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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 10
Data: 06.10.1900
Descrizione fisica: 10
, begibt, der an den Folgen des Duells krank dar niederliegt, so erscheint das weniger ein Besuch, den er als Privatperson macht, sondern mehr ein Besuch, den er macht als Führer einer politischen Partei. Und da diese Partei die Katholische Volkspartei ist, so erscheint dieser Besuch wenigstens sonderbar, und darf das katholische Volk jedenfalls um die Gründe fragen. Wir glauben, dass Dipauli als guter Christ das Duell verabscheut, so gut wie wir; allein vom Führer der Kath. Volkspartei verlangen

, in welcher Baron Dipauli candidierte, wurde viel vom Ausgleich gesprochen. Baron Dipauli erklärte ausdrücklich,-dass er nie für einen ungerechten Ausgleiche zu haben sein werde; ja es war ein Prö- grammpunkt der Katholischen Volkspartei, einen un gerechten Ausgleich zu verhüten und einen gerechten durchzusetzen. — Dass der Ausgleich, wie ihn die Regierung vorgebracht, ein gerechter sei, wird nun Niemand behaupten. Daher hätte man mit vollem Recht erwarten können, dass die Katholische Volks partei sogleich

hat, ihren Protest zu zeigen, wie es z. B. die Christlich sociale Partei gethan, hat. > Zudem will uns dieser Einwurf deS Herrn .Baron Dipauli auch sonst nicht ganz richtig erscheinen ;' denn erstlich musste die Kath. Volkspartei-als Regierungspartei schon im Voraus den „Schein' tragen, sie?sei -für^die Regierungsvorlage. Öder wäre- eK nicht? gar, zu komisch, wenn eine Regierung eine Jorlsige. einbringet; würde gegen den WillenWer Parteiey/ auf welche sie sich' stützt und wäre es riicht nöch könnscher

, wenn eine Partei, die sich voir der- Regierung, deren Unterstützung sie ver sprochen chah? so- auft die.Seite geschoben und unbe- > rücksichtigt, ja, gehänselt sieht, noch länger im Dienste der Regierung bleibt und nicht ihr das Unrecht vorhält! Aber abgesehen davon, dass die Katholische Voltspartei als Regierungspartei den „Schein des Einverständnisses' schon im Voraus trug, so hafte sie ja doch ihre Vertreter im Ausgleichsausschuss. ynd dass diese durchwegs gegen die Ubänderungsanträge, Wt einen Protest

der Partei gegen die Vor- läge des Ungerechten Ausgleiches nicht erkennen. Man sage nicht, dass diese Abgeordneten keine Weisung von der Partei gehabt haben; denn was Müsste man von einer Partei halten, die ihren Mitgliedern keine Weisungen gibt für die Verhandlung über einen so wichtigen, ja über einen Programmpunkt — von einer Partei, die über solch wichtigen Gegenstand ihren Standpunkt nicht alsogleich festsetzt — von einer Partei, die ihre Abgeordneten der Gefahr aus' setzt, in vollem Hause

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 27.09.1922
Descrizione fisica: 8
Das Manifest der Verewigten Sozialdemokratischen Partei WemschLands. Auf dem Einigungsparteitag in Nürnberg wurde ein Manifest an die Arbeiterschaft Deutsch lands beschlossen. Der Wortlaut dieses Aufrufes, der die arbeitende Bevölkerung aufsordert, sich hinter der neuen Partei zu sammeln und diese zum Siege zu führen, liegt nun vor; er lautet: Das Werk der Einigung der sozialdemokra tischen Parteien ist vollbracht. In gemeinsamer Tagung haben die Sozialdemokratische und die Unabhängige

Sozialdemokratische Partei ihren Zusammenschluß in Nürnberg vollzogen. Durch die Massen ihrer Anhänger geht tiefe, freudige Bewegung, ein Ziel ihrer Sehnsucht ist erreicht. Aber auch die Draußenstehenden horchen auf. Sie fühlen, daß hier eine Tat geschehen ist, die für das Schicksal des Volkes und jedes einzelnen in ihm unabsehbare Bedeutung gewinnen kann. Die sozialdemokratische Bewegung ist eine der gewaltigsten, die die Welt jemals gesehen hat. Wieder vereint, wird sie verstärkte Kräfte ent falten

in die vereinigte Partei zu vollziehen. Die Partei bedarf aller Kräfte, denn ein ungeheures Werk ist es, das ihrer harrt. Die junge Deutsche Republik kämpft schwer ge gen innere und äußere Gegner. Gewaltstöße der monarchistischen Reaktion erschüttern ihre Grundlagen. Der Krieg und seine Folge, der Frieden von Versailles, hat sie zum Schuldknecht der Welt gemacht. Die ungeheure Not der arbei tenden Massen dient der schrankenlosen Bereiche rung weniger und fördert den Aufstieg einer Ka- Was die TissschwarZerr

kratische Partei? Sie will Schutz und Festigung der Deutschen Republik. Sie will, daß das deut sche Volk bewußt und freudig bis zür Grenze sei ner Leistungsfähigkeit teilnehme an dem Wieder aufbau der Welt, daß ihm aber auch das gleiche Rech!t zuteil werde wie jedem anderen, und daß ein Ende gemacht werde mit einer Politik bös williger Ueberlastung und zerstörender Gewalt maßregeln. Sie will wirksamen Kampf gegen die scham lose Auswucherung des Volkes. Sie will eine vernünftige wirtschaftliche Ordnung

sie ihren Klassen- kampf, nicht um eine neue Klassenherrschaft auf zurichten, sondern um jede zu zerstören und da mit dem schaffenden Volke seine Freiheit zu geben. In Kampf und Ziel fühlt sie sich einig und solidarisch verbunden mit der sozialistischen Ar beiterbewegung der Welt. Die Einigung in Deutschland ist uns Unterpfand und sichere Ver heißung der Einigung in der lviedererstehenden sozialistischen Internationale. Die Vereinigte Sozialdemokratsche Partei Deutschlands weiß, daß ihr Weg schwer ist. Sie weiß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 14.10.1908
Descrizione fisica: 8
rechte würden zu viel Sozialdemokraten in den Landtag kommen/' Heraus ists, Beifall hat er gefunden, und er hat damit neuerlich gezeigt, daß die Christlichsozialen eine von selbstsüchtigen De magogen und pfäffischen Reaktionären geleitete Partei sind, eine Partei, welche den schlimmsten Volksverrat betreibt! Schraffl macht eine Handbewegung, die Musik fällt ein und der erste Akt ist vorüber/Die Bauern sind bei heiterer Laune. Mit des Schicksals Mächten ist kein ewiger Bund zu flechten, mochten

sich wohl Schraffl und Konsorten gedacht haben, als sich gestern nach mittags trotz fast stundenlangem Zuwarten mit Konzert der Saal des Löwenhaustheaters gar nicht füllen, die massenhaft angekündigten Bauern sich nicht zeigen wollten. Eine gähnende Leere war zu beobachten, und hätte sich nicht eine Schar Neugieriger, angelockt durch die Weisen der Musik kapelle, eingefunden, die Leere wäre eine noch be- drückendere gewesen. — Kaum 150—170 Bauern konnte die größte und herrschende Partei im Lande

, und es wird nicht allzu lange dauern, wird auch in Tirol, wie schon jetzt in Niederösterreich, eine selbständige Bauern partei auf den Plan treten." Der Arbeiterfeind Schraffl. Am Bauerntag in Innsbruck hat nach den Lokalblättern der Sozialdemokrat L a t s ch den Ab geordneten Schraffl unter anderm ganz mit Recht wegen seines Eintretens für die Erhöhung der Offiziersgagen angegriffen. Darauf ließ Schraffl gegenüber den Bauern die ganzen Künste christlichsozialer Demagogie springen, um diesel ben

