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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.05.1936
Umfang: 6
zu den deutschen Friedensvorschlägen enthält, und die der-Botschafter bei seinem Gespräch mit dem Reichsminister des Auswärtigen Amtes übergab, heißt es, daß die englische Regierung seit eini ger Zeit die Denkschriften über die Wiederbesetzung der ent militarisierten Zone und die Friedensvorschläge der deutschen Regierung sorgfältig erwogen hat. Eine solche Er wägung war natürlich unerläßlich angesichts der Bedeutung, die die englische Regierung der Aufrichtung eines wahren und dauernden Friedens in Europa

beimißt, der sich auf die Anerkennung der Gleichberechtigung und Unab hängigkeit eines jeden Staates wie auch darauf gründet, daß jeder Staat die von ihm eingegangenen Verpflichtun- genbeachtet. Die englische Regierung ist davon überzeugt, daß die deutsche Regierung ihre Ansicht teilt, daß diegrößtmöglicheKlar- h e i t erwünscht ist, ehe allgemeine Verhandlungen begin nen können, damit nicht später etwa Mißverständnisse das vertrauensvolle Zusammenarbeiten der europäischen Mächte beeinträchtigen

. In den deutschen Denkschriften vom 24. und 31. März kommt eine Reihe von Stellen vor, die die englische Regierung in einem gewissen Zweifel darüber lassen, wie sich die deutsche Re gierung die Grundlage denkt, auf der die zukünftige Rege lung fußen soll. Der erste Punkt, dessen Klarstellung wünschenswert ist, ist die Frage, ob sich das Deutsche Reich nun in der Lage sieht, „w i r k- liche Verträge" abzuschließen. Es ist selbstverständlich klar, daß Verhandlungen über einen Vertrag zwecklos wären

, wenn eine der Parteien später die Freiheit für sich in Anspruch nähme, die von ihr eingegangene Verpflichtung mit der Begründung zu v e r l e u g n e n, sie sei damals nicht in der Lage gewesen, einen bindenden Vertrag abzuschließen. Die englische Regierung werde eine klare Stellungnahme der deut schen Regierung begrüßen, die jede Ungewißheit über diesen Punkt ausräumt. Wenn die im Abschnitt VI der Denkschrift der deutschen Re gierung angeführte Folgerung allgemein gelten soll, so könnte dies zu Zweifeln darüber

Anlaß geben, wie die deutsche Re gierung über das weitere Jnkraftbleiben der übrigen noch gültigen Bestimmungen des Versailler Vertra ges und schließlich auch aller Vereinbarungen denkt, von denen gesagt werden könnte, daß sie auf die Bestimmungen des Versailler Vertrages zurückgehen. Die englische Regierung möchte über die h i st o r i s ch e Auslegung der Ereignisse nicht streiten und will deshalb ihre eigenen Ansichten hier nicht aussprechen. Sie muß aber natürlich klar zum Ausdruck brin gen

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 28.11.1939
Umfang: 4
Tage später, am 28. August, erschien am Abend der britische Botschafter wiederum beim Führer, um ihm als Antwort auf die deutschen Vorschläge vom 25. August ein Memorandum der britischen Regierung zu überbringen. In diesem Memorandum wurde die Reichsregie rung gebeten, sie möge in direkte Verhandlungen mit der pol nischen Regierung eintreten. Das englische Memorandum sagte hier wörtlich: „Seiner Majestät Regierung hat bereits eine definitive Zu sicherung von der polnischen Regierung erhalten

war, ja, daß ihm sogar jede Art von Diskussion verboten war, wird durch das englische Blaubuch im vollen Umfang belegt. Dies sind die nackten Tatsachen, die sich aus den von den Engländern veröffentlichten Dokumenten ergeben. Sie erhär ten nicht nur Englands Schuld am Kriege. Sie zeigen viel mehr auch, daß die britische Regierung während der entschei denden Tage Ende August ein niederträchtiges Doppelspiel getrieben hat, das erst durch die englischen Veröffentlichungen vollständig überblickt

worden, um Zeit zu gewinnen. Während nämlich England in seinem Memorandum vom 28. August behauptet hatte, die definitive Zusage Polens in der Hand zu haben, war in Wirklichkeit hierüber mit Polen noch gar nicht verhandelt worden. Halifarhatte lediglich am selben Tage oen britischen Botschafter in Warschau instruiert, er möge dafür sorgen, daß die polnische Regierung eine Zustimmung zu direkten Unter handlungen mit Deutschland durch englische Vermittlung gebe. Er habe aber gleichzeitig hinzugefügt

- und Intrigenspiel. Nicht nur hatte die britische Regierung keine Zusage von Polen in der Hand, wie sie zwei Tage früher behauptet hatte, sondern ihr Botschafter in Warschau hatte nicht einmal den englischen Vorschlag an die polnische Regierung weitergegeben, und zwar mit der Begründung, Polen werde doch nicht ver handeln, da es sich durch das englische Bündnis so sicher fühle, daß es die Vorschläge von Hitler doch nicht annehmen werde. Die Weigerung Kennards, die Vorschläge seiner Regierung den Polen

Vas britische vlaubuch widerlegt englische Kriegsschuldlügen das verbrecherische voppelsplel der tondoner kriegslieher eindeutig enchüiit Berlin, 28. Nov. Amtlich wird verlaulbart: Englands Blaubuch beweist seine Kriegsschuld. Ermland wollte den Krieg. Beweis aus Beweis konnte Deutschland hierfür der Welt schon vor Augen führen. Nichts hat England dem bisher enkgegenzusehen gewußt. Darum mutzte es immer wieder zur Lüge und Verdrehung greifen. Das kürzlich herausgekommene englische Vlaubuch

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 03.10.1935
Umfang: 6
. Die japanischen Behörden in Schanghai und Tokio dementieren jedoch kategorisch die Meldung. L o n d o n, 2. Oktober. (DNB.) Reuter meldet aus Addis Abeba, ein unbestätigtes Gerücht besage, daß mehr als hundert japanische Offi ziere auf dem Wege nach Abessinien in Britisch-So- malilanü eingetroffen seien. Frankreich prüft tie englische Frage Paris, 2. Üfrtotiet (®. 91.). Die Antwort der französischen Regierung auf die englische Anfrage betreffend die Haltung Frankreichs bei einem eventuellen Konflikt

