en bloc anzunehmen. Es könnten daher Aenderungen nur wieder mit Zustimmung aller Parteien durchgeführt werden. M.-R. Kerschbaumer stellt den Antrag, den Ent wurf zurückzuziehen, einen Ausschuß unter dem Borsitze des Bürgermeisters zu bilden, der den Entwurf neuerdings zu be raten und dann auch das italienische Gesetz zu saldieren hätte. Gegen diesen Antrag ist G.-R. Tappeine r, welcher ihn als Verschleppung hinstellt. Hätte die Regierung' bezüglich der Seß haftigkeit eine Einwendung getan, so hätten
. italienische Regierung in dem von Herrn Bürgermeister Dr. Perathoner vorgelegten, von der Bozner Gemeindevertretung beschlossenen Gemeindewahlmsormentwurf einige Aenderungen vornehmen will, durch den Borbehalt des Herrn Bürgermeisters jedoch sine Sanktion der Wahlreform in diesem Falle nicht zu erreichen ist, erklärt der Gemeinderat der Stadt Bozen, diese Einschränkung zurückzuziehen, da eine neue Verhandlung über den Entwurf, infolge der Kürze der Zeit, nicht mehr möglich jjt. — Die kgl. italienische
Option von Beamten, Lehrern und Priestern. Vom Pressedienst des Generalkommissariates 'g!eht uns foligestdeMitteilungtzu: Für jene Beamlten, Lehrer und Prie ster, die nicht das Optionsrecht besitzen und sich die Borli^p eitles neuen Gesuches um Aufnahme In die italienische Staats bürgerschaft wüf Grmrd des Artikels 8 'des kgl. Dekretes vom 30. Dezember 1920, Nr. 1890, bis zum 25. Jänner 1922 reservierten, teilt das Zentralamt für die neuen Pivrvinzerr Mit, daß das Zivilkomnrissariat ermächjtigt
Regierung^wird -er re ten, ücht, die vom ^Bozner Gemeinderat vorgeschlagene Wahl- orm für die Stadt Bozen sofort der Sanktion zu unterbrei- », damit die autonome Stadt Bozen auf Grund derselben ihre Vertretung wählen kann. Dieser Beschluß ist telegraphisch der Regierung zur Kenntnis zu bringen. — G.-R. >Kartnal- l e r erklärte, daß es sich nur um Zurückziehung des bekannten Passus handle. Der Gemeinderat vergebe sich nicht, wenn er dem Antrag Tappeiners zustimme. Dr. .Peratho ner gab Aufklärung
über die Streichungen, welche die Regie- ncng am Entwürfe durchgeführt habe: Frauenwahlrecht und Wahlpflicht, also gerade die zwei Kompromißpunkte der bürger lichen Parteien. Ferners gibt Bürgermeister bekannt, daß be reits im Verordnungswege bekannt gemacht sei, daß im Gebiet der Venezia Tridentina, mit Ausnahme der Städte Trient und Rovereto, das italienische Wahlgesetz zur Anwendung zu kom men habe. Nachdem noch die Gemsinderäte Kerschbaumer, Lun, Mayr und Kartnaller das Wort ergriffen hatten, setzte