76.007 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1932/25_01_1932/TIRVO_1932_01_25_3_object_7653399.png
Pagina 3 di 8
Data: 25.01.1932
Descrizione fisica: 8
kommen und fördert durch seinen Bund mit den Heimwehren das Mißtrauen des österreichischen Volkes gegen die Demokratie und den Parlamentarismus und da mit auch gegen den Staat, seine Währung und feine Wirt schaft? Das frägt man sich wohl auch öfters in der chrisllich- fozialen Partei. Seipel ist leider mehr oder minder zum Exponenten des Großkapitals geworden und hat sich da durch den breiten Volksschichten auch in der christlichsozia len Partei ziemlich entfremdet. Wir verfolgen mit Unbe hagen

nicht nur die immer stärker um sich greifende Erbit terung in der christlichen Arbeiterschaft gegen die christlich- soziale Partei und die Politik Seipels, sondern wir mer ken auch schon, daß in anderen Berufsgruppen Unzufrie denheit mit der kapitalistischen Politik Seipels herrscht. Sie sind also der Meinung, daß Seipels Politik der christlichsozialen Partei eigentlich schadet? Nicht nur der christlichsozialen Partei, sondern noch viel mehr der katholischen Kirche. Ich bin der Auffassung, daß Seipel

die christlichsoziale Partei überhaupt zerstören will. Und dies wird ihm in nicht allzu langer Zeit sicherlich auch gelingen. Noch mehr scha det er aber der Kirche. Denn die Gegner nützen die Tat sache, daß Seipel ein hervorragender katholischer Priester ist, geradezu exzessiv gegen die Kirche aus. Die große Ab- lallbewegung. die seinerzeit in Wien eingesetzt hat, ist das ureigenste Werk Seipels gewesen. Die Gegner, besonders die Sozialdemokraten, sehen in dem Politiker Seipel nur den Priester Seipel und nützen

dessen Politik, die doch etwas im Gegensatz zu den Lehren der katholischen Kirche steht, geschickt gegen diese aus. Ja. warum läßt dann die christlichsoziale Partei, war um läßt Rom den Seipel so gewähren, wenn seine Politik sowohl der Partei als auch der Kirche schadet? Ich glaube, daß man in Rom über die Politik Seipels und deren Folgen für die katholische Kirche nicht wahr heitsgetreu unterrichtet ist, denn sonst müßte man eigent lich ja annehmen, daß er von Rom aus angewiesen würde, seine politische

Auffassung und Tätigkeit einer Revision zu unterziehen. Und in der Partei, da getrauen sich halt wenige am richtigen Platz etwas zu sagen. Der Arbeiter flügel ist zu schwach, der Bauernflügel hat wenig hervov- ragende geistige Vertreter in der Partei und hinter Seipel steht das Bank, und Industriekapital, hinter Seipel steht der ganze katholische Adel, hinter Seipel stehen alle ehe maligen Hoffchranzen und alle Habsburgersreunde. hinter Seipel stehen die Heimatwehren und die hohe Klerisei, und da getraut

1
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1949/14_12_1949/TIRVO_1949_12_14_1_object_7680495.png
Pagina 1 di 4
Data: 14.12.1949
Descrizione fisica: 4
EINZELPREIS 45 GROSCHEN Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion: Innsbruck, Salurnei Straße 2, 1. Stock Verwaltung: Salurner Straße 2/p. Tel. 8211 u 3212 Eigentümer; Sozialistische Partei Oesterreichs. Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen; Durch die Post oder Träger monatlch S 7.80. In den Verschleißstellen S 7.60 Nr. 289 Innsbruck/ Mittwoch, 14. Dezember 1949 47. Jahrgang Genosse Dr. Renner 79 Jahre Wien

ab, in der folgende Punkte zur Be ratung standen: Die allgemeine Politik der Partei, beson ders die Bedingungen, unter welchen die So zialistische Partei ihre Minister in der Regie rung Bidault belassen kann. Abänderung des Protokolls über die Beziehungen zwischen dem Exekutioausschuß und der Parlamentsfraktion der Partei (Während der letzten französischen Regierungskrise hatte sich der Ausschuß gegen den Eintritt sozialistischer Minister in die neue Regierung ausgesprochen, während die Frak- iionsgruppe

, als er erklärte, daß er der Partei bis zum letzten Augenblick seines Lebens treu sein würde, wenn man sein Leben schone. Er hatte zugegeben, daß er den Staat durch vorsätzliche Jn- dustriesabotage einen Schaden von 45 Millionen Dollar zugefügt habe und erklärt, er sei als Großindustrieller „der Theorie nach" Kommunist gewesen, bis «r fand, daß der So zialismus an seine eigene Tasche ging. Alle übrigen Angeklagten gaben in ihren Schlußworten ihre Schuld zu und baten um die Gnade des Gerichtes. Der Zeitpunkt

Entscheidungen Von Pierre Breton, Paris Es geht nicht alles nach Wunsch der Regierung Bidault. Jeder Tag häuft die Schwierigkeiten. Diese kommen nicht von der eigentlichen Oppo sition, repräsentiert durch die Gaullisten und Kommunisten, sie entstehen dauernd aufs neue zwischen den Regierungspartnern selbst. Der erste Warnungsschuß kam wider Erwarten nicht etwa von den Radikalsozialisten, sondern aus der eige nen Partei des Ministerpräsidenten. Der Acker bauminister Pflimpflin (MNP) demissionierte

Kongreß der Partei hatte mit starker Mehrheit das Verbleiben in der Regierung beschlossen. Inzwischen hat sich aber der Einfluß der liberal-kapitalistischen Ten denzen in der Regierung unzweifelhaft verstärkt, das Minimuni an Bedingungen, unter dem die Sozialisten in der Regierung bleiben konnten, sich ebenso unzweifelhaft verringert. Die Frage stellt sich heute mit aller Klarheit: Können die Sozia listen in einer Regierung bleiben, die eine eindeu tig liberale Politik betreibt? Kann dieser Kurs

2
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1900/06_10_1900/SVB_1900_10_06_2_object_1937218.png
Pagina 2 di 10
Data: 06.10.1900
Descrizione fisica: 10
, begibt, der an den Folgen des Duells krank dar niederliegt, so erscheint das weniger ein Besuch, den er als Privatperson macht, sondern mehr ein Besuch, den er macht als Führer einer politischen Partei. Und da diese Partei die Katholische Volkspartei ist, so erscheint dieser Besuch wenigstens sonderbar, und darf das katholische Volk jedenfalls um die Gründe fragen. Wir glauben, dass Dipauli als guter Christ das Duell verabscheut, so gut wie wir; allein vom Führer der Kath. Volkspartei verlangen

, in welcher Baron Dipauli candidierte, wurde viel vom Ausgleich gesprochen. Baron Dipauli erklärte ausdrücklich,-dass er nie für einen ungerechten Ausgleiche zu haben sein werde; ja es war ein Prö- grammpunkt der Katholischen Volkspartei, einen un gerechten Ausgleich zu verhüten und einen gerechten durchzusetzen. — Dass der Ausgleich, wie ihn die Regierung vorgebracht, ein gerechter sei, wird nun Niemand behaupten. Daher hätte man mit vollem Recht erwarten können, dass die Katholische Volks partei sogleich

hat, ihren Protest zu zeigen, wie es z. B. die Christlich sociale Partei gethan, hat. > Zudem will uns dieser Einwurf deS Herrn .Baron Dipauli auch sonst nicht ganz richtig erscheinen ;' denn erstlich musste die Kath. Volkspartei-als Regierungspartei schon im Voraus den „Schein' tragen, sie?sei -für^die Regierungsvorlage. Öder wäre- eK nicht? gar, zu komisch, wenn eine Regierung eine Jorlsige. einbringet; würde gegen den WillenWer Parteiey/ auf welche sie sich' stützt und wäre es riicht nöch könnscher

