletzt worden ist. so hat es zu bestimmen, wie diese Gebietsverletzung wieder gützumachen ist. Dem Schiedsgericht gehören an: der finnische

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Alpenland
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Seite 3 von 20
Datum: 17.04.1920
Umfang: 20
nicht verknüpft sind, aus der Welt geschafft worden. Wir sind bloß Zwangserben der alten Monarchie und vor allem Erben, nicht eine beneücio inventarü und darum könen wir uns der Erwartung hingeben, daß in alle Zukunft die beiden Völker Freunde und gute Nachbarn sein und bleiben können. Diese Gedanken kamen sofort bei der Begrüßung durch die italienische Regierung sowie beim Empfang im Ouirinal zum Ausdruck. Als Staatskanzler der Republik Oesterreich, eines überwiegend katholischen Landes

seines im Friddensvertrage garantierten Besitzstandes und bei der Frage der Zulassung zum Völkerbund unter stützen. Die diplomatischen Beziehungen werden ohne Verzug aus genommen und beide Staaten wirken diplomatisch und politisch für die Aufrcchterhaltung des Friedens zusammen. Beide Teile werden von dem Wunsche beseelt, di-e Wiederaufnahme der Handels beziehungen zwischen beiden Ländern zu fördern. Hinsichtlich der Verhandlungen über das Hospiz von St. Pelaggio wird stcy die italienische 'Regierung bemühen

der Eisenbahnverwal tungen. wonach sich die italienische Regierung bereit erklärt hat, Oesterreich 2000 Tonnen Kohle zur Beförderung der auf den öster reichischen Bahnen stillstehenden, für Italien bestimmten Waggons abzutreten, ferner monatlich 700 Tonnen für die Schnellzuge über Tarvis und den Brenner. Die Vereinbarungen betreffen ferner den Einkauf von überseeischer Kohle, den Ausbau der Predilbahn, Deutsch.Südtirol. Die Carabinieri in Deutsch-Südtirol. Eine der einschneidensten Veränderungen

hinsichtlich der Angaben. Gerichte usw. betreffen, wieder m Geltung setzen werden. Bei den Besprechungen über die finanziellen Fragen teilte die italienische Regierung mit, daß sie die Absicht habe, eme Komi^nsationsstelle für private Forderungen und Schulden zu errichten Der italienische Gesandte Marguits della Toretta wurde dom Ministerpräsidenten Nitti ermächtigt, der österreichischen Re- gicruna mitzuteilen, daß die italienische Regierung beschlossen habe, sich an dem internationalen Kredit

für Oesterreich mit der Summe von 100 Millionen Lire zu beteiligen. Die italienische Regierung werde der österreichischen Regierung Rohstoffe und Nahrungsmittel italienischer Herkunft, über die sie unter Berücksichtigung des in ländischen Bedarfes verfügen kann, im Werte von 100 Millionen Sire zur Verfügung stellen. Diese Vereinbarungen bilden kein abgeschlossenes Ganzes. Sie sind ein verheißungsvoller Anfang, der durch weitere Ressortübereinkommen ergänzt werden soll. Sie ändern den Friedensvertrag

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 15.05.1923
Umfang: 8
. Wie in vielen amtlichen Aeußerungen und in be sonderen Dekreten der königlichen Regierung be kundet worden war, ist Italien geneigt, feinen Anteil an den Opfern zu tragen, um zu einer allgemeinen wirtschaftlichen Regelung zu ge langen, aber es kann nicht zugeben, daß ihm mehr auferlegt werde, als seine Kräfte bei vernünftiger Schätzung zulassen. Der deutschen Regierung ist übrigens bekannt, daß die italienische Regierung sich zu ihrem lebhaften Bedauern gezwungen sah, dem von der englischen Regierung

der Konferenz in Paris vorgelegten Plane zur Regelung der Re parationen nicht beizutreten. Das Memorandum Bonar Laws schien den unabweisbaren Forderun gen Italiens nicht genügend Rechnung zu tragen. Nach diesen Vorbemerkungen muß die italienische Regierung hervorheben, daß das deutsche Memo randum vom 2. Mai weit hinter den Vorschlägen zurückbleibt, die in dem Plane der brittschen Re Blamabler Kult. Es war der Rektor der Wiener Universität, Tho mas Ebendorser von Haselbach, der im Jahre 1430 erstmalig beide

notwendig gewesen wäre, um zu einer auch nur grundsätzlichen Erörterung Anlaß zu geben, viel mehr beschränkt er sich aus eine Reihe von unbestimmten und ungenauen Angaben, die umsoweniger Wert haben, je wichtiger diese Frage für das Zustandekommen einer allgemeinen Regelung ist. Dieser Mangel hat die italienische Regierung bedauert, weil er zum allgemeinen Schaden jede Anbahnung einer Lösung des Pro blems verzögert und eine Ansicht stärken kann, die gewisse Anhänger hat, nämlich, daß sich Deutsch land

unter dem Einflüße gewisser innerpolitischer Strömungen der Erfüllung der eigenen Verpflich tungen zu entziehen sucht. Da die italienische Regierung unter diesen Um ständen feststellen muß, daß der deutsche Vorschlag eine wesentliche Aenderung der Lage nicht herbeige- führt hat, und obwohl sie in ihren Erwartungen enttäuscht worden ist, wiederholt sie ihren Rat, daß sowohl im Jntereße Deutschlands, als auch im all gemeinen Jntereße des Friedens und der europäi schen Wirtschaft eine baldige neue Entschließung

der deutschen Regierung zu neuen Vorschlägen führen möge, die durch ihren Inhalt und ihre Be stimmtheit geeigneter erscheinen, von der könig lichen Regierung zusammen mit ihren Alliierten mit Aussicht mH Erfolg einer Prüfung unterzogen zu werden. Das enttäuschte Deutschland. Mangel an positiven Vorschlägen in der englischen und italienischen Antwortnote. Berlin, 14. Mai. Wie die Blätter melden, ist die englische und die italienische Note heute vormit tags Gegenstand der Prüfung und Erörterung so wohl

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Unterinntaler Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 16.12.1911
Umfang: 16
darüber, daß ein zu Recht bestehendes staatliches Institut zu einem nationalpoliti schen Zankapfel werden konnte. Freilich, wenn man bedenkt, daß eine Schulfrage in dem Städtchen Cilli zum Sturze einer Regierung führen konnte, dann braucht man sich eigent lich nicht zu wundern, daß die italienische Fakultätsfrage ebenfalls zu einem. Politikum ersten Ranges geworden ist. Kurland. Der Deutsche Reichstag ist geschlossen wor den. Noch einmal kam in seinen letzten Ver handlungen die Marokkofrage

— ein zweites ist es noch ärger. Zwei Ministerien sind an diesem Hause schon zugrunde gegangen — die Hoffnungen des dritten sind nicht besser. Wie lange wird's dauern, und auch die Regierung Stürgkh bil det einen Teil unserer trostlosen innerpoliti schen Vergangenheit. Angesichts der herrschen den Verhältnisse läßt sich schwerlich etwas anderes erwarten. Wir stehen vor einer Krise, die in das Stadium der Permanenz getreten ist. Noch immer mangelt der Regie rung eine sichere Majorität

