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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 05.08.1920
Physical description: 8
seine Chancen und ver faßte eine Liste jener Personen, die im Falle der Revolution unschädlich gemacht werden soll ten. Der Angeklagte sagte von Tscherniak, daß eine dreigliedrige Kommission, bestehend aus dem Grafen Michael Karolyi, Stenyes und Stephan Friedrich, mit dem Vollzüge be auftragt wurde. Tscherniak tvurde beauftragt! für Hüttner geeignete Männer zur Ermordung des Grafen Tisza anzuwerben. Keri wurde be auftragt, am 28. Oktober 1918 mit Bela Vago auszukundschaften, ob Tisza zu Hause sei. .Ste nyes

ließ durch ein Schreiben an den General Lukasich eruieren, welche militärischen Kräfte dem General zur Verfügung stehen. Nachmit tags sagte ihm Tscherniak im Hotel „Royal", er gebe ihm 160.000 K für dey Mordversuch, und überreichte ihm über diese Summe eine schrift liche Garantie. ' Hüttner erklärte ferner, diesen Garantiebrief mehreren Personen gezeigt zu haben. Er be finde sich in Prag in einem Safts mit anderen diesbezüglichen Schriften, die alle von Stephan Friedrich und Ladislaus Stenyes

unter fertigt seien. Im Hotel „Royal" wurde im Zimmer des Stenyes die Mordtat besprochen. Abends hielt der Soldatenrat eine Sitzung ab. Paul Keri, Ladislaus Stenyes und Stephan Friedrich wurden beauftragt, beim Erzher zog Josef vorzusprechen und eine friedliche Lö sung zu versuchen. Gleichzeitig sollte eine de monstrierende Volksmenge nach Ofen gebracht werben; die Demonftranken wurden jedoch von der Polizei Lei der Kettenbrücke auseinanderge jagt. Paul Keri erklärte an diesem Abende, nur ein energisches

Vorgehen gegen TiSza könne ^helfen. Johann Hock sprach beschwichtigend, doch bemerkte Stenyes, man könne mit Weihwasser keine Revolution machen. Dobo, Stephan Friedrich unv Sztankowsky waren auch dies mal anwesend. Daß Stevban F r i e d r i ch an wesend war, erinnert sich der Angeklagte Hüttner -infolge des Umstandes, daß Friedrich seine gelegentlich der Demonstration erlittene Ver dung verbunden habe. Aus das Gerücht, daß Wc Polizei das Haus umstellt hätte, entfernte man sich. Am 29. Oktober wäre

er (Hüttner) telephonisch in das Hotel „Astoria" gerufen worden, wo im Zimmer 508 Paul Keri in einer größeren Versammlung die NotNxmdiakeit der Ermordung Tiszas betonte, wobei Hock sich wieder gegen den Mord aussprach. Man plante auch gegen General Lukasick "nd den Prinzen Ludwig Windischgrätz einen Da mals erwähnte man auch, daß der Plan des Mordanschlages gegen Tisza noch vom Sommer 1918 herrühre. Die Bewegung ging von der Matthias Felder-Maschinerrfabrik des Stephan Friedrich aus. Täter habe erfahren

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 25.07.1939
Physical description: 6
„We ktzre heißt Ireue" Stöcken an öle roten vom Sult 1934 - Sauletter Soter übergibt die zelte Wurnigs ln bie Mut der tt Se. Innsbruck, 25. Juli. Seit gestern prangt die Gauhauptstadt im Schmuck der Fahnen Großdeutschlands zum Gedenken an jenen 25. Juli 1934, an dem die Kämpfer der Bewegung den Schergen Oesterreichs die Macht zu entreißen versuchten. Heute -vormit tags um 7 Uhr zogen an den Gräbern von Josef Honomichl um» Friedrich Wurnig, den Blutzeugen der Bewegung, die vor fünf Jahren

von einem fluchwürdigen System feige hin gemordet wurden und für Führer, Volk und Reich starben, Ehrenwachen der SA. und der si auf. Als Sinnbild heldischer Größe schwelten Opferfeuer an der letzten Ruhestätte der Ge fallenen der Bewegung. Zu einer schlichten und eindrucksvollen Gedenkfeier versam melte sich die Führerschaft der Partei und ihrer Formationen, um im Rückblick auf die Julitage von 1934 der Blutzeugen zu gedenken. Um halb acht Uhr traf Gauleiter Hofer mit den Angehörigen von Friedrich Wurnitz und Josef

Hono- michl am Westfriedhof ein, wo ihm der Führer der ii-Ehren- wache Meldung erstattete. Der Gauleiter begab sich sodann zum Grabe Friedrich Wurnigs und verweilte hier einige Minuten in stillem Gedenken, nachdem er sowie ii-Oberführer Fei l, SA.-Oberführer W a i d a ch e r und Sturmkameraden Friedrich Wurnigs prachtvolle Kranzgebinde niedergelegt hat ten. Am Grabe Josef Honomichls, wo Doppelposten der SA.-Standarte „Josef Honomichl" Aufstellung genommen hat ten, wurden ebenfalls vom Gauleiter

