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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 12
Datum: 11.10.1952
Umfang: 12
, der, um seinen Sprachfehler zu bekämpfen, sich an das Meeresufer begab, einen Stein in den Mund nahm und dort seine Reden einübte. Einerseits wollte er angeblich seine Stimme stärken, in dem er sich bemühte, das Meeres rauschen zu übertönen, andererseits sollte der Kieselstein dazu dienen, ihm das Stottern „abzugewöhnen“. Nachgewiesenermaßen jedoch war Demosthenes schon von Jugend auf Stephan Sturm Warten Sie! Lassen Sie mich bitte nachdenken, wie viele Bräute mein Freund Oskar schon

hatte. Also, da war vor allem einmal Tilly, die kleine, süße, blonde . . . Ja, und dann Rita, die Walküre . . . Und Vera, das liebe Hausmütterchen .. . Macht drei . . . Aber halt! Seine allerletzte Braut, die feine, stille, vornehme Maria, hätte ich beinahe vergessen. Das wären also schon insgesamt vier Bräute. Dabei ist Oskar weder ein Blau bart noch ein Oasanova. Er ist nur — ein Graphologe Warum er als Gra phologe so häufig die Bräute wech selt? Das wollte ich eben erzählen: Seine erste Braut Tilly lernte Oskar auf einer Reise

kennen. Sie verliebten sich Hals über Kopf inein ander, und als Oskar Abschied nahm, versprachen sie einander zu schrei ben. Aber als er dann den ersten Brief Tillys hatte, stürzte er schrek- kensbleich zu mir und keuchte: „Denk dir, Tilly, diese äußerlich so süße Tilly ist in Wirklichkeit leicht sinnig, flatterhaft und könnte in der Ehe unmöglich treu sein.“ „Hast du sie bei einer Untreue er tappt?“ fragte ich. „Das war nicht nötig! Sie schrieb mir den ersten Brief, und jetzt weiß ich alles über eie

. Sieh dir einmal diese Endstriche der H an! Beachte die abschweifende Linie der N! Nein!“ fuhr Oskar düster fort, „ein Mädchen mit solchen H und N hei rate ich nicht. Ich breche mit Tilly, solange es noch Zeit ist.“ Die Nächste — wie gesagt — war Rita, die Mächtige. Diese Verlobung dauerte längere Zeit, weil beide in der gleichen Stadt wohnten und sich infolgedessen nicht schreiben muß ten. Aber unseligerweise führte Rita ein Tagebuch, in das sie alle ihre hei ßen Gefühle für den Geliebten ein trug

. Und dieses Tagebuch schenkte sie Oskar zu dessen Geburtstag. Er warf nur einen kurzen Blick hinein, erbleichte und ließ sich bei Rita nicht mehr sehen. Mir aber teilte er den Grund für sein plötzliches Ab rücken von Rita mit: „Sie ist ver schwenderisch, hartherzig und skru pellos im Durchsetzen ihrer Wünsche. Hättest du nur die verkrümmte Bau chung der kleinen „i“ und die grau same Härte ihrer Beistriche gesehen! Solche Beistriche können einen Mann töten.“ Nach Tilly und Rita kam dann Vera. Oskar wußte

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Zeitungen & Zeitschriften
Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 7 von 8
Datum: 12.04.1919
Umfang: 8
auf keiner Ate fehlen," bemerkte Oskar etwas verblüfft. «Wenigstens mein Vater sagte mir, Papa Lebrecht wünsche die Verbindung." »Es mag sein, daß er nichts dagegen hätte". M Arthur wärmer werdend fort, „es mag auch - PN. daß mir Jda nicht abgeneigt wäre — aber Me mir, mein Freund, sieht denn Arthur Welt ton wirklich darnach aus. als könnte er es über. Ich bringen, sein Leben lang nichts anderes mehr tun. als Kurszettel zu studieren und Zahlen M versetzen? Würde mir aber Vater Lebrecht Me Tochter

unter einer anderen Bedingung ge- Nein, Oskar, du hast mich nie gekannt. Sjw du glaubst, ich könnte mich je glücklich Wen m den prunkvollen Gemächern eines mo dernen Millivnenpalastes — der aber von den blutbefleckten Wucherzinsen eines schlecht regier ten Volkes erbaut ist. Und was Iba betrifft, j° lasse ich ihr zwar alle Ehre, sie ist nicht schlech ter, aber auch nicht besser als unsere künstlich berpfuschten Aüragsdamen überhaupt. Bei die len verflachten Gemütern ist alles Kunst, sogar die Natürlichkeit

, würde es mir nicht impo nieren." „Recht hättest du Wohl, Arthur," pflichtete Oskar bei. „aber wo gibt es solche Engel, wie du sie träumst?" „Es gibt deren schon", sagte Arthur bewegt, „nur muß man das Glück haben, sie zu finden, und sich vor allem Hrrch kein Vorurteil täuschen lasten." „Nach deiner heutigen Laune zu schließen," neckte jetzt Oskar, „hast du dich gestern unter den Damen schlecht unterhalten?" „Sage lieber unter den Männern." „Wie so?" „Kennst du die Geschichte von Leu schont" „Ja." „Was hältst du davon

?" , „Daß es ein gemeiner Meuchelmord ist, dessen sich jeder echt liberale Schweizer zu schämen hat." „Habe Tank, Oskar, für dieses Wort; dieses erste und einzige gerechte Urteil aus deinem Munde ist mir doppelt wert. Aber sage mir, mein Freund, wie kann ein vernünftiger Mensch dazukommen. eine solche Tat zu entschuldigen — ich sage nicht, sie zu rechtfertigen, wie es jetzt in der gesamten öffentlichen Meinung liberaler Färbung geschieht!" — TT1 Wer Handelsware " abzugeben hat oder zu kaufen sucht, der lese

, weil sie die einzig wahreist?" „Das mag auch sein, Arthur. Aber du weißt, ich gib mich mit solchen Forschungen nicht ab." „Ja, gewiß, Oskar, gelänge es, die katholische Kirche zu vernichten, dann flüchteten alle anderen von selber."

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Der Arbeiter
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Seite 7 von 10
Datum: 29.01.1936
Umfang: 10
. Aus dem Amiltenleben eines Berühmten Oskar von Miller ist tot. Stile Zeitungen des In- und Auslandes brachten vor noch nicht langer Zeit diese Kunde. Der Schöpfer des einzigartigen Deutschen Museums — das in seiner Sammlung von Meisterwer ken der Naturwissenschaft und Technik alles Aehnliche in der Welt übertrifft —. der so viel dazu beigetragen hat, die deutsche Ehre in der Welt zu. mehren, der S , unermüdliche, selbstlose Opfergeist, ist in der :eit. Zeit seines Lebens hat er unfern Herrgott als seinen höchsten

Herrn im Herzen getragen. Jeder fühlte es, der in seinen Kreis trat. Ich bin dem Geschick dankbar, das es mir ermög lichte. Familie von MiNer kennenzulernen. So kann ich kleine Züge ermhlen von dem christlich-religiösen Leben Oskar von Millers und wie innig er trotz seines so lebensbejahenden, tatvollen Lebens — oder gerade deshalb — mit seinem Herrgott verbunden war. Auf einer Reste durch die bayerischen Alpen kam ich nach München. Jn der Nähe liegt Fürstenrred inmitten eines prachtvollen

jahrhundertealten Parks, früher Jagdschloß der bayerischen Könige, jetzt unter anderem auch — Exerzitienhaus. Dort fuhr ich hin. Unter den Teilnehmerinnen der Exerzitien fiel mir eine schöne junge Frau auf mit hochgeistigen Gesichtszügen. Ihre Haltung war edel und zurückhaltend. Am Schluß der heiligen Tage lernten wir uns durch einen reizenden Zufall näher kennen. Es war die Gattin eines Sohnes Oskar von Millers. So liebenswürdig, wie zeit meines Lebens keine Einladung an mich ergangen ist, bat

sie mich, ihr Gast in München zu sein, solange es mir Freude mache. Zu der Zeit wußte ich aber noch nichts von der Verwandtschaft der Dame mit Oskar v. Mil ler. Wir fuhren in die Wohnung. Ich staunte über den ungewöhnlichen Geschmack und die Art der Einrich tung. Man merkte: wer sich mit solchen Dingen um gibt, muß innerlich besonders reich sein. Da war nichts Nachahmung und Vortäuschung. Als ich dann am anderen Tag die Kostbarkeiten und Seltenheiten des Deutschen Museums, die Oskar von Miller der Welt gesammelt

und geschenkt hat, sah, da dämmerte es mir, in welche Familie ich zu Gast ge laden war. So lernte ich dieses Familienhaus mit seinem „Pa triarchen" als Mittelpunkt noch mehr kennen und schätzen. Vier verheiratete Kinder wohnten da in einem Hause mit ihren Eltern freundlich vereint. Da fasse ich nun zusammen, was ist) von dem gemeinsamen Vater erfuhr. Oskar von Miller war ein tief von seinem Glauben durchdrungener Mann; nichts daran war Fassade oder nur Taufschein. Seine heilige Religion war ihm Weg weiser

