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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 12.09.1925
Umfang: 8
, ist ein geradezu glänzender. Dicht aneinander hängen die groMörnigen Trauben blau und weiß, Edelvernatsch, Burgunder, Riesling, Lagrein und wie. diese edlen Sorten alle heißen unter den „Pergeln' und auch die sogenannten „Steckele '--Trauben lassen nichts zu wünschen übrig. Ganz hervorragend ist der Stand der Trauben im Gebiete von St. Magda lena, St. Justina und Leitach, woselbst man sich am Bozner Obstmarkt von der köstlichen Schau überzeugen kann. In Gries, Guntschna, Moritzing, Terlan und im ganzen

getroffen, Stander und. Bottiche wurden schon sauber blank gescheuert, und so rüstet man sich al lerseits und erwartungsvoll für eine gesegnete Ernte des Weiirjahres 1925. Ein großes Herbstfest unter gefl. Mitwirkung der kath. Jugendbundkapelle Bozen veranstaltet am kommenden Sonntag, den 13. ds., der S. C. Rapid im Bozner Hof. Wir wollen nicht unerwähnt lassen, daß es das erste Mal -ist, wo die tüchtige Jugend bundkapelle für eine andere Vereinigung unter Führung ihres tüchtigen Kapellmeisters tätig

wieder Vorsorge getroffen und wird das Getränt ohne jeden Ausschlag berechnet. Hoffentlich bleibt zum Schluß auch noch das schon sprichwörtlich gute Rapidwetter treu, so daß allen ein vergnügter Nachmittag bevorsteht. Selbstmordversuch. In Bozen versuchte sich- am Mittwoch nachmittags eine 25jährige Frau in einem Anfalle von Unzurechnungsfähigkeit die Adern zu öffnen. Die Verletzte wurde ins Bozner Kranken haus gebracht und befindet sich bereits außer Gefahr. Der Bozner Fremdenverkehr im August. Dieser Monat

demselben Monate des Jahres 1320 ein Mehr von 7.257 Personen und gegenüber dem gleichen Monate des Jahres 1913 ein Mehr von 1500 Passanten ergibt. Erwägt man weiters den Umstand, daß der Nachbarkurort Gries während dieser Zeit nahezu alle jene Angekommene beherbergt hat, welche in den überfüllten Fremden häusern der Stadt selbst keine Unterkunft finden konnten und daher in der Bozner Statistik nicht verzeichnet erscheinen, so vermag man. da auch Gries meistens komplett war, die Gesamtbesuchszif fer

des Fremdenplatzes Bozen-Gries für den Mo nat August mit etwa 24.000 Gästen anzugeben« Die Summe der Aufenthaltstage der Bozner Be sucher belief sich auf 22.125 gegenüber 17.579 im August des Vorjahres. Von diesen Personen wa ren aus Italien 4208 mit 4967 Aufenthaltstagen, aus Deutschland 8277 mit 10.754 Tagen, Oesterreich und Ungarn 2894 mit 3462, Tschechoslowakei und Jugoslawien 996 mit 1134, England 378 mit 486, Skandinavien 320 mit 343, Nordamerika 195 mit 253, Holland 150 mit 294, Frankreich 131 mit 177

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 14.02.1912
Umfang: 8
cattolica' spricht, und der Unwille, den die Bozner Auftritte hervorriefen, haben schon ihre Früchte getragen. Der Kurat von LeiferS (Laives) ist von der Obmannstelle der Orts gruppe deS „Volksbundes' zurückgetreten (l0) und 52 Mitglieder der Gruppe Gries bei Bozen sind ausgetreten. Fortwährend laufen an die beiden Bischöfe von Trient und Brixen Hilferufe für die zahl reichen Italiener ein (11), deren religiöse (12) und politische (13) Rechte bisher mit Füßen ge treten wurden. Bezüglich des Bischofes