und den Führern der SA.- und ii-Standarten Kränze niedergelegt. Nach der Gedenkstunde auf dem Westfriedhof begab sich Gau leiter Hofer mit seiner Begleitung in das Gefangenenhaus, um die Zelle Friedrich Wurnigs in die Obhut der ii zu über geben. Vor der Zelle hatte bis zu diesem Augenblick die Gau- wache Aufstellung genommen, die nunmehr von einem Doppel posten der hh abgelöst wurde. Der Kerker war mit dem Bilde des Toten geschmückt. An den Wänden prangte die schlichte Inschrift: „Friedrich Wurnig

ihres Kameraden Wur nig weiterhin ihre Pflicht zu erfüllen." Im Hofe des Gefangenenhaufes ist an der Stelle, wo Fried rich Wurnig den Opfertod für Deutschland erlitt, die Inschrift Hier starb ein Blutzeuge der Bewegung den Opfertod — (Aufnahme: NS.-Gauverlag) angebracht: „Hier starb am 1. 8. 1934 Friedrich Wurnig. Ein Blutzeuge der Bewegung." Ein schlichter Alpenrosenstrauß, der von der zur Zeit in Tirol weilenden schwäbischen HI. an dieser Stelle niedergelegt worden ist, zeugt davon, daß die Gefalle nen

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Tiroler Wastl
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Page 13 of 24
Date: 01.08.1921
Physical description: 24
, aber am eingehendsten befas sen sie sich doch mit den Wiener Genossen. Es kann dies gar nicht überraschen. Sind doch Lenin. Trotzky und Bela Kun durch diese letzteren ganz besonders enttäuscht worden und nichts erregt bekanntlich mehr Erbitterung als gerade die Ent täuschung. Hatte doch gerade die österreichische Sozialdemokra tie sich seit dem Umsturz so hoffnungsreich für den Appetit der Moskauer Oligarchen entwickelt! In Otto Bauer und Friedrich Adler glaubten sie schon ihre Platzhalter im künftigen Sowjet

: Karl Renner bildet den prachtvollsten, künstlich gezogenen, in sich selbst am meisten verliebten Typus des Austromarxisten. Die Gabe der literarischen Nachahmung oder einfacher der sti listischen Täuschung ist in ihm in hohem Grade gegeben." Noch schärfer geht Trotzki mit Friedrich Adler ins Gericht: „Friedrich Adler ist Zweifler bis ins Mark seiner Knochen: er glaubt nicht an die Masse, an ihre Fähigkeit zur Aktion. Nach seiner historischen Anstrengung (Attentat auf den Grafen Stürgkh) verfiel

Jahre! Lapienti 8at." In einer weiteren Broschüre, betitelt „Schwarzgelbbuch der österreichischen Sozialdemokratie", aus Moskau halten die dor tigen Oligarchen den heute so blutrot sich geberdenden Auster litz und Leuthner ihre kriegsbegeisterten, patriotischen Artikel aus der Kriegszeit vor, Artikel, welche diese heute aufs bit terste befehden würden. Die Moskauer Broschüren, die neben bitterem Hohn auch glühenden Haß atmen, zeigen, wie der Brückenschlag nach Moskau, von dem Friedrich Adler

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Oberinntaler Wochenpost
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Page 3 of 4
Date: 25.05.1935
Physical description: 4
im allgemeinen Kirchengedet. Es ist jttner auch nicht entstellt oder erdachtet, datz Friedrich 2. za wiederholten Malen nach einem Bündnis mit dem ©rofetürken gegen Oesterreich und das Reich gestrebt hat. unb sich die Erreichung dieses Zieles ein schweres Stück Dkld kosten ließ. Die Anklageschr ft behauptet sodann, die Bezeichnung Friedrich L. als „eines schon in frühester Jugend sittltch y«rderdler, für sein deutsches Vaterland gewiß verderblicher Fürstin." sei eine lolche, welche jeden königstreuen Preußen

von Mannespersonen wieder und hatte aus der Geschichte der Philosophie wohl behalten daß man dem Sokrates nachgesagt er habe den Umgang mit dem Alkidiades geiiebst." Sein eigener Vater, der König Friedrich Wilhelm der erste gebrauchte in seinen Briefen an den Sohn ständig den Vorwurf der Falschheit und Verstellung und wollte ihn bekannttich sogar hinrichten lassen. „Pelit-Maitres. Franzosen, Französinnen und Komö dianten, das fino Deine innersten Kerzensgedanken, dis dir von Jugend auf von Schelmen

und K ... . beigebrachl sind." Kurz vor seinem Tode schrieb der Vater „Was mir von ganzen Kerzen leid tut. das ist, daß ich einen solchen Unmenschen wie meinen Sohn zum Nachfolger haben soll. Heber den Geist, der unter König Friedrich den 2. in Preußen herrschte, schrieb der Zeitgen,)sse Johann Z. Win kelmann. da- von ihm verlassene preußische Vaterland sei ein vermaledeites Land . . . Auf ihm drückt der größte Despotismus, dcr je gedacht ist. Bester, ein beschnittener Türke werden, als ein Preuße." Und Leffing

