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Volksblatt
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Seite 8 von 10
Datum: 27.07.1912
Umfang: 10
verschied Josef Flunger. 34 Jahre alt. Er war früher Pächter deS sozialdemokratischen Gewerkschaftshauses in Bozen. Nachdem er dort in Konkurs geraten, ging der schon leidende Mann nach Franzensfeste, wo er nun verschieden ist. Flunger war ein gebürtiger Bozner. Sommertheater in Hszeu. Meister Johann Strauß' alte und doch ewig junge „Fledermaus'! Wer kennt sie nicht? Nicht umsonst wird sie die „klassische' Operette genannt, sie ist wirklich muster- gültig. Die „Fledermaus' bewies auch Heuer

'. Von einem Tiroler. So- eben erschien im Kommissionsverlag der Auerschen Buchhandlung eine Broschüre, betitelt: „Die Jr- reden ta'. Groß-Oktav, 6 Bogen stark, mit far bigem Umschlage. DaS Werk dürfte in und außer halb Tirols berechtigtes Aufsehen erregen. Der Preis beträgt Kr. 180, mit Porto Kr. 2 —. Zu beziehen durch Alois Auer 6c Comp., sowie durch alle Buchhandlungen. Eine öffentliche Gemeinderatssttznng findet am Dienstag, den 30. Juli statt. Die Tages- ordnung ist im Inseratenteile ersichtlich. Die Bozner

Stadtkapelle m Kayern. Die Mitglieder der Bozner Stadtkapelle können aus eine schöne und erfolgreiche Konzertreise zurück blicken. Alle wissen dem umsichtigen und rastlosen Kommandanten Herrn Magistrats.Oberkommissär Dr. Rudolph Dank sür seine sorgfältige Vorberei tung und programmgemäße Durchführung des Unternehmens, daS gerade ihm viel Arbeit und Mühe gekostet hat. Mußte doch Dr. Rudolph die ganze Repräsentation, sowie alle Einquartierungen und Bahnsahrten besorgen, allen Anfragen und Forderungen

Fräulein in Alt- bozner Tracht erschienen waren. Die Fräulein sangen nicht mit, sondern beschäftigten sich während der Konzerte mit dem Verkaufe von Ansichtskarten zugunsten der Kapelle. Am ersten Tage war man bis zum Abend unterwegs: in Franzensfeste wurde gefrühstückt, in Innsbruck beim Bahnhofrestaurateur Anton Kiener gut und billig zu Mittag gegessen und um 4 36 Uhr nachmittags traf man in Rosen heim ein. Aus der ganzen Strecke befand sich die Kapelle in einem eigenen Bahnwagen und die Süd- bahn

hatte für die Strecke Bozen—Kufstein sogar eigene Fahrkarten drucken lassen mit der Ausschrift „Bozner Stadtkapelle'. ' ^ iH In Rosenheim — wie überhaupt in allen Städten, welche die Kapelle besuchte, — ersolgte der Einmarsch mit klingendem Spiele, wobei sich viele Zuschauer einfanden, welche die Bozner herz lich begrüßten. Quer durch die Stadt ging es zur Kuranstalt „Kaiserbad', wo das erste Konzert ge- geben wurde. Der Park war gut besetzt und da noch immer Leute kamen, konnte man einen aus gezeichneten Erfolg

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Volksblatt
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Seite 1 von 12
Datum: 28.05.1902
Umfang: 12
. ^ KM, mit Postversendung ! Preise loe» Vierteljahr!. ^ 3.—, halbjährl. k S.—, GanziShrl. 1^ IS.—, «tt W»verse>ch«>W j» I»k»» viertelj»hrl. K LLV, halbjährl. I( 4L0 ganzjährl. K 9.—. Einzelne Rummer 12 k. j w» Inland Vierteljahr!, k 4.66, halbjährl. K. SLV, ganzjahrl 1S.S0. Ei»zek»e N«»u»«L>O U. - M ^2. Bozen, Mittwo<ch, 28. Mai IW2. XI^I. Jahrgang. „Tiroler' und „Bozner Zeitung'. Wie reimt sich das zusammen? Ganz gut; seit einiger Zeit finden sich diese beiden edlen Brüderchen immer zusammen, wenn es gilt

, einen missliebigen Priester zu verunglimpfen und herunter zusetzen! > Dienstag den 13. Mai brachte die „Bozner Zeitung' einen gehässigen Artikel gegen Monsignor Decan Glatz in Meran. Flugs kommt am 15. Mai der „Tiroler' .nachgehumpelt und bringt einen Artikel, dessen Schluss sich offenbar an die „Bozner Zeitung' anlehnt, wenn der „Lehrer von derRienz' im „Tiroler' nicht identisch ist mit dem Mitarbeiter der kirchlich verbotenen „ Bozner Zeitung'. Auf die Angriffe der „ Bozner Zeitung' ant wortet Monsignor Glatz

in einem offenen Briefe im „Burggräfler' (Nr. 40) Folgendes: An den Verfasser des „Offenen Briefes' an mich in Nr. 108 der „Bozner Zeitung', - Herrn Lehrer Karl Draschl - < in Neumarkt. Der Verfasser dieses Briefes präsentiert sich dem Publicum in der „Bozner Zeitung', das ist in einem Blatte, welches seit Mai 1898 bischöflich verboten, und zwar schwer verboten ist. Scrupu- losität ist also nicht Ihre Sache, Herr Lehrer. .Sie. nennen meine. Darstellung vom 13. April d. I. im „Burggräfler' einen „Fehdehandschuh

ist es aber, Bemerkunzen der Wähler, mögen sie wie immer lauten, den Abgeordneten aufs Kerbholz zu schreiben. Denkende Leser mögen nun selber ur theilen, mit welchem Rechte die Herren Lehrer der „Bozner Zeitung' und des „Tiroler' den Abge ordneten Decan Glatz der Unwahrheit zeihen. .. .' Ein anderer Liebling des edlen BrüderpaareS „Tiroler' und „Bozner Zeitung' ist bekanntlich der für das Wohl des Volkes unermüdlich thätige Pfarrer Schrott von Tramin. Der „christliche' „Tiroler' nennt den Pfarrer „den Herrn

mit dem unglücklichen Griff ins praktische Leben', während bald darauf die kirchenfeindliche „Bozner Zeitung' (Nachdruckverboten.) Aus Albanien. (Reise-Erinnerungen von ?. Barcatta.) (Fortsetzung.) Albanien hat nach der Geschichte der letzten Jahrhunderte nur wenige Länder, die ihm zur Seite gestellt werden könnten. Die Leidensgeschichte Polens, jene der Cauca- susvölker, könnte in Vergleich gezogen werden, doch Mit dem Unterschied, dass der Schmerzens schrei jener Völker von aller Welt vernommen wurde, dass

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 08.06.1898
Umfang: 10
der „Bozner Zeitung' vollkommen zufrieden. Die darauf vom Vorsitzenden verlesene Vertrauens kundgebung wurde einstimmig angenommen. — Die Herren Abgeordneten beantworteten dann noch mehrere Interpellationen über die Gründung einer Kellerei- Genossenschaft, das Wahlrecht der Vierguldenmänner, wenn dieselben diesen Census nicht in der Gemeinde, wo sie ihren Wohnsitz haben, sondern in mehreren Ge meinden zahlen u. s. w. — Mit einem Hoch auf den Papst schloss die dreistündige Versammlung, welcher weit mehr