Genehmigung nicht zu er- teilen, ohne allergnädigst verordnet zu haben, daß dieselben dem Tiroler Landtage zur verfassungs mäßigen Verhandlung vorgelegt werden. — Am 10. Mai stand der Redakteur des „Süd tiroler Volksblattes' vor Gericht; es standen sich gegenüver das konservative „Südtiroler Volksblatt' und die liberale „Bozner Zeitung' oder besser gesagt, deren respektive Redakteure, letzterer als Klager. Anton Oberkofler wurde der Ueber- trewng gegen die Sicherheit der Ehre schuldig er kannt

und in eine Geldstrafe von 50 fl. verurteilt. Er kennzeichnete nämlich das Treiben der „Bozner Zeitung' in mehreren Artikeln und nannte es anti christlich; einige dabei gebrauchte Ausdrücke schienen dem Gerichte ein „schuldig' zu begründen. — Am 18. Juni wurde Kaiser Max von Mexiko, Bruder unseres Kaisers, von den Rebellen erschossen. — Am 9.. 10., 11. und 12. September fand in Innsbruck die 18. Generalversammlung der katholischen Ver eine Deutschlands statt. — Ende August wurde die Brennerbahn fix und sertig

dem öffentlichen Ver kehr übergeben, welcher Umstand recht viele Süd tiroler zur Katholiksnversammlung nach Innsbruck zog. — Am 15. September war die Einwei hungsfeier des neuerbauten Bozner Gesellen Hauses, ein außerordentlich gelungenes Fest. — Am 28. Oktober fand die feierliche Grundstein legung zur beantragten Herz-Jesu-Kapelle auf dem Sandhofe in Passeier statt, zu der von nah und fern eine bedeutende Anzahl hervorragender Patrioten Tirols erschienen. — Die Nr. 83 enthält die Adresse der zu Wien

versammelten Erzbischöse und Bischose an den Kaiser, für die Rechte der Kirche gegen den Konkordat stürm eintretend. — Am 18. Oktober sendete der Bozner Gemeinderat eine Petition für Abschaffung des Konkordates an das Abgeordneten haus nach Wien. — Die Bevölkerung der Diözese Trient richtet an den Fürstbischof eine Adresse, in derselben beteuernd, daß sie sich an ihren Oberhirten innigst anschließt, der im Verein mit den übrigen Bischöfen sür die Rechte der Kirche im entbrannten Konkordatssturm einzustehen

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 15.10.1887
Umfang: 8
zollte sie daher der so edlen Stadtvertretung für ihre Sorgfalt und Mühe. Wie herzensfroh waren dann erst die Bozner, als sie zur Speise auch eine» kräftigen Tropfen erhielten, nicht zwar vom Bürgermeister Gummer, sondern von unserm lieben Herrn selber, indem die Weinlese des folgenden beschlossen, es sei genug an der „Neutralität', — das heißt: man brauche die entschiedene Feindseligkeit nicht. Schönen Dank, Ihr Herren Freidenker und .GotteS läugner ! ^ daS verstehen auch wir;. das will hoffentlich

habe sich so sest auf Boulangers Macht verlassen, einen Krieg zu sichern, daß er sich auf Getreide-Speculation geworfen und einen schweren Verlust erlitten habe.' Um wieder auf die Freimaurerei zurückzukommen, möchten wir schließlich unserer Befürchtung AuÄruck Herbstes 1742 sowohl an Quantität, als auch an Qualität sehr gut ausfiel und die Bozner lange schon kein so gutes Jahr mehr hatten, weshalb sie auch viel und guten Wein einkellern konnten, was auch sehr nothwendig war, weil das Militär

aufgeführt. Nun verlangten die Bauern in fast tunmltuarischer Weise die Erneuerung des von den alten Bozner» gelobten Spieles, weil sie dabei eine Verehrung des heil. Georg fanden, den sie besonders in diesen Kriegszeiten als Helfer und Fürsprecher anriefen. Der Stadtrath wollte aber, aus verschiedenen Ursachen, das nun so lange schon unterbliebene „Spiel' nicht wieder aufführen lassen und verbot alle Anstalten dazu. Damit gaben sich die Bauern aber nicht zufrieden und unterstützt von vielen Bürgern

