3.799 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1903/17_06_1903/SVB_1903_06_17_2_object_2526703.png
Pagina 2 di 10
Data: 17.06.1903
Descrizione fisica: 10
Seite 2 Tiroler Volksblatt. 17. Juni 1903 lichen Fällen auf Grabschändung erkannt worden ist. Doch überlassen wir das dem Richter. Wir konstatieren nur, daß sich Schraffl vor seinen eigenen Leuten fürchtet, den wahren Tatbestand zu offen baren, daß er nicht den Mut findet, die Wahrheit betreffs seiner Affäre zu sagen, daß er den Redak teur der „Reichspost' falsch unterrichtet hat. 1 Wenn es sich Herr Schraffl herausnimmt) die ganze Öffentlichkeit, ja feine eigene Partei, falsch' zu informieren

in Sillian ein Manöver, eine Hetze,.. eine Gistblüte seien. Wir haben aber die feste Überzeugung, daß es für die Tiroler Konservativen das größte Unglück wäre, wenn Schraffl von der Spitze der christlich-sozialen Partei verschwinden würde, denn dieser Mann wird sicher in kurzer Zeit, und es ist teilweise bereits geschehen, seiner eigenen Partei weit unbequemer, als er uns Konservativen ist. Es zieht sich im be wußten Verteidigungsartikel des „Tiroler' immer wieder wie ein roter Faden die Behauptung

durch, mit der konservativen Partei in Tirol sei es zu Ende, die Angriffe auf Schraffl feien der letzte Rettungsversuch unserer Partei. In der Wähler schaft bröckle ihr Anhang immer mehr ab. ihr Schifflein sei im Sinken, und wie diese phantäsie- vollen Redefiguren alle heißen mögen. Um derartigen fixen Ideen einmal den Boden zu entziehen, fei folgendes konstatiert. Die konservative Partei war vielleicht nie seit ihrem Bestände in Tirol so kon solidiert, fest und einig und darum auch mächtig wie heute

. Das ist das Verdienst der Christlich- Sozialen. Wenn sie auch vorübergehend einige Mandate eingebüßt hat, so war das bei der schlechten Organisation der konservativen Partei und bei der, sagen wir unverdrossenen Agitation der Christlich- Sozialen leicht erklärlich. Daß aber die christlich soziale Partei wie Niederösterreich, auch Tirol im Sturme nehmen werde, darüber wird sich heute wohl auch diese selber keinen Täuschungen hingeben. Der Hauptsturm ist längst vorüber, was jetzt folgt, ist nur mehr Rückschritt

, weil es kein Fortschritt ist. Hätte die konservative Partei bei den letzten Lanv- tagswahlen zwei Dutzend Wahlmänner mehr in ganz Tirol auf ihrer Seite gehabt, oder besser, hätten die Christlich-Sozialen zwei Dutzend Wahlmänner weni ger den Konservativen abgejagt, so hätte Tirol um sechs christlich-soziale Landtagsabgeordnete weniger/ es blieben noch — drei, Schraffl, Rainer und Schorn, — ein christliches Triumvirat. Da hat die kons. Partei schon ändere Stürme ausgehalten! Aber die christlich-soziale Presse! dürste

1
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1910/09_04_1910/TIR_1910_04_09_2_object_125263.png
Pagina 2 di 12
Data: 09.04.1910
Descrizione fisica: 12
Abrechnung^ mit dem Friedensstörer. Am 6. April wurde im Wicuer Bürgerklub mit dem Stadtrat Hraba, der bekanntlich kmz nach dem Hinscheiden Dr. Luegers in einer öffentlichen Ver sammlung die Führer der christlichsozialcn Partei durch vage Verleumdungen verdächtigt und damit den Gegnern der christlichsozialen Schützenhilfe geleistet hat, gründlich abgerechnet. In der über die Angelegenheit entstandenen Debatte kam die tiefe Empörung über das srieden-- störende Vorgehen HrabaS

gewesen zu sein, sich de,- Partei angeschlossen hatte, um seinen Ehrgeiz zu befriedige». Die politische Situation. Im Parlamente, das in der zweiten Hälfte diese» Monats wieder versammelt sein wird, herrscht noch immer eine lähmende Ungewißheit. Die Parteiblocks stehen einander noch mit geschlossenem Visier gegen über. Alle bisherigen Verhandlungen haben nicht vermocht, eine Klärung herbeizuführen. Niemand weiß, waS werden soll. Wir stehen knapp vor der FrühjahrStagung. WaS soll geschehen? Soll viel leicht auch diese Frist

. Wie wir schon berichtet haben, wurde auf einem zu Ostern in Prag abgehaltenen Parteitage der tschechischen katholischen Vollspartei unter großer ^ Begeisterung der Name in tschechische christlich soziale Partei umgewandelt. Damit hat es sich gezeigt, daß die christlichsoziale Idee auch unter den tschechischen Katholiken auf dem SiegeSvormarsche begriffen ist. Bemerkenswert und interessant ist, daß auch unter den tschechischen Katholiken einige wenige Nltkonservative als heftige Gegner dieser neuen Ent

zu erinnern, denen das Zentrum in Deutsch land, die Christlichsozialeu in Wien und jetzt noch Tirol ausgesetzt warm. ES find sogar Schritte unternommen worden, um den Parteitag unmöglich zu machen. Doch alle diese Bemühungen haben sich als erfolglos erwiesen. Selbst der Episkopat Böh mens mit dem Primas Kardinal Skrbenöky voran schenkte den bösen Zungen und Federn keinen Glauben, sondern er sprach, überzeugt von der gut christlichen Gesinnung der führenden Männer der Partei und von ihrer Loyalität

gegen die Kirche und deren berufene Repräsentanten, sogar die besten Wünsche für einen ersprießlichen Ausgang des Parteitages aus. Dieser Wunsch ging auch vollauf in Erfüllung. AnS allen Gauen Böhmens eilten die Delegierten zum Parteitage, auf dem nicht weniger als 36V Vertreter anwesend waren, ein Besuch, den kein früherer Partei tag aufzuweisen hatte. Es herrschte eine wahre Be geisterung unter den Delegierten. DaS Bild, das der Parteitag bot, war zugleich ein Beweis der auch im tschechischen Volke mächtig

2
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/18_03_1934/AZ_1934_03_18_1_object_1856932.png
Pagina 1 di 8
Data: 18.03.1934
Descrizione fisica: 8
Staatsmännern eine Huldigungskundgebung darbrachte. Heute spricht Mullolim zur Welt R o m a, 18. März Heute wird Roma zum zweiten Male alle le bendigen und werktätigen Kräfte der Nation, die in der Partei eine Kommandostellung einnehmen, beherbergen. Der Generalstab des Fascismus wird sich vor dem Duce versammeln, um seine Worte zu vernehmen, um dann die Ideen der Revolu tion der Schwarzhemden immer weiter auszubrei ten und zu festigen. Während der Blick, der gesamten Welt nach Roma gerichtet

ist, von wo aus sie in den Wirr nissen und in der Unsicherheit Ordnung und Si cherheit ausgeht, werden sich die Führer der Par» tei in der kgl. Oper versammeln. Der Duce wird auf de? Ehrentribüne Platz nehmen, während die übrigen Hierarchen, die Mi nister, Unterstaatssekretäre, die Mitglieder des Großen Rates und die Mitglieder des Reichsdirek toriums der Partei mit den vierhundert Abgeord neten, die ihnen zugewiesenen Plätze einnehmen. Um 16.39 Uhr findet laut Anordnung des Parteisekretärs im Palazzo Littorio der Rapport

der Verbandssekretäre statt und um 17.39 Uhr, ebenfalls im Versammlungssaale des Palazzo Littorio der Rapport der Sekretäre der G. U. F- Um der Bevölkerung der Reichshauptstadt das Anhören der Rede des Duce zu erleichtern, Hai der Parteiverband von Roma verfügt, daß auf der Piazza Colonna, Piazza San Pantaleone, Piazza Fiume, Piazza Risorgimento, Piazza Za- nio Lautsprecher aufgestellt werden. Nach den Bestimmungen des Verordnungsblat tes der Partei wird die Rede die der Duce heute anläßlich der zweiten

