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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 9 di 10
Data: 18.09.1928
Descrizione fisica: 10
sich selbst für Anwendung des außerordentlichen Mildernngsrechtes aus. Gegen II Uhr abends wurde das Urteil bekanntgegeben: Zehn Jahre schweren Kerker! Der Verteidiger meldete sofort die Nichtigkeits beschwerde an, während sich der Verurteilte vollständig apathisch benahm und sich, ohne ein Wörtlein zu sagen, ab- ii'lhren ließ. Zer Postrauber vou Kirchbichl. ... Heute vormittags begann die Schwurgerichtsverhand- lung gegen den 21jährigen Dentisten Rudolf Langer aus Wien, dessen am 19. Juni versuchter, aber mißglückter

Postraub in Kirchbichl ob der außergewöhnlichen Kühn heit (und Frechheit), mit der der Täter damals vorgir.g, großes Aussehen erregte. Den Vorsitz führte der Präsident des Landesgerichts, Dr. Larcher, und als Staatsanwalt fungierte Dr. Huber. Aus der Anklageschrift war u, a. auch das Vorleben des Angeklagten ersichtbar. Obwohl von armen Eltern stammend, hat Langer in Wien eine vor- ucffitdje Erziehung genossen. Er kam von der Bürger- in die Mittelschule und von dieser dann in den ersten Lehr gang

der Lehrerbildungsanstalt. 1923 trat er aber bei einem Zahntechniker in die Lehre — und beging hier das erste Verbrechen. Er stahl nämlich 460 8, bloß zu dem Zweck, um sich Geld für eine Autofahrt und Barbesuch zu verschaffen. Dafür erhielt er — allerdings nur bedingt — einen Monat strengen Arrest. Langer Rieb aber leider auch weiterhin abenteuerlustig und vergnügungssüchtig und außerdem wurde er immer mehr arbeitsscheu. 1924 beging er sogar einen Nanbnwrdversuch an seinem damaligen Dienstgeber und der nun ganz aus der Bahn

des Verbrechers Wan delnde verübte, nachdem er die vom Wiener Schwurgericht über ihn verhängte sünfzehnmonatliche schwere Kerker strafe abgesessen hatte, in Salzburg neuerlich einen Dieb stahl. Das trug ihm wieder ein Jahr schweren Kerkers ein. Am 30. Mai d. I. kam Langer, mit neuen Verbrecher plänen im Kopfe, von der in Salzburg verbüßten schweren Strafe zurück nach Wien, besuchte hier seine Eltern und diese halsen ihm nochmals und schenkten ihm 200 8. Lan ger

, daß er :m Postamte etwas Eiliges zu tun hatte. So wartete denn der Chauffeur, etwa siebenhundert Schritte von der Post entfernt. Langer ging ins Postamt, trat dort plötzlich vom Parteienraum in den für das Publikum unzugänglichen Dienstraum und schrie den drei dort Beschäftigten — Post verwalter Adolf Zumb, Beamtin Nest Fopa und Beamtin Else Hofer — mit drohend vorgehaltenem Revolver zu: „Halt! Postraub!" Die zu Tod erschrockenen Beamtinnen liefen, um Hilfe rufend, davon, während der Postverwalter die Geistes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 19.09.1928
Descrizione fisica: 8
das Feuer und dürste einen der Wilddiebe bericht haben. Am Freitag wurden dann auf der Alpe Bockbach durch Gendarmeriebeamte von Lech und Holzgau zwei Burschen aus Steg als die mutmaßlichen Wilddiebe verhaftet. Am dem Gerichtsfaai. Der PostrSuber Hon Kirchbichl. Die „Volks-Zeitung" berichtete bereits gestern über den Beginn der Schwurgerichtsverhandlung gegen den erst 21 Jahre alten Wiener Zahntechniker Rudolf Langer, der den so großes Aufsehen erregenden mißglückten Postraub in Kirchbichl im Sommer

d. I. beging. Wir bringen heute den weiteren Bericht und den Schluß der Verhandlung. Der als Zeuge einvernommene Postverwalter von Kirchbichl war — laut Aussage — tatsächlich lebens gefährlich bedroht und es ist ein besonderes Glück, daß die aus nächster Nähe abgegebenen Schüsse nicht trafen. Nach der zur Verlesung kommenden Zeugenaussage der Post- beamtin kam Langer zuerst unter dem Vorwand der Be hebung von postlagernden Briefen auf das Postamt in Kirchbichl, war dort sehr höflich — und sah sich den Tat

ort gut an. Buchhalter Karl Thaler, der damals mit einem Eisenbahner den stichenden Räuber aufhalten wollte, sagte gestern als Zeuge aus, daß Langer aus nächster Nähe auf ihn geschossen habe und er dadurch von der Verfolgung allgehalten worden sei. Aehnlich lautete auch die zur Ver lesung kommende Aussage des Bundesbahners Rudolf Brunner, der gemeinsam mit Dhaler den zum Auto fliehenden Verbrecher aufhalten wollte und ebenfalls von der Kugel des Schießenden glücklicherweise verschont blieb. Langer