einzuweichen. 5 '- innert an die beiden schweren Mißhandlungen des Königs" berger Schöffenmeisters Kieronymus Rhode und des Führ" ers und des Führes der ostpreußischen Ritterschaft Christi" an Ludwig von Kalckstein, die dem sogenannten Großen Kurfürsten zur Last fallen. Beide hatten nichts anderes ge tan, als die guten , wohlverbrieften Rechts und Freiheiten ihrer Gemeinwesen gegen die fürstliche Despotie Friedrich Wilhelms tapfer verteidigt zu haben. Dafür bemächtigte sich der Kurfürst im Kerbst 1662

dort durch den brandenburqerischen Residenten geraubt und geknebelt in die Staaten des Kurfürsten geschleppt, wo ma« ihn dann vor einem nicht preußsichen Gerichte verhörte, folterte als Meineidigen und Kochverräter zum Tode verurteilte und am 8. November 1671 hing«richtet. (Leo, Universalgeschichte 4 . 330 .) Was die Rechtsbeugungen de» Königs Friedrich 1. anbelangt, so weist Kops hin aus den Fall des Müllers Arnold von Krossen, der einer der brutalsten Eingriffe fürst licher Kabinettsjustiz in die geordnete Rechtsprechung

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Alpenländer-Bote
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Page 6 of 16
Date: 08.10.1933
Physical description: 16
verworfen. 1654. Preußen gründet einen Bund aller protestan tischen Fürsten gegen das katholische Wien, dem „die letzte Oelung" gegeben werden sollte. 1668 versichert der Große Kurfürst von Preußen den Erzfeind des Deutschen Reiches, Ludwig XIV.» in einem geheimen Vertrag der Neutralität. 1679. Der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm schließt mit Frankreich einen geheimen Allianzvertrag. Frank reich zahlt jährlich 100.000 Livres. Preußen genehmigt den französischen Truppen freien Durchzug und ver pflichtet

über den Rhein. Friedrich der Große fällt in das völlig ent blößte Böhmen ein, „um das Elsaß für Frankreich zu retten", wie er selbst sagte. Es ist interessant, daß von den Ahnen Friedrichs von Preußen in der elften Generation dreimal soviel Franzosen wie Deutsche waren, während sich bei Maria Theresia zwei Drittel Deutsche und nur ein Drittel Romanen oder Slawen finden. 1752. Im ersten Testament Friedrichs heißt es: „Frank reich ist einer unserer mächtigsten Bundesgenossen . . . Preußen darf nicht ruhig

zusehen, daß Frankreich El saß oder Lothringen verliert!" In seinem Zweiten Testament von 1768 denkt Friedrich an die Aufrei zung Italiens gegen Oesterreich, das auch in Flandern in einen Krieg mit Frankreich verwickelt werden müßte. 1757. Vor der Schlacht bei Roßbach befiehlt der „deutsche Nationalheros" Friedrich, die Franzosen zu schonen, die Deutschen dagegen niederzuhauen. Friedrich dachte durchaus französisch, berief den Frei geist Voltaire und wollte sich lieber von einem Pferde eine Arie

Vorsingen lassen, als eine Primadonna an stellen. Von seinen Grenadieren sagte er selbst: „Wenn meine Soldaten zu denken anfingen, bliebe auch nicht einer in den Reihen." Während Kaiser Josef II. das Nationaltheater gründete, bezeichnet Friedrich das Nibelungenlied eine alte „Schwarte". Winkelmann schrieb: Ich denke mit Schaudern an dieses Land, auf ihm drückt «der. größte Despotismus, der je gedacht ist. Besser ein beschnittener Türke werden als ein Preuße. Ueber die Alterspolitik Friedrichs bricht

so gar Bismarck den Stab: „Etwas Elenderes als die Politik Preußens von 1778 bis zur französischen Re volution hat es nie gegeben!" Friedrich hat nur die Kleinstaaterei gefördert und die Widerstandslosigkeit Deutschlands gegen Napoleon vorbereitet. 1795 schließt Preußen, das heute vorgibt, immer dar die festeste Stütze Germaniens gewesen zu sein, den Verratsrieden von Basel, in dem es die Rheinge biete von der Emsmündung über Münster bis Wesel den Franzosen preisgab. Und das, um bei der dritten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 08.09.1917
Physical description: 8
aus der Tiroler Geschicht?. j 56 Von Hermann S ch m i d. ! Zu diesen wendete sich der König und sprach [ eifrig mit ihnen, während am anderen Ende des sSaales die Türe sich öffnete und Herzog Friedrich [ erschien, geleitet von Ludwig von Bayern und dem lBurggrafen von Nürnberg; todesbleickp schtvankend, ähnlich einem aus dem Grabe Erstandenen. An der ;'Schwelle ließen alle drei sich auf ein Knie nieder, in [der Mitte des Saales neuerdings und vor dem Kö- j n-ig zum dritten Male. ! _ Mit dem Scheine

der Verwunderung wandte die- sser sich um und fragte: „Was begehrt Ihr?" ! „Großmächtigster König," antwortete der Her zog von Bayern, „hier ist mein Vetter, Herzog [Friedrich von Oesterreich! Auf sein Begehren bitte ' ich, ihm zu vergeben, womit er gegen Euch und das heilige Konzilium gefehlt! Er übergibt sich selbst mit aHsÄner Herrlichkeit, Land und Leuten in Eurer 'königlichen Majestät Hände und Gewalt; er ist be reit, alles zu 'beschwören und zu halten, was Eure Majestät ihm auferlegt." Da sprach