, ohne eine solche kann sie aber auf die Dauer nicht viel an fangen, aber auch ein Parlament ist schließf- lich ohne sie nicht gut denkbar. Allerdings hat die Regierung insoferne einen Erfolg errungen, als sie für die Kreditoperationen eine momentane Mehrheit gewonnen und da mit auch das Budgetprovisorium erlangt hat. Damit ist aber nicht viel erreicht und nur für den Augenblick eine Verlegenheit beseitigt. Die fortgesetzten hoch angespannten Anforde rungen, die das Abgeordnetenhaus in einem- fort an die Staatsfinanzen stellt

„Volks - freundliche" Anträge und die Sache ist ge macht. Auf diese prekäre Situation wurde auch seitens der Budgetkommission des Herrenhauses hingewiesen, welche ernste Be denken gegen die Finanzpraxis des Abgeord netenhauses geltend machte. Sie verlangte von der Regierung, daß diese den immer steigenden Anforderungen des Volkshauses an den Staatssäckel einmal energisch eine Grenze setze und ein Finanzprogramm ausarbeite, das für längere Zeit berechnet ist und nicht gerade momentane Verlegenheiten

versprochen haben. Ein eigentümliches Schicksal muß die italienische Fakultätsvorlage mitmachen; während der deutsche Nationalverband sich noch im Früh jahre für dieselbe sehr warm eingesetzt hatte, nimmt er nun auf Drängen seines radikalen Flügels dagegen Stellung, findet kein Wort des Bedauerns dafür, daß die Deutsch- radikalen im Verein mit einigen andern Los gehern aus den Alpenländern im Budget- ausschusse die Vorlage in aller Form ob struierten. Eine Regierungspartei

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 03.11.1923
Umfang: 8
, für Rei sende 2. Klaffe 3 Goldkronen, für Reisende 3. Klaffe 15 Goldkronen. Ein Nachlaß dieser Gebühr erfolgt nicht. Die Handelskammer begrüßte den Wunsch der tsche chischen Regierung, den Visumzwang im Verkehr mit Oesterreich und der Tschechoslowakei abzuschaffm. Erfolge der Sanierung. Ausgabe von Silbergelä. Kellerung im Staatshaushalt Wien. Finanzmmister Kienböck besprach in einem Vortrag die Finanzpolitik der Regierung und betonte, auf die Stabilität der Währung hinweisend, daß die Deckung

des Devisenschützes der Nationalbank zu dem gegenwärtigen KmS 87 Prozent auSmachr, was ein Erfolg ist. der über das hinauSgeht, was der Artikel 85 des Bankstatutes für die Zeit nach 15 Jahren vorgesehen bat. Die Regierung wird dem Nationalrat bei seinem Zusammentritt ein Gesetz vorlkgen, welcyeS die Voll macht zur Ausgabe von Silbermünzen in Stücken zu 5000, 10.600 und 20.000 Kr. enthält. Von der Ermächtigung auf Ausgabe von Scheide münzen. und zwar zu 100, 260. 1000 und 2000 Kronen wird Gebrauch gemacht

verboten und dem Reichs- kommiffär das Recht gegeben, sächsische Landes- und Gemeindebehörden ihres Amtes zu entheben. Die säch sische Regierung wurde durch ein Reichswehraufgebot von ihrem Posten entfernt. Die Sozialdemokraten und die Kommunistenpartei haben als Protest gegen die Absetzung drs KabinetteS Zeigner einen dreitägigen Generalstreik beschloffen, der aber verboten und nur teilweise durchgeführt wurde. Die Berliner Regierung hat an die bayrr. Staats regierung das Ersuchen gerichtet

, die Befehlsgewalt im boyer. Teil der Reichswehr den Berlinern wieder zu übertragen. Darüber fand ein Ministerrat statt, der gegen eine Zurückgabe der bayer. Brfehlsgewalt ist. Eine Entscheidung ist nicht vor Ende der Woche zu erwarten. Ein Goldmietengesetz in Deutschland. Berlin, 30. Okt. Die Reichsregierung hat einen Goldmietengesetzentwurf beschloffen, der am 1. Dez. in Kraft treten und eine Neuregelung der Mietzinsbildung hrrbeiführen soll. Anschläge auf das Deutschtum in Südtirol. Bozen. Das italienische

Amtsblatt vom 24. Okt. hat ein kgl. Dekret veröffentlicht, wonach in allen ersten Volksschulklaffen ganz Südtirols die italienische Unter richtssprache einzuführen ist. Auf die Nachricht von dieser niederschmetternden Meldung hin haben sich die Südtiroler deutschen Abgeordneten an die Deutschen Südtirols mit einem Aufruf gewendet, in dem es heißt: „Landsleute! Die uns heute zugekommcne Gozrtta Uff ciale enthält das kgl. Dekret vom 1. Olt., mit welchem in unseren Volksschulen mit der ersten Klasse

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 11.02.1926
Umfang: 4
re n. Diese italienische Reaktion sei eine Folge und nicht die Vorbedingung der deutschen Aktion. Italien verteidige sich nur. Es sei absurd, grotesk und revoltierend, daß man gewisse unerlaubte Aktionen in Südtirol veranlasse und daß dann, wenn die italienische Regierung sich in gerechter Weise ver teidige, diese Verteidigung in Deutschland und itt Oesterreich als eine italienische Vergewalti gung hingestellt werde, gegen die Boykott und Presie- kampa-gne notwendig seien, um Italien anklagen zu kön nen. Italien

, rille zum Teil zerfließende parlamentarische Verhand lung zu guterletzt doch wieder energisch zusammen- Men und in einen einzigen Akkord aus klingen zu lassen. Richtig ist natürlich, daß alle Redner sich der Srwahrung der deutschen Regierung, die der Reichs- Ußemninister aussprach, mehr oder weniger anschloffen,- über es war ein weiter Weg von der rückhaltlosen Zu stimmung der DMtelparteien bis zu den eigenwilligen und in Parteikonstruktionen befangenen Erwägungen des völkischen und kommunistischen

Redners. Las äußere Bild des Reichstages entsprach durch- O den Anforderungen eines großenEretgnisses. A besetzte Tribünen, ein volles Haus, dichte Besetzung btt Bänke des Reichsrates und der Regierung, an welch' Mer allerdings, vermutlich der im letzten Augen - W erfolgten A e n d e r u n g in der Reihenfolge der Mer, zunächst nur die knappe Hälfte des Kabinetts — ; wtzn Stresemann noch Curttus, Külz und Marx — zu j ielen war. In der Diplomatenloge waren u. a. der e n g- listze Botschafter

Regierung habe gegenüber der hieraus Worgegangenen Erregung weiter Kreise in Deutschland m streng korrektes Verhalten an den Tag gelegt. Sie hat M mit einer Boykottierung gegen italie- lUsihe Waren zu tun, die von privater Seite aus- Wvgen ist,- sie hat davor gewarnt, ebenso vor mmr- M falschen oder übertriebenen Nachrichten aus oder MMttrol — ebenso übrigens der bayerische Minr- MHdent am letzten Freitag. Dtt Reichsaußenminister hielt nun dem italienischen MüiMrastdLnten vor. daß er auf die lediglich

, in der sich die Ätsche Regierung mit dem deutschen Volk «tg wisse. Damit war denn das Wort gesprochen, das ^«ignal zu einem einstimmigen Beifall des 6ab; denn über die Zurückweisung Muffolim- Methoden gibt es in der Tat keine Meinungsver- ^oenheit im Reichstag. Wim die Redner aus dem Hause vorbrachten, war 1114 Wiederholung der Darlegungen des Autzen- teils eine Abschweifung aus die Gebiete der lMeren Wünsche und Anschauungen der einzelnen »lH s's war es ein Verdienst, daß Präsident Löbe kurze Ansprache