A. W., der aber an der Tat nicht beteiligt war, sondern von Lan ger bloß zur Fahrt ausgenommen wurde. Von dem, was sein elegant gekleideter, fescher Fahrgast eigentlich plante, wußte er — wie er angab — nicht das mindeste. Langer ist dem Chauffeur übrigens bis heute noch 40 8 Fahrgeld schuldig. lieber die aus dein Richtertisch liegende, vom Räuber benutzte Waffe, ein Revolver alten Systems, äußerte sich als Waffen-Sachverständiger der Innsbrucker Büchsen macher Joses Kugler, daß auch dieser kleine, unmoderne Revolver

zur Tötung von Menschen geeignet sei. Die sittlich-religiöse Erziehung. Aus dem Vorleben des Posträubers ist noch zu be richten, daß er Zögling in der klerikalen Anstalt Strebers- dors bei Wien gewesen ist und dort als Schulbruder ein- treten sollte. Er zog es aber dann vor, in die Lehrerbil- dungsanstalt zu gehen, wo er aber auch nicht verblieb. Langer ist ein blonder, hübscher Mensch von sehr sympa thischem Aeußeren und es schmerzt, wenn man erfährt, wie schlecht sogar die eigenen Eltern

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 4 di 8
Data: 22.09.1928
Descrizione fisica: 8
Aus Sem Gerichtsfaale. (Der Po st raub in Kirchbichl.) Die Herbst session des Schwurgerichtes wurde mit dem Prozeß gegen einen jungen Zahntechniker aus Wien, Rudolf Langer, beendet, der wegen versuchten Postraubes in Kirchbichl angeklagt war. Langer, ein Sohn aus guter Familie, kam 1923 zu einem Zahntechniker in die Lehre und begann damals seine Verbrecherlaufbahn mit einem Diebstahl. Mit 18 Jahren verübte er dann einen Raubüberfall auf seinen damaligen Dienstgeber in Wels, der ihm anderthalb

Jahre Kerker eintrug. Im Frühjahr 1927 kam Langer nach einem neuerlichen Diebstahl in das Landesgericht Salzburg, wo er ein Jahr lang faß. Im Gefangenenhaus hatte er von einem Mit häftling eine Gelegenheit für einen Einbruch in Vöcklabruck erkundet, der aber dann unrentabel schien. So beschloß Langer, der sich einen Trommel- revolver beschafft hatte, in Kirchbichl, wo er sich von früher auskannte, das Postamt auszurauben. Er fuhr mit einem Mietauto hin, trat in den Dienstraum und schrie: „Halt

! Postraub!" Zwei Beamtinnen flüchteten, Postverwalter Zumb trat ihm jedoch mit einem Sessel in den Händen ent gegen. Langer schoß zweimal, ohne zu treffen, und flüchtete. Sein Auto wurde in Rattenberg ange halten: ehe die Gendarmerie den Täter jedoch ver haften konnte, schoß fich dieser in die Brust. Nach kurzem Krankenlager genas der Verletzte und stand nunmehr vor dem Schwurgericht. Langer wurde zu 7 Jahren schweren Kerkers verurteilt und wird dann in eine Zwangsarbeitsanstalt abgegeben

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Der Arbeiter
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Pagina 6 di 12
Data: 27.11.1929
Descrizione fisica: 12
zurück- getreterren Herrn Gemeinderat Langer kür seine langjäh rige und erfolgreiche Tätigkeit in der gesamten christlichen Bewegung als Vertreter der christlichen Arbeiter den herz lichsten Dank und die aufrichtige Anerkennung, sowie das vollste Vertrauen auszusprechen. Herr Langer hat die Orts gruppe der Gewerkschaft christlicher Eisenbahner gegründet und diese durch zwölf Jahre in mustergültiger Weise geleitet. Er erfreute sich größter Beliebtheit der Mitglieder und hat die Gruppe hochgebracht

in der allerschwierigsten Zeit: wäh rend des Umsturzes und der Revolution. Selbst unter Ein satz seiner Existenz hat er noch eine zweite Ortsgruppe (Gröbming) gegründet. In unermüdlicher Tätigkeit ist es Herrn Langer auch gelungen, durch Interventionen sehr vie len Mitgliedern zu ihrem Rechte zu verhelfen, besonders durch sein sachliches Auftreten bei Vorsprachen in den ver schiedenen Dienststellen. Herr Langer war auch als Ge- meinderat und Obmann der christlichsozialen Ortspartei leitung besonders bestrebt

