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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 09.02.1904
Physical description: 8
, weil die Regierung ihren nationalen Eroberungsgelüsten nicht unbe dingt! zu Willen ist. Vom pMilchtU Schmplche. Inland. Die Tiroler Obstruktion und der VerwaltungsgprichtshHf^ Der Tiroler Landrag. der bekanntlich im Jahre 1901 neu ge wählt! wurde, trat jedoch in diesem Jahre nicht fuhr sie fort. die Bemerkung des Mannes igno rierend. „Ich danke Ihnen/' gab die junge Frau zurück. ..Das hat mir schon die Frau Rothenbucher in Pockwa versprochen.' Als habe sie einen Schlag ins Gesicht erhalten, so fuhr Frau Ennny

auf: alle Milde, alles Erbar- men war wie weggewischt von ihrer Seele. „So? Dann hab' ichs nicht nötig I' Der Rößler. der seiner Frau ein sehr verncjhm- liches „Dumme Gans' zuraunte, wollte einlenken. Aber Frau Ennny zog ihre Börse, legte ein Zwan- zigmarkstück auf den Tisch und verließ mit kurzem Gruß die Stube. Rößler. der sie hinabbegleiten wollte, wies sie entschieden zurück. Unerträglich! Behauptete denn diese Frau Sanna immer und überall den ersten Platz. Im Speisehause standen die Fenster ofse

-n, als Frau Ennny vorüberging. Sie hörte Hellmuts klangvolle Stimme. Unwillkürlich hob sie lau schend das Haupt, aber was er sagtie. konnte sie nicht verstehen. Was für ein prächtiger, zielbewußter, hellschau, ender und warmherziger Mensch er doch geworden — ohne sie. Was er gesagt, war so klar und warm. — Sie fühlte selbst nur zu gut. daß allem, was sie tat. nur die Seele fehlte. Doch es war der Geist von dem Geiste jener da drüben, der aus seinen Worten redete, und diese Erkenntnis schlug

und Wertschätzung fentlich ist es noch nicht zu spät, es wieder gut zu machen. AlsHellmut cineViertelstunde swäter zurückkehrte, fand er seine Mutter bereits seiner wartend ain Kasfeetisch in seinem Zimmer sitzen. Das blaue Flämischen unter der Kaffeemaschine tänzelte, und ein heimisches, trauliches Singen klang durch den Raum. Das Zigarrenkistchen stand auf dem Tisch, und Frau Emmy zündete noch rasch das Licht an. Hellmut fühlte sich augemutet und gerührt. So reizend, hausmütterlich geschäftig

hatte er seine Mutter noch nie gesehen. Als sie ihm die Tasse füllte, küßte er dankbar die feine, schmale Hand — nur ein einziger Sonnenstrahl der Liebe, »md sein Herz tat sich ihm weit auf. Ein feines Not hauchte einen reizenden Schim mer von Anmut und Jugend auf das klare, strenge Antlitz Frau Emmys. „Nein, bleib' noch.' bat sie endlich, als Hellmut einen Blick auf die Uhr warf, bedauernd, daß die Pflicht ihn rnfe. Sie hatten so lebhaft geplaudert, mit Vergnü gen gleichsam ihre geistigen Waffen messend

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 08.11.1904
Physical description: 8
schwerverletztnach Hause gebracht. Der Hrozeß Hervay. Vor dem Erkenntnis- senat in Leoben hat am 31. Oktober die Affäre der Frau von Hervay nach zweitägiger Verhand lung ihren Abschluß gefunden. Frau von Hervay, die „Gattin' des früheren BezirkshauptmanneS von Mürzzuschlag, Franz von Hervay, der be kanntlich im heurigen Sommer durch Selbstmord geendet hat, hatte sich wegen Verbrechens der Bigamie und Uebertretnng der Falschmeldung zu verantworten. Die Angeklagte kam im Mai des voriger Jahres nach Mürzzuschlag

und meldete sich dort als „Baronin Lützow'. Auf einem Spaziergang machte sie die Bekanntschaft des Bezirkshauptmannes von Hervay, der sich von der Frau bald so gefangen nehmen ließ, daß er ihr nach drei Wochen seine Hand anbot und drei Monate nach der Bekanntschaft fand die Trauung in der katholischen Kirche zu Mürz zuschlag statt. Der Pfarrer weigerte sich zuerst, die Trauung vorzunehmen, denn es fehlten die wichtigsten Dokumente der Braut. Schließlich gab er dem Drängen des Bezirkshauptmannes

nach, der auch versprach, daß die Dokumente nachträglich dem Pfarrer werden übergeben werden. Das Brautpaar soll auch mit einem Religions wechsel gedroht haben. Das Ehepaar lebte zuerst recht glücklich. Bald wurden aber allerlei Gerüchte über die Frau des Bezirkshauptmannes herumgetragen; es hieß: die Frau sei eine Abenteurerin und bereits wiederholt verheiratet gewesen. Der Bezirkshauptmann nahm Urlaub und begab sich nach Wien. Hier erfuhr er vom. Polizeipräsidenten, daß seine Frau, die sich für 26 Jahre alt

ausgegeben hatte, die vierundvierzig- jährige, in Posen geborene Tochter des Zauber künstlers Samuel Bellachini sei, eines russischen Juden, der früher Bellach geheißen haben soll, daß sie bereits mit vier Männern verheiratet war und vom letzten noch nicht rechtsgültig ge schieden war. Der Bezirkshauptmann verständigte nun seine Frau, daß-er sich ebenfalls scheiden lassen müsse. Die Frau machte in Wien einen Selbstmordversuch, wurde aber dann verhaftet und nach Leoben eingeliefert. Kurz

nach der Einlieferung seiner Frau erschoß sich der Bezirks hauptmann von Hervay in Mürzzuschlag. Der Prozeß bewies, daß der Bezirkshauptmann in ganz unglaublicher Weise unter dem Einfluß dieser Frau gestanden ist; er soll von befreundeter Seite vor der Trauung gewarnt worden sein, hörte aber auf alle Warnungen nicht. Anderer seits handelten wieder der Pfarrer und der Bürgermeister von Mürzzuschlag unter dem starken Einfluß des Bezirkshauptmannes. Der Psarrer gab dem Drängen des Bezirkshauptmannes nach und vollzog

