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Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 9 di 18
Data: 29.04.1922
Descrizione fisica: 18
. Aber wie ist doch die Welt in einem Menschen alter anders geworden. Als im Jahre 1889 in Paris nach langer Unterbrechung im Zeichen des hundertsten Gedenktages der großen Französi schen Revolution wieder ein internationaler So- zialistenkongreß zusamnientrat und beschloß, als ragendes Zeichen des internationalen Klassen- kampses des Proletariats alljährlich am 1. Mai eine wirkungsvolle Demonstration für die Errin gung des Achtstundentages, als der Vorbedin gung für den Ausstieg und die Kampfmöglich- keiten

. Unser kleines Land ist auch sozialpolitisch das fortge schrittenste der Welt. Die Zeit der Offensive des Proletariats ist aber von nicht zu langer Dauer gewesen und im harten Kampf mußte das österreichische Proleta riat die Errungenschaften der Revolutionszeit verteidigen. Unsere Republik ist ein kleines ar mes Land, das nicht soviel zu produzieren ver mag, um seine Bevölkerung p ernähren. Wir- haben zu wenig Lebensmittel und . es . fehlen uns. wichtige Rohstoffe. Wir sind angewiesen aus die Gnade

. Hebe dich hinweg von mir und störe nicht meine Ruhe und Einsamkeit!" »Wohl hast dü mich herausgesordertz" versetzte der Schatten. »Du Ueberstylzer, der seine schwache Men- i schenkraft gegen die Mächte des Lösen stemmen zu kön nen glaubt. Dich zu demütigen kam ich her. Sich hin — schaue die Bilder, die ich dir zeigen werde — und erkenne meine Macht!" Eine graue Hand reckte sich aus und zwischen ' Len Stämmen des Waldes kam es hervor: Ein langer, langer Zug von Menschen. Alle Völker und Zeiten

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 19.09.1928
Descrizione fisica: 8
erzählt g erlebt rrde als iommis- llamens en mß rnn ein *> Was m r ölt ten An- :ti fort ren des är hatte h einige unter Der Vofträuber von Kirchbichl. ^ sieben Jahren Kerker und Zwangsarbeit verurteilt. Innsbruck, 18. September. Die diesjährige Herbstsession des Innsbrucker Schwur- : Lichtes fand heute mit der Verhandlung gegen öen 21- hrigen Zahntechnikergehilfen Rudolf Langer aus -ten, der aur 9. Juni — kaum daß er eine Woche iö Verbüßung einer einjährigen Kerkerstrafe wegen Mahls auf freiem Fuß

fetzen könne. Deshalb habe er 'fort von seinem Plan abgelassen und dem Chauffeur ragen, ihn nach Innsbruck zu bringen, wo er sich üch selbst stellen wollte. Als Langer den Gen- m erblickte, faßte er den Entschluß, seinem Leben ein zu machen, deshalb richtete er öen Revolver ^ i l ich selb st. Die Kugel blieb aber an einer Rippe / Uw. so daß nur eine leichte Verletz u n g ein trat j'Ä Langer, nachdem er im Spital in Innsbruck ver- ftaiseit worden war, sofort dem Gefangenhans über- W werden konnte

. KEinvernahme der Zeugen Postverwalter Zumv \ Ä Achhalter Thaler ergab nichts neues. Ein von ^ l amper und Dr. Emil K o f l,e r abgegebenes j \ OMchs Gutachten bezeichnete Langer als sittlich U sniukw ertig, aber voll ver antwortlich für j Ae ä Den Geschworetien wurde eine Hauptfrage l HÄb und eine Zusatzfrage, ob der benützte Revol- MÄ mörderische Waffe sei, und eine Haupt- DM Erpressung, hinsichtlich der zwei Schüsse gegen I fo Verfolger Dhaler und Brunner, vorgelegt. Eine ! lkmiualfrage auf Erpressung