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 2 von 4
Datum: 28.07.1934
Umfang: 4
Sie sich, ob mein Sohn Ludwig in der letzten Zeit in der Wohnung war?" „Ja, ja, vor vierzehn Tagen, am Frei tagabend is gewesen, is er kommen und war ganz einbundn, und seit der Zeit öfter." „Hat er Ihnen gesagt, wodurch er sich die Schramme geholt hat?" „Durch e Eisenstang'n in der Fabrik. Aber nicht schlecht ausgeschaut hat er." „Danke!" Oskar will schon aufstehen, da fällt sein Blick auf einen weihen Briefumschlag: „Herrn Ludwig Gamritt." Mit dem Ver merk: „Dringend", rot unterstrichen. Er wendet es. „Sanatorium

Löw." Da reiht er es rasch auf. „Im Befinden der Frau Gemahlin ist eine kleine Besserung zu ver zeichnen, doch ist der Zustand noch immer sehr ernst." Oskar legt das Blatt langsam auf den Tisch nieder. Was war das? Im Befinden der. . . Frau Gemahlin... Er nimmt es noch einmal interessiert auf und legt es kopfschüttelnd wieder nieder. Plötzlich kommt ihm der Gedanke, dah zwischen diesem und dem zertrümmerten Wagen irgendein Zusammenhang bestehen müsse. Frau Gemahlin. . . Ein Sana torium

. . . unbegreiflich. Was war da ge schehen? Eine Klingel schrillt. Kästner kommt. „Der Sekretär ist schon fort. Wünschen der Herr Gamritt.. „Bitte, lieber Kästner, ich will fahren . . . und können Sie mir ein Glas Kümmel oder so was geben? Mir ist plötzlich nicht besonders." „Wollen der Herr Gamritt zu meiner Frau. . ." „Nein, heute nicht. Ich muh gleich fort." Da bringt Kästner Kognak. „Danke, danke, danke tausendmal. Hat mir gut getan. Karl, nicht Nonstein. . . München." Oskar steigt die mit grauem Tuch

— ich war einige Tage verreist — mein Vertreter hat einen Brief statt nach London nach Drosendorf ge schickt. Hoffentlich hat es Sie nicht zu sehr erschreckt. Wollen Sie Ihre Frau Schwie gertochter sehen?" Er wartet gar nicht ab. Er geht vor aus, und Oskar folgt ihm, ganz betäubt. Ihre Frau Schwiegertochter. . . Soll er sagen: Das ist gar nicht wahr!? Er sagt gar nichts. Mer lange Gänge. Wenn man es nicht gewohnt ist, ergreift es, bedrückt und erschüttert. Diese Korridore. . . linoleum belegt. hell und weih, still

, bis auf das leise Offnen und Schließen von Türen, hinter denen der Schmerz ist . . . bis auf die hu schenden Schritte der Nonnen. Türe 46. Der Arzt geht voraus. „Sie schläft, wir wollen sie nicht wecken." Und läßt Oskar an sich vorbei eintreten. Sie schläft, wie Kinder schlafen, wie Genesende schlafen, mit ruhig atmender Brust, fried lich und gut. Um ihre Schläfenhaare zit tern Sonnenreflere. Oskar starrt auf das Lager, hält sich mit beiden Händen an der unteren Eisenstange des Bettes, beugt

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Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 16
Datum: 01.12.1929
Umfang: 16
; es war ihm nie gelungen, seine Gefühle so weit zu beherrschen, daß er ohne Erregung auf die junge Frau blicken konnte. Er liebte sie mit verzehrender Blut und hatte um sie mit ganzer Seele geworben. „O, Oskar!" rief die junge Frau. „Ich war sicher, daß du heute kommen würdest. Wie ich mich nach dir gesehnt habe." Sie hielt plötzlich tnne, als Lord Oskar sie sanft von sich abwehrte. Jetzt sah sie Clifford und grüßte ihn mit anmutiger Höflichkeit. „Ich kann nicht lange bleiben, Cmmy," sprach lhr Gatte kalt

. „Ich kam in Geschäften zu dir." „In Geschäften?" fragte die junge Frau Überrascht „Und es wird das Beste sein, gleich zur Sache zu kommen." fuhr Lord Oskar fort, ohne die Augen zu ihr zu erheben. „Ich brachte Clifford mit, daß er meine Worte bestätigt." „Daß er deine Worte bestätigt!" wiederholte die junge Frau verwundert. „Als ob ich jemals de me Worte bezweifeln könnte." „Du sollst dich lieber setzen, Emmy," sprach Lord Oskar kalt. „Es ist eine schlechte Nachricht; sie betrifft unsere Heirat." ..Hast

du deinem Vater alles gesagt?" fragte Emma hastig. „Hast du meinen Bitten endlich nachgegeürn und ihm alles eingestanden? Und er will uns nicht verzeihen? Ist es das? Wir brauchen nicht zu ver zagen. Ich will zu ihm gehen und ihn auf meinen Kn.en um Verzeihung bitten. Wir haben durch unsere heimliche Trauung keine unverzeihliche Sünde began- ?en. Oskar. Gewiß —" Lord Oskar machte eine unwillige Gebärde. .Sage du es ihr, Martin", rief er. „Ich kann es cht." Die junge Frau sah mit ihren großen unschuldigen rgen

Geistlichen getraut. Ungültig sei diese Trauung? Sind Sie von Sinnen? Ich habe den Trauschein m meinem Besitz." Lord Oskar wandle sich verlegen ab. „Der Trauschein ist nichts als ein wertloses Stück Papier", versetzte Clifford sanft. „Die Heirat war un gültig. Können Sie mir die Kirche nennen, in welcher die Trauung vollzogen würde?" „Nein; aber sie ist selbstverständlich auf dem Trau schein genannt." Lord Oskar griff unwillkürlich nach dem Papier in seiner Tasche. „Kennen Sie den Namen des Geistlichen

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 28.11.1934
Umfang: 8
, Hötting: 6. Seiler Johann, Zirl; 7. Trenkwalder Willi, Zirl; 8. Ruetz Anton. Zirl: 8 Lair Franz, Zirl; 10. Schnaitter Josef, Zirl 11. Kranz Josef sen.. Zirl; 12. Hosrat Rauch, Stams; 13. Bei- räther Oskar, Zirl; 14. Schöpf Franz, Zirl: 15. Scheirma Franz. Zirl: 16. Setter Josef. Zirl: 17. Kransbitter Ernst, Zirl: 18. Kuenz Josef juru, Zirl: 19. Kuen Max. Zirl 20. Schöpf Franz jun., Zirl: 21. Degenhart Josef, Zirl: 22. Ruetz Karl, Zirl; 23 Kuen Franz, Zirl: 24. Wacker Josef, Hötting; 25. Kuen Jakob

, Zirl (2843 Teiler). Haupt: 1. Ing. Biedermann (287 Teiler): 2. Pahl Jakob; 3. Lair Franz: 4. Seiler Johann; 5. Wacker Josef; 6. Schnaitter Josef: 7. Kranebitter Ernst; 8. Ruetz Karl: 5. Kuenz Josef sen.; 10 Ruetz Anton: 11. Weirather Oskar; 12. Albrecht Josef: 13. Setter Josef; 14. Kuenz Josef jun. (2283 Teiler). Serie zu 5 Schutz: 1. Ina. Biedermann (46 Kreise): 2. Ing. Hofrat Rauch: 3. Trenkwalder Willi; 4. Kranebitter Ernst: 5. Ing. Merl Walter: 6. Ruetz Anton: 7. Kuen Max; 8. Schnaitter Josef