, wenn eine Partei, die sich voir der- Regierung, deren Unterstützung sie ver sprochen chah? so- auft die.Seite geschoben und unbe- > rücksichtigt, ja, gehänselt sieht, noch länger im Dienste der Regierung bleibt und nicht ihr das Unrecht vorhält! Aber abgesehen davon, dass die Katholische Voltspartei als Regierungspartei den „Schein des Einverständnisses' schon im Voraus trug, so hafte sie ja doch ihre Vertreter im Ausgleichsausschuss. ynd dass diese durchwegs gegen die Ubänderungsanträge, Wt einen Protest

der Partei gegen die Vor- läge des Ungerechten Ausgleiches nicht erkennen. Man sage nicht, dass diese Abgeordneten keine Weisung von der Partei gehabt haben; denn was Müsste man von einer Partei halten, die ihren Mitgliedern keine Weisungen gibt für die Verhandlung über einen so wichtigen, ja über einen Programmpunkt — von einer Partei, die über solch wichtigen Gegenstand ihren Standpunkt nicht alsogleich festsetzt — von einer Partei, die ihre Abgeordneten der Gefahr aus' setzt, in vollem Hause

3
Giornali e riviste
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1901/22_05_1901/TIPOS_1901_05_22_2_object_7989450.png
Pagina 2 di 8
Data: 22.05.1901
Descrizione fisica: 8
kämpft, ja sogar dafür gestimmt; also damit der Verwaltung das Vertrauen aus gesprochen, ohne hiefür einen Tadel seiner Partei, ohne einen solchen von der „Arbeiter- Zeitung" zu erhalten!! Damit ist documentiert, dass alles, was man gegen die christlichsoeiale Partei vorgebracht hat, auf Lüge beruht. (Bei fall.) Diese Partei, die nur deshalb gefährlich er scheint, weil sie die breite Masse führt, ist ferners überall dabei, wenn es heißt, gegen das Schlag wort Clericalismus zu Hetzen, ein Speck

auf den Paragraph so und so viel wird der Vater sein Kind nicht abhalten können, Unrechtes zu thun, da muss das religiös-ethische Moment auch Mitwirken. Unsere Priester tragen als Missionäre mit Hintansetzung ihres Lebens die Cultur in sremde Welttheile, hat das ein Jude, ein Socialdemokrat vielleicht schon gethan? Gewiss nicht, die kommen erst dann, wenn die Cultur gesiegt hat und sie einen Rebbach dort erhoffen können. Eine Haupt Hetze gegen die christ lichsociale Partei bildet auch das Capitel Schule

. Wir sind die Finsterlinge, die die Bildung verkümmern wollen. Nein, meine verehrten Anwesenden, uns ist es nie ein gefallen, das Bildungsniveau herunterzndrücken, aber wir sind gegen jenes geistige Protzenthum, das vom Kinde in der Schule verlangt, z. B. alle Nebenflüsse des Mississippi zu kennen, dafür aber versäumt es orthographisch schreiben zu lehren. Wenn ich nun zur Schilderung der eigenen Partei übergehe, so möchte ich vorerst fragen, hat vielleicht ein Dr. Lueger (Begeisterte Hoch rufe.) auch Millionen

ihren bezahlten Führern den Wechsel präsentieren werden, den die Socialdemokratie ihnen ansgestellt hat. Eine Partei, die an Arbeitsleistung mit unserer Partei auch nicht im geringsten concurrieren kann, soll uns in Ruhe lassen und wir werden nie dulden, dass von ihnen ein Mann wie Dr. Lueger ver unglimpft wird (Rufe: Hoch Lueger!) und dem selbst alle Gegner als verkörperte Ehrlichkeit hin stellen müssen. Ein solcher Mann kann nicht schlecht sein, ein solcher beugt sich vor nichts anderem als vor dem Willen

von christlichen Männern überblicke, welche alle herbeigeeilt sind, um ihre Anhänglichkeit und Zugehörigkeit zur christlichsocialen Partei durch ihre Anwesenheit zu dokumentieren, da drängt sich mir hiebei die Frage auf: Wie konnte es denn wohl sich ereignen, dass anlässlich der jüngst stattgefundenen Gemeinderaths-Ergünzungs- wahlen kein einziger von den von unserer Partei anfgestellten Candidaten durchgebracht werden konnte. Verehrteste, ich will ihnen keinen Vorwurf

4
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1930/03_02_1930/TIRVO_1930_02_03_3_object_7647443.png
Pagina 3 di 8
Data: 03.02.1930
Descrizione fisica: 8
wie eine Pest: die Pest des 20. Jahrhunderts. Ae «arte! ohne Mitglieder. AatMsche» von den österreichischen Kommunisten. Ausländische Kommunistenblätter gefallen sich darin, um das Abbröckeln ihrer eigenen Partei zu verschleiern, ihren beklagenswerten Lesern von Zeit zu Zeit vom ^Auf stieg der KP. Oesterreichs"' zu erzählen. Unter anderem das Märchen, daß in jüngster Zeit in Oesterreich sich die Ar beiterschaft in Hellen Scharen von der Sozialdemokratie weg und der KP. zuwende. Uns Oesterreichern nöttgen

. die ausgehungerten, verelendeten, empörten und er bitterten Volksmasien nur zu leicht geneigt schienen, den jenigen zuzujubeln, die die weitgehendsten Forderungen er hoben. am lautesten zu schreien verstanden. Damals, das war in den Jahren 1918/1919. batte die kommunistische Partei, die nach der Aufrichtung der Rätediktatur rief, einen gegenüber heute verhältnismäßig starken Anhang, obwohl auch damals schon die Zahl der Parteimitglieder selbst recht bescheiden war. Unter den Kommunisten von da mals befanden

am kommunistischen Reichsparteitag in Wien m Jahre 1921 die wichtige Frage angeschnitten werden mußte, ob man nicht zur Sanierung der Partelfinanzen die wertvollen Kluügarnituren des Parteisekretariats verkau fen sollte . . . Die Moskauer Geldauellen sprudeln zwar auch heute noch, wenn auch nicht allzu üppig, aber die kommunistische Partei Oesterreichs ist heute kleiner und schwächer denn je. die begeisterten Anhänger von 1918—1919 haben sich zum Großteil verstüchttgt. die Partei hat sich überdies

in die offizielle KP. und eine noch kleinere linke Opposition ge spalten. und heute ist es so. daß es wohl kein Land in Euro pa gibt, in dem die kommunistische Partei im Vergleich zur Sozialdemokratie eine so lächerlich unbedeutende Rolle spielt, wre gerade in Oesterreich. Ein paar Ziffern, die uns just zur Hand sind, mögen .dies illustrieren. Bei den österreichischen Nationalratswahlen im Jahre 1923 wurden in Wien ganze 13.755 kommunistische neben 571.464 sozialdemokratischen Stimmen abgegeben. In der Provinz

in Oester reich — nur 348 Leute kommunistisch, über 43.000 aber sozialdemokratisch, in OberLsterreich brachten die Kom munisten ganze 1100 Stimmen auf. während die sozial demokratische Partei über 20.000 Stimmen allein an Stim menzuwachs buchen konnte. Jede neue größere Wahl in Oesterreich seit dieser Zeit bestätigt den unaufhaltsamen Rückgang der KP., so weit diese es überhaupt noch wagt, sich an Wahlen zu beteili gen und dadurch der Öffentlichkeit das Absterben dieser Zwergpartei vorzudemonstrieren

5
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1922/27_09_1922/TIRVO_1922_09_27_2_object_7624389.png
Pagina 2 di 8
Data: 27.09.1922
Descrizione fisica: 8
Das Manifest der Verewigten Sozialdemokratischen Partei WemschLands. Auf dem Einigungsparteitag in Nürnberg wurde ein Manifest an die Arbeiterschaft Deutsch lands beschlossen. Der Wortlaut dieses Aufrufes, der die arbeitende Bevölkerung aufsordert, sich hinter der neuen Partei zu sammeln und diese zum Siege zu führen, liegt nun vor; er lautet: Das Werk der Einigung der sozialdemokra tischen Parteien ist vollbracht. In gemeinsamer Tagung haben die Sozialdemokratische und die Unabhängige