Partei bewahr heiten. Die Sozialdemokraten über die Annexion Bosniens nnd der Herzegowina. Im Ausschuß für Aeußeres der österreichischen Delegation wurde am Samstag die Debatte über die Annexion dieser beiden Provinzen zu Ende geführt. Namens der sozialdemokratischen Partei gab Genosse Pittoni eine Erklärung ab, daß die sozialdemokratische Partei in der Einverlei bung der okkupierten Länder zwar nicht mehr erblicke als die formelle Feststellung einer längst bestehenden Tatsache. Die Partei verlange

abgerechnet hat, als er die Rechnung ausstellte. Erfft nach Einbringung der Interpellation hat der empfehlenswerte Kontrahent den Sand be zahlt. Das Mandat hat aber der famose christlich soziale Knett noch immer nicht niedergelegt. Seine Parteigenossen scheinen nicht darauf zu dringen. Diese Partei steckt eben schon so tief im Schlamm der Korruption, daß sie gar nicht mehr weiß, daß ein Gemeindefunktionär noch weniger als ein anderer Mensch die Gemeinde betrügen und be stehlen darf. Ausland. Ungarn

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Tiroler Wastl
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Pagina 4 di 12
Data: 03.03.1907
Descrizione fisica: 12
der alleinige alldeutsche Partei-Simplizissimus sein. Die Kunde, daß der gesinnungstreue Dr. Schalk dem Schönerer ein für allemal den Rücken gekehrt hat, ist noch net ganz verklungen, und es ist schon wieder ein neuer Abfall zu verzeichnen, und zwar dösmal in Sprugg, wo die alldeutschen Antisemi tismusschwindler eh schon' gezählt, gewogen und ’ für jeden Mann von Charakter zu leicht befunden worden sein. Dösmal hat der ehemalige alldeutsche Gemeinderat Hans Kirchmayr daran, nämlich an die Niedertracht

der Schö- nerianer glauben müssen. Die Art, wie er das getan hat, laßt erkennen, daß er zu den ganz wenigen und seltenen Exemplaren gehört, dö die Partei ernst genommen haben. Das ist jetzt ihm gründlich verleidet worden, wie dem von ihm in Form eines Flugblattes herausgegebenen offenen Schreibens mit der Ueberschrift „Farbe bekennen" zu ent nehmen ist. Was es eigentlich gegeben hat, klärt das Flug blatt net recht auf, und ist aus demselben nur so viel zu er sehen, daß man ihn ganz gegen die festen

Grundsätze des Turn vaters Jahn ohne Ermahnung und Verwarnung aus dem „deutschen Turnverein" hat 'quasi anßischmeißen wollen, dazua aber do net recht die Gurasch ghabt hat. Daß der guate Kirchmayr es mit der höchst wurmstichigen Partei ernst gmeint hat, beweist, daß er sich punkto der Meinungs freiheit auf die Grundsätze Johns beruft, die da lauten: „Wer seine Meinung für richtig hält, seine Ueber- zeugung für wahr und die Vorschrift seines Gewissens für recht, darf abweichende Meinung und Ueberzeugung

a u s n ü tz t, ihnen Zeit, Mühe und zum Schluß auch noch die Ehre und Achtung der übrigen Turnerbrüder rauben will?" Die Antwort auf dö Frage ist leicht. Das ist net nur koa Biederkeit, sondern Gesinnungslumperei schäbigster Art, deren sich sämtliche Mitglieder der alldeutschen Partei vom faulen Kopf Dr. Friedrich Frank bis hinab zum Zech, recte Tschech, schuldig machen, denn sie alle wissen so guat wie ganz Sprugg, daß sämtliche alldeutschen Handel- und Gewerbetreibenden insgeheim mit den Juden Handel treiben

, während sie alle . anderen, dö net ihrer hundsföttischen Partei angehören und das gleiche tun, als Volksverräter brand marken. Wenn mein Vorwurf der schäbigsten Gesinnungs lumperei dem Advokaturs-Konzipienten und Reichsrats kandidaten Dr. Frank oder sonst wem, den er trifft, net paßt, so braucht er mich nur vor Gericht zu verklagen, und es wird alles fein säuberlich und gerichtsordnungsmäßig nachgewiesen werden. So, alldeutsche Haderlumpen, da habts in bergquellklarer Deutlichkeit met Antwort auf Enkere, gegen meine Person

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Volksblatt
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Pagina 2 di 22
Data: 09.02.1910
Descrizione fisica: 22
Seite 2 Tiroler Volksblatt 9. Februar 1910 ausgeschaltet ist, dann steht es jederzeit jedermann frei, aufzustehen und zu sagen: die jetzige Partei taugt nicht mehr recht, weg damit, und eine andere her! Sie sehen wohl selbst, meine Herren, Parteien, die nicht der kirchlichen Autorität sich unterstellen, sind Eintagsfliegen. Erst bei strenger Anlehnung an diese, geht auch auf die politische Partei ein Fünkchen jener Verheißung des ewigen Bestandes über, die der Kirche gegeben wurde

auch die noch umzureißen, wir begraben uns ja nur selbst im Schutt — finden wir die Notwen- digkeit der katholisch-konservativen Partei mit ihren strengen, aber unerschütterlichen Autoritätsprinzip wohl nur zu sehr begründet. „Trennung vonReligion un dPolitik' ruft in moderner Begeisterung der Christlich-Soziale und das Echo tönt zurück: „Trennung von Kirche und Staat.' Man möchte doch meinen, die Herren verstünden es. aber nein, sie sind taub wie eine Glocke. Die Trennung auf allen Linien ist halt heutzutage

-sozialen Partei, eine fieber hafte Organisationstätigkeit. Ich fürchte sehr, diese Kartenhäuser fallen einmal alle zusammen und zwar deshalb, weil man vor lauter Organisationen gänzlich auf die Einzelpersönlichkeit vergißt. Was nützt, Verehrteste, eine wohlorganisierte Kompagnie unentschlossener wankelmütiger Soldaten? Die kon servative Partei geht den gegenteiligen Weg. Sie wendet sich mit ihren Grundsätzen zuerst an den Einzelnen, darauf legt sie das Hauptgewicht und erst dann kann die Organisation

beginnen. Meine Herren! Sagen Sie mir, geht die konservative Partei nicht den einzig richtigen Weg? Organisa tionen, Verehrteste, hätten wir bald genug, aber Männer, große und führende Geister, haben wir keine. Diese aber gedeihen nur auf den von der konservativen Partei vorgezeigten Weg. Ich sollte freilich auch bei dieser Gelegenheit noch das Verhältnis der konservativen Idee zum Nationalismus erörtern. Allein ich würde allzusehr in die Länge geraten. Ich will nur soviel sagen: Die konservative

Partei ist in ganz Oesterreich die einzige, die noch nie ihr Knie vor den nationalen Götzen gebeugt hat. Wäre das ihr einziges Verdienst, so wäre sie schon unentbehrlich. Und nun, Verehrteste, komme ich zum letzten Kapitel: zur sozialen Frage. Ich möchte hier zuerst auf einen sehr häufigen Irrtum hinweisen: man meint oft, eine soziale Frage gebe es nur heute. Nichts ist sälscher als diese Ansicht. Eine soziale Frage gibt eS solange die Menschheit existiert, denn immer wies die menschliche