; 9. Weirather Oskar: 10. Lair Franz; 11. Kuenz Josef jun.: 12. Albrecht Josef; 13. Degenhart Josef; 14. Seiler Johann (37 Kreise). 15er-Serie: L Ing. Biedermann (126 Kreise): 2. Krane bitter Ernst; 3. Ing. Hosrat Rauch; 4. Trenkwalder Wi t; 5. Ing. Merl Walter; 6. Kuen Max: 7. Degenhart Josef: 8. Seiler Johann; 6. Ruetz Anton: 10. Lair Franz: 11. Schnait ter Josef: 12. Kuenz Josef jun.; 13. Weirather Oskar; 14 Pahl Jakob (99 Kreise) Prämie für 3 Karten: 1. Ing. Biedermann (368); 2. Trenk. walder Willi (339

): 3. Ing. Merl Walter 312): 4. Ruetz An. ton (309); 5. Schnaitter Josef (3°8); 6. £u.c Franz (305). Fangschüßen: 1. Ruetz Karl (325 Teiler): 2. Trenkwalder Wttli; 3. Ruetz Anton: 4. Schöpf Franz jun. (16 Kreise). Schlecker: 1. Ing. Biedermann (155 "stler); 2. Ing. Merl Walter; 3 Weirather Oskar; 4. Lair Franz: 5. Kuenz Icfef fen.; 6. Kranebitter Ernst: 7. Albrecht Josef: 8. Ing. Hofrat Rauch; 9. Seiler Josef; 10. Kuenz Josef jun.; 11. Schöpf Franz; 12. Degenhart Josef. 13. Pahl Jakob: 14. Seiler Johann

; 15. Kuen Max; 16. Scheiring Franz; 17. Kuen Ja- kob; 18. Schnaitter Josef (1877 Teiler). Schützenkönig 1934-35: Kuenz Josef jun. z. 30 Schuß 243 Kreise. Nobler 1934 zu 39 Schutz: Kranebitter Ernst (237 Kreise): Seiler Josef. (225): Ing. Merl Walter (225); Degenhart Josef (223); Thaler Karl ( 221 ). BUdfcheibe, gespendet von Anna Kuen: 1. Kuenz Josef sen.; 2. Pahl Jakob; 3. Albrecht Josef: 4. Lair Franz; 5. Krane bitter Ernst; 8. Ing. Biedermann; 7. Weirather Oskar:'8. Schnaitter Josef; 9 Trenkwalder

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 11.12.1907
Umfang: 12
schließlich mit der Auflösung der Per sonal-Union und der Absetzung des Königs in Norwegen, die am 7. Juni 1905 ausgesprochen wurde —ein Schlag, den der König hart emp fand,, denn, ihm hatten beide Länder viel zu danken.. Der auswärtigen Politik hatte König Oskar II. eine Richtung gegeben, die dem Lande, seinen Bedürfnissen, dem Gefühle serner germa nischen Stammesverwandtschaft besser entspricht, als die zu Frankreich hinneigende Politik seines Bruders und Vorgängers. Der König hatte zu Deutschland gute

Kaiser Wilhelms für das vom Brande zerstörte Aalesünd und dessen Be wohner, die im nordischen Januärfroste Hab und Gut verloren, wofür die Dankbarkeit der Skan dinavier so lauten Ausdruck fand — all das zeigte, daß es dem König gelungen, die besten Beziehungen zu Teutschland herzustellen. Seit 1888 war Oskar II. Admiral ä. 1a, suito der' deutschen Marine. Ebenso herzliche Freundschaft verband diesen Friedensfürsteil auch mit un serem Kaiserhause. Ende Februar 1904 weilte er unter großen

Feierlichkeiten zum letzten Male als Gast unseres Kaisers in Wien. Aber auch bei den übrigen Monarchen Europas stand König Oskar II. in hohem Ansehen. Er war Zgl. däni scher Admiral, Ehrenadmiral der großbritanni schen Flotte ze. und hat bei Streitigkeiten zwi schen einzelnen Großmächten wiederholt das Schiedsrichteramt übernommen. Hat König Oskar II. auch in der Politik nicht viel Erfreuliches erreicht, so war seine Regie rungszeit eine glänzende Periode kultureller Erfolge von Wert und Bedeutung

, die auch im Auslände rückhaltlose Anerkennuug fand. Er hat feine vorzüglichen Charaktereigenschäften und seine reiche Begabung als Dichter, Gelehrter, Komponist, Historiker und Forscher ungeschmälert in den Dienst seines .Vaterlandes gestellt und alle Mittel angewendet, um die Wohlfährt seiner Völ ker zu fördern. Eine der ersten wohltuenden Re formen, welche König Oskar aus eigener Initia tive durchführen ließ, war die 1873 proklamierte Freiheit des Gottesdienstes für alle der Staats- kirche nicht angehörenden

in seinem Reiche hat Oskar II. den größten Teil seiner Privatmittel geopfert. Schon als Thronfolger noch hatte er die Polarexpedition Torrell (1861) ausgerüstet, als König rüstete er die berühmte Expedition Nor- denskjölds auf der„Vega' aus, um später an der Ausrüstung aller anderen wissenschaftlichen Ex peditionen teilzunehmen. Den Universitäten von Upsala und Lund spendete Oskar II. große Geld» summen, welche zur Bereicherung der Bibliotheken und zur Anschaffung neuer Apparate dienten- Als bedeutender

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 15.10.1933
Umfang: 8
wird auf dem Sportplatz in Schwaz das Schlußspiel der Unterin ntaler Meisterschaft ausgetragen. Es stehen sich der Fußballklub Schwaz und der Fußballklub Kufstein gegenüber. Es wird dies ein besonders interessan tes Spiel, da der F. C. Kufstein als der stärkste Gegner des Unterinntales gilt. Vom Schießaland. § Bestgewinner vom Gesellschaftsschießen der Schützengesellschast Zirl am 8. Oktober I. Haupt: 1. Weirather Oskar (51 Teiler); 2. Scholl Rudolf; 3. Seiler Johann; 4. Wild Alois; 5. Ing. Merl Walter

; 6. Kranebitter Ernst; 7. Kößler Johann; 8. Gschwentner Max; 9. Schnaitter Josef; 10. Seiler Josef (2890 Teiler). II. Glück: 1. Degenhart Josef (567 Teiler); 2. Schnait ter Josef; 3. Kranebitter Ernst; 4. Kößler Johann; 5. Wei rather Oskar; 6. Scholl Rudolf; 7. Kuenz Josef fen.; 8. Sei ler Johann; 9. Seiler Josef; 10. Gschwentner Max (2113 Teiler). III. Bildscheibe: 1. Seiler Josef: 2. Schnaitter Jo sef; 3. Degenhart Josef; 4. Kranebitter Ernst; 5. Ing. Merl Walter; 6. Weirather Oskar; 7. Kranebitter Josef

jun.; 8. Seiler Johann; 9. Thaler Karl; 10. Gschwentner Max: 11 Kuen Jakob; 12. Wild Alois; 13. Kößler Johann; 14. Scholl Rudolf; 15. Kuenz Joses fen. , IV Punkt-Scheibe: 1. Seüer Johann (142 Teiler); 2. Kuenz Josef sen.; 3. Schnaitter Joses; 4. Thaler Karl; 5. Degenhart Josef (720 Teiler). V Serienscheibe zu fünf Schüssen: 1. Krane bitter Ernst (43 Kreise); 2. Ing. Merl Walter; 3. Weirather Oskar; 4. Scholl Rudolf: 5. Seiler Josef; 6. Kuen Jakob; 7. Kuenz Josef sen.; 8. Neuner Alois

VI Meisterscheibe zu 15 Schüssen: 1. Schnmt- ter Josef (121 Kreise); 2. Kranebitter Ernst; 3. Ing. Merl Walter' 4 Weirather Oskar; 5. Seiler Johann; 6. Seiler Joses; 7. Thaler Karl; 8. Degenhart Josef; 9. Kuenz Jo. sef sen.; 10. Scholl Rudolf. , , .. . , VII. Jungschützen-Serrenscherbe: 1. Kößler Johann (44 Kreise); 2. Wild Alois (41 Kreise); 3. Reinhart Rudolf (20 Kreise). VIII. Jungschützen-Punkt-Scheibe: 1. Gut leben Wilhelm (172 Teiler); 2. Gschwentner Max. IX. P r ä m i e n: 1. Ing. Merl Walter (345 Kreise

