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Volksblatt
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Seite 8 von 10
Datum: 27.07.1912
Umfang: 10
verschied Josef Flunger. 34 Jahre alt. Er war früher Pächter deS sozialdemokratischen Gewerkschaftshauses in Bozen. Nachdem er dort in Konkurs geraten, ging der schon leidende Mann nach Franzensfeste, wo er nun verschieden ist. Flunger war ein gebürtiger Bozner. Sommertheater in Hszeu. Meister Johann Strauß' alte und doch ewig junge „Fledermaus'! Wer kennt sie nicht? Nicht umsonst wird sie die „klassische' Operette genannt, sie ist wirklich muster- gültig. Die „Fledermaus' bewies auch Heuer

'. Von einem Tiroler. So- eben erschien im Kommissionsverlag der Auerschen Buchhandlung eine Broschüre, betitelt: „Die Jr- reden ta'. Groß-Oktav, 6 Bogen stark, mit far bigem Umschlage. DaS Werk dürfte in und außer halb Tirols berechtigtes Aufsehen erregen. Der Preis beträgt Kr. 180, mit Porto Kr. 2 —. Zu beziehen durch Alois Auer 6c Comp., sowie durch alle Buchhandlungen. Eine öffentliche Gemeinderatssttznng findet am Dienstag, den 30. Juli statt. Die Tages- ordnung ist im Inseratenteile ersichtlich. Die Bozner

Stadtkapelle m Kayern. Die Mitglieder der Bozner Stadtkapelle können aus eine schöne und erfolgreiche Konzertreise zurück blicken. Alle wissen dem umsichtigen und rastlosen Kommandanten Herrn Magistrats.Oberkommissär Dr. Rudolph Dank sür seine sorgfältige Vorberei tung und programmgemäße Durchführung des Unternehmens, daS gerade ihm viel Arbeit und Mühe gekostet hat. Mußte doch Dr. Rudolph die ganze Repräsentation, sowie alle Einquartierungen und Bahnsahrten besorgen, allen Anfragen und Forderungen

Fräulein in Alt- bozner Tracht erschienen waren. Die Fräulein sangen nicht mit, sondern beschäftigten sich während der Konzerte mit dem Verkaufe von Ansichtskarten zugunsten der Kapelle. Am ersten Tage war man bis zum Abend unterwegs: in Franzensfeste wurde gefrühstückt, in Innsbruck beim Bahnhofrestaurateur Anton Kiener gut und billig zu Mittag gegessen und um 4 36 Uhr nachmittags traf man in Rosen heim ein. Aus der ganzen Strecke befand sich die Kapelle in einem eigenen Bahnwagen und die Süd- bahn

hatte für die Strecke Bozen—Kufstein sogar eigene Fahrkarten drucken lassen mit der Ausschrift „Bozner Stadtkapelle'. ' ^ iH In Rosenheim — wie überhaupt in allen Städten, welche die Kapelle besuchte, — ersolgte der Einmarsch mit klingendem Spiele, wobei sich viele Zuschauer einfanden, welche die Bozner herz lich begrüßten. Quer durch die Stadt ging es zur Kuranstalt „Kaiserbad', wo das erste Konzert ge- geben wurde. Der Park war gut besetzt und da noch immer Leute kamen, konnte man einen aus gezeichneten Erfolg

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Volksblatt
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Seite 1 von 12
Datum: 28.05.1902
Umfang: 12
. ^ KM, mit Postversendung ! Preise loe» Vierteljahr!. ^ 3.—, halbjährl. k S.—, GanziShrl. 1^ IS.—, «tt W»verse>ch«>W j» I»k»» viertelj»hrl. K LLV, halbjährl. I( 4L0 ganzjährl. K 9.—. Einzelne Rummer 12 k. j w» Inland Vierteljahr!, k 4.66, halbjährl. K. SLV, ganzjahrl 1S.S0. Ei»zek»e N«»u»«L>O U. - M ^2. Bozen, Mittwo<ch, 28. Mai IW2. XI^I. Jahrgang. „Tiroler' und „Bozner Zeitung'. Wie reimt sich das zusammen? Ganz gut; seit einiger Zeit finden sich diese beiden edlen Brüderchen immer zusammen, wenn es gilt

, einen missliebigen Priester zu verunglimpfen und herunter zusetzen! > Dienstag den 13. Mai brachte die „Bozner Zeitung' einen gehässigen Artikel gegen Monsignor Decan Glatz in Meran. Flugs kommt am 15. Mai der „Tiroler' .nachgehumpelt und bringt einen Artikel, dessen Schluss sich offenbar an die „Bozner Zeitung' anlehnt, wenn der „Lehrer von derRienz' im „Tiroler' nicht identisch ist mit dem Mitarbeiter der kirchlich verbotenen „ Bozner Zeitung'. Auf die Angriffe der „ Bozner Zeitung' ant wortet Monsignor Glatz

in einem offenen Briefe im „Burggräfler' (Nr. 40) Folgendes: An den Verfasser des „Offenen Briefes' an mich in Nr. 108 der „Bozner Zeitung', - Herrn Lehrer Karl Draschl - < in Neumarkt. Der Verfasser dieses Briefes präsentiert sich dem Publicum in der „Bozner Zeitung', das ist in einem Blatte, welches seit Mai 1898 bischöflich verboten, und zwar schwer verboten ist. Scrupu- losität ist also nicht Ihre Sache, Herr Lehrer. .Sie. nennen meine. Darstellung vom 13. April d. I. im „Burggräfler' einen „Fehdehandschuh

ist es aber, Bemerkunzen der Wähler, mögen sie wie immer lauten, den Abgeordneten aufs Kerbholz zu schreiben. Denkende Leser mögen nun selber ur theilen, mit welchem Rechte die Herren Lehrer der „Bozner Zeitung' und des „Tiroler' den Abge ordneten Decan Glatz der Unwahrheit zeihen. .. .' Ein anderer Liebling des edlen BrüderpaareS „Tiroler' und „Bozner Zeitung' ist bekanntlich der für das Wohl des Volkes unermüdlich thätige Pfarrer Schrott von Tramin. Der „christliche' „Tiroler' nennt den Pfarrer „den Herrn

mit dem unglücklichen Griff ins praktische Leben', während bald darauf die kirchenfeindliche „Bozner Zeitung' (Nachdruckverboten.) Aus Albanien. (Reise-Erinnerungen von ?. Barcatta.) (Fortsetzung.) Albanien hat nach der Geschichte der letzten Jahrhunderte nur wenige Länder, die ihm zur Seite gestellt werden könnten. Die Leidensgeschichte Polens, jene der Cauca- susvölker, könnte in Vergleich gezogen werden, doch Mit dem Unterschied, dass der Schmerzens schrei jener Völker von aller Welt vernommen wurde, dass