Fünfjahrfeier des Regiines hält anläßlich der Feier des 15. Jahrestages der Gründung der Fasci an den Sitzen der Organisa tionen der Partei des Reiches vor den Schwarz- Hemden und dem Volke verlesen und kommentiert werden. , Die Rede des Duce wird durch den Rundfunk auch ins Ausland übertragen. Italienischer Außenhandel im Monat Februar Roma, den 17. Marz Der Wert der im Monate Februar eingeführten Waren betrug Lire 638,573.662, der ausgesührten Waren Lire 410,028.042. Im gleichen Monate des Vorjahres

Mitarbeit über mittelt. Als neuer Chef wurde Dr. Osvaldo Sebastiani ernannt. Das Befinden der Herzogin von Aosta Luxor, den 17. März Das ärztliche Bulettin über das Befinden der Herzogin von Aosta lauter: Ruhige Nacht. Fortlausend leichte Besserung. 6. Liste der neuen Abgeordneten Ro m a, 16. März Mit heutigem Verordnungsblatt der Partei hat S. E. Starace die Namen der sechsten Liste der neuen Abgeordneten bekanntgegeben: Moncada di Paterno Ugo, geb. in Palermo 1890, Landwirt, Parteimitglied seit 1919

3
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1868/26_08_1868/BTV_1868_08_26_1_object_3044336.png
Pagina 1 di 6
Data: 26.08.1868
Descrizione fisica: 6
Vertretungen dem Gesetze gemäß zu führen uud die Rechte seiner Partei gegen jedermann mit Eifer, Trene und Ge wissenhaftigkeit zu vertreten. Er ist befugt, AlleS, waö er nach dem Gesetze zur Vertretung seiner Partei für dien lich erachtet, unumwunden vorzubringen, ihre Angriffö- und VertheidigungSmittel in jeder Weise zu gebrauchen, welche feiner Vollmacht, feinem Gewissen uud den Gesetzen nicht widerstreiten. Dcr Advokat ist zur Verschwiegenheit über die ihm anvertrauten Angelegenheiten verpflichtet

. Jnwieferne er in Ansehung dessen, was ihm in seiner Eigenschaft alS Vertreter und Vertheidiger von seiner Partei anvertraut wurde, von der Verbindlichkeit zur Ablcgung eines Zeug nisses im Civil- oder Strafverfahren befreit sei, bestimmt die Eivil- und Strafprozeßordnung. Zur Vorlage der Information (.-pecios iocti) an den Eivilrichter ist der Advokat nicht gehalten. 8. 10. Der Advokat ist nicht verpflichtet, die Vertre tung einer Partei zu übernchmcn, uud kauu dieselbe ohne Angabe dcr Gründe ablehnen

zu wahren. Eincr zahlungsfähigen Partei, deren Vertretung kein Advokat freiwillig übernimmt, bat derAdvokatenanöfchuß einen Advokaten als Vertreter zu bestellen, in welchem Falle dieser gegen Sicherstellung der VertretungSgebühren die Vertretung übernchmcn muß. 8. 11. Dcr Advokat ist schuldig, das ihm vertraute Geschäft, so lange dcr Auftrag besteht, zu besorgen, und ist über die Nichtvollziehung verantwortlich. Dcr Advokat ist jedoch berechtigt, seiner Partei die Vertretung zu kündigen

, >in welchem Falle, so wie in jenem, wenn die Kündigung von der Partei erfolgt, der Advokat gehalten ist, selbe noch durch 14 Tage, von der Zustellung der Kündigung an gerechnet, insoweit zu vertreten alö nöthig, um die Partei vor NechlSnachlheileu zu schützen. Diese Verpflichtung entfällt, wenn die Partei dcni Advokaten daö Mandat wiederruft. 8. 12. Wenn die Vertretung aufgehört hat, ist dcr Ad vokat verpflichtet, der Partei über Verlangen die ihr ge hörigen Urkunden und Acten im Originale auszuhändigen

, ist aber berechtigt, falls seine Vcrtrctuugökosten nicht be richtigt wären, die zu deren Feststellung nöthigen Abschrif ten dcr auszufolgenden Schriftstücke aufKostcu der Partei anzufertigen und zurückzubehalten. Schriftenentwürfe, Briefe der Partei an den Advokaten und andere Handacten, endlich Nachweise über geleistete und ihm noch nicht rückersetzte Zahlungen der Partei aus zufolgen ist der Advokat niemals verpflichtet, wohl aber gehalten, derselben auf ihr Verlangen und ihre Kosten Abschriften hievon

4
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1911/01_06_1911/BRC_1911_06_01_3_object_142217.png
Pagina 3 di 8
Data: 01.06.1911
Descrizione fisica: 8
wie vor Übertreibung so auch vor Vernachlässigung nationaler Pflichten gewarnt. Auch in dieser Frage nehmen die Christlichsozialen einen Standpunkt ein, der sich nicht bekämpfen lasse. — An der christ lichsozialen Partei festzuhalten, sei niemandem zu verargen, nachdem auch Bischöfe sich dafür aus sprechen. Nun meldete sich neuerdings Professor Doktor Hilber zum Worte. Er sagte, Graf Hartig habe von der progressiven Einkommensteuer gesprochen. Damit sei wieder jeder Christlichsozialer einverstanden; aber wie denke

, wenn er allein stehe, etwas durchzusetzen gedenke, wenn eine ganze Partei schon mit so viel Schwierigkeiten zu kämpfen habe usw. Graf Hartig erwiderte aus einzelnes kurz mit ein paar Worten. Da Graf Hartig sich über die zweijährige Dienstzeit nicht präzis ausgesprochen hatte, fragte Redakteur Dr. Hatzer denselben, ob er für die zwe i- jährige oder die dreijährige sei, wie sich der Herr Graf dazu stelle. Graf Hartig sagte, daß er per sönlich nicht für die zweijährige sei, daß man aber im Parlament

die Wahl eines wirk lichen militärischen Fachmannes ist, um in dieser von der Bevölkerung allgemein, ohne Unterschied der Parteistellung eiomiiNg gestellten Vorckekllvg Aufklärungen zu geben und auch den Gesetzentwurf der Regierung fachmännisch und den Interessen des Volkes entsprechend zu redigieren. Die besonders von Herrn Redakteur Gufler im Namen der konservativen Partei, ohne Widerspruch seitens der Führer und des kon servativen WahlwerberS Grafen Hartig und unter lebhaftem Beifall

der Konservativen gegebenen, teilweise heftigen Erörterungen gegen die zwei jährige Dienstzeit der Söhne unserer Stadt- vock Landbevölkerung habm bei den Christlichsozialen selbstverständlich lebhaften Unwillen erregt und lassen uns von dieser Partei das Schlimmste be fürchten, wenn sie wieder jemals ans Ruder gelangen sollte. Auf die in allen Versammlungen und Plmider- stuben von dm Konservativen gegen die Chnstlici,. sozialen vorgebrachten Vorwürfe, deren neuerlck Rezitation Herr Gufler in längerer Rede

, auf die wir später noch zurückkommen werden, besorgte, erwiderte schlagfertig Herr Prof. Hilber, der in launiger Weise erklärte. Herr Graf Hartig habe sicher ein viel zu feines Empfinden dafür, als daß er sich mit Lueger in Vergleich ziehen lassen würde, von dem Herr Gufler behauptete, auch dieser sei ursprünglich nur ein Alleinstehender im Parlament gewesen. Wenn die konservative Partei übrigens zur Zeit ihres Wirkens so eifrig in der Vertretung ihres Programms gewesen wäre, wie es jetzt den Anschein

5
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1911/03_06_1911/SVB_1911_06_03_2_object_2554450.png
Pagina 2 di 10
Data: 03.06.1911
Descrizione fisica: 10
. In der Entwicklung seines Programmes wolle er kurz, klar und bündig sein. Nicht lange reden in den Ver sammlungen, dafür aber im Parlamente fest ar beiten. (Beifall.) Der Herr Graf legte nun das religiöse Programm dar. Ihm gelten in Wien die selben kirchenpolitischen Leitsätze, wie hier im Lande. (Beifallssturm) Die Freiheit der Aktion wolle er sich wahren und sich nicht im vorhinein an eine Partei fesseln, er werde aber jede nützliche An regung, woher sie immer komme, annehmen und unterstützen. In nationaler

in die Parole der katholisch-konservativen Partei: „Für Gott, Kaiser und Vaterland', Sollten ihm die Wähler das Ver trauen schenken, werde er für die Interessen der Gemeinden und jedes einzelnen stets ein geneigtes Ohr haben, mit den Wählern in engster Fühlung bleiben und auch gern nach Brixen kommen, um die Wünsche der Brixner Wähler zu vernehmen. Lang anhaltender lauter Beifall lohnte die Ausführungen des Herrn Grafen. Nun ersuchte der Vorsitzende, sich zum Worte zu melden. De? erste, der sich meldete