); 2 Kranebilter Ernst; 3. Weirather Oskar; 4. Schnaitter Josef; 5. Degenhart Josef; 6. Thaler Karl (288 Kreise). Thealev , Musife, 'Kunst Stadttheater Innsbruck Samstag und Sonntag Wiederholung des mit großem Beifall aufgenommenen Singspieles „S i s s y". In den Hauptrollen sind beschäfttgt: Brix als junger Kaiser Franz Joseph, Knapp als Herzog Max, die Damen Wei- chert als Ludovika. Burghard als Elisabeth, genannt Sissy und Fräulein Gerhold als Ilona Varady. Sonntag, 11 Uhr vormittags, findet die zweite

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 16.11.1933
Umfang: 8
gewann Gschwentner Jakob. Bestgewinner bei dem am 11. und 12. November stattfindenden Auslöschschietzen der Schützengilde Zirl Auslöschscheibe: 1. Kuenz Josef sen, (290 Teilers. 2. Ing. Merl Walter. 3. Degenhart Josef, 4. Schnaitter Je sef, 5. Kuenz Joses jun., 6. Weirather Oskar. 7. Kuen Fr.. 8, Gfchwendtner May. 9. Albrecht Josef, 10. Wild Alois, U Trenkwalder Willi, 12. Seiler Johann, 13. Kranebitter Ernst. 14. Plattner Adolf. 15. Schöpf Fr., 16. Ruetz Anton. 17. Stark Alfons, 18. Kuen Jakob (2900

Teiler). — Haupt: 1. Kuenz Josef jun. (151 Teiler), 2. Schöpf Fr., 3. Merl rother Oskar, 4. Stark Alfons, 5. Wild Alois, 6. Ing. Merl Walter. 7. Schnaitter Josef, 8. Kuen Jakob, 9. Trenkwalder Willi, 10. Albrecht Joses, 11. Degenhart Josef. 12. Gschwendt- ner Max. 13. Kranebitter Ernst, 14. Seiler Johann (Mg Teiler). — Schlecker: 1. Weirather Oskar (186 Teiler). 2. Ing. Merl Walter. 3. Stark Alfons, 4. Kuenz Josef jun.. 5. Schnaitter Josef. 6. Degenhart Joses, 7. Thaler Karl. 8. Seiler Johann

, 9. Schöpf Fr^ 10. Kranebitter Ernst, 11 Kuenz Josef sen., 12. Plattner Adolf, 13. Gschwendtner Max (1881 Teiler). — Jungschützenbeste: 1. Wild Alois (46 Kreise): 2. Albrecht Josef (211 Teiler), 3. Ruch Anton (39 Kreise). 4. Trenkwalder Willi (728 Teiler), 5. Ruetz Karl (28 Kreise). — Prämien: 1. Kranebitter Ernst (362 Kreise), 2. Weirather Oskar (343 Kreise). 3. In genieur Merl Walter (337), 4. Seiler Johann (335), 5. Schnaitter Josef (331)/6. Degenhart Josef (331). — Serie zu 15 Schuß: 1. Degenhart

Josef (125 Kreise), 2. Krane bitter Ernst (123), 3. Weirather Oskar (120), 4. Wild Aloi- (118), 5. Kuenz Josef jun. (118), 6. Schnaitter Josef (117). 7. Seiler Johann (116), 8. Ing. Merl Walter (115), 9. Thg- ler Karl (111), 10. Stark Alfons (102), 11. Trenkwalder Willi (101)* 12. Kuenz Joses sen. (94), 13. Schöpf Franz (88). — Serie zu 5 Schuß: L Kuenz Josef jun. (46 Kreise). 2. Kranebitter Ernst (45), 3. Weirather Oskar (43), 4. Degenhart Joses (43), 5. Ing. Merl Walter (43), 6. Wild Alois

(43), 7. Schnaitter Josef (43), 8. Seiler Johann (42), 9. Stark Alfons (39), 10. Thaler Karl (39), 11. Kuenz Josef sen. (38), 12. Trenkwalder Willi (37), 13. Schöpf Fr. (35). — Schützenkönigs - Scheibe: 1. Albrecht Josef (Schützenkönig), 2. Kuenz Josef jun., 3. Schöpf Franz, 4. Trenkwalder Willi, 5. Weirather Oskar, 6. Kuenz Josef sen.. 7. Wild Alois, 8. Gschwendtner Max, 9. Kranebitter Ernst, 10. Schnaitter Josef, 11. Degenhart Joses, 12. Kuen Max. 13. Ruetz Anton, 14. Ing. Merl Walter, 15. Fischer Heinz

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Neueste Zeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 08.06.1934
Umfang: 12
: O wie schon ist ein Feiertag, Paso doble. — Engel-Berger: Allein kann man nicht glücklich sein, English Waltz. — handers: Eine Sommer nacht am Meer, English Waltz. — Oskar Straus: Die Sache, die man Liebe nennt, Tango. — Juan Llossas: Es war ein Tango, Tango. — Artur Guttmann: Einmal kommt einer, Walzer. — Schütze: Ahoi! Ahoi! Matrosen sind überall treu, Walzer. — Mar- bot: Wir sind immer gute Kameraden, Marschfoxtrott. — Sylvia Riccardo: Mir fehlt zum Glück ein Mädel wie du, Paso doble. — Anschließend

mainer: Eine Gebirgsfahrt. Uhr: Ing. Oskar Grissemann: Bastelstunde. Puppenschrank m Puppenbettchen und dritte Ueberraschungsbastelei. ^15 Uhr: Nachmittagskonzert. (Schallplatten.) Aus Tonfilmen. --Doelle-Balz: „Viktor und Viktoria": Lied. — Schmidt-Gentner- Me Durchlaucht, die Verkäuferin": Chanson. — Willy Engel- § 7 ) 0 er: „Ach wie schön ist es, verliebt zu sein": Zwei Lieder. — ^ Grothe: „Zwei im Sonnenschein": Zwei Lieder. — Drovetti: : Canzone. — Hans und Karl May: „Wenn du jung

funebre; 7. Elfen- reigen; 8. Krönungsmarsch: 9. Polka mazur; 10. Gloria in excelsis: II. Ungarische Rhapsodie: 12. Largo; 13. Marsch. — Richard Dürin ger: Vorspiel zur Operette „Studentenliebchen". — Oskar Straus: Ouvertüre zur Operette „Tal der Liebe". — C. M. Ziehrer: Zivil und Militär, Walzer. — Camillo Morena: Anno dazumal, Pot pourri. — Anschließend: Verlautbarungen. MNttwoG, 13.3utti 9 Uhr: Morgenbericht. 11.30 Uhr: Stunde der Frau. 12 Uhr: Mittagskonzert. Funkorchester der Wiener Symphoniker

. — Franz Lehar: Walzerszene aus der Operette „Eva". — Albert Ketelbey: An den blauen Wassern von Hawaii. — Oskar Nedbal: Potpourri aus der Operette „Polenblut". 15 Uhr: Zeitzeichen. 15.20 Uhr: Kinderstunde. Iosefine Wedl: Gymnasttk. 15.40 Uhr: Jugendstunde. Karl Reich!: Ein Kupferbergbau. 16 Uhr: Nachmittagsbericht. 16.05 Uhr: Nachmittagskonzerl. (Schallplatten.) — C. M. v. Weber: Ouvertüre zu „Preziosa". — Iaromir Weinberger: Phantasie aus der Oper „Schwanda, der Dudelsackpfeifer". — Karl Millöcker

zeitgestaltung. Stunde der Kammern für Arbeiter und Angestellte. 19 Uhr: Zeitzeichen. Wetterbericht. 1. Abendbericht. 19.10 Uhr: Blasmusik. Orchester Wilhelm Wacek. — Rudolf Ach leitner: Tiroler-Adler-Marsch. — Johann Strauß: Ouvertüre zur Operette „Prinz Methusalem". — Oskar Straus: Ich weiß schon, was ich möcht', Lied aus der Operette „Rund um die Liebe". — Franz Lehar: Eva-Walzer. — Georges Bizet: Reminiszenzen aus der Oper „Carmen". — Schubert-Bert6: Lied aus Wien, aus der Operette „Das Dreimäderlhaus