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 25.05.1867
Umfang: 8
, welche die Jrrgänge der Scholastik nicht kennen, eS unmöglich von selbst verstehen, daß Herr Oberkofler die moderne Journalistik nicht begreift? warum ist denn diese Bemerkung so nothwendig? wohl aus keinem anderen Grunde, als weil nur einer, der in den Zrrgängen der Scholastik zu Hause ist, das einsehen kann; also ist die Redaktion der Bozner Zeitung in den Zrrgängen der Scholastik zu Hause; das ist nicht unser Urtheil, sondern ihr höchst eigenes, doch wir haben nichts dagegen. Herr Oberkofler ist kein moderner

nur den Ort der Finsterniß und der Unordnung und des ewigen Dunkels sieht. Um Herrn Oberkofler endlich ganz zu stürzen, um keinen ge sunden Faden mehr an ihm zu belassen, wird von der Bozner Zeitung noch der Syllabus selbst angegriffen, damit der Angeklagte sich ja nicht zu viel auf seine Syllabus-Kenntnisse einbilde. Ist ja der Syllabus dem modernen Staate und der jetzigen Gesellschaft entgegen! und auf eine solche Grundveste hat Herr Oberkofler seine Verthei digung aufgebaut! Das ist doch arg

! — Aber beachten wir doch ein wenig die WoNe. deren sich die srommkirchliche und echt christliche Bozner Zeitung in ihrer Kritik des Syllabus bedient, und man wird' wirklich staunen müssen, wie ein vernünftiger Mensch die Redaktion der Bozner Zeitung für so bornirt halten könnte, die Segnungen des Christenthums auch nur einen Augenblick anzuzweifeln. So lauten ihre Worte: „Nun werden aber im Syllabus Glaubens- und Ge wissensfreiheit, Freiheit des Kultus, Preßfreiheit, die Unabhängigkeit der weltlichen Gewalt

selbst gesagt wird. Die Bozner Zeitung urtheilt in dem Sinne jener, welche die Encyclica nicht erklärt, sondern entstellt haben. Schon Dupanloup. Bischof von Orleans, beklagt sich, daß Journalisten nicht etwa blos gegen den theologischen Sinn des päpstlichen Aktenstückes, sondern auch gegen den buchstablichen und grammatikalischen, gegen Wörterbuch und Grammatik gefehlt hatten; solche haben gesprochen über Dinge, die sie nicht kannten, haben sich als Lehrer über Materien aufgeworfen, von welchen sie kaum

daS erste Wort begriffen. Nur auf Grund solcher Entstellungen kann man zu einem Urtheile gelangen, wie es die Bozner Zeitung über das päpstliche Rundschreiben mit doppelter Kühnheit wagt; wir sagen mit doppelter Kühnheit; einmal weil sie über etwas urtheilt, was sie nicht versteht, und dann, weil sie mit solcher Entschiedenheit einem Manne gegenüber spricht, in welchem auch sie noch den Statthalter Jesu Christi zu ehren hat. Die Kühnbeit solcher Herren ist nun wahrhaft zu bewundern

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 12.09.1925
Umfang: 8
, ist ein geradezu glänzender. Dicht aneinander hängen die groMörnigen Trauben blau und weiß, Edelvernatsch, Burgunder, Riesling, Lagrein und wie. diese edlen Sorten alle heißen unter den „Pergeln' und auch die sogenannten „Steckele '--Trauben lassen nichts zu wünschen übrig. Ganz hervorragend ist der Stand der Trauben im Gebiete von St. Magda lena, St. Justina und Leitach, woselbst man sich am Bozner Obstmarkt von der köstlichen Schau überzeugen kann. In Gries, Guntschna, Moritzing, Terlan und im ganzen

getroffen, Stander und. Bottiche wurden schon sauber blank gescheuert, und so rüstet man sich al lerseits und erwartungsvoll für eine gesegnete Ernte des Weiirjahres 1925. Ein großes Herbstfest unter gefl. Mitwirkung der kath. Jugendbundkapelle Bozen veranstaltet am kommenden Sonntag, den 13. ds., der S. C. Rapid im Bozner Hof. Wir wollen nicht unerwähnt lassen, daß es das erste Mal -ist, wo die tüchtige Jugend bundkapelle für eine andere Vereinigung unter Führung ihres tüchtigen Kapellmeisters tätig

wieder Vorsorge getroffen und wird das Getränt ohne jeden Ausschlag berechnet. Hoffentlich bleibt zum Schluß auch noch das schon sprichwörtlich gute Rapidwetter treu, so daß allen ein vergnügter Nachmittag bevorsteht. Selbstmordversuch. In Bozen versuchte sich- am Mittwoch nachmittags eine 25jährige Frau in einem Anfalle von Unzurechnungsfähigkeit die Adern zu öffnen. Die Verletzte wurde ins Bozner Kranken haus gebracht und befindet sich bereits außer Gefahr. Der Bozner Fremdenverkehr im August. Dieser Monat

demselben Monate des Jahres 1320 ein Mehr von 7.257 Personen und gegenüber dem gleichen Monate des Jahres 1913 ein Mehr von 1500 Passanten ergibt. Erwägt man weiters den Umstand, daß der Nachbarkurort Gries während dieser Zeit nahezu alle jene Angekommene beherbergt hat, welche in den überfüllten Fremden häusern der Stadt selbst keine Unterkunft finden konnten und daher in der Bozner Statistik nicht verzeichnet erscheinen, so vermag man. da auch Gries meistens komplett war, die Gesamtbesuchszif fer

des Fremdenplatzes Bozen-Gries für den Mo nat August mit etwa 24.000 Gästen anzugeben« Die Summe der Aufenthaltstage der Bozner Be sucher belief sich auf 22.125 gegenüber 17.579 im August des Vorjahres. Von diesen Personen wa ren aus Italien 4208 mit 4967 Aufenthaltstagen, aus Deutschland 8277 mit 10.754 Tagen, Oesterreich und Ungarn 2894 mit 3462, Tschechoslowakei und Jugoslawien 996 mit 1134, England 378 mit 486, Skandinavien 320 mit 343, Nordamerika 195 mit 253, Holland 150 mit 294, Frankreich 131 mit 177