in Böhmen ein. Allerdings ist Böhmen nicht nahe bei Tirol und die Tiroler konnten vorderhand vor einem etwaigen Ueberfalle der „Männer mit der Pikelhaube' sicher fein — aber weil Vorsicht immer gut ist, so wollten die Bozner sich auch auf Kriegsfuß setzen, um ans alle Fälle gerüstet da zu stehen. Die alten Feuer gewehre, welche der Stadt, dem Gerichte oder einzelnen Genossenschaften gehörten, wurden deshalb hervorgezogen, gereiniget, geputzt und hergerichtet; Bleikugeln wurden in Menge gegossen

und für die 5 vorhandenen „Ge schütze' die Eisenkugeln bereitet; zahlreich betheiligten sich denn auch die Bozner bei Errichtung des „Tiroler Scharsschützen-Regimentes', das aus Rekruten vom ganzen Lande ausgehoben wurde. (Fortsetzung folgt.)

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Seite 5 von 8
Datum: 19.05.1888
Umfang: 8
in der Stadt eine große Unordnung, alle klagten und jammerten, so daß der Magistrat mit aller Strenge vorgehen mußte, um Leitern Ausbrüchen vorzubeugen. Die gutmüthigen Bozner ließen sich aber wirklich zum äußersten herbei und gaben alles, was sie hatten und besaßen, um die Mannschaft zu befriedigen, her, worauf die hanze Divi sion mit allen Generälen und Offizieren am 23. Nov. früh morgens nach Meran abmarschierte. War das ein Jubel in der Stadt, als diese entsetzlichen Plag geister endlich entfernt

waren! Man athmete nun freier auf und war auch zufriedener, besonders die Frauen fühlten sich nach so vielen und so schweren Tagen glück lich ! Doch diese selige Stimmung dauerte nicht lange, denn kaum waren die Franzosen über die Talferbrücke gezogen und war ihre Feldmusik verstummt, als die Bozner von der Eifackbrücke her andere Töne, die ihnen ganz unbekannt waren, hörten. Es zogen nämlich zwei Bataillons Neapolitaner vom Unterlande herauf und stationierten sich als Garnison in Bozen. Die Stadt blieb

aber ganz ruhig und auch das Militär führte sich brav und ordentlich auf. Die Bozner wunderten sich nun sehr, wie es der Armee, welche nach Meran rückte, ergehen werde. Am 24. November traf die ganz und gar überraschende Nachricht ein, daß das gesammte Militär ohne erheb lichen Widerstand zu finden, und ohne irgend welchen Kampf bestehen zu müssen, in Meran eingetroffen sei, wo sich die aus Passeier gekommenen Franzosen bereits eingefunden hatten. Die ganze Gegend verhalte sich, hieß es weiter, ganz

ruhig und nirgends finden die Franzosen irgend welches Hinderniß. Am nämlichen Tage traf aber zum großen Erstaunen der Stadtbe wohner General Rusca von Meran her in Bozen ein, da man doch erwartet hatte, daß er sich, weil er erst am Tage zuvor dorthin abgereist war, in Meran länger aushalten werde. Die Bozner wußten für dieses so plötzliche Erscheinen des Generals keine Erklärung. Es verbreitete sich allerdings ein Gerücht, RuSca sei vom General Baraguey d' Hilliers wegen der am schuld losen Terlan

selbst aber, war genannter Wirth nicht der letzte der mithalf, und hatte sich dabei ein ziemliches Quantum der ver schiedensten Artikel erworben und versteckt. Nun ver langte General Rusca vom Bozner Magistrat, er solle diesen Wirth, weil er die französischen Truppen bei ihrem Durchzug durch Terlan und bei ihrem dortigen Aufenthalt, sagen wir lieber bei der Plünderung, der-