Partei ein möglichst freundliches Verhältnis anzu- streben. Professor Hilber erklärte sich aä 1 nicht befriedigt, aä 2 freue eS ihn, im Grafen Hartig wenigstens einen Bundesgenossen zu finden. Nun erhielt das Wort Msgr. Waitz. Gras Hartig sei den Christlich-Sozialen in ritterlicher Weise entgegengekommen und habe Parteigezänke vermieden. Möge es in der ganzen Versammlung so folgen, damit sie keinen Stachel des gesteigerten Unfriedens hinterläßt. Der Wahlbezirk sei ein schwieriger. Die 13 Gemeinden

., um daS Vaterland zu retten. Nun folgte Herr Redakteur Burg er, der gleichfalls seine Befriedigung aussprach, daß man sich hier in sachlicher Weise mit den Herren der andern Partei über die Gegensätze und über die wichtigen, die Oeffentlichkeit berührenden Ange- legenheiten überhaupt aussprechen könne. Die liberale Versammlung in Bozen habe einen üblen Eindruck gemacht, weil man sich dort um die be deutendsten wirtschaftlichen Fragen scheu herum drückte. So tue er nicht. Er wolle, weil schon die Steuerfrage

hat die konservative Partei gleichfalls aus grundsätzlichen Beweggründen ihre Kandidaten aufgestellt. Die christlich soziale Partei hat die pro grammatische Verschiedenheit beider Parteien betont, indem sie sich weigerte, die katholischen Grundsätze des Landesprogramms im Reichsprogramm anzu- erkennen. Wir haben Kandidaten aufgestellt, weil die Verhältnisse im Parlament einer Aufbesserung bedürfen. Der Parteienstandpunkt überwuchert heut» zutage im Parlament alles. Zuerst die Partei, heißt

6
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/23_09_1941/AZ_1941_09_23_3_object_1882178.png
Pagina 3 di 4
Data: 23.09.1941
Descrizione fisica: 4
Partei -Jnspek^ tor Nationalrat Piero Cazzotti in Bolza no «in. um eine eingehende Besichtigung der verschiedenen Einrichtungen ver Par« tei vorzunehmen und beim Rapport der städtischen Seitoren- und Zellenleiter den Borsitz zu sichren. Nationalrat Gazzotti wurde vom Ver bandssekretär Dr. Passalacqua empfan gen und begab sich sosort in die Bia Leo« nardo da Binci. Nachdem er vor dem Mahnmal der Gefallenen die Ehrenbezeu gung erwiesen, àmen vor dem Kreuz niedergelegt und àìge Minuten in ehr erbietiger

Sammlung verbracht hatte, be gann der Partei-Inspektor, immer in ve- aleiiung de» v«rdand»s«tr»tär» und dee Direktoriumiwltglieder, eine eingehend» Besichtigung in den Aemtern der Föde ration. Er verwetlte besonder« im Amt« der Kapilarorganisation und überzeugte sich vom guten Fortgang diese» wichtigen Tätigkeltszweiges der Föderation. Dann nahm der Parei-Infpettor Einblick in alle Aemter, von j«nem der Frauenfasci bis zum GUF, von der Verwaltung zur Hilfswerksorganisation, vom Sekretariat zum Preisamt

. Gegen 9 Uhr begann Rationalrat Gaz zotti einen Rundgang durch die fascisti- schei, Organisationen ber Stadt und ver weilte bei den Rionalgruhpen Eorridoni. Tiberio und San Giacomo, im Haus« der Mädchen-GJL und im neuen Littoria- Haus. Zur Besichtigung dies« mächtigen Gebäude», in welchem binnen kurzer Zeit die Föderation von Bolzano unterge bracht sein wird, wurde der Partei-In spektor vom Architekten Francesco Rossi. Mitglied des Verbandsdlrettoriums, be gleitet, der dem Abgesandten der Partei die Idee

erläuterte, welche der Errich tung des schönen Gebäudes zugrunde lag. In der Rionalgruppe Eorridoni besich tigte Nationalrat Bazzotti den neuen Amtssitz, der sich mit seinen weitläufigen bequemen Räumen auf der Piazza Litto ri» befindet. Der Amtswalter wurde vom Vertrauensmann der Gruppe, sowie zahlreichen Sektoren- und Zellenleitern empfangen. Der Partei-Inspektor nahm den Be trieb der oerschiedenen Aemter eingehend zur Kenntnis. Anschließend besichtigte er vie unterirdischen Lokale

, die bei der Ankunft des Partei- Inspektor» und des Verbandssekretär» eine Kundgebung der fascistischen Treue ausbrachten. Hierauf hielt Nationalrat Cazzotti mit schlichten und warmen Wor ten den erwarteten Rapport. Er gab eine Darlegung des gegenwärtigen außeror dentlichen Augenblick» und erteilte die Richtlinien für einen immer intensiveren Ausbau der Hilfswerke der Partei und der innigen politischen Teilnahme am Le ben der Nation. Der Rapport, welcher zirka eine Stunde dauerte, wurde ver schiedene Male

7
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1902/16_01_1902/BRC_1902_01_16_2_object_150266.png
Pagina 2 di 8
Data: 16.01.1902
Descrizione fisica: 8
. Seite 2. Nir. 6. Donnerstag, „Brixeüer Chronik.' 16. Jänner 1902. Jahrg. XV. Aber im ganzen Großen ist die Parte, eine gute, staatSerhaltende und kirchenfreundliche Partei und hat namentlich in Wien Großes geleistet zur Freude der Katholiken und zum Aerger aller Kunde der Kirche und Oesterreichs. Auch da kann man den Grundsatz anwenden: „An den Früchten werdet ihr sie erkennen!' Möchte man doch an diese Wiener Partei und ihren berühmten Führer, die heutzutage nicht bloß von den Feinden

der Kirche, sondern auch von vielen Katholiken so scheel angesehen werden, den Maß stab anlegen, womit sie in Rom vom hl. Vater selbst beurtheilt werden! Fürs zweite — und daS ist hier die Haupt sache — frage ich: Ist denn wirklich der An schluss an eine Partei dasselbe wie Jdentificierung mit derselben, so dass man für alles, waS in dieser Partei vorgeht, verantwortlich gemacht werden könnte? Hat man wirklich ein Rcht, den Tiroler Christlichsocialen bloß auf die That sache des Anschlusses

. Die christ- lichsoeiale Secession als Thatsache nicht anzu erkennen, fällt niemand ein. Wir anerkennen sie wie alle Parteien, welche thatsächlich existieren. Dass wir die Partei und damit die Spaltung als etwas GleichgiltigeS oder gar als ein Glück ansehen sollen, das ist zu viel verlangt. Gegen Vernunft und Ueberzeugung können wir bei aller Friedensliebe nicht handeln. Dass wir den Schritt von den klaren katholischen Grundsätzen zum Jn- diffsrentiSmus als einen Fortschritt begrüßen sollen, ist ebenso

unmöglich. Wir müssten dann selber die katholischen Grundsätze aufgeben. Also, Nur keine unmöglichen Forderungen ausstellen.' — In diesen Worten sind auf das allerbestimmteste drei Punkte enthalten: erstens, dass der christ lichsoeialen Partei keine Existenzberechti gung zuerkannt wird. Denn die Anerkennung der Existenzthatsache ist noch keine Anerkennung der Existenzberechtigung. Auch die Freimaurerei und der Anarchismus existieren, und man kann Melk, Schotten, Lambach, Seitenstetten, St. Lam- brecht

