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Tiroler Post
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Seite 5 von 20
Datum: 29.06.1906
Umfang: 20
der Gesamtheit und neuer Stein losgelöst, den Herren Koffuth, Polonyi und Konsorten neuerlich auf dem Präsentierteller — ein Opfer gebracht. Es wurde ihnen zwar nur ein Titel geopfert, aber ein Titel, der den Ausdruck für die Einheit der Monarchie bildet; es wurde ihnen damit zugestanden, daß das vom Monarchen Franz Josef I. beherrschte Ländergebiet eigentlich kein Reich, keine Monarchie mehr ist, sondern daß eS zwei «eiche sind, die miteinander eigentlich nichts mehr zu tun haben. Die Sache verhält

sich folgendermaßen: Die Monarchie wurde bekanntlich durch den Ausgleich der Krone mit den Ungarn in zwei Staaten geteilt, die Länder der ungarischen Krone einerseits und die im Reichsrate ver tretenen Königreiche und Länder andererseits. In inneren Angelegenheiten find diese beiden Staaten selbständig; nach außen aber find sie ein Reich. Im Titel der österreichischen Gesetzes vom 21. Dezember 1867, R.-G.-Bl. Nr. 146, wird dieses Reich geradezu „öfter- reichische Monarchie" genannt; im allerhöchsten Handschreiben

und Ungarn eine Monarchie, ein Reich bilden. Es war ganz folgerich tig, daß die beiden für die inneren Angelegen heiten als selbständig erklärten Staaten als Teile ein es Ganzen aufgefaßt wurden. Darum kommen auch in dem vorhin zitierten Gesetze von 1867 i.. einemfort die Ausdrücke : „die beiden Reichshälften", „die beiden R e i ch s t e i l e" vor. Diesem neugeschaffenen Zustande gemäß wurden für jedes dw zwei Reichshälften, in- soferne sie für die inneren Angelegenheiten selbständige Staaten

. Der Minister des Auswärtigen ist zugleich Mi nister deS kaiserlichen HauseS, die beiden anderen heißen ReichskriegS-und R e i ch S f i n a n z m i n ister. Dieser Titel ist gar nichts anderes als der ganz natürliche, selbstverständliche Ausdruck der Tatsache, daß Oesterreich und Ungarn zusammen ein Reich find. Hören sie auf, ein Reich zu sein, dann brauchen wir auch keine Reichsminister mehr. DaS letztere ist nun wirklich eingetroffen. Bu- rian. der Nachfolger KallayS, hat sich nicht mehr den Titel

des Aeußern, der allein berechtigt ist, eine diesbezügliche allerhöchste Entschließung der Krone zu gegen- zeichnen. Um so größer und peinlicher war die neuerliche Ueberraschung, daß der „ReichS- kriegSminister" sich tatsächlich auch in der öster reichischen Delegation nicht mehr so, sondern nur mehr gemeinsamer Kriegsminister nannte. Das Wort „Reich" ist also vom Titel des gemeinsamen Ministeriums gestrichen. Warum ? Weil die jetzt in der Mehrheit befindliche ungarische Unabhängigkeitspartei ein „öster

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 09.03.1923
Umfang: 16
und damit das ^veltfiche Happt der gesamten christlichen Volkerfamille zu werden. Es ist der große Charaktersehler der Deutschen, daß sie so sehr zur Uneinigkeit neigen. Das ehemals so mEige deutsche Reich des Mittelalters wurde durch die Zwie tracht und durch den Eigennutz der damaligen Fürsten im Laufe der Jahrhunderte immer mehr geschwächt, bis es unter den Schlägen des Gewaltmenschen Napoleon I. im Jahre 1806 zur Auflösung des heiligen römischen Reiches deutscher Nation gekommen ist. Das alte deutsche Reich

war an Umfang unvergleichlich größer, als watz man sich heute als Siedlungsgebiete der Deutschen vor- zustcllen Pflegt. Zum alten deutschen Reiche gehörten ganz Holland uitb Belgien und ans-wdehnte Gebiete in Nordfrankreich; zu diesem Reiche ochsten Elsaß und Lothringen und weite Gebiete im Osten von Frankreich; zu diesem Reiche gehörte nicht bloß die ganze heutige Schwei z, sondern auch das Rhone- Gebiet war mit dem Reich in Verbindung Zu diesem Reiche zählten auch Böhmen und das gesamte Ge biet der Alpen

. Was nach dem deutsch-franz-sischen Kueg im Jahre 1871 sich als neues deutsches Reich mit einem Kaiser an der Spitze gebildet hat, war vom alten deutschen Reiche ganz wesentlich verschieden. Das neue deutsche Rsüch war gegenüber dem alten nur ein Kleindeutschland, eiaent- lich nur ein vergrößertes Preußen. Das alte deutsche Reich stand seit seiner Gründung durch volle 1000 Jahre unter katholischen Regenten, während das neue deutsche Reich eine protestantische Spitze hatte. Das im Jahre 1871 gegründete deutsche

Reich unter Führung der Kaiser aus dem Hause der Hohenzollern brachte dem deutschen Volke eine außerordentlich rasche Entwicklung und eine glänzende Machtstellnna sowohl ans politischem als auch auf wirtschaftlichem Gebiete. Das deutsche Reich, das Bismarck und Moltke mit Blut und Eisen geschaffen und das Wilhelm I. der Große als erster Kaiser be herrschte, war entschieden der mächtigste und tonange bende Staat auf dem europäischen Festlande geworden. Ohne Deutschlands Zustimmung und Mitwirkung

konnte keine wichtigere europäische Frage eine Lösung finden. Die Deutschen besaßen das beste und zahlreichste Militär. Deutschland war. also die weitaus stärkste Militärmacht. Gar bald lenkte das neue deutsche Reich- in die Bahnen der Weltpolitik ein. Die politischen und militärischen Führer des deutschen Volkes sagten sich, es sei schwer einzusehen, daß ein so zahlreiches Volk wie die Deutschen nicht in ähnlicher Weise sollte Weltpolitik treiben dür fen, wie die Engländer, Russen und Amerikaner