Sozialdemokratische Partei ihren Zusammenschluß in Nürnberg vollzogen. Durch die Massen ihrer Anhänger geht tiefe, freudige Bewegung, ein Ziel ihrer Sehnsucht ist erreicht. Aber auch die Draußenstehenden horchen auf. Sie fühlen, daß hier eine Tat geschehen ist, die für das Schicksal des Volkes und jedes einzelnen in ihm unabsehbare Bedeutung gewinnen kann. Die sozialdemokratische Bewegung ist eine der gewaltigsten, die die Welt jemals gesehen hat. Wieder vereint, wird sie verstärkte Kräfte ent falten

in die vereinigte Partei zu vollziehen. Die Partei bedarf aller Kräfte, denn ein ungeheures Werk ist es, das ihrer harrt. Die junge Deutsche Republik kämpft schwer ge gen innere und äußere Gegner. Gewaltstöße der monarchistischen Reaktion erschüttern ihre Grundlagen. Der Krieg und seine Folge, der Frieden von Versailles, hat sie zum Schuldknecht der Welt gemacht. Die ungeheure Not der arbei tenden Massen dient der schrankenlosen Bereiche rung weniger und fördert den Aufstieg einer Ka- Was die TissschwarZerr

kratische Partei? Sie will Schutz und Festigung der Deutschen Republik. Sie will, daß das deut sche Volk bewußt und freudig bis zür Grenze sei ner Leistungsfähigkeit teilnehme an dem Wieder aufbau der Welt, daß ihm aber auch das gleiche Rech!t zuteil werde wie jedem anderen, und daß ein Ende gemacht werde mit einer Politik bös williger Ueberlastung und zerstörender Gewalt maßregeln. Sie will wirksamen Kampf gegen die scham lose Auswucherung des Volkes. Sie will eine vernünftige wirtschaftliche Ordnung

sie ihren Klassen- kampf, nicht um eine neue Klassenherrschaft auf zurichten, sondern um jede zu zerstören und da mit dem schaffenden Volke seine Freiheit zu geben. In Kampf und Ziel fühlt sie sich einig und solidarisch verbunden mit der sozialistischen Ar beiterbewegung der Welt. Die Einigung in Deutschland ist uns Unterpfand und sichere Ver heißung der Einigung in der lviedererstehenden sozialistischen Internationale. Die Vereinigte Sozialdemokratsche Partei Deutschlands weiß, daß ihr Weg schwer ist. Sie weiß

6
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1908/14_10_1908/TIRVO_1908_10_14_2_object_7595620.png
Pagina 2 di 8
Data: 14.10.1908
Descrizione fisica: 8
rechte würden zu viel Sozialdemokraten in den Landtag kommen/' Heraus ists, Beifall hat er gefunden, und er hat damit neuerlich gezeigt, daß die Christlichsozialen eine von selbstsüchtigen De magogen und pfäffischen Reaktionären geleitete Partei sind, eine Partei, welche den schlimmsten Volksverrat betreibt! Schraffl macht eine Handbewegung, die Musik fällt ein und der erste Akt ist vorüber/Die Bauern sind bei heiterer Laune. Mit des Schicksals Mächten ist kein ewiger Bund zu flechten, mochten

sich wohl Schraffl und Konsorten gedacht haben, als sich gestern nach mittags trotz fast stundenlangem Zuwarten mit Konzert der Saal des Löwenhaustheaters gar nicht füllen, die massenhaft angekündigten Bauern sich nicht zeigen wollten. Eine gähnende Leere war zu beobachten, und hätte sich nicht eine Schar Neugieriger, angelockt durch die Weisen der Musik kapelle, eingefunden, die Leere wäre eine noch be- drückendere gewesen. — Kaum 150—170 Bauern konnte die größte und herrschende Partei im Lande

, und es wird nicht allzu lange dauern, wird auch in Tirol, wie schon jetzt in Niederösterreich, eine selbständige Bauern partei auf den Plan treten." Der Arbeiterfeind Schraffl. Am Bauerntag in Innsbruck hat nach den Lokalblättern der Sozialdemokrat L a t s ch den Ab geordneten Schraffl unter anderm ganz mit Recht wegen seines Eintretens für die Erhöhung der Offiziersgagen angegriffen. Darauf ließ Schraffl gegenüber den Bauern die ganzen Künste christlichsozialer Demagogie springen, um diesel ben

Partei bewahr heiten. Die Sozialdemokraten über die Annexion Bosniens nnd der Herzegowina. Im Ausschuß für Aeußeres der österreichischen Delegation wurde am Samstag die Debatte über die Annexion dieser beiden Provinzen zu Ende geführt. Namens der sozialdemokratischen Partei gab Genosse Pittoni eine Erklärung ab, daß die sozialdemokratische Partei in der Einverlei bung der okkupierten Länder zwar nicht mehr erblicke als die formelle Feststellung einer längst bestehenden Tatsache. Die Partei verlange

abgerechnet hat, als er die Rechnung ausstellte. Erfft nach Einbringung der Interpellation hat der empfehlenswerte Kontrahent den Sand be zahlt. Das Mandat hat aber der famose christlich soziale Knett noch immer nicht niedergelegt. Seine Parteigenossen scheinen nicht darauf zu dringen. Diese Partei steckt eben schon so tief im Schlamm der Korruption, daß sie gar nicht mehr weiß, daß ein Gemeindefunktionär noch weniger als ein anderer Mensch die Gemeinde betrügen und be stehlen darf. Ausland. Ungarn

7
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1930/29_10_1930/NEUEZ_1930_10_29_2_object_8163148.png
Pagina 2 di 8
Data: 29.10.1930
Descrizione fisica: 8
berücksichtigt, wirb auch die großen Schwierigkeiten in Rechnung setzen müssen, vor die sich das Führerturn Hitlers gerade mit dem zunehmenden Wachstum der Partei und mit dem Näherkommen der politischen Ver antwortung gestellt sicht. 3n DeuLschland wird gespart. KB. Berlin, 27. Okt. Die Reichs- und preußische ^<?!?^6ierungen haben beschlossen, ihre ge sellschaftlichen Veranstaltungen auf das Mindestmaß einzschränken. Sie richten an alle Kreise die dringende Aufforderung, auch ihrerseits

, und daß „Eintrittskarten" an sozialdemokratische Parteiangehörige ausgegeben worden sind. Mit solchen Lügen richten sich der „Tiroler Anzeiger" und die von ihm vertretene christlichsoziale Partei vor der g a n z e n O e f f e n t l i ch k e i t s e l b st. Seipel wünscht dem Schober-Block Erfolge. Berlin, 27. Okt. Das „8 Uhr-Abendblatt" veröffentlicht eine Unterredung des früheren deutschen Gesandten in Prag, Geheimrat Prof. Sänger, mit dem Minister des Aeußern Dr. Seipel. Prof. Sänger stellte an Dr. Sei pel die Frage

tschechischen Druckerei hergestellte Hetzblatt der „Koroska slovenska stranka“, der Partei der südslawisch orientierten Slowenen in Kärnten, veröffentlicht in seiner Ausgabe vom 22. Oktober einen Wahlaufruf, der die Ge folgsleute der Unfriedenstifter Dr. Petek und Pfarrer Stare anweist, ihre Stimmen bei der Landtagswahl der eigenen Partei, bei der Nationalratswahl den C h r i st- lichsozialen zu geben, weil „sie den Slowenen ihre sprachliche und nationale Besonderheit jetzt und immer dar schützen

