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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 08.11.1904
Physical description: 8
schwerverletztnach Hause gebracht. Der Hrozeß Hervay. Vor dem Erkenntnis- senat in Leoben hat am 31. Oktober die Affäre der Frau von Hervay nach zweitägiger Verhand lung ihren Abschluß gefunden. Frau von Hervay, die „Gattin' des früheren BezirkshauptmanneS von Mürzzuschlag, Franz von Hervay, der be kanntlich im heurigen Sommer durch Selbstmord geendet hat, hatte sich wegen Verbrechens der Bigamie und Uebertretnng der Falschmeldung zu verantworten. Die Angeklagte kam im Mai des voriger Jahres nach Mürzzuschlag

und meldete sich dort als „Baronin Lützow'. Auf einem Spaziergang machte sie die Bekanntschaft des Bezirkshauptmannes von Hervay, der sich von der Frau bald so gefangen nehmen ließ, daß er ihr nach drei Wochen seine Hand anbot und drei Monate nach der Bekanntschaft fand die Trauung in der katholischen Kirche zu Mürz zuschlag statt. Der Pfarrer weigerte sich zuerst, die Trauung vorzunehmen, denn es fehlten die wichtigsten Dokumente der Braut. Schließlich gab er dem Drängen des Bezirkshauptmannes

nach, der auch versprach, daß die Dokumente nachträglich dem Pfarrer werden übergeben werden. Das Brautpaar soll auch mit einem Religions wechsel gedroht haben. Das Ehepaar lebte zuerst recht glücklich. Bald wurden aber allerlei Gerüchte über die Frau des Bezirkshauptmannes herumgetragen; es hieß: die Frau sei eine Abenteurerin und bereits wiederholt verheiratet gewesen. Der Bezirkshauptmann nahm Urlaub und begab sich nach Wien. Hier erfuhr er vom. Polizeipräsidenten, daß seine Frau, die sich für 26 Jahre alt

ausgegeben hatte, die vierundvierzig- jährige, in Posen geborene Tochter des Zauber künstlers Samuel Bellachini sei, eines russischen Juden, der früher Bellach geheißen haben soll, daß sie bereits mit vier Männern verheiratet war und vom letzten noch nicht rechtsgültig ge schieden war. Der Bezirkshauptmann verständigte nun seine Frau, daß-er sich ebenfalls scheiden lassen müsse. Die Frau machte in Wien einen Selbstmordversuch, wurde aber dann verhaftet und nach Leoben eingeliefert. Kurz

nach der Einlieferung seiner Frau erschoß sich der Bezirks hauptmann von Hervay in Mürzzuschlag. Der Prozeß bewies, daß der Bezirkshauptmann in ganz unglaublicher Weise unter dem Einfluß dieser Frau gestanden ist; er soll von befreundeter Seite vor der Trauung gewarnt worden sein, hörte aber auf alle Warnungen nicht. Anderer seits handelten wieder der Pfarrer und der Bürgermeister von Mürzzuschlag unter dem starken Einfluß des Bezirkshauptmannes. Der Psarrer gab dem Drängen des Bezirkshauptmannes nach und vollzog

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 08.02.1901
Physical description: 12
nehmen- Besorgt, selbst die Empfindlichsten nicht zu verletzen und jedem vernünftigen Parteigefühle Rechnung zu tragen, halte Kaiser Franz Joses das Gleichgewicht mit Kaltblütigkeit und Besonnenheit, unterlasse jedoch nicht, seine Meinung auszusprechen, wenn sein Herz voll ist. Man habe so viele Beispiele von der Macht Oesterreichs, Schwierigkeiten zu überwinden, daß die Hoffnung auf einen solch glücklichen Aus gang noch nicht aufzugeben sei. helfen! Si« hätten daheim, lieb« junge Frau, gar

keinen Hausarzt gebraucht, wenn Sie rationeller gelebt hätten! Ja j-I und nun wollen Si« in Ihrem neuen Hiim dieselben Thorheiten beg'hin und Bazillen züchten, die Lust absperren, Ihre Zeit damit verbringen, d«n Staub aus den altdeutsch g«schnitzt«n Möbeln zu wischen!' Dr. Rols hatt« kaum s«in« Straspredigt beendet, als Besuch g«meldet wurde; sroh, dem Sermon entrinnen zu kSnn«n, «Ute die junge Frau mit ausgebreiteten Armen ihr«r HerzenSfreundin Lucie «ntgegen. .O wie schön, daß Du kommst, Lucie!' sprach

si«, di« hübsch« Frau in den Salon sühr«nd. — .Und wie schön «S b«i Dir ist I' rief Frau Lueie, indem si, bewundert ihre» Blick über die reich geschnitzien Möbel, di« kostbaren Draperien schweifen ließ. „Wunderbar! Wirklich, ich hab« seit langem kein» stillvollere Einrichtung g«seh«n! Ach diese herrliche Mosaikarbeit, diese Plüsch» applikationS und der malerische Falt«nwurs an den Draperien! Fürwahr, Lieschen, Du kannst stolz auf D«in Helm sein I' — .Ich möcht« «S gern', sagt« di« jung« Frau, die Freundin

in ihr mit g«lb«n Atl-S drapiert»« Boudoir sührind, »nur hat mir Dr. Rols gründlich di« Laune verdorben; denk« Dir, «r find«t di« ganze Einrichtung verfehlt, spricht von krank machenden Organismen, die sich in den Skulptur«« festsetzen, von PNzkeimtn und Bakterien, di, sich entwickeln müssen, weil die Fenster' — „Ach, hör doch aus den alten Narren nicht', unterbrach di« jung« Frau, „was virsteht der denn davon, wie man sich eine Wohnung stilvoll einrichtet! Was ihm unnütze» Geschnörlel, ist unS werthvoller Zierrath