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Seite 2 von 8
Datum: 08.02.1873
Umfang: 8
, so uns weder Geld noch Mühe reuen lassen und auf verschiedene „Her vorragende' Blätter, so theuer sie auch sein mögen, abonniren, um eine wohlriechende Blumenlese ihrer Gehässigkeit gegen jeden positiven Glauben und den' katholischen insbesondere von Zeit zu Zeit vorzu nehmen. Mit „Winkelblättern' werden wir uns freilich nicht befassen. So viel zur einstweiligen sachlichen Entgegnung! Auf die weiteren Auslassungen der „Bozner Zeitung' zu ant worten finden

wir unter der Würde. Wir wollen den journalistischen Kläffer von solcher Seite als einen sehr mißlungenen Witz und sonst nichts betrachten. Ueber den zarten Ausdruck „'urgemein', sowie ähnliche Ausdrücke der „Tobsucht' lachen wir. Die „Bozner Zeitung' möge sich beruhigen. Wir sind ihr nicht gram, sie that, was sie nicht lassen konnte. Uebrigens sind wir ihr sehr dankbar für eine Freude, die sie uns gemacht hat. Sie nennt unsere Warnung vor der schlechten, unsittlichen und unchristlichen Presse „des Pudels Kern.' Ganz richtig, hochverehrteste

Bozner Zeitung!' Wir sind sogar so „tobsüchtig', diese Warnung jetzt und noch recht oft zu wiederholen, denn es kann nicht oft und eindringlich genug dazu aufgefordert werden, katholische Blätter zu halten und denen, die glaubensfeindlich sind, den Abschied zu geöen. Die schlechte Presse ruinirt Oesterreich. Zum Schlüsse finden wir es höchst taktlos, daß die „Bozner Zeitung' ihren Artikel — wmn man das Geschimpfe so nennen kann, — damit schließt, daß sie den hochwst. Bischof von Brixen mit Ironie

und werden keine geistlichen Stellen, überhaupt keinerlei religiöse Verrichtungen übernehmen als solche, die ihnen.von ihren rechtmäßigen Obern über tragen worden sind — mit einem Worte — sie lehnen jede geistliche hierüber uns auszulassen; aber aus Wohlgefallen und gleicher Gesin nung hält sich der hochwst. Herr dieses Bozner Blatt gewiß nicht! ^ Zur Naturgeschichte des „Tiroler Boten.' In Nr. 19 vom 24. Jänner nennt der „Bote' den hoch würdigsten Fürstbischof von Brixen höhnend das „laMägliche Ge wissen Tirols

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 12.02.1919
Umfang: 8
12. F-ir-«r Isis. Nachrichten aus Bozen und Tirol. B.oze«, Dienstag, 11. Aevr»« 191S. TsdesfSüe. Am Samstag abends verschied hier Schwester Norberts St au d eum ei e r, Oberin des Schwesternhauses im Bozner Krankenhause. Die Verstorbene war ein leuchtendes Hörbild einer unermüdlichen Krankenpflegerin. DaS Bozner Kran kenhaus. de« fie durch 14 Jahre als Oberin des Schwesternhauses angehört, verliert an ihr eine schätzenswerte Kraft. Schwester Norbert« erreichte ei» Alter von 48 Jahren, tvovo

über Kriegsgefangene zu ersparen, hat das Rote-Krenzbüro Amtstage für größere Orte eingeführt/ den Zweck haben sollen, die Abfassung und Ueberweisung von Be- fteinngsgesuchen zu erleichtern. Es werden sich au bestimmten, den Lokal-Verhältnissen angepaßten -Tagen Referenten ^des^ Bozner Roten-KreuzeS in dieser» Orten einfinden und ihres Amtes walten. Der erste dieser Amtstage findet Sonntag, den 16. ds. in Bruneck und zwar beim Präsidenten des dortigen Zweigvereines des Roten-KrenzeS Dechant Franz Kleinlercher

^nolto o vivaos, ^.uäaotv Loa swlto »IIa Naiolai und Presto. Unser schönes Theater bot einen würdigen Rahmen zu des glänzenden Leistungen und war bis a«f das letzte Plätzchen gefüllt. Der Bozner Mnfikverein kann auf feine Leistungen stolz fein und fich getrost in die ersten Reihen dieser kunstgeweihten Vereine stellen; Bozen ist nicht umsonst die Waltherstadt. Die Gwzahkmg der Steuer» Mr ISIS. Von amtlicher Stelle wird zur allgemeines KeuntniA der Steuerpflichtigen gebracht, daß in weitgehendster