, die Interessen der christlichen Ar beiter sowie der gesamten christlichen Partei mit größtem Nachdruck zu vertreten, zumal es sehr schwierig war. als alleiniger christlicher Arbettervertreter in Lischofshofen allen Wünschen der Wähler Rechnung zu tragen. Herr Langer hat auch bei den Gegnern durch sein objektives, sachliches Vor gehen Achtung erworben Besonders muß noch erwähnt wer den. daß so mancher in der Zeit der sozialdemokratischen Hochflut nicht in der Lage gewesen wäre, das durchzufüh- ^ ren, ivas

Herr Langer durchgeführt hat. Besonders jene, ! die damals noch lange nicht den Mut halten, sich als christ liche Parteimilglieder zu bekennen und heute gegen Herrn Langer in ganz unbegründeter und unberechtigter Weife Stellung nehmen. Zum Schluß kann nur noch gesagt wer den: Einem jeden Menschen Recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann: denn jeder Mensch hat Freund und Feind. Bischofshofen. (In der Monatsversammlung) des katholischen Arbeitervereines sprach H. H. Kooperator Ach Horner

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Alpenländer-Bote
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Pagina 9 di 14
Data: 18.09.1927
Descrizione fisica: 14
bis auf die Grundfesten verzehrte. Zwei Dresch maschinen. eine Heupresse, eine Fuhre ungedra scheuer Hirse samt Wagen, 20.000 Kilogramm Stroh, 5000 Kilogramm Heu und verschiedene landwirtschaftliche Geräte wurden ein Raub der Flammen. Das Vieh konnte gerettet werden. — Am Sonntag, den 4. Sep tember, fuhr der Bankbeamte Walter Langer, ein Sohn des Steueramtsdirektors Langer in Wolfs berg, mit einem Beiwagen-Motorrad von der Sie bener-Feier auf der Plöcken durch das Gailtal nach Klagensurt. Ungefähr 5 Kilometer

unter Kötschach bei einer Straßenbiegung verlor Langer die Führung des Rades und stürzte über die Straßenböschung in eine Wiese. Dem Motorrade wurde die Lenkstange abge brochen. Herr Langer selbst erlitt eine Rißwunde oberhalb des linken Auges und eine Fußverstauchung. Ein Fräulein, das Langer im Beiwagen mitführte, kam mit einer Nervenerschütterung davon. Ein un mittelbar nachkommendes Villacher Auto nahm Herrn Langer auf und führte ihn nach Kirchbach, wo Herr Tr. Seebacher dem Verletzten die erste Hilfe

leistete. Die Mitfahrerin des Herrn Langer wurde von dem ebenfalls nachgekommenen Auto des Herrn Kager aus Wolfsberg ausgenommen und ebenfalls nach Kirch bach zum Arzt'übergeführt. Das Villacher Auto, wel- ches Herrn Langer'nach Kirchbach überführte, ver unglückte während seiner Weiterfahrt unter Arnold- stem ebenfalls an eine Straßenbiegung. Infolge zu raschen Abbremsens geriet der Hintere Teil ins Schleudern, wobei ein' Autoreifen platzte. Der Wagen wurde im Bogen in die entgegengesetzte

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Innsbrucker Nachrichten
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Pagina 6 di 12
Data: 18.09.1928
Descrizione fisica: 12
ist ausgeschrieben das Radrennen der Angehörioen des österreichischen Bundesheeres, gleichfalls für Sonntag den 30. Sep tember. Es ist offen für alle aktiven Angehörigen des Bundes heeres. Adjustierung: Exerzieradjustierung, Gewehr. Bajonett, Patrontaschen (Zwilchmontur gestattet). Nennungsschluß Dienstag den 35. September. $etid)t§eihm<h Der versuchte postraub in Kirchbichl. Innsbruck, 16. September Mit ber Verhandlung gegen den 31jährigen Zahntechnikergehil fen Rudolf Langer aus Men, der am 9. Juni