" werden, weil die christlichsoziale Partei gegenüber den Slowenen versuchen wird, neue, gerechte Wege einzuschlagen." Heimattreue Kärntner! Das christlichfoziale Wahl bündnis mit den südslawisch orientierten Slowenen ist Verrat an euch! Jene haben die ihnen von den deutschen Parteien des Landes angebotene Kulturautonomie mit Hohn zurück- gewiesen und Forderungen aufgestellt, die auf eine Zer reißung Kärntens in z w e i T e i l e hinauslaufen, auf die Entfremdung der Ktnder gegenüber ihren Eltern, auf gewaltsame Unterdrückung

der Heimattreuen Windtschen. Welches sind die „neuen Wege der Christlich sozialen"? Mit welchen Versprechungen hat diese Partei die slowenischen Stimmen zur Stützung ihres unsicheren zweiten Nationalratsmandates gekauft? Offenbar mit dem Versprechen, die unannehmbaren, gegen die Einheit unserer Heimat gerichteten Forderun gen der südslawisch Gesinnten zu unterstützen. Das ist der Dank der Christlichsozialen für eure Hei mattreue, ihr deutschen und windischen Kärntner, die ihr in den Abwehrkämpfen

8
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1928/30_11_1928/TIRVO_1928_11_30_3_object_7647742.png
Pagina 3 di 10
Data: 30.11.1928
Descrizione fisica: 10
der Eisenbahngewerkschaft im Oktober in Linz einen Allwellenempsangsapparat angeschasft, der ebenfalls vorschriftsmäßig bei der Postdirektion angemeldet wurde. Montag mittags wurde nun ein Mitglied des Radio bundes, auf dessen Namen der Arbeiterradiobund den Ap parat angemeldet hatte, durch Polizisten und Organe der Postdirektion vom Mittagsessen weggeholt und in seinem Beisein in den Häusern Spittelwiese 3 und 5, die der sozial demokratischen Partei gehören, vom Boden bis zum Keller eine strenge

. In keinem Wahlkampf haben die Klerikalen mit so viel Lüge und Entstellungen gegen die sozialdemokratische Partei gearbeitet, wie in diesem Jahre. Der Kamps wurde diesmal von den Klerikalen von Haus zu Haus, von Tür zu Tür geführt. In diesen Dienst stellte sich alles, vom Kooperator bis zur „Gnädigen". In diesem häßlichen Kampfe gegen die Arbeiterschaft haben sich alle, Psaff und Freiheitlicher, zu gemeinsamem Tun verbunden. Die Frei heitlichen haben aber für ihren Kniefall im Widum von den Wählern den verdienten

Fußtritt bekommen. Einen ganz anderen Wahlkampf führte die sozialdemo kratische Partei. Wochen vor den Wahlen begannen die Vertrauensmänner mit Eifer ihre Aufklärungsarbeit. Die Stimmung war gut und so wurde die große Versammlung am 22. November im Stadtfaal zu einer wahren Ver trauenskundgebung für die sozialdemokratische Partei, Der große Saal war bis aus das letzte Plätzchen gefüllt, über hundert Teilnehmer mußten stehen, da die Sitzplätze schon vor 8 Uhr besetzt waren. Die sachlichen Ausführun gen

der Genossen Speiser, Abram und Heinz fanden rei-; chen Beifall. Diese prächtige Versammlung scheint die Klerikalen aus der Ruhe gebracht zu haben. Ein neues Flugblatt wurde fabriziert, das das erste an Lüge und; Verleumdung weit übertras. Dieses Flugblatt trug der Kooperator Gampichler am Tage vor der Wahl von Woh nung zu Wohnung zu unseren Anhängern, und versuchte auf diese Weise das Vertrauen der Arbeiterschaft zu un serer Partei, zu unseren Führern zu untergraben. Alles war vergeblich

gegen das Gesetz ausgegebenen Wahl-; legitimätionen diese Schwindeleien. Aber all dies konnte unseren Vormarsch im Kloster,. städtchen nicht aushalten. Wir marschieren trotz alledem vorwärts. Die Wahl in Mühlau. Die Wahlbeteiligung betrug 78 Prozent. Die groß deutsche Partei ist mit der Bürgerpartei (Christlichsoziale); ausgezogen, um die Sozialdemokraten zu vernichten; die mit der Bürgerpartei Verkuppelten verloren aber ein; Mandat an diese. Wir konnten unseren Besitzstand be-: haupten, und es fehlten

9
Giornali e riviste
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1912/25_08_1912/TIWAS_1912_08_25_9_object_7948141.png
Pagina 9 di 12
Data: 25.08.1912
Descrizione fisica: 12
in Oesterreich-Ungarn in wirklicher Originalfüllung. V l’rcisgekröntc '’K tfermouth- und Champagner-Kellereien Flaminio Rigo, Parona di Valpolicela Aspern legte auch kurz darauf den Oberbefehl über die kaiserliche Heere nieder und zog sich ins Privat leben zurück. Mit Erzherzog Karl ward zugleich auch die deutschgesinnte und freiheitliche Partei in Oesterreich gestürzt. Der Oberbefehl der Heere und das Kriegsministerium, wie die politische Verwal tung des ganzen Kaiserstaates gingen damit schnell

endlich zum Abschluß zu bringen, verabredete die Partei Metternichs durch ihre Un terhändler mit Napoleon die Zahlung von 85 Mil lionen, ohne die Vollmacht des Kaisers Franz. Graf Klemens Metternich selbst und Rugert hatten vom 17. August bis gegen Ende September die Unter handlungen mit Napoleons Minister Champagny geführt; den letzten Teil derselben und den Frie densabschluß übernahm der Fürst Liechtenstein. Seit dem Waffenstillstand hatte sich die Lage der beiden unterhandelnden Mächte ungeheuer

geändert. Die österreichische Hofpartei, die Partei des Absolutis mus, des Iesuitismus und der Vorrechte, bekam es zu empfinden, daß Napoleon und zwar durch ihre Schuld, jetzt Herr war mit unwiderstehlicher Ueber- macht. Wenn man jetzt den Krieg wieder aufneh men wollte, so war mit Gewißheit eine vernichtende Niederlage in Aussicht, und alles verloren. So beugte sie sich vornherein aller Bedingungen, wofern diese nur selbst für die Partei „erträglich" waren, d. h. sobald diese nur nicht den Adel

und die Geist lichkeit zu Grunde richten würden. Napoleon spielte grausam mit dieser Partei und dem Kaiser Franz, um sie einzuschüchtern und zugleich um sich an ihrer Angst zu vergnügen. Metternich und Stugent be schwerten sich über die den besetzten Ländern ge machten Auflagen. Da eröffnete ihnen Napoleon durch Ehampagny, „man werde nicht nur das er oberte Gebiet in Besitz nehmen und behalten, son- darin, wie in Frankreich, alle Vorrechte des Adels und der Geistlichkeit abschaffen, die ganze Feuda- lität

10
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1926/23_03_1926/TIRVO_1926_03_23_3_object_7637971.png
Pagina 3 di 8
Data: 23.03.1926
Descrizione fisica: 8
Fürstenenteignung ausspricht. Das wäre aber für die Deutschnationalen eine doppelte Niederlage. Denn die Fürsten, die ja zu den Geldgelbern der Partei zählen, würden für die deutschnationale Parteikaffe von dem Augenblicke eines Sieges der Demokratie in einer Volksabstimmung ab, keinen Pfennig mehr übrig haben und andererseits wäre die deutschnationale Behauptung, daß die Mehrheit des deut schen Volkes aus Monarchisten bestehe, endlich als große Lüge gekennzeichnet. Ein kommunistischer Abgeordneter als Pol zei

unmittelbar vor der Urteilsverkündigung im Breslauer kommunistischen Blatte ein Artikel, in welchem festgestellt wird, daß Huck ein Polizeispitzel gewesen sei, der un Aufträge der Polizei Atten tate vorbereiten wollte. Statt Märtyrer, also Polizeiagent! Wahrlich, in der kommunistischen Partei, in der Polize-spitzel zu Führern emporrücken können, müssen sehr nette Zustände herrschen. Ile sranröstschen Eozialiften ge en Briand. Die sozialistische Fraktion der französischen Kammer und der Vorstand