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 08.02.1901
Physical description: 12
nehmen- Besorgt, selbst die Empfindlichsten nicht zu verletzen und jedem vernünftigen Parteigefühle Rechnung zu tragen, halte Kaiser Franz Joses das Gleichgewicht mit Kaltblütigkeit und Besonnenheit, unterlasse jedoch nicht, seine Meinung auszusprechen, wenn sein Herz voll ist. Man habe so viele Beispiele von der Macht Oesterreichs, Schwierigkeiten zu überwinden, daß die Hoffnung auf einen solch glücklichen Aus gang noch nicht aufzugeben sei. helfen! Si« hätten daheim, lieb« junge Frau, gar

keinen Hausarzt gebraucht, wenn Sie rationeller gelebt hätten! Ja j-I und nun wollen Si« in Ihrem neuen Hiim dieselben Thorheiten beg'hin und Bazillen züchten, die Lust absperren, Ihre Zeit damit verbringen, d«n Staub aus den altdeutsch g«schnitzt«n Möbeln zu wischen!' Dr. Rols hatt« kaum s«in« Straspredigt beendet, als Besuch g«meldet wurde; sroh, dem Sermon entrinnen zu kSnn«n, «Ute die junge Frau mit ausgebreiteten Armen ihr«r HerzenSfreundin Lucie «ntgegen. .O wie schön, daß Du kommst, Lucie!' sprach

si«, di« hübsch« Frau in den Salon sühr«nd. — .Und wie schön «S b«i Dir ist I' rief Frau Lueie, indem si, bewundert ihre» Blick über die reich geschnitzien Möbel, di« kostbaren Draperien schweifen ließ. „Wunderbar! Wirklich, ich hab« seit langem kein» stillvollere Einrichtung g«seh«n! Ach diese herrliche Mosaikarbeit, diese Plüsch» applikationS und der malerische Falt«nwurs an den Draperien! Fürwahr, Lieschen, Du kannst stolz auf D«in Helm sein I' — .Ich möcht« «S gern', sagt« di« jung« Frau, die Freundin

in ihr mit g«lb«n Atl-S drapiert»« Boudoir sührind, »nur hat mir Dr. Rols gründlich di« Laune verdorben; denk« Dir, «r find«t di« ganze Einrichtung verfehlt, spricht von krank machenden Organismen, die sich in den Skulptur«« festsetzen, von PNzkeimtn und Bakterien, di, sich entwickeln müssen, weil die Fenster' — „Ach, hör doch aus den alten Narren nicht', unterbrach di« jung« Frau, „was virsteht der denn davon, wie man sich eine Wohnung stilvoll einrichtet! Was ihm unnütze» Geschnörlel, ist unS werthvoller Zierrath

, w«S Ihm ganz überflüssig erscheint, ist' — „StI St>' unterbrach Frau Lietchen, „ich glaube, er ist ins Rauchzimmer ge» gangen; daß «r unS nur nicht hört«' D«r gut« Dr. Rols aber hatt« längst di« Wohnung Politische Nachrichten. Meran, 7. Februar. Aus den Kreisen der deutschen Fort schrittspartei erhält die „N. Fr. Pr.' über den Eindruck der Thronrede folgende Mit theilung: Es muß Befremden erregen, daß die den einzelnen Königreichen und Ländern zukommende Autonomie gerade in demjenigen Satze

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Brixener Chronik
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Page 7 of 8
Date: 22.08.1899
Physical description: 8
, Oekonom, Bruneck; Dr. Hugo Purtscher, Advoeat, sammt Frau und Sohn, Ried, Oberösterreich; C. Hiller, königlicher Bauinspeetor, Leutkirch; Frau Marianne v. Barry, SecretärSgattin, sammt Sohn und Tochter, Wien; Frau Marie Hoch, Private, Wien; Franz Sonnleithner, Fabrikant, Wien; Karl Feichtinger, Reisender, Innsbruck; Emil König, k. k. Professor, Steyr; Wilhelm Wragl, Kunstmaler, Berlin; Dr. Josef Abram, Advocat, Trieft; Dr. Heinrich Wichmann, sammt Frau, Wien; G. Karl Melnik, Reisender, Wien; Robert

Lehrerin, Wien; Dr. Kofler, kaiserlicher Rath, Innsbruck; Graf Paul Festetics de Tolna, Privatier, Budapest. C. B. Auerbach, Rechtsanwalt, sammt Frau, Berlin; Frau Anna Treitel, Berlin; Tony Grubhofer, Maler, sammt Frau, Bozen; Alfred Taussig, Reisender, Prag; Karl Prohaska, Reisender, Prag; Albert Campe, Kaustnann, Nürnberg; Ludwig Pratschher, Gemeinderath, Troppau; B. Gheer, Kaufmann, München; Max Wittig, Kaufmann, Dresden; Georg Stammer, Rechtsanwalt, Altona; Dr. zur. v. Gildemeister, Richter

, Bremen; Heinrich Friedländer, Wien: P- Wetzke, Beamter, Ofchatz, Sachsen; Gustav v. Beer, Fregattencapitän, Wien; Gustav Gesch, Kaufmann, Znaim; Charlotte Milafsowics, Private, Budapest; Dr. Otto Bergmeister, Universitätsprofessor und Primararzt, Wien; Duca e Duchessa Capeee, Minutolo Miranda, Napoli; Karl Freiherr v. Krauß, k. k. Hofconeipist, sammt Gemahlin, Kind und Dienst mädchen, Wien; Ritter Meduna v. Riedburg, k. und k. Generalmajor, Innsbruck; Bözard, k. u. k. Ober lieutenant, Innsbruck; Frau

, Mautern, Steiermark; A. Junge, Rechtsanwalt, sammt Frau. Weißensels; Oskarv. Albori, Jurist, Trieft; Chr.Böhringer, Ravensburg. Gasthof „Gold. Kreuz'« (Vom 21. August.) H. Aschberger, Meran; F. Lankhard, Cassel; G. Hoffmann, Meran;A.Scholang, Berlin; B. Schöhner, Berlin; K. Schwarz, Nürnberg; Allertheiner, Wien; A. Erlsbacher, Trient; Peter nnd Ursula Erlsbacher,; Defereggen; Dr. E. Schneider, Berlin; O. Stolz, Meran; A. Heinze, Leipzig.

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 22.09.1906
Physical description: 8
. „Danke sür die Nachfrage; es macht sich lang sam. Tagsüber kommt sie ein Stündchen aus dem Bett, höchstens zwei. Daß ich fast immer auswärts bin wegen der Arbeit, ist ihr der ärgste Knoten; denn Gesellschaft hat sie immer gern, wegen der Langeweile. „Dann macht, daß Ihr nach Hause kommt!' „Nichts da! Sie hat mich selbst sortgeschickt, als sie hörte, daß Mariechen krank ist. Sie hat das Kind gern, seit es neulich mit Ihrer Frau bei ihr war und ihr allerhand erzählte. Jetzt bleibe ich hier. Ihre Frau

sollte sich etwas legen, sie hat ja die letzte Nacht kein Auge zugetan, und Sie, Herr Doktor, sollten ein wenig spazieren gehen; Sie sehen schlecht aus, und der Regen hat aufgehört.' Lena behielt recht, wie schon so ost, und nach fünf Minuten war ich aus der Straße. Aber spazieren ging ich nicht, sondern geradewegs zu Lenas Mutter. Es kam mir wie eine Pflicht vor, ihr die Tochter soviel wie möglich zu ersetzen. Frau Müller — so hieß sie — wohnte in einer engen, aber anständigen Gasse der Altstadt, wo die kleinen