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Alpenland
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Seite 3 von 14
Datum: 30.03.1920
Umfang: 14
seitens der italienischen Re gierung die Ruhcgenüsse eingestellt wurden, stieg von Tag zu Tag. Ta entschloß sich der Vorstand des Vereines, Herr Kurdirektor von Meißner, an die italienische Regierung einen Aufruf zu richten, in irgendeiner Form die Not der Armen zu lindern. Unter Nr. 3162, III. vom 29. Jänner 1920 (diese Zuschrift gelangte erst am 26. März in die Hand des Obmannes des Pen- sionistenverbandcs) richtete nun das Gencralkommissariat für Venezia Tridentma in Trient an den Verband folgende

zu jenem Zeit punkte festzustellen, dem die letzte Zahlung der früheren Regierung entspricht. Tie Beträge, die an Personen ausbezahlt wurden, die im be setzten Gebiete zuständig sind, denen jedoch der Friedensvertrag nicht gesetzmäßig die italienische Staatsbürgerschaft zuerkennr, sind für alle Fälle besonders evident zu halten, damit eventuell die Nesundierung seitens jenes Staates verlangt werden kann, dem diese Person zugchören/ würde, falls sie die italienische Strars- bürgerschaft nicht erwählen

sein soll. Zur Besetzung des Ruhrgebietes. Paris, 29'. März. (Korr.-Büro.) Wie wir er fahren, ist die amerikanische Note betreffend die Be setzung des Ruhrgebietes heute früh in Paris einge- Iroffen und dem Ministerpräsidenten Miller and übergeben worden. Vertrauensvotum der Mehrhertsparteie«. Fp. Berlin, 29. März. (Eigendraht.) Die drei Führer der drei Mehrheitsparteisn Löwe, Bayer und Trimborn haben am Schlüsse der Sitzung der Na tionalversammlung ein Vertrauensvotum für die neue ^Regierung beantragt. Der Antrag

! zur rechtlichen Behandlung der Fälle belehren können. Ich mache aufmerksam, daß keine weiteren Pensionsaus- zahlungcn zu Lasten des italienischen Staatsschatzes an jene Per sonen, welche in den neuen Provinzen nicht einmal das Recht der Heimatszuständigkeit besitzen, möglich sind, das diese keinerlei An spruch haben, auch mittels Gesuch die italienische Staatsbürgerschaft zu erreichen. Diesen letzteren Pensionisten (die weder geboren, noch h imatzuständig sind) kann auf Grund eines Vertrages zwischen Italien

und der Republik Oesterreich (der einzige Nachfolgestaat, der diese Pensionen rückzuvergüt'n bereit erklärt hat), soweit sie deutscher Nationalität sind und sich hier aushalten, auf ein dies bezügliches Gesuch eine Snstentanon provisorisch in italienischer Valuta, die gebührende Kronenpension nach den Züricher Tageskurse umgercchnet, erfolgt werden. Das GeneralZivilkommisiariat: Montana in. p. Die in obenstehender Zuschrift Zitierte italienische Verordnung lautet: Nr. 1159/05046/A. Minister Präsidium

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 05.09.1932
Umfang: 8
Sturm im ungarischen Parlament Die Opposition verlangt Wahlreform und Wiederherstellung der Freiheitsrechte. Budapest, 3. Sept. (EB.) Das Abgeordnetenhaus trat zu einer außerordentlichen Sitzung zusammen. Die Opposi- tion hatte die Einberufung des Hauses verlangt, um die Vorgänge bei der Ersatzwahl von Mezöcsat zur Sprache zu bringen und die Regierung auszufordern, die Konsequenzen aus der Wahlniederlage des Landwirtschaftsministers Purgly zu ziehen. Der oppositionelle Agrarier Ulain schilderte

vor der Revolution. Ms Innenminister Keresztes-Fischer die Beschwerden einiger oppositioneller Abgeordneten über die Verletzung ihrer Immunität durch die Wahlbehörden von Mezöcsat zu rückwies. kam es zu Lärmszenen. Der Schluß der Rede des Ministers, der die Opposition vor gesetzwidrigen Hand lungen warnte, da die Regierung ihrer schon an das R e v o- lutionäre grenzenden aufrührerischen Agitation nicht untätig zusehen könne, ging in den lärmenden Protestrusen der Opposition unter. Der Sozialdemokrat Peher

richtete heftige An griffe gegen die Regierung, der er jede moralische Eignung zur Staatsführung absprach. Das gegenwärtige System stütze sich auf den G a l g e n. Der Haß gegen das herrschende System sei im agnzen Volke so groß, daß heute in Ungarn jeder oppositionelle Kandidat seiner Wahl sicher sein könne. Schließlich wurde die nächste Sitzung für den 26. Okto ber anberaumt. Die Opposition hat mit der Sammlung der zur Einberufung einer außerordentlichen Sitzung erforderlichen fünfzig Unterschriften

: Selbstverständlich genüge für eine politische Zusammenarbeit zweier so verschiedener politischer Richtungen nicht nur die Verständigung über Politische Ziele, sondern es müsse dazu eine ehrliche Einigung über die einzuschlagenden Wege und auch Wer die Art der anzuwendenden politischen Methoden kommen. Es könne sich nicht darum handeln, etwa Koali tionsprogramme im alten Stil aufzustellen. Es gehe vielmehr um die Frage. im Reichstag eine Front zu bilden, die einer Regierung und vor allem dem Reichspräsidenten

nach wie vor dahin, daß weitere Lohnsenkungen eine unerträgliche Verschärfung der sozialen Bedrängnis der arbeitenden Bevölkerung so wie eine weitere Schrumpfung der Kaufkraft der breiten Konsumentenmassen und neue, gesteigerte Arbeitslosig keit zur Folge haben würden. Der Bundesvorstand ist der Ansicht, daß das von der Regierung verfolgte Ziel, einen Anreiz zu Neueinstel- l u n g e n von Arbeitskräften zu geben, auch erreicht werden würde, wenn es bei der im Plan der Reichsregierung vor gesehenen Zahlung

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Alpenland
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Seite 3 von 14
Datum: 09.04.1920
Umfang: 14
Staatgewalt gebeugt wurden. Dieser Standpunkt der italienischen Regierung wurde auch in Bezug auf die Autonomie Deutsch-Südtirols von allen Parteien des Königreiches geteilt. Die einzigen Gegner waren von vornherein die Nationalisten des Trentino, welche während der Friedensverhandlnn- gen durch einen Sonderdelegierten (Tombosi) dafür ge sorgt hatten, daß die italienische Regierung von ihren Ansprüchen auf die Brennergrenze nicht um eine Haares breite zurückweiche. Diese Nationalisten hatten plötz lich

