, weil sie nicht ein Kind der alten, sondern der modernen Zeit sind. Und da es, um die Geister mit Irrtum und Verkehrtheit zu erfüllen, Brauch ist, an die Stelle der Wahrheit das Gegenteil in der Lehre zu setzen, bietet sich heutzutage be sonders jenes höchst unwürdige Schauspiel dar, daß man unter dem Zeichen der freien Schule, die, wenn sie der edlen Bedeutung ihres Namens Ausdruck zu leihen bestrebt wäre, nach jener Freiheit eingerichtet werden müßte, mit der uns Christus befreit hat, jüngst dsn Versuch machte
der religiös- sittlichen Erziehung in der Schule, von der Volksschule bis zur Universität; „eher kann die Welt ohne Sonne bestehen, als der Staat ohne Religion' (Plutarch). Wir müssen beten und arbeiten, uns selber helfen; dann wird auch Gott uns helfen. Die Begrüßung Dr. Luegers. War auch der Beifall, den die voraus gehenden Redner erzielten. groß und lebhaft, wie man ihn nicht leicht je in anderen Versamm lungen erlebt, so war die Begrüßung und der Applaus, welcher dem Führer des christlichen Volkes
noch sehr vieles, es fehlen noch viele Bastionen, sie wir im Besitz gehabt haben und die wir durch unsere Schuld verloren haben. Aber wir verzagen nicht, es wird fortgestürmt werden, bis auch die letzte Burg unseres Feindes ge fallen sein wird. In Wien haben wir auch auf dem Gebiet des Schulwesens erzielt, was vielleicht in keiner anderen Stadt erzielt worden ist. Hier in Wien hat man den Versuch gemacht, das Kreuz zeichen aus der Schule zu verbannen, aber da haben sich die gemütlichen Wiener aufgerafft
und gesagt: unseren Herrgott lassen wir uns nicht nehmen, das Kreuz muß in der Schule bleiben. Wir sind zwar geschmäht worden als Rück schrittler, als Menschen ohne Bildung; aber wir haben uns gesagt: was ist Rückschritt, was ist Bildungsfeindfchaft? Rückschritt ist, wenn wir vom Glauben abfallen, bildungs- feindlich ist es, wenn wir unseren Herrgott verleugnen. Wir haben gut ge stürmt, das Kreuzzeichen ist in unseren Schulen geblieben. Wenn ich mich frage, wie dies alles er reicht werden konnte, so sage