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 15.11.1936
Umfang: 6
, ist im Reich nun ein ganz n e u e r P l a n zur Regelung der Korridorfrage auf gestellt worden. Die Korridorkonferenz in Berlin wurde einberusen, weil in den letzten Tagen die Regelung von Zahlungsschwie rigkeiten im Korridorverkehr auf besonderen Nachdruck von polnischer Seite einer dringlichen Lösung zugeführt werden sollte. Polen fordert die Regelung der Schulden für den Per sonen- und Warendurchgangsverkehr durch den polnischen Korridor, und zwar wird die Forderung gestellt, daß das Reich für Passieren

allen Verkehrsschwierigkeiten im Korridor aus dem Wege zu gehen, soll von Seiten der Reichsregierung ein ganz neuer, großartiger Plan vorgeschlagen werden. Das Deutsche Reich will auf den Eisenbahnverkehr durch den polnischen Korridor völlig verzichten. In Zukunft soll sowohl der Personen- als auch der Warenverkehr aus dem Deutschen Reich nach Ostpreußen und in umgekehrter Rich tung lediglich auf dem Seeweg durchgeführt werden. Schon im vergangenen Sommer und Winter und auch im Sommer dieses Jahres wurde der sogenannte „Seedienst Ost

preußen" mit mehreren neuen und umgebauten Dampfern im verstärktem Maße durchgeführt und erfreute sich großer Be liebtheit. Anscheinend war diese Durchführung die Probe für das neue Projekt. Großzügiger Ausbau von Häfen. Es sollen nun, um diesen in seiner Gesamtheit außerordent lich starken Waren- und Personenverkehr aus dem Deutschen Reich nach Ostpreußen reibungslos bewältigen zu könnnen, zwei Häfen zu großen, modernen Hafenanlagen ausgebaut werden, und zwar L e b a an der pommerischen Ostseeküste

, der ja schließlich aus rein polnischen Wünschen hervorgeht, die für das Deutsche Reich nicht erfüllbar sind. Interessant ist nur die Tatsache des Ausbaues zweier neuer bedeutender deutschen Häfen im Hinblick auf einen kürzlich erschienenen Auf satz eines hohen polnischen Militärs, der sich mit den Möglich keiten eines Seekrieges Polens gegen das Deutsche Reich befaßte. Durch das Friedensdiktat von Versailles wurde bekanntlich quer durch deutsches Gebiet Polen ein Zugang zur Ostsee verschafft und so Ostpreußen

, die andere allgemeinpolitischen In halts über die Grundsätze einer Friedenspolitik. Leon Blum bekannte sich in diesen Reden zum Grundgedanken der Abrüstung und erklärte, daß selbst in einer Zeit der zu nehmenden internationalen Spannung, in der bisher Frank reich gezwungen gewesen sei, seine Rüstungen zu ver mehre n, das Ideal der Abrüstung aufrechterhalten bleiben müsse, wenn man nicht wolle, daß das internationale Wett rüsten unvermeidlich zum Kriege führe. Die Katholische demokratische Volkspariei gegen jede Diktatur

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 03.08.1914
Umfang: 8
zur allgemeinen Mobilisierung! Nikolaus der Blutige hatte die Absicht, während Deutschland sich um den Frieden mühte, die russischen Streit kräfte zu formieren, um Deutschland und Oester reich-Ungarn meuchlerisch überfallen zu können. Wir sehen da dieselbe Hinterlist, welche der Blut zar und seine Regierung gegen die russischen Staats- bürger anwendet, in der Außenpolitik wirken. Es ist natürlich, daß Deutschland, als die elende Absicht Rußlands bekannt wurde, sofort Gegenmaßnahmen traf, die nun sozusagen

automatisch den Krieg her aufbeschworen haben. Der Krieg, auf den der Vlut- zar mit berechnender Tücke hingearbeitet hat, dieser Krieg ist da! Findet Rußlands erbärmliche Politik bei Frank reich und England Unterstützung? Bis zur Stunde liegt darüber keine einzige verbürgte Meldung vor. So dürfen wir wohl noch die Hoffnung schöpfen, daß die beiden großen Kulturvölker, Engländer und Franzosen, zurückscheuen werden vor dem Verbre chen, Hekatomben Menschen abschlachten zu lassen, bloß damit der Blutzar

sich weiter seines Protekto rats über Serbien erfreue. Vierzig Jahre tobte in Frankreich der Revanchegedanke, aber der Schmerz des Volkes über Sedan wurde verbissen, es kam, ob wohl oft tiefe Gegensätze Deutschland und Frank reich gegeneinander trieben, nicht zum Kriege. Nun wo der Revanchegedanke beinahe verblaßt ist, wo die deutsche und die französische Regierung sich gegen seitig mit Freundlichkeiten überschütten, wo im Volke beider Länder eine starke Friedensströmung wirkt, nun, wo die Wunde völlig vernarbt

zur Kenntnis ge bracht worden. Unserem Bundesgenossen haben wir geraten, jedes mit der Würde der Monarchie verein bare Entgegenkommen zu zeigen. Insbesondere ha ben wir allen englischen, auf Vermittlung zwischen Wien und Petersburg hinzielenden Schritten hilf reiche Hand geliehen. Bereits am 2b. Juli lagen zuverlässige Meldun gen über Rüstungen. Rußlands vor. Sie veranlaßten die deutsche Regierung, am gleichen Tage unter erneuter Betonung, daß Oester reich-Ungarn den Bestand Serbiens nicht antasten wolle

, es würden lediglich vorbereitende Maßregeln getroffen. Wenn Oester reich-Ungarn die serbische Grenze überschreite, wür> den die auf Oesterreich-Ungarn gerichteten Militär-' bezirke mobilisiert, unter keinen Um st an- den die an der deutschen Front lie- gen den. Jedoch ließen zuverlässige Nachrichten schon in den nächsten Tagen keinen Zweifel, daß auch an der

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 31.08.1935
Umfang: 6
nicht nach dem Deutschen Reich? Die „B a s l e r N a ch r i ch t e n" melden: Letzter Tage über- schritten auf Saumwegen, die nur von Schmugglern began gen werden, drei italienische Deserteure den Großen St. Bern- hard, nachdem sie sich zuvor Zivilkleider verschafft hatten, und Engten völlig erschöpft in S t. M o r i tz an. Auf Weisung der Rundesbehörden wurden die drei Deserteure, die alle aus , Aozenstammen, des Landes verwiesen. Ihrem Wunsche i gemäß wurde es ihnen freigestellt, sich nach Deutschland zu begeben

nichts mehr über ihr weiteres Schicksal. Berlin, 30. August. Im Verlaufe der Aussprache, die um die Berechtigung der italienischen Kolonialansprüche in den westlichen Hauptstädten entbrannt ist, ist auch von englischer Seite mehrfach dar auf hingewiesen worden, daß, wenn man Italien das Recht auf Abessinien zubillige, man auch dem Deutschen Reich ähnliche Zugeständnisse machen müsse. In Berlin sind alle diese Stimmen mit großer Sorgfalt verwertet worden. Besonders bemerkt wird jetzt in allen Zeitungen