. Dieser Stimmung gab das Haus dadurch Ausdruck, daß nicht nur dem Antrage Hofer auf genaue Untersuchung und eventuelle Entlassung Zwergers aus dem Militär dienste in dringlichem Wege einstimmig zugestimmt in ihrer Art begrüßt hatte, rührte sie sich nicht von ihrem Stuhl. Die alte Frau lag in dem einzigen breiten Bett, dessen Decke so wenig einen Flecken zeigte, wie ihre Jacke und ihr schneeweißes Häubchen. Sie war noch blaß und mager von der langen Krank heit und hundert Runzeln liefen durch das gute alte

, es sei nötig, will ich kein Wort mehr dagegen sprechen/ Der Arzt war ein wenig verdrießlich, aber schon am andern Tag hat er gesagt: ,Frau Müller/ sagt er, ,das Hospital ist gut und die Nonnen auch, aber eine gute Tochter ist noch besser/ Acht Tage ist sie nicht ins Bett gekommen, sondern hat die ganze Nacht auf dem wurde, sondern, daß auch ein Antrag des Abg. Jro, der die Bestrasung des Militärarztes sordert, sowie ein Antrag des Abg. Wolf, der verlangt, das Reichskriegsministerium möge den Obersten

hat sie sich, als sie mehrmals, wenn sie nach Hause kam, an der Türe Wein und andere gute Sachen sand. Wer das wohl gebracht haben mag? Nun, unser Herrgott weiß es.' Ohne Zweifel, dachte ich im Stillen — aber meine Frau hat auch etwas davon gewußt. „So hat sie mich hinweggebracht über die schlimme Zeit,' suhr Frau Müller sort, „und als sie mich zum ersten Male aus dem Bett heben durste, hat sie geweint vor Freude. Nun, das vierte Gebot gilt noch und sie bekommt im Himmel einen Stuhl ganz hoch oben.' „Der Meinung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 12
Date: 09.12.1905
Physical description: 12
selbst in der aristokra tischen Welt, konnte, durste ich meine Gattin in mewe Kreise führm, ohne auf allen Gesichtern ein spöttisches oder mitleidiges Lächeln H«W0HN- rufen?' .DaS ist der Punkt, Herr Graf, an dem unsere Anfichtm auSewandergehm. Sie binden die Menschen würde a» die Höhe der Geburt, ich aber stelle die selbe über-jene Formen, die so oft die Leere eines Mensch enherzens verdecken.' ' ' .Sie geben also nicht zu, gnädige Frau, daß Gertrud nicht w stände Mar,. dm Platz ^8«-. füllen, auf den mew StüMMd Name

„Trutsch' umgebaut werdm soll. Herr Baron Andrä DipaNli verschanzte fich bekanntlich immer hinter sewe Frau und sagte, diese wolle Ächt den not wendigen Grund abtreten. Nun griff auch, da die Erregung immer ärger wurde, der Herr Dekan ein. Dieser wendete sich direkt an die Frau Baronin und seinen eindringlichen Vorstellungen gelang eS, die Frau Baronin zur langverweigerten Grundabtretung zu bestimmen. Die Leüt- und Viehschinderei hätte schon lange abgestellt werden können Krad, 5. Dezember.! (Allerl

. Ich will ihr ew treuer Gatte sein, will die Welt und Menschen vergessen.' .Werden die Aenßerlichkeiten der Welt Sie nicht wieder bestricken, wird daS Urteil der Welt Ihnen nicht wieder höher stehen als das Glück Ihres Hauses? Gertrud ist anders angelegt wie Ihre Schwester, Frau von Bncheneck, dieselbe findet Be friedigung w den Genüssen des Lebens. Gertrud aber verlangt Liebe, daS ganze ungeteilte Herz des Gatten.' 5 „Ich will Gertrud und meiner Pflicht alles zum Opfer brwgeu, will alles Wünschen und Hoffen

war ich nie bis zu dem Tage, wo ich von meinem Gatten schied und er den Abschieds kuß mir auf die Stirne drückte: da fühlte ich zum erstenmal ew beseligendes Klopfen meines Herzens.' .Also auch ein Stück Menschenleben, welches fich unter Glanz mühsam dahinschleppt!' .New, Herr Gras, ich bw reich, ich habe ew Kind, das Kind meweS Gatten, den ich lieber heute wie immer.' Mie soll ich Sie verstehen, gnädige Frau, Sie lieben Ihren Gatten, find stolz auf Jhrm Knabe» und doch habm Sie kein Glück gekannt

?' „Wie sollte ich, wenn mein Gatte ein armes Herz nicht kennen wollte, wenn er mewe Liebe nicht wünschte, well ich ihm nicht ebenbürtig war!' .Nun verstehe ich, warum Sie ew so guter Anwalt meiner Frau warm, Sie habm selbst durch gekostet, was Gertrud getragen.' „Nicht wahr, Herr Grak nun ist der Nimbu» verflogen, dm der Adel der Geburt um mein Haupt

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 25.02.1908
Physical description: 8
zu. Ms er in eine ziemlich belebte aber ichmale Straßc einbog, bemerkte er eine Gestalt, die sich mit auf fälliger Eile vorwärts« bewegte. Ein Blick genügte Stuart, Am ihn die Frau erkennen zu lassen. die er vor wenigen Monaten schwerverletzt aus den Händen ihres Mörders- befreit hatte und die in dem Verdachte stand, Jason Bradwardine eine Brieftasche entwendet zu haben. Die Fliehende wurde von einem Mann verfolgt, der, wie Stuart nicht ohne Ueberraschung entdeckte, kein andere war. als Bradwardine

selbst. Mit wutverzerrtein Gesicht stürmte er hinter ihr Her und ehe sie in eine stille Nebengasse entschlüpfen konnte, hatte er sie eingeholt. Trotz ihres Sträubens hielt er sie mit eisernem Griff fest, indem er ihr mit unter drückter ^tinnne zuraunte: „Verwünschtes Weib! Hab' ich dich endlich , erwischt! Was- hast du mit meinen Papieren gemacht, die du mir gestohlen, du Tiebin?' -Ich habe sie nicht,' ächzte die Frau, vergeLcnS in Reichender^ stattgefundenen Wählerversamm lung der Deutschen Vvlkspartei wurde ein Brief

.- Ich bin überzeugt, daß die Novi- Bazar-Bahn zustande kommt. <sie kann uns weder bemüht, sich loszureißen. „Seit jener Nacht Habe ich sie nicht mehr gesehen.' „Du lügst!' zischte Bradwardine. ..Her damit oder ich lass' dich ins Gefängnis werfen.' „Ich Hab' sie nicht!' beharrte die Frau. „Geht Eurer Wege und laßt mich in Ruhe!' Eine Schar Neugieriger hatte sich rasch um die beiden gesammelt, gespannt darauf wartend, wie sich der Streit weiter entwickeln würde. Dieses Angaffen der Leute sowohl wie der heftige

