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Pagina 9 di 16
Data: 09.08.1972
Descrizione fisica: 16
. I Muruileiiinlugii' dnlici Kumtm .Dir lalwhe Straße' .Schalten im Schnee' Tja, das sei allerdings eine überra schende Neuigkeit! Es habe zwar schon Herr Motz von derartigen Gedankengän gen Gottfrieds Erwähnung getan. Doch sei der Gesellschaft nichts Konkretes einer solchen Planung bekannt gewor den. Ob Gottfried denn schon die ent sprechende Lizenz der Präfektur und sonst alle notwendigen Bewilligungen, zum Beispiel die der Trassierung durch die Gemetndegründe des Crepageländes besitze? Nun warf sich Gottfried

in höchster Not aufs hohe Roß. jawohl! log.cr aufs Geratewohl und versetzte dadurch Keß ler in sichtliche Verlegenheit. Doch faßte sich dieser bald, zündete sich eine neue Zigarre an und blickte Gottfried treuher- zig ins Auge. „Merkwürdig, daß uns davon nichts bekannt wurde“, bemerkte er leutselig lächelnd. Tja, da sei eigentlich seiner Gesellschaft eine große Belastung abge- nornmen und sein Vorschlag, weswegen er gekommen, überflüssig geworden. Er könne zu Gottfrieds Initiative nur gra tulieren

und Glück wünschen. Vor allem möchte er holfen, daß das Unter nehmen auch zum Nutzen seiner Gäste schon bis zum Wintersaisonbeginn fer tiggestellt und in Betrieb genommen werde. Gottfried nickte etwas atemlos und beteuerte das zeitgerechte Funktionieren als selbstverständlich. Direktor Keßler tat nun eine Bewe gung, als beabsichtige er aufzustehen und den Besuch zu beenden. Tja, da bleibe ihm nichts anderes übrig, als unverzüglich seine Gesell schaft von diesem Sachverhalt zu ver ständigen

. Diese werde ziemlich erstaunt über die Wendung sein. Denn offenge stunden, man habe nach der immerhin prekären Lage, in die das Grandhotel seit dem bedauerlichen Mißgeschick mit der Lawine geraten sei, keine private Initiative seinerseits erwartet. Pardon! stammelte Gottfried, zu per plex über die Taktlosigkeit des Mannes, um das rechte Worte der Zurückweisung zu fjnden. O, bitte um Vergebung, beeilte sich Keßler, nun wieder fest in seinem Sessel, zu sagen und lächelte unschuldig und schalkhaft. Seine Bemerkung

sei keines wegs einem Mißtrauen gegenüber der finanziellen Lage des Grandhotel ent sprungen. Dazu wäre auch wahrhaftig kein Anlaß. Selbstredend könne man sich über Gottfrieds persönliche Initia tive nur freuen. Immerhin habe die Ge sellschaft eine Art gemeinsamer Grün dung in Vorschlag bringen wollen, da ja beider Häuser Interessen mit dem Projekt verbunden wären. Nun sei die Absicht seiner Gesellschaft durch die Erklärung Gottfrieds ja leider überholt. Ja, leider! wiccherte Gottfried nervös

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Pagina 2 di 16
Data: 14.04.1969
Descrizione fisica: 16
. LEIPZIG IIIIIMIHMIMIMIIHIIIIHI IIIIIMIMMIIIIIIIIIIIMIMIHIII III» I IHM • UHI MIMI Illlllllllll Jawohl, jeden Tag beinahe ein Gips bein! Er habe Gottfried schon vorge- schlagen, ein Röntgeninstitut in seine römischen Bäder cinzubaucn. Auch Frau. Raben habe sich die Bänder gezerrt und hüte das Bett. Und Gottfried habe ihr in eigener Person Blumen aufs Zimmer gebracht. Die Liebesverhältnisse dieses Hauses nähmen nachgerade verworrene Formen an. Gottfrieds. Lady zum Bei spiel sei jetzt fast Tag und Nacht

den konnte, sondern mich umgehend in diese Angelegenheit einweihte. Er fragte mich, ob Ich zu Baron von Hcydcnbrück nähere Beziehungen habe und wie mir der Mann vorkämc? Ich konnte nur in Gottfrieds bisheri gem Sinne betonen, daß mir der Mann großartig vorkäme, ein Nabob, ein fürs! licher Gastgeber und Gast von Gottes Gnaden. Gottfried zuckte die Achseln und ge stikulierte ungeduldig. Leider stimme das wahrscheinlich nicht, leider sei er zu der Annahme gezwungen, daß wir einen Hochstapler vor uns hätten

. Gottfried schob seine Papiere hin und her und ließ durchblicken, daß er gerade daran sei, den Fall zu klären und gewisse Briefe an gewisse Steilen zu schreiben, um Auf klärung zu erhallen. „Hier, bitte!“ Gottfried hielt mir die .Papiere unter die Nase, „lauter unbe zahlte Rechnungen, enorme Rechnungen, zwei enorme Woehenrechnungen samt allen Extras unbezahlt!“ Ich schüttelte erschüttert den Kopf und starrte auf die astronomischen Zah len am Fuße der Kopien. Wie das denn möglich sei, fragte ich. Möglich

in aller Welt. Schließlich habe man doch Augen im Kopf und seine Erfahrungen! Aber nun sei schon die zweite große Rechnung seit Neujahr ausständig, und dann habe ihm, Gottfried, das sonderbare Beneh men damals am Silvesterabend zu den ken gegeben. Ein feiner Gast und Baron zerbeiße und verschlinge nicht Sektgläser und nehme Damen auf seinen Schoß und so weiter! Und ein wirklich internationa ler Gast schlage nicht' einfach ein großes Mitternachtsscupcr in den Wind und be nehme sich v/ic in einer Kneipe. Nein

, auf die Dauer prelle man ihn nicht und täusche nicht seinen Scharfsinn! Er, Gott fried, habe schon einmal eine Hochstap- icrin entiurvt, die sich als Enkelin Kai ser Franz losefs ausgegeben habe. Ach, cs käme ihm wahrhaftig nicht auf diese nicht unbeträchtlichen Summen an, er könne sic schließlich verschmerzen, es käme ihm darauf an, diesen Mann zu entlarven! Gottfried schnaufte und blies den Zi garettenrauch durch die Nüstern. „Wir haben bereits sein Appartement diskret untersucht. Der Mann

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Pagina 7 di 16
Data: 05.07.1972
Descrizione fisica: 16
sie sich vor den Blicken der Leute. Endlich gelangte der Zug in den Friedhof. Gottfried hatte zwar den Zu gang zum Grabe vom Schnee freischau feln lassen, trotzdem mußte die Menge, die sieh nun rings um das offene Grab staute, die Schncekruste niederstampfen und irgendwie Platz suchen. Die Glocke hörte nun endlich auf zu bimmeln. Und glücklicherweise war die Zeremonie bald vorüber. Denn trotz des herrlichen Sonnenscheins war es kein Vergnügen, für die Frauen besonders, in diesen Schneehaufen länger herumzustehen

. Nach der Einsegnung und den Worten des Dekans, der Rosas unermüdliches, arbeitsreiches, frommes und Gott wohl gefälliges Leben hervorhob, sang der Chor ein Grablied und es klang schön und feierlich hinaus in die Stille über 6 „Die falsche Straße“ „Schatten im Schnee“ Almen und Berge. Als der Sarg versenkt war, trat noch jedes hinzu und sprengte Weihwasser in die Gruft. Dann löste sich eilig der Leuteschwarm auf und eilte der Straße zu, um die Füße ins Trockene zu bekommen. Gottfried eilte allen voran

den Ab kürzungssteig, an der Waldnervilla vor bei, zum Hotel hinauf. Er mußte den Lunch in Schwung bringen und zur Stelle sein, ehe die Gäste die Autobusse bestiegen, um die, die er für würdig hielt, einzuladen und die anderen zu ver abschieden. Merkwürdig! Auf einem Schneehügel unterhalb des Hotels, mitten im Fuß steig. stand ein Mann in einem braunen Sportanzug, eine Gottfried völlig un bekannte Erscheinung. Als Gottfried näher kam, grüßte der Fremde, indem er seine Sportmütze zog. Gottfried hielt

seinen Eilschritt an. Er mußte sich mit dem Seidentuch die Schweißperlen von der Stirne tupfen, ehe er den Mann, der gegen das flimmernde Schneelicht stand, richtig ins Auge fassen konnte. Der Fremde nannte seinen Namen. In genieur Carrel. Gottfried schnappte atemlos nach Luft und erwiderte, etwas ungehalten über den Aufenthalt, die Be grüßung. Sofort entschuldige sich der Fremde höflich, er wisse, daß er sehr ungelegen käme. Er dürfe wohl sein Beileid aussprechen, nachdem er ver mute, es mit dem Besitzer

des Grand hotels Sojal zu tun zu haben. Gottfried bejahte. Seine flüchtige Musterung des Man nes ergab die Feststellung, daß es sich um eine gutaussehende und vornehme Erscheinung handle, die vor den Kopf zu stoßen nicht am Platze sein konnte. Der Mann sah absolut eindruckcrwek- kend, englisch und hager aus. Doch kam Gottfried in den Sinn, er habe während des ganzen Begräbnisses doch kein Auto auf der Straße gehört noch gesehen. Wo kam dieser Fremdling plötz lich her? Irgendein Tourist, ein Passant