, w«S Ihm ganz überflüssig erscheint, ist' — „StI St>' unterbrach Frau Lietchen, „ich glaube, er ist ins Rauchzimmer ge» gangen; daß «r unS nur nicht hört«' D«r gut« Dr. Rols aber hatt« längst di« Wohnung Politische Nachrichten. Meran, 7. Februar. Aus den Kreisen der deutschen Fort schrittspartei erhält die „N. Fr. Pr.' über den Eindruck der Thronrede folgende Mit theilung: Es muß Befremden erregen, daß die den einzelnen Königreichen und Ländern zukommende Autonomie gerade in demjenigen Satze

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Brixener Chronik
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Page 7 of 8
Date: 22.08.1899
Physical description: 8
, Oekonom, Bruneck; Dr. Hugo Purtscher, Advoeat, sammt Frau und Sohn, Ried, Oberösterreich; C. Hiller, königlicher Bauinspeetor, Leutkirch; Frau Marianne v. Barry, SecretärSgattin, sammt Sohn und Tochter, Wien; Frau Marie Hoch, Private, Wien; Franz Sonnleithner, Fabrikant, Wien; Karl Feichtinger, Reisender, Innsbruck; Emil König, k. k. Professor, Steyr; Wilhelm Wragl, Kunstmaler, Berlin; Dr. Josef Abram, Advocat, Trieft; Dr. Heinrich Wichmann, sammt Frau, Wien; G. Karl Melnik, Reisender, Wien; Robert

Lehrerin, Wien; Dr. Kofler, kaiserlicher Rath, Innsbruck; Graf Paul Festetics de Tolna, Privatier, Budapest. C. B. Auerbach, Rechtsanwalt, sammt Frau, Berlin; Frau Anna Treitel, Berlin; Tony Grubhofer, Maler, sammt Frau, Bozen; Alfred Taussig, Reisender, Prag; Karl Prohaska, Reisender, Prag; Albert Campe, Kaustnann, Nürnberg; Ludwig Pratschher, Gemeinderath, Troppau; B. Gheer, Kaufmann, München; Max Wittig, Kaufmann, Dresden; Georg Stammer, Rechtsanwalt, Altona; Dr. zur. v. Gildemeister, Richter

, Bremen; Heinrich Friedländer, Wien: P- Wetzke, Beamter, Ofchatz, Sachsen; Gustav v. Beer, Fregattencapitän, Wien; Gustav Gesch, Kaufmann, Znaim; Charlotte Milafsowics, Private, Budapest; Dr. Otto Bergmeister, Universitätsprofessor und Primararzt, Wien; Duca e Duchessa Capeee, Minutolo Miranda, Napoli; Karl Freiherr v. Krauß, k. k. Hofconeipist, sammt Gemahlin, Kind und Dienst mädchen, Wien; Ritter Meduna v. Riedburg, k. und k. Generalmajor, Innsbruck; Bözard, k. u. k. Ober lieutenant, Innsbruck; Frau

, Mautern, Steiermark; A. Junge, Rechtsanwalt, sammt Frau. Weißensels; Oskarv. Albori, Jurist, Trieft; Chr.Böhringer, Ravensburg. Gasthof „Gold. Kreuz'« (Vom 21. August.) H. Aschberger, Meran; F. Lankhard, Cassel; G. Hoffmann, Meran;A.Scholang, Berlin; B. Schöhner, Berlin; K. Schwarz, Nürnberg; Allertheiner, Wien; A. Erlsbacher, Trient; Peter nnd Ursula Erlsbacher,; Defereggen; Dr. E. Schneider, Berlin; O. Stolz, Meran; A. Heinze, Leipzig.

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 22.09.1906
Physical description: 8
. „Danke sür die Nachfrage; es macht sich lang sam. Tagsüber kommt sie ein Stündchen aus dem Bett, höchstens zwei. Daß ich fast immer auswärts bin wegen der Arbeit, ist ihr der ärgste Knoten; denn Gesellschaft hat sie immer gern, wegen der Langeweile. „Dann macht, daß Ihr nach Hause kommt!' „Nichts da! Sie hat mich selbst sortgeschickt, als sie hörte, daß Mariechen krank ist. Sie hat das Kind gern, seit es neulich mit Ihrer Frau bei ihr war und ihr allerhand erzählte. Jetzt bleibe ich hier. Ihre Frau

sollte sich etwas legen, sie hat ja die letzte Nacht kein Auge zugetan, und Sie, Herr Doktor, sollten ein wenig spazieren gehen; Sie sehen schlecht aus, und der Regen hat aufgehört.' Lena behielt recht, wie schon so ost, und nach fünf Minuten war ich aus der Straße. Aber spazieren ging ich nicht, sondern geradewegs zu Lenas Mutter. Es kam mir wie eine Pflicht vor, ihr die Tochter soviel wie möglich zu ersetzen. Frau Müller — so hieß sie — wohnte in einer engen, aber anständigen Gasse der Altstadt, wo die kleinen

. Dieser Stimmung gab das Haus dadurch Ausdruck, daß nicht nur dem Antrage Hofer auf genaue Untersuchung und eventuelle Entlassung Zwergers aus dem Militär dienste in dringlichem Wege einstimmig zugestimmt in ihrer Art begrüßt hatte, rührte sie sich nicht von ihrem Stuhl. Die alte Frau lag in dem einzigen breiten Bett, dessen Decke so wenig einen Flecken zeigte, wie ihre Jacke und ihr schneeweißes Häubchen. Sie war noch blaß und mager von der langen Krank heit und hundert Runzeln liefen durch das gute alte