der König: „Oheim, auch unser und des [ Reiches Fürst, Herzog Friedrich, wollt Ihr auch das stusiktväs Herzog! Ludwig gesagt?" p/ Grabesstille waltete über dem Saale — sie trug tzdje leisen, bebenden Worte des Herzogs an jedes bOhr. >,Ja, ich will alles halten, was Herzog Ludwig /gesagt," erwiderte er, „und bitte Eure königliche Majestät um Gnade, Verzeihung und Barmherzig- sleit!" r t Ein Schauder durchlief die atemlose Versa mm- jblng; an jedes .Herz pochte die Mahnung eigener

war, der König aber wandte sich zu den italienischen Gesandten. „Ihr Herren aus Ita lien," sagte er, „Ihr wisiet, daß die Herzoge von Oesterreich die mächtigsten in Deutschland sind — sehet nun und lernet, was ein König der Deutschen vermag! Ihr aber, Herzog Friedrich — wollt Ihr nun frei und ungezwungen schwören, alles zu hal ten, was dieser Brief enthält?" Herzog Friedrich erhob die Hand und leistete den Schwur in die Hände des Passauer Bischofs. — Während dessen war ein Mann auf schaum bedecktem Rosse

dich selbst verloren!" Er stürmte hinweg. Ein vernichteter, gebrochener Maun trat Herzogs Friedrich an seiner Gefährten Hand wieder über die/ verhängnisvolle Schlvelle — da fiel, über die Häup- - ter der Umstehenden hereingeschleud-ert, ein znsam- - mengerollter Zettel ihm vor dft r::D eine Stimme rief: „Ein Gruß aus J

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 08.04.1915
Physical description: 4
war, der dann torpediert wurde. Ott dunkler fall. Amsterdam, 7. April. Die Blätter melden aus Pmuiden: Gestern Abend meldeten die Küstenwacht- schisfe, daß bei Northwik ein großer Ballon oder ein Luftfahrzeug auf dem Meere treibe. Sofort ging von Northwik ein Rettungsboot und von Pmuiden zwei Torpedoboote ab. Die Nachforschungen blieben ergebnislos. Später berichtete der Dampfer „Niobe", So kamen allmählich! die 350 Passagiere zu sammen, mit denen der „Prinz Eitel Friedrich" in Newport News einfuhr

; sie hatten sich mehr oder we niger in ihre merkwürdige Seereise ergeben, und nach dem sie ihr eigenes Schiff verloren hatten, wurde es schließlich eine Unterhaltung für sie, andere Schiffe sinken zu sehen. Me „Florida", der Passagierdainp- fer der Compagnie Transatlantique, ging brennend unter; denn die Bombe, die sie versenken sollte, setzte eine große Ladung Spirituosen in Brand, und der „Eitel Friedrich" hatte sich schleunigst aus dem wach senden Kreis des Feuerscheines in die Dunkelheit zu flüchten

, die ihm allerlei Sicherheit bot. Die eng- sche Bark „Iacobsen" kenterte mit vollen Segeln und mit solcher Gewalt, daß ihre Masten beim Aufschla gen der Segel auf das Wasser in Stücke brachen. Dem Dämpfer „Willerby", der keine Ladung an Bord hatte, entwich die zusammengepreßte Luft bei seinem Un tergang mit einem langen klagenden Geheul. „Mein Schiff sagt mir Lebewohl", meinte der Kapitän des „Willerby", der vom Verdeck des „Eitel Friedrich" dem Sinken seines Schiffes zuschaute. Jetzt liegt der wackere deutsche

beladen in Newport News zur Abfahrt bereit lagen, wurde übel zumute, als sie den deutschen Hilfskreuzer einfahren sahen, und sie wagten sich nicht eher auf ihren Weg, als bis sie ihn sicher im Trockendock wußten. Den Ame rikanern jedoch imponierte das kühne Schiff, sein wak- kerer Kapitän, seine tüchtige Mannschaft, die allge nreine Gesundheit an Bord und die Ordnung und Sauberkeit trotz der siebenmonatlichen Kreuzfahrt von vielen tausend Meilen, während welcher der „Eitel Friedrich" nur zweimal

, bei den Osterinseln und in Valparaiso, nur auf Augenblicke Land gesehen hatte. Und wenn sich auch einige leicht reizbare Blätter über das Sinken eines amerikanischen Seglers durch den „Eitel Friedrich" etwas lauter entrüstet haben, so hat das doch der Aufnahme, die der deutsche Kapitän und seine Leute hier gefunden haben, nicht geschadet. Die Odyssee des „Eitel Friedrich" hat für einige Tage den besten Platz in den amerikanischen Zeitungen ein genommen, und alle englischen Nachrichten über die Fahrt