An schuldigung sowohl mein Ansehen als auch das ganze Unternehmen in der tiefsten Weise geschädiget werden muss in den Augen derjenigen, die überhaupt der „Bozner Zeitung' noch ein Wort glauben. Man möchte doch annehmen, dass kein Correspondent, der noch einen Tropfen Ehrlichkeitsgefühl im Leibe hat, eine solche Correspondenz schreiben, und kein Blatt, das nicht auf den Titel „Corruptionsblatt' Anspruch machen will, eine solche Verdächtigung bringen würde, außer wenn man der Sache ganz sicher ist Nun höre

man den Sachverhalt und bilde sich ein Urtheil über die Verlogenheit und Ehrlosigkeit der „Bozner Zeitung'. Fürs Erste habe ich gar keine amtliche Verpflichtung über die freiw! l- ligenGaben, die mir Vonseite der hiesigen Bevöl kerung ganz aus freien Stücken zur Ansammlung eines Kirchenbaufondes übergeben werden, der Gemeinde vertretung Rechnung zu legen. Ich habe die Ver pflichtung, eine solche Rechnung jährlich dem Bischöfe vorzulegen und habe auch für jedes Jahr eine vom f. b. Ordinariate zu Trient adjustierte

, Ge meinderath Johann Zelger u. f. w., im Ganzen von 15 Gemeinderäthen. FernerS habe ich auch im heurigen Jahre 1898 unter dem 11. März der Gemeindevertretung schriftlich be kannt gemacht, dass die Rechnung pro 1897 fertigge stellt, und dass ich jederzeit bereit bin, dieselbe, selbst verständlich wie bisher, vor dem versammelten Ausschusse zu erstatten. Bis zur Stunde bin ich aber noch niemals vorgeladen worden, wie es andere Jahre der Fall war. Und nach alledem schreibt der Correspondent der „Bozner Zeitung

', der den Sach verhalt wissen musste, dass ich trotz wiederholter Aufforderung vonseite der Gemeinde noch niemals Rechnung gelegt habe. Und solche Leute haben den Muth, dem Gefertigten nachzusagen, dass er andere „hinter's Licht' führe. Der Redaction der „Bozner Zeitung' sandte der Gefertigte bereits am 28. Mai unter Berufung auf Z 19 des Pressgesetzes eine that sächliche Berichtigung mit genauer Angabe des Sach verhaltes; aber diese Berichtigung wurde bis zur Stunoe noch nicht aufgenommen. So tritt

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 25.05.1867
Umfang: 8
, welche die Jrrgänge der Scholastik nicht kennen, eS unmöglich von selbst verstehen, daß Herr Oberkofler die moderne Journalistik nicht begreift? warum ist denn diese Bemerkung so nothwendig? wohl aus keinem anderen Grunde, als weil nur einer, der in den Zrrgängen der Scholastik zu Hause ist, das einsehen kann; also ist die Redaktion der Bozner Zeitung in den Zrrgängen der Scholastik zu Hause; das ist nicht unser Urtheil, sondern ihr höchst eigenes, doch wir haben nichts dagegen. Herr Oberkofler ist kein moderner

nur den Ort der Finsterniß und der Unordnung und des ewigen Dunkels sieht. Um Herrn Oberkofler endlich ganz zu stürzen, um keinen ge sunden Faden mehr an ihm zu belassen, wird von der Bozner Zeitung noch der Syllabus selbst angegriffen, damit der Angeklagte sich ja nicht zu viel auf seine Syllabus-Kenntnisse einbilde. Ist ja der Syllabus dem modernen Staate und der jetzigen Gesellschaft entgegen! und auf eine solche Grundveste hat Herr Oberkofler seine Verthei digung aufgebaut! Das ist doch arg

! — Aber beachten wir doch ein wenig die WoNe. deren sich die srommkirchliche und echt christliche Bozner Zeitung in ihrer Kritik des Syllabus bedient, und man wird' wirklich staunen müssen, wie ein vernünftiger Mensch die Redaktion der Bozner Zeitung für so bornirt halten könnte, die Segnungen des Christenthums auch nur einen Augenblick anzuzweifeln. So lauten ihre Worte: „Nun werden aber im Syllabus Glaubens- und Ge wissensfreiheit, Freiheit des Kultus, Preßfreiheit, die Unabhängigkeit der weltlichen Gewalt

selbst gesagt wird. Die Bozner Zeitung urtheilt in dem Sinne jener, welche die Encyclica nicht erklärt, sondern entstellt haben. Schon Dupanloup. Bischof von Orleans, beklagt sich, daß Journalisten nicht etwa blos gegen den theologischen Sinn des päpstlichen Aktenstückes, sondern auch gegen den buchstablichen und grammatikalischen, gegen Wörterbuch und Grammatik gefehlt hatten; solche haben gesprochen über Dinge, die sie nicht kannten, haben sich als Lehrer über Materien aufgeworfen, von welchen sie kaum

daS erste Wort begriffen. Nur auf Grund solcher Entstellungen kann man zu einem Urtheile gelangen, wie es die Bozner Zeitung über das päpstliche Rundschreiben mit doppelter Kühnheit wagt; wir sagen mit doppelter Kühnheit; einmal weil sie über etwas urtheilt, was sie nicht versteht, und dann, weil sie mit solcher Entschiedenheit einem Manne gegenüber spricht, in welchem auch sie noch den Statthalter Jesu Christi zu ehren hat. Die Kühnbeit solcher Herren ist nun wahrhaft zu bewundern

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Seite 4 von 8
Datum: 08.09.1909
Umfang: 8
dazugeflickt worden, es bleibt ein liebes, treues Nest. Damit auch die Bozner, die an ihrer Stadt hängen wie die Nesthäckchen, wieder zu Ehren kommen — man spricht nicht immer das Beste über sie — möchte ich ihnen ein paar Zeilen widmen. Der Bozner ist von jeher Kauf mann gewesen. Dieses sein rühmliches Negotium hat ihn schon im grauen Mittelalter zu Ehren ge bracht, Fürsten und Land wußten die Gold- und Silberbarren zu schätzen, und der praktische Ge schäftsmann wurde dabei nicht arm. Auch heute steht

. Mit den Kunden hat der Bozner alle Ursache freundlich zu sein, denn von ihnen lebt er; natürlich ist dabei sein Talent zu leben, nicht zu unter schätzen. Doch nebenher läuft dann der Antipode dieser schönen Eigenschaft, der Stolz. Wohl ist nicht wegzudisputieren, daß der Bozner auf seine Tätigkeitsersolge, aus seine Vaterstadt, ihre ruhmreiche Geschichte und ihre wunderbare Umgebung mit stolzem Frohsinn und gehobenem Selbstbewußtsein hinweisen kann, allein jeden Fremden, der mit Boznern — es verstehen

ist, dann muß man tatsächlich den Bürgern an der Talser Vertraulichkeit als gute Eigenschaft anerkennen. Diese erwähnten Eigenschaften sind gewisser maßen ein äußeres Kennzeichen, das speziell den Bozner ziert, jedoch noch manches andere Charak teristikum teilt er mit anderen Menschen. Vorerst die ausgeprägte Liebe, seine stolze Liebe für die alte, schöne Talserstadt. Er ist teilnehmend und mit fühlend an allen Ereignissen, die das Wohl oder Wehe seiner Heimat betreffen. Er lobt und donnert