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 01.04.1871
Umfang: 8
, so werden wir dafür eine N'ihe fortlaufender kurzer Original-Erzählungen Unter dem Titel ^Haivekraut' in den üblichen Beilagen wie bisher Die Redaktion des „Tiroler Volksblattes.' bringen. Warum werden die Jesuiten verfolgt ? Daß die ^Bozner Zeitung' auf die Jesuiten nicht gut zusprechen ist, und deßwegen keine Gelegenheit unterläßt von ihnen zu sprechen, Nach dem bekannten Sprüchworte, daß man von jenen Dingen gerne redet, die man entweder liebt oder haßt, ist eine Thatsache, die jedem auf den ersten Blick

Pest der Mensch heit von dem Erddoden vertilgt werden mögen, so muß, die „Bozner Ztg.' nothwendig in diesen Chor mit einstimmen, und die Jesuiten an allen Uebeln der Welt, seien es moralische oder physische, Schuld sein lassen. Was wußte sie nicht alles ihren leichtgläubigen Lesern von den Intriguen der Jesuiten zu der Zeit des Concils aufzutischen? Ganz besonders hat sie'sich zur Zeit, wo von den Concilsvätern in den Generalcongregatlonen die Glaubenslehre von der päpstlichen Un fehlbarkeit

sie diesen Kardinal-Erzbischof eine Con- ferevz chalten, !und in dieser Conferenz mußte auch ein Jesuit'sein, und nach dieser Conferenz wurde der erwähnte Priester suspettdirt, so daß man.eigentlich nicht recht weiß, ob der Kardinal-Erzbischof, oder der Jesuit die Suspension ausgesprochen habe. In jedem Falle unterliegt es keinem Zweifel, daß sich die „Bozner Ztg.' in die ge heimen Ränke und Umtriebe der Jesuiten so ziemlich eingeweiht zeigt, und darum alle Systeme, alle Kniffe und Schliffe derselben genau kennen

, waS sie von ihnen denkt, warum sie ihren Magen so sehr drücken, warum sie so freudig in das Verdammungsurtheil mit einstimmt, welches die Liberalen, die Freimaurer über die Gesellschaft Jesu ausgesprochen haben; denn Niemand kann sich überzeugen, daß die „Bozner Ztg.' dies aus ihr unbekannten Gründen thut. Vor Allem wolle uns die „Bozner Ztg.' zeigen, worin sich die Gesellschaft Jesu von der katholischen Kirche unter scheide, sei es in ihrem Glauben, in ihrer Moral, in den religiösen Ceremonien, Ritus

, in ihren Lehrsy stemen, kurz in ihrem ganzen katholischen Wirken. ES könnte dies der „Bozner Ztg.' doch Nicht gar so hart werden, da die Jesuiten in ihren unzähligen gedruckten Werken, in ihren Missionen, in ihrer Erziehung stets unverhohlen ihte religiösen Grundsätze, ihren Glauben, ihre religiöse Ueberzeugung ausgesprochen haben. Wir müssen offen gestehen, und mit unS gewiß jeder glaubenstreue Katholik, einen Unterschied zwischen einem Jesuiten und einem Katholiken weder ent deckt. noch gefunden

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 14.02.1912
Umfang: 8
cattolica' spricht, und der Unwille, den die Bozner Auftritte hervorriefen, haben schon ihre Früchte getragen. Der Kurat von LeiferS (Laives) ist von der Obmannstelle der Orts gruppe deS „Volksbundes' zurückgetreten (l0) und 52 Mitglieder der Gruppe Gries bei Bozen sind ausgetreten. Fortwährend laufen an die beiden Bischöfe von Trient und Brixen Hilferufe für die zahl reichen Italiener ein (11), deren religiöse (12) und politische (13) Rechte bisher mit Füßen ge treten wurden. Bezüglich des Bischofes

Genehmigung nicht zu er- teilen, ohne allergnädigst verordnet zu haben, daß dieselben dem Tiroler Landtage zur verfassungs mäßigen Verhandlung vorgelegt werden. — Am 10. Mai stand der Redakteur des „Süd tiroler Volksblattes' vor Gericht; es standen sich gegenüver das konservative „Südtiroler Volksblatt' und die liberale „Bozner Zeitung' oder besser gesagt, deren respektive Redakteure, letzterer als Klager. Anton Oberkofler wurde der Ueber- trewng gegen die Sicherheit der Ehre schuldig er kannt

und in eine Geldstrafe von 50 fl. verurteilt. Er kennzeichnete nämlich das Treiben der „Bozner Zeitung' in mehreren Artikeln und nannte es anti christlich; einige dabei gebrauchte Ausdrücke schienen dem Gerichte ein „schuldig' zu begründen. — Am 18. Juni wurde Kaiser Max von Mexiko, Bruder unseres Kaisers, von den Rebellen erschossen. — Am 9.. 10., 11. und 12. September fand in Innsbruck die 18. Generalversammlung der katholischen Ver eine Deutschlands statt. — Ende August wurde die Brennerbahn fix und sertig

dem öffentlichen Ver kehr übergeben, welcher Umstand recht viele Süd tiroler zur Katholiksnversammlung nach Innsbruck zog. — Am 15. September war die Einwei hungsfeier des neuerbauten Bozner Gesellen Hauses, ein außerordentlich gelungenes Fest. — Am 28. Oktober fand die feierliche Grundstein legung zur beantragten Herz-Jesu-Kapelle auf dem Sandhofe in Passeier statt, zu der von nah und fern eine bedeutende Anzahl hervorragender Patrioten Tirols erschienen. — Die Nr. 83 enthält die Adresse der zu Wien

versammelten Erzbischöse und Bischose an den Kaiser, für die Rechte der Kirche gegen den Konkordat stürm eintretend. — Am 18. Oktober sendete der Bozner Gemeinderat eine Petition für Abschaffung des Konkordates an das Abgeordneten haus nach Wien. — Die Bevölkerung der Diözese Trient richtet an den Fürstbischof eine Adresse, in derselben beteuernd, daß sie sich an ihren Oberhirten innigst anschließt, der im Verein mit den übrigen Bischöfen sür die Rechte der Kirche im entbrannten Konkordatssturm einzustehen