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Pagina 2 di 16
Data: 27.09.1972
Descrizione fisica: 16
behält sich das Recht vor, Inserstenaufträge alleni alla zurückxuweuen. SPED. IN ABB POSTALE GRUPPO I« -70»/, Unb teff* fällt ber öefmee ROMAN VON HUBERT MUMELTER 76 lm Zyklus „Dolomitentrilogie* dritter Roman. „Die falsche Straße“, „Schatten im Schnee* Und Gottfried stürzte wieder seiner Arbeit nach. Hilda kam ziemlich aufgelöst von dem Sturzbach der Neuigkeit, am mei sten über Gottfrieds Pläne erschüttert, in die Waldnervilla. Und jakob war eigentlich froh, daß sich Hildas Phantasie vorerst

hauptsäch lich damit beschäftigte und nicht ihre bohrenden Fragen sich auf alle anderen Zusammenhänge richteten. Nun quol len Hilda ehrliche Tränen aus den Au gen. Sie fand den Gedanken unvorstell bar, daß nun plötzlich alles, was Frau Rosa ein langes Leben lang mühsam aufgebaut, alles, was ihr selbst von Kindsbeinen an ans Herz gewachsen gewesen, alles, was ihr Leben bestimmt und ihr Heimat bedeutete, Rückhalt und Sehnsucht in der Fremde, nun ver äußert werden und samt Gottfried für sie ausgelöscht

sein solltet ja, auch Gottfried in all seinem Wahnwitz und seiner ärgerlichen Lächerlichkeit nicht mehr am Passe zu wissen und schalten und walten zu sehen, war unvorstellbar. Schließlich gehörte er doch wie ein komischer Zuckeraufsatz auf den Ku chen, meinte Hilda zwischen Tränen lachend und betupfte sich die Wangen. Jakob tröstete £ie damit, es sei ja noch nicht das letzte Wort gesprochen. Bei Gottfried wisse man ja nie, was ihm im nächsten Augenblick einfalle. Viel leicht sei auch alles nur eine Komödie

, die er sich selbst und anderen vormache, weiß Gott, zu welchem Zweck. Hilda fand, wenn Mutter noch lebte, würde Gottfried nie einen solchen Ge danken zu fassen gewagt haben. Mutter hätte dies nie geduldet. Weiß Gott, aber sie selbst habe schon beim Begräbnis im Frühjahr ihre dunklen Ahnungen ge habt, es werde nun alles in Brüche gehen. Jakob schwieg zu dieser weitreichen den Andeutung Hildas. Hilda blieb noch ausschließlich in das Problem Gottfried verbissen. „Warum protestierst du nicht dage gen? Du bist doch der Älteste

von uns!* fragte Hilda emsthaft. „Red keinen Unsinn, Hilda! Was soll ich protestieren? Es ist doch Gottfrieds alleiniges Angehen.* „Aber du und Damian seid doch noch an den Gründen beteiligt.“ „Was nützt denn das?“ Hilda nickte einsichtsvoll. Und dann sagte sie mit einem zornigen Seufzer. „So kommt eine Familie herunter und zerstiebt in alle Windel* „Gottfried hatte schließlich wirklich Pech in letzter Zeit“, verteidigte jakob den Bruder. „Geh! Ihn hat nichts als sein Größen wahn zu Fall gebracht. Ihn sein Grö

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Pagina 11 di 16
Data: 07.07.1972
Descrizione fisica: 16
: Die Musikkapelle Zwölfmal- greier unter der Leitung von Kapellmei ster Gottfried Veit gibt am kommenden Mittwoch, 12. Juli, um 21 Uhr am Wal- thcrplatz in Bozen ein Standkonzert, wo bei folgendes Programm zur Aufführung gelangt: „Das Siegesschwert“, Marsch von Julius Fucik; „Bläsermusik", von Gottfried Veit; „Vita Vitalis“, Ouver türe von Ernest Majo; „Kalinka", Rhap sodie von Ernest Majo; „Die Welt der Berge“, Fantasie von Sepp Tänzer; „Wie ner Melodienstrauß“, von H.’ Kliment; „In rechte Baanl“, Marsch

(Erholung + Bildung) für jun ge Erwachsene (Angestellte, Lehrer, Kindergärtnerinnen, Krankenschwestern usw.) statt Anmeldungen (bzw. nähere Auskünfte) im Volksbildungsheim „St. Georg“, 39042 Brixen/Sams, Telephon Nr. (0472) 22-7-30, Postfach 174. fl iS I k f, £ r» s l ’j * % f / vf i j i »K Unb Idfc fällt btt öcpncc ROMAN VON HUBERT MUMELTER 8 lm Zyklus „Dolomiterfirilogie“ dritter Roman. „Die falsche Straße“ .Schauen im Schnee“ Es'dauerte nlchf langer da ■waMüch schon Gottfried, auf Titas Meldung

hin, zur Stelle und stürzte sich beflissen auf Carrel. Ob sich der Herr Ingenieur denn nicht freundlichst hereinbemühen wol le? Leider könne er ihm zur Zeit nur die kleine Touristenstube anbieten. Im kleinen Speisesaal sei nämlich die Trau ergesellschaft versammelt, das übrige Haus der toten Saison wegen außer.Be trieb und ungeheizt. Für ein kleines Frühstück habe er bereits gesorgt, der Herr Ingenieur brauche nur Platz zu nehmen. Er werde sich gestatten, ihm Gesellschaft zu leisten. Und Gottfried

gestikulierte Carrel ins Haus und schwätzte atemlos weiter. Oh, keine Rede von Belästigung! Er unterbreche gerne seine ennuyanten Verpflichtungen drüben im Saal. Trauerfälle seien nicht seine Sache und könnten eigentlich nur daran erinnern, umso entschlossener zu leben oder wie man sage: Mai morir! Hehe! Ob er nicht recht habe? Carrel lächelte. Was blieb ihm anderes übrig, als zu diesem merkwürdigen Standpunkt Gottfrieds zu lächeln. Und Gottfried 6ah wohl ein, daß er sich etwas zu forsch und pietätlos

aber wer de er sich gestatten, ihm die Räumlich keiten des Hauses später zu zeigen. Gottfried ließ es sich nicht nehmen, dem illustren Gaste das Menü selbst zu servieren. Er pflegte diese Geste haus herrlicher Herablassung bei passenden Gelegenheiten immer noch anzuwen den. sie stand seiner unsterblichen Kell nerseele gut an. Sie war ein Trick, der den Gast beschämte und sich stets loh nend auf Konsum und Rechnung aus wirkte. Natürlich kam dies in diesem Fall nicht in Frage. Ingenieur Carrel durfte

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Pagina 12 di 16
Data: 07.11.1968
Descrizione fisica: 16
fahren dem traditionellen Törggeleschießen die Treue zu halten. ! ' Törggclcschcibc ’ : 1. Prader Gottfried, 26 Teller; 2, Hofer Ru dolf, 38; Rienzncr Roland, 48; S. Patent Bruna, 55; 6. Schwarzer Rudi, 88; 7. Maler Pepi, 93,5; 8. Fischnaller Franz, 102; 9. Schiffer- enger Karl, 123; 10. Furglor Gottfried, 123; 11. Dr. Emst Frcnos, 126; 12. Straudl Gusti, 129; 13.. Prader . Luis, 146; 14. Rottonstelncr Peter, 146; 15. Rlcglor Lenz, 155: 16. Slmmerle Greti, 158; 17. Buongiorno Gino, 167

; 18. Stoinkeller Adolf, 168; 19. Wiedemann Karl, 169; 20. Dr. Lachmülior Wilhelm. 169; 21. Gianotti Glggi, 171; 22. Obexer Karl, 178; 23. La Sala Bruno, 178; 24. Webhofer Egon, 179; 25. Meßner Anton, 199; 26. Frena Alfons, 204; 27. Schwlenbacher Karl, 204; 28. Gasser Gottfried, 205; 29. Volgger Josef, 209; 30. Er- lacher Richard, 213; 31. Walcher Luis, 221; 32, Jordan Wilma, 223; 33. Vlero Lino, 224; 34. Meran Walter, 232: 35, Koch Friedrich, 238; 36. Lanz Willi. 246; 37. Götsch Willi, 248; 38. Stecher Helmut