über den Magistrat, er mißt mit Bankierblick das Budget der Stadt, die Subventionen des Landes und Staates, und diese Liebe und Teilnahme spricht er im Familienkreise, am Stammtisch, auf der Promenade, aber nie öffentlich aus, denn da bäumt sich ein gewisser Stolz, seine Mitbürger als sehler- hast zu bezeichnen, und kaltes Schweigen umhüllt ihn. Doch bringt diese Eigenschaft dem Bozner auch den Titel -politischer Schlappschwanz' ein; denn seine Stadtregierung läßt er arbeiten und erkennt ihre Fürsorge

an, ist froh, wenn er ruhig im Trocknen sitzen kann und genehmigt ihren Bestand. Man ersieht daraus schon, daß Gemütlichkeit, stillvergnügtes Phäakenleben unter dem Sternwappen Bozens waltet. Und ist es sonderbar? Nein, denn Natur und Menschenhand haben dem Bozner ein kleines Paradies geschaffen, wo er trunkenen Auges alle die Wunder betrachten kann, wie den geheim nisvoll glühenden Rosengarten, wo König Laurin abends beim letzten Strahl der Sonne noch seine purpurfließenden Rosen, seine blitzenden Schätze

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Volksblatt
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Seite 8 von 10
Datum: 24.12.1890
Umfang: 10
) als Professor Meng» g?z?ichi>et seien. Zeuge Peter Thöuig, Mediciner auS Innsbruck, erzählt, er habe zur Zeit, als der „Volksfreund' ent stand, gemeinsames Quartier mit Vikoler gehabt, mit ihm öfters über das Werk besprochen, ihm auch einzelne Aenderungen gerathen, und die Abschrift des Stückes besorgt; davon, daß darin Bozner Gestalten gezeichnet feien, habe ihm Vikoler nie etwas gesagt. Zeuge kenne die Verhältnisse BojenS nicht so gut, es sei ihm am Stücke nichts LocaleS aufgefallen, nur habe er Vikoler

hätte, wenn er Bozner Charactere hätte zeichnen wollen. Nach Schluß des Beweisversahrens ergreift Dr. Joh. Kieser als Vertreter des Privatanklägers das Wort zur Begründung der Anklage, welche den bereits oben erzählten Gedankengang hat. Der Vertheidiger Dr. Josef Neuner rühmt die Bürgertugendea des Herrn Andrä Kirchebner und wandelt sich, daß derselbe die Rolle eines Vo.-.brück. der als Wüstling und ganz gemeiner Schurke gezeichnet sei, auf sich beziehe. . DaS Waltherfest sei eine schöne Erinnerung

zwischen dem .Volksfteund' und den Begebenheiten in Bozen feien zufälliger Natur. DaS Waltherfest habe Vikoler allerdings vorgeschwebt, es sei sogar möglich, daß er Einzelnes auS der Wirk- lichkeit, z. B. die Ordensverleihung, daß Kirchebner Gemernderath sei u. dgl. entlehnt habe, weil ihm diese äußeren Dinge für den „Volksfteund* Bonbrück pass:vd schienen, allein er habe jedenfalls nicht denCharacter KirchebnerS zeichnen wollen Ob Pollini und Menga Bozner Persönlichkeiten seien, sei nicht zu untersuchen

des Werkes wird aufrecht erhalten, und ist das Urtheil nach eingetretener Rechtskraft in der „Bozner Zeitung', „Meraner Zeitung' und im „Tiroler Tagblatt' zu publiciren. Wie uns nachträglich mitgetheilt wird, hat Vikoler gegen das Urtheil die Nichtigkeitsbeschwerde angemeldet. der Abnehmer von Neujahrs- Entschuldigungskarten zu Gunsten der Arme» vou Bozeu für 1891. > 6 (Fortsetzung.) 31 Herr HanS Nieolussi-Leck. Lehrer. 32 Frau Mathilde Bernheimer. 33 Herr Max Berriheimer in Fünskirchen. 34 „ Adolf

des Brandes in seinem Wohngebäude hiemit seinen innigsten Dank aus zudrücken. . -- St. Pauls, am 20. Dezember 1890. Anton Kager. Frischgebrannte sind zu haben bei ssran? Wsgsr, Gbstptah Nr. 18. »» cs L.-s ^ L L »»»W : ^ «» Kalender für 18S1, vorräthig und zu beziehen durch die I. Mohlgem«th'sche Buchhandlung in Soze»: Illustrierter Bozner HauSkalender fl. —.24 Bozner Taschentalender broch . „ —.12. » » geb. . „ —.20» Tiroler Lanvwirthschaftl. Kalender „ —.25 Einsiedler-Kalender . . . . „ —.30 GlöcklemS

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Seite 6 von 8
Datum: 12.09.1925
Umfang: 8
, ist ein geradezu glänzender. Dicht aneinander hängen die groMörnigen Trauben blau und weiß, Edelvernatsch, Burgunder, Riesling, Lagrein und wie. diese edlen Sorten alle heißen unter den „Pergeln' und auch die sogenannten „Steckele '--Trauben lassen nichts zu wünschen übrig. Ganz hervorragend ist der Stand der Trauben im Gebiete von St. Magda lena, St. Justina und Leitach, woselbst man sich am Bozner Obstmarkt von der köstlichen Schau überzeugen kann. In Gries, Guntschna, Moritzing, Terlan und im ganzen

getroffen, Stander und. Bottiche wurden schon sauber blank gescheuert, und so rüstet man sich al lerseits und erwartungsvoll für eine gesegnete Ernte des Weiirjahres 1925. Ein großes Herbstfest unter gefl. Mitwirkung der kath. Jugendbundkapelle Bozen veranstaltet am kommenden Sonntag, den 13. ds., der S. C. Rapid im Bozner Hof. Wir wollen nicht unerwähnt lassen, daß es das erste Mal -ist, wo die tüchtige Jugend bundkapelle für eine andere Vereinigung unter Führung ihres tüchtigen Kapellmeisters tätig

wieder Vorsorge getroffen und wird das Getränt ohne jeden Ausschlag berechnet. Hoffentlich bleibt zum Schluß auch noch das schon sprichwörtlich gute Rapidwetter treu, so daß allen ein vergnügter Nachmittag bevorsteht. Selbstmordversuch. In Bozen versuchte sich- am Mittwoch nachmittags eine 25jährige Frau in einem Anfalle von Unzurechnungsfähigkeit die Adern zu öffnen. Die Verletzte wurde ins Bozner Kranken haus gebracht und befindet sich bereits außer Gefahr. Der Bozner Fremdenverkehr im August. Dieser Monat

demselben Monate des Jahres 1320 ein Mehr von 7.257 Personen und gegenüber dem gleichen Monate des Jahres 1913 ein Mehr von 1500 Passanten ergibt. Erwägt man weiters den Umstand, daß der Nachbarkurort Gries während dieser Zeit nahezu alle jene Angekommene beherbergt hat, welche in den überfüllten Fremden häusern der Stadt selbst keine Unterkunft finden konnten und daher in der Bozner Statistik nicht verzeichnet erscheinen, so vermag man. da auch Gries meistens komplett war, die Gesamtbesuchszif fer

des Fremdenplatzes Bozen-Gries für den Mo nat August mit etwa 24.000 Gästen anzugeben« Die Summe der Aufenthaltstage der Bozner Be sucher belief sich auf 22.125 gegenüber 17.579 im August des Vorjahres. Von diesen Personen wa ren aus Italien 4208 mit 4967 Aufenthaltstagen, aus Deutschland 8277 mit 10.754 Tagen, Oesterreich und Ungarn 2894 mit 3462, Tschechoslowakei und Jugoslawien 996 mit 1134, England 378 mit 486, Skandinavien 320 mit 343, Nordamerika 195 mit 253, Holland 150 mit 294, Frankreich 131 mit 177

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 29.07.1925
Umfang: 8
29. Juli 1925 Seite S gefangnerem, welcher am Gang zum Friedhofe das Miserere sang. Am Grabe sang der Gesangverein das Magnificat und mit einem ergreifenden Trau erchor verabschiedete sich der Männerzesangverein vom Grabe seines alten, verdienten Mitgliedes. Aer Verstorbene stand im 7V. Lebensjahre, war ein gebürtiger Bozner, dessen Vater Güterbesitzer in Neutsch war. Er war Begründer und Inhaber der gleichnamigen Firma in Bruneck, ein fleißiger, strebsamer Geschäftsmann und brachte