Korrespondent des „Matin" meldet feinem Blatte folgende Einzelheiten über die letzte englische Anfrage betreffend die Haltung Frankreichs bei einem eventuellen Konflikt im Mittelmeer: Die englische Regierung will von Frankreich die Zusicherung erlangen, daß bei einem eventuellen An griff von italienischer Seite gegen die englische Mittel meerflotte 1. Frankreich feine Flo t te n st ü tzp u nk t e im Mittelmeer der englischen Flotte zur Verfügung stellen werde, 2. daß die französische Mittelmeerflotte

nötigenfalls mit den britischen Kräften kooperieren möge. In London scheint man allgemein zu erwarten, daß die sranzöfische Regierung diese Frage für den Fall bejahen dürfte, daß die englische Flotte im Mittel meer wirklich Gegenstand eines nichtverschuldeten und vom Völkerbund in entsprechender Form festgestellten Angriffes fein sollte. Man hält es aber nicht für aus geschlossen, daß die französische Regierung ihre Ant wort mit einer Reihe vor: G e g e n f r a g e n be treffend die Haltung Englands

bei einem eventuellen zukünftigen Konflikt i n Europa verbindet. Da die englische Regierung es in ihrer letzten Note >abge- lehnt Hat, konkrete Garantien für diesen oder jenen konkreten Angriffsfall in Europa zu übernehmen, könnte Laval von Großbitannien nunmehr verlangen, daß England die in dem L o c a r n o a b k o m m e n umschriebenen Garantien auf alle Fälle eines flagranten Angriffes in Europa ausdehnt. Die Arbeilerpartei für Sanktionen B r i g h t o n, 2. Oktober. (Reuter.) Die Konferenz der Arbeiterpartei

der Verhinderung des Bürgermeisters oder im Falle des vorzeitigen Ausscheidens des Bürgermeisters in Tätigkeit. Eine selbständige Amtsführung des Bürgermeister-Stellvertreters neben dem Bürger- Addis Abeba. 2. Oktober. (Reuter.) Die äthiopische Regierung bestätigt, daß die Italie ner westlich vom Berge M u f s a l i Abessinien betre- ten haben, daß aber noch kein Kampf stattgesun den habe. Die Grenze ist in diesem Gebiet nicht a b g e st e ck t. Savlmtsche MitSrmUion in Abessinien? Schanghai, 2. Oktober

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 09.05.1936
Umfang: 10
mit dem Abschluß eines Luft paktes im Westen zu versuchen, würde von der eng lischen Regierung sehr bedauert werden. Die im Abschnitt II der deutschen Denkschrift ent haltene Erklärung, daß die Ergebnisse des unlängst aus dem engeren Gebiete der S e e r ü st u n g abge schlossenen Vertrages die deutsche Regierung beein druckt haben, ermutigt die englische Regierung zur Hoffnung, daß die deutsche Regierung ihr in diesem Punkt beipflichten werde. Die englische Regierung begrüßt es, daß die deutsche Regierung

in der Denkschrift vom 31. März den Ab schluß von Nichtangriffspakten zwischen Deutschland einerseits und Frankreich, Belgien und möglicherweise Holland andererseits vorschlägt. Die englische Regierung nimmt Kenntnis davon, daß die deutsche Regierung damit einverstanden ist, daß diese Pakte von Garantieverträgen begleitet werden. Die genaue Fassung dieser Verträge muß den Verhandlungen über die Einzelheiten Vorbe halten werden. Die englische Regierung nimmt auch Kenntnis von den gemachten Vorschlägen

von Nichtangrifssvertragen zwischen Deutschland und den an der deutschen Südost- und Nordostgrenze gelege nen Staaten. Die englische Regierung erlaubt sich, an die a l l g e- meine Grundlinie für solche Verträge zu er innern, wie sie von Freiherrn von Neurath am 26. März 1935 in Berlin Sir John Simon dargelegt wurden. Sie würde es begrüßen, zu. erfahren, ob nach Ansicht der deutschen Regierung die erwähnten Pakte sich im allgemeinen an diese Grundlinie halten wollen und ob sie damit einverstanden ist, daß diese Pakte ebenfalls

glaubte man, die deutsche Regierung vertrete die An sicht, daß die Verhandlungen über einen Luftpakt nicht durch den Versuch erschwert werden sollten, gleichzeitig ein Abkommen zur Begrenzung der Luststreitkrüste abzuschließen. Seitdem scheint sich eine etwas wider spruchsvolle Lage ergeben zu haben. In der Reichstag sitzung vom 31. Mai 1935 betonte Herr Hitler die Möglichkeit eines Abkommens zur Begrenzung der Luftwaffe auf der Grundlage einer Parität der Großmächte im Westen

durch Abmachungen über gegen seitige Unterstützung garantiert werden können. Die Erklärung, die die deutsche Regierung hinsicht lich der Bereitschaft Deutschlands zum Wiedereintritt in den Völkerbund abzugeben in der Lage war, ermöglicht der englischen Regierung die Annahme, daß die Frage der Ueberein- stimmung der vorgeschlagenen Nichtangriffspakte mit den Verpflichtungen als Völkerbundmitglieder keinen Anlaß zu Schwierigkeiten bieten wird. I n n s b r u ck, 8. Mai. Am Mittwoch hat in Salzburg eine Konferenz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 30.09.1933
Umfang: 16
ausleihen. gänzlich unberechtigt Tapferkeitsmedaillen tragen, wie die Rohrspatzen über brave, klassenbewußte Ar beiter schimpfen und heimlich mit den vaterlandsverräte rischen Nazi sympathisieren, ein Gewinn für die christlichen vaterländischen Reihen? St. Johann Warum werden die hakenkreuzlerischen Gerüchte und Prophezeiungen noch immer geglaubt? Vergangene Woche, als sich die Regierung umbildete und Vaugoin ausscheiden mußte, hatten unsere Nazi eine Mordsfreude. Man sah sie wieder herzlich lachen