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Dolomiten
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Pagina 5 di 8
Data: 16.09.1929
Descrizione fisica: 8
JSofomifett* Montag, den 16. September 1929 Nr. 111 —Sekts 3 die definitiv ins Leben -er Partei üLergcga,»- gen find. Ich gedenke da des Doprlarwro» des intersyndikalen Komitees, dem Keim des Nationalrates and der zukünftige Provinzial- standeräte» der fasciftifchen lln>vrr>i<ätsmili^ der Fascistisiernng des Sportes, der Reform des Statutes der nationalen fafeistischen Partei auf Grund der Direltiven unserer Doktrin, der Fürsorgewerke, der Reichsunion der Reserve offiziere. Ungeheure

zahlenmäßige und nora- lische Kräfte, die sich außerhalb des Rahmens des Regimes befanden, find durch die Arbeit S. E. Turatis in dasselbe einoerleibt worden. Er hat die Aktion der Partei auf alle Bevöl- kernngsfchichten ausgedehnt. Run kommt die dritte Periode, die schon angefangen hat» und in welcher nur das Tempo beschleunigt werden muß. Das größte Verdienst Augusto Turatis ist aber das: die Etaatsdoktri» innerhalb der Partei verwirklicht zu haben. Wenn er den Faseisten zuruft: -Ihr habt den Staat stark

ge wollt, nehmt ihn so an, verehrt ihn/ so druckt er damit in feierlichster Weise die Grund- erfordernifie des Staates im allgemeinen und des fafeistischen Staates im besonderen aus. Damit ist das Lob für Turnt! abgeschlossen und nun zu einem anderen interessanten Argu ment unserer Versammlung: Die Partei! Einige Artikel, gut in ihrer Substanz, aber ziemlich unklar in der Form, haben allzu »veit gehende und eigenartige Auslegu—z gefunden. Die faschistische Partei Man sprach von einer Selbstaushebung

der Partei. Hier, besser als in Haag, gilt das Wort grotesk und lächerlich. Diejenigen, die solche unvernünftige Hypothesen aufstellen, sind entweder gewissenlose Leute oder Verräter oder fie wollen fich rächen und die Partei, die die Revolution gemacht hat, aus der Welt schaffen. Sie möchten dem Regime die geistige Macht nehmen und ihm nur die materielle Kraft las sen. Traurige Gemeinheit oder offenkundige geistige Minderwertigkeit wäre in diesem Falle ein Pleonasmus. Es handelt sich nicht darum

, zu erfahren, ob die Partei weiter bestehen solle oder nicht; denn wenn die Partei nicht bestünde, so würde ich sie erfinden, wie fie ist» zahlreiche diszipliniert, glühend und mit strenger Ein teilung. Es handelt sich darum» die Partei in den Staat einzustellen. Aber das ist ja schon getan worden — o gedankenloses Volk des Anti- fafeiomus — schon im Jahre 1821 in den pro grammatische» Erklärungen des Fafeiomus, die Michele Bianchi in der Kammer in Erinnerung gebracht hat und dann noch einmal — merkt

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Der Burggräfler
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Pagina 9 di 18
Data: 13.05.1911
Descrizione fisica: 18
Männer keinen Tadel, der heutige Borwurs ist eine nieder, trächtige Verleumdung, erfunden zum Zwecke, die noch unbewußt katholisch-konservativ denkenden Be- völkerungSkretse den katholisch konservativen Reichs- ratSkandtdaten und mittelbar der katholisch-konser vativen Partei abspenstig zu machen. Die Leim- splndel wurde in der christlichsozialen Presse aus gestellt, noch gründlicher wird diese Verleumdung von Schroffl, Dr. Schöpfer und Genossen bet der persönlichen Agitation verwendet

. Wir haben in letzter Nummer aus einen Artikel in den „N.T St.': „Die btschhösliche Partei' hingewiesen, in welchem der neueste Äahltrick der Christlichsozialen beleuchtet wurde. Der Artikel erhielt eine Fortsetzung in Nr. 105, die wir unseren Lesern ebenfalls bieten wollen. Es heißt da: Die „Neuen Tiroler Stimmen' haben in ihrer Jubelnummer geschrieben: „Die „Stimmen' sahen im modernen öffentl-chen Leben zu einem guten Telle einen Kamps um die katholische Religion unserer Väter, und sie verteidigten bis heute uner

zu rechten und ängstlich zwischen Wunsch und Besitz! zu unterscheiden.' Die katholisch, konservative Partei schämt sich eben nicht, eine klerikale Partei zu sein und sie hat darum in ihrer ganzen Vergangenheit nicht bloß programm gemäß die Anordnungen der Bischöfe, sondern auch über das Programm hinaus sogar die Wünsche derselben hochgehalten. Dabei muß die Partei allerdings beachten, daß sie eS Im gegen wärtigen Kampfe mit einem rücksichtslosen Gegner zu tun hat. Die Christlichsozialen verspotten

, wenn es gerade bequem wäre, für den Staat politische Geschäfte besorgen sollten. Die katholisch-konservative Partei muß darum unter ge nauestem Festhalten an ihrem Programm nach Inhalt und Sinn dafür sorgen» daß es ihr im Kampfe mit einem rücksichtslosen Gegner nicht so ergehe, wie den Juden in der Makkabäerzett, welche aus übergroßer Gewissenhastigkett am Sabbat nicht kämpfen wollten, dafür aber von ihren weniger gewissenhaften Gegnern zusammengehauen wurden Die Christlichsozialen

haben sich auf der Konfernz um die Ansichten und Wünsche der Landesbischöfe nicht besonders gelümmert, aber sie werfen sich jetzt zum Wächter dafür auf, ob wohl die Konservativen genügend bischöflich sind. Sie messen also sic i selber und uns nach sehr verschiedenem Maßstab Ganz die gleiche Bewandtnis hat eS mit dem Kler kaliSmus, welchen die Partei mit solcher Entschieden heit ablehnt. Die Partei will nicht klerikal sein, hat aber.trotzdem, in Tirol ihre, größten Erfolge in der. Vergangenheit und chre bedeutendste. Stoß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 25.01.1909
Descrizione fisica: 8
'in Innsbruck und auswärts 10 h Deutschland vierteljährig 3.90 K, Schweiz vierteljährig 4.50 K. Rr. 11 Innsbruck, Montag, SS. JSnaer 190# 17. Jahrg. Der Zukunftsstaat. Innsbruck, 23. Jänner.^ Im Kampfe gegen unsere Partei wenden jene Schreiberseelen, die in den Redaktionen der „staatserhaltenden" Presse periodisch die Sozial demokratie vernichten müssen, vornehmlich zwei Methoden an. Man verhöhnt, verlacht unsere Grundsätze und Prinzipien als Utopien, stellt unsere Ziele als 'Hirngespinste, also die ganze

sozialistische Bewegung als einen Ausbund aller Phantasie hin. Oder man stempelt die Sozial demokratie als Trägerin brutaler Gewalt; macht glauben, daß bei Verwirklichung unserer Be strebungen ein Terror die Herrschaft antreten werde, gegen welchen die Schergen des heutigen Klassenstaates fromme Lämmer genannt werden müssen. Diese Wahnvorstellungen vom Wesen unserer Partei fassen die „Staatserhaltenden" gerne zu Parodien auf den „Zukunftsstaat" zusammen. In irgend einem Vorfall lokaler Natur, sagen

wir: Streikbrecher werden nach Gebühr verklopft — sehen die „staatserhaltenden" Schmöke nicht ein durch örtliche Umstände bedingtes Ereignis^ wohl aber den Erweis: die große, alle Kultur länder umfassende sozialdemokratische Bewegung erstrebe im Zukunftsstaate eine Gewaltherrschaft brutalster Form. Oder: Sachliche Meinungsdiffe renzen in unserer Partei führen — wie beispiels weise am letzten Parteitag der Sozialdemokratie Deutschlands — zu lebhaften Auseinandersetzun gen. Tie geheiligte Ordnungspresse erblickt

darin nicht die Tatsache, daß. in einer demokratischen Partei nur durch solche Diskussionen der ge läuterte Wille zur Einigkeit werden kann, son dern ein „grelles Streiflicht" auf den Zukunfts staat, wo, losgelöst aller gesetzlichen Fesseln, die Parteigenossen mehr mit der Kraft der Fäuste als mit dem Geist die Ordnung bestimmen werden. Der Hüttengeist. Märchen von Friedr. Stampfer. Das sind nun gerade tausend Jahre her. Unser Dorf sah schon damals genau so aus, wie es heute ist. Auch damals ragten

und deshalb die sozial demokratische Arbeiterschaft einem Phantom nach jage. Törichte Leute! Wollen pst Philosophie stu diert haben, vermögen aber nicht zu erfassen, daß aus augenblicklichen, zumeist durch die heutige Staats- und Wirtschaftsordnung beding ten Erscheinungen eine Analogie auf das Endziel einer weltenumfassenden Partei nicht gezogen werden kann, weil dieses Ziel nichts Festes und Unwandelbares ist, sondern ein heute noch unklares Gebllde, welches sich erst durchVer- wirklichung