, es sei nötig, will ich kein Wort mehr dagegen sprechen/ Der Arzt war ein wenig verdrießlich, aber schon am andern Tag hat er gesagt: ,Frau Müller/ sagt er, ,das Hospital ist gut und die Nonnen auch, aber eine gute Tochter ist noch besser/ Acht Tage ist sie nicht ins Bett gekommen, sondern hat die ganze Nacht auf dem wurde, sondern, daß auch ein Antrag des Abg. Jro, der die Bestrasung des Militärarztes sordert, sowie ein Antrag des Abg. Wolf, der verlangt, das Reichskriegsministerium möge den Obersten

hat sie sich, als sie mehrmals, wenn sie nach Hause kam, an der Türe Wein und andere gute Sachen sand. Wer das wohl gebracht haben mag? Nun, unser Herrgott weiß es.' Ohne Zweifel, dachte ich im Stillen — aber meine Frau hat auch etwas davon gewußt. „So hat sie mich hinweggebracht über die schlimme Zeit,' suhr Frau Müller sort, „und als sie mich zum ersten Male aus dem Bett heben durste, hat sie geweint vor Freude. Nun, das vierte Gebot gilt noch und sie bekommt im Himmel einen Stuhl ganz hoch oben.' „Der Meinung

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 12.09.1898
Physical description: 8
Hochzeitsreise. Dieser Ehe entstammten drei Kinder: die Erzherzogin Gisela (1856). Gemalin des Prinzen Leopold in Bayern; der verewigte Kronprinz Rudolf (1858) und die Erzherzogin Marie Valerie (1868), Gemalin des Erzherzogs Franz Sal- vator. Von Allem, was die Schicksalsgöttinnen der jungen kaiserlichen Frau bei ihrem Aus zuge aus der Heimat mitgaben, ist ihr nur die Schönheit treu geblieben, die Glücksver heißungen haben sich nicht erfüllt, und so wie zuerst die holde Jungfräulichkeit ihrer Erscheinung

ernsten Unterhaltung scheint Ihr Benehmen doch sehr abzuschweifen ' „Keineswegs, Ada, wir werden gleich darauf zurückkommen, nur haben Sie die Güte, wieder Platz zu nehmen, denn wenn Sie stehen enthalte der hohen Frau wahrzunehmen; auch ihre künstlerische Schöpfung, das Achilleion auf Korfu, vermochte nicht sie dauernd zu fesseln. Im Volke griff die Meinung Platz, daß die vom Schicksale auferlegte Prüfungs last zu schwer gewesen sei und die Gesund heit der Kaiserin sich seit dem Winter 1889 trotz

des blühenden Aussehens nicht mehr ganz wiederherstellen lasse. Umso freudiger nahm man davon Kennt niß, daß die hohe Frau die ohne Sicherheits- maßregeln zu reißen pflegte und sich in keiner Weise abschloß, auch im Ausland- überall der feinsinnigsten Aufmerksamkeit theilhaftig wurde. Schon von diesem Gesichtspunkte aus erscheint die Unthat Luccheni's wahnsinnig. Denn wenn dieser Verblendete den Arm gegen ein gekröntes Haupt, gegen „einen Bedrücker' erheben wollte, warum dann gegen diese Frau

vische Begehrlichkeit trat dem Glauben an unsere Zukunft entgegen und mag manche sorgenvolle Stunde des Kaisers verschuldet haben. Er mußte Zuschauer im mexikanischen Trauerspiele sein und den heißgeliebten Sohn und Erben auf erschütternde Weise verlieren. Nun tritt auch noch der ruchlose Mord an der Frau hinzu, die durch 44 Jahre das Schwerste mit ihm getheilt. Trauerkuildgebung der Handels- und Er werb ekammer. Die Handels- und Gewerbekammer Bozen hat anläßlich des Todes der Kaiserin Elisa beth

Schwierigkeiten be kannten Schmid-Kamin, durch den Normann mit seiner Frau und dem stucl. meä. Diet rich vom Gipfel der Fünsfingerspitze zum Sellajoch abzusteigen im Begriffe stand. Das Unglück, das nicht verfehlen wird in allen Kreisen das größte Bedauern hervorzurufen, ereignete sich infolge Ausbrechens eines Steines, an dem sich Normann herablassen wollte. Er stürzte kopfüber in die Tiefe, lebte jedoch bis gestern Vormittag. Frau Normann und Herr Dietrich verblieben die ganze Nacht bei dem Verunglückten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 29.06.1905
Physical description: 8
Ausnahmen auch ein sittenloses Weib; und das entsittlichte Weib ist das entsittlichte Volk, ist die Korruption in allen Ständm. Die sittenreine deutsche Frau, die zu gleicher Zeit die Stütze der sittenreinen deutschen Familie ist, ist nichts anderes als die christliche Frau; und die vom Christentum getrenntö Frau, die Frau, die dem Geiste des Glaubens und der Frömmigkeit entsagt hat, ist das mächtigste Werkzeug der Korruption. So sprach schon vor 40 Jahren der große Bischof Emanuel von Mainz

und er hat scharf das Be streben des Zeitgeistes auch aus die Frau gezeigt. In der Schule soll das Mädchen anstatt aufs Kreuz auf einen Darwin, Rousseau, Voltaire blicken. An statt nach der heiligen Jnngsran, nach dem hohen Vorbilde des Weibes, soll des Kindes Auge auf ewe Venus und Aphrodite sich lenken, um von den Meisterinnen der Unsitte und Verführung zu lernen, sich loszureißen vom christlichen Sittengesetze und in Freiheit und Frwolität Ehre und Unschuld dem Zeitgeist zu opfern. In eine moderne Schule

soll das Mädchen HW eingezwungen werden, dort mit den Kinderjahren schon das lichte Kleid der Unschuld zu verlieren. Das ist das Ziel des Zeitgeistes auf das Mädchen, die Frau, das laut oder versteckt auf Lehrertagen und Frauentagen in die ganze Welt hinausgerufen wird. (Schluß folgt.) rufen w erden. Ich erinnerte Mch, daß ich in den letzten Tagen des Landtages über ' die Regierungsvorlage bezüglich der Steuerfreiheit ^ billiger Arbeiterwoh nungen referiert hatte und daß mir schon lange aufgefallen war, warum