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Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 16
Datum: 24.11.1929
Umfang: 16
nach Besserung ein ehrliches und ernstes ist." „Eine Bürgschaft? Welche Bürgschaft?" fragte Lord Oskar. „Du wirst wissen, daß es schon lange mein Wunsch ist, d'ch mit Lady Georgine Glanmore verheiratet zu sehen. Sie ist schön und eine reiche Erbin, die jüngste Tochter eines Herzogs. Ihr Vater wünscht eure Ver. bindung ebensosehr wie ich, da er gottlob keine Ahnung von deinem wahren Charakter hat. Ich ver- lange deine Heirat mit Lady Georgine als Bürgschaft, daß du dich wirklich bessern willst

von mir haben, so lange ich lebe." Lord Oskar wurde bleich. „Aber, Vater", stammelte er. „Ich will keine Vorstellungen hören", unterbrach ihn der Graf in strengem Tone, „nicht ein Wort. Beginne ein neues Leben! Gib Martm Clifford auf und befreie dich von seinem verderblichen Einfluß. Gehe noch heute zu Lady Georgine und frage, ob sie dein Weib werden will, und du wirst in mir den freigebigsten Vater fin- den. Ich will alle deine Schulden bezahlen, dir eine be deutende Summe jährlich aussetzen, dir auch ein hüb- sches

Gut übereignen. Vollziehe d.ese Heirat, werde ein Mann, und 'ch will dir alles fein. Weigerst, du dich mir zu gehorchen, so verläßt du noch heute mem Haus als Bettler!" Se ne Augen blickten streng und unerbittlich und sein Gesicht war kalt und unbeweglich, wie aus Stein geschnitten. Die Worte wirkten wie ein Schicksal. Lord Oskar wußte, daß die Drohung seines Vaters einem Urteil glich, gegen welches keine Berufung möglich war. Es entstand eine kleine Pause, dann fragte der Gras: „Gefällt dir Lady

Georgine?" „Ja", antwortete Lord Oskar bestimmt. „Ich kenne keine Frau, die mit ihr zu vergleichen wäre." „Dann kann ich annehmen, daß du auf meine Be dingungen eingehst." Kalter Schweiß bedeckte die Stirn des jungen Mannes. Seinen ganzen Mut zusammenraffend, stam- 1 melte er: j „Ich will alles tun, was du wünschest, Vater, nur - ich bin in einer Lage, welche — „Schweige!" donnerte ihn sein Vater an. „Du brauchst mir deine Streiche nicht zu erzählen. Ich have dir meinen Bescheid gegeben. Komm heute

abend-zu; mir als der Verlobte der Lady Georgine Glanmore und ich will dich mit offenen Armen empfangen. Andern falls brauchen wir uns nicht wiederzusehen, und je eher du mein Haus verläßt, desto besser." Er machte eine entlassende Handbewegung. Lord Oskar gehorchte diesem stummen Befehl und begab sich auf sein Z mmer. Er machte hastig Toilette und eilte hinaus auf die Straße. Kurze Zeit darauf! befand er sich in dem Z.mmer seines Busenfreundes i Clifford. Dieser war aus guter Familie

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Neueste Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 14.03.1928
Umfang: 8
starb, daß Theodor Dreher am 19. April 1934 einem Autounfalle zum Opfer fiel und daß dessen Sohn Oskar Anton Dreher vor einiger Zeit im Alter von zwölf Jahren an der Riviera einer Grippe erlag. Auch der Kurator des kleinen Oskar Anton Dreher, eines Sohnes Theodor Drehers, Graf Bopp von Oberstadt, ist inzwischen gestorben. Aus dieser verwickelten Rechtslage sind verschiedene zivilrechtliche Auseinandersetzungen entstanden, deren zwei eben beim Wiener Zioillandesgerichte zur Verhandlung gelangten

. In einem Falle klagt die Verlassenschaft nach Oskar Anton Dreher Frau Kitty Wünschek-Dreher, eine Enkelin dev Begründers der Dynastie Dreher, auf Bezahlung von 17.839 8. Die Klage macht geltend, Frau Wünschek habe von der Dreher-' schen Gutsverwaltung mehrere Edelzuchtpferde um den eingeklag ten Betrag gekauft, den Kaufschilling jedoch nicht abgeführt. Die Beklagte bestreitet, die Pferde gekauft zu haben, sie l)abe sie vielmehr nur übernommen. Die Abrechnung sollte im Wege der Erbschaftsregelung erfolgen

Klage begehrte der Rechtsanwalt Dr. Otto Horner von der Gräfin Edeltraut Kulmer für rechtsfreundliche Vertretung einen Betrag von 230.000 8. Dr. Horner habe die Beklagte, bezw. deren Sohn Oskar Theodor, Jahre hindurch rechtsfreundlich beraten und sich insbesondere mit Erfolg bemüht, das Verhältnis zwischen ihr und ihrem Schwiegervater, dem alten Dreher, erträglicher zu gestalten. Im Dezember 1925 habe die Beklagte dem Kläger die Vollmacht gekündigt. Er verlange für seine Bemühungen 300.000

Goldkronen oder 290.000 S, habe aber bisher nur 60.000 8 erhalten. Die Beklagte wendete ein, nicht sie, die Mutter des verstorbenen Oskar Anton Dreher, könne ge klagt werden, sondern nur die Derlasfenschast nach -dem verstor benen Kinde. Ueberdies sei die Höhe des Klagebegehrens eine ungerechtfertigte. — Dr. Felix Hitschmann, als Sachverständiger einvernommen, bezeichnete einen Betrag von 225.000 8 als an gemessenes Honorar, worauf Dr. Horner das Klagebegehren ab züglich der erhaltenen 60.000

die beiden. Es wurden in ihnen der 30jährige Handelsangestellte Adolf Grün spann und der 30- jährige Kellner Oskar Glück erkannt; beide zieren das Album der Taschendiebe bei der Polizeidirektion. Sie stammen aus Galizien. Vor den Schöffen war Grünspann geständig. Glück leugnete, er kenne den Grünspann überhaupt nicht. Der Senat hat die Angeklagten zu je acht Monaten Kerkers verurteilt. 8 Die Millionenbetrügereien des Bndapester Bankiers Palffy. Budapest, 10. März. Der Bankier Alexander Palffy

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 13.01.1954
Umfang: 6
, daß du schnell damit nach Hause kommst!“ Ein Bauer hatte das Tier beim ersten Gebot er standen und schenkte es seinem alten Be sitzer. Oh, weiche Lust... »Bei mir soll niemand sagen, es sei keine Lust, Soldat zu sein!" proklamierte der ameri kanische Hauptmann James C. Blackford auf dem Truppenübungsplatz Sül in Oklahoma führt« folgende Ordnung ein: Jeder Mann seiner Kompanie bekommt zu seinem Ge burtstag einen Kuchen, einen Urlaubsschein für drei Tage und einen persönlichen Geburts tagsglückwunsch. Oskar

mit ordentlichem Schrecken herunterfielen und feststellen mußten, daß Oskar kein Arzt, sondern ein Metzger war. Es dauerte ziemlich lange, bis es so weit war. Der Weg, den in dieser Zeit der spätere Angeklagte ging, war gepflastert mit einer ganzen Reihe gebrochener Mädchenherzen, di© es einfach nicht verstehen wollten, daß ihr Traum von der „Frau Doktor“ wenig stens für dieses Mal ausgeträumt war. Unter den auf der Walstatt Liegenden befand sich beispielsweise Yvonne. Ihre Mutter wurde eines Tages

mit einem telephonischen An ruf, die Tochter liege im Spital, es sei zwar nicht schlimm, aber immerhin... in höchste Bestürzung versetzt, von der sie sich erst wieder erholte, als etwas später erneut tele phoniert wurde, es habe sich um ein Mißver ständnis gehandelt, womit die Anfrage ver bunden war, ob sich der Sünder nicht in aller Form entschuldigen dürfe. Weil es schließlich ein Herr Doktor war, wurde ihm das huldvollst gewährt. Oskar erschien im diskreten Zweireiher mit einem Strauß Ro sen im Arm und gefiel