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 15.03.1911
Descrizione fisica: 8
Programmes für Land und Reich für die Partei selbst bewiesen; ein mal, damit eine so große, 100 Mann starke Partei ein festes Band der Einigkeit habe und dann, damit dieselbe eine bindende Norm und sichere Richtschnur für ihre politische Tätigkeit besitze. Das letztere tut ganz besonders not, wie die Erfahrung der letzten Jahre lehrt. Ein weiterer Grund für die Notwendigkeit eines katholisches Programmes sürLand und Reich liegt darin, daß wir in kirchlicher und religiöser Be ziehung

, nur ver- steckt und programmatisch verleugnet werden wegen der Wiener Antisemiten. Wir haben die feste Ueber- Mgung, wenn das Gros der Wiener Antisemiten sich gegen die Aufnahme der katholischen Grund sätze in das Reichsprogramm sich nicht so wehren würden, so würde die Aufnahme anstandslos ersolgen. -Weil die Wiener nicht wollen, soll die ganze Reichs- Partei und sollen insbesondere die katholisch konser- vativen Tiroler auf ein katholisches Programm ver- Achten. Wir sagen offen, das kann und darf

man uns nicht zumuten, das Opfer ist zu groß. — Wir Ammen nun zu einem wichtigen und delikaten ?Hpitel. Die katholisch-konservativen Tiroler können Nch nicht unter die Führung von Männern begeben, welche ein katholisches Programm ablehnen, welche öffentlich immer wieder ver bunden, daß sie keine konfessionelle, keine katholische, keine klerikale Partei sind. Wenn die katholisch-konservativen Tiroler mit den Christlich Sozialen Frieden schließen, so treten sie in die christlich-soziale Partei

ein, sie werden mit der christlich-sozialen Reichspartei eine Partei, sie müssen nicht blos die Tiroler Führer Schöpser, Schraffl und Guggenberg, sondern noch mehr die Wiener Führer Geßmann, Liechtenstein, Pattai usw. als ihre Führer anerkennen und ihrer politischen Führung solgen. Wenn sie das nicht tun würden, so wären die letzten Dinge ärger als die ersten und die ehemaligen katholisch-konservativen Tiroler würden als Friedensstörer und Meuterer in der eigenen Partei behandelt und einzelne vielleicht gar aus der Partei

, welche sich scheuen die katholi- schen Grundsätze öffentlich im Pro gramme zu bekennen und welche sich, Wiedas letztemal gezeigt, bisher an ein katholisches Programm nicht gehalten und von dem wir auch keine Garantie haben, daß sie sich in Zukunft in kirchlichen Fragen korrekt halten. Beim ersten derartigen Falle würden die konservativen Tiroler gegen ihre Wiener Führer protestieren und die Uneinigkeiten in der Partei wäre wieder da. Und das kann man von den katholisch-konservativen Tirolern doch nicht ver langen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 18.08.1908
Descrizione fisica: 8
entgegenbringt, ist wirklich nicht hinreichend, um eine solche Ausnahme stellung zu fordern. Bischöfliche Politik! Wir kommen zum zweiten Punkt, zur For derung, das; dir politische Partei oder die poli tische Vertretung des katholischen Volkes pro grammäßig die Führung der Bischöfe anerkennen müsse, daö, was angeblich früher so gehalten wurde, als die politische Organisation sich zu sammenfassen ließ in die Worte: DaS Volk stand zum Klerus und der Klerus zum Bischof. Wir fragen . Ist die Führung

der politischen Partei durch den Bischof wirklich nötig, um im Parlament mit solcher Entschiedenheit für die Rechte der Kirche und der Katholiken einzu treten, wie es ehedem geschehen ist? Wir ant worten mit nein. Das deutsche Zentrum schließt grundsätzlich die Führung der kirchlichen Be hörden von der politischen Partei aus, hat jedoch trotzdem den vollen gesetzlich und verfassungs mäßig möglichen Einfluß für die Rechte der katholischen Kirche und zwar erfolgreich geltend gemacht. Hat übrigens

die konservative Partei dies selbst praktisch zur Durchführung gebracht? Hat Graf Hohenwart seinerzeit das als Pro- graminpunkt der konservativen Partei ausgestellt und gelten lassen? Wir möchten dies zum min desten doch bezweifeln. Was ist übrigens bischöfliche Politik? Kann die Beziehung zu dem jeweiligen Tiözesanbischof oder zu den Lan- desbischöfen einen Prvgrammpunkt einer politi schen Partei bilden, so daß man erklären würde, eine katholisch-politische Partei sei eine Ver einigung von Männern

oder von Katholiken, welche unter der Führung der Bischöse die Rechte der Katholiken verfassungsmäßig zu vertreten suchen? Nein, man lann nicht etwas so persönliches Individuelles, wie es die poli tische Ansicht der jeweiligen Bischofes ist, als Programmpunkt einer politischen Partei bezeichnen. Man kann wohl von einer christ lichen Partei sprechen, welche sich stützt aus die unwandelbaren Grundsätze und Forderungen des Christentums sür daö gesellschaftliche und um das Jaln Iicrum —, dann wurde

, I. k. Schulrat in Innsbruck. !..77 eins valirs pnsvkt dci'AusdUl! au? dc« glöwcn und Ichönsleii Pari oo« Wien !N» Teiche. Snlel. Brücke. Grotte, Wam'nall, Tprilisibiniincii ». i III. '-'!> vvtt I dw k X. Servier »»d clel- Uli^cs i.'ic!>l Tr>>nsc»nlquarUel'c, Allcilei und lN'l'sttc BcaiinniernnAe» »rich U'bceciiikomincii Z- cli » c l' i ,1 - A s v n n g l> o s. Land- siraßci-Gui'lcl ^7. - Telephon S2K2. vis-ä-vis Stastsbatmkos. krsvnsl unll Lüllbaknkof. öffentliche Leben; auch von einer katholischen Partei

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 20
Data: 25.04.1914
Descrizione fisica: 20
der Minori tät im Landtage zu essen gezwungen sind und die wir dem widerspenstigen Boden. auf dem un sere Landespolitik wächst, nur mühsam die eine oder andere kümmerliche Frucht einer fortschritt lichen EntwicKung abringen und nur mit Auf gebot z äher Beharrlichkeit so manches schlimme Attentat auf die von unserer Partei hochgehalte nen Grundsätze verhindern können haben wahr lich keine Ursache, eine Erweiterung der Kompe tenzen derLandesgesetzgebung zu wünschen. Trotz dem ist auch unter den gegÄienen

