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Dolomiten
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Pagina 2 di 4
Data: 03.09.1945
Descrizione fisica: 4
Heimsuchung ist jedes Jahr Prauciiwallfalirt nach Sankt Marien. Das ist alter Brauch, und es gibt wenig gesunde Müt ter in Münster und der Umgebung, (he sich dar an nicht beteiligen. So sagt auch Mechthilde Uliluud zu ihrem Mann: „ich gehe mit der PraitenwalKahrt.' Aber Gottfried wehrt erschrocken ab. „Wo denkst du hin, Frau, das ist nichts, jetzt initteti in der Heuernte. Da gehört die Bäuerin aui den Hoi.“ „Aui den einen Tag kommt es nicht au. Wenn es regnet, ist sowieso nichts, und wenn die Sonne

deshalb kann ich nichts aufschicben.“ Sie merken es beide, daß sie sielt einmal wieder iestgeranut haben und der Zankteufel mitten auf dem Tisch sitzt. Aber es St cm Ver hängnis heute: keines findet das erlösende Wort, auf das doch jedes wartet. „Dienst geht religiösen Liebhabereien vor. Ueberhaiipt. ich bin der Stellvertreter Gottes in unserer Familie, und wenn ich finde, daß die Wallfahrt jetzt nicht gellt, ist die Sache erledigt.' Das ist nun Benzin ins Feuer gegossen. Oit schon hat Gottfried

genug.“ „Wir sind immer nur in Verteidigung, wir sind immer gezwungen, unsere Stellung zu hal ten.“ „Ich weiß, ihr mögt es gern hören, wenn wir dreißigmal am Tag den Angelus beten: ich bin eine Magd, mir geschehe nach deinem M illen ... Wenn ich zehn Buben bekomme, die heiße ich alle Gabriel, damit man gleich merkt, wie die Hasen hüpfen.“ Gottfried Uldund u mint seinen Hu: vom Na gel und gellt. Es ist das erste Mal. daß er nicht sagt, wohin. Sie bleibt etwas verdutzt mitten im Zimmer stehen

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Dolomiten
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Pagina 5 di 8
Data: 29.08.1934
Descrizione fisica: 8
Am Sonntag, den 26. August, langte an den Besitzer des Cafe „Zentral' in der Din- dergasse in Bolzano, Herrn Heinz Amplatz, die telegraphische Verständigung ein, daß dessen jüngerer Bruder Gottfried Am platz, der seit einigen Jahren in Klagenfurt ansässig ist und in Velden am Wörthersee eine Weinstube betreibt, sehr schwer verletzt im Klagenfurter Landesspital liege. Allso- gleich reiste Herr Heinz Amplatz dorthin ab und mußte dort zu seinem Schrecken erfahren, daß sein Bruder inzwischen als Opfer

eines Raubmordes bereits gestorben war. Der Sachverhalt sst folgender: Herr Gottfried Amplatz fuhr am Samstag, den 25. August, um 9 Uhr abends in seinem Auto mit einem Begleiter von Klagenfurt nach Velden. Der in Gurlitsch wohnend« Ver sicherungsbeamte Josef Willberger vernahm, als er sich eben anschickte, mit seinem Auto nach Pörtschach zu fahren, Revolverschüsse und fand dann in geringer Entfernung von Gurlitsch quer über der Straße stehend ein Auto, aus dessen offener Tür ein anscheinend lebloser Körper

eingedrungen waren. Der An- gefchossene war der oben genannte 33 Jahre alte, verehelichte Gottfried Amplatz aus Bol zano. Die Verletzungen waren lebensgefährlich und tatsächlich ist Amplatz denn auch schon am nächsten Morgen um 10 Uhr im Klagen futter Krankenhaus, wohin er gebracht wor den war, gestorben, ohne noch die Moglich- keit gehabt zu hoben, anzugeben, wer der Täter war. Er konnte nur noch mtt zitternder Hand «in Wort aus einen Zettel schreiben, der scheinbar der Name „Lorenz' war. Herr Amplatz

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