auf die drohende Gefahr einer wachsen den „Vergreisung“ des deutschen Volkes auf merksam. Diese Entwicklung ähnelt derjeni gen in allen Ländern, deren Lebensstandard und Hygieneeinrichtungen hoch entwickelt sind. tel, den Vater einer weiteren Braut im Spi tal zu besuchen und sich mit ihm angeregt über seine Krankheit zu unterhalten. Was schadete es, daß Oskar die lateinischen Krankheitsbezeichnungen furchtbar falsch servierte? Der gute Mann hätte sie auch nicht verstanden, wenn sie richtig ausge sprochen

worden wären, weshalb sie den Eindruck auf ihn ohnehin nicht verfehlten. Nur eine Serviertoohter, die ihm für die Einrichtung einer Praxis in Mailand vier tausend Franken pumpen sollte, glaubte das mit dem Dr. med. nicht ganz. Sie fragte Os kar eines Abends zwischen zwei Zigaretten anscheinend ganz zufällig, ob er vielleicht einen Metzger, welcher genau so wie er heiße, kenne. Das genügte; Oskar verließ, ohne eine Antwort zu geben, fluchtartig das Lokal und ward dort nicht mehr gesehen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 22.09.1954
Umfang: 6
. Das sagt ihr dann im mer! Zuerst heißt es: ich muß, und später dann: ich kann nimmer. Aber wir müssen immer können. Na schön!“ Sie griff nach dem Glas und leerte es in einem Zug. "Aber du brauchst keine Angst haben, daß ich dir des halb eine Szene mache, oder Skandal. Ich bin nicht so. Sagen wir halt Servus zu einander und machen wir einen Punkt hinters Kapi tel". Sie füllte ihr Glas wieder und hob es ihm entgegen: „Also dann — bis zum näch- stenmal, Oskar! lachte sie. Er nippte an seinem Kelch. „Nein

Susette, es ist wirklich aus. Ganz aus. Du weißt ja warum." „So? — Da kann man natürlich nichts ma chen. Schade! — Aber weißt du . . ." Sie zö gerte und trank wieder hastig. „Also weißt du, wenn es jetzt wirklich ganz aus ist mit uns zwei, dann . . . dann kannst du mir wohl auch endlich sagen, wie du wirklich heißt." Er war so verblüfft, daß er erst nach eini gen Sekunden antworten konnte. „Wie ich wirklich heiße? Ich verstehe dich nicht . . ." „Aber Oskar — ich weiß ja gar nicht, ob du wirklich

so heißt; vielleicht nennst du dich Fritz oder Karl oder was weiß ich! Aber daß du nicht der Oskar Heßler bist, das weiß ich schon lang, mein Lieber. Mir kannst du doch nichts vormachen! Ich weiß ja nicht, wie du mit deiner Braut stehst, geht mich auch nix an, aber wenn sie dich so gut kennt wie ich dich kenne — verstehst mich? —, dann müßt auch sie wissen daß du ein anderer bist." „Warum hast du mir dann nie etwas von dieser . . . Vermutung gesagt?** „Vermutung? — Haha, du bist gut

, wieso . . ." „Aber nein! Es wird schon seinen Grund haben. — Also Oswald! Da war einmal ein Film mit einem Oswald . . . Oswald ist eigentlich hübscher als Oskar, gefällt mir viel besser. Du hast mir überhaupt besser ge fallen als der andere, und deshalb bin ich auch still geblieben — weil du mich früher gefragt hast, warum ich nix g'sagt hab. Also sollst leben, Oswald!" Sie trank ihm zu. „Und brauchst auch keine Angst haben. Ich sag nix weiter. — Trinken wir noch ein Fla- scherl?“ „Ich möchte lieber

nach Hause. Entschul dige bitte." „Mein Gott, seid ihr alle komisch!“ Sie glitt immer mehr in ihren Dialekt. „Tut mir leid, wenn's dir dein Appetit verschlagen hat. Was ist denn schon dabei, wenn du dich Oskar Heßler nennst statt Oswald Stettner? Ich heiß auch net Susette, sondern Mitzi Pum- merer. Das ist ja nur eine Etikett, genau so wie auf der Flaschen da, sonst nix, und die Etiketten sind ja meistens falsch. Hab ich recht? — Was denn? Warum gibst mir denn a Geld? Damit ich meinen Schnabel halt?

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Dolomiten
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Seite 3 von 4
Datum: 14.04.1943
Umfang: 4
, der starke Arm erlahmte. Krause sah dem Chef mit schwerem Seufzer nach. War das fein Herr, fein fröhlicher, arbeitsfroher Herr, der sich so langsam durch de» Saal schleppte, der die Schultern beugte, als trage er Zentnerlasten? Kurz vor Mittag trat Krause erneut an ihn heran. „Ich muß Sie nochinals mahnen, Herr Oskur. — Als Kind konnten Sie weinen, da durfte ich Ihre Tränen trocknen, heute schämen Sie sich vielleicht der Tränen, die das Innere frei machen. — Mein Junge, mein Oskar, weine dich beim alten

in sein Gesicht. Vor wenigen Tagen, auch in der Mittagspause — er war nicht heim- gegangen — sah er Oskar mit Kati über das Fabrikgeläude gehen. Anscheinend zeigte er ihr die verschiedenen Gebäude. Beide sahen sehr glücklich aus. Krause senkte den grauen Kopf. Wenn sich sein Chef in dieses hübsche, fleißige Mädchen verliebte — was schadete es? Ein Alters unterschied von zwanzig Jahren machte nichts aus. Wenn er sie liebte, wenn auch Kati für den stets gütigen Chef Interesse zeigte, warum sollten die beiden

nicht glücklich wer den? Kati ging hinüber in Oskars Ziinmer; sie wartete auf den Bräutigam, hätte ihm gern berichtet, wie es um die Tante stand. Sie hätte aber auch gern seine freundlichen Warte gehört. — Er kam nicht. War er durch Kunden aufqehalten? Mußte eine eilige Be stellung erledigt werden oder wartete jemand auf ein abzuliefemdes Stück? Für Oskar kam immer zuerst die Kundschaft. So machte sich Kati keine Sorgen. mar nur traurig, daß sie Oskar heute noch nicht gesehen hatte; sonst kam er alltäglich

durch den Plättsaal. Sie empfand, wie sehr sie ihn verehrte, wie sie an ihm hing. — Ob er noch kam? Doch er ließ sich nicht sehen. So räumte sie alles wieder zusammen, nrachte einen kleinen Spaziergana aufs Feld hinaus, immer hoffend, Oskar zu sehen, und kehrte, als die Fabrikpfeife ertönte, in den Plärisaal zurück. Ihr war jetzt fast traurig ums cherz. Aber heute abend würde er sicherlich da sein, würde sie Heimgelelten. Dann konnte man plaudern. Oh, eg gab so viel zu erzählen! — Als Kati das heiße Eisen

über den Stoff gleiten ließ, lachte sie wieder glücklich vor sich hin. „Er hat mich lieb, ich werde seine Frau! — Oh, wie schön wird es sein, wenn ich für ihn sorgen darf, wenn ich ihm auch die Wohnung ein wenig behaglicher einrichten kann!' Während Oskar sich vergeblich bemühte, cherr über die quälenden Gedanken zu werden, lief Willi in der Umgegend von Framstadt ruhelos umher, immer hoffend, eine Lösung auf die bange Frage zu finden: Wie wird er sich entscheiden? Wie kann ich das Schlimmste abwenden

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 20.04.1934
Umfang: 6
g SchiitzengseUschast Zirl Bestgewinner vom Gesellschaftsschietze» mm 8. April I. Haupt: 1. Seiler Joses (246 T.), 2. Gschwendtner Mar 3. Kranebitter Ernst, 4. Degenhart Josef, 5. Ing. Merl Wal ter, 6. Weirather Oskar. 7. Kuen Jakob. — II. An.der- Lan-Scheibe: 1. Ing. Merl Walter (396 T.). 2. Seiler 3. Kuen Jakob, 4. Kuenz Josef jun., 6. Kranebitter 6. Weirather Oskar, 7. Degenhart Josef, 8. Käßlu — III. Fünfer-Serie: 1. Kranebitter Ernst (K '44), .2. Ing. Merl Walter. 3. Thaler Karl (42). — iv. Punktscheibe