, daß den .weitgehenden Aspirationen der agrarischen und klerikalen Landtags-Maorität eine zielbe wußte und energische Opposition entgegengestellt werde. Es muß im Landtage eine Partei geben, die ausschließlich städtische Interessen vertreten will, als welche insbesondere die Interessen des Handels, des Gewerbes, der Industrie und na mentlich auch die Interessen, der breiten Schichten der städtischen Konsumenten in Betracht kommen und diese Partei kann nur die Partei der deutsch- fryheitlichen Städtevertreter

sein, die politisch und wirtschaftlich än klares und bestimmtes Ziel ver folgen kann, weil sie durch keinerlei gegenteilige EmklLsse, durch keinerlei Verwässerung und durch keinerlei Ungleichheit in ihren eigenen Reihen in der Verfolgung ihrer Politik gehindert oder ge stört wird. Wie stellen Sie sich vor, meine Her ren, daß ein Mitglied der christlichiozialen oder konservativen Partei, das von einer städtischen Wählerschaft zur Vertretung städtischer Interessen in den Landtag entsendet wird, diese Interessen

, ihre Tätigkeit ei ne fortwährend behinderte und durch andere stär kere Einflüsse durchkreuzte. Diese Tatsache zu leugnen ist unmöglich und es ist bemerkenswert, daß. einsichtige und klardenkende christlichsoziale Politiker, z. B. gerade der alte Praktiker Abg. Schraffl, der dieselbe unnatürliche Verbin dung zwischen städtischen und ländlichen Vertre tern in der niederöst-rreichischen christlichsoNalen Part« ?u beobachten Gelegenheit batte und zwar zum Schaden eben dieser chriftüchsoUalen Partei „Bozner

Zeitung', ^Südtiroler Tageblatt). selbst, aus seiner Anschammg gar kein Hehl mach te, die christlichsoziale Partei solle sich nicht un,. die Städte kümmern sondern ihren Schwerpunkt .in der Vertretung ländlicher Interessen suchen. Unsere Partei im Landtage braucht bei Vertre tung der ihr anvertrauten Interessen nicht links und nicht rechts zu schauen, ihre Mitglieder ver folgen geschlossen und einheitlich dasselbe Ziel und keine abweichenden Einflüsse verirren ihre Po litik Darum, meine Herren

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 6 di 16
Data: 02.12.1926
Descrizione fisica: 16
hier eine Versammlung meist sozialdemokratischer Arbeiter statt, zu der auch der aus der sozialdemokratischen Partei ausgetretene Lapper eingeladen wurde, um die Gründe seines Austrittes zu erklären. Er führte aus, daß er ohne Widerspruch aus der sozialdemokratischen Partei sich habe ausschließen lassen; er sei kein Nationalsozialist. Sein Kampf in der Partei habe schon vor vielen Jahren be gonnen. Er sei Tiroler und habe stets seine Heimat- liebe öffentlich zur Schau getragen und dies sei ihm übel genommen worden

, weil in der Partei volks fremde Elemente diktieren und die Oberhand haben. Die Tiroler werden immer als Dumme hingestellt und Abg. A b r a m habe einmal in einer Versammlung gesprochen, daß die Tiroler mit „Andreas-Hofer-Geist und Schafgarbentee" aufgezogen werden. Als im Jahre 1923 in Häring der Bergarbeiterstreik ausgebrochen sei und er sich gegen den Streik aussprach, sei die Lüge ver- breitet worden, er sei von Dr. S t u m p f bestochen wor- den, um den Streik zu unterdrücken. Er erklärte sich als Gegner

jeden Streiks, der nur als alleräußerste Waffe proklamiert werden dürfe. Heute werden aber von den Sozialdemokraten Streiks mutwilligerweise vom Zaun gebrochen. In Bezug auf das F r e i- d e n k e r t u m habe er immer zur Vorsicht gemahnt. Man raube den Leuten durch Schlagworte die Seelen ruhe, schaffe dadurch Zweifler und innerlich unzufriedene Menschen. Er streifte dann die Iudenfrage. Auf den großen Einfluß der Juden in der sozialdemokratischen Partei sei die Korruption zurückzuführen. Haß, Neid

und Niedertracht ist in der Sozial- demokratie an der Tagesordnung. Korrup- tion über Korruption sei aufgedeckt worden, aber die Leute, die eine Reinigung der Partei anstreben, werden kaltgestellt. Es sei unmöglich, gegen die Ober- bonzen aufzukommen. Deshalb habe er schon im Jänner 1926 schriftlich seinen Austritt erklärt; er habe dies einige Male wiederholt und am 22. August sei er ausgeschlossen worden. Er nehme den Ausschluß nicht tragisch. Vielmehr habe er sich gesagt, es müsse etwas in die Wege geleitet

werden, um die Unzufriedenen aus allen Parteien zu sammeln. Er sprach im weiteren von seiner beabsichtigten Parteigründung. Ver- schiedene „Genossen" fielen über ihn her, andere meldeten sich aber und bezeichneten sich als Opfer des sozialdemo- kratischen Terrors. Der rote Terror geht also auch über Leichen eigener Parteimitglieder, umso mehr über Leichen anderer. Aber das Verhalten Lappers, der ja nicht der einzige ist, der den Mut gehabt hat, obwohl zuerst Mit- glied der sozialdemokratischen Partei, dieser den Rücken

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 13.06.1911
Descrizione fisica: 8
im ..golckenen Stern' in vrixen am y. Zum. Auf vielfache» Wunsch veröffentlichen wir, teils im Auszug, teils dem Wortlaute nach, die Programmrede, welche Dr. Schoepfer in der Wählerversammlung des Kandidaten General Athanasv. Guggenberg gehalten hat. Der Landtagsabgeordnete Dr. Schoepfer be sprach in seiner Rede die wichtigsten Programm punkte der christlichsozialen Partei. Mehr als früher sei im Parlament des allgemeinen Wahlrechtes das Bestreben geltend, sich zu großen Parteien zusammen zu schließen

. Die erste Frage, die sich Neichsratswähler zu stellen haben, sei darum die: „Für welche Partei entscheide ich mich und was soll mich bestimmen, gerade fürdiese Partei meine Stimme abzugeben?' In Beantwortung dieser entscheidenden Frage legte der Redner die wichtigsten Ziele der christ lichsozialen Partei dar. Die christlichsoziale Partei ist nicht die Partei einer einzelnen Berussklasse, sie will sein und ist einePartei des ganzen, von ehrlicher Berufsarbeit lebenden Volkes. Sie ist in dieser Hinsicht

im schärfsten Gegensatz zur Sozialdemokratie, welche es ablehnt, Partei des ganzen Volkes zu sein, sondern nur die Partei des klassenbewußten Arbeiterproletariates sein will. Die christlichsoziale Partei hingegen hat sich zur Aufgabe gestellt, die Interessen aller arbeitenden Stände zu vertreten, mag nun diese Arbeit mehr körperlich oder geistig sein. In ihr findet dämm der Bauernstand, der Handelsstand und Gewerbestand, der Arbeiterstand, der Stand der von fixen Bezügen Lebenden, der Stand

der verschiedenen Beamtenklafsen die harmonische und darum auch die wirksamste Vertretung. Eine solche Partei hat deshalb auch das allererste Recht, bei Wahlen, die aus dem allgemeinen, gleichen Wahlrechte hervor gehen, auf den Schild gehoben zu werden. Man hat versucht, diese Interessengemeinschaft der Berufs stände zu zerschlagen, diese aufeinander zu Hetzen und damit auch die chrichstlichsoziale Partei zu untergraben; man hat versucht, die festesten Stützen der Partei gegen sie zu mobilisieren

, so den Ge- werbestand. Es wurde von dm Wiener Juden blättern hinausposaunt, die Wiener Gewerbetreibenden seien von der Partei abgefallen; nun stellt sich aber dieser angebliche Abfall als eine Aktion des jüdischen Großkapitals heraus, wobei der Wunsch Vater des Gedankens war. Man hat versucht, die Beamten schast der christlichsozialen Partei abwendig zu machen; insbesondere hat die Sozialdemokratie sich als die patentierte Freundin der Beamtenschast aus gespielt und jede Partei in Fordemngen zu gunsten der Beamten