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 05.02.1920
Physical description: 4
der Nationalversammlung ihre Absicht kunögeben, nach der Wahl des provisorischen «taa Soberhauptes zu demissionieren Als einziger Kandidat für die Würde des Reichsverwesers gilt Ober- loutmandant Admiral Hort Hy, der einstimmig gewählt rverden dürfte. Rriegsnrinister Friedrich und die Ermordung Siszas. KB. Budapest, 4. Februar. Die Gräfin A lm a s f y. die bekanntlich bet der Ermordung ihres Onkels Stephan Tisza zugegen war und dabei verwundet wurde, hat durch ihren Rechtsfreund Dr. U l a i n an die Regierung

eine Eingabe gerichtet, worin sie mit Rücksicht aus die Möglichkeit, daß den Kriegsminister Stephan Fried- r i ch in der Strafangelegenheit wegen Ermordung des Grafen Tisza eine M)uld treffe, erklärt, daß sie, solange Friedrich seine Miniftergewalt ausübe, die Möglichkeit einer unparteiischen Rechtssprechung und die Aufdeckung der Wahrheit in dieser Sache nicht als sicher betrachten könne. (Gegen den früheren Ministerpräsidenten und fetzigen Kriegsminister Friedrich ist bekanntlich von verschrobenen Seiten

der Berdach! der Urheberschaft oder zumindest der Mitwisserschaft an der Ermordung des Grafen Tisza ge äußert worden. Auf diesen Verdacht bezieht sich die Erklä rung der Gräfin Almassy. Anm. d. Red.) Eine Erklärung des Kriegsmiuisters Friedrich. KB. Budapest, 4. Februar. Kriegsminifter Friedrich erklärt in den Blättern, allen Anschuldigungen gegenüber Die Auslieferungsfrage. Enteuteuote« a« Deuifchlaud und Holland. KR. Paris, 8. Februar. Die Botschasterkonferenz geneh migte den Wortlaut der Note

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Tiroler Post
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Page 1 of 18
Date: 21.06.1912
Physical description: 18
und mit allem, was dazu gehörte. Etwas später kam Wieslmra "n das machst ac Ge schlecht der Rottenburger im Unterinntal. Da die Rotteuburger nicht selbst im Schlosse wohnten, vertrat ihre Stelle ein Pfleger. Bis zum Jahre 1411 blieb Wiesberg im Besitze dieses Geschlechtes. In diese Zeit (1405) fällt der sogenannte Appenzeller Krieg. Herzog Friedrich, benannt „mit der leeren Tasche", regierte dazumal in Tirol und wurde von dem Abte des Klo sters St. Gallen, den die Appenzeller bedrängten, zu Hilfe gerufen, erlitt

der Inseln zu beraten. Die Inselbewohner beschlossem sich an General Ameglio zu wenden und die Verei- nigun g der Inseln mit dem Königreich Griechen- nach verhielt sich Wiesberg in diesem Kriege neutral. Auch hatten sich die Rottenburger an dem Zuge des Herzogs gegen die Appenzeller nicht beteiligt. Deshalb dürfte es auch von diesen unbehelligt gelassen wor den sein. . ■ . ., Bekanntlich war die Regierungszelt Friedrich IV. eine unruhige. Bald nach dem Appenzeller Rum mel geriet er mit dem mächtigen

Rottenbürger in offene Fehde. Diesmal war sein Auszug vom Glück begünstigt. Er schlug den Rotteuburger und nahm ihn gefangen. Dieser mußte die meisten seiner Schlösser, darunter auch Wiesberg, an den Her zog abtreten. Stephan Eggenstetner war der erste Pfle ger unter Herzog Friedrich (1411). Im Jahre 1418 erscheint E l i s a b e t h v o n W e st e r n a ch, Gemah lin Hannsen des Stübers, welche vom Herzog die Fest/Wiesberg zu gänzlichem Genuß mit Vorbehalt des Rechtes der Rücklösung um den Preis von 1800

fl. zum Pfand erhielt. Doch bald darauf hat Friedrich das Schloß wieder zurückgelöst. 1425 erscheint Ulrich Fülchh, ferner Ritter Hermann Güggler als Pfleger. Jedoch nach kurzer Zeit gab der Herzog das Schloß wieder in Pfand, und zwar an Christian der Lichten- berger. Urkundlich wird dieser 1438 und 1440 noch als Pfleger von Wiesberg genannt.. Unter Erzherzog Sieg mund dem Münzreichen, dem Sohne und Nachfolger Friedrichs IV., erscheint ein gewisser Rente! als Pfleger von Wiesberg, später erscheint

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 6
Date: 22.07.1952
Physical description: 6
der russischen Mineralölverwaltung ein schweres Explo sionsunglück. Die russischen Funktionäre gestatteten den Gendarmeriebeamten nicht, die Vorfälle zu untersuchen, den Beamten wurde sogar verboten, ihren Vorgesetzten Dienststellen von dem Unglück zu berichten. Inzwischen liegen drei von den fünf Opfern des ver heimlichten Unglücks, der 39jährige Karl Eder aus Wien, der 23jährige Johann Toth, ebenfalls aus Wien, und der 36jährige Viktor Friedrich aus Ollersdorf in der Hautklinik des Allgemeinen

. Das wird vielleicht so lange gehen, bis eines Tages die 150 Millionen schwarzer Menschen in Afrika kraftvoll und energisch sagen ,Wir wollen nun nicht länger mehr Kaffem sein', so wie Millionen von Asiaten in jüngster Zeit erklärten, daß sie nicht länger mehr ,kulis‘ sein wollten.“ Die von Habgier verblendeten Nationali sten, die Wind säen, werden sich nicht be klagen dürfen, wenn sie Sturm ernten und von den Orkanen weggefegt und vernichtet werden. Friedrich, Eder und Toth sowie ihre zwei Arbeitskollegen