; auch die Mt-.st , ex ponierten StiftSpriester langten noch abf-'ds ein. Die übrigen Trauergäste kamen Samstag früh. Es waren unter anderen erschienen: Wechbtschof sie leider nicht aus der Wett schaffen; aber deswegen erkennt man sie noch nicht an. — Zweitens ist die christlichsoeiale Partei klar als eme schlechte Partei hingestellt. Denn sie sei eine Spaltung, ein Schritt von klaren katholischen Grundsätzen zum JndifferentiSmuS. — Drittens wird somit das Aufhören dieser Partei als unerlässliche Bedingung des Friedens

8
Giornali e riviste
Volksrecht
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VR/1921/20_05_1921/VR_1921_05_20_3_object_2119762.png
Pagina 3 di 6
Data: 20.05.1921
Descrizione fisica: 6
1.829 494 1.907 30.259 1.910 768 5.560 19.541 21.915 310 390 24-942 8.492 2.046 4.376 6.049 Dir Sozialdemokratie hat also durchaus nicht fo I schlecht abgeschnitten, wie es die bürgerlichen Blätter und die Kandidaten deS Deutschen Verbandes in ihren Wahl reden als voraussichtlich hinzustellen beliebten. Man hat von der kommenden «kleinen Partei' ohne Ginfluß ge- faselt, weil wir öle Frage auswarfen, was wohl die | Vertreter Südtirols in Vom ohne Anschluß an eine starke Parlamentsgruppe ausrichten

ohne Seßhaftigkeit. Es ist zu erwarten, daß unsere Partei ihren Besitzstand vergrößern wird. Ehristlichsoziale Obstruktion. Im Wiener Gemeinberate verfügen die So- zialöeinokraten über eine qualifizierte Mehrheit. Die Ghriftlichsozialen sind in der Opposition. Dabei sind sie die Partei, der «Sachlichkeit' über alles, geht und das „Volkswohl die Hauptsache'^ und „Parteipolitik nichts bedeutet'. Selbstverständlich sind die Ghriftlich- sozialen auch eine „feine' Partei. Der „vornehme' Ton ist bei ihnen zu Hause

. In Wien müssen, wie überall, die Preise erhöht werden. So seht die Bäderpreise, wie in Klagenfurt etwa die Gaspreise. Aber die Partei mit dem „vornehmen Ton' sieht das aus „sachlichen' Gründen nicht ein. Sie macht Opposition um jeden Preis. Sie dringen mit ihrer Opposition nicht durch. Was tun sie? Sie schreien, brüllen, trommeln mit Laden und Pult- deckeln, schlagen mit Büchern ans die Bank, kurz, führen Szenen auf, wie sie bei Gefängnisrevolten Vorkommen. Wahrscheinlich all dies, um den „vornehmen

belgischen Kommunalwahlen beeilten sich die bürgerlichen'Presseagenturen, von einer „Nieder lage' der belgischen' sozialistischen Partei zu berichten. Dieses Beeilen war'begreiflich, denn selbst die belgischen Sozialisten erwartetet! einen gewissen Rückschlag, weil zum erstenmal die Frauen mitstimmten und im klerikal ver seuchten Belgien, wo der Klerikalismus besonders unter den Frauen das Szepter führt, mußte jeder vernünftige Mensch auf ein vorübergehendes Zuruckfluten des sozia listischen Einflusses

gefaßt sein. Die Resultate der Wahlen belehren aber selbst den größten Zweifler, daß es por- wärtsging. In der Provinz Hainaut eroberten die belgischen Sozialisten in 108 i Kommunen die absolute Mehrheit. In Tournat gingen' 16 Kommunalverwaltungen in ihre Hände über. Außerdem befinden sich nunmehr in ihren Händen im Brabant 8 Kommunalverwaltungen» in Ant werpen 3 , in Namur Zl, in Lüttich 62, in Westflandern 1, in Ostflandern 2 und in Luxemburgi, In ganz Belgien hat die sozialistische Partei

9
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1921/12_05_1921/TIR_1921_05_12_10_object_1977283.png
Pagina 10 di 14
Data: 12.05.1921
Descrizione fisica: 14
Seite 10 »Der ZZktole? Donnerstag, den 18. Mai 1925. ßme lehrreiche Versammlung.' Aus Tram in wird uns geschrieben: Am 5. Mai fand hier die erste sozialdemokratische Versammlung statt. Als Redner waren die Herren Tappeiner und Richter Gruber erschienen. Die Ver sa-n-nlung war sehr gut besucht und verlies ruhig. Aus Rede und Gegenrede ergab sich, daß die so zialdemokratische Parke! niemals unsere Partei sein kann. Warum? 1. Die sozialdemokratische Partei in Slidtirol will eine Autonomie

, welche ihr den großen Ein fluß der italienisclM Sozialdemokratie über Süd- iiro! auszunützen gestattet. Also die Sozialdemo kraten. wollen sür Südtirol eine sozialdemokratische Autonomie. Die Partei, welche in der Südtiroler Frage nur an sich denkt und nicht an das Volk, kann nicht unsere Partei sein. Daher weisen wir die sozialdemolratische Partei ab. 2. Die Sozialdemokratie Südtirols verlang: die volle Sozislisierung, d. h. daß der einzelne Bürger nur mehr das behalten dars, was er für sich nnd skinc Familie

zu werden. Zierde und Glück für Südtirol ist es bisher gewesen, daß es einen gesunden, nichtige« Bauernstand gehabt hat. Daher wollen wir mit der sozialdemokratischen Partei, welche den freien Bauernstand gewaltsam verschwinden machen will, nichts zu tun haben. Ueberhaupt hatten die sozialdemokratischen Red ner wenig Sinn für den Bauen,stand. Der Richter Gruber wollte uns beweisen, daß wir Lauem tat sächlich «ur acht Stunden durchschnittlich im Tage arbeiten. Auch sonst leuchtete den Bauern

aus der sozialdemokratischen Partei wenig Liebe entgegen. Das sozialdemokratische Blatt in Südtirol sagt es ganz osfen, daß unsere Weinbauern eine kleine Einbuße leicht criragcn können, weil sie in der Kriegs- und Nachkriegszeit durch Wucherpreise so viel verdient haben. Das sozialdemokratische Blatt wendet fich dabei gegen den „Tiroler', weil sich diese Zeitung der Weinbauern gegen die Konkur renz des ausländischen Weinhandels angenommen hatte. 3. Die Sozialdemokratie stellt die gute Erziehung »nscrcr Kinder in Gefahr

reiche Juden als reiche Klöster. Wie habe» etwa die Juden ihr Geld er worben? Wir wissen es, wie. Warum hat Herr Toppeiner von den Juden geschwiegen? Weil die Sozialdemokratie von Juden geboren und von Ju den erzogen und von Juden geleitet ist, sowohl in Oesterreich wie in Italien. Auf der großen sozial demokratischen Zusamenkunft aus aller Welt, Heuer im Februar in Wien, waren unter 78 Länderver tretern genau 52 Juden. Die Partei, welche unsere Priester angreift und zwar mit Unrecht; die Par tei

10
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1938/17_06_1938/VBS_1938_06_17_2_object_3136968.png
Pagina 2 di 8
Data: 17.06.1938
Descrizione fisica: 8
von Baden vermählt: sie starb ,m Jahre 1930. Der König entstammt dem Hause Berrnadottc, . das . nach . den . napolsonischen Kriegen auk den schwedischen Thron kam. Witag: den 17. Juni 19S8/XM Derckschrift und Statut als Grundlage der Berharrdlnttgen zwischen der Prager Regierung n«d der SdP. Prag,16, Juni ‘, Heber die nahezu drei Stunden dauernden Besprechungen, Jbie Ministerpräsident Doktor Hodza am Dienstag abends mit einer Ab- ordnungder Sudetendeütfchen Partei geführt hat, ist Mittwoch nachmittags

eine von den Gesprächspartnern vereinbarte Mitteilung ausgegeben worden, die im gleichen Wortlaut vom Presseamt der Sudetendeutschen Partei und dem Amtlichen Tschechoslowakischen Pressebureau verbreitet wirdr Die Mitteilung lautet: „Am Dienstag abends waren die Vertreter der Sudetendeutschen Partei Abg. Kundt, Abg. Dr Peters, Abg. Dr. Rosche, Dr. Sebe- kovsky und Dr. Schicketanz beim Minister präsidenten Dr. Hodza, um die Antwort der Regierung auf das Memorandüm der Su- detendeutfchen Pqrtei entgegenzun