Wider stand des Weibes raubte Bradwardinc alle Selbst beherrschung. Mit einem unterdrückten Fluch erhob er die Faust zum Schlage gegen die Widerspenstige: doch im selben Moment wurde ihn» der Arm fest gehalten und ein junger Mann, der Kleidung nach eil» Handwerker, sagte in befehlendem» Ton: „Sie Feigling»! Rühren Sie die Frau nicht an! Solche Gewalttätigkeit ist gesetzwidrig.' Bradwardin« wandte sich zu dem Sprecher. „Was haben Sie sich in anderer Leute Angelegen heit zu mischen. Die Person

da- ist eine Diebin, die ich auf die Polizei bringen' will.' >Ev versuchte, die Frau mit sich fort zu zerren, hielt», aber inne, als er zwei Polizisten herannahen sah. Gleichzeitig erschien auch Stuark auf der Bild, fläche. Er hatte seinen Wagen verlassen und trat rasch auf die Gruppe zu. „Was gibt's- hier?' redete er die Frau an. „Ah. Herr, helfen Sie mir!' bat diese, instinktiv einen Beschützer in ihm ahnend. „Er will mich verhaften lassen und ich bin doch ganz unschuldig.' ..Unschuldig?' fuhr Bradwardine

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 17.01.1906
Physical description: 8
gegen eine Vermehrung der gesamten tschechischen Man- wcltftüehtig. Roman von Ludwig Rohmann. (Nachdruck verboten.) (1l). Fortsetzung.) Berta besann sich plötzlich daraus, daß Olas in» seine Meinung twch nicht gefragt worden sei. Nun trat sie schüchtern vor ihn hin. „Werden Sie mir aber auch gern helfen, Herr Lohausen, wenn ich bei Frau Carsten» bin?' Olaf reckte sich empor. Er war wirklich ver letzt, und dabei war ihm das Herz plötzlich uner klärlich schwer geworden. „Das wird nun ja nicht mehr notwendig

sein!' ' „Aber warum denn nicht!' fragte Frau Car sten» schnell. „Ich rechne sehr stark darauf, daß Sie unfern gemeinsamen Schützling mit Ihrem Konzert nachdrücklich und erfolgreich einführen werden. Daß Fräulein Berta unter nreiner An leitung üben kann, wenn Sie einmal verhindert .sein sollten, das ist doch am Ende kein Fehler.' Berta sah flehend zu ihm auf. „Ach, bitte, bitte! Sagen Sie ja!' Olaf vermochte nicht zu widerstehen. Er nahm ihre beiden Hände zwischen die seinen und sah ihr iief in die Augen

Forderungen nach Ausdehnung der Kom petenz der Landtage, nach der tschechischen Amts sprache und erhöhter administrativer Selbstiindig- davon!' Er gab ihre Hände srei und ivandte sich plötzlich ab. „Auf Wiederseheil also bei Frau Car- stenn-Ferrari!' „Sie wollen schon gehen?' sragte Berm er schreckt. „Ich muß, liebes Fräulein. Und ans Wieder sehen!' Frau Carsten» hatte ihn sci>ars beobachtet. „Wenn Sie gestatten, Herr Kollege, begleite ich Sie zur Stadt.' DaS klang bestiinmt, wie ein Befehl. Olaf wandte

sich ein wenig zu ihr. „Bitte!' sagte er kurz. Dann ging er zum Kantor hin. „Adieu, Herr Kantor! Wenn Sie erlauben, komme ich gelegentlich wieder einmal zu Ihnen herauS!' Dann wandte er sich wieder zu Frau Carsten». »Ist's Ihne» gefällig, liebe Kollegin?' „Sogleich!' Frau Carsten» wandte sich lebhast zu Berta. „Adieu denn, meine Liebe! Und auf Wiedersehen. Ein hübsches Zimmerchen soll Sie morgen erwarten, ja? Denn natürlich müssen Sie sofort kommen, da keine Zeit zu verlieren ist.' Sie küßte Berta herzlich

sein. Kinder, und da —er griff achtlos in die Tasche und gab den? ihm zunächst stehenden Knaben einige Minzen ^ ..kauft Euch zum Lohn ein Königreich oder Schokolade lvas Ihr wollt!' Und während die Knaben in toller FreilÄe davonstüriirden, bor er Frau Carsten» lässig den Arm. „Darf ich bitten, liebe Kollegin?' Berta sah ihnen vom Fenster ans nach unS »ickte eifrig mit dem Kopfe. Indessen hatte sich der Kantor erschöpft anL einen Stnhl niedergelassen. „Es hat mich doch recht angegriffen,' sagte er in leisem

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 12.09.1898
Physical description: 8
Hochzeitsreise. Dieser Ehe entstammten drei Kinder: die Erzherzogin Gisela (1856). Gemalin des Prinzen Leopold in Bayern; der verewigte Kronprinz Rudolf (1858) und die Erzherzogin Marie Valerie (1868), Gemalin des Erzherzogs Franz Sal- vator. Von Allem, was die Schicksalsgöttinnen der jungen kaiserlichen Frau bei ihrem Aus zuge aus der Heimat mitgaben, ist ihr nur die Schönheit treu geblieben, die Glücksver heißungen haben sich nicht erfüllt, und so wie zuerst die holde Jungfräulichkeit ihrer Erscheinung

ernsten Unterhaltung scheint Ihr Benehmen doch sehr abzuschweifen ' „Keineswegs, Ada, wir werden gleich darauf zurückkommen, nur haben Sie die Güte, wieder Platz zu nehmen, denn wenn Sie stehen enthalte der hohen Frau wahrzunehmen; auch ihre künstlerische Schöpfung, das Achilleion auf Korfu, vermochte nicht sie dauernd zu fesseln. Im Volke griff die Meinung Platz, daß die vom Schicksale auferlegte Prüfungs last zu schwer gewesen sei und die Gesund heit der Kaiserin sich seit dem Winter 1889 trotz

des blühenden Aussehens nicht mehr ganz wiederherstellen lasse. Umso freudiger nahm man davon Kennt niß, daß die hohe Frau die ohne Sicherheits- maßregeln zu reißen pflegte und sich in keiner Weise abschloß, auch im Ausland- überall der feinsinnigsten Aufmerksamkeit theilhaftig wurde. Schon von diesem Gesichtspunkte aus erscheint die Unthat Luccheni's wahnsinnig. Denn wenn dieser Verblendete den Arm gegen ein gekröntes Haupt, gegen „einen Bedrücker' erheben wollte, warum dann gegen diese Frau

vische Begehrlichkeit trat dem Glauben an unsere Zukunft entgegen und mag manche sorgenvolle Stunde des Kaisers verschuldet haben. Er mußte Zuschauer im mexikanischen Trauerspiele sein und den heißgeliebten Sohn und Erben auf erschütternde Weise verlieren. Nun tritt auch noch der ruchlose Mord an der Frau hinzu, die durch 44 Jahre das Schwerste mit ihm getheilt. Trauerkuildgebung der Handels- und Er werb ekammer. Die Handels- und Gewerbekammer Bozen hat anläßlich des Todes der Kaiserin Elisa beth