auf Erpressung durch Abgabe der Schüsse auf die Verfolger mit zehn gegen zwei Stimmen. Auf Grund dieses Wayr- spruches fällte der Gerichtshof nach längerer Beratung folgendes Urteil. Langer wurde im vollen Umfange der Anklage s ch u l d i g erkannt und zum schweren Kerker in der Dauer von sieben Jahren (gesetzliches Strafaus maß zehn bis zwanzig Jahre), sowie zur Abgabe in eine Z w a n g s a r b e i t s a n st a l t nach Verbüßung der Strafe, verurteilt. Als erschwerend wurde besonders ge wertet, daß Langer

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 17.02.1925
Descrizione fisica: 4
G. v. Tschurtschenthaler; am Klavier Direktor Emil Schennich. Kartenvorverkauf am 19. und 20. Februar. Näheres durch die Maueranschläge. Gerichtszeitung. § Ein fideles Gefängnis. Kürzlich fand, wie aus Krems be richtet wird« vor dem Schöffengerichte in Krems eine Verhandlung statt gegen Johann Langer, Ge'jangenaufsther, Jwo Janau schek, Gerichtsoberosiizial, beide in Zwettl, Josef Minihold, Mühlenbesitzer in Jagenbach, Dominik Kraus, Zimmermeister in Sallingstadt, Alois Siedl, Bauer in Rudmanns, Franz Sametz

, Bauersfohn in Ober-Neust ist, Rupert Beneder, Taglöhn-er in Nieder-Neustifr, Anton Salomo n, Fleischhauer und Gastwirt in Schloß Rosenau. Dem Aufseher Langer wurden mehrere Unter schlagungen zur Last gelegt. Bon Zimmermeister Kraus, der drei Tage Arrest abfitzen sollte, nahm er ein Geschenk von 100.000 K und irre Strafe wurde als verbüßt eingetragen. Der M-üllermeister Minihold -hatte fünf Tage abzusitzen. Er erzählte bei der Verhand lung: Durch drei Jahre hindurch habe ihm der Richter Steidl Straf

-- ausschub gemährt. Er war mit ihm sehr gur bekannt, weil er ihm Mehl geliefert hat. Als er mit der MehMeferung aufgehört hatte, schielt er die Einberufung zum Strafantritt. Er ging zum Richter Steidl. Steidl sprach mit Janauschek und Janauschek sagte dem Minihold: „Wie viel Mehl geben Sie her, wenn Sie nicht sitzen müssen?" Man einigte sich aus 30 Kilogramm. Den Häftling P o p- p i n g« r, der sechs Monate zu verbüßen hatte, hatte Langer zwei mal über Nacht noch Hause fahren lassen, der Siedl konnte

immer von 9 Uhr abends bis 3 Uhr früh dem Gefängnis fernbleiben, mir mußte er dafür Milch bringen. Die Erlaubnis hatte ihm die Fro-u Langer erteilt. Andere Angeklagte wurden von Langer vorzeitig aus der Hast entlasten. Der Gastwirt Salomon aus Schloß Rosenau war statt im Arreste in der Wohnung des Gerichtsoffizials ein quartiert und schlief in einem Kabinett auf einem Diwan. Gegessen hat er gemeinsam mit Janauschek. Dieser erklärte, daß er Salomon „wegen Uebechüllung der Arreste" in dam Kabinett

Schweighofer wegen Mordversuches einen Lokalaugen schein vornehmen sollte, in zwei Gasthäusern zechte und im Dusel die Mten und ein Corpus delioti vergessen wurden. Das schönste ist, daß der des Mordversuches Verdächtige, es wurde später schwere Körperverletzung angenommen, nach seiner Entlassung aus der Untersuchunys'haft vom Wirte aufgesordert wurde, die Zeche für die Gerichtskommisston zu zahlen, die jedenfalls auf dessen Konto gezecht hatte. Das Urteil lautete: Johann Langer« drei Monate Kerker; Jwo