, welches mitunter in förmliches Grun zen ausartete. Ein grauhariger Senior derselben hat sich in edler Vorfreude der kommenden Dinge einen richtigen Nagel angetrunken, „weil eben nun Hitler unbedingt bald kommen muß. nachdem es in unserer Dollfuß-Regierung schon kracht", usw. Um das eine sind die Nazi in St. Johann zu beneiden: um ihre Glaubenskrast und -stärke. Was wurde ihnen seit dem Juni nicht schon alles prophezeit und mit Bestimmtheit vorausgesagt! Immer war es wieder nichts, genau wie seit alten Zeiten

ab gewehrt werden! Kursbericht vom 28. September IM Wiener Valuten Schillinge Züricher Devisen Franken Amerikanische. . . Deutsche Englische..... Französische . . . Italienische.... Schweizer .... Tschechische .... 4.59 1.68 21.93 —.27 -.37 1.36 -.20 Te Berlin Wien New Port .... London Paris ...... Mailand Prag ...... lfs 1.23 -.72 3.42 16.11 —.20 —.27 —.15 Das Bezirksgericht wird nicht mehr leer . . . Aus dem' Telfser Bezirksgericht ist dieser Tage der inhaftiert gewesene Nationalsozialist Albert

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 13.02.1935
Umfang: 8
, die englische Regierung über diese Frage zu interpellieren. In englischen offiziellen Kreisen erklärt man, die eng lische Regierung sei immer bereit, durch ihren abessinischen Gesandten ihre Bermittlung für eine friMiche Lösung des Konfliktes anzubieten. Man hofft in London, daß eine solche friedliche Regelung auch erfolgen wird. Eine ähnliche Stellung nehmen die französischen diplo matischen Kreise ein, die dringend wünschen, daß der Kon- slitt Zwischen Italien und Abessinien nicht zu Weiterungen führe

scheint, wünschen diese Staa ten eine gemeinsame Stellungnahme zur neuen internatio nalen Lage sestzusetzen. Englische Neuwahlen - Moder 19S5 London, 11. Februar. («) Trotz den offiziellen De mentis behauptet heute abends das Blatt „Star", daß die englische Regierung bereits Vorkehrungen getroffen habe, um in der zweiten Oktoberhä'lffe allgemeine Wahlen auszu- schreiben. Die englische Regierung soll bereits ein Unter komitee ernannt haben, das den Text eines Aufrufes an die britische Nation

e r Durch unsere Austräger in Innsbruck 4 Schilling. Bei Abholen in den Verschleiß stellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling. Durch die Post für Oester reich 4Schilling,fürDeutsch- land 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling Postfach 202 Postzeitungsliste 523 Sir. 37 Zimsdrmk, Mittwoch den 13. Februar 1935 43. Fahrgauz Malens Konflikt mit Abessinien Neuwahlen eine neue nationale Regierung bilden, in die auch Lloyd George ausgenommen werden soll. Pari

, deren Folgen kaum absehbar wären. Das morgige „Journal" nennt den Zwischenfall den typischen Fall einer schlechten Sache. Das gegenseitige Mißtrauen sowie Pre stigegründe schaffen ein Risiko, das in keinem Verhältnis zu den tatsächlichen Jnteresien steht. Man sehe nicht ein, was die Italiener bei einem afrikanischen Abenteuer gewinnen könnten, wo sie doch jetzt ihre Handlungsfreiheit in Europa notwendig haben. Englische Demarche in Rom Rom. 11. Februar. (-) Me verlautet, ist der englische

Botschafter in Rom, Sir Eric Drummond, beauftragt wor den. sich bei der italienischen Regierung über die Gründe der Mobilisierung von zwei Divisionen zu informieren. Worte der Versöhnung Wien, 12. Februar. (AN.) Die österreichische Presse widmet heute den Februar-Ereignissen des Vorjahres Ge denkartikel, die in Worten der Versöhnung au-sklingen. So sagt die amtliche „Wiener Zeitung": Der neue Staat muß die Heimat für alle werden, die den Glauben an Oesterreichs weltgeschichtliche Sendung in sich tragen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 24
Datum: 08.02.1902
Umfang: 24
zum Zwecke seiner Sicherstellung in Südafrika die gänzliche Ausrottung der Nation der Buren be schlossen und kann davon ohne Gewaltanwendung nicht abgebracht werden. Das kleine Holland aber vermag in dieser Hinsicht natürlich England gegenüber nichts auszurichten. Ueber die zwischen Holland und Eng land in der Angelegenheit ausgetauschten Noten wird aus Haag berichtet: Die niederländische Note an die englische Regierung bietet die guten Dienste Hollands an, welche sich darauf beschränken, eine Aussprache

das Festhalten am Entschluß: die Intervention einer fremden Macht nicht anzunehmen; über das Verlangen der Burenvertretrr nach freiem Geleite würde die eng lische Regierung entsprechend dem Gewichte der ange führten Gründe entscheiden. Die englische Regierung glaube, ein rascheres und wirksameres Mittel zum Einvernehmen wäre, wenn oie Burenführer in Afrika mit Lord Kitchener direkt in Verkehr träten, welcher beauftragt sei, jeden Antrag der Bärenführer zum Zwecke der Beendigung des Krieges unverzüglich

nach London zu senden. Die englische Regierung beschloß daher, daß die Verhandlungen in Afrika statlfinden sollen. Wie die Korrespondenz „Nederland" auf Grund Ende Jänner eingetroffener „untrüglicher" Berichte feststellt, hat in der zweiten Hälfte des Dezember 1901 in Transvaal eine ganze Reihe von Gefechten stattgefunden, die mit Niederlagen der Engländer endeten: so bei Karolina am 19. Dezember zwischen Standerton und Bethel, wo Botha einen englischen Konvoi im Werthe von 20 000 Pf. St. wegnahm

an die Regierung gerichtet. Die Abgeordneten Spahn und Bachem gaben dem Un- muthe der katholischen Bevö.kerung über die Rücksichts losigkeit der Regierung und des Bundesrathes ent schiedenen Ausdruck. — Die Regierung gab eine matte Antwort, welche die Katholiken keineswegs befriedigen kann. Staatssekretär Posadowsky erklärte in Vertre tung des Reichskanzlers Bülow: die Anträge, welche den Gegenstand dieser Interpellation bilden, unter liegen der eingehenden Prüfung der Regierungen der noch eine Verhöhnung

verlassen" Der Krieg in Südafrika. Zu Anfang der laufenden Woche enthielten die Blätter Nachrichten über eine von der niederländischen Regierung einge leitete Aktion zur Wiederherstellung des Friedens in Südafrika. Die jugendliche Königin von Holland, die ja bekanntlich durch Blutsverwandtschaft den Buren nahesteht, glaubte den Zeitpunkt für gekommen, daß etwas gethan werden müsse, um dem ruchlosen Morden endlich Einhalt zu thun. Ihr und ihrer Regierung B.'wühen war aber erfolglos. England hat ein mal