der sozialistischen Partei Frankreichs haben letzten Samstag eine Proklamation erlassen, in der sie den Wählern erklären, daß die Hoffnungen der Partei auf Re formen der sozialen Fürsorge und im Militärdienst nicht erfüllt wurden, daß der Staat vom Einfluß der Geldmächte nicht befreit, die blutigen Kolonialabenteuer nichl beendet und gegen die steuerlichen Ungerechtigkeiten nichts unter nommen würde. Die Sozialistische Partei treffe keine Ver antwortung; wenn die kapitalistische Reaktion das Kabinett Herrwt

stürzen konnte, so war das durch die Schwäche eines Teiles der republikanischen Abgeordneten und durch das Ver sagen der Rechtsradikalen verschuldet. Die parlamentarische Ohnmacht der Radikalen und die Undiszipliniertheit der üb rigen Linksparteien waren es, die den Erfolg des Wahl sieges verhinderten und die Sozialistische Partei zwangen. Herriots Aufforderung zur Teilnahme an einer Linksregie rung abzulehnen. Die Sozialisten können nicht mehr mit einer starken bürgerlichen Linksmehvheit

zur Durchführung aktiver und kühner Reformen rechnen, weil die Radikale Partei sich unfähig gezeigt hat, dem Druck der wirtschaftlichen Mächte zu widerstehen. Es sei eine Revision der Verfassung nötig. Die Proklamation kommt zu dem Schluß, daß die Sozialistische Partei das gegenwärtige Kabinett nicht unter stützen könne. Die Fraktion müsse aus alle Fälle ihre Un abhängigkeit bewahren, sei aber nach wie vor bereit, die Ver antwortung für eine unter ihrer Führung stehende Regierung zu übernehmen. Dieser Beschluß

11
Giornali e riviste
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1911/06_05_1911/OBEWO_1911_05_06_2_object_8034538.png
Pagina 2 di 16
Data: 06.05.1911
Descrizione fisica: 16
die anstatt, wie sie es versprochen hat, zu entlasten, immer mehr das arme Volk mit Steuern und Ab gaben belastet, ein Vertrauen haben? Sicherlich nicht! 4. Seit jeher hat es in den Gemeinden Quer köpfe, Krakehler und andere Elemente gegeben, mit denen ehrliche Leute nicht gern angebandelt haben. Jedem ehrlich denkenden Christlichsozialen muß es ausgefallen sein, daß gerade diese Elemente in großen Haufen der christlichsozialen Partei sich angeschlossen haben und sich in ihr wohl fühlen

und vielfach Partei häupter, Bauernräte re. geworden sind. Ist das nicht bedenklich. Kann ich zu einer solchen Partei mit Ehrfurcht und Vertrauen hinaufschauen? Nie-, mals. 5. Alle Teufel jubeln in der Hölle, weil man in Tirol vielfach nicht mehr von Herzen betet: „Vergieb uns unsere Schulden wie auch wir ver geben unseren Schuldigem", weil in biedern Tiroler Herzen die Friedensliebe schwindet, weil Ehrab schneidung, Verleumdung und alle Sünden gegen das 5. und 8. Gottesgebot die Nächstenliebe aus rotten

wollen. Welche Zeitungen enthalten diese Sünden am zahlreichsten. Wer die Zeitungen und Flugschriften beider Richtungen vor zehn Jahren schon gelesen hat, und davon namentlich die „Bauernzeitung" und andere christliche Schmäh schriften, der ist nicht im Unklaren. Kann man zu einer solchen Partei, die auf Kosten des Friedens empor gekommen ist, die keine katholischdenkenden Männer neben sich duldet, die alles umbringen will, was sich ihr nicht anschließt — kann man da Vertrauen haben? Niemals

. 6. Daß die christlichsoziale Partei lieber einen kirchenfeindlichen Liberalen als einen stramm katho lischen Mann wählt, daß sie lieber mit den Kirchen feinden, als mit katholischen Parteien Kompromisse abschließen will, dürfte noch nicht vergessen sein, daß sie keine katholische Partei sein will, haben ihre Heerführer oft genug ausdrücklich erklärt, aber trotz all'dem glauben, die katholischen Interessen seien bei einer solchen Partei am besten gewahrt, heißt offen bar den Bock zum Gärtner machen. Mit dem Un frieden

an. Jetzt bleibt das dumme G'spiel gar schon stehen! Da wird frisch weiter gekünstelt, die Tiroler nicht so anzulügen brauchen. 2.) Dann hätten wir die kirchlichen Autoritäten nicht so weit herabgesetzt. 3.) Dann hätten wir nicht so viel ver sprochen. 4.) Dann hätten wir nicht so viele zweifel hafte Elemente in unsere Partei ausgenommen und so weiter. Kurz gesagt, dann hätten wir nicht so verwerfliche und entehrende Mittel angewendet. Mas müssen doch die Konservativen für schreckliche Menschen

12
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1912/22_01_1912/TIRVO_1912_01_22_3_object_7602988.png
Pagina 3 di 8
Data: 22.01.1912
Descrizione fisica: 8
haben. Das eine kann man hier sagen, daß jeder Nachfolger in echt christlichsozialer Manier den Vorgänger herabsetzt, nicht sich bemüht, durch seine Fähigkeiten zu wirken, sich bemüht, selbst etwas Tüchtiges zu schaffen, sondern jede dieser kleinen Seelen bemüht sich, ihre Bedeutung dadurch zu er weisen, daß sie den Vorgänger als unbedeutend und schlecht hinstellt. Sie tragen die Verantwortung für jeden einzelnen Akt des Landesausschusses, und es zeigt sich die ganze Fäulnis, die ganze sittliche Verkommenheit Ihrer Partei darin

, daß Sie sich selbst so in der öffentlichen Meinung herabsetzen, dadurch, daß ein Mitglied Ihrer Partei, wie Abg. Wollet . . . Volkert: Der Parteisekretär! Seitz: . . . Ihre Verwaltung in solcher Weise kri tisiert. Wie sollen dann die anderen zu Ihnen Ver trauen haben? Sie können nicht verlangen, daß wir Vertrauen zu Ihrer Verwaltung haben' denn Sie selbst müssen zu Ihrer eigenen Schande ge stehen, wie verschlampt, wie herabgekommen diese Ihre Verwaltung ist. Seitdem dieser Geßmann von der Entrüstung des Landes und der Bevölke rung

von ganz Wien wegen seiner korrupten Wirt schaft weggejagt worden ist, seitdem sieht man Ihre ganze innere Fäulnis, die ganze innere Unhaltbar keit dieser Partei. Seitdem sieht man, wie jeder nur an sich selbst denkt und nicht an die Interessen der Öffentlichkeit; seitdem sieht man, wie Sie sich gegenseitig zerfleischen, wie ein Christlichsozialer dem anderen Korruption vorwirft. Seitdem solche Worte durch den Saal Hallen, wie „Stehlen", seit dem sieht man, was die christlichsoziale Partei ist. Hoffen

wir, daß die Bevölkerung die Konsequenzen zieht und Sie dorthin schickt, wohin Sie gehören. (Lebhafter Beifall bei den Sozialdemokraten.) Die Landtage. Der Vorarlberger und der dalmatinische Landtag treten diese Woche zusammen. Die Arbeitsfähigkeit des ganz von den Christlichsozialen beherrschten Vorarlberger Landtages steht außer jedem Zweifel. Fraglich aber ist, ob der dalmatinische Landtag ar beiten wird. Die Gegensätze zwischen der kroati schen Rechtspartei und der national-kroatischen Partei sind scharf

zugespitzt. Die Rechtspartei ar beitet nämlich auf die Auflösung des Landtages hin, weil sie hofft, bei Neuwahlen die Mehrheit zu erreichen. Wahrscheinlich wird sie die Auflösung des Landtages durch Obstruktion herbeizuführen trachten. Im oberösterreichischen Landtag setzen die deutsch freiheitlichen Wahlreformfeinde die Obstruktion ge gen die Reform der Gemeindewahlordnung fort. Die sozialdemokratische Partei hat gestern in allen größeren Orten des Landes große Versammlungen gegen die Wahlrechtsfeinde