ein Leit aufsatz der „Daily Mail", in dem es u. a. heißt: „In Eng land wächst immer mehr die Ansicht, daß die Frage der Freundschaft Englands mit Deutschland den Schluß st ein der britischen Politik bilden solle. Das Reich sei mit außerordentlicher Schnelligkeit wieder zu einer Großmacht ersten Ranges herangewachsen. Das deutsch englische Marineabkommen stehe in einem erfrischenden Gegensatz zu dem andauernden Gezänk, das alle Versuche zu einer Annäherung in Genf begleitet und schließlich

eingesehen, daß der Schlüssel punkt der britischen Politik die Pflege der Freundschaft mit dem Deutschen Reich sein sollte. Das F l o t t e n a b k o m m e n sei ein größerer Schritt zur Be friedigung der berechtigten Ansprüche des Deutschen Reiches gewesen als je ein Abkommen zuvor. Es bleibe noch die Frage der Kolonien übrig, die dem Deutschen Reiche durch den Versailler Vertrag genommen worden sind. Die Zeit rücke schnell heran, da diese Angelegen heit zur Sicherung des Welffriedens ein für allemal

geregelt werden müsse. Das deutsche Kolonialreich Habe vor dem Kriege eine Ausdehnung von mehr als einer Million Quadratmeilen bedeckt und der überseeische Besitz Deutschlands habe ein wert volles Siedlungsland für seine überschüssige Bevölkerung ge bildet. Außerdem habe das Deutsche Reich von seinen Kolo nien über die Hälfte seiner Rohstoffe bezogen. Das Deut sche Reich habe sein Recht durchgesetzt, als g l e i ch b e r e ch- tigt unter den Mächten angehört zu werden und habe heute begründete

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 10
Datum: 15.08.1934
Umfang: 10
die Sozialdemokratie als politische Partei im öster reichischen Staat keineswegs irgend welche Zukunsts aussichten eröffnet. Trotz der Ereignisse vom 30. Juni in Deutschland und vom 25. bis 29. Juli in Oesterreich sind gewisse Bevblkerungskreise noch immer nicht imstande oder nicht gewillt, die Begriffe Nationalsozialismus,Deutsches Reich und deutsches Volk auseinanderzuhalten. In dieser Frage hat die nationalsozialistische Propaganda geschickt gearbeitet. Die Gleichsetzung der drei Begriffe

bietet nämlich die Möglichkeit, einer kritiklosen Menge die Ablehnung einer überradikalen Partei als eine Ab lehnung des deutschen Volkes und als Feindseligkeit gegen das Deutsche Reich hinzustellen. Ich kann hier nicht einen theoretischen Vortrag über die Begriffe Partei, Staat und Nation halten. Ich möchte nur die österreichische Auffassung unter streichen, daß die Liebe zum deutschen Volke und die Achtung vor dem deutschen Sechzigmillionenreich mit der schärfsten Ablehnung des Nationalsozialismus

und Oesterreicher, vor der ganzen Welt als der mittelbare Mörder des katholi schen Oesterreichers Dollfuß bekannt geworden ist. Man glaubt zu träumen und man frägt sich, wie denn ein großes Reich sich so an einen derartigen Mann ausliefern kann. Franeois Mauriac schrieb im „Figaro" anläßlich der Ereignisse am 30. Juni, Hitler könne nie mehr in Erstens bleibt Goebbels, der einer Meldung nach als Gesandter nach Warschau kommen sollte, immer noch und jetzt noch mehr Propagandaminister im Reich; und Goebbels stellt

der „großen Schwierigkeiten" noch nicht so bald beschlossen ist. Heuchelei oder Reue? So besitzt nun der frühere Korporal der bayeri schen Armee, der lange Zeit nicht einmal die deutsche Staatsbürgerschaft inne hatte, die gesamte höchste Ge walt im Dritten Reich. Wilhelm II. mußte mit seinem Kanzler und mit dem Parlament rechnen; Mussolini hat einen König neben sich; Stalin hat den Präsi denten Kalinin beibehalten. Nur Caesar und Napoleon haben ähnliche Macht besessen wie Hitler; aber diese beiden Männer

und sie Lügen zu strafen. Meint er es aufrichtig? Denn im Dritten Reich werden alle Maßnahmen nicht ihres inneren Nutzens wegen, sondern nur zu Propagandazwecken getroffen. Die Reichsregierung sagt, sie werde bie österreichi schen Nazi, die nach Deutschland kommen wollen, jetzt verhaften lassen. Das sind große Worte. Denn wenn Hitler wirklich ernst und logisch denkt, darf er keine Sekunde mehr warten mit der Entwaffnung. Verhaf tung und Auflösung der 15.000 österreichischen Legio näre, die in Bayern

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 27.05.1934
Umfang: 8
20 Groschen Abendausgabe der „Innsbrucker Nachrichten BezugSrrcht im Preis« Lee „Ionsbruckcr Nachrichten" inbegriffen. — Einzelpreis 8 —.20, Freitag S —.30. Für Italien Lire Auswärtige >A»zeige»<mna»mest«ll-: L>esterreichi,che Anzelgen-Eesellsch-ft 31..©.. Wie», I. Brandüätte 8. Fernruf v 2 L-L. 9 L Nummer 119 Sonntag, den 27. Mar 1934 22. Jahrgang Wege zur Verständigung. Innsbruck, 26. Mai. Mitten in die Zeit der politischen Hochspannung zwischen dem Deutschen Reich und Oesterreich fällt

um so grö ßere Bedeutung zu, als aus Oesterreich im Jahre 1932 ins gesamt 44.600 und im Jahre 1933 39.900 Tonnen Erze aus- gejührt wurden. Die Erzausfuhr nach dem Deutschen Reiche würde vervielfacht werden und das Reich mit einem Schlage das weitaus erste Abnehmerland für österreichische Erze werden. Obwohl die Vereinbarungen nur je einen österreichischen und reichsdeutschen Produktionszweig angehen und dieses Abkommen im ganzen nur von untergeordneter Bedeutung ist, ist es dennoch

von der österreichischen Oeffent- lichkeit, die schon vielfach alle Beziehungen zwischen Oesterreich Md dem Deutschen Reiche für abgebrochen ansah, mit Freude zur Kenntnis genommen worden. Die Hoffnung auf eine Ver ständigung im allgemeinen und eine Neuregelung und Inten sivierung der Handels- und Wirtschaftsbeziehungen im beson deren hat damit wieder neue Nahrung bekommen. Das Deutsche Reich war bisher der Staat, mit dem Oester reich d ie st ä r k st e n u nd i n n i g st e n wirtschaftlichen Beziehungen unterhalten