Selbstmordversuches des Täters sehr großes Aufsehen erregt hatte, folgende Einzelheiten:. Das Borleben des Täters. Rudolf Langer hat, obwohl seine Eltern in Men in ärmlichen Verhältnissen leben, eine sorgfältgie Erziehung genossen. Nach Absolvierung der mit durchwegs gutem Erfolg besuchten Bolks- und Bürgerschule besuchte er die Mittelschule, in der er es bis zur Zurücklegung des ersten Schuljahres der Lehrerbildungsonstaft brachte. Im Jahre 1623 trat Langer bei einem Zahntechniker in die Lehre. Noch im gleichen

, weshalb er als 18jähri- ger vom dortigen Schwurgericht zu fünfzehn Monaten schweren Kerkers verurteilt wurde. Diese Strafe war am 3. No vember 1926 verbüßt, Im Frühjahr 1927 verübte Langer neuer lich einen Diebstahl und wurde deshalb vom Landesgericht in Salz burg zu einem Jahr schweren Kerkers verurteilt^ Mit dem Plan zu neuen Verbrechen aus dem Zuchthaus entlasten. Am 30, Mai I. I. hatte Langer auch die einjährige Strafe in Salzburg verbüßt. Als er feine Eltern besuchte, erhielt er von diesen 300

8. Mit diesem Gelde fuhr Langer, der schon bei seiner Entlastung aus dem Salzburger Gefangenhaus den Plan gefaßt hatte, möglichst bald durch ein neues Verbrechen sich eine große Summe Geld zu verschaffen, um damit im Ausland ein Leben ohne Mühe und Arbeit führen zu können, nach Brix- legg im Unterinntal, wo er sich unter dem falschen Namen „Anton Halik" in einem Gasthaus einmietete. Zur leichteren Ausführung des geplanten Verbrechens hatte sich Langer auch schon einen Trommelrevolver samt Munition gekauft

. In der Gegend von Kirchbichl war Langer teilweise ortskundia weil er dort eine Zeitlang im Jahre 1927 bei Kabellegungsarbeiten beschäftigt gewesen war. Daher beschloß er. in Kirchbichl den großen Cup zu wagen. Wie der Postraub vorbereitet wurde. Nachdem Langer, durch einen Bericht über einen Raub- übersall angeregt, sich entschlossen hatte, einen Uebersall auf das Postamt in Kirchbichl a-uszuführen, begab er sich am 8. Juni nachmittags von Brixlegg nach Kirchbichl, um nochmals die Orts

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 6 di 8
Data: 07.08.1926
Descrizione fisica: 8
noch ein schwerer Stein von 20 bis 30 Zentner Gewicht; dem neugierigen Wan derer, welchem dieses Gebilde vieles Interesse bieten kann, wird über dessen Entstehung folgende Ge schichte erzählt: Vor langer, langer Zeit wurde der Gamshagberg als eine Schafweide benützt und ein frommer Schafhirt hielt sich bei klarem Wetter stets am Gipfel des Berges auf. Da kam einmal der böse Feind Satanas, ihn zu versuchen; der Hirt stand gegen alle Lockungen fest und ergriff endlich die Flucht. Er sprang von der Gamshag- spitze

, wo es, als Wahrzeichen von der Gewalt des Satans, noch hängen mutz. Nicht weit vom Eamshag befindet sich die Schlawastätte, hier find auf einer großen Fels platte zwei Fußabdrücke zu sehen; von diesen be richtet die Sage folgendes: Uebermütiges Bauern volk hielt vor langer Zeit einen sogenannten Alpen- tanz; dieser begann schon bei frühem Morgen und wurde den ganzen Tag fortgesetzt. Als es Abend wurde, war bei schwachem Duftzug die Kitzbüheler Aveglocke zu vernehmen. Einige der Tänzer mach ten den Spielmann

zugeschrieben. Verschiodene Aelp- ler faßten den Entschluß, diesen See zu ergründen, doch vergebens war alle Mühe; zum Schluß kam immer ein Ungetüm aus der Tiefe des Sees und rief den Ergründern zu: „Ergründst du mich, so schluck ich dich!" So konnte der See nie ergründet werden. — In der Auringer Wildalpe, die derzeit im Be sitze des Grafen Lamberg steht, war vor langer Zeit ein böser Geist in einen Stier eingezogen: wenn der Stier von diesem Geist geplagt wurde, verfiel er in wilde Raserei, sodaß