13
Giornali e riviste
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1907/03_03_1907/TIWAS_1907_03_03_4_object_7944019.png
Pagina 4 di 12
Data: 03.03.1907
Descrizione fisica: 12
der alleinige alldeutsche Partei-Simplizissimus sein. Die Kunde, daß der gesinnungstreue Dr. Schalk dem Schönerer ein für allemal den Rücken gekehrt hat, ist noch net ganz verklungen, und es ist schon wieder ein neuer Abfall zu verzeichnen, und zwar dösmal in Sprugg, wo die alldeutschen Antisemi tismusschwindler eh schon' gezählt, gewogen und ’ für jeden Mann von Charakter zu leicht befunden worden sein. Dösmal hat der ehemalige alldeutsche Gemeinderat Hans Kirchmayr daran, nämlich an die Niedertracht

der Schö- nerianer glauben müssen. Die Art, wie er das getan hat, laßt erkennen, daß er zu den ganz wenigen und seltenen Exemplaren gehört, dö die Partei ernst genommen haben. Das ist jetzt ihm gründlich verleidet worden, wie dem von ihm in Form eines Flugblattes herausgegebenen offenen Schreibens mit der Ueberschrift „Farbe bekennen" zu ent nehmen ist. Was es eigentlich gegeben hat, klärt das Flug blatt net recht auf, und ist aus demselben nur so viel zu er sehen, daß man ihn ganz gegen die festen

Grundsätze des Turn vaters Jahn ohne Ermahnung und Verwarnung aus dem „deutschen Turnverein" hat 'quasi anßischmeißen wollen, dazua aber do net recht die Gurasch ghabt hat. Daß der guate Kirchmayr es mit der höchst wurmstichigen Partei ernst gmeint hat, beweist, daß er sich punkto der Meinungs freiheit auf die Grundsätze Johns beruft, die da lauten: „Wer seine Meinung für richtig hält, seine Ueber- zeugung für wahr und die Vorschrift seines Gewissens für recht, darf abweichende Meinung und Ueberzeugung

a u s n ü tz t, ihnen Zeit, Mühe und zum Schluß auch noch die Ehre und Achtung der übrigen Turnerbrüder rauben will?" Die Antwort auf dö Frage ist leicht. Das ist net nur koa Biederkeit, sondern Gesinnungslumperei schäbigster Art, deren sich sämtliche Mitglieder der alldeutschen Partei vom faulen Kopf Dr. Friedrich Frank bis hinab zum Zech, recte Tschech, schuldig machen, denn sie alle wissen so guat wie ganz Sprugg, daß sämtliche alldeutschen Handel- und Gewerbetreibenden insgeheim mit den Juden Handel treiben

, während sie alle . anderen, dö net ihrer hundsföttischen Partei angehören und das gleiche tun, als Volksverräter brand marken. Wenn mein Vorwurf der schäbigsten Gesinnungs lumperei dem Advokaturs-Konzipienten und Reichsrats kandidaten Dr. Frank oder sonst wem, den er trifft, net paßt, so braucht er mich nur vor Gericht zu verklagen, und es wird alles fein säuberlich und gerichtsordnungsmäßig nachgewiesen werden. So, alldeutsche Haderlumpen, da habts in bergquellklarer Deutlichkeit met Antwort auf Enkere, gegen meine Person

14
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1910/09_02_1910/SVB_1910_02_09_2_object_2550181.png
Pagina 2 di 22
Data: 09.02.1910
Descrizione fisica: 22
Seite 2 Tiroler Volksblatt 9. Februar 1910 ausgeschaltet ist, dann steht es jederzeit jedermann frei, aufzustehen und zu sagen: die jetzige Partei taugt nicht mehr recht, weg damit, und eine andere her! Sie sehen wohl selbst, meine Herren, Parteien, die nicht der kirchlichen Autorität sich unterstellen, sind Eintagsfliegen. Erst bei strenger Anlehnung an diese, geht auch auf die politische Partei ein Fünkchen jener Verheißung des ewigen Bestandes über, die der Kirche gegeben wurde

auch die noch umzureißen, wir begraben uns ja nur selbst im Schutt — finden wir die Notwen- digkeit der katholisch-konservativen Partei mit ihren strengen, aber unerschütterlichen Autoritätsprinzip wohl nur zu sehr begründet. „Trennung vonReligion un dPolitik' ruft in moderner Begeisterung der Christlich-Soziale und das Echo tönt zurück: „Trennung von Kirche und Staat.' Man möchte doch meinen, die Herren verstünden es. aber nein, sie sind taub wie eine Glocke. Die Trennung auf allen Linien ist halt heutzutage

-sozialen Partei, eine fieber hafte Organisationstätigkeit. Ich fürchte sehr, diese Kartenhäuser fallen einmal alle zusammen und zwar deshalb, weil man vor lauter Organisationen gänzlich auf die Einzelpersönlichkeit vergißt. Was nützt, Verehrteste, eine wohlorganisierte Kompagnie unentschlossener wankelmütiger Soldaten? Die kon servative Partei geht den gegenteiligen Weg. Sie wendet sich mit ihren Grundsätzen zuerst an den Einzelnen, darauf legt sie das Hauptgewicht und erst dann kann die Organisation

beginnen. Meine Herren! Sagen Sie mir, geht die konservative Partei nicht den einzig richtigen Weg? Organisa tionen, Verehrteste, hätten wir bald genug, aber Männer, große und führende Geister, haben wir keine. Diese aber gedeihen nur auf den von der konservativen Partei vorgezeigten Weg. Ich sollte freilich auch bei dieser Gelegenheit noch das Verhältnis der konservativen Idee zum Nationalismus erörtern. Allein ich würde allzusehr in die Länge geraten. Ich will nur soviel sagen: Die konservative

Partei ist in ganz Oesterreich die einzige, die noch nie ihr Knie vor den nationalen Götzen gebeugt hat. Wäre das ihr einziges Verdienst, so wäre sie schon unentbehrlich. Und nun, Verehrteste, komme ich zum letzten Kapitel: zur sozialen Frage. Ich möchte hier zuerst auf einen sehr häufigen Irrtum hinweisen: man meint oft, eine soziale Frage gebe es nur heute. Nichts ist sälscher als diese Ansicht. Eine soziale Frage gibt eS solange die Menschheit existiert, denn immer wies die menschliche

15
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1929/16_09_1929/DOL_1929_09_16_5_object_1155338.png
Pagina 5 di 8
Data: 16.09.1929
Descrizione fisica: 8
JSofomifett* Montag, den 16. September 1929 Nr. 111 —Sekts 3 die definitiv ins Leben -er Partei üLergcga,»- gen find. Ich gedenke da des Doprlarwro» des intersyndikalen Komitees, dem Keim des Nationalrates and der zukünftige Provinzial- standeräte» der fasciftifchen lln>vrr>i<ätsmili^ der Fascistisiernng des Sportes, der Reform des Statutes der nationalen fafeistischen Partei auf Grund der Direltiven unserer Doktrin, der Fürsorgewerke, der Reichsunion der Reserve offiziere. Ungeheure

zahlenmäßige und nora- lische Kräfte, die sich außerhalb des Rahmens des Regimes befanden, find durch die Arbeit S. E. Turatis in dasselbe einoerleibt worden. Er hat die Aktion der Partei auf alle Bevöl- kernngsfchichten ausgedehnt. Run kommt die dritte Periode, die schon angefangen hat» und in welcher nur das Tempo beschleunigt werden muß. Das größte Verdienst Augusto Turatis ist aber das: die Etaatsdoktri» innerhalb der Partei verwirklicht zu haben. Wenn er den Faseisten zuruft: -Ihr habt den Staat stark

ge wollt, nehmt ihn so an, verehrt ihn/ so druckt er damit in feierlichster Weise die Grund- erfordernifie des Staates im allgemeinen und des fafeistischen Staates im besonderen aus. Damit ist das Lob für Turnt! abgeschlossen und nun zu einem anderen interessanten Argu ment unserer Versammlung: Die Partei! Einige Artikel, gut in ihrer Substanz, aber ziemlich unklar in der Form, haben allzu »veit gehende und eigenartige Auslegu—z gefunden. Die faschistische Partei Man sprach von einer Selbstaushebung

der Partei. Hier, besser als in Haag, gilt das Wort grotesk und lächerlich. Diejenigen, die solche unvernünftige Hypothesen aufstellen, sind entweder gewissenlose Leute oder Verräter oder fie wollen fich rächen und die Partei, die die Revolution gemacht hat, aus der Welt schaffen. Sie möchten dem Regime die geistige Macht nehmen und ihm nur die materielle Kraft las sen. Traurige Gemeinheit oder offenkundige geistige Minderwertigkeit wäre in diesem Falle ein Pleonasmus. Es handelt sich nicht darum