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 16
Date: 23.09.1903
Physical description: 16
des k. u. k. H'auses und des Aeußern Grafen Goluchowski einen mehr als viertelstün digen Besuch ab. — Mittags hat Kaiser Wilhelm den deutschen Botschafter in Wien G. d. K. Grafen Wedel in Audienz empfangen. Dejeuner im Augartenpalais. Wien, 20. Sept. Unser Kaiser war heute schon um i/z8 Uhr aus Schönbrunn in die Hof burg gekommen. Um 1/4I Uhr holte er Kaiser Wilhelm ab, um mit ihm ins Augartenpalais zum Tejcuner-Tmawire bei Ihrer k. u. k. Höh. der Frau Erzherzogin Maria Josepha zu fahren. Die beiden Majestäten

^ ^zosef begleitete seinen Gast bis wurden überall von der sich stauenden Menschen-!^ Bahnhof, wo ftch auch die Herren des menge stürmisch begrüßt. Am Dejeuner nahnien! ^ud die Mitgl^der der deutschen außer den Majestäten teil: Herr Erzherzog Amiz ^ Schaft eingvstmden hatten. Die Verabschiedung Ferdinand mit Gemahlin Frau Fürstüi Sophie ! war ungemnn herzlich Die beiden Kaiser um- von Hohc'nberg, Frau Erzherzogin Maria Therese, '> °'?n und küßten '''ander z^imal undschuttel- Frau Erzherzogin Maria

Annunciata, Herr Erz- ^ wiederholt m,t kräftigem DrM die Hände. Herzog Ferdinaiid Karl, Herr Erzherzog Ludwig verabschiedete sich KaiserWilhelm von Viktor, Herr Erzherzog Leopold Salvator, Herr den Herren der deutschen Botschaft und des Erzherzog Franz Salvator, Frau Erzherzogin Ehrendienste^., Kaiser Franz^osef vom Neichs- Marie Valerie, Herr Erzherzog Eugen und Herr kanzler Grafen Bulow und der Suite des Kai- Erzherzog Rainer. Zu gleicher Zeit fand im ^ Wilh^m und dann fuhr der Zug

, Balladen, eine Sonate für Kla vier und Violine und ein Klavierquintett. Beson ders berühmt ist Rückaufs Oper „Die Rosen- thalerin'. Die Leiche wird morgen hier beige setzt. Selbstmorde. Wien, 22. Sept. Der Musikalienhändler Jnl. Carolns hat sich gestern in der Hinterbrühl er schossen. Finanzielle Kalamitäten sollen die Ur sache des Selbstmordes sein. München, 22. Sept. Der Kaufmann Ernst Schmidt aus Waltershausen hat sich mit seiner Frau und feinen 3 Töchtern ün Alter von 21, 18 und 15 Jahren

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 05.12.1906
Physical description: 16
.' „Und wie ist es mit dem politischen Teil? Liest Du den nicht?' „Nein, wahrlich nicht! Den überlasse ich den Männern; ich werde doch keine Politik treiben sollen? Zu den Frauen, die das Stimmrecht verlangen oder in das Parlament gewählt wer den wollen, gehöre ich nicht. Ich würde doch immer nur den Mann wählen, den ich liebe.' *> Wir entnehmen diese beherzigenswerte Mahnung mit Erlaubnis des Verlages einem eben erschienenen ganz vor trefflichen Buche „Die Frau nach dem Aerzen des Mannes' von Helene Stö!l. (DreSden^Max Seyfert

Du Dich nicht bemühen. Ein- und Ueberblick in die all gemeinen Weltverhältnisse und in die beson deren Deines Vaterlandes zu gewinnen!' Wie gerne würde der Mann oft mit seiner Frau über die großen Fragen der Zeit reden, fände er Verständnis und Teilnahme bei ihr da für! Wie gut würde der weitausgreifende, auf das Große gerichtete Sinn des Mannes sich mit dem scharfen Blick der Frau für das Kleine und Naheliegende vereinigen, welch' festen Boden für ihre eheliche Gemeinsamkeit würde die Begeiste rung

für dieselben hohen Ziele und Zwecke bieten Unsere Zeit ist nicht zufrieden mit der Frau, die sich gänzlich einspinnt in die Wirtschast, nur Sinn für Küche und Kinderstube hat und sich fern von allen geistigen Bestrebungen hält, sie verlangt, daß die Frau als guter Kamerad ihren Mann begleite auch auf seinen Ausflügen in das Reich des Geistes, daß ihr kein Gebiet, in dem er fich zuhause fühlt, gänzlich fremd bleibe. Es handelt sich ja nicht um politische Sachen allein. Die Zeitungen — wir sprechen

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Brixener Chronik
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Page 2 of 12
Date: 15.06.1907
Physical description: 12
Feroli und wurde am 3. Juni auf dem Ortsftiedhof in Dienten beerdigt. Zur Schonung des Metallsarges wurden über den Sarg zwei Zinndeckel gelegt. Gestern bei dem Gottesdienste fand eine Bäuerin das auf dem Grabe des Feroli aufgestellte provisorische Grabkreuz umgeworfen und die a«f das Grab aufgelegten Kränze un geordnet herumliegen. Die Frau verständigte sofort den Herrkl PMrer und die Angehörigen des Verstorbenen von ihrer Wahrnehmung. Der durch die Gendarmerie vorgenommene Lokal augenschein ergab