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 13.12.1911
Descrizione fisica: 8
-sozialen Partei in Oesterreich. Steiermärkischer Boden ist eS, aus dem der christlich sozialen Partei ein Konkurrent er wachsen ist. ein Konkurrent, der vielleicht deswegen der alten Partei gefährlich werden kannn, weil er behauptet, im Alleinbesitz der richtigen christlich- sozialen Idee zu sein, und gegen die alte Partei den Vorwurf erhebt, daß sie eine schlechte Sach verwalterin des christlich-sozialen Gedankens ge. Wesen, denselben verwässert, verraten, verfälscht habe. Sie, die neue Partei, wolle

wird nun der Streit um die Echtheit der Grundsätze entbrennen. Mit manchen Flimmer umgibt sich die neue Partei, auf daß sie den Wählern bester gefalle. Sie verspricht uns ein Jung-Oesterreich, ein Land der Freiheit, deS Völkerfriedens und der Demo kratie. DaS sind. Vom letzteren wohl abgesehen, alles schöne Ideale. Ob die neue Partei auch deren Durchführung garantiert, ist eine Frage der Zukunft. Interessant ist es, daß eS gerade in Steier mark zu dieser Zersplitterung gekommen ist. Da gab eS einstmals zwei

Parteien, wie heute noch in Tirol, konservative und christlich-soziale. Nach den ReichSratSwahlen im Jahre 1907 find die Konser- vativen in die christlich soziale Reichspartei einge treten und eS ward als äußerlich nur mehr eine Partei. Nach den ReichSratSwahlen im Jahre 1911 sind die Christlich Sozialen, soweit sie schärferer Tonart sind, aus der geeinigten Partei ausgetreten, gehen ihre eigenen Wege, und Steiermark hat abermals zwei Parteien. Das war ein kurzer vier- jähriger Friede! Die neue Partei

betrachtet sich jedoch nicht etwa bloß als eine bloße Kronlands- Partei, sie fühlt sich als Reichspartei und nennt sich daher: christlich soziale Partei der Deutschen Oesterreichs. Zwei Momente scheinen uns die neue christlich, soziale Partei besonders zu charakterisieren. Die möglichste Zurückstellung, wenn nicht gar prinzi- pielle Ausschaltung des katholischen Momentes in der Politik und die starke Betonung des nationalen gangenheit, hinüber zu der Toten. — Ein kurzes Signal deS AusseherS weckt

über die konstituierende Versammlung der neuen christlich-sozialen Partei. Graz, 11. Dezember. In der Landesturnhalle in Graz sand am Samstag eine Versammlung der bisherigen christlich, sozialen Volkspartei sür Steiermark statt, die in Vertretung des ObmanneS ReichsratSabgeordneten Neunteufel vom Obmannstellvertreter Fabriksbesitzer Engelhofer eröffnet wurde. Der Versammlung, die von ungesähr 300 Personen besucht war, wohnte als Regierungsvertreter Oberkommissär Schmid bei. Reichsratsabgeordneter Ritter von Pantz

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 11.05.1910
Descrizione fisica: 8
der gesellschaftlichen Ord- nung nie die Religion von der Gesell schaft zu trennen'. Daß die katholische Re- ligion nie vom öffentlichen Leben und von der Politik getrennt werden darf, ist allzeit katholisch konservativer Grundsatz gewesen. Am Schlüsse des Vergangenen Jahres hat unsere Partei in ihrer herrlichen Kundgebung diesen Grundsatz hochfeierlich vor dem ganzen Lande bekannt: „Die katholisch konservative Partei hält unerschütterlich an der Ueberzeugung fest, daß die katholische Religion und das Bekenntnis

aus Feindesmund die Anerkennung zugrunde liegt, daß wir Katholisch-Konservative uns nicht bloß katholisch heißen, sondern auch unserer katholischen Pflichten uns bewußt sind und sie zu erfüllen trachten. Die zweite Pflicht eines katholischen Abgeord neten ist also: „in der Beschützung der gesellschaft lichen Ordnung nie die Religion von der Gesell schaft zu trennen'. Die Stellung der christlich sozialen Partei und deren Führer zu dieser katho lischen Pflicht ist schon aus den angeführten spötti schen Worten

zu erkennen. Sie leugnen diese Pflicht und erklären jene als „dumme Ochsen', die an diese Pflicht glauben. Dafür huldigt man den liberalen Grundsatz: „Die katholische Religion ist sür den Abgeordneten Privatsache.' Darum schlägt man auch auf die führende Hand der Kirche, so oft diese der christlich-sozialen Partei sich nähern will, um sie im Interesse der Kirche zu leiten. Daher erklärten auch die Christlich-Sozialen, die katholisch konservative Forderung nach einem katholischen Programm sei

ein unerfüllbares, maßloses Ver- langen. Darum all der ekelhafte Hohn, der nach unserer Parteikuudgebung im vergangenen Jahre die Spalten christlich-sozialer Blätter füllte. Man gibt unter Umständen zu, daß der einzelne Abge ordnete katholisch sein soll, weigert sich aber beharr lich, die unabweisbare Folgerung zu ziehen, daß infolgedessen die Vereinigung der Abgeordneten, die Partei, die nämliche Pflicht haben muß und vor dem katholischen Bekenntnisse auch im Abgeord netenhause nicht seige zurückschrecken darf

und des Umsturzes stellen, so sollte auch die christlich-soziale Partei, wenn sie eine ernstliche Gegnerin des Liberalismus und des revolutionären Sozialismus wäre,ihre Politik ohne Menschenfurcht in den hl. Dienst der Religion und der katholischen Kirche stellen. „Suchet zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit, alles andere wird euch hinzugegeben werden.' Diese Forderung ist nicht konservative Erfindung, sie stammt aus dem Munde des Herrn und gilt sür alle, immer und überall, auch für Abgeordnete

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Alpenländer-Bote
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Pagina 9 di 16
Data: 22.06.1919
Descrizione fisica: 16
159 rmd Sozi 1 Stimme. Was vorausgesagt wurde, ist also eingetroffen. Die heutschfreiheitliche „Hochburg" war ein Trug gebilde. Der bürgerliche Freisinn, der der Sozial demokratie auf die Beine hilft, hat in unserer Ge meinde bei den jetzigen Landtagswahlen nahezu 160 Stimmen verloren. Die Mehrzahl der Wähler Vom 16. Februar hat dieser Partei ade gesagt und einige wenige gaben der Sozialdemokraiie ihre Stimme, offenbar aus Zwang. Die Oberbaner müssen eben wählen, wie es die sozialdemokratische

Ersenbahnerorganisation will. Tie 13 Sozistimmen find sicherlich nicht ans Ueberzeugung für die So zialdemokraten abgegeben worden. Da diesmal kein Wahlzwang bestand, sind nNr zwei Drittel der^ Wahlberechtigten zur Urne geschritten. Die katholi sche Volkspartei hat. trotz der flauen Wahlbeteili gung, ihren alten Besitzstand behauptet; eine er freuliche Tatsache, die beweist, daß sie eine grund- feste Partei ist. die trene Anhänger hat. Die Wahl- Müdigkeit kommt durch die erstaunlich große An zahl der Nichtwähler (110 Personen