. Heute früh wurde die junge Nachtschwärmerin zur Polizei gebracht, wo sich herausstellte, daß sie aus Rentsch stammt. Unfall eines Motorradfahrers. Am Sonntag gegen 3 Uhr nachmittags kam auf der Rentscher Straße ein Bozner Motorradfahrer durch einen un glücklichen Zufall zum Sturze. Er erlitt jedoch nur leichte Verletzungen, so daß er sich ohne fremde Hilfe nach Hause begeben konnte. Eine Leiche im Eisack. Samstag um 7^ Uhr früh sahen in Bozen Leute, die über die Eisackbrücke gin gen, eine Leiche

er, der vor über drei Wo chen, am 5. ds., bei Blumau in den Eisack ge riet und ertrank. Die Beerdigung fand heute um halb 8 Uhr früh unter zahlreicher Beteiligung aus dem neuen Friedhose in Gries statt. Eine Bergungsexpedition, bestehend aus meh reren erprobten Touristen, hat sich heute von Bozen aus das Tschagerjoch begeben, um die Spuren der seit Oktober v. I. von hier vermißten Anni Stolz weiter zu verfolgen. Nachdem die Effekten der Ver mißten von zwei Bozner Touristen am Montag, 20. ds., an einer abseits

gelegenen Stelle des Tscha gerkars gefunden wurden, ist es wahrscheinlich, daß man nun auch der Leiche der Vermißten, die ver mutlich im Schnee verborgen sein dürfte, auf die Spur kommen dürfte. Preise am Bozner Wochenmarkt. Bohnen Lire 2.60 bis 3.—, Erdäpfel —.80 bis 1.—, Kipfelerd äpfel 1.—, Erbsen 2.30, grüne Fisolen 1.20 bis 2.—, gelbe Fisolen 1.60 bis 1.80, Gurken —.50 bis 1.30, kleine Gurken 2.—, Kohl 1.20, Kraut—.80 bis 1.20, Paradeis 2.— bis 3.—, gelbe Rüben 1.20, rote Rüben —.60 bis 1.—, Salat

, sondern auch den Städ tern eine Doppel-Kirchenfeier verkündend. Galt es doch, das Gedenken der vor 150 Jahren von der Bozner Apothekerfamilie Neuper erbauten schmuk- ken Kirche in Kampenn und gleichzeitig damit auch das Patrozinium, das Fest der hl. Anna, der Schutzpatronin dieser Kirche zu seiern. Sonntag früh um 8 Uhr hielt Religionslehrer Hochw. Herr Jul. Posch aus Bozen die Festpredigt, welcher das vom Hochw. Msgr. Propst Schlechtleitner von zahl reicher Geistlichkeit assistierte Hochamt folgte

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Seite 3 von 14
Datum: 09.07.1898
Umfang: 14
den Wergen, 2. Juli. Wenn ich recht feige Menschen sehe, so geht mir die Galle über und ich muss mich expectorieren. Aber die haben eine Furcht gehabt vor dem 29. Juni oder vielmehr vor den nach Bozen ziehenden echten Tirolern, nämlich die Leser der „Bozner Zeitung' und die Mitglieder ihrer Familien. Verschiedene solche Bozner haben mir vor und nach dem 29. Juni diese ihre Todesängsten geschildert. Sie haben geglaubt die echten Tirolerbauern seien Barbaren und sie werden ihnen die Häuser über den Köpfen

zur Ausräucherung der Klerikalen. Also wir Klerikalen haben keine so große Furcht und Angst, wie sie die Leser der „Bozner Zeitung und deren Familien am 29. Juni hatten. Ihre Angst haben sie mit vollem Rechte verdient, weil sie ein vom Oberhirten verbotenes Blatt lesen und sich von demselben bei der Nase herumführen lassen und von demse'ben sich ins Bockhorn jagen lassen. Manche solcher feigen Menschen sagen: „Man hätte die „Boz ner Zeitung' doch nicht so strenge verbieten sollen. Es werden nun viele Sünden

begangen von denjenigen, die die Zeitung lesen.' Ja diejenigen, die die „Bozner Zeitung' lesen, trotzen Gott dem Herrn und sie werden in'ihrem Sterbstündlein^wegen dieses Lesens entsprechende Aengsten ausstehen müssen. Aber auch diejenigen, die das Verbot unseres Bischofes bekritteln, begehen münden und leisten den Lesern der „Bozner Zeitung' Vorschub. Wenn alle diejenigen, die über das bischöfliche Verbot sich ärgern und dasselbe benergeln, ihre losen Mäuler hielten, so würden auch weniger Sünden

, Oberösterreich, hat laut Urkunde vom 14. Mai 1898 vom Handelsministerium das Patent auf einen aus 2 Seiten tragbaren Anzug erhalten. Ein Uniform-Anzug kann nämlich durch einfaches Wenden in eine Civilkleidung verwandelt werden. Diese höchst praktische Erfindung wird vielen Herren Staatsbeamten und Mitglieder'» der Veteranen und Feuerwehr Ver-» eine sehr willkommen sein. Nachrichte« aus Boze« und Tirol. 3 Jul>. Kaiserlicher Dank. Dem Vorsitzenden der Bozner Protestversammlung vom 29. Juni. Abg. Franz

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Seite 6 von 8
Datum: 22.09.1920
Umfang: 8
der Genossenschaft auch weiter hin mit Rat und Tat zur Seite stehen. Die letzte» österr. Gefangenen iu Italien. Das österr. Staalsamt des Aeußern hat dem Bozner Roten Kreuzamte bekanntgegeben, daß der um Inter vention betreffs der österr: Kriegsgefangenen in Italien ersuchten spanischen Botschaft in Rom von feiten des ital. Ministeriums des Aeußern eine Note übermittelt wurde, wonach in dem dem Armeekorps in Rom unterstehenden Gebiet keine österr. Kriegs gefangenen interniert sind. Laut Mitteilung des ital

. Kriegsministeriullts wurden jüngst zirka 60 österr. Kriegsgefangene, die sich in Casale d'Alta- mura (Bari) befanden und dort wegen Typhusfälleu zurückgehalten wurden, heimbefördert, so daß nun mehr alle österr. Kriegsgefangenen zurückgesendet find. — Das Bozner Rote Kreuzämt hat demgegen über an die Kriegsgefangenenkommission des ital. Kriegsministeriums und an das Röte Kreuz in Rom einen Berjcht abgehen lassen, in welchem darauf hingewiesen wird, daß sich noch immer kleinere Gruppen österr. Gefangener

als Feldarb eiter auf italienischem Boden in verschiedenen Lagern zerstreut befinden. Dem Bozner Roten KreiMmte find die Aufenthaltsorte dieser Gefangenen bekannt, da häufig aus der Gefangenschaft Entlassene anderer Nationen bei der Fahrt durch Bozen hierüber Mit teilung machen. Es liegt auch dem österr. Kriegs- gefaugenenamte einschlägiges Material vor, so daß mit Bestimmtheit darauf gerechnet werden kann, daß auch für diese- Zurückgehaltenen baldigst die Be- freiungsstunde schlagen