; 0. Gostner Bruno, 55; 10. Obrist Christi, 57: 11. Pallua Klaus, 78; 12. Obexer Karl, 81; 13.. Patelli Giuseppe, 85; 14, Ferkmann Alfred, 86; 15. Fischnaller Ri chard, 88. 15cr-Scrlc — Schützcnklassc 1. Gasser Gottfried, 147 Ringe; 2. Lutteri Heinz, 146; 3. Schuster Josef, 145; 4. Fisch naller Richard, 145; 5. Götsch Willi, 145; 6. Schmid Walter, 144; 7. Wolkan Erwin, 144;’ 8. Kastlunger Peter, 144; 9. Heidenberger Wil li, 144; Patelli Giuseppe, 144; 11. Webhofer Egon, 144; 12. Lorenzi Antonio, 144

, 140; 5. Patelli Bruna, 139, 5 beste 15cr-Sericn Schützenklasse 1. Lutteri Heinz, 726 Ringe; 2. Gasser Gottfried, 725; 3. Schuster Popi, 722; 4. Wolkan Erwin, 716; 5. Schmid Walter, 716; 6. Fischnaller Richard, 715; 7. Heldenberger Willi. 712; 8. La Sala Brano. 712; 9. Kastlun ger Peter, 711; 10. Dejaco Gebhard; 709; 11. Lintner Josef, 708; 12.. Hosp Josef, 707; 13, Duregger Hans, 707; 14. Patelli Giuseppe, 705; 15. Kahl Günther, 704; 16. Schwarzer Rudi, 703; 17. Elsenrieder Alfred, 701; 18. Gufler

Hans 180; 19. Kaiser Karl 199; 11. Hofer Knr! 292/2; 12. La Sala Bruno 210; 13. Tameller Martin 236; 14. NlcderstUtter Georg 243; 15. Gibltz Maria 251; 16. Salorsbcck Marianne 252; 17. Lanor Erich 252; 18. Gasser Gottfried 253; 19. Böck Knrl 259; 20. Knlsor Franz 261; 21. Nicolussl Mauro 262; 22. Mltterrutzner Gerold 262; 23. Großrabntscher Franz 269; 24. Kastlunger Peter 274; 25. Grones Martin 284; 26. S.uppnor Alois 287; 27. Auperle Kurt 290; '18. Wolkan Erwin .296; 29. Ver denelll Pietro 318

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Pagina 7 di 30
Data: 26.08.1972
Descrizione fisica: 30
. Es muß jetzt' ; alles Schlag auf Schlag gehen,"um den j Vorsprung zu nützen. Verstehst du?" • • Jakob nickte. „Und schließlich stehe ich dir doch Ì im äußersten Fall immer noch mit mei nen Objekten für alles gut, nicht wahr?“ „Gewiß“, sagte Jakob ergeben. „Bist du so freundlich dann...“ Und Gottfried'hielt Jakob bereits die Füllfeder entgegen. Jakob setzte seinen Namen hin. „Danke“, sagte Gottfried schnaubend und nahm das Blatt an sich. Er barg cs in seiner Aktentasche und' schien sich nun sogleich

davonmachen zu wollen. „Läßt Robert nicht grüßen? fragte Jakob. , ‘ / „Doch“, erwiderte Gottfried flüch- tig. v „Selbstverständlich.“ „Wie geht es Damian?“ Diese Fragen waren Gottfried sichtlich j lästig, „Sicher Busgezeichnet.“ „Hast du ihn gesehen?“ „Leider nein.“ ■Hoffentlich klappt alles bei der Ma tura, In vierzehn Tagen wird er ja da sein.“ Gottfried interessierten Familiensor gen und -freuden nicht. Er schwenkte seine Aktentasche. / „Entschuldige mich! Ich habe heute noch tausenderlei zu tun

. In den näch sten Tagen treffen die ersten Gäste ein. Ich habe eine Menge lästiger Personal fragen. Die besten Leute beruft man mir jetzt vor der Nase weg zum Militär ein. Gerade zur Saison! Als ob es nicht Nichtstuer genug gäbe! Diese Idioten sollen ihre Parteimiliz nach Afrika und Spanien schicken! Selbst Gäste beruft man ein! Manche sagen deswegen ihre Bestellungen ab!“ „Ach?!“ „Ich möchte bloß wissen, ob wir denn schon Krieg haben?“ „Noch nicht“, lächelte Jakob. Gottfried tat eine wütende Armbewe gung

. Und dann verhielt er noch ein mal den Schritt. „Meinst du, es wird zum Krieg kom men?“ Jakob zuckte mit den Schultern. „Früher oder später muß es wohl, bei unsern Raubrittermethoden.“ Gottfried verzog voll Abscheu den Mund. Und dieser düsteren Vorstellung entspringend, sagte er: „Das Gescheiteste wäre auszuwan dern.“ Jakob stutzte. Weiß Gott, Gottfried konnte am Ende auch dazu noch imstan de sein! Nichts würde ihn hindern, den Staub des Passes und Europas von sich zu schütteln, wenn sein Königsthron

zu sammenbrach. Dieser letzte Flohsprung übers große Wasser war ihm zuzutrauen! „Na, Servus!“ sagte Gottfried, gleich sam angeregt von seiper Eingebung, und reichte Jakob die Hand. , „Apropos“, warf er dann noch hin, „diese ganze Angelegenheit mit dem Wechsel bleibt streng unter uns." „Selbstverständlich.“ Und Gottfried entschwand ohne ein weiteres Dankeswort und ohne auf Ja kobs Strohwitwertum'Rücksicht zu neh men und ihn zu sich zum Abendessen einzuladen. Jakob legte sonst keinen be sonderen . Wert

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Pagina 16 di 16
Data: 12.11.1964
Descrizione fisica: 16
; 14. Thalcr Anton, Sam* thein, 204; 15. Gasser Gottfried, Bozen, 207; 16. Schmid Walter, Welsberg, 213; 17. Schwarzer Rudi, Lienz, 240; 18. Girardini Luis. Marling. 253; 19. Manlinger Gottfried, Afers, 260; 20. Reiner Alfred, Lana, 267; 21. Mengin Gemot, Bozen, 277; 22. Rainer Alois, Schnols, 281; Prader Gottfried, Afers, 282; 21. Tappeiner Josef, Schnals, 302; 25. Rienzner Arthur, Brixen, 305; 26. Eiscnstccken Max, Brixen, 309; 27. Tabcrto Franz, Vinti, 315; 28. Amort Paul, Brixen, 322; 29. Tauber Otto

; 45, Frenes Bruno, Bruneck, 421; 46. ' Nledermair Greti, Brixen, 434; 47. Kasserolcr Karl, Bozen, 436; 48. Teutsch Norbert, Kur* tatsch 446; 49. Rastner Kurt, Brixen, 447; 50. Vontavon Walter, Brixen, ^55. , Jagdscheibe 1. Rastner Kurt, Brixen, 65 Teiler; 2. Spinner Dr, Her* mann, Lienz, 90; 3.- Deflorian Dr. Robert jun., Brixen, 113; 4. Tauber Otto, Bozen, 167; 5. Schuster Walter, Kortscb, 169; 6, Komprobst Adolf, Brixen, 190; 7. Gasser Gottfried, Bozen, 192; 8. Chlochettl Christine, Lienz, 208 ; 9. Kahl

: i. Prader Luis, VUlnöfl. 496 Ringe. Jungsebfllzen: 1. Zöggeler Hans, liberi, 532 Ringe; 2. von Peez Franz, Brixen, 515; 3. Covi Martin, Brixen, 51u; 4. Gufler Arthur, Meran, 438; 5. Zwischenbrugger Matthias, Meran, 434. Sebülzenblasse: 1. Gasser Gottfried, Bozen, 571 Ringe; 2. Lutteri Heinz, Brixen, 566; 3, Zöggeler Hias, Laben, 555; 4. Nicolussi Erhard, Haslach, 552; 5. Endrizzi Antonio, Kurtinig, 551; 0. Girardini Alois, Marling, 551; 7. Heiner Alfred, Lana. 550; 8 . Frenes Dr. Emst, Brixen, 547

, Dejaco) 2007. Beste 30er-Serie v 1. Gasser, Gottfried, Bozen, 289 Ringe; 2. Lutteri Heinz, Brixen. 288 ; 3. Reiner Alfred, Lana, 285; 4. Tutzer Karl- Much, Bozen, 282; 5. Kornprobst Adi, Brixen, 280. LG-SchUlzengesellschalt Bozen-Giies Es bereitet uns große Freude mitteilen zu können, daß unser traditionelles Martinigans- Schießen bereits, vom Anfang mit sehr star ker Beteiligung rechnen konnte. Nicht weni ger als 151 Schützen aus nah und fern, haben sich bereits in unserer neuen Schießhalle beim