eine heilige Scheu vor dieser Tare und nahmen nie einen Ast von ihr weg. Als im Jahre 1877 eine Schneelawine herunterfuhr und die große Schutzhütte in den Graben mitriß, und Nr. 11 Feierabend Sette 3 das Holz zum Aufbau einer neuen schwer zusam menzubringen war, da mußte auch diese Tare ihr Leben einbüßen. Vis jetzt ist aber nie etwas ge spürt worden, daß der Geist zum Vorschein ge kommen wäre. — Eine ähnliche Geschichte hat sich auch in der Lämmerbühlalpe zugetragen, auf welcher vor langer Zeit 500 Kühe

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Tiroler Wastl
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Pagina 2 di 8
Data: 01.02.1928
Descrizione fisica: 8
es auf dieser Bühne nicht. Ob die schweren Mengen Geldes, die diese Redoute in das Geschäftsleben pumpte, auch auf die Legion der ums tägliche Brot Kämpfenden abfärben wird, ist zweifelhaft. Jedenfalls sind die österreichischen Waren zweiter Sieger geworden. Nach langem, zähen Feilschen ist die Regierung mit der zweiten Gehaltsnovelle herausgerückt. Ein Flickwerk, das leider nicht von langer Dauer sein wird. 12.6 Millionen wurden zur Verbesserung der Lage der Altt ensionisren bewilligt. Vermutlich dürften

hätten und der großen Masse auch nicht zugänglich sind. Macht nichts. Es soll das .Handels!, assivum noch größer werden, die Arbeitslosig keit weiter steigen. Die Dummheit und der Leichtsinn hoch! Unser liebenswürdiger Nachbar sperrt sich ab, läßt keine überflüssige Lire über seine Grenzen, wir aber schwelgen in seinen Produkten. Kein Land, das den hung rigen und verwöhnten Oesterreichern nicht liefern müßte. Nur so fort! Wenn der letzte s ü ß e G e i g e n st r i ch verklungen ist, wird ein langer

, langer Bußtag kommen. —o— Zweineunzehntel Prozent Von einem Altpensioniften wird uns geschrieben: Alea jacta est — Die Entscheidung ist gefallen. Im obersten Rate wurde beschlossen, den für die Eifenbahner- altpenfioniftcn ausgesetzten Betrag so aufzuteilen, daß alle Pensionisten, also nicht bloß die am meisten be dürftigen Altpensionisten, eine Zulage erhallen. Als Aus maß entfällt auf einen jeden genau ausgerechnet zwei neunzehntel Prozent. Man wird die enorme Höhe dieser Aufbesserung erst

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 2 di 4
Data: 01.01.1921
Descrizione fisica: 4
das alte Waisenhaus hineinzustecken, das früher oder später doch abgebrochen werden muß. Berücksichtigt muß auch werden, daß die Waisenkinder im Hofe des alten Waisen hauses einen kleinen Viehstatt und südlich davon ihren Gemüsegarten haben. Infolge dessen würde kein Monat vergehen, bis Beschwerden beim Stadtratc oder beim Bauamte anhängig gemacht werden, die dann kein Ende mehr nehmen. Die Kohlen-Hoffnung in Hall. Bekanntlich schwirren seit langer Zeit Gerüchte von einem zu erwartenden Kohlen

und hiebei Meßkleider, 1 Kelch usw erbeutet. Die Kapelle schien durch schwere Türen hinreichend gesichert. Die Täter haben aber in langer Arbeit sogar 3 Quadersteine ausgebrochen. Leichenfund. Am 23. Dez.wurde von Holzarbeitern an einer schwer zugänglichen Stelle im Walde ab Häusern die Leiche des ledigen, in Tisens bei Lana 1864 geborenen Martino Pertolli gefunden. Er hat sich durch einen Kopfschuß entleibt: die Hand hielt noch den Revolver. Die Leiche ist zirka 3 Wochen gelegen und war bereits

die Kassa geschlossen werden. Es war ein genußreicher Abend und man konnte aus der guten Stimmung ersehen, daß alles zuffieden war. Besonders rührend waren die Prologe, welche den endlich aus langer Gefangen schaft heimgekehrten Mitgliedern galten. Musik und Gesang füllten die Zwischen zeit und mit einem gediegenen Einakter fand die schöne Feier ihren Abschluß, Christliche Hausfrauen-Bereinigung. Montag, 3. Jänner 1921, 8 Uhr abends im Musikantenhause Monatsver sammlung. Christbaumfeier des Jugendhortes