Außenhandel hat sich der Handel mit dem Deutschen Reich sehr gut behauptet. Insbesondere die Aus fuhr in Holz, Erzen, Magnesit, Baumaterialien, Maschinen und Motoren hat sich in zufriedenstellenderweise vermehrt. Ob aber der Außenhandel mit dem Deutschen Reiche feine überragende Stellung behaupten können wird, ist fraglich, mnn nicht bezüglich des Zahlungsverkehrs ehestens Erleichterungen geschaffen werden. Schlimmer steht es um den Transitverkehr. Durch den Rückgang des deutschen Außenhandels

AlpinenMontangesellschaft und der Mimischen I l v a stattfinden. Diese soll an der österreichischen Erfuhr nach Italien dadurch interessiert werden, daß ihr ein O^ßerer finanzieller Einfluß auf die Alpine Kontangesellschaft — vielleicht durch Uebernahme eines grä men Aktienpaketes — eingeräumt wird. Auch bei a n d e r e n Mrtschastszwejgen, die auf einen größeren Export nach Ita- Wert legen, wird man möglicherweise zu diesem Mit tel greifen. Cs erhebt sich nun die Frage: Kann und darf sich das putsche Reich von anderen Staaten den Rang

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 19.03.1935
Umfang: 6
. Paris, 18. März. (A. R.) Zur Stunde ist eine amtliche Stellungnahme der englischen Regierung gegenüber der Aufkündung der militärischen Be stimmungen des Versailler Vertrages durch das Deutsche Reich noch nicht bekannt. In dieser Hinsicht wird erst der Montag mittags in London stattfindende außerordentliche Minister rat Klarheit schaffen. Vorbehaltlich der englischen Zustimmung und nach Ab schluß einer ersten Fühlungnahme wird von französischer Seite eine Verwahrung der Botschafter der drei Mächte

des Reichswehrministers zum Wehrgesetz be kanntgegeben werden. Man hat in der letzten Zeit davon gesprochen, daß eine einjährige Militärdienstpflicht vor gesehen werden sott. Ob dieser Plan angesichts der Erhöhung der französischen Militärdienstpflicht und der russischen Rüstun gen aufrecht bleibt, kann vorerst nicht gesagt werden. Ein Passus in dem Aufruf, in dem davon die Rede ist, daß Frank reich mit der Einführung der zweijährigen Militärdienstpflicht das Prinzip der kurz dienenden Armee aufgegeben habe, läßt

darauf schließen, daß auch das Deutsche Reich sich nicht mit einer so außerordentlich kurzen Dienstpflicht, wie es ein Jahr wäre, zufriedengeben wird. Dr. Wader — 80 Jahre alt. Eines der geachtetsten und verdienstvollsten Mitglieder des österreichischen Reichstages und des österreichischen Nachkriegs parlaments, Dr. Leopold W a b e r, feierte am 17. d. M. die Vollendung seines 60. Lebensjahres. Ein liebenswürdiger, guter Mensch, ein ausgezeichneter Vertreter seiner Wähler, ein kenntnisreicher

zum Doktor beider Rechte promo viert, zählt zu den führenden Politikern des Nachkriegsöster reich. Politisch trat Dr. Waber, der sich nach der Beendigung der Universitätsstudien der Staatsbeamtenlaufbahn zuwandte, allerdings schon bedeutend früher hervor. Denn bereits 1907 wuvde er wegen unbeugsamer Vertretung von Beamteninter essen von der damaligen Regierung Beck-Korytowsky gemaßregelt, desgleichen, weil er sich im deutschnationalen Sinne betätigt hatte. 1911 wurde Dr. Waber nach erbittertem Wahlkampf

unter allen Umständen zum festgesetzten Zeitpunkt abreisen wird. Vordem Krieg betrug die Friedensstärke des deutschen Heeres bei einer Dienstzeit von zwei Jahren für die Infan terie und drei Jahren für die übrigen Waffen insgesamt 700.000 Mann. Bei einer kürzeren Dienstzeit — z. B. bei einer Staffelung von 12 bis 24 Monaten, je nach der Waffengattung — würde sich im jetzigen Deutschen Reich, das übrigens auch in der Aera der rekrutenarmen Jahrgänge eintritt — eine kleinere Gesamtsumme ergeben. Anderseits

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 16.08.1943
Umfang: 4
■$&§ Tamerlan, der hinkende Teufel, war nach Samarkand gekommen. Ungeheuer dehnte sich sein Reich, das er auf die gleiche Art zusammen gerafft hatte wie die Engländer unserer Tage das ihre. Er hetzte die Völker aufeinander und trieb sie mit brutaler Grausamkeit für sich in den Kampf. Unermeßliche Schätze an Gold und Edel steinen häuften sich in seinem Besitz. Die Reich- ■ tümer der heutigen indischen Nabobs stammen zum großen Teil aus seinen Schatzkammern. Wo er hinkam.-ließ er den Atem

stieß man mit Pfeilen ins Herz. Die jungen und schönen Frauen wurden von den Mon golenweibern erstochen, die' anderen verstümmelt und zu Sklavinnen gemacht. Die Kinder mußten sich auf den Boden setzen und wurden' dann, wie zum Spiel, von den Mongolenkindern mit Knüp peln erschlagen. Dann wurden die Städte ver brannt. Doch kamen noch weit schlimmere, unaus sprechliche Greuel vor. Die Völker waren voller Entsetzen und fragten sich, wohin er sich nun zunächst wenden würde. Fast ganz hatte er das Reich

Ruhe in der Stimme, „man sagt in allen Enden der Welt, daß du der beste Go-Spieler deines unermeßlichen Reiches seist. Und auch ich verstehe ein wenig von diesem Spiel aller Spiele, das ja, wie du weißt, ein Abbild und Sinnbild des Kriegsspiels selbst ist. Wir haben nun in Kathai vernommen, daß du dich anschickst, uns mit Kriegsmacht zu überziehen und das blühende Reich der Mitte zu erobern. Das würde Ströme van unschuldigem Blut kosten. Deshalb schickt mich mein Kaiser, die erhabene Sonne

des Himmels, der Zwecklosigkeit des gegenseitigen Tötens ein sichtig, zu dir mit dem Vorschlag, das Schicksal der beiden Reiche ohne Schwertstreich und Blut vergießen zu entscheiden. Er schlägt dir vor, mit mir als seinem Bevollmächtigten ein Spiel Go zu spielen. Gewinnst du, so soll dir unser ganzes Reich ohne weiteres gehören. Verlierst du aber, so verlangt mein Kaiser von dir nichts, als daß du den Frieden und den gegenseitigen Besitzstand wahrst." Zilmanekclüten " - Lin Kunststück Ein Aufnahmeleiter

du nicht um zu zer stören, sondern um größer zu bauen und um auch die besiegten hinaufzuführen. Du jedoch hast bis jetzt nur zerstört und zusayimengerafft... Länder, Menschen und unermeßliche Schätze, und all dein Tun ist ohne Sinn. Du kamst und gingst wie der Sturm und ließest Verwüstung Zurück. Du hast dir ein Reich auf tönernen Füßen ge schaffen mit Millionen Sklaven — soweit über haupt Lebendiges übrigblieb. Wer aber die Re geln verletzt, so will es der Schöpfer, der muß aufstehen vom Spiel und seinen Platz