. An 2500 Häuseru werde gearbeitet und 100 öffentliche Gebäude können nach einem Aufwände von 5 Millionen wieder be nützt werden. Südtiroler in sibirischen Kager«. Das Bozner Rote Areuzamt entnimmt den ihm von der Staatskommissar! für Kriegsgefangene in Wien übermittelten sibirischen Lagerlisten die Namen olgender Südtiroler, die sich nach Ausschreibungen und Aussagen von Heimkehrern gesund in Sibirien zefinden: Sappeurlager Taschkent: Dominik Johann Äußerer, Fleischhauer iu Wolkenstein. Josef Gluderer

aus Martell; im Hauptlager Taschkent: Johann Ueberbacher, Arbeiter, und Engelbert Delpona aus St. Ulrich-Gröden; Eifenbahvermühle in Taschkent: Anton Unterhäuser aus Montau (aus der Familie Anna Unterhauser, Bäckersgattin in Montan), Josef Gruner aus Oberbozen (Augehöriger Peter Gostner); Lager Kokant: Peter Partsch und Josef Haller aus Bozen, Johann Steinwanderer aus Toblach, Feld- kurat Domanecker aus Saluru und Josef Haller aus Bozen. Das Bozner Rote Kreuzamt bemerkt jiezn

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Seite 1 von 8
Datum: 01.04.1871
Umfang: 8
, so werden wir dafür eine N'ihe fortlaufender kurzer Original-Erzählungen Unter dem Titel ^Haivekraut' in den üblichen Beilagen wie bisher Die Redaktion des „Tiroler Volksblattes.' bringen. Warum werden die Jesuiten verfolgt ? Daß die ^Bozner Zeitung' auf die Jesuiten nicht gut zusprechen ist, und deßwegen keine Gelegenheit unterläßt von ihnen zu sprechen, Nach dem bekannten Sprüchworte, daß man von jenen Dingen gerne redet, die man entweder liebt oder haßt, ist eine Thatsache, die jedem auf den ersten Blick

Pest der Mensch heit von dem Erddoden vertilgt werden mögen, so muß, die „Bozner Ztg.' nothwendig in diesen Chor mit einstimmen, und die Jesuiten an allen Uebeln der Welt, seien es moralische oder physische, Schuld sein lassen. Was wußte sie nicht alles ihren leichtgläubigen Lesern von den Intriguen der Jesuiten zu der Zeit des Concils aufzutischen? Ganz besonders hat sie'sich zur Zeit, wo von den Concilsvätern in den Generalcongregatlonen die Glaubenslehre von der päpstlichen Un fehlbarkeit

sie diesen Kardinal-Erzbischof eine Con- ferevz chalten, !und in dieser Conferenz mußte auch ein Jesuit'sein, und nach dieser Conferenz wurde der erwähnte Priester suspettdirt, so daß man.eigentlich nicht recht weiß, ob der Kardinal-Erzbischof, oder der Jesuit die Suspension ausgesprochen habe. In jedem Falle unterliegt es keinem Zweifel, daß sich die „Bozner Ztg.' in die ge heimen Ränke und Umtriebe der Jesuiten so ziemlich eingeweiht zeigt, und darum alle Systeme, alle Kniffe und Schliffe derselben genau kennen

, waS sie von ihnen denkt, warum sie ihren Magen so sehr drücken, warum sie so freudig in das Verdammungsurtheil mit einstimmt, welches die Liberalen, die Freimaurer über die Gesellschaft Jesu ausgesprochen haben; denn Niemand kann sich überzeugen, daß die „Bozner Ztg.' dies aus ihr unbekannten Gründen thut. Vor Allem wolle uns die „Bozner Ztg.' zeigen, worin sich die Gesellschaft Jesu von der katholischen Kirche unter scheide, sei es in ihrem Glauben, in ihrer Moral, in den religiösen Ceremonien, Ritus

, in ihren Lehrsy stemen, kurz in ihrem ganzen katholischen Wirken. ES könnte dies der „Bozner Ztg.' doch Nicht gar so hart werden, da die Jesuiten in ihren unzähligen gedruckten Werken, in ihren Missionen, in ihrer Erziehung stets unverhohlen ihte religiösen Grundsätze, ihren Glauben, ihre religiöse Ueberzeugung ausgesprochen haben. Wir müssen offen gestehen, und mit unS gewiß jeder glaubenstreue Katholik, einen Unterschied zwischen einem Jesuiten und einem Katholiken weder ent deckt. noch gefunden

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 14.02.1912
Umfang: 8
cattolica' spricht, und der Unwille, den die Bozner Auftritte hervorriefen, haben schon ihre Früchte getragen. Der Kurat von LeiferS (Laives) ist von der Obmannstelle der Orts gruppe deS „Volksbundes' zurückgetreten (l0) und 52 Mitglieder der Gruppe Gries bei Bozen sind ausgetreten. Fortwährend laufen an die beiden Bischöfe von Trient und Brixen Hilferufe für die zahl reichen Italiener ein (11), deren religiöse (12) und politische (13) Rechte bisher mit Füßen ge treten wurden. Bezüglich des Bischofes

Genehmigung nicht zu er- teilen, ohne allergnädigst verordnet zu haben, daß dieselben dem Tiroler Landtage zur verfassungs mäßigen Verhandlung vorgelegt werden. — Am 10. Mai stand der Redakteur des „Süd tiroler Volksblattes' vor Gericht; es standen sich gegenüver das konservative „Südtiroler Volksblatt' und die liberale „Bozner Zeitung' oder besser gesagt, deren respektive Redakteure, letzterer als Klager. Anton Oberkofler wurde der Ueber- trewng gegen die Sicherheit der Ehre schuldig er kannt

und in eine Geldstrafe von 50 fl. verurteilt. Er kennzeichnete nämlich das Treiben der „Bozner Zeitung' in mehreren Artikeln und nannte es anti christlich; einige dabei gebrauchte Ausdrücke schienen dem Gerichte ein „schuldig' zu begründen. — Am 18. Juni wurde Kaiser Max von Mexiko, Bruder unseres Kaisers, von den Rebellen erschossen. — Am 9.. 10., 11. und 12. September fand in Innsbruck die 18. Generalversammlung der katholischen Ver eine Deutschlands statt. — Ende August wurde die Brennerbahn fix und sertig

dem öffentlichen Ver kehr übergeben, welcher Umstand recht viele Süd tiroler zur Katholiksnversammlung nach Innsbruck zog. — Am 15. September war die Einwei hungsfeier des neuerbauten Bozner Gesellen Hauses, ein außerordentlich gelungenes Fest. — Am 28. Oktober fand die feierliche Grundstein legung zur beantragten Herz-Jesu-Kapelle auf dem Sandhofe in Passeier statt, zu der von nah und fern eine bedeutende Anzahl hervorragender Patrioten Tirols erschienen. — Die Nr. 83 enthält die Adresse der zu Wien

versammelten Erzbischöse und Bischose an den Kaiser, für die Rechte der Kirche gegen den Konkordat stürm eintretend. — Am 18. Oktober sendete der Bozner Gemeinderat eine Petition für Abschaffung des Konkordates an das Abgeordneten haus nach Wien. — Die Bevölkerung der Diözese Trient richtet an den Fürstbischof eine Adresse, in derselben beteuernd, daß sie sich an ihren Oberhirten innigst anschließt, der im Verein mit den übrigen Bischöfen sür die Rechte der Kirche im entbrannten Konkordatssturm einzustehen