, was aus nationalen Gründen zweifellos erfüllt wird. Daß aber Deutsch-Südtirol die wirtschaftlichen Mittel zum Gedeihen des Trentino schaffen soll, ist eine Zumutung, die nicht entschieden genug zurückgewiesen werden kann. Es ist kaum anzunehmen, daß die italienische Regie rung entgegen ihren feierlichen Versprechungen sich den Einflüssen der Trentiner beugen wird. Einer Herrschaft der Trentiner gilt ein Kampf bis aufs äußerste. Man möchte glauben: daß die inneren Schwierigkeiten des Königreiches es der Regierung

wohl nicht wünschens wert erscheinen lassen sollten, durch Verletzung einge gangener Verpflichtungen gegen ihre neuen deutschen' Untertanen diese auch noch in Harnisch zu bringen. Für die italienische Regierung, ist die Stunde der Entscheidung gekommen. Entweder will sie uns eine halbwegs annehmbare Wohnung, in der Reibungen ausgeschlossen find, zubilligen, oder sie schafft sich in Deutsch-Südtirol einen unlöschlichen Feuerherd; Deutsch-- Südtirol wird der Barometer des Verhältnisses

Die HirlLrrrrg der Alliierten. Haag, 8. April. (Korr. - B üro.) Das holländische Nieuwe Büro meldet aus London: Reuter erfahrt, daß der italienische und englische, wie auch der amerikanische Standpunkt in der Frage der Neubesetzung deutscher Städte der sei, sich dem Aufmarsch der deutschen Truppen im Ruhrgebiet zur Unterdrückung der Unruhen nicht zu widersetzen, jedoch unter der Bedingung, daß sich die Truppen sofort nach Wiederherstellung der Ordnung zurückziehen. Die Ruhvsrage — Deutschlands

innere Angelegenheit. Berlin, 8.^ April. (Kvrr.-Büra.) Das „Berliner Tageblatt" meldet aus Nom: Ministerpräsident Nitti emp-, fing den deutschen Vertreter und erklärte ihm, die ita lienische Regierung betrachte die Ruhr-Frage als eine ledig lich innere Angelegenheit Deutschlands. Italien wünsche die rasche Erledigung ohSne Verwicklungen, die für ganz Europa schädlich sein würden. StellnngnnhML der Sozialdemokraten. Berlin, 8. April. (Kort.-Büro.) Der allgemeine deutsche GeW-erkschaftsbund

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.11.1934
Umfang: 6
50 Cent. Anzeigen - Annahme in der Verwaltung sowie in allen Annoncenbüros des In- und Auslandes. Die entgelti. An kündigungen im redakt. Teile sind mit Tlummern versehen tung Nummer 2Z7 Rücktritt der französischen Regierung Paris, 8. November. itod) dem außerordentlichen Ministerrat, der eine Stunde dauerte, wurde einige Minuten nach halb 12 Uhr französischer Zeit offiziell angekündigt, daß die Regierung Doumergue ihre Gesamtdemission beschlossen hat. Dieser Schritt ist auf den im heutigen

, Queuille Ackerbau minister, Bertrand Minister der Handelsmarine, Rivol- let Pensionsminister, Marquet Arbeitsminister. Rollain Kolonialminister bleiben werden. Dagegen wird der Kriegsminister Petain aus- scheiden und durch den ehemaligen Oberst F a b r i er setzt. Von einem Wechsel im Finanzministerium wird ebenfalls gesprochen. In Aussicht genommen ist F l a n- d i n. Die Neubildung der Regierung soll noch heute erfolgen. Die Plane der RMsregierung um die Saar P r a g, 8. November. (Priv.) Das „Prager

im Einrücken der französischen Truppen eine Verletzung dieses Vertrages erblickt. Die HandLungsfreihelt, welche die Berliner Regierung dadurch zurückgewinnen würde, soll sich darin äußern, daß die Frage der entmilitarisierten Rheinlandzone von Deutschland aufgerollt würde. Deutschland darf be kanntlich laut Friedensvertrag im Raume von 50 Kilo meter an der Westgrenzs kein Militär unterhalten. Deutschland würde also in einem solchen Falle die Reichswehr in dis entmilitarisierte Rbrür^ndszone

ein- marschiLren lassen. in Rom Rom, 8. November. Der Präsident der Regierung:Kommission des Saar- geoietes, K n o x, ist gestern abends in Rom eingetrof fen. Roms Antwort m FM Budapest, 7. November. Der Sonderberichterstatter des „P e st i H i r l a p" meldet aus Rom eine längere Unterredung „mit einer weltbekannten Persönlichkeit", die sowohl an Kennt nis der Verhältnisse wie an Stellung geeignet ist, die offizielle italienische Auffassung zu verdolmetschen. Der Gewährsmann sagte

u. a. über die vom jugoslawischen Außenminister jüngst an Italien gerichteten Forde rungen.' Keine italienische Vorherrschaft an der Donau und auf dem Balkan Es ist lächerlich, zu behaupten, daß Italien Gebiete von Jugoslawien haben will, war doch Mussolini der erste Regierungschef, der seinerzeit Jugoslawien einen Freundschaftspakt angeboten hat. Was Oester reich, betrifft, will Mussolini selbes nicht beherrschen. Er hält aber im Interesse Europas an der Siche rung der U n a bh ä n g i g k e i t Oesterreichs fest. Ita lien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 02.05.1916
Umfang: 10
der Handelsschiffe. Berlin, 29. April. Dem „Lokalanzeiger" zu- j folge traf gestern auf der amerikanischen Botschaft ein Rundschreiben der amerikanischen Regierung j ein, das sich mit der Frage Der Bewaffnung der ! Handelsschiffe befaßt. Das Rundschreiben wurde dem amerikanischen Botschafter ins Hauptquartier ! nachgesandt. Zer Krieg Zur See. Zum Untergang des Schlachtschiffes „Ruffel". S o u d o n, 28. April. (Reuter.) Konteradmiral Fromautle und 22 Offiziere des Schlachtschiffes „Rüssel" sind gerettet

. Sie ruft überall große Erregung und grenzenlose Freude hervor. Sofort wurde mit der Beslaggung begonnen. EcharferKonfUkt zwischen Griechen land und der Entente. Die Hoffnung auf eine Lösung des Konfliktes schwindet. M a i l a n d, 28. April. Die hiesigen Zeitungen melden ans Athen: Die Hoffnung, den Konflikt durch wechselseitige Zugeständnisse zu lösen, schwin det. Die griechische Regierung zeigt sich unbedingt entschlossen, auch die neuen Vorschläge abzuweisen, denen gemäß die serbischen Truppen

würde. Der französische Gesandte erklärte auch gegenüber König Konstantin, daß er auf dem Ver langen der Beförderung der serbischen Truppen durch Griechenland bestehe. Am Dienstag unter stützte der russische und am Mittwoch der italienische Gesandte bei Skuludis das ferbifch-französisch-eng- lische Verlangen. Skuludis erklärte auch ihnen ge- gen über, eine Beförderung auf dem Landwege sei ausgeschlossen. — Die ministeriellen Blätter und Parteien sind sehr erregt und vertreten die Anschau ung, daß die Passage

der serbischen Truppen die Ab sicht verdecke, ans Kriegsdauer die Hauptpunkte Griechenlands zu-besetzen, sowie innere Unruhen zum Vorteile des Vierverba ndes zu nähren. Tie veniselistische Presse bewahrt Zurückhaltung. In einigen Städten haben Volksversammlungen statt gesunden, welche den König und die Regierung zur Verhinderung des Durchzuges der Serben auffor- dertcn. Die verweigerte Audienz. A t h e u, 30. April. .Genexal, Maron, der Be fehlshaber der englischen Truppen in Saloniki