, daß das Grab in der Nacht zum 10. Juni geöffnet, die beiden Zinndeckel Vom Sarge entfernt und über die Friedhofsmauer ins Gesträuch geworfen wurden. Der Sarg wurde geöffnet, die Leiche herausgenommen und ihrer Kleider beraubt; dann wurde der Tote wieder in den Sarg gelegt und derselbe geschlossen. Das Grab selbst wurde wieder teilweise verschüttet. Vor einigen Jahren wurde das gleiche Manöver an dem verstorbenen Gastwirt Kaltner in Bischofs hofen und vor zwei Jahren an der Leiche der Gastwirtin Frau Prem

Spitalspflegling Josef Gaßner aus Aschau — eiu dem Trünke ergebenes Individuum — mit telst eines Leintuches in seinem Schlafzimmer er hängt. Lelbstmorckversuch. Ans Blndenz wird unterm 8. Juni berichtet: Gestern nachmittags stellte sich am hiesigen Bahnhof eine Kondukteursgattin . in dem Moment auf das Geleise, als der Schnell- M 7 -infuhr- D° dyMMMWZr Kontradampf gab, wurde die-.Frau nur leicht verletzt. Anfall. Der Mechanikerlehrling Oskar Frank der Firma Holzhammer war den 11. Juni in der Adamgasse

wird uns geschrieben: Der Besitzer des Schürholz gutes, Michael Posch, wollte sein Stadldach aus-- bestem und siel dabei beim Heuloch in dm Stall hinab auf den Zementboden. Er zog sich eine schwere Schädelverletzung zu. KlitÄchlag. Man berichtet uns aus Schön wies: Am 11. Juni suhr der Blitz hier in das Haus Nr. 26/27, zündete jedoch nicht, betäubte aber eine Frau und hauste an den Einrichtungs gegenständen im ganzen Hause ganz gewaltig. Das Vieh im Stalle brüllte, und die Hennen flatterten schreiend umher

. Die Frau hat sich bereits wieder erholt. Kolks* und Landwirtschaftliches. Wage, eines Mchsreikatsttew Air Msl. Die Fischzucht könnte für Tirol mit seinen vielen Fischwässern eine nicht gering zu schätzende Ein-- nahmsquelle werden, wenn sie zweMäßig be trieben würde. Tatsächlich liegt sie aber ziemlich darnieder. Die Hauptgründe dafür sind das Fehlen eines modernen Fischereigesetzes, wie ein solches andere Kronländer schon besitzen, und mangelhafte Kenntnis über die Eignung der einzelnen Gewässer

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 06.06.1906
Physical description: 8
und legte den Kopf in «die Hände. Schwere Tränen rannen ihr über die Wanzen und ein tiefer Seufzer entfloh den Lippen. „Ach, wer doch nur so reich wäre, wie die da drüben,' murmelte sie. „Reichtum ist Glück. Hilda braucht sich nicht die weißen Finger wund zu aräheu, wie ich. Warum, nur die Glücksgüter dieser Welt so ungleich verteilt find?' Eva horte Frau Liude zurückkommen und trock nete rasch die nassen Augen. Mit leuchtendem Blick verkündete die alte Frau, was sie soeben von Sig mund gchört

- vereiu eine Serenade, um t).A5 reist Kaiser Wil helm wieder ab. »»»»-»- ' > recht kalt. Mich dauerte die arme Frau, die >l» fremd in der Stadt ivar und niemand aus der Wek harte, als ihr kleines Mädchen. Sie schaute so bleich iniid angegriffen aus. wie jemand, der »ich5 >att zu esseu hat. Na ja der ivtanii. der Er nährer. nxn eben gestorben und sie uinßle sehen, ivie sie znrecht kani. Das ist dnrchaM nicht leicht» luenii liian plötzlich nur auf das angewiesen ist., was man dnrch der Hände Arbeit

verdient.' Das hatte nun zwar Frau Linde ihrem Sohtv schoil ort erzählr, aber er saß doch da und hörte j» aufmerksam zu. als wäre os ihm etivas ganz neue». Auch er erinnerte sich noch genau des Tages, als er. von der Schule komim'n>i>, Eva znm ersten Mal sah. Er fand sie bei seiner Mutter, die dein Kinde ein dick mit Honig bestrichenes Brot reicht?. Die glänzenden, verlaugend auf den seltenem Leckerbissen gerichteten Augen sielen ihm damals so auf. daß er sich nachher ost betrachten mnßis. Bon

da an kani die Kleine fast täglich zu dien» l'iißeil Sckindans, und Mutter und Sohn beobach teten dann mit heimlicher Freude, n ie gilt eS den» Mädchen schineckte. „Das arme.Hascherl.' sagte Frau Linde dann gewöhnlich, „zu Hause bekommt es freilich so etwas nicht.' Am folgenden Tage, als Doktor Sigmund Lin de gegen Abend eben von einein Krankenbesuche heimkehrte, rief ihm sein Nachbar, der dicke Sei- fenfabrikant Sdnnebach, schon vmv weitem über die Straße herüber. Er stand, seine Pfeife auH dem Munde