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 06.01.1933
Umfang: 8
nicht ohne tatsächlichen Hintergrund sein. Erfahrungen eines Sefterreichecs im Deutschen Reich. Privatüozent Dr. Hans Winter hielt unter diesem Titel im Südmarksaal zu G r a z einen Vortrag, über den die dortige „Tp." wie folgt berichtet: Dr. Winter, der das Reich durch zahlreiche Reisen und durch seine berufliche Tätigkeit kennt, gab in fesselnder Art persönliche Eindrücke über das Verhältnis des Österreichers zu den Reichsdeutschen wieder, wobei er fest stellte, daß wohl kein deutscher Stamm gegen so viele

Vor urteile zu kämpfen hat, wie der österreichische. Man weiß im Reich sehr wenig, daß das Nibelungenlied auf österreichi schem Boden entstanden ist, daß Walter von der Vogelweide hier gelebt, daß Oesterreich lange Zeit die deutschen Kaiser gestellt hat. Die Leute draußen gehen in die Dreivierteltakt- Tonfilme und glauben den Oesterreicher in seinem Wesen zu kennen. Dr..Winter erinnerte an die Einschätzung des österreichischen S o l d a t e n im Reich; wobei er betonte, daß der österreichische Soldat

nicht ernst genommen wurde. Fehler der an derssprachigen. Nationen der alten Armee werden ruhig auf den deutschösterreichischen, Soldaten übertragen. Nach Auffas sung der deutschen'amtlichen Stellen wird man erst ein Deut scher, wenn man preußischer, badischer oder ein anderer Staats bürger wird; es ist da ganz gleich, ob man dem Stamme nach Oesterreicher oder Ruthene ist. Der Vortragende erklärte wie derholt, daß es der Oesterreicher im Reich eigentlich sehr schwer habe, daß ihm nichts geschenkt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 05.02.1938
Umfang: 16
: Durch unsere Austräger in Innsbruck 4 Schilling. Bei Abholen in den Verschleiß- stellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling Durch die Post für Oester reich 4Schilling, fürDeutsch- land 6 Schilling. Für daß übrige Ausland 8 Schilling Poftzeitung sliste 523 Nr. 29 Snns&rnd, Samstag, den 5. Februar 1938 46. Fahrgang Der Ruf nach dem Militärbündnis (:) Seyß-Jnquart, Staats rat und volkspolitischer Re ferent der VF., soll sich nach einer Prager Meldung in den Schmollwinkel

zurückgezogen haben, dis ihm seine Wünsche erfüllt würden. Unter anderem -verlange der Mann, den man hierzulande nur seinen merkwürdigen Namen nach kennt, A u sba u des Militärbündnisses mit dem Reich. Sonderbar vor allem das eine, daß heute in der Uebergangszei t, in der das W olkwe i tg eh e n d v o n d e r d i r e f t e' ti Einslußnahme auf das -politische Geschehen a nsgckffchalter ist, Bündnisse eingegangen wferden sollten, deren Einsatz das Leben unseres Volkes bedeutet. Was gibt dem Herrn Seiß

aus den Standpunkt des 'Reiches und glaubt er, daß ein solches Militärbündnis ein freiwilliger Beitrag zur deutschen Ausrüstung sein soll? Von wem aber kann denn schon das Reich bedroht lein? Von Frankreich—England? Aber Frankreich ist doch saturiert. Es hat das -ersehnte 'Elsaß-Lothringen, das dritte Reich eben hat erklärt, daß es aus dieses Land nicht anstehe. Überdies ist Frankreich schon einmal in der Nachkriegszeit in Deutschland eingefallen und hat sich aber ebenso w:eder daraus zurückgezogen

ausbauen 'zu können? -Durch die 'Spionage sind !ja auch die russischen militä rischen Pläne bekannt geworden. Nach dem, was verlautet wurde, handelte es sich dabei ausschließlich um- Desensiv- pläne, das große Reich sollte verteidigt, kein Angriff Wer die Grenzen nach Weiften vorgetrageu werden. Ein Angriff aus Deutschland ist also nach menschlichem Ermessen von keiner iSeite zu -erwarten. Wozu also gerade jetzt ein Militärbündnis? Zu einem Angriffskrieg etwa? Aber der Reichskanzler hat doch so oft

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 15 von 16
Datum: 27.11.1904
Umfang: 16
den japanischen Gewässern weiter fortsetzen. Sr. CE «-> etzsM» tzÄWr» Ende Oktober ist der langjährige bayerische Finanzminister 0r. Emil Freiherr v. Kiedel m den wohlverdienten Ruhe stand getretM. Er Wurde mn 6. April 18W zu Kriegenaltheim bei Ansbach gehören, und steht daher jetzt im 72. Lebensjahre. Freiherr v. Riedel hat sich um Bayern in gleicher Weife wie urn das Deutsche Reich große Verdienste erworben. Bon 1872 bis 1877 hat er als Bevollmächtigter zum Bundesrar an den grundlegenden gesetzgeberische

auch andere Bundesfürsten ehrten seine Verdienste um das Reich durch Berleihung hoher Orden. Im übrigen war Freiherr v. Riedel der einzige bayerische Minister seil Bestehen der Verfassung, welcher über 35 Jahre als Minister amtiert hat. Als ein gerader, offener Lharakter hat er sich bei allen Parteien Beliebtheit und Achmnz erworben; einer unserer besten Männer ist mit ihm aW dem politischen Leben geschieden. Ats mm KNMsrmNsFWM m MK«ch»». An Stelle der alte«, an der Ostseite des königlichen Hof gartens in München