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 4
Datum: 22.05.1917
Umfang: 4
und anderen Städten beiwohnten. Hierbei wurde eine Reso lution zugunsten eines dauernden und ehrenvollen Friedens, der sich nur durch Verhandlungen herbeiführen lasse, während ein militärischer Sieg nur zum Schaden der Na tion der Welt aufgezwungen "werden könnte, mit 66 gegen 14 Stimmen a n g e n o m m e n. Man sieht, daß auch in England der Fricdens- gedanke auf dem Marsche ist. Zwar wehrt sich zunächst die englische Regierung noch mit Händen und Füßen dagegen, die naturnotwendige Entwick lung läßt

sich aber nicht aufhalten. Es ist anzu nehmen, daß die Durchbruchsverfuche bei Arras noch einige Male wiederholt werden, um wenn möglich in letzter Stunde noch eine Entscheidung auf dem Lande herbeizuführen. Wenn dann auch diese Versuche am Widerstand unserer tapferen Truppen gescheitert sind und gleichzeitig noch einige Millionen Tonnen englischen Schiffsrau mes auf dem Meeresgrund ruhen, wird sich wohl auch die englische Regierung überlegen müssen, ob es nicht Zeit ist, dem Völkerkrieg ein Ende zu machen. In Italien

hervorrief, als in den Großstädten das hungernde Volk nach Brot rief, da begann Eng land für seine Interessen zu fürchten und es setzte die Revolution ins Werk, die durch die Be seitigung des zaristischen Regiments und durch Bildung einer neuen Regierung den Kriegswil- len in Rußland erneut stärken sollte. Aber erstens fölitmt es manchmal anders, als man zweitens denkt. Gerade das Gegenteil ist eingetreten. Durch die Umwälzung in Rußland haben Kräfte die Oberhand gewonnen, tvelche die wirkliche Lage

in Rußland sowie über die Ab sichten der provisorischen Regierung und des Ar beiter- und Soldatenrats im ungewissen. Heute ist bereits eine Klärung eingetreten. Die provi sorische Regierung mußte ihre ursprünglich ziem lich weit gesteckten Kriegsziele unter dem Druck des Arbeiterrats stark revidieren und sie scheint heute einer Verständigung nicht mehr so abge neigt wie anfänglich. Bemerkenswert ist in die sem Zusammenhang der Rücktritt des Kriegsmi nisters G n t sch k o w und seines Freundes

M i l- jukow. Damit ist ein wesentliches Hindernis für den Frieden beseitigt. Der Arbeiterrat hat seinerseits die Initiative zur Anberaumung einer neuen sozialistischen Friedens konferenz ergriffen, welche die Sozialisten sämtlicher kriegführender Staaten mit Einschluß Englands und Frankreichs vereinigen soll. Es besteht kein Zweifel mehr darüber, daß es dem Arbeiterrat ernstlich um die Herbeiführung eines allgemeinen Friedens zu tun ist und es er scheint fraglich, ob die vorläufige Regierung ge willt

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Außferner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 20.11.1915
Umfang: 8
nach Deutschland deswegen nicht schicken zu können, weil die englische Regierung die Erlaubnis zur Verschiffung verweigerte. In dem Schreiben heißt es: Was die Sendung ge wisser Nährstoffe für Kranke anlangt, um die Sie in Ihrem Briese von: 21. August baten und die wir sehr gerne besorgen würden, müssen wir Ihnen leider mitteilen, daß die eng lische Regierung sich weigert, die notwendige Ver- schift'ungserlaubnis zu - geben. Tie Schiffe, mit denen wir die Nährstoffe schicken, verweigern die Mitnahme

jetzt, von der britischen Regierung eine direkte Antwort wegen der Behinderung deutscher Sendungen- zu bekommen. Erlaubt die englische Regierung nicht, daß wir Sachen für die deutschen Hospitäler ver schiffen, so werden wir sie auch keinem anderen Land senden, denn das amerikanische Rote Kreuz hat immer den Standpunkt vertreten, Dinge,-die es nicht an alle Länder verschicken kann, auch nicht an einzelne Länder abzugeben. Aus diesem Grunde fürchten wir, daß es nicht möglich sein wird, Automobilreifen für Krankenwagen

sind, die von einer reichhaltigen Menagerie übriggeblieben. Sie würde sie gern verkaufest; jeden Löwen für — 100 Franken! Denn unendlich ist das Elend, das der Krieg die sen Leuten gebracht hat . . ." „Englische Humanität". Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt unter dem Titel „Englische Humanität": Der Vorsitzende des deutschen Noten Kreuzes hat von der Leitung des a m er i k a n i s ch e n Roten K r e u z e s ein Schreiben erhalten, in dem das amerikanische Rote Kreuz bedauert, zum Zwecke der Liebestätig keit Gegenstände