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 15.10.1887
Umfang: 8
zollte sie daher der so edlen Stadtvertretung für ihre Sorgfalt und Mühe. Wie herzensfroh waren dann erst die Bozner, als sie zur Speise auch eine» kräftigen Tropfen erhielten, nicht zwar vom Bürgermeister Gummer, sondern von unserm lieben Herrn selber, indem die Weinlese des folgenden beschlossen, es sei genug an der „Neutralität', — das heißt: man brauche die entschiedene Feindseligkeit nicht. Schönen Dank, Ihr Herren Freidenker und .GotteS läugner ! ^ daS verstehen auch wir;. das will hoffentlich

habe sich so sest auf Boulangers Macht verlassen, einen Krieg zu sichern, daß er sich auf Getreide-Speculation geworfen und einen schweren Verlust erlitten habe.' Um wieder auf die Freimaurerei zurückzukommen, möchten wir schließlich unserer Befürchtung AuÄruck Herbstes 1742 sowohl an Quantität, als auch an Qualität sehr gut ausfiel und die Bozner lange schon kein so gutes Jahr mehr hatten, weshalb sie auch viel und guten Wein einkellern konnten, was auch sehr nothwendig war, weil das Militär

aufgeführt. Nun verlangten die Bauern in fast tunmltuarischer Weise die Erneuerung des von den alten Bozner» gelobten Spieles, weil sie dabei eine Verehrung des heil. Georg fanden, den sie besonders in diesen Kriegszeiten als Helfer und Fürsprecher anriefen. Der Stadtrath wollte aber, aus verschiedenen Ursachen, das nun so lange schon unterbliebene „Spiel' nicht wieder aufführen lassen und verbot alle Anstalten dazu. Damit gaben sich die Bauern aber nicht zufrieden und unterstützt von vielen Bürgern

in Böhmen ein. Allerdings ist Böhmen nicht nahe bei Tirol und die Tiroler konnten vorderhand vor einem etwaigen Ueberfalle der „Männer mit der Pikelhaube' sicher fein — aber weil Vorsicht immer gut ist, so wollten die Bozner sich auch auf Kriegsfuß setzen, um ans alle Fälle gerüstet da zu stehen. Die alten Feuer gewehre, welche der Stadt, dem Gerichte oder einzelnen Genossenschaften gehörten, wurden deshalb hervorgezogen, gereiniget, geputzt und hergerichtet; Bleikugeln wurden in Menge gegossen

und für die 5 vorhandenen „Ge schütze' die Eisenkugeln bereitet; zahlreich betheiligten sich denn auch die Bozner bei Errichtung des „Tiroler Scharsschützen-Regimentes', das aus Rekruten vom ganzen Lande ausgehoben wurde. (Fortsetzung folgt.)

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 05.12.1888
Umfang: 8
klare Recht einen schenk der Jnnsbrucker Damen — wurde im Stephans- Dom feierlich eingeweiht. In Graz, wo sie mit Jubel und Begeisterung aufgenommen wurden, schlössen sich ihnen wieder viele andere Tiroler Studenten an. Bei 105 Mann soll diese Truppe schon dort besessen haben. Sie wird uns später noch in Bozen begegnen. Die Bozner und Kälterer Schützen haben sich, wie die weitern Nachrichten lauteten, auf dem Nonsberg tapfer gehalten und mitunter sogar ausgezeichnet, denn der Freiheitsbaum -m Cles

, den die italienischen Rebellen aufstellten, wurde umgehauen und an dessen Stelle der Tiroler Adler aufgepflanzt; die Jnsurgentenkasse mit 6000 fl. barem Gelde fiel in die Hände der Kaiserlichen, welche das Geld austheilten und die Feinde wurden aus allen Stellungen verdrängt. Bozner, Kälterer und Sarner wetteiferten nun in der Verfolgung der Feinde. War das eine Freude! Am 25. April zogen in Bozen die vielen stämmigen Kufsteiner mit 25 Mann aus Thiersee von der Bozner Musikbande in seierlichster Weise und jubelnd

kampfeslustig und kampfbereit am Fenn- und Graunberg stehen, um das Etschthal zu schützen, und daß die Bozner in das Gebiet von Brescia einrücken wollten. Am 27. April um 2 Uhr Nachmittags kam die Tiroler Studenten-Compagnie aus Wien, Graz u. s. w., 140 Mann an der Zahl, in Bozen an und wurde von der städtischen Musikkapelle einbegleitet. Mit begeisterten Hochrufen wurden die Studenten von der Bevölkerung empfangen. Unter diesen Studenten führe ich nun folgende an: Spät, Selos, Marchesani, An reite?, Erich

Purtscher, Schuler, Prosanter, Stechere, Ortner, Paul v. Giovanelli, Vittorelli, Maurer, v. Preu, Kinsele, Patscheider, Greil und Oberrauch. Im gcmzen warm 23 geborene Bozner. Am nämlichen Tage kamen auch die 400 sogenannten „Finanz-Schützen' von Vintschgau herab, alle gleichförmig, schön gekleidet. Welch' einen Anblick mögen alle diese flotten Studenten, diese wackern Schützen gewährt, welch' ein reges Leben daran kommen, ob sie zugelassen werden, da die „be währten' Führer und Volksvertreter

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 17.06.1899
Umfang: 10
, wenn dasselbe auch als derbste Lümmelei sich offenbart, ist eben jede kirchliche und patriotische Kundgebung ein Gräuel in ihren Augen und m diesem ihrem Haffe verlieren sie anck ihr bischen Verstand und ihr ohnehin schon auf das tiefste Niveau gesunkenes Anstandsgefühl. Auch die „Bozner Zeitung' erhebt ihre heisere, unkende Stimme und schreibt in ihrer bekannten Weise in ihrer Notiz: Nachträgliches zu den „Fest tagen': „Der 8. und 9. Juni sind vorüber, der Lärm der beiden Tage ist verhallt

; nur ab und zu werden noch Einzelnheiten besprochen'. Dieser „Lärm', von dem die „Bozner Zeitung' in ihrem Aerger spricht, gab sich eben zum Gräuel der „Bozner Zeitung' in Hochrufen auf Se. Majestät den Kaiser und Allerhöchstdessen Stellvertreter, in dem Ab spielen der österreichischen Volkshymne und patriotischer Märsche kund, welche von den 25 erschienenen Musik banden gespielt wurden, und welcher Lärm gewiss allen Gutgesinnten unserer Stadt ein höchst sympatischer war. Alle Theilnehmer an diesem großartigen kirchlich patriotischen