, zu erfahren, ob die Partei weiter bestehen solle oder nicht; denn wenn die Partei nicht bestünde, so würde ich sie erfinden, wie fie ist» zahlreiche diszipliniert, glühend und mit strenger Ein teilung. Es handelt sich darum» die Partei in den Staat einzustellen. Aber das ist ja schon getan worden — o gedankenloses Volk des Anti- fafeiomus — schon im Jahre 1821 in den pro grammatische» Erklärungen des Fafeiomus, die Michele Bianchi in der Kammer in Erinnerung gebracht hat und dann noch einmal — merkt

16
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1952/09_08_1952/TIRVO_1952_08_09_7_object_7686938.png
Pagina 7 di 12
Data: 09.08.1952
Descrizione fisica: 12
Parteien gegründet. Die Jugend, welche nur Drill kannte und durch die Einwirkungen der letzten Kriegstage sehr ver wirrt war, hörte nicht auf die Rufe der Par teien. Dennoch gingen unsere Genossen ans Werk (auf welches wir heute stolz blicken können), und eine Jugendgruppe nach der anderen wurde ins Leben gerufen. Auch unsere Gegner gründeten Jugend organisationen, aber nicht unter dem Namen ihrer Partei, sondern die Jugendorganisationen wurden unter Decknamen verschleiert. Die Funktionäre

dieser Organisationen freuten sich und hofften, daß ihnen sehr viele Jugendliche hineinfallen würden. Die KAJ oder Katholische Arbeiterjugend wurde erst vor kurzer Zeit gegründet: sie steht wie die Katholische Jugend und die Pfad finder unter dem Regiment der OeVP. Die FOeJ und die sogenannte SAJ unterstehen der kommunistischen Partei und! dem Linksblock. Alle gehören sie so einer bestimmten Partei richtung zu, nur getrauen sie sich nicht, sich schon durch den Namen zu bekennen. Als einzige Jugendorganisation

Oesterreichs steht die Sozialistische Jugend mit ihrem Na men rückhaltlos zur Sozialistischen Partei- Aber nicht nur mit dem Namen bekennt sie sich zu ihr, sie trägt in sich auch fest und zäh die Idee des Sozialismus. Mancher denikt sich wohl die SJ werde auch nichts anderes sein als eine andere Ju gendorganisation und es sei j a gleichgültig, wo der Jugendliche Mitglied Ist- Nein, liebe Leser, so ist es nicht. Wir müssen uns immer vor Augen halten, daß wir in einem demokratischen, von Volksvertretern

und froher zu machen. Das verlangt Liebe, Hingabe, jugendliche Begeisterung. Wir in der Sozialistischen Jugend sind alle Arbeiter und Freunde. Jeder von uns achtet die Persönlichkeit des anderen, auch dann, wenn er ein politischer Gegner ist und sich offen zu seiner Partei bekennt In unseren Gruppen erleben wir gemeinsam die Welt, wir helfen einer dem andern und halten zusammen in guten und in schweren Tagen- Sport, sei es im Winter oder im Sommer, stählt und härtet unseren Körper. Auch bei Spiel

und Tanz verbringen wir schöne Stun den, aber dabei wird nie auf unsere Aufgaben vergessen. Uns ist es klar, daß in der ganzen Welt Hunderttausende sind, welche die gleiche Idee in sich tragen wie wir, welche auch freie Bürger sein wollen wie wir und deren Länder ebenso unter Druck größerer Mächte stehen. Die Sozialistische Jugend Oesterreichs stellt sich zur Aufgabe, die politischen und wirt schaftlichen Forderungen der gesamten arbei tenden Jugendlichen in Stadt und Land in der Sozialistischen Partei

17
Giornali e riviste
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1909/09_04_1909/TIPOS_1909_04_09_1_object_8202086.png
Pagina 1 di 16
Data: 09.04.1909
Descrizione fisica: 16
. Er schreibt: Die konservativen Blätter veröffentlichen soeben eine Communique der konservativen Par teileitung*), in welchem die Bereitwilligkeit aus gesprochen erscheint, mit der chriftlichsozialen Parteileitung in Tirol in Friedensverhandlun gen einzntreten. Ein wirklich aufrichtiger Wunsch nach dem endlichen Friedensschlüsse wird auf unserer Seite natürlich mit Freude begrüßt. Die christlichso- ziale Partei ist jederzeit bereit zum Friedens schlüsse. Schon im Programme der christlichso zialen Partei

in Tirol heißt es am Schluffe: „Besonders wichtig erscheint uns die Einigkeit der wahrhaft aus christlichem Boden stehenden Parteien, weshalb wir dahin wirken wollen, daß alle wahrhaft christlichen Parteien sich zu einer großen Phalanx vereinigen, um den ge meinsamen Ansturm der antichristlichen Koali tion siegreich abzuwenden". Auch nach den Wah len ermangelte die christlichsoziale Partei nicht, die Konservativen zum Friedensschlüsse einzula den. Von einem Friedens-Angebot der Konser vativen

zu dem Friedensange bote, auf welches unmittelbar der lieblose und ungerechte Ausfall folgte.) *) Es wäre sehr angenehm gewesen, wenn die Partei leitung sich auch mit Namen genannt hätte, damit man unsererseits wüßte, wer ihre autorisierten Vertrauens männer sind. Feuilleton. Tirols erste Befreiung imApril 1809. Von I. Th. (Nachdruck verboten.) Der Tiroler Befreiungskrieg im Jahre 1809 gehört unzweifelhaft zu den denkwürdigsten, welche je geführt worden sind und bildet ein glän zendes Ruhmesblatt

. Da nun doch nicht anzuneh men ist, daß die Konservativen in Tirol von den Tiroler Christlichsozialen erwarten werden, letz tere würden aus der Reichspartei austreten und mit ihnen, den Konservativen, auf Kosten der Einheit und Stärke der einzigen christlichen deutschen Partei im Reichsrate eine kleine und somit ganz einflußlose, neue Partei gründen, und da ja selbst die Konservativen aller anderen Kronländer sich in dieser christlichsozialen Reichs partei vereinigt haben, so kann es sich offenbar nur darum handeln

18
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1911/13_05_1911/BRG_1911_05_13_9_object_801357.png
Pagina 9 di 18
Data: 13.05.1911
Descrizione fisica: 18
Männer keinen Tadel, der heutige Borwurs ist eine nieder, trächtige Verleumdung, erfunden zum Zwecke, die noch unbewußt katholisch-konservativ denkenden Be- völkerungSkretse den katholisch konservativen Reichs- ratSkandtdaten und mittelbar der katholisch-konser vativen Partei abspenstig zu machen. Die Leim- splndel wurde in der christlichsozialen Presse aus gestellt, noch gründlicher wird diese Verleumdung von Schroffl, Dr. Schöpfer und Genossen bet der persönlichen Agitation verwendet