Schwierigkeiten be kannten Schmid-Kamin, durch den Normann mit seiner Frau und dem stucl. meä. Diet rich vom Gipfel der Fünsfingerspitze zum Sellajoch abzusteigen im Begriffe stand. Das Unglück, das nicht verfehlen wird in allen Kreisen das größte Bedauern hervorzurufen, ereignete sich infolge Ausbrechens eines Steines, an dem sich Normann herablassen wollte. Er stürzte kopfüber in die Tiefe, lebte jedoch bis gestern Vormittag. Frau Normann und Herr Dietrich verblieben die ganze Nacht bei dem Verunglückten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 29.06.1905
Physical description: 8
Ausnahmen auch ein sittenloses Weib; und das entsittlichte Weib ist das entsittlichte Volk, ist die Korruption in allen Ständm. Die sittenreine deutsche Frau, die zu gleicher Zeit die Stütze der sittenreinen deutschen Familie ist, ist nichts anderes als die christliche Frau; und die vom Christentum getrenntö Frau, die Frau, die dem Geiste des Glaubens und der Frömmigkeit entsagt hat, ist das mächtigste Werkzeug der Korruption. So sprach schon vor 40 Jahren der große Bischof Emanuel von Mainz

und er hat scharf das Be streben des Zeitgeistes auch aus die Frau gezeigt. In der Schule soll das Mädchen anstatt aufs Kreuz auf einen Darwin, Rousseau, Voltaire blicken. An statt nach der heiligen Jnngsran, nach dem hohen Vorbilde des Weibes, soll des Kindes Auge auf ewe Venus und Aphrodite sich lenken, um von den Meisterinnen der Unsitte und Verführung zu lernen, sich loszureißen vom christlichen Sittengesetze und in Freiheit und Frwolität Ehre und Unschuld dem Zeitgeist zu opfern. In eine moderne Schule

soll das Mädchen HW eingezwungen werden, dort mit den Kinderjahren schon das lichte Kleid der Unschuld zu verlieren. Das ist das Ziel des Zeitgeistes auf das Mädchen, die Frau, das laut oder versteckt auf Lehrertagen und Frauentagen in die ganze Welt hinausgerufen wird. (Schluß folgt.) rufen w erden. Ich erinnerte Mch, daß ich in den letzten Tagen des Landtages über ' die Regierungsvorlage bezüglich der Steuerfreiheit ^ billiger Arbeiterwoh nungen referiert hatte und daß mir schon lange aufgefallen war, warum

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 16
Date: 23.09.1903
Physical description: 16
des k. u. k. H'auses und des Aeußern Grafen Goluchowski einen mehr als viertelstün digen Besuch ab. — Mittags hat Kaiser Wilhelm den deutschen Botschafter in Wien G. d. K. Grafen Wedel in Audienz empfangen. Dejeuner im Augartenpalais. Wien, 20. Sept. Unser Kaiser war heute schon um i/z8 Uhr aus Schönbrunn in die Hof burg gekommen. Um 1/4I Uhr holte er Kaiser Wilhelm ab, um mit ihm ins Augartenpalais zum Tejcuner-Tmawire bei Ihrer k. u. k. Höh. der Frau Erzherzogin Maria Josepha zu fahren. Die beiden Majestäten

^ ^zosef begleitete seinen Gast bis wurden überall von der sich stauenden Menschen-!^ Bahnhof, wo ftch auch die Herren des menge stürmisch begrüßt. Am Dejeuner nahnien! ^ud die Mitgl^der der deutschen außer den Majestäten teil: Herr Erzherzog Amiz ^ Schaft eingvstmden hatten. Die Verabschiedung Ferdinand mit Gemahlin Frau Fürstüi Sophie ! war ungemnn herzlich Die beiden Kaiser um- von Hohc'nberg, Frau Erzherzogin Maria Therese, '> °'?n und küßten '''ander z^imal undschuttel- Frau Erzherzogin Maria

Annunciata, Herr Erz- ^ wiederholt m,t kräftigem DrM die Hände. Herzog Ferdinaiid Karl, Herr Erzherzog Ludwig verabschiedete sich KaiserWilhelm von Viktor, Herr Erzherzog Leopold Salvator, Herr den Herren der deutschen Botschaft und des Erzherzog Franz Salvator, Frau Erzherzogin Ehrendienste^., Kaiser Franz^osef vom Neichs- Marie Valerie, Herr Erzherzog Eugen und Herr kanzler Grafen Bulow und der Suite des Kai- Erzherzog Rainer. Zu gleicher Zeit fand im ^ Wilh^m und dann fuhr der Zug

, Balladen, eine Sonate für Kla vier und Violine und ein Klavierquintett. Beson ders berühmt ist Rückaufs Oper „Die Rosen- thalerin'. Die Leiche wird morgen hier beige setzt. Selbstmorde. Wien, 22. Sept. Der Musikalienhändler Jnl. Carolns hat sich gestern in der Hinterbrühl er schossen. Finanzielle Kalamitäten sollen die Ur sache des Selbstmordes sein. München, 22. Sept. Der Kaufmann Ernst Schmidt aus Waltershausen hat sich mit seiner Frau und feinen 3 Töchtern ün Alter von 21, 18 und 15 Jahren

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 17.02.1905
Physical description: 8
des Kommerzienrates stand vor ihr. Hedda fühlte, wie ihr das Blut plötzlich in die Wangen jchoß. sie starrte die alte Dame an. keines Wortes sähig. Frau Schellbach lächelte sanft. ,.)ch bitte nm Verzeihung, Fräulein, wenn ich Sie erschreckt ha be.' jagte sie; „ich kam hierher, mu ein iveuig zu ruhe», drinnen im großen Saal ist es mir zn heiß geworden.' „Dann will ich nicht stören.' versetzte Hedda gepreßt, indem sie Miene machte, sich zu entfernen. Doch die alte Dame hielt sie zurück. „Nein.' rief sie lebhaft

, „so> war es nicht gemeint! Wenn, es Ihnen nicht zu laugweilig ist. mir einer alten Frau eiuige Minuten zu plaildern, so würde mir Ihre Gegeilwart großes Vergnügen bereiten.' Hedda verneigte sich kalt. Sie nahm der alten Dame gegeyüber Platz, doch so. daß ihr Gesicht mehr im Schatten blieb; Frau Schellback» sah das junge Wkädchen mit einem laugen Blick an. dann sagte sie: «Frau Green ist eine liebenswürdige Da me lmd scheiut viel Welterfahrung zu besitzen.' „Gewiß,' temerkte Hedda leichthin. ..wir habe» weite Reisen