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Volksblatt
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Seite 6 von 10
Datum: 10.06.1903
Umfang: 10
liche Hoheit Herr Erzherzog Heinrich Ferdinand von Toskana mit Begleitung ein und stieg -im Hotel „Greif' ab. Er besuchte u. a. auch das „Batzenhäusl'. Anderen Tages reiste der Herr Erzherzog wieder fort. Ehrenmitglied. Hochwürdiger?. Calesanz Tribus. Prior des Deutschordens-Konventes in Lana, wurde vom Bozner Militär-Veteranenverein zum Ehrenmitgliede ernannt. Ernennung. Der Ministerpräsident ernannte als Leiter des Justizministeriums den Auskultanten Dr. Simon Dapra zum Gerichtsadjunkten

im Schloß Ried sein Gartenfest ab, nachdem er es vor einiger Zeit wegen Ungunst der Witterung verschieben mußte. Leider war auch diesmal das Wetter nicht hold, denn gegen 4 Uhr Nachmittags stellte sich Regen ein, der nicht lange anhielt, aber später wieder eintraf, so daß die Mehrzahl der Besucher den Heimweg antraten. Die Bozner Feuerwehrkapelle besorgte die Musik und das alte Bozner Nationalsextett brachte einige schöne Lieder zu Gehör, so daß sich trotz der Un gunst der Witterung ein fröhliches Leben

entwickelte. Ein besonderes interessantes Schauspiel bot das Aussteigen zweier großer Lustballons. . ... Erste Bozner Sanern- nnd Ualks ^ theater-Gesellschaft. Diese Gesellschaft, deren tüchtige Mitglieder uns vom Bozner Stadttheater bekannt sind, gibt allabendlich im Prachtgarten, bei ungünstiger Witterung in der Glasveranda des „Bürgersaal', unter der Direktion des Herrn Augustin Knirsch Theatervorstellungen, welche sich mitunter eines sehr guten Besuches zu ersreuen

Rentsch tyre Frühjahrs-Schlußübung ab. Das Brande objekt war die Bahnhof-Restauration.- Die Prob legte ein schönes Zeugnis von der Tüchtigkeit un serer Nachbarfeuerwehr ab. Hernach war' Frei kneipe im Gasthof „zum Rosengarten', woselbst die Bozner Feuerwehrkapelle konzertierte. Uom Metter. In den letzten Tagen trat, ein Witterungsumschlag ein. Fast täglich haben wir mehr oder weniger Regen, was besonders sür die Traubenblüte sehr schädlich ist. Auch die Tem^ peratur ist erheblich gesunken

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 07.11.1914
Umfang: 8
) zum General der In fanterie. Kirchenkonzert. Der Bozner Mannergefang- verein wird am Donnerstag, den 26. November abends in der Stadtpfarrkirche ein großes Kirchen- konzert zum Besten der Soldaten im Felde ver- anstalten. Die große silberne Tapferkeitsmedaille erhielt Res. Unterj. Alois Raffel, vom 2.Ksj.Reg., 14. Feldkowpagnie. Ter tapfere Soldat war Diener bei der Bankfiliale für Tirol und Vorarlberg in Bozen. Die Beamten der Bankfiliale haben unter sich eine Sammlung veranstaltet und deren Er- gebnis

lung. Er war Obmann-Stellvertreter der Bozner RettungSgesellschast. Kriegsauszeichnungen. Das Verordnungs blatt für das Heer veröffentlicht zahlreiche Aus» Zeichnungen für tapferes Verhalten vor dem Feinde, Verliehen wurde das Ritterkreuz des Leopold-Or dens mit der Kriegsdekoration in Anerkennung: tapferen und erfolgreichen Verhaltens vor deur Feinde dem FML Erzherzog Peter Ferdinand, Kommandanten der 25. JTD; daS Großkreuz de5 . Leopold Ordens mit der Kriegs dekorativ n in An» erkennung

nicht nach England, Frank reich, Belgien) werden durch das Bozner Auskunft?» buceau nur dann vermittelt, wenn die genaue Ad resse de S Empfängers bekannt ist. Die Geldsendungen find entweder in Postanweisungen oder in Geld briefen an das Bureau einzusenden. In dem Briefe beziehungsweise auf der Postanweisung muß sehr genau und sehr deutlich wenn möglich in Ma schinenschrist der Name und die Adresse deS Ab senders und Name, Charge, Truppenkörper, Regiment .:c. und die Adresse deS Empfängers, sowie der Betrag

(in Ziffern und Buchstaben) angegeben werden. Jedem zu übersendenden Betrag möge ein kleinerer Betrag im Verhältnis zur Höhe der Sendung zur Deckuug der Spesen beigefügt werden. Dem Geldbriefe sollen anderweitige Schreiben (beispielsweise Nachfragen nach Kriegsgefangenen oder Briefe an Kriegsgefangene) nicht beigelegt werden. Derartige Schreiben mögen separat an daS Bozner Auskunftsbureau eingesandt werden» Alle für die Abfindung deS Geldes nötigen An gaben müssen in dem Geldbriefe beziehungsweise

an der Postanweisung selbst enthalten sein. DaS Bozner Hilft- und Auskunftsbureau vom Roten Kreuze gibt weiters bekannt, daß Briefsendungen an Kriegsgefangene und Internierte von nun an wieder offen und unfrankiert in jeden Postkasten geworfen werden können; doch müssen die Briefe nebst der möglichst genauen Adresse der Kriegs gefangenen auf der Vorderseite links oben den deutlichen Vermerk „prisonnier de guerre' und auf der Rückseite den Namert und die Adresse deS Ab senders tragen. Bei Briefen nach Rußland

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 08.03.1922
Umfang: 8
des Dankes an die Direktion die Versammlung schließt. Aus dem Konzertbureau I. Clement. Herr Arnold Clement, Inhaber des Bozner Musik hauses, erwarb vor einigen Tagen infolge Able bens des Herrn Otto Bauer, Inhaber der gleichnamigen Konzertdirektion in München, nunmehr auch dieses altbekannte und geschätzte Konzertbureau. Diese Übernahme verschafft der Konzertdirektion in München Gelegenheit, auch dem Bozner Hause die hervorragendsten Künst ler zuzuführen. Im Nachstehenden wollen wir einen ganz

viel Ersprießliches geleistet und kann nunmehr mit Ge nugtuung auf das vergangene Jahr zurückblicken. Der Mitgliederstand betrug im Ansang des Ver- emsjahres 137 Mann; neu eingetreten sind 36 Mann, durch Tod abgegangen 5, ausgetreten 4, so daß der Stand heute 164 Mann zählt. Ein wichtiges- Ereignis für die Wehr war die Gründung der Filiale Bozner Boden. Das fortwährende. Anwachsen der Siedlungen teils durch Neuerrich tung, teils durch Erweiterung bereits bestehender industrieller Unternehmungen, insbesondere

! und zwei Filialen, das sind Magdalena und Bozner Boden. Im lausenden Jahre sind gestorben: Alois.Schlechl- leitner, Anton Mumelter, Egger, Alois Erschbau- mer, Josef Casagrande. Die Verwaltungsgeschäste der Wehr wurden in 9 Sitzungen und zwei Bespre chungen erledigt. Die Tätigkeit im Löschwesen war äußerst rege. Die Ausbildung der Wehrmannschaft wurde in acht Frühjahrsübungen und drei Herbst übungen erledigt. Herr Löschinspektor Zwick hielt den Chargen einen Vortrag über Feuerlöschwesen

, der von den Anwesenden mit größter Aufmerksam keit verfolgt wurde und den Wunich zurückließ, im ! beurigen Jahre denselben zu wiederholen. Zu ^ Löschaktionen rückte die Wehr siebenmal ^ aus: 7. März Facchin-Depot im Bozner Boden; 7. Zlpril Brand des Haindlmagazins; 23. April Brand des Lunhauses in der Kapuzinergasse (Eingreifen war nicht mehr notwendig); 4. Mai Schadenfeuer im Lagederanwesen in Gries; 21. Juni Beteiligung am Waldbrande am Kampennerweg; 22. Juni Brand im Eichamte; 17. Februar Kleinschadenfeuer