Freisverteilung um . 20 Uhr. Am 4., 5., 7. und 8. November sind folgende Schützen mit Leistungszeichen prämiiert wor den: Amoteutllga II IKer-Serie 1.'Gasser Gottfried. R«ren. 146 Ringe: 2. Lutlcrl Heinz Brixen. 145: 3. Reiner Alfred, t.ana, 145: 4. Komprobst Adi. Rrixen 113:. 5. Frenes Dr Ernfd. Rrixen. 143: 6 Duregger Hans Vhfnllershnch 143: 7. Tutzer Koet.Mnrh Rozen. 143; 8. Zöflöelep Hin«, t.nbers. 111: 9. Nlcolns«! Erhard. Haslach 111: 10 Girardini Luis. Marlintf- 140: 11. Ronveechla Lodovlrn. Trient

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Pagina 6 di 16
Data: 22.03.1968
Descrizione fisica: 16
. Vcrbandsjugcnd- Icitcr auf diese Weise einstimmig durchgeführt. Damit setzt sich der Ver- Nr. 3 erschienen bandsvorstand für die nächsten drei Jahre wie folgt zusammen: Verbands obmann: Matthias Kicm, Algundj Stell vertreter: Luis Puff, Gries; Verbands- kapellmcister: Sepp Thalcr; Auer; Stell vertreter: Ludwig Gstrcin, Schcnna;. Vcrbandsjugendleitcr: Karl Pramstallcr, Bruncck; Stellvertreter: Gottfried Veit, Gries; Vcrbandsgcschäftsführer: Hans Nagele, Bozen: Vcrbandskassic. - : Heinz Bragagna

Beifall dankte dem Redner für seine Ausführungen. Nun ergriff Vcrbandsjugendleitcr Karl Pramstallcr das , Wort, um seinerseits auf die ver schiedenen Scjiulungsmöglichkcitcn vor allem für die Jugend hinzuweisen: die Jungbläscrwochc ln Sarns, die Jung Die faluUe Straße HUBERT MUMELTER ii.imiiiiiiiiiiiimiiiiimiiiiiiiiiiiiitmiimiiiiitiiiiiiimiiiiiiiiimi Helmut zeigte sich sehr nützlich für Gottfried, denn Gottfried dachte auch daran, ein eigenes kleines Elcktritziläts- werk zu bauen. Wozu den teuren

Strom aus dem Dorf, wo kaum einige hundert Schritte unter dem Paß der Bach von der Crcpa herabstürzte? Helmut, der Ingenieur und Fachmann, weigerte sich nicht, hierin Gottfried an die Hand zu gehen. Sic besahen sich die Sache und Helmut kletterte trotz seiner Fülle im Gelände umher. Er fragte, ob auch int Winter Wasserkraft genug vorhanden sei. Ja, der Bach fließe auch im Winter. Helmut entwarf den ganzen Plan und berechnete alles, versprach, daß er selbst in der Fabrik Turbine und Dynamo

und alles besorgen und mit einem Monteur aus Deutschland schicken werde. Wun derbar! Gottfried überlegte seine runde Sum me für Helmut und machte einen be deutenden Abstrich. Verwandtschaft in Ehren, aber alles auf dieser Welt sollte Zahn um Zahn gehen. Die beiden Schwäger vertrugen sich auch sonst nicht schlecht miteinander, der Geist des Fortschritts und der Tech nik hielt sie zusammen. Der gute Hel mut schien Gottfrieds innere Wüste nicht einmal zu bemerken. Sic warén beide ohne Mystik und beschränkten

ihr Leben lediglich auf die Dinge, mit denen sie zu tun halten, prächtige Kameraden in ihrer Unschuld und in ihrem Glauben an den Fortschritt der Welt. Es genügte, daß sie dieses nette Projekt gemeinsam hatten. Helmut entwarf auch einen Kostcnvoranschlag, er besaß viel Pra xis in diesen Dingen. Gottfried fand die Summe nicht über wältigend. „Hast du das Kapital flüssig?“ fragte Helmut. „Nein“, sagte Gottfried sachlich. „Bekommst du Kredit7“ Gottfried großartig: „Gewiß, cs ist zwar schon beinahe mehr

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Pagina 14 di 32
Data: 12.10.1998
Descrizione fisica: 32
in der Pfarrkirche Christ König in Bozen. Bozen, den 12. Oktober 1998 Die Gattin Marilisa und die Kinder Mariagrazia und Luigi EVA HELLER Beim nächsten Mann wird alles anders Fischer Taschenbuch Verlag GmbH 36 „Ist er nicht süß?“ flüsterte ich Julia gerade ins Ohr, als ich merkte, daß Gottfried direkt neben ihr stand. Ich wurde ganz rot, hoffentlich hatte er es nicht gehört, das wäre aus strategi schen Gründen schlecht gewe sen. Es war aus strategischen Gründen auch besser, ihn eine Weile allein herumstehen

zu, aß etwas Kartoffelsalat und zwei Buletten, rauchte zwei Zigaretten, ehe ich wieder ins Schlafzimmer von Julia zu rückging. Karl-Heinz hatte Gottfried in Beschlag genommen. Karl- Heinz hockte im Schneidersitz vor Julias Bett. Gottfried lag absolut lässig auf Julias Bett. Mir zitterten fast die Knie. Ich setzte mich neben Karl-Heinz vors Bett, auch im Schneider sitz. „Du hast es gut“, sagte Karl-Heinz zu Gottfried, „als Dozent liegen dir die Studen tinnen zu Füßen.“ Ich ärgerte mich sinnlos über diese plumpe Anspielung

von Karl-Heinz. „Was soll ich mit diesen blö den Hühnern?" sagte Gottfried, schnitt mir eine Grimasse und sagte: „Du bist davon natürlich ausgenommen.“ Wie witzig er war. Ich ki cherte. „Und außerdem“, sagte Gott fried wieder zu Karl-Heinz, „ich bin doch nicht bescheuert und laß mich mit einer Stu dentin ein! Mensch du, wenn das rauskommt, da drehen die mir einen Strick draus. Du weißt, ich hab nur einen be fristeten Vertrag. Bis ich eine feste Stelle habe, ist totale An passung angesagt.“ Gottfried

sah mich wieder an und grinste wieder: „Ich verlasse mich na türlich darauf, Constanze, daß du das alles nicht gehört hast. Ich kann es mir weiß Gott nicht leisten, daß rumgetratscht wird, Constanze.“ „Klar“, sagte ich und bemüh te mich, ernst zu bleiben. „Platz da, Dicker“, sagte Ju lia zu Gottfried und setzte sich direkt neben ihn aufs Bett. Es war zu komisch. „Du hast Dicker zu Gottfried gesagt“, flüsterte ich Julia zu. „So was, Dicker“, sagte Julia, „hab ich aus Versehen Gottfried

hatte ich die Platte auch gekauft. Cupidi Draw back your bow / Cupidi Let your arrow flow / straight to my lover’s heart for meeee...“ So ging es los. Sehr passend. Gottfried lag noch immer auf dem Bett, Julia hockte jetzt auf der Bettkante. „Du riechst aber gut“, sagte Gottfried sofort, als ich hereinkam, „lecker.“ Ich mußte schon wieder ki chern. Dann fragte ich ihn: „Sag mal, bist du mit dem Auto hier?“ „Ja klar“, sagte er. Die Zeit war gekommen. „Du fährst doch auch meine’ Strecke“, sagte ich. Ich wußte

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Pagina 14 di 36
Data: 09.11.1998
Descrizione fisica: 36
Frühjahr wieder aufge griffen und „einem Komitee zur Einsicht überlassen, welches sich aus ansässigen Meranern... gebildet hatte“. Seine Mitglie der - „Dr. Gottfried Kleißl, Se bastian Ebner und Prof. Nou- vens“ - nahmen daraufhin mit der Meraner Kurvorstehung Kontakt auf und setzten zu gleich die Gemeindeverwaltung von ihrer Absicht, dieses Ses selliftvorhaben zu verwirkli chen, in Kenntnis. Nachdem die Stadtregierung ihrerseits in den darauffolgenden Monaten alle notwendigen Detailstudien

