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Pagina 3 di 4
Data: 04.09.1945
Descrizione fisica: 4
, und es kostete nicht wenig Uebcrredimfts.hm/st. ihn ins Belt zu brin gen. Dann sejdi.i: er in den kommenden Tag hinein bis gegen Mittag. Unsicher mul etwas beschämt kommt er endlich zum Essen hinab in die Stube. Aber Mechthilde sagt kein Wort und tut. als sei nichts gewesen. Doch ein Unglück kommt nie allein. Bei dem Treffen am Samstagabend kann Gottfried gar nicht mehr !os von seinen Bekannten. Als er gegen Mitternacht aufbreehen will, setzt das übliche Spotten ein über den Pantoffel, unter dem er steht

, dem bekanntlich kein Ehemann zu trotzan wagt. So kam es. daß Gottfried Uh- land erst gegen Morgen so angeheitert nach Hause kommt, daß es schon ein Wunder zu nennen .st, daß die Fahrt ohne Unglück ablief Beim Hottor nimmt er die Kurve zu knaop und reißt steh den Kotflügel ab, verbeult den Küh ler. Mechthilde stellt im bleichen Moudlicht am Fenster und sieht schweigend zu. Sie schweigt auch zu allem, was Gnttfrid vorbringt. Aber eins ist ihr klar: so geht es nicht weiter. In die ses Geleise darf ihr Mann

nicht hincinkonuneu. Es steckt da wohl etwas im Blut, denn sein Vater hatte zeitweise schwer getrunken, wie sie erst nach der Hochzeit von einem alten Knecht erfuhr. Gottfried ist zunächst merkwür dig ernüchtert, wie Mechthilde kein Wort mit ■ hm spricht. Aber der Alkohol und die Müdig keit sind stärker als, das Beirentden. Und er verschläft seinen Rausch. „Mann, cs ist Zeit zur Messe'. Mcchtilde rüttelt ihn wach. Aber er dreht sich auf die Seite und murmelt: „Ach. Unsinn“, und schläft weiter. Da geht Mechthilde

allein zur Sottn- tagstiiesse Das Herz ist ihr so schwer. Wird das mit: so weitergellen? Wird sie Sonntags allein zur Messe gelten und ihr Mann ver schläft sein«» Rausch? Sie geht nicht, wie sonst, nach Münster. Sie möchte keinem der Geschwister oder gar dein Onkel jetzt begeg nen. Niemand soll wissen, wie es heute mit Gottfried ist. Aber sie betet immer zu: Gib mir das rechte Wert, guter Gott, das rechte, das ihn »tu'rüttelt und wie eine Schranke hinfort zwischen ihm und der üblen Erbanlage' stellt

ist sie auch. Laß auch die Frucht meines Leibes gesegnet sein, guter Gott. Gottfried Ultland hat gerade seinen äußeren Menschen zurechtgemucht, als seine Frau heint- konirnt. Es ist ihm recht unbehaglich zu Mut. Ein vergeudeter betrunkener Samstag, ein ver schlafener Sonntag ohne Messe. Lmnpeutäler machen es so. würde Onkel Benedikt sagen. Frau Mechthilde schaut ihren Mann lauge an. und es zuckt wie verhaltenes Weinen um ihren Mund: ..Das muß Ich schon sagen. Gottfried, du bist mir ein netter Stellvertreter

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Pagina 4 di 6
Data: 02.06.1943
Descrizione fisica: 6
wird im MIlitärfpital vom Kommandanten des Präsi diums General Fantoni empfangen werden. Im Laufe des Tages wird Msgr. Bartolo-masi auch dem Armeekorvskommandanten seine Aufwand tung machen. Am Montag wird der Kirchenfürst nach Merano fahren und seine Inspektionsreise fortsehen. b Frau Paula von Stenlzer f. Don einem schweren Sibicksalsschlagc wurden am 9. Inn! unser Mitbürger Herr Gottfried von Stenizer. Appellationsrät I. R.. und feine Kinder heim- gesucht. Seine Gemahlin. Frau Paula, geb. Roebelen

, welche sich jüngst einer leichterest Operation unterzogen hatte, sich sehr gut erholte und noch an ihrem letzten Lebenstage verhält- nismähig gilten Befindens erfreutc. so dasz beste Hoffnung auf baldigste vollständige Gene sung bestand, wurde psöhlich von einem Schlag anfall ereilt und starb bald darauf. Bo» Bre genz stammend, verehelschte sie sich im Jahre 1309 mit Herrn Gottfried von Stenizer. damals Gerichisvorstand in Eastclrotio. dem die erste Frau, eine Schwester der nunmehr Verstorbenen, durch den Tod

entrissen worden war. Frau Paula von Stenlzer erschtc durch ihr liebe volles Wesen den fünf Kindern ihrer verstor benen Schwester die Mutter und schenkte ihrem Gemahl drei Kinder. Sie lebte ganz ihrer Familie. Für kirchliche Vereine und Kongrega tionen zeigte die tiefreligiöse Dame stets gröss tes Verständnis: dieselben fanden an ibr eine grosse Förderin. Die Marianische Damenkongre gation, der sse auch eine Zeitlang, als Präfektin Vorstand, verliert an ibr ein treues Mitglied. Herrn Gottfried

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Pagina 2 di 4
Data: 03.09.1945
Descrizione fisica: 4
Heimsuchung ist jedes Jahr Prauciiwallfalirt nach Sankt Marien. Das ist alter Brauch, und es gibt wenig gesunde Müt ter in Münster und der Umgebung, (he sich dar an nicht beteiligen. So sagt auch Mechthilde Uliluud zu ihrem Mann: „ich gehe mit der PraitenwalKahrt.' Aber Gottfried wehrt erschrocken ab. „Wo denkst du hin, Frau, das ist nichts, jetzt initteti in der Heuernte. Da gehört die Bäuerin aui den Hoi.“ „Aui den einen Tag kommt es nicht au. Wenn es regnet, ist sowieso nichts, und wenn die Sonne

deshalb kann ich nichts aufschicben.“ Sie merken es beide, daß sie sielt einmal wieder iestgeranut haben und der Zankteufel mitten auf dem Tisch sitzt. Aber es St cm Ver hängnis heute: keines findet das erlösende Wort, auf das doch jedes wartet. „Dienst geht religiösen Liebhabereien vor. Ueberhaiipt. ich bin der Stellvertreter Gottes in unserer Familie, und wenn ich finde, daß die Wallfahrt jetzt nicht gellt, ist die Sache erledigt.' Das ist nun Benzin ins Feuer gegossen. Oit schon hat Gottfried

genug.“ „Wir sind immer nur in Verteidigung, wir sind immer gezwungen, unsere Stellung zu hal ten.“ „Ich weiß, ihr mögt es gern hören, wenn wir dreißigmal am Tag den Angelus beten: ich bin eine Magd, mir geschehe nach deinem M illen ... Wenn ich zehn Buben bekomme, die heiße ich alle Gabriel, damit man gleich merkt, wie die Hasen hüpfen.“ Gottfried Uldund u mint seinen Hu: vom Na gel und gellt. Es ist das erste Mal. daß er nicht sagt, wohin. Sie bleibt etwas verdutzt mitten im Zimmer stehen

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