. Wir haben in letzter Nummer aus einen Artikel in den „N.T St.': „Die btschhösliche Partei' hingewiesen, in welchem der neueste Äahltrick der Christlichsozialen beleuchtet wurde. Der Artikel erhielt eine Fortsetzung in Nr. 105, die wir unseren Lesern ebenfalls bieten wollen. Es heißt da: Die „Neuen Tiroler Stimmen' haben in ihrer Jubelnummer geschrieben: „Die „Stimmen' sahen im modernen öffentl-chen Leben zu einem guten Telle einen Kamps um die katholische Religion unserer Väter, und sie verteidigten bis heute uner

zu rechten und ängstlich zwischen Wunsch und Besitz! zu unterscheiden.' Die katholisch, konservative Partei schämt sich eben nicht, eine klerikale Partei zu sein und sie hat darum in ihrer ganzen Vergangenheit nicht bloß programm gemäß die Anordnungen der Bischöfe, sondern auch über das Programm hinaus sogar die Wünsche derselben hochgehalten. Dabei muß die Partei allerdings beachten, daß sie eS Im gegen wärtigen Kampfe mit einem rücksichtslosen Gegner zu tun hat. Die Christlichsozialen verspotten

, wenn es gerade bequem wäre, für den Staat politische Geschäfte besorgen sollten. Die katholisch-konservative Partei muß darum unter ge nauestem Festhalten an ihrem Programm nach Inhalt und Sinn dafür sorgen» daß es ihr im Kampfe mit einem rücksichtslosen Gegner nicht so ergehe, wie den Juden in der Makkabäerzett, welche aus übergroßer Gewissenhastigkett am Sabbat nicht kämpfen wollten, dafür aber von ihren weniger gewissenhaften Gegnern zusammengehauen wurden Die Christlichsozialen

haben sich auf der Konfernz um die Ansichten und Wünsche der Landesbischöfe nicht besonders gelümmert, aber sie werfen sich jetzt zum Wächter dafür auf, ob wohl die Konservativen genügend bischöflich sind. Sie messen also sic i selber und uns nach sehr verschiedenem Maßstab Ganz die gleiche Bewandtnis hat eS mit dem Kler kaliSmus, welchen die Partei mit solcher Entschieden heit ablehnt. Die Partei will nicht klerikal sein, hat aber.trotzdem, in Tirol ihre, größten Erfolge in der. Vergangenheit und chre bedeutendste. Stoß

19
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1909/25_01_1909/TIRVO_1909_01_25_1_object_7595987.png
Pagina 1 di 8
Data: 25.01.1909
Descrizione fisica: 8
'in Innsbruck und auswärts 10 h Deutschland vierteljährig 3.90 K, Schweiz vierteljährig 4.50 K. Rr. 11 Innsbruck, Montag, SS. JSnaer 190# 17. Jahrg. Der Zukunftsstaat. Innsbruck, 23. Jänner.^ Im Kampfe gegen unsere Partei wenden jene Schreiberseelen, die in den Redaktionen der „staatserhaltenden" Presse periodisch die Sozial demokratie vernichten müssen, vornehmlich zwei Methoden an. Man verhöhnt, verlacht unsere Grundsätze und Prinzipien als Utopien, stellt unsere Ziele als 'Hirngespinste, also die ganze

sozialistische Bewegung als einen Ausbund aller Phantasie hin. Oder man stempelt die Sozial demokratie als Trägerin brutaler Gewalt; macht glauben, daß bei Verwirklichung unserer Be strebungen ein Terror die Herrschaft antreten werde, gegen welchen die Schergen des heutigen Klassenstaates fromme Lämmer genannt werden müssen. Diese Wahnvorstellungen vom Wesen unserer Partei fassen die „Staatserhaltenden" gerne zu Parodien auf den „Zukunftsstaat" zusammen. In irgend einem Vorfall lokaler Natur, sagen

wir: Streikbrecher werden nach Gebühr verklopft — sehen die „staatserhaltenden" Schmöke nicht ein durch örtliche Umstände bedingtes Ereignis^ wohl aber den Erweis: die große, alle Kultur länder umfassende sozialdemokratische Bewegung erstrebe im Zukunftsstaate eine Gewaltherrschaft brutalster Form. Oder: Sachliche Meinungsdiffe renzen in unserer Partei führen — wie beispiels weise am letzten Parteitag der Sozialdemokratie Deutschlands — zu lebhaften Auseinandersetzun gen. Tie geheiligte Ordnungspresse erblickt

darin nicht die Tatsache, daß. in einer demokratischen Partei nur durch solche Diskussionen der ge läuterte Wille zur Einigkeit werden kann, son dern ein „grelles Streiflicht" auf den Zukunfts staat, wo, losgelöst aller gesetzlichen Fesseln, die Parteigenossen mehr mit der Kraft der Fäuste als mit dem Geist die Ordnung bestimmen werden. Der Hüttengeist. Märchen von Friedr. Stampfer. Das sind nun gerade tausend Jahre her. Unser Dorf sah schon damals genau so aus, wie es heute ist. Auch damals ragten

und deshalb die sozial demokratische Arbeiterschaft einem Phantom nach jage. Törichte Leute! Wollen pst Philosophie stu diert haben, vermögen aber nicht zu erfassen, daß aus augenblicklichen, zumeist durch die heutige Staats- und Wirtschaftsordnung beding ten Erscheinungen eine Analogie auf das Endziel einer weltenumfassenden Partei nicht gezogen werden kann, weil dieses Ziel nichts Festes und Unwandelbares ist, sondern ein heute noch unklares Gebllde, welches sich erst durchVer- wirklichung

20
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1911/15_03_1911/SVB_1911_03_15_1_object_2553766.png
Pagina 1 di 8
Data: 15.03.1911
Descrizione fisica: 8
Programmes für Land und Reich für die Partei selbst bewiesen; ein mal, damit eine so große, 100 Mann starke Partei ein festes Band der Einigkeit habe und dann, damit dieselbe eine bindende Norm und sichere Richtschnur für ihre politische Tätigkeit besitze. Das letztere tut ganz besonders not, wie die Erfahrung der letzten Jahre lehrt. Ein weiterer Grund für die Notwendigkeit eines katholisches Programmes sürLand und Reich liegt darin, daß wir in kirchlicher und religiöser Be ziehung

, nur ver- steckt und programmatisch verleugnet werden wegen der Wiener Antisemiten. Wir haben die feste Ueber- Mgung, wenn das Gros der Wiener Antisemiten sich gegen die Aufnahme der katholischen Grund sätze in das Reichsprogramm sich nicht so wehren würden, so würde die Aufnahme anstandslos ersolgen. -Weil die Wiener nicht wollen, soll die ganze Reichs- Partei und sollen insbesondere die katholisch konser- vativen Tiroler auf ein katholisches Programm ver- Achten. Wir sagen offen, das kann und darf

man uns nicht zumuten, das Opfer ist zu groß. — Wir Ammen nun zu einem wichtigen und delikaten ?Hpitel. Die katholisch-konservativen Tiroler können Nch nicht unter die Führung von Männern begeben, welche ein katholisches Programm ablehnen, welche öffentlich immer wieder ver bunden, daß sie keine konfessionelle, keine katholische, keine klerikale Partei sind. Wenn die katholisch-konservativen Tiroler mit den Christlich Sozialen Frieden schließen, so treten sie in die christlich-soziale Partei

ein, sie werden mit der christlich-sozialen Reichspartei eine Partei, sie müssen nicht blos die Tiroler Führer Schöpser, Schraffl und Guggenberg, sondern noch mehr die Wiener Führer Geßmann, Liechtenstein, Pattai usw. als ihre Führer anerkennen und ihrer politischen Führung solgen. Wenn sie das nicht tun würden, so wären die letzten Dinge ärger als die ersten und die ehemaligen katholisch-konservativen Tiroler würden als Friedensstörer und Meuterer in der eigenen Partei behandelt und einzelne vielleicht gar aus der Partei

, welche sich scheuen die katholi- schen Grundsätze öffentlich im Pro gramme zu bekennen und welche sich, Wiedas letztemal gezeigt, bisher an ein katholisches Programm nicht gehalten und von dem wir auch keine Garantie haben, daß sie sich in Zukunft in kirchlichen Fragen korrekt halten. Beim ersten derartigen Falle würden die konservativen Tiroler gegen ihre Wiener Führer protestieren und die Uneinigkeiten in der Partei wäre wieder da. Und das kann man von den katholisch-konservativen Tirolern doch nicht ver langen

21