der poli tischen Verhältnisse im Staate notwendig sind.' ' Soweit reicht die gemeinsam vereinbarte Mitteilung. Das Presseamt der Sudeten deutschen Partei teilt dann noch weiter mit, der Abg. Kundt habe seiner Feststellung hin zugefügt: „In diesem Sinne bedeuten die Karlsbader Grundsätze Konrad Henleins eine realistische Beurteilung der Gesamtlage der Nationalitäten und des Staates. Heber die Aufnahme dieses Satzes in die gemeinsame Mitteilung hat man sich offenbar nicht einigen können. Schon

dieser kleine Zug aus der Technik der Besprechungen beweist, daß die Anlaufschwie rigkeiten noch nicht überwunden sind. Aus dem Wortlaut der Mitteilung über die Be sprechungen ist zu schließen, daß die Regie rung den Entwurf ihres Nationalitäten- statuts, von dem schon vor Wochen gesagt wurde, daß es verhandlungsreif . fei, der Sudetendeutschen Partei noch immer nicht vorgelegt hat. Man sagt jetzt, dies solle wahr scheinlich am Freitag nachaeholt. werden. Vorher müsse sich der Ministerrät noch ein mal tnit

die öffentliche Ab singung ihres Nat'ionalliedes nicht verboten werden könne. Der Abg. Eszterhazy geht in seiner Interpellation sogar so weit, zu ver langen, daß bei staatlichen Veranstaltungen, bei welchen auch Ungarn anwesend sind, die Militärmusitkapellen sowie die anderen Musikkapellen auch die ungarische National hymne spielen sollen. Der Abg. Korlach interpellierte bezüglich der Gewalttätigkeiten, welche von tschechischen Behörden gegen die ungarische Partei in Karpachenrußland verübt wurden. Korlach

11
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1895/02_07_1895/BZZ_1895_07_02_2_object_396040.png
Pagina 2 di 4
Data: 02.07.1895
Descrizione fisica: 4
vorliegende Budget bewilligt, ist zwar gesorgt, aber eine Negiernngömajorität ist noch uicht vorhanden, vor läufig finden Verhandlungen, Anerbielungen unv auch schon Annäherungen statt, die radikale Opposition des Ministeriums Windifchgrätz wird in manche Berechnung einbczogen und Fraktionen, die sich früher bitterseind gegenüber gestanden, denken an eine Versöhnung. Einsam scheint heute nur eine Partei dazustehen, die während der Koalition scheinbar das große Wort geführt hat, die Vereinigte deutsche

Linke. Ihre Führer haben damals über die Begründung der Koalition, welche die Mehrzahl der deutschen Abgeordneten in enge Verbindung mit ihren bittersten Gegnern von einst und jetzt, mit jener Partei vereinte, welche ihre verschiedenartigen Elemente nur durch den allen gemein samen Haß gegen ein freiheitliches Deu'.schthnm zusammen halten konnte, ihre freudige Genugthuung bezeugt; sie haben all'die düsteren Erinnerungen auü der Taafse'schcn Aera unter drückt und die Hände georückt, die durch lange

die beiden andern Parteien zum Verzicht auf diese Begünstigung der Slvveneu zu veranlassen oder den Widersland ihrer Partei brechen zu können. Sie erklärten sich sogar zu einem andern Opfer bereit, welches viel schwerer ins Gewicht fiel, sie be zeigten eine geradezu unbegreifliche Nachgiebigkeit gegenüber allen Ränken, die der Hohenwartklub in der Wahlreform- angelegcnhcit versuchte und ungehindert übte. Die Lösung d'eser wichtigen Frage, die so dringend begehrt wurde, und die seit dem Entwurf TaafscS

die gesammte Bevölkerung beschäftigt hatte, half die deutsche Linke verschleppen, verhindern, zu dem k äg- lichen Machwerk dcS Subkomite gab die Partei auch ihren Namen her nnd nur durch die entrüsteten Kundgebungen sah sich nst Graf Kuenburg zur Erklärung gezwungen, daß die Partei erhebliche Einwendungen vorzubringen entschlossen sei. Einen freundlichen Dank seitens des HohenwartklubS eriuhl die Linke nicht. Es kam ganz anders. Der Posten „CM' wurde von den deutschen Wählerschaften sehr ernst genommen

, ihre Abgeordneten fühlten sich dadurch beunruhigt und ge zwungen, der Parteileitung dringende Vorstellungen zu machen. Andererseits mußte sich die ultramontaiie Partei entschließen, nachdem die Mission deö Kardinals Schönborn in Nom ge scheitert war, sich mit der christlich-sozialen Fraktion, die sie eben noch im „Vaterland', in Graz und Linz heftig bekämpft, zu verständigen und als die großen Erfolge dieser Gruppe bei den Wiener GemeindeiathSwahlen sich geltend machten, da mochte den Klerikalen, dem stärksten

12
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1903/30_08_1903/MEZ_1903_08_30_5_object_622110.png
Pagina 5 di 18
Data: 30.08.1903
Descrizione fisica: 18
gegenüber - feststellen, daß jener Brief einen Beschluß des „Deutscheu Bürgervereiues' mitteilt.?, dessen Obmann- Stellvertreter zu sein ich die Ehre habe, ^ aus welch' letzterem Grunde mir in Abwesenheit des Herrn Obmannes die Aufgabe zufiel, diese Mit teilung im Auftrage des „Deutschen Bürgerver eines' Zu schreiben und zu unterzeichne»! Der fragliche Beschluß, betreffend die Haltung der deutschfreisinuigcn Partei in der Angelegen heit der Lehrerstellebesetzung an der Knaben- Volksschule in Meran

. Diese Feststellung wollte mir darum als not wendig erscheinen, weil mir vorkommt, daß Ihr ''Artikel — in Verbindung mit anderen früheren und gleichzeitigen Artikeln des „Burggräfler' — vou der Absicht getragen ist, der Öffentlichkeit gegenüber die ganze Angelegenheit betreffs der Lehrcrstellenbesetzuug als eiueu Kampf der „guten Sache' mit einer kleinen Gesellschaft „religions loser Leute' darzustellen, — während in der Tat die ganze, große, freisinnige Partei hinter der Mehrheit des Gemeindeausschusses steht

Partei wolle die „sittlich-religiöse' Er ziehung der Kinder in der Schule nicht; wenn Sie die Sätze aussprechen: „Ein freisinniger Lehrer, wie die fortschritt liche Partei zu Meran sich ihn wünscht, wäre zur Erziehung unfähig. Er ist selbst nicht erzogen, denn seine Kräfte nnd Fähigkeiten, so hervor ragend sie auch sein mögen, haben nicht jene Richtung, wie sie zur Erziehung notwendig ist': ferner: Daraus ergibt sich, wela)' ein Seite 5 großes und delikates Werk die Erziehung sei

, und wie nnverstandig es ist, den Lehrer, der auch Erzieher sein muß, vom Standpunkte einer Partei zu wählen nnd zwar einer Partei, b.'i der die Religion die allerschwächste Seite bildn. Die Erziehung, wie die Würde nnd der Charakter des Lehrers werden dadurch in den Kot ge treten'; uud gar: „ Will man daher ein Land, ein Volk, eine Ztadt hassen uud rninieren, 'o muß man eine freisinnige Schule etablieren. Das Verderben derselben müßte bei uns nm so ge- waltiger sein, als in einem Kurorte die Gefahr

der Gesellschaften, der Genußsucht nud der 'chlech- ten Beispiele ohnehin so groß ist, daß die wenig ften jungen Leute sich aufrecht zu erhallen ver mögen': wenn Sie endlich der freisinnigen Partei durch den Sinn uud den Wortlaut Ihres ganze» Ar tikels vorwerfe», daß sie der „Religiou' engen behrt oder entbehreu möchte!' Freilich, der „Religion', der Sie nnd Ihre Kampfgenossen stets das. Wort sprechen, deren Geist auch jede» Sav Ihres Artikels durchwehr, — dieser „Religion' freilich huldigen wir Frei siuuigen