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Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 17.12.1898
Physical description: 10
im Refectorium genannten OrdenshauseS eine sehr gelungene Festfeier statt, bei welcher Toaste, humoristische Borträge und Gesänge !c. die frohe Feststimmuug wesentlich erhöhten. Der hoch«. ?. Jubilant ist noch sehr frisch. Bei der Festtafel waren unter anderen auch anwesend hochwst. Prälat Mayr, Erzbischof von Skutari, k>. Provincial Joachim, Prior der Dominicaner, Beamte zc. multos amws! Tagesneuigteiten. Der Marder seiner Frau. Aus Bek6S-Esaba wird gemeldet: Der wohlhabende Landwirt Ludwig Czeglsvi

in Füzes-Gyrmat, der seit einigen Jahren ver heiratet war, unterhielt Är^tzterer Zeit ein Liebesver hältnis mit einer Dorfschönen, die er auch ehelichen wollte. Um dies durchführen zu können, beschloss er, seine Frau aus dem Wege zu räumen. Bor einige» Tagen lockte er die nichts ahnende Frau aus eine ent legene Pußta, wo er sie aus einen Pfahl ausknüpfte. Als die Frau nicht nachhause kehrte und auch später nicht zu sehen-war, schöpften die Nachbarn Czegledi'S, dessen Liebesverhältnis allgemein bekannt

war, Verdacht und erstatteten von dem Verschwinden der Frau die Anzeige bei der Gendarmerie. Nach kurzem Verhör gestand Cz?gl6di sein Verbrechen, worauf er verhastet wurde. Zwei Heiraten haben kürzlich in Amerika statt gefunden, die dort viel besprochen werde«. Ein Herr Friverik Piper in Derby, Konnektikut,der 42 Jahre alt ist, hat seine Stiefgroßmutter geehlicht, welche einen cowiialen, Landbesitz hat und — 95 Jahre zählt. Wetters hat ein Jüngling von 18 Jahren, Herr Olivier Klement, die Stiefmutter

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 14.11.1906
Physical description: 8
. Da hilf: kein Mitten und Flehen. Meine selige Frau Hai nur mit ihrem Eigenwillen schon genug zu schassen genmckzt. Nielleicht hat meine Tochter die Mutter zu früh verloren, eider ich gÄb dem einzigen Kiirdv zu viel nach. kurz. Siesel ist sigensinnig und trotzig, und ganz anders, als die Mädchen in ihrem Alter. Sie besitzt aber ein gutes Herz, und ich - glmibe. sie lictt mich auf ihre Weife. Jetzt Moch macht inir das Mädel schwere Sor gen. Denk? dir» Nina, sie hat sich einen gänzlich vermögenslosen

Mitgliedern der Terroristenpartei nieder, von «denen eines als Ehefrau, das andere ÄS Dieustbote gemeldet »vurde. Nach dem Attentat be! der WoSnösenskibrücke verschwand das Ehepaar aus der Wohimng der Frau Meßnier. Bei einer polizeilichen ^Hausdurchsuchung fand man in der Wohnung des verschwundenen Ehepaares eine mit eineni ungeheuer stark wirkenden Explosivstoff sk ullte Bombe, einige flusche Mjse, eine Beamten» uniform, viele elegante Damentoiletten, Wertge geilstände aus Gold und Jikv elen. In ei nein

dein alter be sorgter Dnkel . Theodor v. Hallerskein.' Nina sah erwartungsvoll auf Arnold, als er de» Bri 'f zu Ende geleseit. „Aber selbstverständlich werden wir das Mäd chen einladen, mein Schatz,' sagte er lächelnd, „ick wußte auch keinen Grund, warum wir es nicht tun sollten. Noch heute schreibst du deinem Oltkel.- „Ach, ich wußte es ja.' jribelte die junge Frau, und umarmte stürmisch den Gatten. In diesem Augenblick wnvde die Tür Mvffnet, und auf der SKvelle erschien eine Hochgewachsene, trotz

der ergraturnden Hwre -ungebeugte Frauen, gestalt, und musterte mit den kalten.. stahWlauen Augen die kleine Gruppe. Ein spöttisches Lächeln kräuselte die . schmalen Lippen. „Ach. hier stört man ja wieder einmal.'- sagte sie langsam, „wie kann man nur so., sentimental sein! . Deine IiZ»e. kleine Frau hat mich wohl be- reits bei dir angeschwärzt? Ich ahnte etwas der artiges.' wandte sie sich an.Ken Mohn., der, vchnä die Gattin aus den AMen zu /lassen. sich tmwill»- kürNch stramm aufrichtete, als fühlte

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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 24.06.1902
Physical description: 8
, wo sie noch rechtzeitig genug ankam, um dem Freundchen ihres Sohnes das Halsband gerade in dem Augenblicke abzunehmen, als er es dem Beamten zur Abschätzung übergeben wollte. Als aber hierauf die alte Frau , mit ihrem geretteten Kleinode nach Hause zurückkehrte, wurde sie von ihrem erbosten wütenden Sohne mit einer Flut der ärgsten Schmä hungen empfangen und derart angefallen und miß handelt, daß städtische Sicherheitswachleute einschrei ten und den Wüterich auf Numero Sicher abführen mußten. ** Neue Postbotenfahrt

. In der „Oesterr. Volksztg.' läßt V. Chiavacci die Frau Sopherl vom Naschmarkt über die kürzlich erfolgte Ernennung einer Frau zum Stationsvorstand in Vilpian erzählen: „No mir is net bang, daß dös der beste Stations chef in Mitteleuropa werd'n wird. Denn was mir Frau'n amal anpacken, das hat an Kern. Und die Dissiplim wird a net d'runter leiden. Daß a Stations chef den ang'stellten Beamtinnen ka Ruah gibt, kann i m'r viel eher denken, als daß die Beamten aner Stationschefin kan Ruah geb'n. Und wann aner

schönsten Schnurrbart kaufen. A siebenjähriger Krieg tost' in Land net so viel, als wia der beständige Krieg der Frauenzimmer, um an' Mann z'kriag'n. Mit dö Kladerln und die Hüat und die Parasol und die Mascherln und Banderln und G'schichterln und Sacherln, dö jahraus, jahrein auSgeb'n werd'n, kunnt ma alle Jahr neuche Kanonen und a neuche Flotten anschaffen. Wann mir aber amal auf eigene Füaß stengan, da brauchen mir das Tschintscherlwerk nimmermehr. Da braucht dö Frau nachdem auf kan Mann mehr