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 25.04.1923
Descrizione fisica: 4
aus dem Hemd kragen einen schar fen Gegenstand hervor und brachte sich am Halse einen tiefen Schnitt in die Schlagader bei. Er stürzte blutüberströmt zu Boden und mußte in das Jnquisttenfpital gebracht werden-. 8 Ein tapferes Weib. B e r l i n, 22. April. Die Schauspielerin Resi Langer, die auf der „Wilden Bühne" als Rezitatorin auf- tritt, gab jetzt eine Gastrolle vor dem Schwurgericht in Moabit. Eines Nachts befand sich Frau Langer auf dem Heimwege von der Bühne nach ihrer Wohnung

. Als sie die Lietzenburger Straße passierte, gewahrte sie, daß ihr zwei verdächtige Gestalten nachfolgten. Nichts Gutes ahnend, zog Frau Langer eine kleine Pistole aus ihrer Tasche. Sie hatte sich in ihrer Erwartung nicht getäuscht, denn die beiden Männer traten ihr plötzlich in den Weg, und der eine ver setzte ihr mehrere Schläge aus den Kops. Ohne sich dadurch ein schüchtern zu lassen, erhob sie ihre Pistole und rief: „Hände hoch, oder ich schieße!" Die Wirkung aus das Räuberpaar war be trächtlich. Die beiden ließen

von ihrem „Opfer" ab und flüchte ten, verfolgt von Frau Langer, die schließlich einen von ihnen unter Mitwirkung von Passanten festnehmen konnte. Dieser stand nun in der Person des Arbeiters Kurt Meyer vor den Ge schworenen. Er weinte und bat kläglich um die Milde der Ge schworenen. Auch Frau Resi Langer empfand darob ein menschlich Rühren und erklärte, daß sie keinerlei Interesse an der Bestrafung des Angeklagten habe, ein Standpunkt, der natürlich vom Staats anwalt nicht geteilt wurde. Gemäß dem Wahrspruchs

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Alpenländer-Bote
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Pagina 9 di 14
Data: 22.02.1925
Descrizione fisica: 14
e. Der Gerichtshof verurteilte den An geklagten zu drei Tagen Arrests, verschärft durch zwei Fasttage, bedingt auf zwei Jahre. — Bezirk Zwettl. In Zwettl besteht ein sehr fideles Gefängnis. Kürzlich fand, wie wir der „Kremser Zeit- tung" entnehmen, vor dem Schöffengerichte in Krems eine Verhandlung gegen folgende Personen fiatt: Johann Langer, Gefangenaufseher, Jwo Ianauschek, Gerichtsoberoffizial, beide in Zwettl, Josef Minibold, Mühlenbesitzer in Iagenbach, Dominik Kraus, Zim mermeister in Sallingstadt, Alois

Siedl, Bauer in Rudmanns, Franz Sametz, Bauerssohn in Ober-Neu- stift, Rupert Beneder, Taglöhner in Nieder-Neustift, Anton Salomon, Fleischhauer und Gastwirt in Schloß Rosenau. Johann Langer wurden mehrere Unterschla gungen zur Last gelegt. Von Zimmermeister Kraus, der drei Tage Arrest absitzen sollte, nahm er ein Ge schenk von 100.000 Kronen und die Strafe wurde als verbüßt eingetragen. Der Müttermeister Mimhold hatte fünf Tage abzusitzen. Er erzählte bei der Ver handlung: Durch drei Jahre hindurch

habe ihm der Richter Steidl Strafaufschub gewährt. Er war mit ihm sehr gut bekannt, weil er ihm Mehl geliefert hat. Als er mit der Mehllieferung ausgehört hatte, erhielt er die Einberufung zum Strafantritt. Er ging zum Rich ter Steidl. Steidl sprach mit Ianauschek und Janau- schek sagte dem Minihold: „Wie viel Mehl geben Sie her. wenn Sie nicht sitzen müssen? Man einigte sich auf 80 Kilogramm. Den Häftling Poppinger, der sechs Monate zu verbüßen hatte, hatte Langer Zwei mal über Nacht nach Hause fahren lassen