13
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1900/23_05_1900/SVB_1900_05_23_9_object_2520362.png
Pagina 9 di 10
Data: 23.05.1900
Descrizione fisica: 10
gehört aber nicht bloß, dass er in Sachen des Glaubens und den Sitten das erste Wort redet; zum Regieren gehört auch, dass er das Schädliche hintanhält und das Nützliche fördert, dass er das größere Gut dem minderen vorzieht und das kleinere Uebel vor dem größeren wählt, wenn nicht beides vermieden werden kann. Der Bischof kann ver möge seiner Reg'erungsgewalt gar wohl sagen: „Diese Zeitung, diese Partei würde manch Gutes stiften, aber das Uebel, das sie durch Störung der Eintracht?c. an richtet

uns Priester „rein poli tische Fragen,' die ganz und gar nichts mit der kirchlichen Regierung zu thun haben ? Die Zeitungen und Partei- ungen einmal gehören ganz gewiss nicht dazu! — 2. Man sagt: „Der hl. Vater ist ja selbst den socialen Bestrebungen hold, er will, dass auch in zeit licher Hinsicht etwas für das arme Volk geschieht.' Antwort: „Gewiss; aber er will, dass es ge schieht im Einvernehmen mit dem Bischof, nicht in einer Weise, wie dieser es nicht will, nicht so, dass es mehr Schaden als Nutzen

ich wieder die Ansicht ändern' :c. — Ich erwidere: „Jeden falls darfst du dich n i e dem Bischof wider setzen, das ist außer allem Zweifel! Nie darfst du gegen seinen Willen eine Partei gründen, nie eine Zeitung, die er nicht haben will, falls du ein wahr haft gehorsamer Katholik oder gar Priester sein willst! Verschiedener Ansichten sind die Bischöse auch oft in an dern Punkten, z. B. im Fastengebot: der eine ist milder, der andere strenger. Aber deswegen fällt es keinem wahren Katholiken bei, dem Bischof

.' — Antwort: Im einen wie im andern Falle war der gegentheilige Wille derbeiden Bischöfesattsäm bekannt, es fehlte nichts als das Folgen. Ein Bifchof kann nicht immer rufen: „Ich verbiete es!' Das sollte es gar nicht brauchen! 6. „Aber der hl. Vater hat ja den Dr. Lueger und die Christlichsocialen Wiens belobt, ergo —' Mag sein, sie haben dort auch sehr viel gewirkt. Dort traten sie vor allem den Juden entgegen, nicht einer altehrwürdigen conservätiven Partei, eine solche gab

es dort nicht. Und gegen die Uebergriffe der Juden sich zu wehren, war längst in Wien eine Nothwendigkeit, das sah jeder ein, daher der rasche Fortschritt der neuen Partei. Nebenbei bemerkt, hatten die Wiener Christlichsocialen auch tüchtige Führer. In Tirol hin gegen kämpfen sie seit ihrem Bestände gegen die Alt- conservativen. Geheim und offen lassen sie es sich überall anerkenneu, dass sie diese Partei langsam ver schlingen möchten. Aber eine Partei, die so begabte, verdiente Männer zu den ihrigen zählt, die zum wenigsten

14
Giornali e riviste
Volksrecht
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VR/1921/21_08_1921/VR_1921_08_21_2_object_2120215.png
Pagina 2 di 8
Data: 21.08.1921
Descrizione fisica: 8
! Befreiung von Moskau? Der „Avanli' veröffentlich! den wesentlichen Inhalt des Berichtes der Deputierten Lazzari, Mafsi und D imo l d i, die am drillen Kongreß der Kommunistischen Internationale als Vertreter der sozialislischen Partei Italiens teilgnrommen haben, an die Parteileitung. Aus dem Bericht geht hervor, daß vor dem Zusammentritt des Moskauer.Kongresses zwischen der Delegation der 'ozialislischen Partei und derjenigen der kommunistischen Partei lebhafte Meinungsverschiedenheiten entstanden

. Die kominunislische.Delegation zählle über zwanzig Ver- reler mit Gennari und Misiano an der Spitze. Sie -allen sich mit der Atmosphäre des Kongresses schon vertraut gemachl, während die sozialistische Delegation um 8 Tage zu spät in Moskau- eintraf, als die Frage der italienischen Sozialisten schon diskutiert' war. Si- nowiow Halle einen Bericht vorgelegl, in welchem er die offizielle sozialistische Partei Italiens als aus Verrätern zusammengesetzt hinstellte, aus Leuten, die mit einem Auge nach Amsterdam

, mit dem andern nach Moskau blickten. Die sozialistische Delegation ersuchte nun um eine Ilnlerredung mit Lenin und Sinowiew, an der sie eine Erklärung forderten. Darauf wurde die DiMussion über die italienische Frage auf dem Kongreß wieder er öffnet. Lazzari hielt, von den kommunistischen Vertretern wiederholt unterbrochen, eine lange Rede, der Gennari seinerseits die neuerliche Beschuldigung entgegensetzte, daß die sozialistische Partei Italiens aus Verrätern am Pro letariat bestehe. Auf Intervention von Rakowski

und Trotzky wurde sodann eine Resolution angenommen, wonach die italienische sozialistische Partei von der Kommunistischen Inldrnalionale so lange nicht aus genommen werden könne, als sie die Anhänger des Kongreßes von Reggio Emilia (d. i. Turati und Genossen) nicht ausgeschlossen hätte. Nur unter dieser Bedingung könne der Kongreß das Erekulivkomilee be- nliftragen, die nötigen Schritte zur Vereinigung der von allen Reformisten und Zentristen gereinigten sozialistischen Partei Ilaliens

mit der kommunislischen Partei Italiens zu einer Sektion der Kommunistischen Internationale zu unternehmen. Die sozialislischen Delegierten äußerten in verschiedenen Erklärungen den peinlichen Eindruck, den diese Entscheidung des Kongresses hervorgerufen habe, und verpflichten sich, alles zu tun, damit auf dem nächsten Kongreß der italienischen sozialislischen Partei die Be freiung von Moskau vollzogen würde. (Damil würde der Weg frei für den Anschluß an die Wiener Arbeitsgemeinschaft. Die Red.) Sonnentiebe. Skizze

15
Giornali e riviste
Volksrecht
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VR/1920/08_10_1920/VR_1920_10_08_5_object_2118557.png
Pagina 5 di 6
Data: 08.10.1920
Descrizione fisica: 6
Mietzinsnachzahlung frei gesprochen und mujjU der Klüger die Gerichtskosten.und seine Vertreter berappen. Um das Verhalten dieses Haus herrn gegenüber seinen Mietparteien etwas zu beleuchten, seien noch folgende zwei Fälle erwähnt: Mahlknecht kündete einer Partei die Wohnung. Nun wandte sich diese Partei an das Schiedsgericht, wo auch Mahlknecht erschien und die Begründung für die Kündigung anführte, er brauche die Wohnung für sich, da er wegen Korzleidens nicht in seine bis jetzt innegehabls Wohnung im 4. Stock

hin- aufsteigen kann. Das Kerzleiden bestätigte er mittels ärzt lichen Zeugnisses. Auf Grund dieses mutzte die Partei ausziehen. Was war nun? Nicht Mahlknecht bezog die Wohnung, sondern 8 Tage später eine andere Partei. Ilnd. warum? Die frühere Partei, eine Witwe welche schon 19 Jahre im Kaufe wohnte, war bereits bis auf die durch das Misterschutzgesetz höchste Grenze gesteigert, da ging es also nicht inehr höher, daher wurde die neue Partei genommen,' um die Steigerung fortsehen zu können. Mahlknecht blieb

aber trotz seines Kerzteidens in der Wohnung iin 4. Stock und legt wahrscheinlich die von der neuen Partei mehr gezahlten Lirescheine auf das kranke Kerz zur Linderung. Nun der zweite Fall: Frau Mahl knecht wollte eine Partei veranlassen, die Wohnung zu räumen, mit dem Versprechen, sie zahle die Kälfte der Uebersiedlungskoslen, und begründete dies, damit, daß sie die Wohnung um einen viel höheren Mietzins verinieten könnte. Die Partei, eine Kriegersfrau, deren Mann seit der serbischen Offensive vermitzt

ist, mit, zwei Kindern und einer alten Mutter, lehnte selbstverständlich das Aner bieten der Frau Mahlknecht ab. Da die Partei eben schon auf das höchste Ausmatz gesteigert ist, scheint sie der Frau Mahlknecht überflüssig im Kaufe, denn der Geld sack dieser Kausbesiherin ist unergründlich tief und kann nie voll werden. ,, Verunglückt ist am Montag abends auf derDinsch- gauer Reichsstraße, in der Nähe des Lacknerhofes, der Kutscher V o g e l h u b e r infolge Scheuwerdens der Pferde. Mit schweren Verletzungen