, wenn nickt ein Erlaubnisschein von der englischen Regierung vorliegt. Wir sind da her außerstande, Ihrem Wunsche zu entsprechen, so gerne wir es täten, denn ohne Erlaubnisschein nehmen die Schiffe Nährstoffe nicht an, weil sie fürchten, angehalten zu werden. Wir versuchten, mit dem letzten Schiff dem deutschen Roter: Kreuz eine Anzahl von Gummiwaren zu senden. Aber auch hier hat die britische Regierung den Erlaub nisschein verweigert, so daß das Sch iE die Sachen nicht mitnehmen wollte. Wir versuchen

oder die anderen Gummisachen zu schicken. Wir be dauern dies sehr, denn wir würden es sehr gerne tun. Das Schreiben zeigt, daß England in seiner Absperrungsmanie gegen Deutschland ansängt, kleinlich zu werden, und daß es nicht siebt, daß eine derartige Maßregel kein gutes Zeichen ist für die Gesinnung, die sie diktiert. Das Verfah ren steht aus einem Brett mit dem Transport von Kriegsmaterial unter dem Deckmantel von „soft soap" (Schmierseife. D. Red.) durch englische La zarettschiffe, für den beeidete Zeugnisse Vorlieben

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 26.08.1933
Umfang: 6
auf das entschiedenste ab und freuen uns, daß durch die jetzt geschaffene Einheitsfront der mit Recht beklagten Zersplitterung der Hausbesitzerschaft ein Ende bereitet wurde." ledigung harren. Daher entschloß sich die englische Regierung, das vor dem Kriege in Innsbruck bestandene englische Kon sulat wieder zu reaktivieren. Sie kam damit einem Wunsche vieler Engländer entgegen, die gerade jetzt in er höhtem Maße Tirol aufsuchen und wesentlich zur Hebung des Fremdenverkehres beitragen. Zn die Kompetenz der Konsu

. Da der Fremdenverkehr nach Tirol immer größeren Umfang annimmt, schien es der englischen Regierung nützlich und zweck mäßig, das neue Konsulat in Innsbruck mit einem erfahrenen Beamten zu besetzen. Der englische Konsul in Innsbruck wird wohl auch die Rolle eines politischen Beobachters zu spielen haben. Die Auswanderung aus Tirol. Wien, 25. Aug. (Priv.) Die „Wiener Zeitung" verweist dar auf, daß die politische Auswanderung aus Tirol bereits weit um sich gegriffen habe. Allein in der letzten Woche seien 26 Burschen

ausgeschlagen, wenn sich irgend eine Regierung unter stand eine staatliche Verfügung zu treffen, durch die auch die Sozialdemokratie in irgend einer Form gegen ihren Willen berührt wurde. Wer erinnert sich nicht an die wiederholten Anstrengungen des Bundeskanzlers Dr. Seipel und des Finanzministers Dr. Ki en b ö ck, den Lastenausgleich zwischen Wien und dem Bunde zu ändern. Ein entschiedenes „Niemals" war die stän dige Antwort auf alle diese Pläne der starken Regierung Dok tor Seipels. Erst

, das seiner Regierung entgegen gebracht wird und keine Regierung auf die Dauer auf das Vertrauen der Bevölkerung verzichten kann, so ist es Auf gabe der Regierung, für die Herstellung eines ausgeglichenen Budgets zu sorgen. Da dieser Ausgleich durch eine Erhöhung der Einnahmen bei der gegenwärtigen Wirtschaftslage nicht möglich ist, muß eben zur Senkung der Ausgaben geschritten werden. Im Zuge dieser Maßnahmen muß die Gemeinde und das Land Wien mit Mindereinnahmen, bzw. erhöhten Abgaben von rund 100 Millionen

heraus ist die öster reichische Sozialdemokratie bereit Opfer zu bringen, die jeder anderen, auch einer demokratischen Regierung verweigert wor den wären. Man sieht, daß Furcht viel vermag ... Die Durchreise Reichsdeutscher durch Oesterreich. Berlin, 25. Aug. In einem Erlaß an die Sichtvermerk behörden weist der preußische Innenminister darauf hin, baß nach der Durchführungsverordnung zum Gesetze über die Beschränkung der Reisezeit nach Oesterreich die Durchreise durch Oesterreich ausnahmslos

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 30.10.1931
Umfang: 8
wurde und die Regie rung des Weltreiches übernahm. Diese englische Arbeiter- r^ierung hat wie keine andere die Tragik der Minderheits- regierung ausgekostet: bedrängt von der furchtbarsten Wirt- schastskrise, hineingestellt in weltpolitische Wandlungen, die die ganze Stellung des britischen Weltreiches erschütterten, bestürmt von weltwirtschaftlichen Ereignissen, die schließlich den Sturz der englischen Währung 'herbeiführten, hatte sie ber alledem die Hände gebunden. Im Angesicht von Mil lionen

verhaßt und verdächtig. Auf diesen Widerspruch, aus die Unsicherheit dieses Regierens ohne Majorität, haben nun die Wähler ge antwortet: der Ausgang der Wahlen in England ist eine lehrreiche Warnung, die Möglichkeiten einer Beteiligung der Arbeiterschaft an der Regierung, eines bürgerlichen Staates nicht zu überschätzen, die großen Gefahren eines solchen Re gierens ohne sozialistische Mehrheit nicht zu übersehen! Das englische Heiligtum, das Pfund, ist in Gefahr. An diesem inneren Widerspruch

und um die Sanierungsregierung ge schart, die die patriotische Fahne schwenkte. Macdonald ist heute ein „Retter", wie Poincare, wie Seipel einer war; er wivd es gewiß nicht lange bleiben. Dann wird er — der Moor hat seine Schuldigkeit getan — den verdienten Fuß tritt bekommen und an Stelle der nationalen Sanierungs- regierung wird die nackte konservative Reaktion treten. Klassenkampf oder kapitalistischer Patriotismus. Als die englische Arbeiterpartei, die niemals in grund sätzlichen Gegnerschaft zum Staate stand

Arbeitslosen, unter der Drohung eines Riesendefizits im Staatshaushalt und unter dem Druck rebellierender Ko lonien, die das ganze ungeheure Problem des Umbaues des britischen Weltreiches auf die Tagesordnung stellten, hat sie. die Arbeiterregierung, die einer bürgerlichen Mehrheit gegenüberstand, kein einziges dieser Probleme zu lösen ver mocht. Den Arbeitern mußte sie jede sozialistische Maßnahme zur Bekämpfung der Krise schuldig bleiben; den Bürgerlichen blieb sie trotzdem als sozialistische Regierung

ist die Arbeiterregie rung schließlich gescheitert. Als sie vor der Zwangslage stand, das Budget sanieren zu müssen, als die Bankiers, die von ihnen herbeigesührte Erschütterung der englischen Wäh rung ausnützend, eine Kürzung der Arbeitslosenunterstützung diktierten — da brach der innere Widerspruch in offenen Gegensatz aus. Maodonald unternahm es, das Vertrauen der internationalen Finanz in die englische Währung wie derherzustellen: auf Kosten der Arbeitslosen, auf Kosten der Staatsbeamten und Lehrer