Volkspartei beantragten Alls« schnsses 'ein wird. Zie Schwierigkeiten der Nenregelnng liegen .'»iun Teile in der Notwendigkeit, daß staarsigrlmd- geievliche Bestimmungen aenndert werden müssen, andernteils in der Frage der Heeresleitung und in der Beiiickjichligung des Verhältnisses zu den OtkttpationÄländern, die eventuell ein eigenes Eine Paine entstand, dann hob Frau Schell bach wieder cun ..Sie dürfen mich nicht für unbe scheiden halten, mein Fräulein, aber in Ihrem Ge sicht finde ich große

Aehnlichkeit mit der Tochter einer Frenndin. die ieit Jahren für mich verschollen ist ' sie hielt inue. mit sich nicht durch das Beden ihrer Stimme zu verraten. Heddos Stimme klang fest und klar, als sie gelassen erwiderte. ..Aehnlichkeiten täuschtn oft, gnädige Frau. „Zu. über der Name Zhr Noine ist ?och Hedda Winter!' >.Jo. das' ist .nein Name.' sagte das sun.ze Mäd chen fest. ,.«tber ich bitte, ans demselben durchaus keine Schlüsse zu ziehen. Ach habe darauf verzich tet. eiite Familie zu besitze

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Der Burggräfler
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Page 4 of 18
Date: 09.11.1907
Physical description: 18
bot seinen Hut zum Kaufe und entriß dem Käufer, als er seinen Geldbeutel zog, denselben und suchte das Weite. Die Bevölkerung verlangt dringend eine Vermehrung der Eendarmeriemannfchaft. — Vor drei Tagen starb hier der 72 jährige Stefan Felderer, Hausbesitzer und früherer Mesner an der St. Michaelskirche. Gestern folgte ihm seine Frau Maria Ilntcrsorcher nach. Sie war seit 1871 ver heiratet. — Die Abnahme von Stammaktien für die Jsellalbahn ist seit einer Woche eine sehr rege, weshalb heute

der Eymnafialprofeffor d. R. Herr Dr. Peter Perkmann mit feiner Frau Friederike geb. Kravogl. Die kirchliche Einsegnung in der Propstei- hauskapelle vollzieht der Zwillingsbruder des Jubi lars, Hochw. P. Paul Perkmann, Marienbergcr Bencdiktinerkapitular und ehemaliger Direktor des Meraner Gymnasiums. — Die Ehrenmedaille für vierzigjährige treue Dienste erhielt Herr Georg Franz Egger, durch mehr als vierzig Jahre „Läuter' an der Propstei- und Stadtpfarre St. Jakob hier. Gleich zeitig mit dieser Auszeichnung wurde

dem Jubilar ein sinniges Geschenk des hochwft. Mfgr. Propstes überreicht. — Hier starben die Hofratswitwe Frau Anna Hrubant, 87 Jahre alt, der Zollamtsleiter i. P. Heinrich Stolz im 65. Lebensjahre, der Maurer An dreas Stolz. Veteran von 1866, 63 Jahre alt und Herr Josef Fleischer,, Beamter der Zentralbank deutscher Sparkassen in Innsbruck, im Alter von 23 Jahren. Auf der Straße plötzlich gestorben ist am Atlerseelentage in Pradl der Gutsbesitzer Josef Angerer, 65 Jahre alt. — 2m Mutterhaus der barmh

auf die chirurgische Klinik. — Am Montag abends fiel eine im Höttinger Ried wohnhafte Frau so unglücklich über die Stiege, daß sie sich den Vorderarm brach und außerdem mehrere Riß- und Quetschwunden davontrug. Den Transport ins Spital besorgte die freiwillige Rettungsabteilung. — Der in der Station Vintl von der Bahn über fahrene Stationsdiener Alfons Huber ist am 4. ds. im hiesigen Krankenhause den Verletzungen erlegen. Der Verunglückte war 27 Jahre alt. — Abg. Dr. Erler gab in der letzten Donnerstag

werden. Jnnsbrnck, 7. November. Gestern an seinem Namenstage verschied hier nach langem schweren Leiden im Alter von 18 Jahren Herr Leonhard Donnemiller, absolvierter Student der 6. Gymnasial- klalse. Der so früh Verblichene ist der Sohn des k. k. Schulrates Nikodem Donnemiller. — Die Leiche der in St. Michael in Eppan plötzlich aus dem Leben geschiedenen Frau Generaloberin der barmherzigen Schwestern, Makrina Meraner, wurde heute nach Innsbruck gebracht. Das Begräbnis erfolgt Freitag, 3 Uhr nachmittags

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 05.12.1906
Physical description: 16
.' „Und wie ist es mit dem politischen Teil? Liest Du den nicht?' „Nein, wahrlich nicht! Den überlasse ich den Männern; ich werde doch keine Politik treiben sollen? Zu den Frauen, die das Stimmrecht verlangen oder in das Parlament gewählt wer den wollen, gehöre ich nicht. Ich würde doch immer nur den Mann wählen, den ich liebe.' *> Wir entnehmen diese beherzigenswerte Mahnung mit Erlaubnis des Verlages einem eben erschienenen ganz vor trefflichen Buche „Die Frau nach dem Aerzen des Mannes' von Helene Stö!l. (DreSden^Max Seyfert

Du Dich nicht bemühen. Ein- und Ueberblick in die all gemeinen Weltverhältnisse und in die beson deren Deines Vaterlandes zu gewinnen!' Wie gerne würde der Mann oft mit seiner Frau über die großen Fragen der Zeit reden, fände er Verständnis und Teilnahme bei ihr da für! Wie gut würde der weitausgreifende, auf das Große gerichtete Sinn des Mannes sich mit dem scharfen Blick der Frau für das Kleine und Naheliegende vereinigen, welch' festen Boden für ihre eheliche Gemeinsamkeit würde die Begeiste rung

für dieselben hohen Ziele und Zwecke bieten Unsere Zeit ist nicht zufrieden mit der Frau, die sich gänzlich einspinnt in die Wirtschast, nur Sinn für Küche und Kinderstube hat und sich fern von allen geistigen Bestrebungen hält, sie verlangt, daß die Frau als guter Kamerad ihren Mann begleite auch auf seinen Ausflügen in das Reich des Geistes, daß ihr kein Gebiet, in dem er fich zuhause fühlt, gänzlich fremd bleibe. Es handelt sich ja nicht um politische Sachen allein. Die Zeitungen — wir sprechen