. Aber an dererseits, wenn Karl-Heinz dabei war, würde Julia sicher fest bei ihrem Entschluß blei ben, mit Gottfried nichts mehr zu tun haben zu wollen, der spießige Karl-Heinz würde ihr von der Fortsetzung einer so unbürgerlichen Beziehung ab raten. „Meinetwegen schon um halb sechs“, sagte Julia. Mir fiel ein, daß das Café Kaputt erst um sieben auf macht, wir entschieden uns deshalb für den Klingelkasten, da war’s jetzt bei dem schönen Wetter netter. - Daß Albert wie der dort sein würde, befürchtete

ich nicht, der würde sich mit seiner Tusnelda da nicht mehr hinwagen. Erst als ich aufgelegt hatte, fiel mir ein, daß ich, wenn wir uns schon um halb sechs trafen, das Seminar bei Gottfried aus- fallen lassen mußte. Oder hatte sich Julia extra deshalb so früh verabreden wollen, damit ich Gottfried nicht treffen konnte? Nein, so viel Berechnung konn te ich ihr doch nicht Zutrauen. Schweren Herzens fand ich mich also damit ab, morgen nicht ins Seminar zu gehen. Vielleicht war es besser so: erst wieder bei Gottfried aufzutau chen

grinste mich an: „Wie geht es deinem verehrten Do zenten, dem Herrn Gottfried?“ Ihr Grinsen machte mich mißtrauisch: „Wahrscheinlich weißt du das besser als ich.“ „Nein, ich schwör es. Seit letzten Dienstag, als ich Schluß gemacht habe, habe ich nichts mehr von ihm gehört. Ich will auch nichts mehr von ihm hö ren. Ich habe ihn an seine Gat tin retourniert - zur gefälligen Weiterverwendung. Ich schwö re es!“ Sie hob die linke Hand und legte den Daumen über den kleinen Finger. Sie schwor tat sächlich

. „Gottfried hat mir gesagt, er wüßte überhaupt nicht, war um...“, ich stockte, weil ich be merkte, daß ich verraten hatte, daß ich mit Gottfried über seine Beziehung zu Julia gesprochen hatte, und ich war mir nicht sicher, ob es taktisch klug war, daß Julia das wußte. „Das hat er dir erzählt! Das darf ja nicht wahr sein!“ Julia lachte, Karl-Heinz schüttelte bedeutungsvoll den Kopf. „Wenn er es nicht weiß, dann will ich es dir sagen! Ich habe kein Interesse an einem Eher mann, der von seiner Frau

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Pagina 2 di 16
Data: 13.03.1969
Descrizione fisica: 16
Reden wie im Theater, cs bedeutete eine Ab wechslung für mich, ihm zuzuhören. Denn sonst begegneten wir keiner Menschensccle weit und breit, che der Schnee kam. Mit dem ersten Schnee ka men die Bauern mit ihren Ziehschlitten, um das Heu aus den Almhütten zu för dern. Aber indessen kehrte Gottfried von seiner Reise zurück. Es schien zu seinen Gewohnheiten zu gehören, in der soge nannten toten Saison auf einige Wochen spurlos zu verschwinden und sich in den teuersten Hotels des Kontinents

hatte, hatte also den Krieg in der Schweiz auf die angenehmste Wei se überdauert. Und er tauchte nuch dem Friedensschluß, als seine Zeit gekommen war, in Glanz und Glorie auf, und seine erste Tat war, daß er die alten Paßhäu ser, die Frau Rosa zur Not zusammenge flickt hatte, niederriß und sein Grand hotel hinstellte, das, wie er sich aus- drückte, würdig an der Seite der mon dänsten Alpenhotels der Schweiz sich sehen Insscn konnte. Frau Rosa rang über die ungeheure Schuldenlast, die Gottfried mit leichter Miene

auf sich häufte, die Hunde, aber was verstand Frau Rosu von moderner Gebarung und was hatte sic weiter dreinzureden? Gott fried verfuhr, wie seinerzeit sic selbst mit Damian selig, wie ein Wirbelwind, Und Frau Rosa lebte weiterhin im Ver borgenen, während Gottfried schaltete und waltete und cs nur mit scheelem Auge sah, wenn sich Frau Rosa aus ihren unterirdischen Küchen- und Kellcrräu- men, wo sic noch ein wenig ihre flinken Augen beschäftigen durfte, in 1 sein von befrackten Kellnern besätes ’ Reich her

- aufwagte. Und Gottfried hatte seine Zeit er kannt, sein unruhiges Flohgehirn hatte Recht behalten, die Welt legte einen immer größeren Wert aufs Reisen, es ent wickelte sich der Autoverkehr im Som mer und der Skisport im Winter, man setzte immer auf die richtige Karte, wenn man an der Vergnügungssucht der Men schen verdienen wollte. Aber trotz allem war cs Gottfried ein paar Jahre lang schlecht ergangen, er natte zu viel investiert, und manche Sai- sonen hatten seine Erwartungen nicht er füllt

. Eine ungeheure Schuldenlast hatte sich angestaut, und die Gläubiger ver- - loren die Geduld. Gottfried über wehrte sich mit Hunden und Füßen, und die sem Tausendsassa glückte cs, sich auch aus dieser Schlinge zu ziehen, er glich sich mit einem lächerlichen Prozentsatz aus, die Herren hatten das Nachschaucn. Gottfried lächelte über seine Widersn- eher, diese traurigen Menschen, die kein Vertrauen zu seiner genialen Gebarung gehabt hatten. Mit neuen Krediten und ein paar ausgezeichneten Wintcrsuisoncq

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Pagina 5 di 16
Data: 19.10.1967
Descrizione fisica: 16
, 26; 5. Hans Höß, Tegernsee, 86; 6. Reinhold Wie- seler, Langenau, 100; 7. Johann Staffier, Bo zen, 112; 8. Paul Rabanser, Sols, 127; 9. Mar tin Grones. Bozen, 137; 10. Annelies Faccioll, Meran, 141; 11. Alois Stuppnor, Aldein, 143; 12. Gottfried Furgler, Bozen, 157; 13. Anton Bauer, Goldrain, 186; 14. Sepp Meraner, Ep- pan, 191; 15. Luise Klotz. Goldrain, 196; 16. An ton Meßner, VlllnÖß, 214; 17. Erich Santer, Meran, 215; 18. Agathe Grüner, Schnals, 216; 19. Dr. Karl Gärtner, Schlanders, 217; 20. Rudi

, 32; 10. Roland Cagol, Bozen, 33; 11. Benno Llndnor sen„ Schliersee, 34; 12. Jürgen Anschütz, Ulm, 37; 13. Alois Malr, Oberrasen, 37; 14. Ander Gritsch, Mo ran, 38; 15. Sebastian GrUner, Schnals, 39; 16. Norbert Teutsch, Kurtlnig, 41; 17. Othmar Nicolusst, Bozen, 41; 18. Anton Meßner, Vili* nöß, 43; 19. Josef Schuster, Meran, 45; 20. Gottfried Furgler, Bozen, 46; 21. Dr. Georg Zeller, Meran, 46; 22. Hubert Mayer, Meran, 46; 23. Erwin Wolkan, Blumau, 48; 24. Hlas Zöggeler, Meran, 40; 25. Hlas Zwischenbrug- gor

Ennemoser 143; 9. Paul Rabanser 142; 10. Wolfgang Harpf 142; H. Ander Gritsch 142; 12. Alois Malr 142; 13. Anton .Bauer 141; 14. Hlas Ladurner 141; 15. Hans Tinkhauser 141; 16. Gottfried Purg ier 141; 17. Othmar Nicolussl 141; 18. Sebastian GrUner 141; 19. Johann Heiß 141; 20. Richard Flschnailer MO; 21. Hermann Glovaneth 140; 22. Hansjörg Hölzl 140; 23. Josef Trailer 140; 24. Lothnr Bösch 139; 25. Erich Sanier 139; 26. Robert Klem 139; 27. Knrl Knsseroler 139; 28. Robert Telfser 138; 29. Josef

15cr-Scricn — liegend 1. Jörg Menz 723 Kreise; 2. Josef Schuster 712; 3. Hins Zöggeler 712; 4. Norbert Teutsch 710; 5. Alfred Reiner 709; 0. Paul Rabanser 707; 7. Anton Bauer 703; 8. Ilias Zwischen- brugger 704; 9. Wolfgang Ilurpf 697; 10. Ilias Ladurner 696; 11. Luis Ennemoser 696; 12. An der Gritsch 693; 13. Hansjörg Hölzl 693; 14. Anton Frei 692; 15. Richard Flschnailer 691; 16. Hermann Giovuneth 690; 17. Josef Tratter 689; 18. Gottfried Furgler 689; 19. Alois .Malr 688; 20. Othmar Nicolussl 688

; 21. Seba stian Grüner 686; 22, Hans Tinkhauser 686; " 23;"■•Jürgen Anschütz 603;' ‘24. Sepp Hille- brnnd 682; 25. Robert ToIfscrG82. I5cr-Scrie — stehend 1. Gottfried Gasser 140 Kreise; 2. Alfred ■ Relnor 139; 3. Willi Götsch 136; 4. Reinhnld Wieseler 136; 5. Hins Zöggeler 134: 6. Josef Schuster 134; 7. Popi Mayer 132; fl. Zwl schenbrugger 131; 9. Heinz Lutteri 130; 10. Hans Mauracher 130; 11. Josef Lintner 12R; 12. Bruno Mi Sala 128; 13. Sergio Lavo 128; 14. Alfred Edel 128, 15. Anton Endrizzl 127