Feste benahmen sich in jeder Hinsicht höchst anständig. Ganz ein anderer Lärm aber belästigte jüngst in der Zeit des hier abgehaltenen Gauturnt ageS unsere Stadtbewohner. Zwei Tage nach dem officiellen Theile des Gauturn tages durchzogen die vom reichlichen Genusse geistiger Getränke beduselten Theilnehmer an demselben die Straßen unserer Stadt und sangen Lieder, die unser patriotisches Gefühl tief verletzen mussten. Doch dieser Lärm wurde von der „Bozner Zeitung' ignoriert. Es ist doch sonderbar

unbedingt gestattet scheint, antipatriotische Lieder in den Straßen unserer Stadt zu singen und dadurch das patriotische Gefühl der gottlob noch ent schieden patriotischen Bevölkerung aufs tiefste zu verletzen. Wir protestieren mit aller Entschiedenheit gegen ein solches Vorgehen und erhoffen, dass maßgebenden Ortes dasür strenge Vorsorge ge troffen werde, dass derartige Fälle in unserer Stadt sich nicht mehr wiederholen können. Wenn die „Bozner Zeitung' die so rasche Einziehung der städtischen Flaggen

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Seite 5 von 8
Datum: 19.05.1888
Umfang: 8
in der Stadt eine große Unordnung, alle klagten und jammerten, so daß der Magistrat mit aller Strenge vorgehen mußte, um Leitern Ausbrüchen vorzubeugen. Die gutmüthigen Bozner ließen sich aber wirklich zum äußersten herbei und gaben alles, was sie hatten und besaßen, um die Mannschaft zu befriedigen, her, worauf die hanze Divi sion mit allen Generälen und Offizieren am 23. Nov. früh morgens nach Meran abmarschierte. War das ein Jubel in der Stadt, als diese entsetzlichen Plag geister endlich entfernt

waren! Man athmete nun freier auf und war auch zufriedener, besonders die Frauen fühlten sich nach so vielen und so schweren Tagen glück lich ! Doch diese selige Stimmung dauerte nicht lange, denn kaum waren die Franzosen über die Talferbrücke gezogen und war ihre Feldmusik verstummt, als die Bozner von der Eifackbrücke her andere Töne, die ihnen ganz unbekannt waren, hörten. Es zogen nämlich zwei Bataillons Neapolitaner vom Unterlande herauf und stationierten sich als Garnison in Bozen. Die Stadt blieb

aber ganz ruhig und auch das Militär führte sich brav und ordentlich auf. Die Bozner wunderten sich nun sehr, wie es der Armee, welche nach Meran rückte, ergehen werde. Am 24. November traf die ganz und gar überraschende Nachricht ein, daß das gesammte Militär ohne erheb lichen Widerstand zu finden, und ohne irgend welchen Kampf bestehen zu müssen, in Meran eingetroffen sei, wo sich die aus Passeier gekommenen Franzosen bereits eingefunden hatten. Die ganze Gegend verhalte sich, hieß es weiter, ganz

ruhig und nirgends finden die Franzosen irgend welches Hinderniß. Am nämlichen Tage traf aber zum großen Erstaunen der Stadtbe wohner General Rusca von Meran her in Bozen ein, da man doch erwartet hatte, daß er sich, weil er erst am Tage zuvor dorthin abgereist war, in Meran länger aushalten werde. Die Bozner wußten für dieses so plötzliche Erscheinen des Generals keine Erklärung. Es verbreitete sich allerdings ein Gerücht, RuSca sei vom General Baraguey d' Hilliers wegen der am schuld losen Terlan

selbst aber, war genannter Wirth nicht der letzte der mithalf, und hatte sich dabei ein ziemliches Quantum der ver schiedensten Artikel erworben und versteckt. Nun ver langte General Rusca vom Bozner Magistrat, er solle diesen Wirth, weil er die französischen Truppen bei ihrem Durchzug durch Terlan und bei ihrem dortigen Aufenthalt, sagen wir lieber bei der Plünderung, der-

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Seite 2 von 8
Datum: 08.02.1873
Umfang: 8
, so uns weder Geld noch Mühe reuen lassen und auf verschiedene „Her vorragende' Blätter, so theuer sie auch sein mögen, abonniren, um eine wohlriechende Blumenlese ihrer Gehässigkeit gegen jeden positiven Glauben und den' katholischen insbesondere von Zeit zu Zeit vorzu nehmen. Mit „Winkelblättern' werden wir uns freilich nicht befassen. So viel zur einstweiligen sachlichen Entgegnung! Auf die weiteren Auslassungen der „Bozner Zeitung' zu ant worten finden

wir unter der Würde. Wir wollen den journalistischen Kläffer von solcher Seite als einen sehr mißlungenen Witz und sonst nichts betrachten. Ueber den zarten Ausdruck „'urgemein', sowie ähnliche Ausdrücke der „Tobsucht' lachen wir. Die „Bozner Zeitung' möge sich beruhigen. Wir sind ihr nicht gram, sie that, was sie nicht lassen konnte. Uebrigens sind wir ihr sehr dankbar für eine Freude, die sie uns gemacht hat. Sie nennt unsere Warnung vor der schlechten, unsittlichen und unchristlichen Presse „des Pudels Kern.' Ganz richtig, hochverehrteste

Bozner Zeitung!' Wir sind sogar so „tobsüchtig', diese Warnung jetzt und noch recht oft zu wiederholen, denn es kann nicht oft und eindringlich genug dazu aufgefordert werden, katholische Blätter zu halten und denen, die glaubensfeindlich sind, den Abschied zu geöen. Die schlechte Presse ruinirt Oesterreich. Zum Schlüsse finden wir es höchst taktlos, daß die „Bozner Zeitung' ihren Artikel — wmn man das Geschimpfe so nennen kann, — damit schließt, daß sie den hochwst. Bischof von Brixen mit Ironie

und werden keine geistlichen Stellen, überhaupt keinerlei religiöse Verrichtungen übernehmen als solche, die ihnen.von ihren rechtmäßigen Obern über tragen worden sind — mit einem Worte — sie lehnen jede geistliche hierüber uns auszulassen; aber aus Wohlgefallen und gleicher Gesin nung hält sich der hochwst. Herr dieses Bozner Blatt gewiß nicht! ^ Zur Naturgeschichte des „Tiroler Boten.' In Nr. 19 vom 24. Jänner nennt der „Bote' den hoch würdigsten Fürstbischof von Brixen höhnend das „laMägliche Ge wissen Tirols