: 1. Kuenz Josef jun. (192 T.). 2. Weirather Oskar, 3. Degenhart Josef, 4. Kuenz Josef sen., 5. Kuen Ja kob, 6. Köhler Johann. 7. Seiler Josef, 8. Gschwendtner Mar (115). — V. Meister karte zu 15 Schuß: 1. Kranebit- ter Ernst (127), 2. Ing. Merl Walter. 3. Thaler Karl. 4. Kuenz Josef jun., 5. Weirather Oskar, 6. Degenhart Josef (104). — VI. Prämien für die drei Besten, Meisterkarte: I. Ing. Merl Walter (367), 2. Kuenz Josef jun., 3. Thaler Karl, 4. Kranebitter Ernst (336). — VII. I. Gruppe: Thaler Karl

, Kranebitter Ernst, Kuenz Josef jun. (213 Kreise.) II. Gruppe: Ing. Merl Walter. Weirather Oskar, Kuen Ja kob (178 Kreise). III. Gruppe: Kuenz Josef sen., Degenhart Josef, Gschwendtner Max (160 Kreise). Am Sonntag, den 22. April, Gesellschaftsschießen. Anfang um 12 Uhr mittags, Ende mit Einbruch der Dunkelheit nach Bestimmung der Vorstehung. KLEINE ANZEIGEN In dieser Rubrik kosten Anzeigen bis tO Worte S 1.20, jedes weitere Wort oder Zahl 12 g, Heiratsanzeigen pro Wort 25 g, außerdem an Manipulationsgebühr

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 30.06.1934
Umfang: 8
. Hin gegen wurde er aoer von der Anklage der öffentlichen Gewalttätig keit durch Handanlegung gegen obrigkeitliche Personen sreige- sprachen, weil der Widerstand nicht gegen eine der im Straf gesetz genannten Personen gerichtet war. Der Auffichtsjäger war von der politischen Bezirksbehörde nicht vereidigt und hatte darum auch kein entsprechendes Kennzeichen. Ein gewalttätiges Ehepaar. Ebenfalls wegen Verbrechens nach § 81 StG. stand das Ehepaar, der Maler Oskar P l a t t n e r und seine Frau Maria

vor dem Ein zelrichter, OLGR. Dr. Ziegler. Den beiden wurde zur Last ge legt, am Nachmittag des 15. April gegen zwei Gendarmeriebeamte in W a t t e n s tätlich vorgegangen zu sein und sie beschimpft zu haben. Nach einer Streiterei, die das Ehepaar nnt zwei Begleitern hatte, wollte Oskar Plattner die Abschiebung seiner Frau durch die Gendarmerie verhindern. Auf die Postenkanzlei gebracht, setzte der Ehemann sein Toben fort und griff einen Gendarmeriebeamten tätlich an. Beim Versuch, Plattner zu überwältigen, kamen

beide zu Fall, wobei ein Tischchen mit einer Schreibmaschine umgeworfen und diese beschädigt wurde. Erst nach vieler Mühe gelang es, dem Oskar Platt ner S ch l i e ß k e t t e n anzulegen. Der Ehefrau Plattner wird weiter angelastet, einen Stein durchs Fenster in die Postenkanzlei ge worfen zu haben, wodurch eine Scheibe in Trümmer ging. Bei der Verhandlung verantwortete sich das Ehepaar, das gegenwärtig eine längere politische Strafe im Landesgericht verbüßt

, mit B o l l t r u n k s n h e i t, Oskar Plattner überdies mit seiner gro ßen Aufregung als Folge einer Kriegsverwundung. Oskar Plattner, der im Sinne der erhobenen Anklage für schuldig befunden wurde, wurde31t zwei Monaten schweren und verschärften Kerkers, feine Frau Maria bloß wegen Uebertretung der wörtlichen und tätlichen Wachebeleidigung zu d r e i Wochen strengen Arrestes verurteilt. Ueberdies muß das Ehepaar noch 11 8 für die zerbrochene Fenster scheibe und 51 Schilling für die beschädigte Schreibmaschine zahlen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 26.12.1956
Umfang: 8
, die zu diesem Raufhandel führten, hatte sich das Grazer Bezirksgericht zu beschäftigen. Es begann ganz harmlos. Karl saß mit sei ner Frau Emma an einem Tisch im Tanzlokal und vermutete nichts Arges, als ein Unbe kannter vor seiner Frau sein Kreuz verbog, womit er andeuten wollte, daß er einem Tänzchen mit ihr nicht abgeneigt wäre. Emma war es auch nicht und Karl wurde gar nicht gefragt. Kaum schob der Unbekannte, der sich Oskar nannte, mit Emma übers Parkett, als er auch Ungehorsamer Soldat mußte vor den Kadi

das Gericht um ein mildes Urteil. Diesem Ersuchen entsprach der Richter: Die Strafe wurde mit, zwei Monaten Kerkers bedingt bemessen. schon anzüglich bemerkte: „Du, Puppe, wer ist die halbe Portion da?“ und deutete mit dem Daumen auf Karl. Emma ergriff nun leider nicht die Partei ihres Mannes, sondern war eher geneigt zu erkunden, ob sie es etwa bei Oskar mit einer „ganzen Portion“ zu tun habe. Auf jeden Ball erhielt Emma im Garten eine Kostprobe von dieser ganzen Portion in Gestalt eines Kusses

. Sie hätte eigentlich ganz guter Dinge sein können, wenn sich ihr Mann nicht mittlerweile Susi an seine Seite geholt und bei ihr schadlos gehalten hätte. Gerade als Karl und Susi Bruderschaft tranken, kam Emma wieder in den Saal. Emma wollte ihrem Gatten sofort eine Lek tion erteilen und ließ sich, als sie bei ihm vor beitanzte, demonstrativ von Oskar küssen. Als Karl dies sah, drückte er nur Susi fester an sich und rief: „Laßt mich in Ruh, heut ist alles frei!“ Diese tolerante Reaktion ihres Gatten

hatte Emma nicht erwartet Statt zu triumphieren, fühlte sie sich verhöhnt und sie stachelte Oskar auf ihr beleidigtes Weibtum zu rächen. Oskar ließ sich das nicht zweimal sagen, nahm ein Glas Bier und schüttete es Karl ins Ge sicht. Die Wirkung dieser Dusche ist bekannt und eingangs beschrieben. Die zwei Paare, die gestern im Bezirksge richt saßen, waren inzwischen wieder ver söhnt, mußten aber trotzdem Geldstrafen von je 200 Schilling auf sich nehmen . Schnappschüsse 1000 Meter unterm Meeresspiegel

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 3 von 4
Datum: 21.07.1934
Umfang: 4
auf und ?b> Wenn Benno ihn anspricht, treffen >eme Augen in einen leeren Blick. ^ Oskar und Benno besprechen die ^iatznahmen. die zu ergreifen sind. Weiße Zähne: Chlorodont Tuben 8- 90 u. S 1 40 — österr. Erzeugnis von der Lamsenquelle her ab geh enden, kaum bedeutenden Steinschlag nicht gemerkt ha ben. Wahrscheinlich traf ihn ein herunter springender Stein direkt auf den Kopf, durch dessen Schlag eine Schwächung des Bewußtseins eingetreten sein wird. Hut und Kapuze lagen ein kleines Stück unter halb des Weges

Neugestaltung der Nibelungenstadt Pöch larn dienen. Dann ist, wie bereits erwähnt, von Melk die Rede: „Fahren Sie nach München, Herr von Strattwitz, und machen Sie auch die Ab gängigkeitsanzeige." Da fährt Benno nach München. Anita jammert. „Es ist ja schrecklich. Sie tut mir so leid. Aber vielleicht ist ihr gar nichts geschehen, sie war so eigentüm lich, vielleicht hatte sie nur ein Rendezvous, mein Gott, die jungen Mädchen von heute." „Anita", sagte Oskar scharf, „wie kannst du so etwas behaupten

so, datz er kaum das Blatt hallen kann. Eine schwache Hoffnung, die sofort niedergeschmettert wird: „Nachforschungen bisher ergebnislos." Oskar hat sein Telephon zur Verfü gung gestellt. Alle Stunde ist Benno da und läutet an. „Hier Nonstein. Bitte, Po lizeikommissariat . . . Haben Sie etwas er fahren, Herr Kommissar?" „Bis jetzt nichts Sicheres. Wir ver folgen eine Spur. Möglich morgen." Und das Leben geht ruhig weiter. Bert begreift es nicht mehr. Er ißt nicht. Er spricht nicht mehr. Er hak starre