, hat Durch den englischen Gesandten Elliot eine Audienz beim König Konstantin nachgesucht, um mit diesem über die schwebenden Streitfragen zu beraten. Die Regierung teilte dem Gesandten mit, daß der König nicht in der Lage sei, mit General Maron ü'for die militärischen und noch weniger über die diplomati schen Fragen zu sprechen. Die „V. Z. a. M." schreibt dazu: Die Weige- ruiig des Königs, den englischen General zu emp fangen, ist um so bemerkenswerter, als er diesem noch vor vier Wochen eine Audienz bewilligte

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Alpenland
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Seite 2 von 14
Datum: 18.05.1921
Umfang: 14
haben, alle Anstrengungen zu machen, um zu einer einmütigen Regelung der Frage zu gelangen. Der italienische Delegierte habe bereits die von Frankreich vorgeschlagenen Grenzen ange nommen. Vertreter der Gewerkschaften 6ei den Enientebotschaftern. Rauen, 17. Mai. Aufnahme der eigenen funkenstation. Bei der Unterredung der Vertreter der deutschen Gewerk schaften mit den Berliner Ententebotschaftern über Ober schlesien erklärte der französische Botschafter den Standpunkt der französischen Regierung, wonach der Ban

deneinfall K o rf an ty s die Entscheidung des Obersten Rates nicht beeinflussen werde. Der italienische Botschafter, dem die Delegation für die Treue und Pflichterfüllung der italienischen Truppen gegenüber den Aufständischen den Dank der von ihr vertrete nen 11 Millionen deutscher Gewerkschaftsmitglieder aussprach, wies aus das volle Verständnis der italienischen Regierung für die Wünsche der deutschen Gewerkschaften hin und erklärte, das vergossene Blut bezeuge alles und seien viele Worte

EuMch-kranzWche Noten. London, 17« Wai. (Funkspruch.) In der engli- Men Nocko ctn Fonnkreich über die ArrsstandSbewe- gnng in Oberfchlesien wird die Aufmerksamkeit der französi schen Regierung auf die Tarsache gelenkt, datz französische amtliche Stellen in Oberschlesien die Bewegung offenkundig fördern und daß die französische Regierung die polnischen Ambitionen zu unterstützen scheint. Dieses Vorgehen hieße den Ruin Oberschlesiens herbeiführen. Falls dies den Tat sachen entspreche, könne

, das Bergwerksgebiet aus gewaltsame Weis? an Polen zu bringen und eine daraus Bezug habende Tätigkeit der französischen Organe im Abstimmungsgebiet in Abrede. Ein militärisches Eingreifen Deutschlands werde Frankreich nicht als untätigen Zuschauer finden. Der vvrgeschlagenen neuen Konferenz werde zügestünmt, aber die Einberufung soll erst nach Eröffnung der französischen Kammer erfolgen. Selbst jene Blätter, die sonst gegen die Regierung sind, heißen die Stellungnahtue Lloyd Georges in der oberschles'.- schen

Frage gut. Der Korrespondent der »Daily News" in Oberfchlesien berichtet seinem Blatte, daß die scharfe Erklä rung des englischen Premierministers in den Kreisen der oberfchlesischen Aufständischen und bei deren Führern einen niederschmetternden Eindruck hervvrgerusen habe. Raum, 17 . Mal. Aufnahme der eigenen funken klation. . Laut einer Havasmeldung übermittelte die englische Regierung Briand eine Note mit ähnlichen Argumen ten, wie sie Lloyd George in keiner Rede gebrauchte und mit der Bitte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 14.04.1920
Umfang: 8
fasten und an den Völkerbund herantreten, da mit dieser die Daseinsbedingnngen für Oester reich als freien Staate im Völkerbunde festsehe. Nitti halte sich mehr an den Geist als an den Buchstaben des Friedensvertrages. > R o m, 12. April. Staatskanzler Dr. Renner Erklärte in einer Unterredung mit dem Bericht erstatter des „Tempo", daß das österreichische Volk nie vergessen werde, welches Beispiel von Mitgefühl und Großhe "»keit das italienische Volk und die italienische Regierung ihm gegeben

und die wirffchaftlichen Beziehungen möglichst bald herzu stellen. Zu die sem Zwecke hat eine Reihe von Beratungen zwi schen dem Minister für Arbeiten und Handel so wie technischen Fachleuten der beiden Staaten stattgefunden und man konnte zu Uebereinkom- men über die wichtigsten Punkte gelangen. Die italienische Regierung mißt dem Besuche eine hohe moralische Bedeutung bei; denn er bildet den Anfang einer neuen Phase freund schaftlicher und gut nachbarlicher Beziehungen mit dem österreichischen Volke

Regierung und das österreichische Volk teilt diese Ueberzeugung. Die österreichische Regierung möchte die wirb ffchaftlichen Beziehungen sobald als möglich wie der aufnehmen. Ein gewisser Verkehr habe sich tatsächlich schon entwickelt; leider sei es bisher ! nicht gelungen, den Verkehr auf einen größeren -Umfang zu bringen oder auch nur Verhandlun- !.gen darüber in Gang zu fetzen. So gewiß es sei, -daß die Dcmaustaaten vielfach aufeinander an gewiesen seien und auch gemeinsame Interessen jhaben

zu haben. Uebereinstimmung der Interessen zwischen Italien und Oesterreich. Rom, 12. April. Die Ag. Stefani veröffent licht folgende Note: Ministerpräsident Nitti und Staatskanzler Dr. Renner haben in ihren Unterredungen die politische Lage geprüft und die Uebereinstim- mung der Interessen zwischen Italien und dem neuen österreichischen Staate festgestellt. Die ita lienische Regierung wünscht mit den ihr zur Ver fügung stehenden Mitteln an dem Wiederaufbau der Nachbarrepublik Oesterreich b e i z u t r a- gen

. Sie wird sich mit dem türkischen Friedensvertrag und mit der Smyr naer Frage beschäftigen. Zulassung der Preffe zur Konferenz. Rom. 12. April. Die Ag. Stef. verbreitet eine Note, nach der es ausgeschlossen sei, daß auf der ^vorstehenden Konferenz von San Remo die Pressevertreter nicht zugelassen werden würden. Die Regierung habe alle notwendigen Maßnah men getroffen, um die schnelle Benützung des Telegraphen- und Telephoudienstes durch die Presse zu sichern. Der Presse n>erde in San Remo dasselbe Entgegenkommen zuteil

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Der Südtiroler
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Seite 3 von 8
Datum: 15.02.1926
Umfang: 8
, daß sich tatsächlich die ab solute und vollständige Wirkungslosigkeit einer Politik übermäßiger Langmut erwiesen hat, die die Deutschen stets als Zeichen der Schwäche auszulegen geneigt gewesen sind. (!!!) Die faschistische Regierung selbst hat in den ersten drei Jahren so ziemlich eine Politik des Abwartens und der Nachsicht verfolgt (?) ist aber bereit gewesen, diese Haltung nachdrüMch zu ändern, als sie ungefähr im Frühjahr 1925 die ungeheuren Gefahren sah, denen diese Haltung das italienische Volk in näherer

oder wei terer Zukunft aussetzen kann. Wie Mussolini leugnet. In der Rede Dr. Stresemanns ist eine Behauptung enthalten, die ich auf das formellste dementieren muß, nämlich jene, daß die italienische Regierung zu irgend einer Zeit einen ergänzenden Garanttepakt für die Bren nergrenze verlangt hätte. Die Wahrheit ist im Gegenteil, daß die italienische Regierung das nicht nur nicht verlangt hat, sondern sorgfältig jede positive Anregung in dieser Angelegenheit vor und während der Locarno konferenz

abgelehnt hat, überzeugt wie sie ist, daß bei der gegenwärtigen Lage die festeste Garantie des Brenners in der moralischen und materiellen Kraft der Verträge des italienischen Volkes gelegen ist. Ich gehe nun dazu über, in einigen Worten gewisse kleinere Behauptungen in der Rede Stresemanns zu widerlegen. Stresemann hat sich beklagt, ich hätte zum Botschafter Neurath gesagt, -aß die italienische Regierung auf einen Boykott durch einen Gegenbopkott antworten werde. Und was möchte man? Daß Italien