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Seite 1 von 8
Datum: 21.01.1903
Umfang: 8
Gemeinderates, der doch ein durchwegs katholisches Volk zu vertreten hat, den Baugrund zur Errichtung einer protestantischen Kirche hergeben zu wollen. Einem jeden echt katholisch denkenden Bozner muß dies Vorgehen ties in die Seele hinein wehe tun, weil dasselbe droht, eine Bresche zu legen in unsere geschlossene katholische Gegend, den religiösen Frieden zu stören und die Lebendigkeit des Glau bens zu gefährden. Die Bozner zeigten sich von jeher als glaubens starke Katholiken, als treue Kinder

Pfarr kindern. Katholische Bozner! Ich kann den Beschluß des Gemeinderates nicht ändern, aber umso dringender muß ich euch bitten und beschwören: Haltet fest am hl. Glauben und an der kirchlichen Gesinnung eurer Vorfahren, haltet umso sester, jemehr heutzutage vW^Kegnerischer Seite versucht wird, eure viel ge-. rühmte Glaubenstreue wankend zu machen. Propstei Bozen, am 16. Jänner 1903. Josef Trenkwalder, Propst und Stadtpfarrer. Cm neuer Angriff gegen die katholische Glanbenseinheit Tirols

ich mit ihm in seiner Sprache. Er war '.Agent eines Züricher Wein geschäftes und bot mir eine Stelle an. Da ich aber nicht wußte, ob mir die Stelle zusagen würde, hielt ich es sür klüger, in Schlanders einstweilen von der Sache zu schweigen. Ich reiste also schnell nach Zürich, fand alles nach meinem Wunsche und blieb.' „Wie kommt es, daß man seither nichts mehr von Ihnen gehört hat?' „Das ist nicht verwunderlich. Hier in der Bozner Gegend nennt man mich den Vinschgauer, aber in Vinschgau droben nennt

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Seite 1 von 8
Datum: 09.06.1888
Umfang: 8
Schicksalsschläge begannen die Bozner das I ah r 1610 m trüber Stimmung. Der so oft von den Leuten ausgesprochene Neujahrswunsch „glückliches, neues Jahr' mag deshalb^ wohl jedem Stadtkind recht von Herzen ^kommen sein. Auch der Magistrat scheint, wie uns Hepperger getreu erzählt, die Darbringung der Neu- lahrSwünsche bei den betreffenden Behörden nicht ver gessen zn haben, denn er erschien in „Gala' bei den kAiedeuen französischen Generälen, um denselben diese Hoflichkeitsbezeugung zu erweisen und zugleich

Weife ver pflegt und mit allem nothwendigen für die Reife ver sehen worden waren, noch an demselben Tage nach Trient. Der Rest der Division Severolis erschien dann am 6., 7. und 8. Jänner in Bozen. Baraguey for derte den Magistrat auch auf, für diese Mannschaft fleißig Sorge zu tragen, damit ihr nichts mangele und sie in keiner Beziehung Schaden leide. Ein einfacher Erlaß des Stadtrathes genügte, um die wohlthätigen Herzen der Bozner für diese durchreifenden Soldaten zu gewinnen und denselben ganz

und drückte besonders darüber seine große Freude aus, weil viele Soldaten in Privatfamilien schnelle Unterkunft und liebevolle Aufnahme fanden. In so friedlicher und wohlthatenfpendender Weife vollbrachten nun die Bozner die ersten eilf Tage des neuen Jahres 1810' alles Militär, das aus Brixen hier ankam, fand die beste Aufnahme und sorgsamste Pflege. Am 11. Jänner reiste dann plötzlich General Baraguey d' HillierS von Bozen ab und begab sich ins Pusterthal. Die Bozner wußten zwar keine bestimmte Ursache