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Seite 4 von 8
Datum: 19.12.1874
Umfang: 8
bis Madagaskar sah den Verlauf. Ganz Amerika, die ganze nördliche Polarzoue, ganz West-Europa und Nordwest-Afrika sahen nichts. Ein Streifen des stillen Oceans sah den ^Beginn, Südwest-Asien, Ost- und Mittel- Afrika, Südost-Europa konnten das Ende sehen. Auf mehr als auf 50 sehr verschieden gelegenen Stationen wurden Beobachtungen gemacht. (Gr. Volksbl.) - . - - (Eingesendet.) An die Adresse der „Bozner Zeitung!' *) Den hohen Werth der letzten Auslassungen der „Bozner Ztg.' gegen den unter X im „Tir. Boten

habe meinen bürgerlichen Namen zu Veröffentlichen bereits Umgang genommen. Ich bin der „Bozner Ztg.' in der That recht dankbar, daß sie meine musikalische Befähigung und bisherigen Leistungen in einer Weise bespricht und würdigt, die jedenfalls von einem gediegenen Verständnisse und objektiver Darstellungsgabe ein glänzendes Zeugniß gibt. . Karl Deluggi. : : *) Die „Bozner Ztg.' verweigerte mir in edler „Bescheidenheit' die Auf. nähme einer ähnlichen Erklärung, daher ich das „Tir. Volksblatt' bet seiner alten

Freundschaft*) zur „Bozner Ztg.' um die Aufnahme ersuchte. Der Obige. *) ES ist nicht gar so arg. UebrigenS erklären wir. dem Streite ferne zu bleiben. . v Die Redaktion. Bonifazüts-Verein. Uebertrag 3153 fl. 8 kr. Von x. mit dem Motto: „Gott segne diese kleine Gabe' 2 fl. südd. W. und 1 fl. in Bank noten, zusammen . . . . . ! 2 fl. 84 kr. Von 'U. . . . . . . . , . 2 fl. — kr. Von in . . . - . . 1 fl. — kr. ^ ' ^ ^ ' Summa 3158 fl. 92 kr. Von . Von in ?. Peterspfennig. . Uebertrag 7091

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Seite 2 von 10
Datum: 03.09.1904
Umfang: 10
, für ein Landesgesetz einzutreten, das war den Protestanten zu arg. Daß darunter, vollends ein Bozner „Beamter' sich befand, der in Gries Grundbesitz hat, brachte sie und ihre Preß meute vollends aus Rand und Band. Hätte dieser Beamte ins deutschnationale Horn geblasen, so wäre er natürlich ange—heil!-—t worden; da er aber für die gute Sache eintrat und seine juristischen Kenntnisse zur Verfügung stellte, wurde er Ange heult. Charakteristisch ist namentlich auch, in was l) Diese tolle Unwahrheit der „Wartburg

— bei dem gilt vielleicht ein achtbarer Jude ohnehin nicht viel — und ist in diesem über die Katholiken hergefallen. Auch die 7Wiener „Arbeiter-Zeitung' fehlte nicht im Chorus der Schimpf- und Klage weiber. Wir glauben, den Korrespondenten der selben wie den Vogel am Gesang oder, besser ge sagt, an der F-Her zu erkennen. Nun ist es ja in Bozen nichts so Ungewohntes, daß man sich even tuell mit den Sozialdemokraten alliiert, und es mag schon sein, daß die Lorbeeren, welche die Bozner Liberalen

sich auf diese Weise schon holten, die Protestanten nicht schlafen ließen; man kann ohnehin auch immerfort allerlei über den Zu sammenhang zwischen Protestanten und Sozialis mus lesen; aber es ist und bleibt doch ein Schau spiel für Götter und ein Bild zum Malen, wenn Hoteliers vor dem Bureau eines Bozner Radikalen antichambrieren und sich durch diesen mit Sozial demokraten in Verbindung bringen lassen. Was die Herren Pastoren von Südtirol dazu sagen mögen? Doch was fragen wir! Was sollte diesen Erkorenen

aus den geringen Kenntnissen schließen, die er über die Verhältnisse in Bozen-Gries zeigt. Immerhin: wie man räuspert, wie man spuckt, das hat er ihnen trefflich abgeguckt, nämlich den Bozner Liberalen. Sehen wir nur. Die „Wartburg' sagt zunächst: „Wir stellten uns den Grieser Gemeinde rat als eine Versammlung biederer Talserer (!) Bauern vor, die sich mit. dem Anwachsen ihres Dorfes (!) zum Kurort noch nicht recht abgefunden hatten.' Das soll offenbar eine Reverenz sein, eine eaptatio benovolsutiae

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Seite 5 von 10
Datum: 26.08.1903
Umfang: 10
einer Probeschießung auf 'Panzerplatten gegenüber an-'' deren Stahlplatten'. Nach eineinhalbstündigem Auf->> enthalte' verließ» Se.'-kais. Hoheit^ unter dem Donner der Geschütze mit »vollster Befriedigung uüber das Gesehene, - das Werk- und wünschte den Besitzern, Herren Jsidor Braun sen./Jsidor Brautt ^ün. und Ernst Braun ein brecht erfolgreiches ^Gedeihen des Werkest < „Mer,Namerum'.' Unter dieser! Spitzmarke > brachten die Nr. 187 der „Bozner Zeitung' vom 19. d. einen haarsträu- bendett Bericht

-- der Vorstehung das' Institut leitenj verrät die Tendenz' des Artikels. Man will gegen einen « geistlichen Ordenn Stimmung machen/ das l Ansehen ' der Schwestern im Volke untergraben, sie als' nicht be fähigt - zur »Leitung > des Institutes ^hinstellen > und damit auch den guten« Ruf der AnstaW Untergraben. Allerdings'? ist dies ^durch- blöde? Schreibereien^- wie - der bezogene Artikel in der „Bozner Zeitung',! nicht zu erreichen. ?Der gute Ruf-der Anstalt ^jReinerum' ist seit langem fest begründet

gehabt, sich- im „Rainerum^ umzusehen, wer die ehrtck Schwestern? in ihrer erzieherischm Tätigkeit l beobachtet- hat, wird der entstellte- und ' mit Lügen- vollgefpickte Bericht der„BoznerZeitung'nurerheitert haben.?? Sollte aber jemattd 'Zweifel haben/ möge er ? sich durck persönliche«AnschauUngmberzeugen, dieselben werden- bald ' hu' Gunsten ^des ^Rainerums'n verschwinden/« Wir lassen nun -den Artikel der „Bozner Zeitung'/sowie die Antworte die derselben von seiten der Vorstehung geworden