S üdtirol | Amsdruck. 15. Februar 1926 flungcrt und Drohungen Mussolinis zurückgewiesen werden. Sie seien geeignet, den Frieden Europas zu bedrohen. Weder die deutsche Regierung, noch irgendwelche verantwortliche Stellen haben die Parole gegen Italien ausgegeben. Wenn in der Presse gegen die Unterdrückung der Minderheit in Südtirol Protest erhoben worden sei, so kommt ein Ein schreiten dagegen nicht in Frage, da keine rechtswidrige Hand lung vorliegt. Gegen das Unrecht in Südtirol muß

schlechterung erfahren hätten. Die Rede Mussolinis habe klar die Gewaltpolitik aufgedeckt, durch die das alte deutsche Volkstum in Südtirol vernichtet werden soll. Er erklärte, gegen diese Gewaltpolitik, die schon vor der Mussolinirede klar erkennbar war, die Stimme zu erheben, war das Recht und die Pflicht des bayrischen Ministerpräsidenten Held. Wir I empfinden gegen Italien und das italienische Volk keine Ab neigung. Von Italien und von der römischen Kurie sowie auch von den italienischen Staatsmännern

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Unterinntaler Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 16.02.1906
Umfang: 12
Jetzt braucht der Fürst der schwarzen Berge keine abgelegten ruffischen Waffen mehr; nein, sein Erb prinz Danilo reist ganz stolz in Europa herum, um enorme Bestellungen zu machen. Aufträge aus Montenegro werden sonst im kaufmännischen Leben als faule Geschäfte betrachtet, diesmal ist die Sache reell, denn die Bankanweisungen lauten auf bewährte italienische Institute. Aber nicht nur Kanonen und Schnellfeuerge schütze werden für Montenegro bestellt, auch inner halb der schwarzen Berge herrscht

kriegerischer Geist. So baut man an der von Cattaro nach Cetinje führenden Gebirgsstraße ein Fort, das unleugbar ein militärischer Stützpunkt gegen Oesterreich wird. Montenegro bereitet auf dem Balkan die großitalie nischen Pläne vor; cs unterstützt die italienische Propaganda in Albanien, es ist mit dem Plane einverstanden, die Adria ganz zum italienischen Meere zu machen. Diese Sachlage darf nicht unterschätzt werden. Gewiß hat Oesterreich hundertmal über seine Feinde gesiegt, aber nur zu oft

preis — sie stellt auch noch neue, geradezu freche Forderungen an die Kro ne, von denen bisher gar nicht die Rede war. Das einzige, was sie „gewähren" will, ist die gnädige Zusage, die Regierung vorläufig zu übernehmen, u. zw. bevor ihre militärischen Forderungen ganz erfüllt sind, die jedoch im vollen Umfange aufrecht erhallen werden und deren Erfüllung durch die zu bildende Koalitionsregierung angestrebt werden soll. Das ist das ganze Zugeständnis, das eigent lich eine freche Verhöhnung

. Und diese Antwort, diese Ausgeburt magyari schen Größenwahns nennen ihre Verfasser „die mög lichste Annäherung an den Standpunkt der Krone". Wenn das aber eine Frechheit ist, so ist es eine glückliche Frechheit, denn sie hat Ungarn vor einer Regierung bewahrt, die eine Los von Oester reich-Regierung geworden wäre und den Hochverrat und die Revolution „hoffähig" gemacht hätte. End lich wird man doch jetzt in den maßgebenden Krei sen auch das einsehen, was wir schon hundertmal gesagt haben — daß es mit den Leute

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Alpenland
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Seite 3 von 14
Datum: 07.04.1920
Umfang: 14
an Deutschland, das durch diese Taktik erschlagen wird. Italienische Pvessestrmmen. K München, 6. April. (Eigendraht.) „Giornale d'Italia" stellt fest, daß Präsident Wilson, der Frankreich des Militarismusses beschuldigte, durchs die Haltung dev französischen Regierung gegenüber Deutschland vollauf ge rechtfertigt sek. Das französische Vorgehen ist für Italien äußerst lehrreich, indem es den besten Weg zeigt, wie schwe-- bende Fragen zu lösen seien. Bereits über ein Jahr ver hindert das Veto Wilsons

,Alpenland" — MorgenbIatt. Mittwrck, 7. Avril 1020. lich nach Abzug der Reichswehr aus der neutralen Zone sin Ende finden werde. Ministerpräsident Millerand hat vn alle Vertreter Frankreichs int Auslande eine Note gerichtet, um die fremden Regierungen über den genauen Charakter der getroffenen Maßnahmen aufzuklären. In Mer Note legt die französische Regierung dar, daß sie Einerlei feindliche Gedanken gegenüber Deutschland hege, daß jedoch died eut sche Regierung trotz ihrer gegen teiligen

Besatzung. Man spricht von 20.000, Mann. Man ist besonders darüber sehr unwillig, daß die Franzosen abermals sckwarze Truppen zur Besetzung ver wenden. In diplomatischen Kreisen befürchtet man, daß dir Besetzung eine dauernde fein wird und daß diese Be setzung auch für den Abschluß der Förderungen im Ruhr gebiete aufrecht erhalten wird. Man begründet dies so daß es notwendig wäre, Garantien zu schaffen, um die deutsche Regierung zur Durchführung der Kohlenlieferun gen zu zwingen. Es ist auch feststehend

einer sogenannten roten Armee beschäftigt ist.' Die Reichswehr hat bisher' noch keinen Auftrag von der sächsischen ,Regierung, diesem Unwesen, ein Ende zu bereiten. Der bolschewistische Terror. Hamm, 6. April. (Korr.-B üt o.) Nach hier einge- trossenen Meldungen übt der Mob in Essen eine terro ristische Herrschaft aus. Der angerichtetc Schaden geht be reits in die Hunderttausende. Vom Postdirektor wurden • mit vorgehaltener Pistole 120.000 Mark erpreßt. Die Post

vivendi zwischen Frankreich und Deutschland hingewiesen, insoweit das letztere mit Rück sicht auf die Kohlenlieferung das größte Interesse habe, daß der Friedenszustand wieder hergestellt werde. Deutsch WevharrdLrrngerr il htt die ArrLorrÄMiesvagb in Rom» II Wien, 6. April. (Eigendraht.) Aus Rom wird gemeldet, daß zwischen den Minister für die neuen Provinzen und Vertretern Industrieller und politischer Kreise von Triest, Trient und Deutsch-Südtirol einerseits und der italienischen Regierung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 08.02.1930
Umfang: 16
mit folgender Rede: Herr Kanzler? Es gereicht mir zur besonderen Freude. Eure Erzellenz in Rom willkommen zu heißen. Die italie nische Regierung und das italienische Volk haben Ihren Be such mit den Gefühlen lebhafter Herzlichkeit ausgenommen und schaßen seine Bedeutung um io höher ein, als in dem von uns heute Unterzeichneten Vertrag feierlich die Absicht irr Erscheinung tritt, die Beziehungen aufrichtiger Freund schaft zwischen unseren beiden Bölkern festzulegen. Sie konnten sich überzeugen. Herr Kanzler