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 14.11.1902
Physical description: 8
für den Allgemei nen Deutschen Schulverein. Anwesend waren wei ter noch Bezirksschulinspekter Knoll, dann aus München Frau Hauptmann Martin, eine geborene Tirolerln, als Vertreterin der Frauenortsgruppe München und Privatdozent Assistenzarzt Dr. Sitt mann als Vertreter der dortigen Männerortsgruppe. Beim folgenden Festmahle brachte Gemeindevorsteher Tomedi den Kaisertoast aus. Bezirkshauptmann v. Falser ließ die Gemeinde Branzoll leben und Dr. Rohmeder (München) wies auf die Kulturgemein- schast

zwischen der sonnigen Südmark der Etsch und der großen deutschen Volksgemeinde hin. Frau Hauptmann Martin übergab mit Grüßen und Glück wünschen von der Frauenortsgruppe München dem Pflegling „Kindergarten' ein Pathengeschenk. Das Gleiche konnte Dr. Rohmeder im Namen und Auf trag der Frauenortsgruppe Darmstadt tun. Derselbe nahm hierauf Veranlassung, auf den Segen hinzu weisen, welcher dem deutschen Volksleben daraus erwächst, daß die deutschen Frauen mit deren war mem Empfinden die Erfüllung nationaler Pflichten

sich angelegen sein lassen. Sein Hoch galt den Frau enortsgruppen in Darmstadt und München. Viele Drahtgrüße aus deutschen Städten, darunter auch aus München, waren eingelangt. ** Für eine Etschbrürke in Gmund. Die Abgg. Schraffl, Trafojer, Schrott und Genossen haben im Abgeordnetenhause einen Antrag betreffend den Bau einer Brücke über den Etschfluß bei Gmund in Tirol aus Staatsmitteln eingebracht; die Begründung desselben sowie der Antrag haben folgenden Wortlaut: Bis zum Bchinne des abge laufenen

der im Burenkrieg gefallenen Deutschen zusammentreten. Berlin, 13. Nov. Die von ihrem Ehemanne durch einen Schuß in den Kops schwer verletzte Frau Schwark ist gestern ihren Verletzungen erlegen. Paris, 13. November. Ein Gerichtsschreiber des Untersuchungsrichters wurde seines Amtes entsetzt, weil unter den beim Bankier Boulaine beschlag nahmten Papieren sich Briefe befanden, worin Boulaine über die gegen ihn geführte Untersuchung auf dem Laufenden gehalten wurde. Paris, 13. Nov. Wie nunmehr behauptet

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Volksblatt
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Page 5 of 16
Date: 16.11.1901
Physical description: 16
mit Strafporto belegt werden, ein Umstand, der vielfach die Ver weigerung der Annahme dieser Briese seitens der Adressaten verursacht. Das correspondierende Pub likum wird im Briefverkehre mit dem Auslande sohin im eigensten Interesse auf die genaue Beob achtung der eingangs erwähnten Bestimmung des Weltpostvereines ausmerksam gemacht. Todesfälle. In Innsbruck sind am 9. d. Frau Karoline Neuner geb. v. Mersi, Statthalterei- rathswitwe, im 77. Lebensjahre und Frau Rosa Körner geb. Pühringer, Südbahn

leidend war, zur geweihten Erde bestattet worden. In Tram in ist am vergangenen Montag der Altbürgermeister Herr Johann von Piristi im Alter von 65 Jahren unerwartet rasch aus dem Leben geschieden. Seine Beerdigung findet am Donnerstag nachmittags 4 Uhr statt. — Am gleichen Tage starb im Pfarrwidnm zu Breiten- wang die Tochter der Schwester des hochwürdigen Herrn Decans Zoderer, Jungfrau Fanny Haupolter, nach kurzer Krankheit. — In Innsbruck sind Frau Anna Mohr, geborene Margreiter, Beamtens- Gattin

, im Alter von erst 24 Jahren und Frau Rachel Hutter, ehemalige Metzgermeisterin in Wilten, im Alter von 76 Jahren gestorben. »Der Sohn wird mein Racher sein.' Zum dritten und letztenmale findet imSt.Josessheim in Gries am Sonntag den 17. November um 4 Uhr nachmittags die Aufführung des obenerwähnten Schauspieles statt. Der günstige Zeitpunkt des Be ginnes der Aufführung ermöglichst es auch ferneren Bewohnern von Gries und besonders von Bozen, das Theater zu besuchen, weil der Heimweg noch vor Anbruch

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 30.05.1904
Physical description: 8
geöffnet und die Großmutier erkannte >den Schritt Annas, die rasch die schmale Treppe zu dem Bodenkammerchen emporstieg. „Bist Du's. Annchen.' fragte sie, als sich die Tür öffnete. „Ja. Großmutter, ich bin's,' entgegnete die Stimme des jungsi Mädchens mit seltsam verän dcr^m/herbÄ» Klang. Die alte Frau richtete sich empor. „Wo warst Du. Anna? Wir glaubten schon. Du wolltest nicht wiederkommen, bis Demo Eltern <chgereist waren, „Ich reise mit meinen Eltern —' „Anna?!' Die alie Frau zündete rasch

. Nach Privatmeldungen aus Adisaheba ist Kaiser Menelik von Abessinien so „Was ist Dir begegnet, Kind? Deine Augen blicken ja, als ob Du einen Geist geschew —' „Ich habe nur die Schlechtigkeit der Menschen kennen gelernt. Großmutter,' stieß Anna heftig hervor. „Und deswegen willst Du mit nach Berlin?! „Ja. Großmutter. Hier müßt ich ja doch verzweifeln!' Ein gewaltsames Schluchzen drang aus dem gequälten Herzen des Mädchens, das sich in plötz lich neu ausbrechendom Schmerz vor dem Lager der alten Frau niederwarf

