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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 18.04.1899
Umfang: 8
', wofür ihr jeder, der es mit dem Lehrerstande und dem ohnehin arg bedrückten Bauernvolke gut meint, großen Dank wissen muss; denn einerseits ist darin eine Verbesserung der Lehrergehalte, andererseits eine Verbilligung und eine Einrichtung der Schule vorgeschlagen, wie es eben für die Verhältnisse auf dem Lande durch die gemachten Erfahrungen als dringend nothwendig erscheint. Möchten diese ausgezeich neten Artikel die verdiente Beachtung bei allen denen finden, denen das Wohl unseres Land volkes

am Herzen liegt; möchten sie zur Ver wirklichung dieses Vorschlages in Wort und Schrift beitragen! Wozu denn auf dem Lande, in den abgelegenen Thälern die kostspielige acht jährige Schule? In trefflicher Weise sind die Schäden der achtjährigen Schulpflicht für die Landbevölkerung in obengenannten Artikeln der „Brixener Chronik' dargelegt. Und doch geht man von liberaler Seite darauf aus, nach und nach überall die ganz und gar volksthstmliche, segensreich wirkende Feiertags- oder Fortbildungs schule

abzuschaffen und die achtjährige Schulpflicht einzuführen. In anderen Ländern, z. B. Salz burg. Niederösterreich, Steiermark, scheint man zur Einsicht gekommen zu sein, dass aus der achtjährigen Schulpflicht nicht jene guten Früchte erwachsen für das Landvolk, die man anfangs erwartete, daher jetzt in den Landtagen der Ruf: „Zurück zur sechsjährigen Schule und zur Fortbildungsschule!' Wäre die achtjährige Schule gar so noth wendig, dann hätte man ihr gewiss überall Geltung verschafft. Aber siehe

—! In dem einen politischen Bezirk besteht auf dem Lande ganz gut noch die sechsjährige Schule in Ver bindung mit Fortbildungs.-(Feiertags-)Schu!e, z. B.-Bezirk Kitzbühel; im nachbarlichen Bezirk Kufstein ist die achtjährige Schulpflicht eingeführt; die einzige Ausnahme davon macht die Gemeinde »Wildschönau'. Allein, dies scheint dem Herrn Bezirksschulinspector schon.lange, ein Dorn im. Auge gewesen zu sein, darum will er auch da die achtjährige Schulpflicht auszwingen. Wie kann denn aber eine Gemeinde

. können, sollte einem Bezirksschulinspector es Mt einfallen, einer Gemeinde eine so große Last aufzuhalsen, bloß weil es so seiner Schablone , entspricht. Nun, auf dem Papier steht auch jetzt für Wildschönau die achtjährige Schul pflicht. Allein, die Bauern schütteln die Köpfe und fragen sich, wie denn das kommt, dass sie auf. einmal die Kinder so lange in die Werktags-- schule schicken sollten, während an anderen Orten unter den Augen der Behörden ganz ruhig die Feiertagsschule fortexiftierm darf, Man ist hier sogar schon strafweise

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 07.11.1905
Umfang: 8
- und Erziehungsanstalt und das Töchterpensionat St. Jo fesin um und geg en Süden diek.k.Jnfanterie-Kadetten- fchule. Die Räumlichkeiten der Schule, die Lehrzimmer, Zeichensäle, Lehrmittelzimmer?c., namentlich die Riesenturnsäle sind einfach groß artig, hochmodern, nicht nur allen, auch den pedantischesten Forderungen der Schulhygiene, sondern auch dem feinsten Kunstgeschmack ent sprechend. Um 9 Uhr versammelten sich bei herrlichstem Wetter die wohl 6—700 Personen zählenden geladenen Gäste, die über 2500 Köpfe

Anbringung des heiligen Kreuzes in der Schule vollzogen. Schreiber dieser Zeilen hätte in diesem Moment eine Deputation des famosen Linzer Gemeinderats hierhergewünscht zum Zuschauen bei diesem feierlichen Akte — noch bevor sie daran gehen, das Kreuz aus der Schule fortzuschaffen. — Der Turnsaal war durch groß» 1905. Jahrg. XVM. artige Dekoration in eine prächtige Kapelle ver wandelt und dortselbst zelebrierte der Katechet dieser Schule, Herr Prunhuber, die heilige Messe. Während derselben sang

der eifrigsten Schulförderung der christlichsozialen Partei auS-- sprach, und noch mehrere sehr hübsche Ansprachen angesehener Männer. Es seien nur noch erwähnt die herzlichen Dankesworte an den allbeliebten Herrn Bürgermeister, welche zuerst vom Leiter dieser neuen Schule, dann noch von je einem Knaben und Mädchenunter Überreichung prächtiger Buketts weißer Nelken gesprochen wurden. Viele Gäste weinten bei diesen wirklich von Herzen steigenden Dankcsworten an den Liebling aller christlichen Wiener

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Seite 4 von 8
Datum: 19.10.1897
Umfang: 8
' ich, was dieselben pfeifen wollen, bleibt mir gleich, aber ich sage: „Pfeifen thue ich', und Lehrer, die einerstaats-und religions feindlichen Richtung angehören, können in einer christlichen Gemeinde nicht geduldet werden. Ich weiß sehr genau, was die heutige Zeit verlangt, aber ich muss auch gestchen, dass in der soge nannten Neuschule gerade die deutsche Sprache gerade nicht so gepflegt wird, wie es nothwendig wäre und sein muss. Mir ist ein Schulgesetz ganz belanglos, wenn nur die Schule ihre Pflicht thut