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 10
Datum: 27.08.1904
Umfang: 10
durchführbar sei, kamen aber zu dem Schluß, daß jeder von seiner Regierung Instruktion erbitten solle. Nun ist der englische Vertreter selbst für die Entwaffnung der Russen eingetreten, indem er die Dockgesellschast anwies, die Reparaturarbeiten am „Askold" einzustellen. Das japanische Torpedoboot hat Schanghai wieder verlassen. Auch die „Diana" in Saigon wird jedenfals desarmiert werden. Wie wir bereits berichteten, war es dem schnellen, kleinen russischen Kreuzer „Nowik" gelungen, um die Ostküste

besucht. Auf dem Volstage sprach Abg. Wolf, der die Krone für die Slavisierungs - Maßregeln der Regierung verantwortlich machte und mit einem Heil auf die Einigkeit der Deutschen schloß. Hierauf ge langte ein scharfer Protest gegen die tschechischen Parallel klassen in Troppau und Teschen zur Annahme. In England befindet man sich wieder einmal in größter Aufregung wegen des Vorgehens russischer Hilfs kreuzer gegen englische Schiffe. An der südafrikanischen Küste ist jetzt der englische Dampfer

„Comedian" von einen unbekannten russischen Kreuzer angehalten worden. Diese Ausdehnung des Gebietes, in dem neutrale Schiffe angehalten werden, beunruhigt die englische Handels welt aufs Höchste. Wenn die Situation wieder als hochkritisch bezeichnet wird, so ist doch anzunehmen, daß die englische Regierung nach wie vor vor Rußland tapfer zurückweichen wird. Dagegen ist als Repressalie an alle englischen Kohlenstationen der Befehl ergangen, an russische Kriegsschiffe keine Kohlen abzugeben

verloren, der Angriff gegen die täglich stärker werdende russische Armee bei Liaojang und Mukden scheint vorderhand aufgegeben worden zu sein, bis aber die Belagerungsarmee von Port Arthur ver fügbar wird, kann sich manches ändern. Politische Rundschau. Der LandesHussckuK von Oarol hat, wie aus Innsbruck gemeldet wird, beschlossen, die Regierung zu veranlassen, den Landtag erst im Dezember einzu berufen. Die „Deutschnationale Korrespondenz" bestätigt, daß die Anwesenheit des Tiroler Statthalters Frhr

. von Schwartzenau in Wien insbesondere der bevorstehenden Entscheidung der Regierung in Angelegenheit der Ab sonderung der italienischen Varallelkurse von der JnnsbruckerUniversität galt. Die Fortführung der Kurse in Innsbruck sei jedoch trotz aller Proteste von deutscher Seite als beschlossene Sache zu betrachten. Es scheint nur noch die Frage, in welchen Räumlich keiten die italienischen Kurse untergebracht werden sollen, einige Schwierigkeiten zu bieten. Nach den letzten Vor kommnissen in Innsbruck

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 28.05.1927
Umfang: 16
, die den imperialistischen Aspirationen des englischen Kapitalismus im fernen Osten die größten Hin derniste bereitet, zuspitzen. Durch den Abbruch der Bezie hungen zu Rußland ist der mrtraglose Zustand, wie er vor 1921, vor dem Abschluß des Handelsabkommens herrschte, -wieder eingetreten. Die englische Regierung begründet die sen verhängnisvollen Entschluß mit der angeblich von den Sowjetbehörden in England unterstützten kommunistischen Propaganda und mit der Tätigkeit sowjetrussischer Emissäre in Asien

, vor allem in China. Die aus der russischere «Handelsgesellschaft in London gewaltsam und unter Bruch der englischen Vertragspslichten entwendeten „Dokumente", vage Angaben des englischen Spionagedienstes, bilden die Unterlage dieser Behauptungen. Litwinow hat in seiner Protestnote gegen den Einbruch in die „Arcos" hervor gehoben, daß den russischen Beamten kein Verzeichnis der weggeführten Dokumente übergeben wurde, offenbar, damit die englische Regierung in das vom „Arco"gebäude weg- geführte Material

vollzogen. „Sin Sprung ins Dunkle und ln den Strudel". London. 26. Mai. Der Antrag der Arbeiterpartei, worin der Abbruch der Beziehungen zu Rußland bedauert und die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses zur Prü fung -der bei der Arcos Vorgefundenen Schriftstücke gefor dert wird, wurde heute im Unterhaus mit 367 gegen 118 Stimmen abgelehnt. Der Antrag der Konservativen, worin die Entscheidung 'der Regierung, die Beziehungen zu Sow- jetvußland abzubrechen, gebilligt wird, wurde mit 357

gegen IN Stimmen angenommen. Ein Sprung ins Dunkle. London, 26. Mai. Im Unterhaus ergriff sodann Lloyd George das Wort und erklärte: Ich gebe zu. baß die Regierung nach der Durchsuchung im Ärcosgebäude gezwun gen war. irgend eine Aktion zu unternehmen. Sie hätte je doch nicht bis zur äußersten Grenze gehen dürfen. Bevor sie diesen endgültigen Schritt unternahm, hätte sie einen oder zwei Schritte vor dem vollständigen Abbruch der Beziehun gen tun müssen. Was ist der Zweck des Abbruches der Be ziehungen

? Die Wirkung wird sicher die Verdoppelung und Verschärfung der Propaganda sein. Ghamberlain hat eine sehr unüberlegte und überstürzte Aktion unternommen, zu einer Zeit, wo sich die Lage zweifellos besserte. Hat die Re gierung, nachdem sie einmal mit Rußland gebrochen hat, erwogen, wie sie die Beziehungen wieder aufnehmen will? Me Regierung ist ohne Ueberlegung in ernste Schwierig keiten hineingoglitten. Sie hat in das unruhige Europa einen Zankapfel geworfen. Es ist ein Spvilng ins Dunkle