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Pagina 4 di 31
Data: 04.09.1998
Descrizione fisica: 31
14.684 7.712 8.207 10.545 11.181 14.372 17.013 8.B59 12.474 21.248 12.429 12.321 7.677 10.580 10.122 9.247 10.454 11.118 21.015 EVA HELLER Fischer Taschenbuch Verlag GmbH 5 Gottfried Schachtschnabel hatte gesagt, in dem Film würde klar, daß die Umweltzer störung, das Waldsterben, im Grunde genommen den Unter gang des Patriarchats bedeute. „Eine Analyse, wie man sie ei gentlich von einer Feministin erhofft hätte“, hatte Gottfried Schachtschnabel gesagt, und dann hatte er mit leiser Stimme hinzugefügt

„Die Wüste meiner Phan tasie" - auch sehr symbolisch. Toll war vor allem, wie subtil der Film die sexuelle Ver klemmtheit dieser Bauern her ausarbeitete. War auch sehr symbolisch. Man sah einen Bauern, der versuchte, mit ver schiedenen Schlüsseln die Tür einer alten Hütte aufzuschlie ßen. „Genial, die Schlüsselsze ne als Schlüsselszene zu visua- lisieren“, hatte Gottfried Schachtschnabel gesagt. Der Bauer hatte nämlich den Ver dacht, daß seine Frau mit dem Revolutionär in der Hütte war. Stimmte aüch

schwoll an. Gottfried Schachtschnabel hat ganz laut darüber gelacht, alle andern natürlich auch. Der Film endete damit, daß die Frau des Bauern mit dem Revolutionär weggeht. Sie ver kauft ihren Traktor, er kauft sich von dem Geld einen Jeep; damit will er in der dritten Welt auf Agitations-Tournee gehen. Es wurde natürlich noch deut lich gemacht, daß der Revolu tionär richtig erkannt hatte, daß das Konsumdenken das re volutionäre Potential der Schwarzwaldbauem versaut hatte. Am Schluß sah

man dann, wie im Schwarzwald alle Bäume Umfallen. Es war echt ein toller Film. Er ist sogar auf den Jungfilmer tagen in Passau gezeigt worden und bekam sehr gute Kritiken. Gottfried Schachtschnabel hat die Kritiken ganz stolz herum gezeigt - immerhin ist der Film von seinem Absolventen ge macht worden. Im Alternativen Spontiblatt stand: „Daß Bezie hungsliebe und kapitalistisch patriarchalische Strukturen sich von den Bedürfnissen her als Tausch von Bereitschaft zur Abwehr von herrschaftsbedro henden Glücksansprüchen

nicht auf die politische Brisanz des Films ein... die schrieb bloß, wahrhaft erschütternd an die sem Film sei sein intellektuelles Niveau! Und ansonsten meckerte die Frankfurter All gemeine, daß der Film trotz „detailbesessen ausgeleuchte ter Sexszenen“ ab sechs Jahren freigegeben worden war. „Was die bürgerlichen Knechte von der Frankfurter Allgemeinen schreiben, kann uns egal sein“, hatte Gottfried Schachtschnabel gesagt, „de ren herrschaftskonformes Ge töse kapiert ohnehin kein An gehöriger der Unterschicht

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Pagina 12 di 40
Data: 08.05.1990
Descrizione fisica: 40
(19): Joset Kirchler (1290), Antonia Hoter-Parreiner (532), Gottlieb Mairhofer (469), Josef Gottfried Kirchler (459), Helmut Klammer (405), Eduard Kaiser (394), Kurt Knapp (376), Franz Steger (370), Siegfried Stolzlechner (355), Franz Joset Weger (339), Eduard Oberhollenzer (334), Gottfried Straub (334), Richard Furggler (331), Josef Tasser (326), Helmuth Oberkotier (299), Johann GroBgastelger (293), Gottfried Lechner (273), Walter Gärtner (271), Sebastian Niederkofler (270). Union (1): Erich Kaiser (143

); Magagna wurde auch in Franzensfeste gewählt und dürfte den Sitz in Brixen für Nerino Secchiati (104) räumen. PDU (1): Gregor Beikircher (127). MSI (2): Gottfried Bertamini (259), Franco Piasenti (190). PRI (1): Giorgio Rosati (49). DC (4): Dario Stablum (909), Claudio Doro (501), Annibale Santini (307), Luigi(no) Scaggiante (215). BRUNECK SVP (21): Günther Adang (2283), Dr. Heiner Nicolussi-Leck (702), Dr. Karlheinz Grohe (701), Dr. Heinrich Irschara (590), Peter Baumgartner (534), Johann Engl (527

- Klaus Pescosta (74), Paolo Agreiter (68). DEUTSCHNOFEN SVP Deutschnofen (11): Hans Zeiger (661), Alois Hofer (297), Johann Weissensteiner (265), Walter Pichler (185), Gottfried Mair (183), Franz Zeiger (175), Alois Pfeifer (161), Sebastian Pichler (156), Martin Zeiger (147), Othmar Gibitz (143), Anton Pfeifer (131). SVP Eggen (4): Anton Pichler (254), Robert Weissensteiner (225), Richard Weissensteiner (163), Giovanni Vannuccini (130). SVP Petersberg (2): Josef Gallmetzer (153), Giovanni Grießmair

(94). Freie Liste (2): Walter Gummerer (159); Ruth Gibitz (151). Enzian Petersberg (1): Wolfgang Wieser (56). Die 1985 gewählten Gemeinderäte: SVP (12): Dr. HansZefger (523), Alois Hofer (239), Dr. Alois Pfeifer (219), Martin Zeiger (218), Johann Weissensteiner (215), Erich Pichler (200), Walter Pichler (197), Hubert Zeiger (187), Dr. Franz Zeiger (166), Anton Faller (161), Dir. Matthias Saltuari (158), Gottfried Mair (158). EdelwelB Petersberg (3): Josef Gallmetzer (188), Johann Herbst (101), Hartmann

von Pretz (78), Johann Braunhofer (45), Johann Tatz (41), Siegfried Huber (38). PSI (4): Michele Pirrello (93), Giovanni Bendlnoni (51), Annama ria Volcar (50), Paolo Geurriero (22). MSI (2): Bruno Zampini (34), Dino Mortai (21). DC (1): Alessandro Poli (36). PCI (1): Giovanni Cipolletta (13)., Die 1985 gewählten Gemeinderäte: SVP (7): Konrad Stampfer (251), Dr. Johann Wild (114), Richard Amort (185), Johann Tatz (81), Gottfried Gatterer (76), Jakob Gruber (66), Andreas Oberhuber(61). DC (2): Romano

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Pagina 15 di 40
Data: 08.05.1990
Descrizione fisica: 40
(77), Renata AuBerer- Bertagnoli (53), Herbert Kotier (35). SVP U. L. Frau Im Walde (6): Reinhold Weiss (108), Josef Karl Weiss (95), Luis Norbert Weiss (67), Peter Kotier (58), Florian Romedius Weiss (47), Erwin Anton Weger (43). SVP St. Felix (6): Waltraud Koller (91), Hermann Josef Koder (60), Andreas Joseph Geiser (54), Notburga Ausderklamm- Piazzi (53), Gottfried Greiter (52), Albin Kerschbaumer (51). ST. LEONHARD/PASSEIER SVP (18): Konrad Pfitscher (656), Albin Pixner (544), Matthias Raffi (453

/Dorilisle Unlermoi (3): Albuino Erlacher (76), Edith Prousch (65), Manfred Winkler (49). Schloß Thurn /Dorfliste Sl. Martin (3): Pietro Vanzi (124), Gottfried Verginer (61), Gottfried Trebo (56). SVP Sl. Martin (9): Francesco Giuseppe Dejaco (249), Arthur Conrater (194), Peter Castlunger (121), Josef Paul Videsott (117), Ferdinando Clara (113), Erica Pedevilla (103), Carlo Castlunger (101), Giuseppe Trebo (94), Giovanni Misöi (87). Die 1985 gewählten Gemeinderäte: Lunglarue/San Martin (11): Pepi Dejaco

Moroder (240), Giancarlo Zanotti (207), Bruno Runggaldier (173). Die 1965 gewählten Gemeinderäte: DC (5): Georg Moroder (310), Loris Ongaro (211), Bruno Runggaldier (181), Ennio Chiodi (173), Vinzenz Peristi (156). SVP (11): Luis Comploj-Purger (489), Josef Anton Sanoner (433), Hildegard Vinatzer (306), Johann Moroder (277), Leo Moroder (262), Raffael Moroder (255), Alexander Prinoth (238), Florian Schrott (223), Konrad Piazza (156), Gottfried Moroder (124), Helmuth Lardschneider (123). Socialiste