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 18.04.1888
Umfang: 8
gewesen sein, wenn sich Leute aus allen Gegenden Tirols daran be theiligten. Es waren Etfchländer, Bozner, Passeirer, Ultner, Meraner, Vintschgauer, Eisackthaler, Jnnthaler und Pusterer; man sah Alte und Junge, Arme und Reiche, Vornehme und Bürgerliche; man bemerkte bei diesen Landesvertheidigern die verschiedensten Waffen: Stutzen, Sensen, Aexte, Picke u. s. w. In der Mitte dieser bunten, von einem zahlreichen, überall herbeige laufenen, neugierigen Volke umgebenen Menge befand sich der ritterliche Andreas Hofer

warfen, mußten die Bozner abermals in großer Angst und Furcht leben, weil vom Süden herauf immer noch schlimme Nachrichten kamen und einige Reisende sogar behaupteten, daß die Franzosen von Trient gegen Sa- lnrn heranrücken. Es wurde daher am 18. August vom Commandanten Franz Lang der Stadtrath einberufen und ersucht zwei neue Compagnien zur Vertheidigung des Südens auszuheben. Die versammelten Stadtväter, welche bisher alle Opfer gebracht hatten, um die Stadt und das Land zu vertheidigen

, antworteten, daß sie bereit wären auch dieses, wenn auch äußerst schwere Opfer zu bringen, wenn es „auf Anordnung der Ober behörde, nämlich des Landrichters' geschehen müsse. Bevor aber noch ein diesbezüglicher Befehl dem Ma gistrat übermittelt wurde, entstand in der Nacht des 18. August in der Stadt ein furchtbarer Lärm. Alles lief aus den Häusern und rannte wirr und confus durch die Stadt. „Die Franzosen kommen, die Fran zosen kommen' hieß es. Arme Bozner! die durch einen solchen blinden Lärm ans

dem süßen Schlummer auf geweckt wurden! Denn, sagt v. Hepperger, „man ver muthete nicht ohne Grund, daß erwähnte zwei Bauern Commandanten (Torggler und Lang nämlich), absichtlich Allarm geschlagen baben, um dadurch einige Compagnien zu erzwingen.' Trotzdem mußten auf Anordnung des Landrichters sogleich vier Compagnien ausgerüstet werden, von denen zwei die Bozner, eine die Griesner und eine die Malgreien aufzustellen hatten. Vorderhand hatte jedoch die Ausstellung und Ausrüstung dieser Compag nien wenig

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Seite 5 von 8
Datum: 23.08.1919
Umfang: 8
und Truden beim Generalkom- miffariat in Trient uud find bittlich geworden,, daß ihren rein deutschen Gemeinden wieder die deutsche Schule gegeben werde, welche sie unter Oesterreich besessen Hatten. Es ist ihnen die Zusicherung ge geben worden, daß allen Gemeinden, welche deutsch sind und die deutsche Schule verlangen, auch von der ital. Regierung die deutsche Schule belassen bezw. gegeben werde. Heimgekehrt. Beim Bozner Roten Kreuz amte haben sich folgende ans der Kriegsgefangen schaft Rückgekehrte

. Volksbewegung in Zoten. Die Bozner Pfarrbücher verzeichnen im Monat Juli d. I. 32 Geburten (15 Knaben, 17 Mädchen), 19 Trauungen und 36 Sterbefälle (15 Männer, 21 Frauen). Während im Monat Juni den 51 Todesfällen bloß 21 Geburten gegenüberstanden, halten sich tn diesem Monat Geburten und Sterbefälle fast das Gleich gewicht. , - Die Krot, Mehl-, Zucker- und Fleisch- karten werden das uächstemal wie folgt ausge geben: 1. Am Dienstag, den 26. August 1919: Für den Brotkartenbezirk Nr. 2 im Zimmer

. Am Mittwoch ist dem Bozner Roten Kreuzamte neuerlich ein größerer Transport von freigelassenen Kriegsgefangenen überstellt wor den, unter denen sich folgende ans unserem G.'biete befanden: Korp. Pichler Anton, Villanders; OSj. Rainer Wilhelm, Montiggl'Eppan; Proßliner P.ter, Waidbruck; Pechlaner Josef, Oberin»; Gostner Jakob, Sarnthein; Korp. Nitz Anton, Feldthurns; Nitz Jakob, Feldthurns; Gasser Joses, Feldthurns; Grünberger Alfons, Laym; Vikoler Alois, Layen; Lantschner Antone Steinegg; Bogel Johann