, l«iM, E»gk««d, L»re«b«rg, UsrVege», Lchrseiz, MrLer, A«g«r« sind derart zu ordnen, daß deren Anfangsbuchstaben ein großes Reich in Europa ergeben. ' «. SPir! - Kcke. I | | 3 j j Wie rsn« umn durch WegnahM-e __ __ _ _ M zWZls Gtretchhölzern aus bei- —stehender Figur die Fläche derselben l_ ] I I I m fechK mm Ileichr Teile teile«? ÄchÄch«KfKKKK. GchwÄTK. & "■* fe L i s f g k 8 7 6 5 4 3 2 1 Weiß. Weiß zieht an und setzt mit dem dritte« Zuge matt. AuflösMßM 'Her ANsMöKU ft kr letzten Rümmer: ANflssWNß

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Unterinntaler Bote
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Seite 3 von 12
Datum: 05.06.1909
Umfang: 12
Konzessionen zu erreichen. Aber was ein echter Magyar ist, verliert den Mut nicht so schnell. Die Leute glauben doch zu ihrem Ziele zu gelangen und zwar haben sie ein neues Mittel ersonnen. Mit den Boykott soll Oester reich eingeschüchtert werden. In zahlreichen Versamm lungen wurde verlangt, die von Oesterreich nach Ungarn importierten Waren zu boykottieren; man glaubt damit — nach den letzten Erfahrungen mit dem türkischen Boykott — Erfolge zu erringen. Run, gar so viel Angst wird diese Drohung

und in den Schmutz getreten wurde. Dazu die Marineskan dale, in welche auch Kammermitglieder verwickelt sind. Da ist kein Zweifel, daß das jetztige Regierungsgebüude in Frank reich so morsch ist, daß man mit einem Zusammenbruch rechnen muß. Serbien gibt immer noch viel zu reden und noch mehr zu denken. Der ehemalige Konprinz Georg ist wieder in seiner Tätigkeit, die sich von seiner früheren nicht wesentlich unterscheidet. Dazu hat der Minister des Aeußern, Milo- vanovic eine Reise ins Ausland angetreten

, die ziemlich deutlich mit der Verschaffung von neuen Geldern zu Rüstungs- j Reefen zusammenhüngt. Wohl ist man im reichen Frank reich nicht geneigt, den russischen Millarden ohne weiters serbische Millionen nachzuwerfen, aber ob die Serben bei ihnen nicht schließlich doch Glück haben, ist bei dem Einflüsse Ruß lands auf Frankreich doch nicht von der Hand zu weisen. Jedenfalls darf bei uns keinen Moment aus dem Auge ge lassen werden, daß Rußland und Serbien eifrig rüsten, und es kein Zweifel, daß die seit

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 16
Datum: 09.05.1926
Umfang: 16
ist und außerdem die gewaltigen Lieferungen an die Armee und an die Marine ver loren hat. ist sie noch viel mehr als vor dem Kriege auf die Kaufkraft der Landwirtschaft angewiesen. Gleich oder ähnlich sind die Verhältnisse in Oester reich. Niemals hat die gesamte Bevölkerung die Wahr heit des Spruches „Hat der Bauer Geld, hat es die ganze Welt" so deutlich vor Augen gesehen, wie ge rade in den letzten Jahren. Zur Wiederherstellung der Kaufkraft der deutschen Landwirtschaft müssen nun drei Ziele erreicht

noch stärker als die Reichssteuern. Die Land wirtschaft zahlt heute das zehnfache der Steuer der Vorkriegszeit. Ein solcher Zustand kann nicht ertragen werden. Diese Steuern werden hauptsächlich vom übermäßigen Ap parat der öffentlichen Verwaltung verschlungen. Vor dem Kriege hatten Reich, Länder und Gemeinden zu sammen ein Verwaltungsbudget (Ausgabe) von 7 bis S l A Milliarden Mark, heute von 12 Milliarden Mark. Zu diesem kommen noch jährlich 4 bis 5 Milliarden Mark an sozialen Abgaben

vom Staate gelebt bis zum Ausbluten des Staates und in der Periode der Stabilisierung (Ruhe des Geldes) lebt ber uns der Staat von der Wirtschaft bis zum Ausbluten der Wirtschaft. Ganz schwierig ist das Rechtsverhältnis zwischen Reich und Ländern im Deutschen Reiche. Das Reich verfügt über gewaltige Ueberschüste, den Ländern hat es den Anteil um 15 Prozent heruntergesetzt. So wa ren die Länder genötigt, die Schraube der Ertrags steuer so anzuziehen, daß die Wirtschaft am ganzen Körper mit Steuerblutegeln

keine Mehr einnahme, sondern vielfach die Notwendigkeit eines Zuschusses zu solchen Betrieben erwächst. Es ist also ein Ausbau der indirekten Steuern und eine Entla stung des Besitzes und ein Ausaleich zwischen dem Reich und den Ländern notwendig, daß die Länder von einigen allgemeinen großen Steuern leben kön nen und nicht gezwungen sind, auf dem Wege der Er tragssteuer ihre eigene Wirtschaft umzubringen. Das gleiche gilt von den sozialen Lasten. Die soziale Fürsorge steht und fällt mit der Wirtschaft

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 29.05.1935
Umfang: 6
, hat der Reichsaußenminister darauf hingewiesen, daß das Deutsche Reich eine Rückkehr nach Genf erst dann erwägen könne, bis alle herabwürdigenden Aus nahmsstellungen beseitigt sind, durch die die deutsche Gleich berechtigung in Frage gestellt wird. Aus diesem Grunde ver lange die Reichsregierung auch eigene Völkerbundsatzungen und ihre Loslösung vom Versailler Vertrag. Fer ner müsse das Deutsche Reich entscheidenden Wert darauf legen, daß der vor sechzehn Jahren in Versailles verkündete Urteilsspruch widerrufen

wird, durch den dem deutschen Volke dieBefähigungzurVerwaltungvonKolonien aberkannt wurde. Mit dieser Forderung wird aber zunächst noch kein Anspruch auf die Rückgabe deutscher Kolonien verbunden, zumal die Erfüllung eines solchen Wunsche im Augenblicke ziemlich aussichtslos erscheint. Eine sehr wichtige Erklärung habe Neurath auch zur Frage der Heeres st ärke und der Stärke der Luftflotte ab gegeben. Der englische Botschafter wollte wissen, ob das Deutsche Reich sich zu einer zahlenmäßigen