, das ge- ? lingt! dieser Sippe. Haben doch gerade diese Schwestern im Winter die Knaben mit Flugzetteln auf die Straße gestellt, ^ damit sie selbe» verteilen sollten-als Gegenagitation gegen - den Bau einer evangelischen Kirche in Bozen. Geehrte Redaktion der „Bozner Zeitung'! Im Artikel, betitelt^ „Unser ,Rainerum'', Ihrer Nummer? 87 vom 19. August d. I., entwirst ein ungenannter Einsender von den-mit der Führung der Ansta lt betrauten barmherzigen Schwestern ein der Wahrheit widersprechendes Bild

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Seite 5 von 12
Datum: 25.05.1912
Umfang: 12
er sich hier nicht; seine zweite Heimat wurde und blieb ihm Bozen. Hier lebte er seit 1849/50 bis zu seinem Tode. Als er einmal bei Hall die Südseite des Jnntales in Begleitung des ?. Flavian Orgler, dem er intim befreundet war und mit dem er über 20 Jahre die Zierde des Bozner Gymnasiums bildete, hinanstieg, warf er einen Blick auf die Stadt und Umgebung und äußerte sich: „Es ist nicht zu leugnen, Hall und seine Nähe ist doch ein verflucht schönes Nest.' Eine eigene Fügung brachte es zuwege, daß gerade ?. Vinzenz

Pensionierungsgesetz, das, wie bemerkt, auf ?. Vinzenz keine berechtigte Anwendung fand und 1893 bis 1897 auch in keinerlei Weise angewendet wurde, arbeitete und bohrte er solange, bis er 1898 den hochverdienten ?. Vinzenz, dem allein das Bozner Gymnasium Bestand und Blüte verdankt, vom Direktorate verdrängte und ihn 1901 vom Lehrver bande ausbiß. Also nicht die Härte dieses Alters- gesetzes, sondern die willkürliche, ungesetzliche Anwen dung desselben zwang den ?. Vinzenz in den Ruhestand zu treten

grande und besichtigten den Dogen- Palast. Nachmittags gings zum Lido, wo bei den Klängen des Konzerts ein Seebad genommen wurde. Gegen 11 Uhr abends gondelten wir zum Dampfer „Almissa' des Oesterr. Lloyd, der uns nach Tri est brachte. Wir kamen dort srüh 6 Uhr an und suchten sofort unser Hotel auf. Bei der Ankunft erwartete uns bereits Herr Josef Pichler aus Bozen, ein ehemaliger Schüler der Bozner Handelsschule, der bei der Triester Firma L. Haecker & Meißner an gestellt ist. Dieser Herr

im modernen Handelsbetriebe zu wecken, ihre Kennt nisse zu bereichern, sowie die Liebe zum kauf männischen Berufe zu festigen, wurde vollauf er reicht. Wir sind allen, die uns in irgend einer Weise unterstützt haben, zu größtem Danke verpflichtet, insbesondere Herrn k. k. Direktor Gasteiner, dem Magistrat der Stadt Bozen, dem UnterstützungS- verein der Bozner Handelsschule, den Herren Carli, Meißner und Josef Pichler, Herrn Direktor Castel nuovo, Herrn Jgnaz v. Ausschnaiter, den Herren

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Seite 4 von 14
Datum: 14.05.1898
Umfang: 14
Ausschusssitzung abge halten, wozu die Herren Vereinsmitglieder höflichst ein geladen werden. Die Vorstehung. Das Kozner Schmutzblatt Vonseite eines Ar beiters kommt uns folgendes Schreiben zu: Wie lange duldet man noch dieses Schmutzblatt, genannt „Bozner Zeitung', das uns Katholiken fortgesetzt in unseren heiligsten Gefühlen verletzt und tränkt und unsere Reli gion und die Priester in den Koth zieht? Diesem Blatte mit wahrheitsgetreuen Berichten' seine infamen Lügen widerlegen wollen, heißt nur Schweine

zu danken. Wie sich die Bozner Bürger von solchen protestantischen und anderseits ganz ungläubigen Tintenklexern an der Nase herumführen und den guten Ruf ihrer Stadt so in Verruf bringen lassen, begreifen wir nicht. Ein katholisch fühlender Arbeiter. Gberbnndeswartschaft des osterr. Sundes der Uoselfrennde. Um den edlen und humanen Bestrebungen des Bundes Rechnung tragen zu können, werden edle Vogelfreunde freundlichst eingeladen, der hiesigen Oberbundeswartschast als Mitglieder recht zahlreich

heidnische'Sitte wieder zubeleben. Bergbeleuchtung verkündete im Juni 1896 allen Tirolern landaus und landab das Jubelsest des Herz Jesu-Bundesvolkes und mit unglaublicher Be geisterung für das gütige Erlöserherz blickten wir auf die Höhenfeuer, ob aber Wuotan und Bismarck zuehren auch nur etliche Sonnwendseuer angezündet werden, — Südmarkler, wir bezweifeln es. Der Tirolerbauer ist doch zu vernünftig, als dass er solchen Gimpelsang nicht begriffe. Familien abend des Kozner Zitherelub Der Bozner Zitherclub

. Der I. Vicebürger- meister und Gemeinderath kaiserl. Rath und Südbahn- Oberinspector Ferdinand Pichler in Innsbruck legte diese beiden Ehrenämter zurück. Eine räthselhafte Uiehsenche, der dem „Willele- bauer' in Oberjenesien sein ganzes Nutzvieh zum Opfer fiel, schreiben die „Bozner Nachrichten', sind wir in der Lage zu melden. In den letzten Tagen verendeten kurz nacheinander dem Besitzer des „Willelehofes' in der Gemeinde Jenesien nicht weniger als 7 Kühe, 4 Ochsen, ein Stier, ein Kalb, ein Pferd