Vergangenheit bewundert aber wir sehen auch, wie unter der weifen Regierung Sr. Maje stät des Königs und unter -er hervorragenden Führung Eurer Exellenz das italienische Volk, eingedenk seiner stolzen Tradition im gewaltigen Rhythmus der Arbeit seine natio nale Zukunft auibaut. Jahrhunderte hindurch sind unsere Völker in innigsten kulturellen Wechselbeziehungen gestan den und immer erwuchsen aus gegenseitiger Durchdringung und Befruchtung italienischen und aermanischen Gefftes die Blüten und Früchte

Buchdruckerei und Verlagsanstalt. - Verantwortlicher Redaiteurr Alois Aricochi. - Sämtliche in Innsbruck. Mentlgasie 1? Nr. 32 sinusdrua. Samttag Len 8. Februar 1930 38 . Sannums. Schober und Muffolini strudeln einander an. Rom. 6. Februar. Abends war Bundeskanzler Scho ber Gast des rtalrenischen Ministerpräsidenten Mustolini im, Hotel „Exelsior" bei einern Diner. an dem die Spitzen der italienischen Behörden teilnahmen. Das Oberhaupt der ita lienischen Regierung begrüßte den österreichischen Bundes kanzler

ich mein, Glas auf das,Wohl Sr. Majestät des Königs und der kgl. Familie, auf das Wohl Eurer Exzellenz und auf das Blühen und Gedeihen Italiens und des italie nischen Volkes! Nach den Trinksprüchen, die beiderseits in herzlichem Tone vorgetragen wurden, spielte die Musik zuerst die öster reichische Bundeshpmue sodann die italienische Hymne. —r Min'sterpräsident Mussolini verweilte nach aufgehobener Tafel noch längere Zeit in angeregter Unterhaltung in deut scher Sprache mit dem Bundeskanzler Schober

Schober der österrei chischen Außenpolitik verliehen habe, darstelle, und sei aber auch gleichzeitig die Krönung der herzlichen und freund schaftlichen Politik, die Italien gegenüber Oesterreich seit dem Tage des Waffenstillstandes eingeleitet habe. Das Blatt schließt mit dem Hinweis darauf, daß das Verdienst des Bundeskanzlers nicht nur darin bestehe, die Zügel der Regierung mit fester Hand ergriffen zu haben, sondern dar in. daß er erkannt hatte, daß die österreichische Außenpolitik ihren eigenen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 16.03.1936
Umfang: 8
u. a. aus: Der Locarnovertrag ist von Deutschland zerrissen worden, von jenem Deutschland, das freiwillig diesen Vertrag unterzeichnet hat. Die gesamte Kulturwelt ist beunruhigt, weil es nur kleiner Zwischenfälle bedarf, um einen Krieg auszulösen. Unsere Regierung, die die Interessen Frankreichs morgen in London vertritt, ist eine Regierung ganz Frankreichs. Unsere Regierung wird Frankreich ohne Furcht, aber auch frei von nationalistischen Leidenschaften vertreten. Die deutsche Reichsregierung hat wiederholt erklärt

, eine Lösung der Schwierig keiten zu finden, denn w.r jetzt gegenüberstehen. Vor vier zehn Jahren hatte die englische Regierung die Ehre, in die sem gleichen Raume den Völkerbundrat zu empfangen. Da mals war der Anlaß bedeutend, aber seine Wichtigkeit wird überschattet durch die Feierlichkeit der Stunde, die uns heute vereint. Cs ist wohl nicht zu viel gesagt, daß die un mittelbare Zukunft von der Weisheit unserer Beratungen abhängt." Zum Schlüsse erklärte Eden, daß er später noch weitere Ausführungen

, weil dies Frankreichs Recht ist, sondern weil es Frankreich als seine Pflicht betrachtet. Der Text des Locarno-Vertrages ermächtigt meine Regierung, bringende und entschiedene Schritte zu unternehmen. Aber Frankreich ist besorgt, zu der europäischen Lage nicht noch weitere Elemente der Unruhe hinzuzufügen. Frankreich will, daß das Völkerrecht von allen geachtet werde, wie es auch selbst das Völkerrecht achtet. Es be trachtet die Achtung des Völkerrechtes als die Grund lage für die Aufrechterhaltung des Friedens

." Ftandin gab im weiteren Verlaufe seiner Ausführungen eine historische Uebersicht über die deutsch-französischen Verhandlungen über den Pakt und sagte dann weiter: „Trotz meiner eigenen Versicherung, daß Frankreich den Sch edsspruch des Internationalen Gerichtshofes im Haag annehmen würde, hat sich die deutsche Regierung die ses Verfahrens nicht bedient. Deutschland hat es vorgezogen, de» Vertrag für null und nichtig zu erklären, den Reichskanzler Hitler wie derholt als einen in Freiheit verhandelten

erschüttert. Bel gien werde aber am Loearnovertrag auch weiterhin fest- halten. Nach Schluß der öffentlichen Sitzung trat der Rat zu einer gemeinsamen Sitzung zusammen, in der Deutschlands Vor ladung beschlossen wurde. Der Rat wurde sodann auf Montag, nachmittags 15.30 Uhr, vertagt. Am Montag werden Grandi und Eden das Wort ergreifen. Rheinlandbesetzung geaen Schacht und Reichswehr Paris. 14. März. («) Wie verlautet, ist die starke Haltung der französischen Regierung auf den Bericht des Botschafters

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 09.10.1911
Umfang: 8
. Die Konsequenzen der Wahlen sind schon gezogen. Das konservative Ministerium reichte seine Demis sion ein und der Führer der Liberalen, Staaff, der Typus eines wankelmütigen Liberalen, wurde zum König berufen. Die Konservativen sind zu schwach, um an der Regierung bleiben zu können, aber an dererseits sind die Liberalen auch nicht stark genug, um ohne Unterstützung der Sozialdemokraten die Regierung zu führen. Aufbesserung der Beamtengehalte und neue Steuer vorlagen. Wie schon gemeldet, hat die Regierung

, das den Steuerdefraudanten Amnestie gewährt und für die Zukunft dem Staat das Recht der Büchereinsicht gibt. * Weitere Regierungsvorlagen. Die Regierung hat am Freitag dem Abgeordne tenhause eine Gebäude st euervorlage und die Sozialversicherungsvorlage unter breitet. Kkieg Men Wen unü Allei. Viel Neues ist auf dem Kriegsschauplatz nicht vor gefallen. Die italienischen Expeditionstruppen sind erst am Freitag abgegangen und nach ihrem Ein treffen sollen die ersten kriegerischen Operationen beginnen. Dem wollen die Mächte

gegen eine angemessene Geldentschädi gung anzuerkennen. Die Türkei habe lediglich durch ihre diplomatischen Vertreter bei den Mächten an- fragen lassen, unter welchen Umständen sie die Ein leitung von Friedensverhandlungen für möglich halten. Von einer Anerkennung der Okkupation sei nirgends die Rede gewesen. Die Einnahme von Tokra. Rom, 9. Okt. Die italienische Flotte hat nach einer offiziellen Meldung gestern um 4 Uhr früh mit dem Bombardement auf Tokra begonnen. Nach mehreren Stunden wurde die Kanonade

eingestellt und der Gouverneur zur Uebergabe der Forts auf gefordert. Der Gouverneur lehnte die Forderung ab, worauf die italienische Flotte von neuem mit dem Bombardement begann. Unter dem Schutze des Feuers landeten mehrere Kompanien Marineinfan terie, welche die Forts im Sturme nahmen und die italienische Flagge hißten. Beschlagnahme türkischer Schisse. Saloniki, 9. Okt. Mehrere italienische Tor pedoboote und Kreuzer drangen in den Hafen von Medua (Albanien) ein und beschlagnahmten meh rere

