war, der dann torpediert wurde. Ott dunkler fall. Amsterdam, 7. April. Die Blätter melden aus Pmuiden: Gestern Abend meldeten die Küstenwacht- schisfe, daß bei Northwik ein großer Ballon oder ein Luftfahrzeug auf dem Meere treibe. Sofort ging von Northwik ein Rettungsboot und von Pmuiden zwei Torpedoboote ab. Die Nachforschungen blieben ergebnislos. Später berichtete der Dampfer „Niobe", So kamen allmählich! die 350 Passagiere zu sammen, mit denen der „Prinz Eitel Friedrich" in Newport News einfuhr
; sie hatten sich mehr oder we niger in ihre merkwürdige Seereise ergeben, und nach dem sie ihr eigenes Schiff verloren hatten, wurde es schließlich eine Unterhaltung für sie, andere Schiffe sinken zu sehen. Me „Florida", der Passagierdainp- fer der Compagnie Transatlantique, ging brennend unter; denn die Bombe, die sie versenken sollte, setzte eine große Ladung Spirituosen in Brand, und der „Eitel Friedrich" hatte sich schleunigst aus dem wach senden Kreis des Feuerscheines in die Dunkelheit zu flüchten
, die ihm allerlei Sicherheit bot. Die eng- sche Bark „Iacobsen" kenterte mit vollen Segeln und mit solcher Gewalt, daß ihre Masten beim Aufschla gen der Segel auf das Wasser in Stücke brachen. Dem Dämpfer „Willerby", der keine Ladung an Bord hatte, entwich die zusammengepreßte Luft bei seinem Un tergang mit einem langen klagenden Geheul. „Mein Schiff sagt mir Lebewohl", meinte der Kapitän des „Willerby", der vom Verdeck des „Eitel Friedrich" dem Sinken seines Schiffes zuschaute. Jetzt liegt der wackere deutsche
beladen in Newport News zur Abfahrt bereit lagen, wurde übel zumute, als sie den deutschen Hilfskreuzer einfahren sahen, und sie wagten sich nicht eher auf ihren Weg, als bis sie ihn sicher im Trockendock wußten. Den Ame rikanern jedoch imponierte das kühne Schiff, sein wak- kerer Kapitän, seine tüchtige Mannschaft, die allge nreine Gesundheit an Bord und die Ordnung und Sauberkeit trotz der siebenmonatlichen Kreuzfahrt von vielen tausend Meilen, während welcher der „Eitel Friedrich" nur zweimal
, bei den Osterinseln und in Valparaiso, nur auf Augenblicke Land gesehen hatte. Und wenn sich auch einige leicht reizbare Blätter über das Sinken eines amerikanischen Seglers durch den „Eitel Friedrich" etwas lauter entrüstet haben, so hat das doch der Aufnahme, die der deutsche Kapitän und seine Leute hier gefunden haben, nicht geschadet. Die Odyssee des „Eitel Friedrich" hat für einige Tage den besten Platz in den amerikanischen Zeitungen ein genommen, und alle englischen Nachrichten über die Fahrt