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 31.01.1925
Umfang: 8
gewesen und hatte bereits 5665 Lire einkassiert, die er aber nicht an seinen Dienstgeber ablieferte, sondern zum persönlichen Gebrauche verwendet hat. Der, Beschuldigte legte bei seiner Verhaftung ein volles Geständnis sb.. Ein alter Galawagen im Bozner Museum. 5n den letzten Tagen erregte der Transport eines al ten Gala-Reisewagens ins Bozner Museum das allgemeine Aufsehen der Passanten. Der Wagen, der aus dem Besitze der freiherrlichen.Familie Gio- vanelli stammt, war durch Vermächtnis an das Stift Gries gekommen

und wurde uun von diesem dem Bozner Museum übermittelt. Dieser Galawa 31. Jäum. 192» gen, der ans dem Ende des 17. -^abrbunderts stam men dürfte, ist auf Lederrie-nen'preizen gebaut, das Innere des Wagens, Sitze usw. siud mit grüner Seide überzogen. Diese „Staatskarosse', eine schön« Erinnerung an die gnte alte Zeit, hat nunmehr in einem Räume der historischen Trachten-Sammlung des Bozner Museums Aufstellung gefunden und wird unter den zahlreichen Besucheru des Museums sicherlich das lebhafteste

, vulgo Suttner- Siml in Klobenstein unterziehen. Es mußte ihm ein Fuß oberm Knie abgenommen werden. Tödlicher Unfall. Im Bozner Krankenhause ist am Mittwoch der 19iährige Alois Pederiva an den Folgen eines seltenen Unfalles gestorben. Der be dauernswerte junge Mann, der beim Wiedenhofer in Welschnofen in Dienst stand, glitt am 25. ds. aus uns siel mit dem Rücken.auf ein Brett, aus dein ein großer Nagel hervorstand. Der Nagel drang dem Unglücklichen so tief in den Rücken ein, daß sogar die Blase

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 15.10.1887
Umfang: 8
zollte sie daher der so edlen Stadtvertretung für ihre Sorgfalt und Mühe. Wie herzensfroh waren dann erst die Bozner, als sie zur Speise auch eine» kräftigen Tropfen erhielten, nicht zwar vom Bürgermeister Gummer, sondern von unserm lieben Herrn selber, indem die Weinlese des folgenden beschlossen, es sei genug an der „Neutralität', — das heißt: man brauche die entschiedene Feindseligkeit nicht. Schönen Dank, Ihr Herren Freidenker und .GotteS läugner ! ^ daS verstehen auch wir;. das will hoffentlich

habe sich so sest auf Boulangers Macht verlassen, einen Krieg zu sichern, daß er sich auf Getreide-Speculation geworfen und einen schweren Verlust erlitten habe.' Um wieder auf die Freimaurerei zurückzukommen, möchten wir schließlich unserer Befürchtung AuÄruck Herbstes 1742 sowohl an Quantität, als auch an Qualität sehr gut ausfiel und die Bozner lange schon kein so gutes Jahr mehr hatten, weshalb sie auch viel und guten Wein einkellern konnten, was auch sehr nothwendig war, weil das Militär

aufgeführt. Nun verlangten die Bauern in fast tunmltuarischer Weise die Erneuerung des von den alten Bozner» gelobten Spieles, weil sie dabei eine Verehrung des heil. Georg fanden, den sie besonders in diesen Kriegszeiten als Helfer und Fürsprecher anriefen. Der Stadtrath wollte aber, aus verschiedenen Ursachen, das nun so lange schon unterbliebene „Spiel' nicht wieder aufführen lassen und verbot alle Anstalten dazu. Damit gaben sich die Bauern aber nicht zufrieden und unterstützt von vielen Bürgern

in Böhmen ein. Allerdings ist Böhmen nicht nahe bei Tirol und die Tiroler konnten vorderhand vor einem etwaigen Ueberfalle der „Männer mit der Pikelhaube' sicher fein — aber weil Vorsicht immer gut ist, so wollten die Bozner sich auch auf Kriegsfuß setzen, um ans alle Fälle gerüstet da zu stehen. Die alten Feuer gewehre, welche der Stadt, dem Gerichte oder einzelnen Genossenschaften gehörten, wurden deshalb hervorgezogen, gereiniget, geputzt und hergerichtet; Bleikugeln wurden in Menge gegossen

und für die 5 vorhandenen „Ge schütze' die Eisenkugeln bereitet; zahlreich betheiligten sich denn auch die Bozner bei Errichtung des „Tiroler Scharsschützen-Regimentes', das aus Rekruten vom ganzen Lande ausgehoben wurde. (Fortsetzung folgt.)

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 26.10.1910
Umfang: 8
26. Oktober 1910 Tiroler Bclksblatt Seite 3 bringt wohl seit Wochen einen gehässigeren, von Unwahrheiten strotzenden Artikel um den andern gegen die Sozialdemokratie und ihre Internatio nalist, wobei speziell die deutschen Sozialdemo kraten sehr schlecht wegkommen, aber über diesen Verrat an der deutschen Sache hat sie noch keinen Augenblick nachgedacht. Warum? Ist die „Bozner Zeitung' vielleicht doch der Ueberzeugung, daß die 300 Abonnenten, welche sie noch besitzt, stutzig

werden, wenn sie aus dem Blatte ein derartiges Beispiel nationaler Schutzarbeit erfahren und nicht mehr glauben werden, was daS „einzige Organ' zur Wahrung deutscher Interessen über die Jnlec- nationalität der Sozialdemokratie schreibt? Aber man kann ja schließlich auch von einer „Bozner Zeitung' nichts anderes verlangen, so lange ihr Hauptschriftleiter und Herausgeber Be sitzer von drei tschechischen Kinematographs ist und neben dem deutschen Tagblatt — tschechische Flug. Zettel hergestellt werden. Aber Theorie und Praxis

lst bei diesem Herrn — wie Tag und Nacht.' Wir überlassen eS den Herren Freisinnigen, über diese Lektion weitere Gewissenserforschungen anzustellen. Nur noch ein Wort über die „Bozner Zeitung.' Dieses schon in seinem Wesen charatterlose Organ glaubt derzeit auch mithelfen zu müssen, damit die Interessen von Zwölsmalgreien ja um so sicherer verraten werden. Wir glauben nicht, daß es in ganz Oesterreich ein widerlicheres Blatt gibt als die „Bozner Zeitung'. Dafür ist sie aber auch das offizielle

Organ des Bozner Freisinnes. — »Heil!' Der blamierte Koffuth. Wohin blinde Leidenschaft in der Politik führt, das zeigt die Blamage, die sich der gewesene un garische Minister Franz Kossuth im Ausschuß für auswärtige Angelegenheiten der ungarischen Dele gation geholt hat. In der Annexionsdebatte, bekritelte Franz Koffuth die Annexion und erklärte, er würde das Vorgehen des Grafen Aehrental in der Sache justifizieren. Es ist nun aber doch wohl bekannt, daß die Annexion Bosniens zu einer Zeit

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 05.12.1888
Umfang: 8
klare Recht einen schenk der Jnnsbrucker Damen — wurde im Stephans- Dom feierlich eingeweiht. In Graz, wo sie mit Jubel und Begeisterung aufgenommen wurden, schlössen sich ihnen wieder viele andere Tiroler Studenten an. Bei 105 Mann soll diese Truppe schon dort besessen haben. Sie wird uns später noch in Bozen begegnen. Die Bozner und Kälterer Schützen haben sich, wie die weitern Nachrichten lauteten, auf dem Nonsberg tapfer gehalten und mitunter sogar ausgezeichnet, denn der Freiheitsbaum -m Cles