Er sparnissen Frauzensfeste (Eisenbahnerversamm lung.) Mittwoch den 11. Oktober, halb 9 Uhr abends, findet im Gasthaus Ranalter eine öffent liche Vereinsversammlung mit der Tagesordnung: „Die Forderungen der Eisenbahner und die Ant wort der Regierung" statt. Referent: Genosse S ch e i b e i n. Die Tagesordnung ist äußerst wich tig und interessant zugleich. Wir erwarten daher zahlreiches und pünktliches Erscheinen. Nichtmitglie der sind gern gesehene Gäste. Erfülle jeder seine Pflicht.

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Alpenland
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Seite 3 von 16
Datum: 18.03.1920
Umfang: 16
werde, als dem allertreuesten Treu io! Die italienische Regierung war immer gut beraten, wenn es sich um die Umsetzung von Schlagworten in die reale Wirklichkeit handelte, daher schiene es gar nicht aus geschlossen, daß sie sich darüber klar ist, daß die „Venezia Tridentina" in Bozen in jeder Hinsicht besser verwaltet würde wie in Trient. Das ist aber absolut nicht im Entferntesten der Wunsch Bozens oder gar Deutschfüdtirols! Sie wollen weder herr schen noch beherrscht werden. Sie wollen deutsch bleiben, wie sie deutsch

wieder ausgenommen. Die Tagung der hier weilenden Nationalversammlung wurde auf Donnerstag nachmittags verschoben. Die Straßenbahnen siird hegte noch nicht verkehrt. Wann die Regierung nach Berlin zurückkeh'-ü, steht noch nicht fest. Zeitungen sind keine erschienen. Stimme gsberichte. Verl in, 16. Marz. (R o tr.-B ü ro.) Der Vertreter des Telegraphenkorre°'pondenMros meldet, daß das außer.' Bild der Stadt nicht dafür spreche, daß in Berlin die Mteregierung ausgerufen worden wäre. K München, 17. Marz (Eigendraht

. Die „Frank furter Zeitung" meldet «ms Berlin: Auf Grund der im Reichstage? geführten Verhandlungen haben Kapp und LüLtwitz, letzterer nach längerem Schwanken sich bereit er klärt, z'-rückzut'-eten und die Regierung an Vi ekanzlerSchiffer abzutreten. General Schroffen hat im Namen der Re gierung Bauer die Führung der Truppen übernommen. Diese Vorgänge haben sich im Laufe des Nachmittag folgen dermaßen abgespielt. Vor 4 Uhr nachmittags sind die Staatssekretäre im Reichst agsgebäude zusammengetreten

; von der neuen Regierung die Generale Lüttwitz, Klewitz (früherer Generalstabsschef des Generaloberst von Einem) und General Hiller. Die UnlerstaaLsfekretLre stellten den Generalen den Ernst der Lage vor Rügen und machten auf dir neue bevorstn hende Katastrophe aufmerk.am. Lüttwitz verhielt sich ab lehnend, Während Kapp hekanntgab, daß er die Stellung berrits als verloren betrachte und daß-dis Generale Kle- wrtz und Hiller Gegner des Einmarsches gewesen waren und sich am Samstag bereit erklärt

' in Berlin führt grgenWärtig Vize kanzler Schfffer. Die Truppen stehen unter Kommando des General von Hülfen (der nicht mit General von Hülsen in Hannover zu verwechselln ist, der sich für die Regierung Kapp erklärte). Der Berliner'Kommandeur von Hülsen erklärte sich bereit, die Regierung.Bauer zu verleidig-m Die nächste Entwicklung läßt sich nicht übrrsehm, da die militärischen Stellen erklärten,' daß die sofortige Zurück ziehung der Truppen aus den Arbeitervierteln schwer zu bemerk stell rgen sei

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 01.05.1920
Umfang: 8
alle jene nützlichen Grundlagen gesammelt wür den, dis für die endgültige Entscheidung durch die Regierung und die anderen verfaffungsmäßigen Oc- gane notwendig find. Den sechstägigkn Konferenzen m;t den deutschen Parteien werden anfangs Mai ähn liche Konferenzen mit den Parteien des Trentino folgen." Hierzu bemerkten die „Bozmer Nachrichten": Aus dieser Erklärung, die sich in Einzetfragen nicht einlüßt, geht hervor, daß die italienische Regierung von der Notwendigkeit der Errichtung einer selbständigen Pro vinz

für SMirol überzeugt ist. Die Provinz ist aber noch nicht errichtet, sondern erst versprochen, allerdings in feierlicher Weise unter Berufung auf alle früheren Versprechungen und auch auf die Thronrede. Mit Rücksicht auf diese Bürgschaften können wir heute wohl mit Sicherheit annehmen, daß die italienische Negie rung in absehbarer Zeit die selbständige Provinz Süd tirol errichtet. Für die Ueöergangszeit können wir jetzt schon mit vollem Rechte und unter Berufung auf die Regierung in Rom

des deutschen Verbandes in Südtirol und der italienischen Regierung in Rom gepflogen wurden, berichtet folgendes offizielle Kommunique: „In den letzten Tagen fanden im Zrntralamte für die neuen Provinzen im Beisein des Generalkommiffärs für die Venezia Tridentina, On. Credaro, dis ange- kündigten Konferenzen der Delegierten d--r deutfchen Parteien des Alto Adige über die politische-und ad ministrative Neuordnung dieses Gebietes statt. Am Beginn der Besprechungen legte der Chef des Zentral- amtes Com. Salata

unterstützung gewähren. Vom Generalstreik in Südslawien. Basel, 28. April. Die südslawisch orientierte „Ager.ce Central" meldet aus Belgrad, der General streik im SHS.-Staate sei mit einem völligen Miß erfolg der Arbeiterschaft beendet worden. Italienische Blätter melden im Gegensatz dazu aus Triest, daß der Ausstand fortbauert »mb daß es in Belgrad. Laibach und Agram zu Unruhen gekommen sei; es hätten Zusammenstöße zwischen Kommunisten und Militär, mit etwa 10ü Toten Verlust, stattgefunden. Eine Niederlage

, sofortige Freigabe von Vieh, Tabak, Oelfrüchten und Wolle, Straferlaß für sämtliche Ver stöße, die von Bauern gegen die Zwangswirtschaft be gangen wurden, Anerkennung des Streikrechts der Bauern. Bekämpfung aller auf Sozialisierung von Grund und Boden gerichteten Bestrebungen." Wenn diese Forderungen nicht bis zum 2. Mai beantwortet würden, so werde der Bauernverband eigenmächtig Vor gehen. Deutschlands Wehrmacht. Berlin, 29. April. Die deutsche Regierung hat der Friedenskonferenz in einer Note

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