, der 39jährige Adolf Jira aus Groß-Enzersdorf und der 35jährige Karl Singer aus Ollensdorf, die seit längerem als Monteure bei der russischen Mineralölverwal tung in Rayersdorf beschäftigt waren, be kamen Dienstag mittag den Auftrag, den schadhaft gewordenen Schieber einer Erdgas leitung auszuwechseln. Der Schieber, der zum Regulieren der Gaszufuhr dient, befindet sich in einer etwa anderthalb Meter tiefen Erd grube. Während Eder, Toth und Friedrich in die Grube hinunterkletterten, blieben Jira und Singer

am Rand der Grube stehen, um ihren Arbeitskollegen nötigenfalls Werkzeug zu reichen. Wenige Augenblicke, nachdem die Männer mit der Arbeit begonnen hatten, schoß aus dem offenen Rohr plötzlich eine Stichflamme empor. Die Kleider der drei in der Grube stehenden Arbeiter fingen sofort Feuer. Auch Jira und Singer wurden von der Südafrikanischer Wahnsinn «Die Hölle war los"! Flamme erfaßt und erlitten mehrfache Ver letzungen. Eder, Toth und Friedrich sprangen mit letzten Kräften, schreiend vor Schmerzen

, als lebende Fackeln aus der Grube. Wenige Sekunden später brachen sie zusammen. Wäh rend Jirka und Singer in häuslicher Pflege belassen werden konnten, wurden die drei Schwerverletzten in das Allgemeine Kran kenhaus gebracht. Friedrich hat schwerste Verbrennungen am ganzen Körper erlitten. Die vollkommen verbrannte Gesichtshaut ist mit einer Maske bedeckt, die nur die entzündeten Augen und die blutüberkrusteten Lippen freiläßt. Er kann nur mit großer Mühe sprechen. „Es war, als ob sich die Hölle geöffnet

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 16.11.1939
Physical description: 4
m " : Der Wille zum Sieg Friedrich war unzufrieden. Mit sich, mit seinen Generalen, mit der Winzigkeit seiner Armee. Länger als eine halbe Stunde war er schon verstummt und erstarrt. Unbeweglich stand er am Giebelfenster des Roßbacher Herrenhauses, seit er den Grenadier gerufen hatte, dem er mit dem Flintenkolben rechts und links vom Fenster ein paar Ziegelsteine herauszu stoßen befahl, um das Schlachtfeld besser übersehen zu können, lebten nur noch die großen Augen. Endlich hob der König

die Hand. Wies nach Nordwest gegen Mücheln, wo die verbündete französische und Reichs armee stand: die Kolonnen des Feindes setzten sich gegen Süd ost in Bewegung, man wollte das preußische Heerlager bei Bedra einfach von allen Seiten umschließen. Genügend Trup pen besaß der Feind. „Wir verstehen uns, Messieurs!" sagte Friedrich leise. Die Generale nickten. Der König sprang auf: „Mein Pferd!" Der Flügeladjutant von Gaudi eilte die Treppe hinab — unruhig tänzelnd harrte der Braune seines Herrn, die Gene

rale folgten erregt flüsternd dem König, doch als Friedrich die Freitreppe des Herrenhauses hinabstieg, war er verwandelt. Mit großer Ruhe trug er in sich den plötzlich erwachten Sturm der wie Geschütze da, dort, hier aufblitzenden Gedanken. In ihm wuchs die Tat. Seine Lippen lächelten, ohne daß er es wußte. Das alltägliche Ichgefühl entglitt ihm — schon sam melten sich zusammenhängender die Gedanken der kommenden Entscheidung im Hirn — das Blut trug klar und heiter

nichts anderes in sich als den Willen zum Sieg. Friedrich galoppierte gen Osten zum Janushügel bei Klein- Kayna hinan. Dieser einsame Emporschwung, der scheinbar den Feind floh, um mit desto verbissenerer Wut in jähem Umbie gen sich dann dem Gegner zuzukehren, — Friedrich warf den Gaul herum, wendete das Gesicht zum Feinde, und nun wußte er alles, was geschehen muhte, in einer plötzlich das Hirn durchflammenden Sekunde! — schuf die Idee der Schlacht. „Seydlitz soll kommen!" Die Schwadronen des Generals von Seydlitz harrten

!! Ich bleibe am Feind!" schreit Seydlitz, seinen einen Augenblick erschrocken stockenden Reitern: „Vorwärts! Vorwärts!" zuwinkend. Ganze anderthalb Stunden währte die Reiterschlacht. Bis es nur Tote unter ihnen oder Fliehende vor ihnen gab. Seydlitz mit seinen Schwadronen nach! Die preußische Infanterie mar schierte, lief, raste heran — doch Seydlitz war weiter, und noch weiter der Feind!" Im stillen Schloßhof zu Merseburg traf Friedrich am Abend seinen Seydlitz wieder. Er umarmte den General und tastete