. Ich war der erste, der die Hebung des Lehcerstandes und die Erhöhung der Lehrer- gehalte angestrebt hat, aber ich verlange auch, dass die Lehrer ihre Pflicht thun. Ich bin der erste Bürgermeister, der sich um diese Sache kümmert, ich meine es ernst um die Schule. Ich habe durch Ernst mich emporgearbeitet, ich werde mit größtem Ernste die Principien vertheidigen, denen ich zugeschworen. Die Juden haben in der Noth der Bevölkerung kein Gefühl gezeigt; wir Christen aber haben uns selbst geholfen. ^ In Betreff

: N? glauben wir ja doch nicht«. GEW socialdemokratischen Parteitage di>> ^ dch Frau .Steinbach-Hamburg, und di5 verzeichnen hinter diesen Worten k ''A fall'. Dieses freimüthige Bekenntnis?'!^ demokratischen Pmicip des Atheismus m? „Genossen', die mit der Phrase, dass Prwatsache sei', den Gimpelfang be ^ ungelegen gekommen sein. Aber die m ' N Steinbach hat ja nur etwas unvorsicbti???5 Schule geplappert, was in Hunderten demokratischen Schriften, Abhandlungen - zählungen für jedermann zu lesen

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Seite 3 von 8
Datum: 23.11.1901
Umfang: 8
dem Lehrer Ohrfeigen antragen könnte, waS würde aus der Schule werden? Ganz dasselbe gilt aber vom Lehrer gegenüber seinen Vor gesetzten ! Dennoch geschieht diestm Manne nichts, weil die Minister sich nicht getrauen, aus Furcht vor der Obstruetion im Parlamente. — Lehrer Rehling hat in einer Versammlung erzählt, dass Geistliche am Lager eines Sterbenden diesem zureden, dass er ihren Willen thue, und wenn der Sterbende nicht mehr bei Sinnen ist, be wegen sie seinen Kopf zum Zeichen, dass er Ia sagt

. Ein Bauer entgegnete ihm: daS ist noch nicht vorgekommen. Ich glaube auch, dass so etwas nicht vorkommt. Weiters erzählte dieser Lehrer von Kaiser Franz und seiner Gemahlin ein Geschichtchen, das nicht bloß zweifelhaft, sondern auch sehr wenig respectvoll ist. Der B>zirks- schulrath hat die Entlassung dieses Lehrers be antragt, denn ein solcher Lehrer passt doch nicht in die Schule. Allein, die Alldeutschen, zu denen dieser Lehrer gehört, müssen bei gutem Humor erhalten werden; daher ist dieser Lehrer

nur versetzt worden, als wenn damit geholfen wäre; wenn er in einer Schule nichts taugt, so wird er auch in einer anderen nicht besser sein. Ist das der nöthige Muth vonseite der Regierung? Und wenn Dr. v. Koerber sagte: die katholische Kirche wird sich selber helfen, so ist dies allerdings wahr, aber allzu nachgiebig von ihm. — Da haben wir Christlichsoeiale eS anders gemacht; wir haben unseren Mann gestellt. Auch in Wien war e8 schon nahe daran, dass die Alldeutschen zur Herrschaft gelangen

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 19.12.1893
Umfang: 8
, als die ich mir gebildet, wie die Tiroler Schul gesetze zur Thatsache geworden; ich glaubte und glaube jetzt, die Haltung jedes katholisch-con- servativen Tirolers und der ganzen katholisch- conservativen Partei sei diese: 1. Da die Gesetze einmal zustande gekommen sind und Gesetzeskraft erlangt haben, so muss man mit dieser Thatsache rechnen und sich dessen immer klar bewusst sein. 2. Jeder katholisch-conservative Tiroler soll nach seinen Kräften beitragen, dass die Schule Tirols blühe und gedeihe in allem, was gut

, der hoch liberale provisorische Hasner'sche Landesschulrath, selbst gegen die Landesvertretung war in Mit theilungen bezüglich Schule Und statistischer Daten, wie aber die liberale Presse und auch die liberalen Abgeordneten äußerst freigebig waren, mit Vor würfen von Schulfeindlichkeit, Hartherzigkeit gegen die armen Lehrer u.s.w. herumzuwerfen. Erst im Jahre 1890 kam man dort in der Nähe vom Rennwege in Innsbruck zur Einsicht, dass der conservativen Majorität kein Schulgesetzentwurf ausgeschwätzt

muss, weil nur dann die unausweichliche, nothwendige Schulnovelle gut ausfallen kann. Wenn man sich aber vor lauter Devotion nach oben, vor lauter Friedensliebe nach allen Seiten jeder freien Discussion enthalten will, dann wird doch eine Novelle unausweichlich kommen, aber nach alter Erfahrung so, dass die letzten Dinge ärger sind als die ersten. Nie aber wird es gelingen, alle Tiroler mundtodt zu machen, dass sie aushören werden, den Ruf erschallen zu lassen: Wir ruhen nicht, bis wir eine katholische und echt tirolische Schule

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