16
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/08_11_1924/MEZ_1924_11_08_2_object_640507.png
Pagina 2 di 6
Data: 08.11.1924
Descrizione fisica: 6
Unter gang bewahrt. Als Führer der stärksten Partei tn der Nationalversammlung gab es seit ISIS weil noch, sich ge- gen Ihn und ohne ihn zu behaupten. vermocht hätte. Vor drei Jahren im Oktober hatte er einen Werzweiflunastrieg des ausgebluteten Landes mit den Nachfolgestaaten verhindert. Einmal, einen Augenblick lang, galt er als kom mender Ministerpräsident. Doch er sprach nur ungarische nicht doutfch, enSisch oder Ungarn nicht zweiter Stelle. ^Unnötig zu sagenl -minister war liberal. In den Kabinetten

der letzten Yabre war «v wohl der eiinzige Demo krat. Gefühlsmäßig stand er nicht neben der RegterunK der er angehörte. Dvmwch hat er in de» „weißen Zeit' au» Opportunität viel ge- „»^tßen Zeit* au» Opportunität viel ge ihm selUsil widrig war. Das hat sein, Volkstümlichkeit e ' ' ' ' deckt, da» widrig war. Das hat seine erheblich abgetragen. Durch Partei-Intrigen Panamaoerdächtiglmgen verbittert, trat er vor drei Wochen zurück. Nach außen schien es, als wollte er ifelbst die Ellbo gen frei bekommen

, uNd die wußten» daß wir kommt da» Staatsoberhaupt nicht; sie werden aber Front machen, wenn ein ausgesprochen christlichsogialer Parteimann vorgeschlagen wer den soll, wie die» beabsichtigt ist. Man nennt > Dr. Weiskirchner als Kandidten aber sozialen» die Partei steht aber nicht hinter dem ehemaligen Präsidenten des Parla ments und Wiener Bürgermeisters; die Groß- deutschen hoben aber keine Auswahl, sie wer den Regierungschef zur Verantwortung. Der faschistische Knüttel zwingt Italien nicht nieder!' nieder

Körperschaften auf die annekklerten Gebiete. Atetallarbelterstreit. Malland. S. Nov. (U. T.) wegen ein« eohnkonfNkte, find fast sämtliche Metall- arbeiler. zirka 50.000 an der Zahl, in den Aus stand getreten. Man rechnet mit einer Aussper rung als Gegenmaßnahme von Seilen der Unternehmer. Die Inhaber der goldenen Tapfer teilsmedaille einberufen. Rom. S. Nov. Dg. Br.) Di« Reichsdlret- korium der sophistischen Partei beruft alle Parteimitglieder, dl« Inhaber der goldenen Tapferkeilsmedaille find

, dies ist kein Geheimnis, insbesondere feit dem er sich erlaubt hatte, sein« Gesinnung gelegentlich zu äußern, haben die ' Fanatiker es nicht nicht unterlassen, ihre den sich für Dr. Hainisch entscheiden. Di« Partei der Monarchisten reich nun so stark geworden^ daß , ist in >ß sie die aufgeben Oester- ^ Koali tion mit den Thristlichsyzialen aufgeben konnte und als selbständige Partei handelt; ihr liegt gar sehr daran, aus die Wahl der Persönlichkeit des Staatspräsidenten Einfluß zu nehmen, Dr. Hainisch scheint

17
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1898/03_07_1898/MEZ_1898_07_03_1_object_682010.png
Pagina 1 di 16
Data: 03.07.1898
Descrizione fisica: 16
von einer Partei zur anderen unbedingtes Gefolge leisten. Die übrigen sind Nullen. Diese Hilden aber die Stärke der Partei, denn sie geben, richtig gestellt, den vereinzelten Einheilen den zehn- und hundertfachen Werth. Diese Nullen geben als solche ein Merkmal, das sie von den übrigen deutschen Parteien des gegenwärtigen Parlaments unterscheidet. Interessanter noch als die Zusammensetzung dieser Partei ist ihr Programm. Es ist hierarchisch uud verfolgt als nächsten Zweck die Einbeziehung der Schule

Gelegenheit genug findet, den Werth der allgemeinen und politischen Bildung schätzen zu lernen. Diese ihre Tendenz hat lediglich einen egoistischen Zweck, den der Selbsterhaltung. Ein Tiroler warnte im Jahre 1391 vor dieser Partei, „Die aus des Volkes Blindheit Sich eine Stütze zimmert Und vielmehr um die Stütze, Als um das Volk sich kümmert.' Und heute noch zitiert er gern seinen Spruch: „Im Völtlein dumm und arm, Bleibt mächtig unser Arm.' So denken All' im Stillen, Die bei des Volkes Harm Sich Bauch

und Säckel füllen. Und so ist es. Aus der geistigen Blindheit des Volkes ist diese Partei hervorgegangen und in dieser erhält sie sich als in ihrer künstlichen Brut stätte. Diese Brutstätte beseitigen oder schädigen, hieße die eigene Fortexistenz gefährden. Sobald der Bauer jenen Grad geistiger Selbständigkeit er reicht hat, daß er seinem Pfarrer als Politiker nicht mehr jenes unbedingte Vertrauen entgegenbringt, wie er ihm als Verkünder der Religion absoluten Glauben schenkt, dann ist es um den Bestand

dieser politischen Volk s-Partei und uin manches Andere geschehen. Daher das rastlose Streben nach der Leitung der Schule, daher die Verkürzung der Schulzeit und die Beschränkung des Lehrstoffes. Ob der Wohlstand des Volkes darunter leidet, ist gleichgiltig, das Erste ist der Bestand und die Macht der Partei. Wir sind anderer Ansicht. Uns er scheint die Unwissenheit des Volkes als die Mutter der Armuth, als die Großmutter des Bettels, der Veruntreuung, des Diebstahls und wie ihre nuß- rathenen, gemeinschädlichen

Enkel alle heißen. Ihre Nachkommen haben nur einen Vorzug gegen die übrigen Staatsbürger, sie sind — steuerfrei. Daher wollen wir die Mutter anders erziehen, ihr eine gute Schulbildung geben, dann wird auch ihr Nach wuchs besser gerathen. Das Eigenthümliche und Ausfallendste an dieser Partei ist ihre Stellung zu deu übrigen Parteien des Abgeordnetenhauses. Während andere Parteien durch ihr Programm gebunden sind und wie Schisse im Hafen fest verankert liege», so daß man fast bei jedem Antrag

18
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1907/05_09_1907/BRC_1907_09_05_2_object_115808.png
Pagina 2 di 8
Data: 05.09.1907
Descrizione fisica: 8
Nabinettsrekontttllktion. Abg. Hofrat Dr. Och mann erklärte über Befragen bezüglich der Stellungnahme der christlichsozialen Partei zur Rekonstruktion des Kabinetts gegenüber der Be hauptung der „N. U Pr.', daß die christlich soziale Partei mit Wchdruck' arbeite, sich eine möglichst einflußreiche Position im Ministerium zu erringen, es stehe fest, daß jede Partei oder parlamentarische Vereinigung Einfluß auf die Staatsverwaltung zu gewinnen sucht. Das sei eine selbstverständliche Sache, wozu die Majorität des Rejchsrates

ja geradezu verpflichtet erscheint. Etwas anderes aber ist es mit der Frage, mit was dieses Ziel zu erreichen sei. Die christlich soziale Partei hat sich schon im Jahre 1906 anläßlich der Neubildung des Kabinetts gegen über der an sie gerichteten Aufforderung, an der Kabinettsbildung teilzunehmen, ablehnend ver halten. Die Erfahrungen der anderen Parteien in dieser Hinsicht, namentlich aber die Durch führung der Wahlen auf Grund des allgemeinen, gleichen und direkten Wahlrechtes gemahnten

die christlichsoziale Partei zur größten Vorsicht und Zurückhaltung. Die,Ruhe, mit der die christlich- soziale Partei der ganzen Sache gegenübersteht, sowie der Umstand, daß bisher seitens der Ver einigung oder im Schöße der Partei weder eine Betrachtungen. Die Müdigkeit und der Schlaf machten sich geltend und so verträumte ich einen Teil des Landes, bis wieder eine Dampffähre kam nnd mehr Interesse erweckte. Dänemark ist ein Jnselreich; deshalb gibt es für die direkte Fahrt mehrfache Unterbrechungen

