H. H. Präses Hanfer den Ver ein zu feine ^weiteren Arbeit und gab der Hoffnung Ausdruck, daß, es der friedlichen Zu sammenarbeit gelingen möge, viele Verirrte aus dem gegnerischen Lager heimzuführen. ich red' ja gar nichts mit ihm," warf Annerl ein. „Das ist es eben, was mir gar nit recht ist und was mir gar nit gefallen will an dir, daß du dem Erzherzog so ängstlich aus de!m Wege gehst. Ich will aber hoffen, daß! du freundlicher zu ihm bist, wenn er das nächste Mal zu uns kommt". „Ich werde das nächste
Mal auch nit anders! fein, als wie ich sonst zu ihm wgr," antwortete sie rasch und warf ihren Kopf stolz in den Nacken. Da sprang ein heller Zorn in das Gesicht des Posthalters und er fragte: „Nun möcht' ich doch wissen, wer dir denn einen solchen Unsinn in den Kopf gesetzt hat? Alle Welt hat den Erzherzog lieb 1 , alle Welt verehrt ihn, Nur die Anna Plochl ist ihm feind." „Vater," nahm das Mädel wieder daS Wort, „muß dir jetzt wohl sagen, warum ich gegen den Erzherzog bin. Was glaubst
, waS sich die Leut' im Ort' schon denken, weil der vornehme Herr so oft bei uns aus- und ein gehl? Er kommt meinetwegen, denken sie, und wie läng' dauert's, bin ich in ein böses Gered' gekommen. Und das will ich nit und du, Vater, jedenfalls auch Nit." ^'Lafs' dich doch nit auslachen. Mädl! Hat deWM Welt schon so etwas gehört?! Glaubt, ein 'Erzherzog bringt sie ins Gerede! Glaubt, er .kommt wegen ihrem hübschen G'friesel! Hahahal Das must ich dein Herrn Erzherzog gleich erzählen, wenn er das nächste Mal Nachdem
varfst du dem Erzherzog sägen, ich bitt' dich vielmals drum. Nichts sagen . . . bitt', Vater!" Und ehe sie es noch zu hindern mochte, brach sie in ein Weinen aus. „Nichts sagen, Vater, bitt'! . . ." Vater Plochl trat an das Mädel heran und streichelte ihm die Wangen: „Ich sag' gewiß nichts, Kind. Aber ich will auch hoffen, daß du das nächste Mal nicht mehr so scheu bist und vor ihm davonläufst." „Ja, Vater, ich will freundlich zum Herrn Erzherzog sein, wenn er das nächste Mal zu uns kommt