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 08.04.1915
Physical description: 8
Okuma in einem Interview e, abgab. h Der gefährliche Punkt überwunden. n Londo n, 7. April. Der Korrespondent des „Daily Telegraph" meldet aus Peking: Ter ge fährliche Punkt der Verhandlungen zwischen China und Japan ist, wie man annimmt, glücklich über- Wunden. Als Beweis für die günstige Gestaltung n führt er die Tatsache an, daß ein japanischer Trans it portdampfer die Territorialgewässer Japans nicht n verließ und die Truppen wieder ausgeschifft wur- g den. Der Hilfskreuzer „Eitel Friedrich

" entwischt? Mailand, 6. April. Nach einer hierher ge langten Meldung aus Philadelphia ist es dem deut- . schen Hilfskreuzer „Prinz Eitel Friedrich" gelun- t gen, den Hafen von New-Ports zu verlassen. Der - amerikanische Marineminister ordnete telegraphisch eine Untersuchung in der Angelegenheit an. — Aus Amsterdam, 7. April, wird noch gemeldet: „Daily Cronikle" meldet aus Newyork: Tie Abreise der „Lusitania" der Cunardlinie ist hinausgeschoben worden, da es dem deutschen Hilfskreuzer „Prinz l . Eitel

Friedrich" angeblich gelungen sei, aus dem r Hafen von New-Port-News zu entschlüpfen. Diese Nachricht hat eine große Aufregung unter den Pas- fagieren der „Lusitania" zur Folge, die größtenteils auf den Passagierdampfer „Newyork" übersiedelten. Eine Armee von Geheimpolizisten umgibt die „Lu sitania". Protest gegen die Behandlung eines deutschen Kriegsschiffes in einem amerikanischen Hafen. Aus London meldet das Reuterbüro: Die „Morning- Post" meldet aus Washington: Die englische Re gierung protestierte

gegen die dem „Eitel Friedrich" erwiesene Behandlung, die ihm eine Vermehrung seiner Leistungsfähigkeit ermöglichte. Fluchtversuche internierter Deutscher. Aus Lon don, 7. ds., wird gemeldet: Einige in Maiden Head internierte Deutsche machten einen Fluchtversuch. Sie hatten um Erlaubnis gebeten, Gartenarbeit verrichten zu dürfen, was ihnen auch gewährt wurde. Sie begannen große Blumenbeete anzu legen. Aber schließlich entdeckte man, daß diese einen Tunnel verbargen, der mit Holz gestützt war und sogar

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Date: 13.02.1910
Physical description: 16
haben. §«r UrrL-dnug im preußisch,» Königshaus. Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen, der jüngste Sohn des verstorbenen Prinzen Albrecht, Regenten von Braunschweig, Verlobte srch mit der Prinzessin Agathe von Ratibor und Corvey. Der Prinz ist am 12. Juli 1880 in Kamenz i. Schl, geboren, studierte in Bonn und rückte beim 1. Garderegiment z. F. bis zum Maior auf. 1908 wurde er beurlaubt, um die innere Staatsverwaltung kennen zu lernen; später bereitete er sich für die Uebernahme der großen, von seinem Vater

hinterlasfenen Güter vor. für die der Kaiser ihn au Stelle seiner beiden älteren, im Ausland lebenden Brüder bestimmt hatte. Prinzessin Agathe von Ratibor und Eorvey, Prinzessin zu Hohenlohe-Schillmgsfürst, die Braut des Prinzen Friedrich Wilhelm von Preußen, ist am 24 Juli 1888 in Schloß Räuden bei Ratibor in Schlesien geboren. Sie ist die älteste Tochter des Herzogs Viktor von Ratibor, Fürsten von Corvey und Prinzen von Hohenlohe-Schillingsfürst und gehört dem katholischen Glauben an. Das alte fränkische

jetzt,» Direktor Dresdener Kgl. Gemätdegaleri-. An Stelle des Direktors Karl Woermann, der in den Ruhestand tritt, ist ör Hans Posse zum Leiterder altberühmten Gemäldegalerie m Dresd en ernannt worden. Der junge Kunstgelehrte, dem dieses wichtige Amt zuteil wird, ist ein Sohn des Direktors der Dresdener Staatsarchive. Di: Posse hat in den letzten sieben Jahren als Hilfsarb iter, zmetzt als Direktorialassistent, der Verwaltung des Kaiser-Friedrich-Muse- ums in Berlin angehört. Die Bearbeitung des neuen Katalogs

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 13.08.1928
Physical description: 8
Action francaise usw. Ueberall anderswo hat man diese Geister schließlich im Gerichtssaal gebannt: Hitler, Gajda und Konsorten sind dort zerflatterl. Wenn bei uns nicht die Prälatenregierung diesen Geist in Regierungsflaschen abgezogen hätte, müßte dies bei uns auch schon längst der Fall sein. Oder will man warten, bis zuerst Blut fließt? Fstrstenprozeffe. Der Habsburger Erzherzog Friedrich war bis zum Ende der Donaumonarchie, das ihn auch um das einträgliche „Armee-Oberkommando" brachte, ein wahrer

Krösus. Seine großen Molkereien hatten ihn den Beinamen „Friedrich der Rahmreiche" verschafft, lieber seine Geistesgaben gibt es die herrlichsten Geschichten und unübertrefflichsten Witze; aber zum Prozeßsühren gegen die Nachfolgestaaten reicht doch noch das verminderte Vermögen. In der zweiten Augusthälfte stehen beim Haager Schiedsgerichtshof mehrere interessante Prozesse an. Ver klagt ist der jugoslawische Staat von Mitgliedern des ehe maligen österreichischen Kaiserhauses und einer Budapestor