, der Sied! konnte immer von 9 Uhr abends bis 3 Uhr früh dem Gefängnis fern bleiben, nur mußte er dafür Milch bringen. Die Erlaubnis hatte ihm die Frau Langer erteilt. Andere Angeklagte wurden von Langer vor zeitig aus der Haft entlassen. Der Gastwirt Salomon aus Schloß Rosenau war statt im Arreste in der Woh nung des Gerichtsoffizials einquartiert und schlief in einem Kabinett aus einem Diwan. Gegessen hat er ge meinsam mit Ianauschek. Dieser erklärte, daß er Ea- lomon „wegen Uebersüllung der Arreste

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 3 di 4
Data: 13.06.1928
Descrizione fisica: 4
des East- hofes Oberländer zu kommen, wo für ihn ein Auto bereitstand, das ihn in rascher Fahrt in der Rich tung Wörgl entführte. Die Gendarmerie war so fort am Platze und nahm die Verfolgung auf, tele phonische Nachrichten gingen nach allen Richtungen ab. So gelang es schon in der kurzen Zeit von 30 Minuten nach der Tat, den Verbrecher in der Person des 21jährigen Zahntechnikers Rudolf Langer aus Wien dingfest zu machen. Das Auto wurde in Rattenberg von Revier-Inspektor Adolf Haid angehalten

. Bei der Verhaftung richtete Langer die Waffe gegen sich selbst und brachte sich eine Schußverletzung in der linken Brustseite bei, die jedoch nicht lebensgefährlich ist. Er' wurde ins Jnguisitenspital nach Innsbruck eingeliefert. Das Auto ist Eigentum des Autounlernehmens Anton Stoll in Brirlegg. Der Autolenker hatte wohl keine Ahnung, zu welchem Zwecke er die Fahrt nach Kirchbichl machen mußte; dies geht schon aus dem Umstande hervor, daß Langer das Auto etwa 10 Minuten vom Tatorte entfernt halten und wen

den ließ. Langer war erst vor kurzem aus dem Arrest gekommen, wo er ein Jahr zugebracht hatte. Nachmittags gegen 4 Uhr erschien am Tatorte die Eerichtskommission unter Führung des Staats anwaltes Dr. Knöpfler aus Innsbruck. Im Post amt waren zur Zeit des Ueberfalles rund 2000 Schilling Amtsgelder in Verwahrung. b Kitzbühel. (M o o r b a d.) Die im Frühjahr erzielten Erfolge haben Heuer eine Reihe neuer Gäste für den Sommer gesichert. Bereits jetzt kommen täglich Badegäste an. Stadtarzt Dr. Plahl

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Neueste Zeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 23.03.1929
Descrizione fisica: 8
, die Oliegter. fragte, woher die Pelze seien, sagte er. das gehe sie nichts an. Noch am Vovmtttvg kam der 34jLhnge Vertreter Adott Langer in die Wohnung d-er Riegler u-Nd fragte, ob nichts zu verkaufen sei. Nun hat man festgestellt. daß Pieringer. dann der 39sährige Handelsangestell-te Jakob Langer und der 31jährige Reisende Franz Sevcik versucht hatten, die Pelz-waren in verschiedenen Kaffe-ehäüs.°-rn an den Mann zu br-ingen Als die Sache au-skam. gelang es immevhin noch. Waren im Gestehu-ngswerte von 5519