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Seite 9 von 12
Datum: 21.12.1907
Umfang: 12
zurückzukehren. Weihnachtsspenden für den Alpenvereins.Christbaum werden abzugeben gebeten bei Herrn Direktor Alsred Merz, Talfer- gafse, in der St. Anna -Apotheke des Herrn Paul v. Aufschnaiter, bei Herrn Kaufmann Peter Steger oder im Sektionslokale, Silbergasse 18, I. Stock. Die Ehristbanmfeier der Steigerab teilung der Bozner freiwilligen Feuerwehr findet, wie bereits berichtet, am Samstag, den 21. d. M., im kleinen Bürgersaale statt. Wir werden ersucht, mitzuteilen, daß Angehörige der anderen Abtei

gut brauchen und eine Christbaumgabe haben die wackeren Feuerwehrmitglieder ehrlich verdient. Hoffen wir, daß es dem rührigen Sammelkomitee, das wir den lieben Wohltätern Wärmstens empfehlen, gelingen werde, den Feuerwehr-Christbaum in der Schönheit und Ergiebigkeit früherer Jahre auszu stellen. Konzert des Bozner Zitherklnbs. Ge mütlichkeit hervorzuzaubern und auf Herz und Seele einzuwirken, ist der Zither eigen, wie wenigen In strumenten, und seit man sich in neuer Zeit ernster als bisher

mit ihr befaßt, ist sie nun auch in Künstlerkreisen „hoffähig' geworden. Wie sehr sie es verdient, bewies das sonntägige Konzert des Bozner Zitherklubs, das zu den gelungensten musi kalischen Aufführungen des heurigen Jahres zählt. Die Palme des Abends gebührt in erster Reihe wohl Herrn Figl, dem äußerst tüchtigen, seinsüh- ligen Dirigenten, der es meisterhaft verstanden, ein sehr gediegenes abwechslungsreiches, somit jedem etwas bringendes Programm zusammenzustellen. Alle Nummern wurden mit großer

der k. k. priv. Oesterreich. Credit-Anstalt sür Handel und Gewerbe in Bozen 50 Kr. Dr. Paul v. Krautschneider, Advokat in Bozen, 50 Kr. Josef Pillon, Hotel „Bozner Hof' in Bozen, 50 Kr. Alois Stockner, Cafetier in Bozen, 2 Dukaten. Anton Maier, Ehrenmitglied und Kauf mann in Bozen. 2 Dukaten. Hochw. Alois Dejori, Pfarrer in Gfrill, 30 Kr. Anton Trafojer, Gasthaus „weiße Rose' in Bozen, 30 Kr. Johann Pechlaner, Gastwirt in Bozen, 20 Kr. (Jede Spende in einem Etui.) Alois Wieser, Spenglermeister in Bozen

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Seite 3 von 4
Datum: 25.11.1863
Umfang: 4
ohne Unterschied die Schulen jeglicher Art offen stehen. Zu welchen Geld opfern die Regierung bereit ist, ersieht man daraus, daß w/ndestens 30,000 Lehrer erforderlich sein werden, indem auf 1000 Seelen Männ licher Bevölkerung wenigstens ein Lehrer kommt. Abw eh r. Die „Bozner Zeitung' bringt in ihrem letzten Samstagsblatte Nr. 183 vom 21. d. M. zwei Artikel über das Armenhaus, in deren Einem sie einen Ausweis über das Vermögen desselben gibt — in dem Andern unsern Artikel „Zur Geschichte des Armenhauses

läßt, oder auch ganz davon aus schließt. Ist dem wirklich so? — Ohne näher darauf eingehen zu können, wie viel von Seite der Hochw. Geistlichkeit zum Armenhause im barem Gelde beigetragen worden, da uns die darauf bezüglichen Akten nicht zu Gebote stehen, möchten wir blos die Herren der „Bozner Zeituug' fragen, ob man zu einem Institute durch nichts Anderes bei tragen kann als durch klingende Münze? — Der iel. Herr Kanonikus Nabensteiner, nnV sein nicht minder eifriger Nachfolger, der Hochw. Herr

, dessen Legat jedoch noch nicht in die Rechnung aufgenommen sein dürfte, da es erst nach dem Tode seiner Schwester dem Armenhause vollständig zufällt, überhaupt sorgt der Liberalismus schon dafür, daß den Geistlichen nicht zu viel übrig bleibt — aber sie hat auf andere Weise durch Wort und That doch so für das Armenhaus gesorgt; das ihr dasselbe zu ewigem Danke verpflichtet bleibl. Gehen wir nun auf die Kritik unseres Artikels in der „Bozner Zeitung' über. Sie macht sich zuerst darüber lustig, daß das Volks

dagewesen sein. Sodann fährt die „Bozner Zeitung' fort: Die außerordentliche Schärfe seines (des Volksblattes) Instinktes ahnte schon nichts Gutes aus dem Zufalle, daß die Leiche des Spenders jenes unheilvollen Legates neben jener des gleichzeitig abgeschiedenen Vaters des Armenhauses aufgeziert wurde. Da sie besonders das Wort „aufgeziert' heraushebt, will sie wahrschein lich in besagter Stelle eine nachträgliche Mißbilligung, einen leisen Tadel von wegen der Anfzierung der Leiche des Herrn v. Scherer

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Seite 3 von 8
Datum: 12.02.1919
Umfang: 8
12. F-ir-«r Isis. Nachrichten aus Bozen und Tirol. B.oze«, Dienstag, 11. Aevr»« 191S. TsdesfSüe. Am Samstag abends verschied hier Schwester Norberts St au d eum ei e r, Oberin des Schwesternhauses im Bozner Krankenhause. Die Verstorbene war ein leuchtendes Hörbild einer unermüdlichen Krankenpflegerin. DaS Bozner Kran kenhaus. de« fie durch 14 Jahre als Oberin des Schwesternhauses angehört, verliert an ihr eine schätzenswerte Kraft. Schwester Norbert« erreichte ei» Alter von 48 Jahren, tvovo

über Kriegsgefangene zu ersparen, hat das Rote-Krenzbüro Amtstage für größere Orte eingeführt/ den Zweck haben sollen, die Abfassung und Ueberweisung von Be- fteinngsgesuchen zu erleichtern. Es werden sich au bestimmten, den Lokal-Verhältnissen angepaßten -Tagen Referenten ^des^ Bozner Roten-KreuzeS in dieser» Orten einfinden und ihres Amtes walten. Der erste dieser Amtstage findet Sonntag, den 16. ds. in Bruneck und zwar beim Präsidenten des dortigen Zweigvereines des Roten-KrenzeS Dechant Franz Kleinlercher

^nolto o vivaos, ^.uäaotv Loa swlto »IIa Naiolai und Presto. Unser schönes Theater bot einen würdigen Rahmen zu des glänzenden Leistungen und war bis a«f das letzte Plätzchen gefüllt. Der Bozner Mnfikverein kann auf feine Leistungen stolz fein und fich getrost in die ersten Reihen dieser kunstgeweihten Vereine stellen; Bozen ist nicht umsonst die Waltherstadt. Die Gwzahkmg der Steuer» Mr ISIS. Von amtlicher Stelle wird zur allgemeines KeuntniA der Steuerpflichtigen gebracht, daß in weitgehendster

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