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 17.09.1887
Umfang: 8
will ich mich in diesem kurzen Zeitabschnitte der Regierung des Kaisers weniger diesem unheilvollen Kriege, als vielmehr der Geschichte der Stadt Bozen selbst zuwenden. Der 4. April des Jahres 1706 ist für die Bozner ein Schreckenstag gewesen, denn an diesem Tage brach um 8 Uhr Abends im Stadel des sog. „Schlüsselwirthshauses' ein gar gefähr liches Feuer aus. Es läßt sich denken, daß die Be völkerung von Bozen schnell auf den Beinen war und dem gefährlichen Elemente aus Leibeskräften Wider stand leistete und sich mit Gewalt

. Aus dem Ver leihungsacte geht aber auch hervor, daß die' dort ge legene „Holzreife' schon seit undenklichen Zeiten be standen sei, ein Beweis, daß die Sarner mit ihrem Holz von Alters her schon durch die Talfer fuhren. Der löbliche Stadtrath zeigte sich der Stadtbevöl kerung auch dadurch?echt wohlwollend, daß er — eine Kaserne bauen ließ, nicht etwa um sämmtliche Bozner zu Soldaten heranbilden zu lassen, sondern um die Privatwohnungen vor Aufnahme des Militärs zu ver schonen. Weil nämlich der spanische

i. Lr. Anleitung für fromme Seelen zur Lösung der Zweifel im geistliche» Leben. Der Verfasser dieses Büch leins ist der Barnabiten-Pater Quadrupani, der es das erst^ Im Jahre 1708 wurden dann die Bozner wieder einmal durch einen h?hen Besuch ausgezeichnet. Des Kaisers Bruder Karl, der spätere Kaiser Karl VI., hatte sich nämlich als treue Lebensgefährtin die schöne und geistreiche Prinzessin Elisabeth Christiane von Braunschweig - Blankcnburg erwählt. Diese erhabene Frau beehrte nun auf ihrer Reise

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Seite 4 von 8
Datum: 26.01.1921
Umfang: 8
», der zu dieser Krankenkasse gebort, und der Verband fordert Herr« Präs. Dr. Bonfanti hiermit a»f, auch nur eines einzigen Fall nachzuweisen, daß ein Arbeiter von einer Nichlbezirks krankenkasse abgewiesen worden sei, wenn er bei einer derartigen Krankenkasse durch seinen Arbeitgeber? zuständig war. Derartige grund lose Behauptungen dürfen nicht gemacht werden, sie führen nur zu Mißverständnissen und Reibereien. Der Vertreter der Bezirkskrankenkasse Bozen- Stadt, Herr Kartnaller, behauptete, daß die andere» Bozner

Krankenkassen der Bezirkskrankenkasse Bozen- Stadt fortgesetzt eine schädliche Konkurrenz machen und nur die Bezirkskrankenkasse berufen sei, die Interessen der Gemeinschaft zu bewahre». Eine Konkurrenz der Kassen untereinander ist doch aus geschlossen. Die anderen Bozner Krankenkassen können doch nnr jene Mitglieder aufnehmen, die sie gesetzlich aufzunehmen verpflichtet uad berechtigt stad. Wenn aber einzelne Genossenschaften z. B. aus der Bezirkskrankenkasse ausscheiden und sich einer anderen Krankenkasse

versichert waren; auch sehr inter essante diesbezügliche Schriftstücke der Bezirks krankenkasse Bo;en-Stadt sinZ vorhanden, und jetzt sollen diese Ka^m der Bezirkskrankenkasse Bozen- Stadt eine schäsliche Konkurrenz machen? Dagegen möchte der Verband die Bozner Bezirkskrankenkasse auf etwas anderes aufmerksam machen: Mit Nr. 1025/239 vom 24. Mai 1919 des höchsten Kommandos, Generalsekretariat für Zivilsachen, wurden der Sezirkskrankentasse Bszen-Stast geges Vergütung von 5 5 Perzent des Lohnes

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