Privatsirnia, die Ersatzansprüche stellen. Friedrich klagt auf 84 Millionen Goldkronen für die Beschlagnahme seines Be sitzes Belje. Dieses riesige Gut ist auf Grund des Trianon- Artikels 121 in das Eigentum des jugoslawischen Staates übergeganaen. Friedrich behauptet aber, daß sich der so genannte Artikel nur auf Güter bezieht, die dem österreichi schen Herrscherhause als Ganzes gehörten und stützt seine Der SrZanisationsbericht der Arbeiter- mternatiomie. 7 MiMove« organisierte Sozialdemokraten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 02.11.1926
Physical description: 8
bis zum großen Sieg unserer großen Idee, zum Siege des internationalen Sozialismus! Seitz gedachte nun der Toten der Partei, darunter auch unseres unvergeßlichen Martin R a p 0 l d i, und begrüßte dann unter stürmischem Beifall die ausländischen Gäste des Parteitages: den Vertreter der Internationale Friedrich Adle r, ferner die Genofien Ludwig C z e ch als Vertreter der deutschen Sozialdemokratie in 'der Tschecho slowakei, Joses Stivin und Leo Winter als Vertreter der tschechoslowakischen Sozialdemokratie

die Glückwünsche an Kautsky erwiderte. Dann begrüßten den Parteitag Bürgermeister Da metz namens 'der oberöstevreichischen Landespartei und der Stadt Linz, Dr. Wolf Braun für die Sozialdemokratie Deutschlands, Dr. Czech im Namen der deutschen Sozial demokratie in der Tschechoslowakei, Stivin namens der tschechischen Sozialdemokratie in der Tschechoslowakei, Dr. D i a m a n d für die polnische Sozialdemokratie, S k r i - van namens der tschechischen sozialdemokratischen Partei Oesterreichs, worauf Dr. Friedrich

Adler die Grüße der Inte r nationale übermittelte. Die Begrüßungsrede Friedrich Adlers. Als dann Friedrich Adler an das Rednerpult trat, wurde er mit stürmischem Beifall und begeisterten Hochrufen empfangen. Adler führte aus: Dieser Parteitag ist, wie wir auch aus allen Begrü ßungsschreiben aus den verschiedenen Ländern ersehen, mit einem ganz außergewöhnlichen Interesse erwartet worden, nicht nur in Oesterreich, sondern auch in anderen Ländern, weil er eine Wendung in der Arbeiterbewegung anzeigt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 04.11.1898
Physical description: 4
. In ihrer Vorstandssitzung vom 30. Juli hat die deutschtirolische Aerztekammer auf Grund der Eingabe des Herrn Dr. Lieber, zu der er von Vorstandsmit gliedern aufgefordert wurde, einstimmig beschlossen, „an die k. k. Statthalterei unter Berufung auf § 3 des Kammergesetzes das ausführlich begründete Ersuchen zu richten, den k. k. Sanitätsconcipisten Dr. Friedrich Sander zu veranlassen, sein Lehramt an der k. k. Lehrer- und Lehrerinnenbildungsanstalt in Innsbruck zurückzulegen." Herr Dr. Sander kam diesem Ersuchen, wozu

Genugthuung geleistet werde. Als im Mai d. Js. die Eingabe der Aerztekammer noch nicht erledigt war, richtete dieselbe folgendes Schriftstück an Dr. Lieber: Geehrter Herr College! Die deutsch-tirolische Aerztekammer hat in ihrer Sitzung vom 17. Mai 1898 einstimmig beschlossen, Ihnen in Erledigung Ihrer Eingabe vom 28. Juli 1897 mitzutheilen, daß die Kammer in Erkentniß der vollen Berechtigung Ihrer gegen den Sanitäts concipisten Dr. Friedrich Sander vorgebrachten Beschwerde bei der k. k. Statthalterei

das i n- collegiale und standeswidrige Vorgehen des Sani tätsconcipisten Dr. Friedrich Sander, wie es in der Verdrängung eines Collegen ans seiner Stellung zum Ausdrucke kommt, auf's schärfste verurtheilt- Die Kammer legt Werth darauf, gleichzeitig besonders hervor zuheben, daß ihren Vertretern von competentester Stelle aus drücklich versichert wurde, daß Ihre Enthebung von der Stelle eines Docenten an der hiesigen Lehrer- und Lehrerinnenbildungs anstalt erfolgt ist, ohne daß Sie durch ihr privates Verhalten

eröffnet, es finde dieses Ministerium sich nicht ver anlaßt, infolge der Eingabe der Aerztekammer vom 23. Qcto ber v. I., mit welcher um die Veranlassung ersucht wurde, daß der Sanitätsconcipist Dr. Friedrich Sander die von ihm bekleidete Stelle eines ärztlichen Docenten für Schulhygiene und Somato- logie an der Lehrer- und Lehrerinnenbildungsanstalt in Inns bruck niederlege, eine Verfügung zu treffen. Mit collegialem Gruße Für den Vorstand der deutsch-tirolischen Aerztekammer: Der Präsident

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