, den die italienischen Rebellen aufstellten, wurde umgehauen und an dessen Stelle der Tiroler Adler aufgepflanzt; die Jnsurgentenkasse mit 6000 fl. barem Gelde fiel in die Hände der Kaiserlichen, welche das Geld austheilten und die Feinde wurden aus allen Stellungen verdrängt. Bozner, Kälterer und Sarner wetteiferten nun in der Verfolgung der Feinde. War das eine Freude! Am 25. April zogen in Bozen die vielen stämmigen Kufsteiner mit 25 Mann aus Thiersee von der Bozner Musikbande in seierlichster Weise und jubelnd

kampfeslustig und kampfbereit am Fenn- und Graunberg stehen, um das Etschthal zu schützen, und daß die Bozner in das Gebiet von Brescia einrücken wollten. Am 27. April um 2 Uhr Nachmittags kam die Tiroler Studenten-Compagnie aus Wien, Graz u. s. w., 140 Mann an der Zahl, in Bozen an und wurde von der städtischen Musikkapelle einbegleitet. Mit begeisterten Hochrufen wurden die Studenten von der Bevölkerung empfangen. Unter diesen Studenten führe ich nun folgende an: Spät, Selos, Marchesani, An reite?, Erich

Purtscher, Schuler, Prosanter, Stechere, Ortner, Paul v. Giovanelli, Vittorelli, Maurer, v. Preu, Kinsele, Patscheider, Greil und Oberrauch. Im gcmzen warm 23 geborene Bozner. Am nämlichen Tage kamen auch die 400 sogenannten „Finanz-Schützen' von Vintschgau herab, alle gleichförmig, schön gekleidet. Welch' einen Anblick mögen alle diese flotten Studenten, diese wackern Schützen gewährt, welch' ein reges Leben daran kommen, ob sie zugelassen werden, da die „be währten' Führer und Volksvertreter

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Volksblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 28.02.1917
Umfang: 4
gelangen; drei andere Waggon KäM^erkohle stvd unterwegs, i Auch gelargen in ^ Zeit^ die Koks deS Bozner Gaswerkes ^gsfcheine, die beim städtischen VerpflegS- Z Äar ' ^ Ichein Höchstmengen von 100 pro Bezugs- »um Prejse g Die Stadt hat auch mehrere HolzlieferungS- Verträge mit verschiedenen Produzenten der Um« gebung abgeschlossen; doch stehen der Anlieferung deS Holzes noch TranSportfchwierigkeiten info'ge Personalmangels entgegen, die man bei Bereit stellung von Gefangenen seitens der Militärbehörde

deS ihr zugewiesenen Fleisches eine« entsprechenden Be- trag beizusteuern hätte. Der Ernährungsbeirat be schloß, den Stsdtmagistrat zu ersuchen, auf all« Fälle sich u« die Zuweisung der erwähnten Stückzahl von Vieh zu bewerben und mit den Bozner Fleisch Hauern die Maßnahmen zur Verwertung desselben zu treffen. Auch die Frage deS Bezuges von Fettschweinen ist ihrer Lösung nähergerückt. Tirol erhält 5^/g des Schweiz ekontingenteS, das seitens Ungar« an Oester reich ausgefolgt wird. Bisher hat daS Land Tirol

diese Schweine übernommen und unter Verwendung militärischer Schlächter im Jnvsbrucker Schlacht haus schlachten lassen. ES besteht nun die Möglich keit, einen Teil deS Fleisches und der Innereien von dort zu beziehen oder die lebenden Schweine direkt nach Bozen kommen zu lasse», was den Vor- teil hätte, daß das gesamte Fleisch an die Bozner Bevölkerung abgegeben werden könnte. Auch würden sich dem Transporte deS Fleisches bei Eintritt der wärmeren Jahreszeit Schwierigkeiten entgegenstellen

. Der Ernährungsbeirat beschloß, dem Stadtmagistrat d.n Bezug lebender Schwei«? in entsprechender Anzahl dringendst zu empfehlen. Der Speck dieser Fettschweine »äre auszulasten und hatte zur Dcckung deS F-ttbedarfes der Bevölkerung zu dienen. Auch diesbezüglich werden die erforderlichen Verein barungen mit den Bozner Metzgers und die Heran ziehung einer der Bozner Seifensiedereien zum Aus« lasien des SpeckeS unverzüglich veranlaßt werden. « * . » Zu obige« Berichte wird aufklärend bemerkt

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Seite 6 von 8
Datum: 28.12.1921
Umfang: 8
. Die Gemeiudejagd Kvvdl wurde um Z13.000 KrovtN an Zuckerbäcker Proxmarer von Wörgl auf drei Jahre verpachtet. Der frühere Päch ter Johann Ehrenstrafser hatte 600 Kronen Pacht zins zu zahlen. Spevde. Für die Abbrändler von SchlanderS tingen dei nus L 10'— von Josef Klotz iu Eppau 'in. Verfolgung zweier entsprungener Häftlinge. .Heute vormittags gegen ^11 Uhr sollten von der Bozner Polizei sechs Häftlinge dem Zivilkommissariate vorgeführt werden. Auf dem Wege dahin — in der Raingasse — rissen sich zwei

20jährige Karl Mangel aus München. Er scheint einen gefährlichen Schuß in den Rücken erhalten zu haben. Der Verletzte wurde ins Krankenhaus überführt. h. Eine aufregende Berbrecherjagd. Im Stadtgebiete Bozens trieb sich seit einiger Zeit ein Mann herum, der verschiedener Diebstähle und Einbruchsdiebstähle beschuldigt ist. Am 21. d. M. um zirka halb 10 Uhr vormittags traf ein Bozner Sicherheitswachmann diesen vermutli chen Verbrecher in Loretto nächst dem Unter offiziershaufe und stellte

eingetroffenen Transport von Wall- und Haselnüssen unter sucht. Der erste Sack barg neben den Nüssen ungefähr vier Kilogramm Reiygold in N.utzform zwischen die Nüsse gemischt. Ein zweiter Sack brachte eine Papierrolle zum Vor schein, die neun Kilogramm österreichisches S i l- bergeld enthielt. Aus Rumänien sind bereits vier oder fünf Wagenladungen Nüsse eingetrof fen, die vermutlich alle Gold und Silber ent hielten. Raubaufall auf einen Carabiniere. Ein sicherer Simon Hausberger aus Graz, der sich 'im Bozner

Polizeiarrest in Haft befand, mußte übex Anordnung des Amtsarztes, da der Verhaftete behauptete, krank zu sein, zwecks Konstatierung ins Bozner Kranken haus gebracht werden. Von dort ist er bereits nach kaum einer halben Stunde entwichen. In der '^acht desselben Tages am 25. ds. legte sich Simon Haus berger bei Blumau auf die Lauer und als er ci?cn Mann daherkommen sah, stürzte er sich Plötzlich aus denselben und versetzte ihm einen derart wuchtigen Schlag auf die Schläfe, daß der Überfallene betäub

, welche die Absicht haben, im Sinne des Art. 166, Abs. 2 u. 3 des Friedensvertrages von St. Germain sich in Ita lien festzusetzen statt heimzukehren, eingeladen, sich ehestens beim Stadtmagistrate Bozen, Zimmer 8 Pariert zwecks Angabe ibrer Generalien zu melden. Verhaftung. Die 26jährige Stephanie Tapfer aus Karneid wurde wegen verbotener Rückkehr von der Bozner Polizei verhaftet und dem Ge richt überstellt. Zusammenstoß im Tunnel von St. Jodok. Wie wir bereits gestern kurz gemeldet haben, hat sich in der Rähe

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