5 zustandezubringen. Pieringer. S-eveik. Jakob und Adolf Langer und die 19jährige Modistin Margarete Riegler hatten sich nun vor einem Schö-ffen- se-na-t zu verantworten. Sie bestri-tten -d-en Diebstä^ erklärten die Pelze von einem gewissen Kachtner, der nicht au«g-esorischi werden konnte, um 590 8 gekauft zu -haben, konnten aber nicht Nachweisen, daß sie die Nacht vom 11. auf öen 12. November zu Ha-us-e verbracht -hatten. U-e!berdies wurden in d-er Wohnung der Riegler Ei-nbruchsivevkzeuge gefunden.. Ja-Kob

Langer und Anton- Pieringer waren a-ls gewiegt-e Mubrecher bekannt. Der Gerichts hof hat Anton Pieringer. Fran-z Sevcik und Jakob Langer nur der Diebstahlste-ilneh-mung^ schuldig befunden und zu sieben Monaten Kerker verurteilt, der Vertreter Adolf Langer und MarMrete.Riegler wurden freigespochen. 's § Schlägerei in einem Tempelhof. Wien, 22. März. In einem israelitischen Tempel m Wien sollten am Sonntag den 5. August 1928 mehrere Trauungen vorg-enommen werden. Der Beginn der Zeremonie verzögerte

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Alpenländer-Bote
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Pagina 10 di 16
Data: 02.06.1929
Descrizione fisica: 16
die erste Meldung an die Feuerwehr wegen entstandener Wasserschäden. — Im März 1926 ließ eine Hausgehilfin in Wien eine Annonce in eine Tageszeitung ein rücken, daß sie einen ..charaktervollen Mann zwecks späterer Verehelichung kennenlernen wolle". Es mel dete sich auf diese Anzeige der 37jährige Tapezierer- gehilfe Ludwig Josef Langer aus der Croicagaffe und versprach ihr, sie „aus dem Joch der Sklaverei" zu be freien. Er sei Geschäftsmann, habe gute Verbindungen und glänzende Aussichten

: nur augenblicklich befinde er sich in einer schwierigen Lage. Am Semmering im Hotel Panhons könnte er Arbeiten übernehmen, es fehle ihm jedoch das Betriebskapital. Das Mädchen gab ihm sofort 600 8 und später, als Langer immer neue Geldforderungen stellte, noch einige kleinere Beträge. Erst als sie ihrem Dienstgeber von ihrer Heirat und den verschiedenen Nebenumständen erzählte, wurde sie veranlaßt, Langer zur Rede zu stellen, besonders da Langer, der kein Geld mehr von ihr bekommen konnte, sich langsam

von dem Mädchen zurückzog. Langwierige Verhandlungen wegen Rückgabe des Geldes setzten ein. Da kein Erfolg zu erzielen war. wurde schließlich die Anzeige erstattet. Am 18. Mai hatte sich Langer vor einem Schöffensenat des Straflandesgerichtes 2 unter Vorsitz des Oberlandesgerichtsrates Dr. Werner wegen Heiratsschwindels und Herauslockung von Vorschüssen für bestellte Arbeiten, die er nie ausführte, zu ver antworten. Er bestritt jedes Verschulden. Das Gericht verurteilte ihn zu drei Jahren schweren Kerkers

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Alpenländer-Bote
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Pagina 11 di 14
Data: 29.03.1925
Descrizione fisica: 14
Böhnel, Wien, IV.. Margaretenstraße 18. »441 ' «!n sideles Gefängnis. Unglaubliche Zustände bei einem Gerichte. Kürzlich fand vor dem Schöffengericht in Krems, eine Verhandlung gegen folgende Personen statte Johann Langer, Gesangenausseher, .Jwo Janauschek, Gerichts- oberofsizial, beide in Zwettl, Josef Miniholö, Mühlen besitzer in Jagenbach, Dominik Kraus, Zimmerm.'tster in Sallingstadt, Alois Siedl, Bauer in Rndmanns, Franz Sametz, Bauernsohn in Ober--Neustift, Rupert Beneder, Taglöhner in Nieder