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 22.06.1918
Umfang: 4
, in der er beantragen wird, der Bevölkerung Wiens mit Mehl auszuhelfen. Er wird an die Budapester Bevölkerung einen Appell richten, im Juni und Juli auf die Mehlration je eines Tages zu verzichten. Dies würde 60 Waggons ausmachen, die Wien überwiesen werden sollen. Die englische Regierung will ein inter nationale» Lusammenwirken der Arbeiter verhindern. Troelstra darf nicht nach London kommen. A m st e r d a m, 20. Juni. Dem holländischen Svzialistenführer T r o e l st r a, der vor kurzem im Haag eine Unterredung

mit Scheidemann hatte, ist von der englischen Regierung dasPa st Visum für die Reise nach England verwei gert worden, so daß er an der Konferenz mit der Arbeiterpartei nicht teilnehmen kann. Vor allem offenbart diese Maßregel die Furcht, daß die englischen Arbeiter für ein Zusammenwir ken des internationalen Kanonenfutters für die Beendigung des Krieges empfänglich sind. Wäre die englische Regierung der Arbeiter sicher, dann hätte es keinen Zweck, Troelstra am Betreten des englischen Bodens zu hindern

. Die Verweigerung des Paßvisnms zeigt der Arbeiterschaft übrigens, daß die Kriegsverlängerer auch in London sitzen, und lehrt somit die englische Arbeiterschaft, nach welcher Richtung sie ihren Kampf um den Frieden führen muß. Die internationalen Verhandlungen sind durch das Verhalten der englischen Regierung natürlich nicht abgeschlossen. Wir glauben daß das arbeitende Volk aller kriegführenden Staaten zu erkennen beginnt, daß dieses grausame Morden nur beendet wird, wenn das Volk überall gleich

für einen Frieden der Vernunft eintritt, und mit Po lizeimaßnahmen wird auf die Dauer weder die englische, noch eine andere Regierung das Zusam menwirken des internationalen Kanonenfutters gegen das Menschenmorden vereiteln können. Eine Kriegsrede des englischen Schatzkanzlers. London, 19. Juni. Bei Einbringung der Vorlage über einen Kredit von 600 Millionen Pfund gab Schatzkanzler Bonar Law einen Ueber- blick über die allgemeine Lage und erklärte, die letzte Phase in diesem großen Kampfe sei die öfter-

durch die Kolporteure u. durch die Post für Oester reich-Ungarn: monatl. l< 2JH0, viertelt. K 6.90. jahrl. 13L0. DeutsEland 9 «yi Für dir Schwei- ", KX-v iSk VLmmm abends mit Ausnahme der Gon«, und Feiertage mit dem Datum de» darauffolgende« Tages dir. 141 Ae Krniihrungslrise. L!e Bewegung der Arbeiter in Wien. . Gestern und heute hat das vom Arbeiterrat ein gesetzte Komitee im Verein mit den Vertretern der Partei und der Gewerkschaften mit der Regierung und den Untcrnehmerorganisationen verhandelt. Die Forderungen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 22.07.1920
Umfang: 4
tn sehr energischem Tone gehalten sein. Die englische Negierung wird verlangen, daß ihr die Sowjet- regieruttg klar ihre Absicht mitteilt und auf die Herstel- lung des Friedens zivischen Rußland und Polen, sowie zwischen Rußland und den Verbündeten besteht. Im Falle eiiter Weigerung würden die Verbündeten mit allen Mitteln Polen zuHilfe kommen. Englische Drohungen gegen Rußland. London, 21. Juli. (Priv.) Die englische Regierung erklärt für den Fall, als die Bolschewiken^ in Polen eindringen sollten, die wirt

schaftlichen Verhandlungen mit Rußland abzubrechen. England nnd Polens Schicksal. KB. London, 21. Juli. Bon Polen »vtrd England formell fordern, daß es um einen Waffenstill stand ansnche. * Das Schicksal der nach Griechenland geflüchteten Russe». KB. Moskau, 21. Juli. (Funkspr.) Die in Griechen, lauö weilenden, aus Sowjetrußland geflüchteten Ossi, ziere und Bürger, insgesamt gegen 70.000, haben die englische Regierung ersucht, bet der Sowjetregierung einzuschreiteu, um Amnestie zu erhalten, danrit

b e w u tz t war, stch ihrer jedoch durch eine nicht sehr würdige Hand lungsweise im letzten A u g e n b l i ck e e n t z i e h e n wollte. Die Gntenttz fit* Gesteereichs Recht. Befristete Arrffvrßst'NTMt an dis lschvHHfstzwMsche und die südslawische Regierung zur Mmmmg fr cy besetzte»! GeMzs. Wien, 21. Juli. (Priv.) Wie Ihr Wiener Vertreter erfährt, ist im Stüatöamt für A e u ß e r e s eine N o t e der Entente eingeirossen, die sich mit der Räumung von R a ö k e r s b u r g und F e! ö s ü e r g befaßt

. KB. Budapest, 20. Juli. (Uug. Tel.-Kvrr.-Bur.) Das neue Kabinett stellte sich gestern abends der Regierungs partei vor. Mimsieryräsideut Graf Teleckv gab tn kurzen Umrissen das Programm der Regierung be kannt. Er führte u. a. aus: Ich iibernelMe in einem sehr schweren Augenblicke die Leitung der Geschäfte: denn sowohl die innere wie die äußere Lage lastet schwer auf uns. Die erste Aufgabe der Negierung wird es sei»», in jeder Hinsicht Ordnung im Lande zu schaffen. Das Parteiprogramm r»»ache

die Angelegenheit Bela Kn ns. Gegenüber Oester reich wünsche ich festzustellcn, daß ich n t ch t geneigt bin, den Standpunkt geltend zu machen, auf Grund des sen sich die österreichische Regierung jeder Verant wortung entzieht, sowohl in der Angelegenheit öes Boykotts als auch der Freilassung Best» Knns. (Zustim mung.) Am Boykott nehmen auch hochgestellte B e a m t e der östererichischen Regierung teil: dagegen ist ein Teil der östererichischen Regierung und der öster reichischen Oeffentlichkeit — leider