. Auch freisinnigen haben es noch mit Plakaten ver- X Aur die „Volkspartei" halte kein einziges, ließ ihr Programm allein wirken. Und das hat ^M Das Wahlergebnis is< folgende? .Volks-. Partei 749 (am 16. Februar 740), Sozialdemokra ten 427 (am 16. Februar 630), Freisinnige 101 tarn 16. Februar 175). Die neuen Parteien: Die Wirt schaftliche Vereinigung und die Partei der Kriegs geschädigten brachte« es aus 41 unv 55 Stimmen. Telfs ist christlich und wird es bleiben! Allen jenen vielen Dank, die so restlos

wir auch einige Eigenbrödler, welche alles besser ver stehen »nd ihre Interessen bei einem oder zwei Ab geordneten sicherer vertreten glauben, als bei einer großen Partei. Wir hatten folgendes Wahleracb- nis: 319 Stimmberechtigte, 293 obgebene Stim men. davon 1 ungültig. Volkspartei 256 Stimmen, Wirtschaftliche Bereinigung 13 Stimmen. Deutsch- freiheitlich 10 Stimmen, Partei der Kriegsbeschä- öuju'u iü Stimmen, sozialdemokratische Partei 3 Stirnmen, wovon 1 dem sozialdemokratH-chen Wa^komnnssionsmitgliede Joh. Zoller

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 17.04.1895
Descrizione fisica: 8
Aöiie 4. Das österreichische Parlament. Aus der Nede des Abgeordneten Ar. Schor«. Die Thätigkeit und Beschlussfassung des Abgeordnetenhauses steht unter dem Einflüsse der Coalition der drei großen Parteien — oder wird vielmehr bestimmt durch die Wirksamkeit der parlamentarische»» Commrsswt» der koa lierten Parteien. Diese Commission ist ein Vertrauensmänner - Comite, in welches jede roalierte Partei eine gleiche Anzahl Vertreter entsendet hat. Wenn der parlamentarischen Com mission in erster

genommen haben, zu beherrschen. Eine solche maßgebende Direktion der Clubführer oder der parlamentarischen Commission hat in mancher Beziehung ihr Gutes, aber gewiss auch ihre Schattenseiten, und es traten die letzteren umso- mehr hervor, wenn die Fühlung mit den Partei genossen nicht gesucht und erhalten wird, und wenn Meinungen und Anschauungen, die außer halb der parlamentarischen Commission bestehen, entweder gar keine oder nur geringe Beachtung geschenkt wird. Dies wirkt nicht nur verletzend

angegriffen. Aber man würde ganz fehlgehen, wenn man etwa annehmen, sollte, dass nicht auch in den Kreisen der katholisch- eonservativen Partei große Bedenken dagegen obwalten. Auch wir fühlen und erkennen die Schwierigkeiten, die vielen Widersprüche, die in der Coalition gelegen sind, die Haltlosigkeit des gegenwärtigen Zustandes. Und dies ist wohl be greiflich, wenn man die eigenthümlichen Umstände ms Auge fasst, unter welchen die katholisch- conservative Partei in die Coalition gerathen ist. Graf

Taaffe ist aus Anlass seines Wahlreform- projectes gestürzt worden durch einen eombinierten (gemeinsamen) Angriff der liberalen Partei und der Gruppe der Großgrundbesitzer,welchenGegnern sich nach ansänglichem Zögern auch die Polen angeschlossen haben. Die Coalition ist darauf nicht etwa durch Clubbeschlüsse zustande gekommen, sondern war das Ergebnis der Vereinbarungen und Abmachungen der maßgebenden Führer der drei großen Parteien und eine Folge der Bildung des Coalitionseabinetes Windischgrätz

. Die katholisch-conservative Partei war nicht in der Lage, auf die Entwicklung der Dinge einen Einfluss zu nehmen, sie wurde vor eine vollendete Thatsache gestellt und musste sich entscheiden, ob sie in das neue ohne ihr Zuthun geschaffene politische Verhältnis eintreten wolle oder nicht. Und die Entscheidung war in der That keine leichte! Tagelang wurde damals berathen und erwogen, ob sich unsere Gruppe nicht angesichts der neuen politischen Lage als eine selbständige unabhängige Partei constituieren

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 12
Data: 12.07.1911
Descrizione fisica: 12
Inland. Unter falscher Flagge scheint uns der Ob- mann des sogenannten »allgemeinen Tiroler Frieden», komitees' in Reith bei Brirlegg zu segeln. Der Wirk- llchleit würde er näher lammen, wenn er sich offen al« Obmann eine» allgemeinen Komitees zur Aus rottung der katholischen konservativen Partei in Tirol nennen würde, denn nicht« anderes bezweckt seine sogenannte „Friedensaktlon'. Der Herr Obmann der „Frledenrkomitees' schweigt zu allen Kampf- altionen der Christlichsozialen, mögen

Konservativen. An der Vernichtung der Konserva tiven haben schon viele gearbeitet, trotzdem leben die Konservativen noch und so mancher Kämpe gegen sie ist in den Staub gesunken. Die konservative Partei fußt auf einer sehr lebenskräftigen Idee, ist darum viel schwerer auezurotten, als man in Reith in llnterlnntal glauben mag. Die christlichsoziale Partei «ud die Rechte des Herreuhauses. Bis zum Jahre 1907 mußten den Christlichsozialen die katholisch- konservativ Abgeordneten als Sündenbock herhalten

, dem alles aufgebürdet wurde, was in Oesterreich irgendwie Schlimme« geschehen und Gute» unterlassen worden ist. Aus diesem Wege versuchten Prof. Dr. Schöpfer, Schraffl und Genossen den konservativen Namen vor dem Volke gehässig zu machen und als gleich- bedeutend mit volksfeindlich hinzustellen. Seit 1907 ging das nicht mehr, denn kein einziger katholisch- konservativer Abgeordneter saß mehr im Reichsrate. Die größte Partei im Abgrordnetenhause war die christlichsoziale und trotzdem ging'« schlechter wie früher

. Damit die Leute etwa ja nicht auf den Gedanken kommen, die neuen Männer seien schlechter wie die früheren, und wieder zu den konservativen Kandidaten greifen möchten, holten sich die Christlich- sozialen da» Herrenhaus, und zwar die konserva tive Rechte des Herrenhauses herbei und machten diese zum Gegenstand der Hetze, um damit zugleich den früher gegen die katholisch-konseroative Partei entfachten Haß neu auflodern und den Leuten schon vor dem bloßen Worte „konservativ' die Grausbirnen aufsteigen

zu machen. 2n vielen Tausenden von Stücken schleuderte das „christlich- soziale Zentralwahlkomttec' eine in der Druckerei de« „Tiroler Anzeiger' hergestellte Hetz- schrift unter» Volk, die den Titel führte: „Wähler! Achtung! Der Fuchs geht um!' Da war folgendes zu lesen: „Die konservativen Herrenhäuoler sind die größte Partei Oesterreichs. Der konservative Tiroler Baron Kalhrein ist Vorstandsmitglied. Der konservative Tiroler Graf Trapp ist ebenfalls Mitglied dieser konservativen Partei. Die kon servativen

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 16
Data: 05.06.1907
Descrizione fisica: 16
Zer Anschluß des Zentrnmsklubes an die christlichsoziale ZeichsparLei wurde am Samstag, 1. ds. beschlossen. Abg. Dr. von Fuchs hatte auf diesen Tag als Senior des bestandenen Zentrumsllubes dessen wieder- und neu- gewählten Mitglieder nach Wien geladen, um die Haltung der Partei im neuen Hause zu besprechen. Es erschienen 21 Mitglieder, die andern entschuldigten ihr Fernbleiben. Zuerst besprachen sich die drei Gruppen des Klubes von Salzburg, Oberösterrcich und Steiermark gesondert und traten

dann zu gemeinsamer Beratung zusammen (im Klubzimmer des ehem. Zcntrum- klubes im Abgeordnetenhause). Den Vorsitz führte Dr. V. v. Fuchs und setzte den Zweck der Zusammenkunft auseinander, sowie die möglichen Formen eines Zusammenarbeitcns des Zentrums mit der christlichsozialen Vereinigung im Reichsrate: entweder die Herbeiführung einer ständigen Fühlung Lurch ein gemeinsames Exekutivkomitee oder einfache Fusionierung (Verschmelzung zu einer Partei). Er ersuchte die Anwesenden, sich hierüber auszn- sprechcn