-Neustist, Anton Salomon, Fleisch hauer und Gastwirt in Schloß Rosenau. Johanu Langer wurden mehrere Unterschlagungen zur Last gelegt. Von Zimmermeister Kraus, der drei Tage Arrest absitzen sollte, nahm er ein Geschenk von 100.000 Kronen und die Strafe wurde als verbüßt eingetragen. Der Müllermei ster Minihold hatte fünf Tage abzusitzen. Er erzählte bei der Verhandlung: Durch drei Jahre hindurch habe ihm der Richter Steidl Strafaufschub gewährt. Er war mit ihm sehr gut bekannt, weil er ihm Mehl

geliefert hat. Als er mit der Mehrlieferung ausgehört hatte, erhielt er die Einberufung zum Strafantritt. Er ging zum Rich ter Steidl. Steidl sprach mit Janouschek und Janouschek sagte dem Minihold: „Wie viel Mehl geben Sie her, wenn Sie nicht sitzen müssen?" Man einigte sich aus 30 Kilogramm. Der Häftling Poppinger, der sechs Monate zu verbüßen hatte, hatte Langer zweimal über Nacht nach Hause fahren lassen, der Siedl konnte minier von 9 Uhr abends bis 3 Uhr früh dem Gefängnis fernblei- ben, nur mußte

er dafür Milch bringen. Die Erlaubnis hatte ihm die Frau Langer erteilt. Andere Angeklagte wurden von Langer vorzeittg aus der Hast entlassen. Der Gastwirt Salomon aus Schloß Rosenau war statt im Arrest in der Wohnung des Gerichtsosfizials ein- quartiert und schlief in einem Zimmer ans einem Diwan. Gegessen hat er gemeinsam mit Janouschek. Dieser er klärte, daß er Salomon „wegen Uebersüllung der Ar reste" in dem Kabinett untergebracht hatte. Die Ange klagte behauptet, daß auch Wein und Bier getrunken

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 2 di 8
Data: 20.11.1929
Descrizione fisica: 8
und geschätzten Bürger kannten: und wer kannte nicht die ehrwürdige Gestalt mit dem weihen Barte, den blühend aussehenden Mann, der vor nicht langer Zeit noch rüstig durch die Straßen schritt und die Kinder mit wohlschmeckenden Gaben erfreute. Ein langer Trauerzug bewegte sich am Montag früh unter Vorantriltt der Stadtmusik kapelle zum alten Friedhof, wo der Entschlafene in der Familiengruft beigesetzt wurde. Die Schützen gilde, der Kriegeroerein, die Kaiserjäger-Ortsgruppe und die freiw. Feuerwehr mit Fahnen

. Die gütige, liebevolle Frau, deren ganzes Leben der Fürsorge der Familie gewidmet war, mußte sich vor nicht langer Zeit einer Operation unterziehen. Leider war ihr schweres Leiden schon so weit fortgeschritten, daß auch durch eine Operation zum größten Schmerz der Familie keine Hei lung mehr gebracht werden konnte. In der Vorkriegszeit machte die Frau die weite Reise nach Siam, wo ihr Gatte im Baudienste tätig war. Nach einjährigem Aufenthalte wieder glücklich zurückgekehrt, erzählte sie von all

der Tropenpracht, aber auch von dem Heimweh, von dem man so ferne der Heimat bei all' der Schönheit des fremden Landes befallen wird. Dem Gatten und den Kindern, die von einem so schweren Schlage betroffen worden sind, wendet sich allgemeine Teil nahme zu. Die Beerdigung der Verblichenen er folgt am Mittwoch, Vs 8 Uhr früh. — Ein langer Trauerzug bewegte sich am Samstag um 4 Uhr nachmittags durch die Straßen zum Friedhof. Der in der Blüte der Jahre in Wien verstorbene Kurt Pirlo, Sohn des Herrn

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