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 18
Date: 08.07.1906
Physical description: 18
' werde. (Hohe Viehpreise.) Ans Jschgl im Paznaun wird uns geschrieben: Beim Alpen-! austrieb in die große Rinderalpe Fimben wurden von den einheimischen Händlern eine größere Zahl Rinder gekauft und hiebe! durchgehend hohe Preise gezahlt. Ein Rind wurde um 720 Kr.! erstanden. ' I (Ein frecher Eisenbahnraub) wurde^ in der Nacht zum 6. ds. auf der Strecke Berlin- Norderney verübt. Frau Geheintrat Nölle war' um 3/^12 Uhr nachts in Begleitung ihrer beiden Söhne Heinz und Otw, ihres 5jährigön Töch terchens

und ihrer Gesellschafterin von Berlin abgefahren. Frau Nölle Hatte sich, da sie keinen Platz in der 2. Klasse fand, ein Coups in der' 1. Wagenklasse anweisen lassen. Plötzlich öffnete sich lautlos hinter ihr die Tür und mit schlangen-' artiger Gewandtheit kam Line maskierte, bis zu den .Füßen in ein dunkles Tuch gehüllte Gestalt ins iCouPs. Mit dem Revolver in der Faust trat er vor die Passagier?, zunächst vor Frau Nölle, mit den Worten. „Geld oder Leben!' Tie Frau in .ihrer Todesangst zog ihre lederne Brusttaschs

und verschwand im Dunkel der Nacht. Frau Nölle zog erst jetzt die Notleine. Ein im Zug befindlicher Mann, bei dem sich das Geld befand, wurde, da die Passa giere erklärten, er sei die ganze Zeit mit ihnen gefahren, zuerst freigelassen, später aber ver haftet. Die Familie Nölle ist von Stendal, wo sie ausstieg, wieder nach Berlin zurückgekehrt. Ob wohl die Kriminalpolizei die ganze Gegend, wo der Zug vor der Einfahrt in Stendal hielt, ab suchen ließ, wurde der Räuber nicht entdeckt. Ter Fall erregt großes

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Brixener Chronik
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Page 2 of 12
Date: 15.06.1907
Physical description: 12
Feroli und wurde am 3. Juni auf dem Ortsftiedhof in Dienten beerdigt. Zur Schonung des Metallsarges wurden über den Sarg zwei Zinndeckel gelegt. Gestern bei dem Gottesdienste fand eine Bäuerin das auf dem Grabe des Feroli aufgestellte provisorische Grabkreuz umgeworfen und die a«f das Grab aufgelegten Kränze un geordnet herumliegen. Die Frau verständigte sofort den Herrkl PMrer und die Angehörigen des Verstorbenen von ihrer Wahrnehmung. Der durch die Gendarmerie vorgenommene Lokal augenschein ergab

, daß das Grab in der Nacht zum 10. Juni geöffnet, die beiden Zinndeckel Vom Sarge entfernt und über die Friedhofsmauer ins Gesträuch geworfen wurden. Der Sarg wurde geöffnet, die Leiche herausgenommen und ihrer Kleider beraubt; dann wurde der Tote wieder in den Sarg gelegt und derselbe geschlossen. Das Grab selbst wurde wieder teilweise verschüttet. Vor einigen Jahren wurde das gleiche Manöver an dem verstorbenen Gastwirt Kaltner in Bischofs hofen und vor zwei Jahren an der Leiche der Gastwirtin Frau Prem

Spitalspflegling Josef Gaßner aus Aschau — eiu dem Trünke ergebenes Individuum — mit telst eines Leintuches in seinem Schlafzimmer er hängt. Lelbstmorckversuch. Ans Blndenz wird unterm 8. Juni berichtet: Gestern nachmittags stellte sich am hiesigen Bahnhof eine Kondukteursgattin . in dem Moment auf das Geleise, als der Schnell- M 7 -infuhr- D° dyMMMWZr Kontradampf gab, wurde die-.Frau nur leicht verletzt. Anfall. Der Mechanikerlehrling Oskar Frank der Firma Holzhammer war den 11. Juni in der Adamgasse

wird uns geschrieben: Der Besitzer des Schürholz gutes, Michael Posch, wollte sein Stadldach aus-- bestem und siel dabei beim Heuloch in dm Stall hinab auf den Zementboden. Er zog sich eine schwere Schädelverletzung zu. KlitÄchlag. Man berichtet uns aus Schön wies: Am 11. Juni suhr der Blitz hier in das Haus Nr. 26/27, zündete jedoch nicht, betäubte aber eine Frau und hauste an den Einrichtungs gegenständen im ganzen Hause ganz gewaltig. Das Vieh im Stalle brüllte, und die Hennen flatterten schreiend umher

. Die Frau hat sich bereits wieder erholt. Kolks* und Landwirtschaftliches. Wage, eines Mchsreikatsttew Air Msl. Die Fischzucht könnte für Tirol mit seinen vielen Fischwässern eine nicht gering zu schätzende Ein-- nahmsquelle werden, wenn sie zweMäßig be trieben würde. Tatsächlich liegt sie aber ziemlich darnieder. Die Hauptgründe dafür sind das Fehlen eines modernen Fischereigesetzes, wie ein solches andere Kronländer schon besitzen, und mangelhafte Kenntnis über die Eignung der einzelnen Gewässer

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 06.06.1906
Physical description: 8
und legte den Kopf in «die Hände. Schwere Tränen rannen ihr über die Wanzen und ein tiefer Seufzer entfloh den Lippen. „Ach, wer doch nur so reich wäre, wie die da drüben,' murmelte sie. „Reichtum ist Glück. Hilda braucht sich nicht die weißen Finger wund zu aräheu, wie ich. Warum, nur die Glücksgüter dieser Welt so ungleich verteilt find?' Eva horte Frau Liude zurückkommen und trock nete rasch die nassen Augen. Mit leuchtendem Blick verkündete die alte Frau, was sie soeben von Sig mund gchört

- vereiu eine Serenade, um t).A5 reist Kaiser Wil helm wieder ab. »»»»-»- ' > recht kalt. Mich dauerte die arme Frau, die >l» fremd in der Stadt ivar und niemand aus der Wek harte, als ihr kleines Mädchen. Sie schaute so bleich iniid angegriffen aus. wie jemand, der »ich5 >att zu esseu hat. Na ja der ivtanii. der Er nährer. nxn eben gestorben und sie uinßle sehen, ivie sie znrecht kani. Das ist dnrchaM nicht leicht» luenii liian plötzlich nur auf das angewiesen ist., was man dnrch der Hände Arbeit

verdient.' Das hatte nun zwar Frau Linde ihrem Sohtv schoil ort erzählr, aber er saß doch da und hörte j» aufmerksam zu. als wäre os ihm etivas ganz neue». Auch er erinnerte sich noch genau des Tages, als er. von der Schule komim'n>i>, Eva znm ersten Mal sah. Er fand sie bei seiner Mutter, die dein Kinde ein dick mit Honig bestrichenes Brot reicht?. Die glänzenden, verlaugend auf den seltenem Leckerbissen gerichteten Augen sielen ihm damals so auf. daß er sich nachher ost betrachten mnßis. Bon

da an kani die Kleine fast täglich zu dien» l'iißeil Sckindans, und Mutter und Sohn beobach teten dann mit heimlicher Freude, n ie gilt eS den» Mädchen schineckte. „Das arme.Hascherl.' sagte Frau Linde dann gewöhnlich, „zu Hause bekommt es freilich so etwas nicht.' Am folgenden Tage, als Doktor Sigmund Lin de gegen Abend eben von einein Krankenbesuche heimkehrte, rief ihm sein Nachbar, der dicke Sei- fenfabrikant Sdnnebach, schon vmv weitem über die Straße herüber. Er stand, seine Pfeife auH dem Munde