), Mag. Karl Leitner (110), Isidor Engl (108), Franz Leitner (100). Peter Oberboler (96), Adolf Rieder (91), Anton Mairamhol (91). TERLAN SVP (17): Josef Platter (720), Josel Paccagnel (236), Peter Kastl (232), Willi Sparer (232), Gottfried Ebnicher (222), Karl Framba (198), Hedwig Crepaz-Tinkhauser (196), Karl Eisler (193), Hugo Holler (187), Harald Schmittner (184), Helmut Clementi (183), Luis Mittelberger (175), Hermann Profanter (173), Siegfried Holler (172), Günther Schwarzer (153), Oskar

Golser (102), Josel Johann Wolf (101), Nikolaus Torggler (97), Helmuth Unterholzner (80), Johann Mittelberger (72), Karl Huber (67), Kart Spomberger (67, nachgerückt). OC (1): Gino Strada (27). PDU/FPS (1): Berta Schwienbacher (28). ULTEN SVP (16): Anton Mairhofer (598), Matthias Schwienbacher (357), Waltraud Trafojer-Schwienbacher <357), Gottfried Ober- thater (335), Oswald Zöschg (290), Paul Paris (219), Paul Gruber (218), Günlher Karnotsch (211), Norbert Gruber (190), Paulus Schwienbacher (182

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Pagina 14 di 16
Data: 27.06.1972
Descrizione fisica: 16
“ „Schatten im Schnee“ Doch solchen' Wagemuts anderer hatte Gottfried immer gespottet. Wer sollte sich erkühnen, ihn auf dem Passe aus dem Felde zu schlagen? Und ebenso hatte Gottfried stets jener Warnungen gespottet, die, alten Erzählungen nach, wissen wollten, daß in manchen schwe ren Schneewintern die Roccalawine bis dorthin strömen könne, wo die während des Krieges erbaute Straße über' die Paßhöhe führterUnd an die heran Gott fried seinen Hotelbau gerückt hatte. Gottfried konnte bloß über derlei Kas

sandrareden lachen. Bah, solchen Mär chen würde sein Hotel standhalten, ge gen solchen Unsinn blieb sein kaufmän nischer Geist gefeit! Ja, nun war Gottfried über so man ches gestolpert, was er in seinem Grö ßenwahn übersehen und nicht wie tonst so großzügig einkalkuliert hatte. Und er würde noch über manches die Zähne fletschen müssen, denn das neue Hotel stand nun einmal und ließ sich nicht mehr vom Erdboden entfernen. Die Zeiten wurden immer schwieriger und bedrohlicher, auch für den Fremdenver kehr

. Und wer weiß, ob es nicht wieder zum Kriege kam. So redeten die Leute, die Frau Rosa das letzte Geleite gaben. Jedenfalls brauchte Frau Rosa dies alles nicht mehr zu erleben. Schon seit Jahren war sie zu alt und müde ge worden, um an allen Mißlichkeiten je nen niederschmetternden Anstoß zu neh men wie ihr großer Sohn Gottfried. All dies erschütterte Frau Rosas Seele nicht mehr, auch Gottfrieds' Wutgeschnaube darüber hörte sie nurlaub und abwesend zu. Ja,.ja, sagte sie bloß und nickte gottergeben

täglich war Jung Damian, wenn er nicht in der Schule im Dorf, später im Gym nasium in der Stadt weilte, zu ihr ins Hotel heraufgekommen. Und jetzt, seit Jakob vor lahresfrist aus dem Gefängnis heimgekehrt war und Marianne gehei ratet hatte, blieb auch die Sorge um lakob zurück und nur die Freude an dem Buben wärmte ihr morsches Herz. Was hatte sie sonst noch zu bestellen gehabt, seit Gottfried schaltete und wal tete? Sie hatte sich längst angewöhnen müssen, ein stilles und verborgenes Le ben zu führen

. Nicht einmal in der Küche mitzureden war ihr erlaubt ge wesen in all den letzten fahren. Es mochte alles seinen Lauf nehmen, wie Gottfried bestimmte! Ihr Sinn stand ja längst nicht mehr nach Umtun, Gewinn und Ansehen wie seinerzeit. Klein und zerknittert und voll Herzensgute war die alte Frau Rosa in diesen letzten Jahren umhergezogen. Und nun hatte eine Lun genentzündung sie hinweggerafft. Aber trotz aller Demut und Gott ergebenheit hatte Frau Rosa bis zum Ende soviel Eigensinn bewahrt, immer

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Pagina 2 di 16
Data: 14.03.1969
Descrizione fisica: 16
'IN ABB. POSTALE GRUPPO I»/70 . Schatten im Schnee ROMAN VON HUBERT MUMELTER PAUL-ZSOLNAY-VERLAG, BERLIN, WIEN. LEIPZIG MIMI UHM »Ul Ich hätte mich gerne verabschiede!, aber ins Büro zurückgckchrt, war Gott fried erst richtig Im Zuge, mir seine Auf fassungen bekanntzugeben. Bitte, eine Unmasse Anfragen für die kommende Wintersaison seien zu erle digen! Und Gottfried wühlte in dem Briefhaufen, der neben Sekretär Motz an der Schreibmaschine sich türmte. Wieso? Propaganda, nichts als Propagan

, man tue das möglichste für seine Gäste. Und trotzdem gäbe es immer noch Men schen, die das nicht zu schätzen wüßten, die ins Büro kämen und sich Uber diesen und jenen Betrag auf der Rechnung auf hielten. Nicht wahr, Motz? Und Motz nickte und lächelte auch hiezu traurig. Ach, Gottfried! Ich wollte nun eigent lich erwähnen, daß mein Besuch am Passe mit seinem unglücklichen Bruder jakob zusammenhinge, aber ich unter ließ es; Gottfried hätte mich wahrschein lich nur betreten angesehen

Star, kcnncnzulcrncn, und cs sei sehr wahrscheinlich, daß derselbe mit einer Filmgesellschaft diesen Winter kommen und hier einen Film drehen werde. Das sei doch grandios, hc? Doch, das war grandios! Überhaupt, erklärte Gottfried und ge stikulierte mit seinem Damenporträt, solle sein Hotel ein Treffpunkt der guten Gesellschaft und eine Sehenswürdigkeit werden. Ein Highlifchotcl mit einem Wort. Er habe noch alles mögliche vor, um cs zu vervollkommnen. Seiner An sicht nach müsse ein Wintcrsporthotel

und Sturm ihr kleines, kümmerliches Schutzhaus errichtet hatten, um Men schen, die so verrückt waren, in den Ber gen umherzusteigen, Unterschlupf zu ge währen, so war diese Entwicklung wirk lich grandios. Was konnte man gegen diese Zeit sagen, die dies fertigbrachte, auf zweitausend Meter Höhe die Men schen mit römischen Bädern und der gleichen zu babylonischen Sitten zu er ziehen. Ja, Gottfried war ein Missionär seiner Zeit, er schaltete,in ihrem Sinn, niemand gebot ihm Einhalt, nicht einmal die Natur

. Ja, damals, bei diesem ersten Zusam mentreffen mit Gottfried, war cs, daß die Rede auf die Roccaluwinc kam. Frau Rosa war, ich weiß nicht warum, ins Büro cingctrctcn, während Gottfried sei nen Phantasien ihren Lauf ließ. Frau Rosa lauschte andächtig mit fromm ver schränkten Händen, aber dann wagte sic doch zu erwähnen, derlei vermessene und sündige Pläne zu hegen, hieße doch , Gott versuchen. Wie leicht könne cinmul wieder die Lawine von der Rocca herab wie in Kricgszcitcn ulles zunichte mu- chcn. Es sei