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 20.11.1915
Umfang: 8
nach Deutschland deswegen nicht schicken zu können, weil die englische Regierung die Erlaubnis zur Verschiffung verweigerte. In den: Schreiben heißt es: Was die Sendung ge wisser Nährstoffe für Kranke anlangt, um die Sie in Ihrem Briese vom 21. August baten und die wir sehr gerne besorgen würden, müssen wir Ihnen leider mitteilen, daß die eng lische Regierung sich weigert, die.notwendige Ver- schifsungserlaubnis zu geben. Tic Schisse, mit denen wir die Nährstoffe schicken, verweigern die Mitnahme, wenn nickt

jetzt, von der britischen Negierung eine direkte Antwort wegen der Behinderung deutscher Sendungen zu bekommen. Erlaubt die englische Regierung nicht, daß wir Sachen für die deutschen Hospitäler ver schiffen, so werden wir sie auch keinem anderen Land senden, denn das amerikanische Rote Kreuz hat immer den Standpunkt vertreten, Tinge, die es nicht an alle Länder verschicken kann, auch nicht au einzelne Länder abzugeben. Aus diesem Grunde fürchten wir, daß es nicht möglich sein wird, Autowobilreisen für Krankenwagen

sind, die von einer reichhaltigen Menagerie übriggeblieben. Sie würde sie gern verkaufen; jeden Löwen für — 100 Franken! Denn unendlich ist das Elend, das der Krieg die sen Leuten gebracht hat . . ." „Englische Humanität". Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt unter dem Titel „Englische Humanität": Der Vorsitzende des deutschen Roten Kreuzes hat von der Leitung des a m er i k a n i s ch e n Roten Kreuzes ein Schreiben erhalten, in dem das amerikanische Rote Kreuz bedauert, zum Zwecke der Liebestätig keit Gegenstände

ein Erlaubnisschein von der englischen Regierung vorliegt. Wir sind da her außerstande, Ihrem Wunsche zu entsprechen, so gerne wir es täten, denn ohne Erlaubnisschein nehmen die Schisse Nährstoffe nicht an, weil sie fürchten, angehaltcn zu werden. Wir versuchten, mit dem letzten Schiff dem deutschen Roten Kreuz eine Anzahl von Gummiwaren zu senden. Aber auch hier hat die britische Regierung den Erlaub nisschein verweigert. so daß das Schirr die Sachen nicht mitnehmen wollte. Wir versuchen

oder die anderen Gummisachen zu schicken. Wir be dauern dies sehr, denn wir würden es sehr gerne tun. Das Schreiben zeigt, daß England in seiner Absperrungsmanie gegen Deutschland anrängt, kleinlich zu werden, und daß es nicht siebt, daß eine derartige Maßregel kein gutes Zeicken ift für die Gesinnung, die sie diktiert. Das Verfah ren steht auf einem Brett mit dem Transport von Kriegsmaterial unter dem Deckmantel von „soft soap" (Schmierseife. D. Red.) durch englische La zarettschiffe. für den beeidete Zeugnisse Vorlieben

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
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Seite 6 von 8
Datum: 19.11.1915
Umfang: 8
deswegen nicht schicken zu können, weil die englische Regierung die Erlaubnis zur Verschiffung verweigerte. In dem Schreiben heißt es: Was die Sendung ge wisser Nährstoffe für Kranke anlangt, uni die Sie in Ihrem Briese vom 24. August baten und die wir sehr gerne besorgen würden, müssen wir Ihnen leider mitteilen, daß die eng lische Negierung sich weigert, die notwendige Ver- schisfungserlaubnis zu geben. - Tie Schisse, mit denen wir die Nährstoffe'schicken- verweigern vie Mitnahme, wenn nickt

jetzt, von der britischen Regierung eine direkte Antwort wegen der Behinderung deutscher Sendungen zu bekommen. Erlaubt die englische Regierung nicht, daß wir Sachen für die deutschen Hospitäler ver schiffen, so werden wir sie auch keinem anderen Land senden, denn das amerikanische Rote Kreuz hat immer den Standpunkt vertreten, Tinge, die es nicht an alle Länder verschicken kann, auch nicht an einzelne Länder abzugeben. Aus diesem Grunde fürchten wir, daß es nicht möglich sein wird, Automobilreisen für Krankenwagen

sind, die von einer reichhaltigen Menagerie übriggeblieben. Sie würde sie gern verkaufen; jeden Löwen für — 100 Franken! Denn unendlich ist das Elend, das der Krieg die sen -Leuten gebracht hat . . ." „Englische Humanität". Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt unter dem Titel „Englische Humanität": Der Vorsitzende des deutschen Akoten Kreuzes hat von der Leitung des a m er ikani scheu Roten Kreuzes ein Schreiben erhalten, in dem das amerikanische Rote Kreuz bedauert, zum Zwecke der Liebestätig keit Gegenstände nach Deutschland

ein Erlaubnisschein von der englischen Regierung vorliegt. Wir sind da her außerstande, Ihrem Wunsche zu entsprechest, so gerne wir es täten, denn ohne Erlaubnisschein nehmen die Schiffe Nährstoffe nicht an, weil sie fürchten, angehalten zu werden. Wir versuchten, mit dem letzten Sckiff dein deutschen Roten Kreuz eine Anzahl von Gummiwaren zu senden. Aber auch hier hat die britische Regierung den Erlaub nisschein verweigert, so daß das Schiit die Sachen nicht mitnehmen wollte. Wir versuchen

oder die anderen Gum mi lachen v\ schicken. Wir be dauern dies sehr, denn wir würden es sehr gerne tun. Das Schreiben zeigt, daß England in seiner Absperrungsmanie gegen Deutschland an fängst kleinlich zu werden, und daß es nicht sieht, daß eine derartige Maßregel kein gutes Zeicken ist für die Gesinnung, die sie diktiert. Das Verfah ren steht aus einem Brett mit dem Transport von Kriegsmaterial unter dem Deckmantel von „soft soap" (Schmierseife. D. Red.) durch englische La zarettschiffe, für den beeidete

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