, ver zweifelte und fast blicklose Augen. Benno faßt ihn an den Schultern. „Bert?" Da fällt sein Kopf vor auf die Arme. Benno geht leise hinaus. Gott feit Dank, daß er weint. ^ „Du kommst mir so sonderbar vor, Ludwig. Die Sache scheint doch nicht ganz so einfach mit deiner Verletzung. Hast du Schmerzen?" „Nein." Oskar schiebt über den Schreibtisch hin Ludwig die Papiere zu. „Wenn du dich also wohl genug fühlst, so wäre es mir lieb, du führest so bald als möglich. Die Reise wird dich auch zerstreuen

. Du siehst angegriffen aus. Du wirst wohl mit dem Erpretzzug fahren." Ludwig nickt. „Beim deutschen Konsul in London machst du deine Aufwartung. Und bezüg lich der Zollverträge wie wir es besprochen haben, und gleich alles fix machen. Wenn etwas Besonderes, dann kabeln." Oskar Seile 3 Aus Medelick auf Händen brachte man ge tragen Manch schönes Goldgefätze angefüllt mit Weit: Den Gästen auf die Straße und hieß sie willkommen sein. Ein Wirt war da gesessen, Astold genannt. Der wies sie die Straße

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 3 von 6
Datum: 07.07.1928
Umfang: 6
, 27. Engelbert Meger Hötting. 28.3 Franz Josef Gassner Frastanz, 28.b Josef Lambert Götzis, 30. Michael Frick Rankweil. 31. Max präg Bregenz. 32. Karl Opperer Wörgl, 33. Franz Kofler Brixlegg. 34. Isidor Rapaic Götzis. Außer Kreis: 1. Markus Färbinger Lofer. Volkstümlicher 10 -Kampf 1 . Oskar Bösch Lustenau. 2. Eugen Benzer Lanöeck, 3. Otto Bösch Lustenau. 4. August Vogel Dornbirn, 5. Ernst Sperger Lustenau. 6. Horst LienSberger Innsbruck, 7. Otto Spötl Inns bruck, 8. Franz Eller Schwaz, 9- Oskar Ospelt

Bludenz, 10.3 Alois Schiestl Kufstein. 10 b Walter Schlegel Bregenz, 12 . Josef Vogel Dornbirn, 13.3 Eduard Ehmel Vorkloster. 13. b Hanö Rainer Schwaz, I3.c Hans Stäcker Innsbruck, 16 . Alois Zeller Hohenems, 17. Hanö Bernard Landeck. 18.3 Ro land Drexel Dornbirn. l8.b Oskar Gcheffknecht Lustenau. 20.3 Ar nold Riedmann. Lustenau, 20.b Anton Hüter, Bludenz, 22. Fer dinand Höllenstein Lustenau. 23. Anton Schindler Lustenau. 24. Rudolf Pager Innsbruck, 25.3 Anton Natter Feldkirch. 25. b Karl Dzida Schwaz

. 25 c Josef Brugger Hohenems, 28.3 Hans Sontag Bregenz, 28.b Othmar Wurm Bludenz. 30. Rudolf Oberhaidinger Innsbruck. 31. Sepp Tschugg Inns bruck. 32.3 Josef Röchelt Wattenö, 32.b Arthur Bösch Lustenau. 34. Gebhard Tschabrunn Bludenz. 35.3 Hermann Koteschowetz Landeck, 35.b Richard Turnbichler Innsbruck, 37. Oskar Rester Vorkloster, 38.3 Robert Geewald Götzis, 38.b Hanö Hackh Schwaz, 40. Riko Wucherer Dornbirn. 41.3 Ludwig Atzen- MUller Bludenz. 41.b Josef Reger Bludenz, 43.3 Otto Marte Götzis, 43.b Hanö

. 4. Alois Meusburger Salzburg. Volkstümlicher 5-Kampf, 1 . Altersstufe 1. Adolf Merz Bregenz. 2. Romeo Tfchurtschentaler Inns bruck. 3. Emil Posselt Wattenö, 4. Andrä Wieser Wattenö, 5. Josef Gchwendinger Dornbirn, 6. Ludwig Regiert Kufstein. 7. Franz Erker Kitzbühel, 8. Rudolf Mader Bregenz. 9 . Oskar Schulz Innsbruck, 10. Josef Gchmid Rankweil. 11.3 Aloiö Feßler Hötting, ll.b Aloiö Seewald Innsbruck. 13. Konrad Bauer Innsbruck, 14. Bruno Futzenegger Dornbirn, 15. Josef Wächter Dornbirn, 16.3 Heinrich

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Neueste Zeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 01.09.1933
Umfang: 12
. — Max Dowell: An das Meer, Intermezzo. — Dominik Ertl: Tagesneuigkeiten, Walzer. — Adolf Müller jun.: Das Lied im Volke, Potpourri. — Ludwig Siede: Puppe und Hampelmann. — Lindsay: Far Well (Fahre wohl). — Oskar Straus: Schleiertanz. — I. W. Ganglberger: Komm zu mir! Intermezzo. — Novacek: Ccistaldo-Marsch. 15.20 Uhr: Ing. Emil Planckh: Die Behandlung und Verwertung des Obstes im Kleingarten. 15.30 Uhr: Dr. Günther Probszt: Romantik des oberen steirischen Murtals. 15.55 Uhr: Berühmte Orchester

: Mittagskonzert. Funkorchester der Wiener Symphoniker. Dirigent: Iosei Holzer. — Wagner: Steirer Diandln, Originalmarsch. -Alfred Grünfeld: Der Lebemann. Ouvertüre. — Engelbert Hum- verdinck: Vorspiel zum 3. Akt aus der Oper „Die Königskinder". — Josef Strauß: Herbstrosen. Walzer. — Karl Stix: Spielerei. Pizzi- katopolka. — Aletter: Tanz der Najaden. — Karl Komzak: Der letzte Gruß, Lied. — Oskar Nedbal: Dumka und Krakowiak. — Alphons Czibulka: La Coquette, Gavotte. — Karl Millöcker: Ueber Land und Meer

. (Schallplatten.) — Francois Boieldieu: Ouvertüre zur Oper „Die weiße Dame". — Charles Gounod: Wal zer aus der Oper „Margarete". — Moritz Moszkowski: Zwei spa nische Tänze. — Francis Bopy: Suite orientale. — Peres Freire: Ay-ay-ay. — Adams, Goodyard-Hofmann: In the dim, dim dawning. — Pathö Vincent-Poumans: Foxtrott. — Oskar Straus: Phantasie aus der Operette „Marietta". — Boka: Altungarischer Tanz. — Richard Fall: Mein Schatz, ich bin in dein Parfüm verliebt. — Nelson: O Annabella, Walzer. — Elisa-Graye: Put

. Dirigent: Josef Holzer. — C. M. v. Weber: Ouvertüre zur Oper „Der Freischütz". — Oskar Gylmark: Albumblad, Norwegisch. — Frederiksen: König Waldemars Jagd. — Marco Frank: Guitarra. — Robert Stolz: Vater Strauß, schau runter, Wiener Lied. — Emil Waldteufel: Aus schöner Zeit, Walzer. — Eugen Partos: Sonja, russische Ballade. — Allan Grey: Flieger, grüß mir die Sonne, Marschlied. — Johann Strauß: Potpourri aus der Operette „Der lustige Krieg". 13 Uhr: Zeitzeichen. Wetterbericht. 13.10 bis 14 Uhr

Strauß: Als flotter Geist. Auftriltslied des Barinkay aus der Operette „Der Zigeunerbaron". — Johann Strauß- Korngold: Sei mir gegrüßt, du holdes Venezia. Auftrittslied des Herzogs aus der Operette „Eine Nacht in Venedig". — Charles Weinberger: Walzerintermezzo aus der Operette „Drei arme Teufel . — Millöcker-Riedinger: Zwei Entreelieder aus der Operette „Apa- june, der Wassermann": a) Soldat zu sein, verliebt dabei: b) Hier dieses Land, mein Heimatland. — Oskar Straus: Zwischenaktgavotte

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