(Salzburg), Dr. Ebenhoch (Oberösterreich) und Hagenhofer (Steiermark) wurden mit der Aus führung des Beschlusses betraut. Diese begaben sich ins Landhaus (wo eben der Landtag tagte) zum Obmann der Ehristlichsozialen Bereinigung, Dr. Lueger, den gefaßten Beschluß milzuteilen. Dieser erklärte die im Beschlüsse enthaltenen Vorbehalte als selbstverftändlich und begründet. Auch Dr. Ge ß- mann, der hinzukam, äußerte sich in ähnlichem Sinne und fügte bei, daß die so erfolgte bedeutende Vergrößerung der Partei

gewisse Acnderungen der Klubstatuten bedinge, bei denen den verschiedenen Wünschen werde Rechnung zu tragen sein. 2m Lause der nächsten Woche werde die Partei mit der An gelegenheit sich beschäftigen und die entsprechende Gegenerklärung geben. Der BurggräsiÄl '* Auf das katholischkonscrvative Programm waren 31 Abgeordnete gewählt aus Salzburg, Steiermark und Oberösterreich, von Tirol der einzige konser vative Kompromißkandidat Dr. Michael Mayr, den aber die Christlichsozialen gleich

als christlichsozial klassifizierten, obwohl sie vor den Wahlen für das Eintreten für diesen Konservativen die konservativen Stimmen für den christlichsozialen Atanas v. Gugen- berg ausbedungen hatten. Da die Chrrstlichsozialen 65 Abgeordnete durchbrachten, werden sie durch den Anschluß der 31 Abgeordneten des Zentrums und des christlichen Agrariers Ritter v. Pan; als Hospitant, zur stärksten Partei im Hause. Zu den Rechten, die damit verbunden sind, gesellen sich nun auch er- höhte Pflichten. Wir konservative

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 14.11.1947
Descrizione fisica: 4
erregt. Dieses Bekenntnis ist nicht neu. Die So zialistische Partei erklärt, daß eie die historisch gewordenen Länder als Verwaltungskörper auf- rechterhalten will. Aber haben die Kritiker an dieser sozialistischen Forderung schon vergessen, daß erst in der Republik durch die Heber gäbe der Staatsverwaltung, in den Ländern an die Län der, durch die Ueb ergäbe der alten Statthal- tereien und Bezirksheuptmannschaften, die noch bis in die Mitte der Zwanzigerjahre Bundesbehör

den waren, an die Länder, jenes Durch- und Ge- geneinaiiderverwailten entstanden ist, das unsere Verwaltung für den Steuerzahler so teuer macht. Schon die Wiederherstellung der Verwaltimgs- abgrenznng, wie sie in der Monarchie bestanden bat. wäre eine große Erleichterung in der Ver- j Weitung. Die Sozialistische Partei Oesterreichs spricht auch über Fragen der Gewissensfreiheit einfach und deutlich: „Religion ist Privatsache, claber Ablehnung je den Gewissenzwanges, Sicherung der Glaubens freiheit und der freien

Religionsausübung, keine Bevorzugung einer Konfession, keine Unterstüt zung einer Konfession oder konfessioneller Ein richtung aus Staatsmitteln/ 4 Religion und religiöses Empfinden sind Sache des Einzelnen, niemand hat ein Recht, da drein zureden. So ist das Programm ein ehrliches Programm des redlichen Willens der Sozialistischen Partei, alle zur Mitarbeit in einem neuen Oesterreich aufzurufen, das auf den Trümmern des alten er stehen soll. Es ist ein Programm des redlichen Willens, dem österreichischen Volke

Dr. Figl und Vizekanzler Dr. S ch ä r f und Bürgermeister Körner, die Mitglieder der Bundesregierung, des Stadtsenates, Gemeinderäte und Abgeordnete, Dele gationen der Sozialistischen Partei, die Gemeindeange stellten usw. Um 16 Uhr löste sich der Zug auf dem Schwarzenbergpktz auf. Ein Teil der Trauergäste fuhr hinter dem Leichenwagen nach dem Zentralfriedhof, wo die Trauerfeier stattfand, mit der die Sozialistische Partei von ihrem zweiten Bundesparteiobmann und dem ersten Landesmann der Wiener

Lokalorganisation Abschied nahm. Die Trauerreden hielten Innenminister Helmer, der Obmann der „Kinderfreunde" Mandl und der zweite Obmann der Wiener Lande&oTgenisation der SPOe, Bezirks-vorstehsr Jonas von Floridsdorf. An dem von der Gemeinde Wien gewidmeten Ehrengrab sprach bei Fackelschein Altbürgemeister S e i t z. Der Dank der Partei i Wien, 13. Nov. (SK). Der Parteivorsitzende, der Parteivorstand, der Wiener Vorstand und das Zentral sekretariat der Sozialistischen Partei Oesterreichs dan ken

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 12
Data: 15.08.1908
Descrizione fisica: 12
der Weltgeschichte aufgenommen hat? Doch hören wir die weitere Darlegung. Da nun die Verhältnisse in Tirol so! find, so folgert der Verfasser weiter, daß in Tirol eine besondere politische Partei bestehen muffe,! die sich nicht mit der anderer Kronländer, ^ speziell nicht mit der christlich-sozialen Partei , Wiens und Niederösterreichs verbinden dürse. ^ Er bezeichnet die Vereinigung der kath. Abge- von Toni. Hermann sollte im Bozner Gymnasium studieren. Toni blieb in Meran. Für Toni kam nun ein glücklicher Tag

Kartenhaus (!) in Tirol früher oder später zusammenstürzen werde'. Diese Prophetengabe des Verfassers in allen Ehren, wir erlauben uns gleichwohl, seine Ansichten eingehend zu prüfen. Kurz zusammengefaßt, ist also feine Meinung folgende: Tirol als spezifisch katho lisches Land braucht eine eigene politische Partei, welche diesem Charakter des Landes entspricht, eine Partei, welche den katholischen Charakter des Landes markant zum Ausdruck bringt — und dies ist nur dadurch möglich, daß die Führung

der politischen Partei dem Klerus und zuhöchst dem Bischof zueBannt wird. Und da nun eine solche bischöfliche Partei, eine Partei, welche die bischöfliche Führung programmäßig aus spricht und fordert, nur die konservative Partei ist und sie nur die Partei ist, welche „die katholischen Grundsätze hochhält und jede Verdunkelung abwehrt', deshalb kann sie nur allein die katholische Tiroler-Partei sein. Katholisch und deshalb bischöflich und deshalb konservativ das ist demnach Tiroler-Politik

. Die christlichsoziale Partei! hingegen ist nicht die bischöfliche Partei, deshalb nicht eine wahrhaft katholische Partei und nicht jene Partei, welche das katholische Volk von Tirol auf die Dauer vertragen kann. Was weiter daraus noch gefolgert wird, wie man Priestern deshalb, weil sie der christlich sozialen Partei angehören, Vorwürfe macht, als ließen sie es an dem der kirchlichen Obrigkeit schuldigen Gehorsam fehlen, als fei ihr Verhalten tadelnswert und einer kirchlichen Zensur be dürftig, ist zu bekannt

, als daß es hier vor gebracht zu werden brauchte. Wir wiederholen auch nicht das oft gehörte Wort, daß die christlichsoziale Politik zum Radikalismus führe, oder gar der Weg zum Protestantismus in Tirol sei. Dem allen gegenüber wagen wir es nun, die Behauptimg aufzustellen, daß die christlich soziale Partei den richtigen Weg in der Politik einschlägt, den Mittelweg zwischen den beiden früher erwähnten Übertreibungen, und daß deshalb die angeführten Beschuldigungen unzu treffend sind. Wir sagen weiter, daß auch sür Tirol

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