.' „So gehs> mein Kind ziehe hinaus in die weite, große Welt. Ich aber, ich will daheiinblei ben und Deinen Platz offenhalten, und wenn Tu eingesehen hast, daß auch draußen in der Welt Sorge und Not« Schmerz und Herzeleid tvohnen, und Du Heiniweh empfindest nach der stillen Wald einsamkeit Deiner Kindheit, Deiner Jugend, dann komm zu mir zurück, ich will Dir Deinen Platz in, der Heimat offen halte» - solange ich noch lebe —' Und fester preßte sich Anna an die alte Frau, die mit ihrer zitternden, welken

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 21.04.1904
Physical description: 8
und deren Hauptorgani in Barcelona an, die Anarchisten gegen den König unid Maura auf gehetzt zu haben. Sie beschlossen daher, eine o.nti republikanische Kundgebung ins^Werk zu setzsi«. An allen Straßenecken wurde ein vom Kardinal und Erzbischof Casanas unterzeichneter Aufruf an ..alle ehrlichen Leute' angeschlagen, in dem zu einem feierlichen Tedeum in der Kirche unserer Lieben Frau de las Mercedes eingeladen wurde, das als Danksagung für die Rettung des Lebens des Mi nisterpräsidenten stattfinden

sollte. Bei diesem Tedeum erschienen zahlreiche Mitglieder der Aristo namenlose Furcht, welche sie der Gräfin gegenüber stets beherrschte, wandelte sich in Entsetzen, ver wirrte ihriM Verstand und gab Ange das Aussehen einer Schuldigen. Dem Baron entging diese Wirkung nicht, und er benutzte dieselbe. Sein Spiel mit Marguerite war nun doch verloren, denn nie würde diesel hoch miitige Frau ihre Einwilligung zu seiner Verbind ung mit ihrer Enkelin geben«. Das sagte ihm das eiserne GesiM und der stolze Blick

, mit dein die Gräfin ikM und Ang« maß. Jetzt galt es. sich wenigstens Ange zu erobern und sich hier zu ihrem Ritter aufzuwerfen. ..Ich wüßte aijcht, Frau Gräfin.' sagte Feldheim mit vornehmer Gelassenheit, „daß Sie hier zu einer unwürdigen Handlung gekommen tvären. Mein Zusammentreffen mit Fräulein Saterno in Ihren, Hause, obgleich >ein zufälliges, gab mir —' Die Gräfin ließ ihn nicht ausreden!. Sie fand es im höchsten Grade als schlechte Manier, daß die ser in! ihren exklusiven KreiH^xeingeschneite Ba ron

auf ihren Krück stock gestützt, den, Ausgangc des Wintergartens zu. Da kam Lebcin, Bewegung in Aniges erstarrte Gestalt. Sie wollte der Gräfin nach, ihr zn Mßett stürzen. „Ich bin unschuldig.' entrang es sich ih ren Lippen. Die Gräfin hörte es nücht. und Feldheim ver hinderte sie. ihr zu folgen. Er hielt sie am Arme zurück. „Uni Gotteswillen, Ang?. mache keine Sze- ne. Bedenke, wenn man Dich hört! Hat diese hochmütig^ Frau Dich unerhört verurteilt, so wird sie. um Recht zu behalten, vor der ganzen Gesell

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 21.09.1898
Physical description: 8
voll kommen umgestoßen.' schamerglühend, über diesen in so ungewohnter und stürmischer Weife geäußerten Ausbruch, der von der sanften Bruderzärtlichkeit merk würdig abwich. „Was wollte denn die hochgeborene junge Dame?' fragte Frau Weichert, dabei immer ^ ihren Sohn verwundert betrachtend. „Eine Mietsangelegenheit, Mama, nichts von Bedeutung.' „Und diese bedeutungslose Angelegenheit nahm beinahe eine Stunde in Anspruch?' „Ja, liebe Mama, wenn man einmal ins Plaudern hineinkommt

auch das deinige ist? Würdest du die Frau, die ich wähle, sofern ich sie liebe auch ebenso lieben wie mich?' Aufgehobene Beschlagnahme. Das Oberlandesgericht für Tirol hat über die Beschwerde unserer Schriftleitung die vom hiesigen Krcisgerichte bestätigte Beschlag nahme der Abendausgabe unserer Nummer 171 vom Montag 1. August l. I. ausge- hobe n. Die Beschlagnahme betraf folgen des Entrefilet: Ueber die Zustände in Oesterreich schreibt die Berliner „Deutsche Zeitung' sehr treffend: „Wegen der Sünde

hat, vor kurzem vom Präsidenten Briffon eine Audienz erbot, um ihn über die Affaire Dreifus aufzuklären. Die Audienz wurde nicht gewährt und Picquart wurde vom Justizminister Sarrien aufgefordert, ein Frau Weichert sah besorgt in das wie im Fieber glühende Gesicht ihres Sohnes und strich ihm mit der Hand über die Stirn. „Ich weiß nicht. Hugo, wie merkwürdig du mir heute vorkommst. Du bist so erregt, so exaldiert, ist dir etwas begegnet?' „Ja, Mama, ich bin mir heute klar ge worden über ein Gefühl

, das mich schon lange beseelte. Ich liebe ein Mädchen, schön, liebens würdig, meiner in jeder Weise würdig, ja, f«st noch mehr als das, und dieses Mädchen will ich zu meiner Fran machen. Von meiner lieben guten Mama aber bin ich überzeugt, daß sie meinem Glück durch eine Billigung meiner Wahl die Krone auffetzen wird.' Frau Weichert dachte an die stürmische Um armung, mit der erste vorhin plötzlich erschreckt, und ein befriedigendes Lächeln erhellte ihre Züge, während sie Luise verständnisvoll ansah

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