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Der Arbeiter
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Pagina 9 di 10
Data: 28.11.1928
Descrizione fisica: 10
seinen Fortgang in der prächtigen Ouvertüre zur Operette „Die beiden Savojarden". Allst itige Bewunderung erregte die nun folgenmr Aufführung der Lehrlinge unter Leitung des Kapellmeisters Ludwig Langer, die den so eigenartig schönen, aber echt nordischen „Finnländischen Reiter marsch". das Quartett „Das ist der Tag des Herrn" und schließlich über den großen Beifall noch als Zugabe einige heimische Volksweisen zum Vortrag brachte. Wer btefe Darbietungen, die in wirklich vorzüglicher, einwandfreier Art

und sich unermüdlich weiter ubilden. um auch fernerhin zu weiteren Erfolgen zu schreiten. Nach der Darbietung der Lehrlinge folgte ein Solovortrag des Dirigenten Josef Langer an der Klarinette, wobei ihm sein Bruder. Herr Josef Langer, äußerst verständnisvoll am Klavier begleitete. Langer mei stert sein Instrument mit einer derartigen Präzisität und Sicherheit, wie man sie selten findet. Sein Vortrag wurde demgemäß auck m einem Erlebnis. Es folgten dann noch der hübsche „Donausagenwalzer" von Fueik und schließlich

der Marsch „Mein Regiment" (von Blanken burg). Freilich mußte die Musikkapelle nach Schluß der Vortragssolge noch einige Zugaben machen, darunter natür lich auch den „Kaiserjägermarsch", zu dem alles begeistert mitfang. Der Abend hat so recht den Beweis erbracht, welches Verdienst sich Herr Ludwig Langer um unsere christliche Arbeitermusik „Cäeilia" erworben hat. Denn er war es, der. auch ein Opfer der unglückseligen Ent nationalisierungspolitik in Deutschsüdtirol — aus Meran kommend

gegönnt sind, proben und üben können. Dem Kapellmeister, H. Ludwig Langer, der sich leider dieser Tage einer Kopfoperation unterziehen muß, wünschen wir schon jetzt, daß er sich recht bald er hole, bald wieder unter seinen Musikern weilen und mit ihnen neue Erfolge erringen könne. Denn in diesen Er folgen, die er mit seinen Leuten erringt, findet er ja den schönsten Dank, der ihm wahrlich im höchsten Maße ge bührt? Lustenau. 23. Nov. (Zur Heimatschutzbewe gung.) Auch in unserer Gemeinde ist man daran

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 02.02.1922
Descrizione fisica: 6
sich die Ostsee schiffahrt nur unter den größten Schwierigkeiten. Im Hafen hat das Eis bereits eine Stärke von neun Zoll erreicht. Die Oderschiffahrt ruht völlig, was für die Koh- leuversorgnug Stettins von den bedenklichsten Folgen ist. Die Ostsee ist von einer kilometerweiten Eisdecke bedeckt. Zwischen Stralsund und der Insel Rügen hat sich eine natürliche Brücke gebildet. Der Verkehr zwischen der Lik 6Ü&Ä*) Damals, vor langer, langer Zeit, haben unsere Vorväter viel über die Entstehung der Erde

und, der Menschen gesprochen. Sie ver standen nicht, wie du, Worte in Strichen aufzubewahren, aber sie erzählten von vielen Dingen, welche wir seit unserer Kindheit immer wieder nennen hörten. Alte Geschlechter vergeuden ihre Worte nicht in den Wind und wir glauben ihnen. Die Vergangenheit kennt keine Lügen. Damals, vor langer, langer Zeit, als die Erde entstehen sollte, stürzte sie donnernd von oben herab: Schutt, Berge und Steine. So entstand die Erde. Da die Erde entstanden war, kamen die Menschen

, kleidete sie an und brachte sie nach Hause So wurden der Menschen viele. Da ihrer nun viele waren, wollten sie Hunde haben. Und ein Mann ging mit einem Riemen in der Hand auf den Acker hinaus und Hub an, die Erde zu zerstampfen und zu rufen: „Hoc — hör — hoc!" Da sprangen die Hunde aus kleinen Hügeln hervor und schüttelten sich tüchtig, denn sie waren voller Sand. So bekamen die Menschen Hunde. Aber ihre Geschlechter vermehrten sich und es wurden ihrer immer mehr und mehr. Damals, vor langer, langer

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