, daß das Deutsche Reich grundsätzlich in jeder Form zur Abrüstung bereit sei, wenn auch die anderen Staaten in entsprechendem Ausmaße abrüsten. Anderseits müsse das Deutsche Reich aber die gleiche Luftwasfenstärke wie Frankreich, bzw. England beanspruchen, und zwar einschließlich der Kolonialgeschwader dieser Staaten, da die deutsche Luftflotte sehr ausgedehnte Grenzen im Westen und Osten zu schützen hat. Was aber die Stärke der Armee betrifft, so stehe diese Frage nach deutscher Auffassung außerhalb

verletzt. Besuchet bas Bergbau Museum Hall i.T. Einfahrt 18 . Gesellschaften, Einheimische u. Schulen Preisermäßigung j Eine Marchesa als Schmugglerin verhaftet. Ein ganz besonders geschickter Schmuggel wurde kürzlich an der italienisch-französischen Grenze aufgedeckt. Die Zollbehörde wurde durch eine anonyme Anzeige auf eine Marchesa Grazzi aufmerksam gemacht, die sehr häufig nach Frank reich fuhr. Man beobachtete sie, konnte ihr aber monatelang nicht das geringste Nachweisen. Vor zwei Wochen jedoch

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 05.02.1935
Umfang: 8
, ihr kann man also auch keine Treue halten. Da, in Oesterreich, sind aber die Arbeiter; und denen bm ich treu geblieben! Ich habe für sie und um viele em- zelno von ihnen gestrilten, als ihnen kein Helfer zur Seite stand, keiner von jenen, die in den geruhsamen Tagen des Mandatsbezuges die Priorität und das Monopol der Arbeitervertretung für sich beanspruchten. Wenn aber schon vom Laufen die Rede ist, dann sei mit aller Deutlichkeit gesagt: die Arbeiter, die in O e st e r- reich geblieben sind und die Folgen der Niederlage tra

können. Für mich ist die legitimistische Bewegung ein Be standteil der großen österreichischen pa triotischen Bewegung. Wir haben in Oester reich nur eine einzige Art monarchistischer Bewegun gen, das ist für den Habsburgersproffen Otto. Darum sollten doch alle diese Bewegungen in eine Zentrale zusammenfließen. Bei geschlossener Einigkeit würden sie die Schwierigkeiten leichter überwinden. So ver lockend der Gedanke an ein Großösterreich wäre, so dringend mache ich aufmerksam, daß es im Interesse der legitimistischen Bewegung liegt

! Die Reihenfolge hat sich etwas verschoben. Wir müssen uns daher auf eine verstärkte Neuauflage der na tionalsozialistischen Bestrebungen gefaßt machen, deren Aufflammen wir am 25. Juli erlebt haben. Denn das Dritte Reich wird feine Bestrebungen gegenüber Oester reich nicht aufgeben, besonders jetzt nicht, nach der Saarabstimmung, und deshalb müssen wir uns Um sehen, wo wir im europäischen Staatenkonzert einen Stützpunkt finden, und daß wir möglichst alle Empfindlichkeiten und daraus hervorgehende Feind

, die sich in der österreichi schen vaterländischen Idee Zusammengesunden haben, danach beurteilt werden, welche Dienste sie dem Vater lande in diesen entscheidungsreichen Zeiten geleistet ha ben. Der Ring österreichischer Soldaten scheint mir dazu bestimmt zu sein, die verschiedenen legitimistischen Bewegungen als eine geschlossene, einheitlich denkende Masse der Vaterländi schen Front zuzuführen. Käme das Dritte Reich, dann wäre Schwarz-Gelb und Rot-Weitz-Rot erledigt und es gäbe keine Legitimisten und keine Republikaner

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 18
Datum: 28.05.1898
Umfang: 18
Spaniens wäre, wenn die angeblich schweben den Verhandlungen zu einer Abtretung der Philip geringe Bevölkerungsdichte zu besitzen, nämlich 10 bis 25 Bewohner auf den Quadrat-Kilometer. Dafür hat es desto mehr schöne Frauen, sowie 17^ Mil lionen Schafe und Ziegen, fast so viel wie Oester reich-Ungarn mit 20,700.000 Schafen und Ziegen, aber noch nicht halb so viel als Rußland mit seinen 50 Millionen und seinen 15 Millionen Schweinen, 29 Millionen Rindern und 21 Millionen Pferden und Eseln. Pferde, Esel

Zweck, den Spanien damit verfolgte, wäre wohl der, den Amerikanern die bereits für sicher gehaltene Beute aus den Zähnen zu reißen. Ein weit größerer Vortheil läge aber für Spanien in der Rekompensation, welche Frank reich für die Philippinen leisten würde. Frankreich ist der Hauptgläubiger Spaniens, und es ist zweifel los, daß die Gegengabe, die es an Spanien leisten würde, auf finanziellem Gebiete liegen würde. Spanien könnte von dem größten Theil snner Schuldenlast befreit werden und geradezu

; eine Anzahl von Länderkarten ersetzen jeden kleinen Taschen atlas, und die Uebersichten über die Produktener- zeugnisse, die Bodenverwerthung, die Länge der Telegraphen- und Eisenbahnlinien (in denen das Deutsche Reich im Verhältniß zu seiner Größe den Vorrang besitzt) sind außerordentlich lehrreich, doch wir müssen es uns leider versagen, näher darauf einzugehen und die 42 Karten des Hickmann'schen geographisch-statistischen Handatlas alle einzeln zu erwähnen. Wir können nur Jedem rathen

bei der Rückfahrt von der Kirche auf seine neue Fahne blicken, als sie sich zum erstenmale im Winde blähte, ist sie doch anerkanntermaßen allen ih^-en Rivalinnen hier in Innsbruck an Pracht über legen. Auf der einen Seite zeigt sie in weißem Felde in schwerer Seiden- und Gold-Stickerei das sinnige Prinzipienwappen, umkränzt von den Wappen des Landes Tirol, der Stadt Innsbruck und der Alma mater. Die Kehrseite trägt auf grün-weiß- goldnem Grunde gleich reich gestickt Zirkel und Wahlspruch: in unitate virtus

, sowie das Gründ ungsdatum. .Edelweiß und Alpenrosen füllen den noch übrigen Raum. Zwei prächtige Fahnenbänder, eins von der Fahnenbraut Frl. Marie Anschütz, das zweite von den Schwestern der Vereinsmitgliedern, sowie der goldene Adler, der die Stange krönt, stehen der Fahne an Pracht nicht nach. Zu dem am Abende im reich dekorirten großen Stadtsaale veran stalteten Festkommerse waren erschienen u. a.: Prof. Dr. Wackernell, Baron Weichs Glon, P. Obercamp, Konsul Gerock, sämmtliche kathol