. So weit Dr. Geßmanns Einfluß, reiche, hat jedenfalls kein Politiker mit der Re gierung irgend welche Verbindungen angeknüpft Und wenn dies auch der Fall wäre, so stehe doch fest, daß in solchen Angelegenheiten die Partei und nicht einzelne Personen das entscheidende Wort sprechen werden. Der Ausschuß und die Vertreter der Wählerschaft werden sich in dieser Frage jedoch einzig von der Rücksicht auf die weitere Ausbreitung der christlichsozialen Partei leiten lassen. Wenn die „N. F. Pr.' nun der Ansicht

ist, daß ein Abgeordneter oder er, Doktor Geßmann, seine Kandidatur für einen Minister posten offen zur Schau trägt, so widerspricht das in jeder Hinsicht den Tatsachen. Dr. Geßmann habe nie eine Kandidatur auf einen Minister^ Posten angekündigt, sondern das haben Kollegen- von anderen Parteien auf Grund von Kombi nationen geäußert. Wie schon gesagt, entscheidet ja in solchen Fragen nicht der einzelne, sondern die Gesamtheit der Partei. Oer ilussenhancke! unserer Monarchie. Nach dem statistischen Ausweise

19
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1899/02_01_1899/BTV_1899_01_02_3_object_2975804.png
Pagina 3 di 10
Data: 02.01.1899
Descrizione fisica: 10
als „Rosalinde' als l7. volksi!»ü»ilil!ir NachiniitagSvorstclluiig bei bis zur Hälfte ermäp'gten Preisen zur Darstellung. Vti:s des» Tech n i s ch i. r C l u b. Die Versammlungen finden von Neujahr an wieder an den Montag-Abenden statt: Montag den 2. Jänner findet jedoch der Weihnachtsferien halber leinc Ncrsainnilung statt. TelrgrapZjische Depctchsn sTelrgramnic deS (>orrcspond^n;-Bu'.ia!i.1 Budapest, 1. Jän. Die oppositionellen Parteien und h erauf die liberale Partei des Abgcordnetcnhanies e> schienen znr

im Zeughause wohnte der Kivn- prinz bei. Der Kai,er verlieh dein Maler Mcnzel den Schwarzen Adler-Oeden. (Priii.-Telegr. der Wasiiicr'schei« Zcitungö-Jldininistralioi liberalen Partei verlief glänzend. Zahlreiche Abge ordnete erschienen im Club der liberalen Partei, wo Abg. Szeinere an den Parteipräsidenten Podmanicky cine Ansprache richtete, welche er mit einem Ausblick auf die ernste Situation eröffnete. Er fuhr dann fort, die Verfassung könne nicht umgestürzt, sondern nur verrathen werden. Bezüglich

des Austrittes einer Reihe von Mitgliedern aus der liberalen Partei sagt Redner, das BeivusStseiu, dass nunmrhr niemand in der Partei geblieben ist, der nicht entschlossen wäre, den begonnene» Weg fortzusetzen, gebe »er liberale« Partei Kraft. Mi« tiefer Bewegung legt Podmanicky dar, die liberale P .rtei stiebe nicht ihr eigene»Wohl, sondern das Wohl deS Vaterlandes an; er schließt mit der Versicherung, dass sie, wie schon in viel traurigeren und gefährlicheren Verhältnisse» auch jetzt nicht zurückweichen

werde. (Lebhafter Beifall.) Hierauf begab sich die liberale Partei in das Palais deS Mi- nisterpräsidiums zur Beglückwünschnng de« CabinetS. Hier richtete Stephan TiSza eine Ansprache an Banffy, worin er die Schwierigkeit der politischen Lage be tonte nnd die Nothwendigkeit hervorhob, im Wege des parlamentarischen Kampfes mit den vcrf>.ssnngSmäßü',cn Mitteln dir Gefahren zu beseitigen, welche eine voll ständige Entartung deS ganzen Parlamentarismus her- beikühreu könnte. Redner schloss mit der Versiche rung

der Hochachtung, Anhänglichkeit und Liebe der Parteisrennde für Banffy. Die Anwesenden brachen in nicht rndenwollcnde Eljenrnfe ans. Banffy erklärte, die Regierung werde mit den aufs unerläfslich Nothwendige beschränkten Mitteln alles aufbieten, um das Parlament arbeitsfähig zu machen und die Staatsverwaltung vor Schaden zu bewahren, in dem Bewusstsein der verfassungsmäßigen moralischen Verantwortung und gestützt auf das Vertrauen und die Unterstützung der liberalen Partei den Kampf fortsetzen, jedoch

20
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1910/24_02_1910/TIR_1910_02_24_1_object_126601.png
Pagina 1 di 8
Data: 24.02.1910
Descrizione fisica: 8
. die mit einer glänzenden Kundgebung für die Abgeord neten und die christlichsoziale Partei endete und zu einer fast demonstrativen Gegenver- sammlung gegen die Konservativen, die in Mals am Nachmittage sich so erbarmungswürdig verhielten, wurde. Di? Berichte über die dortige Tyrannisieruüg waren d?n Abgeordneten vor ausgeeilt. Mit Jubel und Begeisterung wurde der Ehrenbürger von Prad, Rabg. Schraffl, empfangen. Nachdem der Herr Vorsteher von Prad, Anton WaNnöfcr, den Vorsitz über- nommen, sprach zuerst in ruhiger

, sachlich klarer Weise der Rabg. Kienzl und schilderte, waS die bäuerlichen Abgeordneten in Verbindung mit den. bnuernfreundlichen der christlichfozialen Partei erreicht, so z, B. in Militärsachen, die Vorteile der im Utzten Jahre beschlossenen Handelsverträge gegenüber den früheren, den jetzigen weit b;sseren ungarischen Ausgleich, was er alles zahlenmäßig d-n Versammelten klar vor Augen stellte usw. Er berührte dann die von der christlichsnzi^len Partei für den Bauern- stand allein zum Nutzen

geschaffenen Sub' ventionen für Alpenwirtschiift. für die Land wirtschaft und Viehzuchlgenossenschaf:, die bis her meistens nur die Nordtiroler bezogen, weil Südtirol sich wenig darum gekümmert halte. Zum Schlüsse empfahl er den ReichSratSkandi- daten Hölzl, der einsichtsvoll sei und stramm zur chrisilichsozialen VolkZpartei stehe, der emzigen deutschen christlichen Partei in Wun und schloß unter großein Beifall. LlS zweiter Redner stellte sich Landtags-- abgeordneter Hölzlals den neuen Kandidaten

vor, vkrbreiteje sich dann über daS Lehrergesetz und die verschiedenen Arbeiten im Landtage. Er sand allgemeinen Anklang und man zollt? seincn Ausführungen großen Beifall. Als dritter Redner erhob sich endlich Landes- ausschußmitglied Schraffl. In lnu'loser Stille und mit gespannter Aufmerksamkeit folgte man seiner Rede, in der er sich über die Ent stxhung und BcdkUtnng der christlichsozialen schon durch Reichspartei verbreitete, angefangen von jener Zeit, wo sie als k-'einz Partei unter d-r Führung

, „alle für einen und einer für alle', — wie es aber auch der rechtliche Standpunkt verlangt. Und auch das religiöse Moment läßt diese g.oße polnische Partei keineSni'gs auS dem Auge. Dei: Redner bedauerte den traurig?» Kamps in Tirol, wo! t). Jänner d. I. in der bekannten Manier man durch die kleinlichsten Jnkressemphären i ..konservattvenAnstandzZundkcltholischir i.?)Ehr- geordneten zu: „Schneid. Schneid und noch mals Schneid.' Mir einem Hoch auf die beiden höchsten Gewalten Papst und Kaiser schloß L mdesauS- schußmitglied Schrasfl die denkwürdige Ver sammlung

21