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Pagina 8 di 16
Data: 27.03.1968
Descrizione fisica: 16
. Wenn Gottfrieds Größenwahn gut aus gehen konnte, dann meinte es der Herr gott wahrhaftig zu gut mit dieser Welt! „Wo gehst du übrigens hin?“ fragt Gottfried. „Zu Berta Ins Dorf“, sagt Jakob. „Ach ja, du bist ja Vater geworden, hörte ich.“ „Ja, ja“ lächelt Jakob und schlägt wieder die Hacken zusammen. „Wenn du im Winter zu mir kommst, dann bleibt deine Frau wohl am besten mit dem Kind im Dorf, das meinst du doch auch?“ „Das würde wohl das Beste sein“, stimmt Jakob gedankenlos zu. „Überhaupt,“ sagt

nun Gottfried und nimmt Jakob ins Auge, „überhaupt, was erschlägst du denn deine Zeit da unten in dem Loch und verkommst an Leib und Seele?“ Jakob lächelt und sagt nichts. Gottfried schüttelt brüderlich,und ver ständnislos den Kopf. Er sah nur sich und konnte sich nur in. höheren Sen tenzen über anderer Leute Lebensart aussprechen. „Ich verstehe dich wirklich nicht. Wie kann ein Mensch von deiner Art so wenig Ehrgeiz haben? Hast du denn kein bißchen Unternehmungsgeist? Schreibst du v/enigstens

an deinen Büchern?" Jakob schüttelt den Kopf und macht ein paar Schritte, um endlich diesem Verhör zu entweichen. „Mein Lieber“, sagt Gottfried unge halten und bläht die Nüstern, „du hast keinen kaufmännischen Geist.“ Jakob lächelt und dann verlassen sich die Brüder. Gottfried springt in großen Schritten durch den Schnee bergab. Jakob kam nun am Hotel vorbei. Es lag ausgestorben da. Rings Schnee und Wildnis. Eine groteske Baukastcnspiele- rei menschlichen Unternehmungsgeistes, ein Fremdkörper und Aussatz

in der Natur. Jetzt, in der ruhenden und schneeumfangenen Hochwelt, unter der gläsernen Wand der Rocca, schien es noch mehr wie eine lächerliche Über hebung, ein allen Gewalten ausgesetztes Nichts, wenn einmal die Erde zürnen wollte. Jakob dachte unwillkürlich an das, was er von der Lawine in den Kriegsjahren gehört hatte. Konnte sich so eine Katastrophe nicht wiederholen und dieses ganze Kartenhaus hinweg fegen? Daran aber dachte Gottfried wohl nlchtl Er glaubte an das Hotel und seinen kaufmännischen

Geist wie an eine unerschütterliche Feste der Erde. Ach, und wenn auch die Welt einstürzte! Gottfried würde weder durch Feuer und Schulden und Lawinen umzubringen sein, er würde schlimmstenfalls wieder von vorne anfnngen. Seine unsterbliche Kcllncrseclc würde nicht versagen. Kein Zweifel, Gottfried war gefeit! Jakob ging weiter und dachte Uber seinen Bruder nach. Mochte er auch zur Klasse der Ungeziefer gehören, in seiner Art war er doch großartig und erstaun lich, das mußte man ihm lassen

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Pagina 2 di 24
Data: 12.08.1972
Descrizione fisica: 24
Mitglied des Weltsicher heitsrates, das Waldheim besucht. Er war vorher in Washington, Paris, London und Moskau. Unb tei fe fèllt ber ©cf>nee ROMAN VON HUBERT MUMELTER 39 lm Zyklus „Dolomitentrilogie* dritter Roman. „Die falsche Straße“ .Schauen im Schnee* Obwohl sie und Gottfried zur Zeit fast die einzigen Kraftfahrer waren, die die Paßstraße von St. Katharina her be völkerten, stießen sie dennoch eines Tages in einer Kurve beinahe zusam men. Fräulein Edith, von unten kom mend, hatte die Kurve innen

geschnit ten und Gottfrieds Signal nicht vernom men. Und nun klebten sie mit knirschen den Bremsen beinahe Kühler an Kühler aneinander. Doch trennten sie sich schnell und ohne weiteren Schaden wie der. Es kam trotz dieses beziehungs reichen Zufalles keine Unterhaltung zu stande. Gottfried sprühte nur wütende Blicke über die Unvorsichtigkeit dieser Tochter des Bösen und hatte keinerlei Auge für den sinnlichen Mund und die üppigen Reize Fräulein Ediths. Nur flüchtig lüftete er den Hut

, als sie sich voneinander gelöst hatten uiid er weiter fuhr. Er konnte diesen Zwischenfall geradezu als neue Tücke der Gesell schaft auffassen, ihn in seiner Tätigkeit, Vorsprung zu gewinnen, lahm zu legen! Fräulein Edith hingegen hinderte kei ne Zurückhaltung, im Weiterfahren das Wort „Aufgeblasener Affe!“ auszusto ßen, was Gottfried wegen des Motoren geräusches glücklicherweise nicht ver nehmen konnte. Aber ihr Zorn über die Unhöflichkeit und Arroganz Gottfrieds hinderte sie auch nicht, an ihre weite ren

achtzehnjährige Unschuld wie ihre Schwester! Und sie war ihrem Leben und Wohlbefinden etwas schuldig! Und Fräulein Edith raste weiter dem Paß zu. Und auch Gottfried raste weiter berg ab und verlor keine Gedanken an den Zwischenfall und Fräulein Edith samt ihren und allen Lockungen der Erde. Und daß es überhaupt Sommer wurde, kam ihm erst zu Bewußtsein, als ihm in der Waldenge oberhalb der Wiesen von St. Katharina, wo der alte Paßweg eine Strecke vereint mit der Straße ver lief, ausgerechnet Lukas

mit der ganzen Schafherde der Gemeinde entgegenkam und ihm Weg und Weiterkommen ver sperrte. Unerhört! Was war dies schon wieder für ein tückisches Verkehrshindernis! Gottfried ließ wütend sein Signal er tönen, aber der Strom der Schafe wälzte sich ihm desungeachtet blöde blökend und ohne Rücksicht auf seine Eile ent gegen. Erst weit hinfen entdeckte er den alten Lukas und den Hüterjungen, die mit ihren Stecken fuchtelten. Es blieb Gottfried nichts übrig, als seinen Lauf zu hemmen und anzuhalten. Zu beiden

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Pagina 9 di 16
Data: 11.08.1972
Descrizione fisica: 16
gelöscht werden konnte. Die Höhe des Schadens ist derzeit nicht bekannt. Unblef fefàllt box 6d>nee ROMAN VON HUBERT MUMÉLTER 33 im Zyklus . 1 Mumitcmriluiiic“ drittel Roman. „Die falsche Straße* „Schatten im Schnee* So! Gottfried schnaubte und lehnte sich .im Gefühl, seiner Tätigkeit vorerst Genüge getan zu haben, in seinen Stuhl zurück. Alle Dispositionen waren ge troffen, dem Feind zuvorzukommen und die Schlacht zu schlagen! Nein, so ein fach war man mit ihm nicht fertig! Nie mand

weiden lassen konnte? Wenn ' niemand die Golfwiesen und die be rühmten Aussichtspunkte betreten durfte? Zahn um Zahn sollte nun alles gehen, falls die Gesellschaft seinen Un tergang anstrebte und sich ihm mit ihrer Seilbahn in den Weg stellte! Man meldete Gottfried, daß das Mit tagessen bereit stünde. Aber Gottfried befand sich so tief im Strudel seiner Halluzinationen, daß er nach irdischer Speise keine Gelüste trug. Er paffte Zi garette auf Zigarette und griff immer

wieder nach der Cognakflasche.Sie stand seit Direktor Keßlers Abgang noch im mer am Schreibtisch und war dazu da, des Menschen Herz zu stärken. Fräulein 1 Ida warf mißbilligende Schleierblicke auf ihren Chef. Sie wagte an den bestell ten Mittagstisch zu erinnern. Gottfried gab ihr mit einer ungedul digen Handbewegung zu verstehen, sie solle gehen. Aber Fräulein Ida hielt bei ihrem Chef stand, mochte ihr Magen noch so sehr knurren. Ihre fromme und zärtliche Altjungfemseele fand ihn doch unvergleichlich in seiner vulkanischen

Männlichkeit mit den schnaubenden Nü stern. Was ihm in ihren Augen fehlte, war lediglich eine aufopfernde und ge schäftstüchtige Frau, die seine Sorgen mütterlich zu zerstreuen wußte! Und Fräulein Ida versuchte wieder ein lieb reiches Wort. „Sie sollten sich nicht soviel unnüt zen Ärger machen“, lispelte sie und be deckte die Schreibmaschine mit dem Wachstuch. Gottfried hörte nicht. Fräulein Ida faßte noch mehr Mut und senkte ihren schimmernden Blick in den seinen. „Sie sollten ihrem Namen mehr Ehre

machen, Herr Gottfried.“ „Wie bitte?“ Fräulein ida wies auf die Durchschla ge der Korrespondenz, die sic ordnete. „Warum halsen Sie sich diese Ver drießlichkeiten auf und vergällen Ihre besten Jahre?“ „Reden Sie keinen Unsinn!“ „Und dann dies da! Am hellen Mit tag!“ Fräulein Ida wies vorwurfsvoll auf die Cognakflasche. »Verschwinden Sie!“ „Ich meine es ja nur gut.“ Gottfried schnaubte. „Sie haben nichts zu meinen! Sie alte Schachtel!“ Fräulein Ida entschwand tränenden Blickes. Gottfried schnitt

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