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Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 17.12.1898
Physical description: 10
im Refectorium genannten OrdenshauseS eine sehr gelungene Festfeier statt, bei welcher Toaste, humoristische Borträge und Gesänge !c. die frohe Feststimmuug wesentlich erhöhten. Der hoch«. ?. Jubilant ist noch sehr frisch. Bei der Festtafel waren unter anderen auch anwesend hochwst. Prälat Mayr, Erzbischof von Skutari, k>. Provincial Joachim, Prior der Dominicaner, Beamte zc. multos amws! Tagesneuigteiten. Der Marder seiner Frau. Aus Bek6S-Esaba wird gemeldet: Der wohlhabende Landwirt Ludwig Czeglsvi

in Füzes-Gyrmat, der seit einigen Jahren ver heiratet war, unterhielt Är^tzterer Zeit ein Liebesver hältnis mit einer Dorfschönen, die er auch ehelichen wollte. Um dies durchführen zu können, beschloss er, seine Frau aus dem Wege zu räumen. Bor einige» Tagen lockte er die nichts ahnende Frau aus eine ent legene Pußta, wo er sie aus einen Pfahl ausknüpfte. Als die Frau nicht nachhause kehrte und auch später nicht zu sehen-war, schöpften die Nachbarn Czegledi'S, dessen Liebesverhältnis allgemein bekannt

war, Verdacht und erstatteten von dem Verschwinden der Frau die Anzeige bei der Gendarmerie. Nach kurzem Verhör gestand Cz?gl6di sein Verbrechen, worauf er verhastet wurde. Zwei Heiraten haben kürzlich in Amerika statt gefunden, die dort viel besprochen werde«. Ein Herr Friverik Piper in Derby, Konnektikut,der 42 Jahre alt ist, hat seine Stiefgroßmutter geehlicht, welche einen cowiialen, Landbesitz hat und — 95 Jahre zählt. Wetters hat ein Jüngling von 18 Jahren, Herr Olivier Klement, die Stiefmutter

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 14.11.1906
Physical description: 8
. Da hilf: kein Mitten und Flehen. Meine selige Frau Hai nur mit ihrem Eigenwillen schon genug zu schassen genmckzt. Nielleicht hat meine Tochter die Mutter zu früh verloren, eider ich gÄb dem einzigen Kiirdv zu viel nach. kurz. Siesel ist sigensinnig und trotzig, und ganz anders, als die Mädchen in ihrem Alter. Sie besitzt aber ein gutes Herz, und ich - glmibe. sie lictt mich auf ihre Weife. Jetzt Moch macht inir das Mädel schwere Sor gen. Denk? dir» Nina, sie hat sich einen gänzlich vermögenslosen

Mitgliedern der Terroristenpartei nieder, von «denen eines als Ehefrau, das andere ÄS Dieustbote gemeldet »vurde. Nach dem Attentat be! der WoSnösenskibrücke verschwand das Ehepaar aus der Wohimng der Frau Meßnier. Bei einer polizeilichen ^Hausdurchsuchung fand man in der Wohnung des verschwundenen Ehepaares eine mit eineni ungeheuer stark wirkenden Explosivstoff sk ullte Bombe, einige flusche Mjse, eine Beamten» uniform, viele elegante Damentoiletten, Wertge geilstände aus Gold und Jikv elen. In ei nein

dein alter be sorgter Dnkel . Theodor v. Hallerskein.' Nina sah erwartungsvoll auf Arnold, als er de» Bri 'f zu Ende geleseit. „Aber selbstverständlich werden wir das Mäd chen einladen, mein Schatz,' sagte er lächelnd, „ick wußte auch keinen Grund, warum wir es nicht tun sollten. Noch heute schreibst du deinem Oltkel.- „Ach, ich wußte es ja.' jribelte die junge Frau, und umarmte stürmisch den Gatten. In diesem Augenblick wnvde die Tür Mvffnet, und auf der SKvelle erschien eine Hochgewachsene, trotz

der ergraturnden Hwre -ungebeugte Frauen, gestalt, und musterte mit den kalten.. stahWlauen Augen die kleine Gruppe. Ein spöttisches Lächeln kräuselte die . schmalen Lippen. „Ach. hier stört man ja wieder einmal.'- sagte sie langsam, „wie kann man nur so., sentimental sein! . Deine IiZ»e. kleine Frau hat mich wohl be- reits bei dir angeschwärzt? Ich ahnte etwas der artiges.' wandte sie sich an.Ken Mohn., der, vchnä die Gattin aus den AMen zu /lassen. sich tmwill»- kürNch stramm aufrichtete, als fühlte

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 24.06.1902
Physical description: 8
, wo sie noch rechtzeitig genug ankam, um dem Freundchen ihres Sohnes das Halsband gerade in dem Augenblicke abzunehmen, als er es dem Beamten zur Abschätzung übergeben wollte. Als aber hierauf die alte Frau , mit ihrem geretteten Kleinode nach Hause zurückkehrte, wurde sie von ihrem erbosten wütenden Sohne mit einer Flut der ärgsten Schmä hungen empfangen und derart angefallen und miß handelt, daß städtische Sicherheitswachleute einschrei ten und den Wüterich auf Numero Sicher abführen mußten. ** Neue Postbotenfahrt

. In der „Oesterr. Volksztg.' läßt V. Chiavacci die Frau Sopherl vom Naschmarkt über die kürzlich erfolgte Ernennung einer Frau zum Stationsvorstand in Vilpian erzählen: „No mir is net bang, daß dös der beste Stations chef in Mitteleuropa werd'n wird. Denn was mir Frau'n amal anpacken, das hat an Kern. Und die Dissiplim wird a net d'runter leiden. Daß a Stations chef den ang'stellten Beamtinnen ka Ruah gibt, kann i m'r viel eher denken, als daß die Beamten aner Stationschefin kan Ruah geb'n. Und wann aner

schönsten Schnurrbart kaufen. A siebenjähriger Krieg tost' in Land net so viel, als wia der beständige Krieg der Frauenzimmer, um an' Mann z'kriag'n. Mit dö Kladerln und die Hüat und die Parasol und die Mascherln und Banderln und G'schichterln und Sacherln, dö jahraus, jahrein auSgeb'n werd'n, kunnt ma alle Jahr neuche Kanonen und a neuche Flotten anschaffen. Wann mir aber amal auf eigene Füaß stengan, da brauchen mir das Tschintscherlwerk nimmermehr. Da braucht dö Frau nachdem auf kan Mann mehr

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