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 16
Datum: 06.06.1937
Umfang: 16
ein Schweinestall sei, das kann unser Volk niemals glauben. Und es lehnt sich in gerechter Ent rüstung gegen den auf, der solche Behauptungen aufzu stellen wagt. Ebenso falsch ist es, daß ein Bischof sittliche Verfehlungen deckt, wie Hitler es nach seinen eigenen Worten gegenüber seinem Stabschef Röhm jahrelang ge tan hat. Es ist begreiflich, daß die Bischöfe allenfalls vor kommende Verfehlungen nicht gleich in die breite Oeffent- lichkeit geben, wie ja auch im Dritten Reich die Verhaftun gen der Parteigenossen

Reich. ... Der Kirche in Deutschland stehen schwere Zeiten bevor. Offen stellt sich das Dritte Reich in eine Reihe mit Ruß land, Spanien und Mexiko. Schon früher haben wir ge- I schrieben, daß die Kirche in keinem Land der Welt, außer in den bolschewistischen Staaten, so angefeindet und be kämpft wird wie im Dritten Reich. Das hat durch die neueste Entwicklung sich noch deutlicher bewahrheitet. Es ist eine bittere, schwere Heimsuchung, die die Kirche Deutschlands jetzt erfährt. Aber die Kirche

und daß die Grenzen, die Kroatien mit dem gesamten Reich um schließen, aufrecht erhalten werden. Aber sonst solle keine Gemeinsamkeit bestehen. Südflawien soll ein Staatenbund werden, wobei jeder Gliedstaat volle Autonomie erhält. Ueber die Gemeinsamkeit der Armee ließe sich reden, aber es müßten kroatische Regimenter mit kroatischen Offizieren bis in die höchsten Kommandostellen gebildet werden. Dr. Karl Kramar, der erste Minlsterpräsident der Tsche choslowakei, ist am 26. Mai in Prag im 76. Lebensjahr

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Der Arbeiter
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Seite 8 von 10
Datum: 09.08.1933
Umfang: 10
Vaterlandsliebe des österreichi schen Volkes zur Begeisterung zu entstammen. Erfolg um Erfolg zu erringen. In seinem Lager ist Oester reich. an seiner Seite steht die gesamte gesittete Welt. Trotzdem kann man sich der Befürchtung nicht erweh ren, daß der Endersolg ein anderer sein könnte, als der erhoffte. Die Lage der Regierung gleicht sehr der Situation unserer Armee an der Südfront zu Ende des Welt krieges. Siegreich in Feindesland stehend, mußte die Armee knapp vor dem Zusammenbruch der feindlichen Front

, Stegerwald, Giesbert u. a. wurden ein fach kaltgestellt. Dafür aber hat die Hitlerregierung in den letzten Wochen auf wirtschaftlichem Ge biete von Staats wegen alle diesbezüglichen Aemter und Stellen den Führern des Groß besitzes und der Schwerindustrie eingeräumt. Der Arbeiter hat nichts mehr zu sagen, er darf nur die Maßnahmen des Großkapitals zur Kenntnis neh men und dazu das Maul zu halten. Unter solchen Umständen muß im Reich draußen und auch bei uns in Oesterreich jeder vernünftig den kende

Arbeiter von einer etwaigen Begeisterung für die Nazibewegung gründlich geheilt werden. In Oester reich ist die Führung der Nazibewegung ohnehin fast völlig in den Händen der Arbeitgeber. Der ehemalige Freisinn ist auch bei den Nazi in Vorarlberg, f ü h - r e n d. An der Spitze stehen Fabrikanten und Direkto ren, Dr. Fritsch, Baron v. Wagner und Konsor ten. Die Genannten haben sich bestimmt nicht der Nazi- bewegung deshalb angeschlossen, weil sie den stolzen Namen „Arbeiterpartei" trägt. Das weiß

, was sie sagen, Und alles ist schlecht, was die andern getan. Da sitzen sie freilich recht fein in der Wolle, Es braucht sie nicht kümmern ob gut oder schlecht, Sie kleben und spielen in Ruh ihre Rolle, Denn wer die Macht hat, der hat auch das Recht. Wilhelm Burg. terschaft treu zur Heimat, zu Dollfuß und zu Oester reich halten. Und so dumm ist auch em Arbeiter noch nicht, um n.cht zu erkennen, daß die Nazi noch im mer dieGeheimenam W e r k s i n d, was aller dings umsonst ist. Denn die Marneschlacht

in Oester reich hat Dollfuß gewonnen. Die Preußenanhänger sind die Besiegten wie einst an der Westfront beim Aus gang des Weltkrieges. Wir wollen freie aufrechte Oester- reicher bleiben für alle Zeiten! Gott mit dir, dem schönen, freien, katholischen Oesterreich: Bon den NstjonEozialiMn. Wohl noch nie haben die Nationalsozialisten eifriger und agiler gearbeitet als jetzt, wo die parteipolitische Tätigkeit für sie verboten ist. Geradezu fieberhaft ist das Schaffen der Propagandeure zu bezeichnen

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Außferner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 27.04.1918
Umfang: 8
. Kein Staat Eu ropas, Amerikas noch weniger, kann sich dies bezüglich an Deutschlands Seite stellen. Nun steht sie vor der Uebernahme einer neuen großen Auf gabe: in den Bereich ihrer Tätigkeit soll das Wohnungswesen eintreten. Das Reich mit seiner umfaffenden Regierungsgewalt und seiner finan ziellen Macht wird aufgeboten, um einem Uebel- stand, einer Volksgefahr zu steuern, die immer drohender wird und die soziale Unzufriedenheit steigert. Mit einem großzügigen Akt der Woh nungsfürsorge soll das Reich

nach dem Beschluß des Wohnungsausschusses seine Tätigkeit eröff nen. 600 Millionen Mark sollen aus Reichsmii- teln zwecks Gewährung von Bauzuschüffen und billigen Darlehen sowie zur Bildung eines Bürg schaftsfonds bereitgestellt werden. Damit legt das Reich seine heilende Hand auf die tiefste Wunde des Kleinwohnungsbaues. Da während des Krie ges fast gar keine Neubauten erstanden sind, hat sich der Wohnungsmangel viel mehr als vor dem Kriege bemerkbar gemacht. In den nächsten acht Friedensjahren sollen im Reich

zur allmählichen Deckung des während des Krieges entstandenen Ausfalls an Wohnungen und zur Aufnahme des Bevölkerungszuwachses 250.000 Wohnungen mit einem Kostenaufwand von 2 Milliarden Mark erstellt werden. So geht das deutsche Reich also auch hierin anderen Staaten wieder mit gutem Beispiel voran. Abhilfe gegen Wohnungsnot. Trotz der in Bam berg bestehenden Wohnungsknapscheit haben sich mehrere Hausbesitzer geweigert, ihre leerstehenden Wohnungen zu vermieten. Der Magistrat hat sich in einer Sitzung

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