, wollen wir auch anderen Leuten eine Aufheiterung verschaffen, weshalb wir uns die Mühe nehmen, einige besonders blöde An sichten des „deutschen Eisenbahners" einem weiteren Publikum in kritischer Beleuchtung vorzuführen. Der Mann konstatiert die Tatsache, daß das Ab geordnetenhaus einstimmig 38 Millionen für die Eisenbahner bewilligt hat, daß aber die Regierung nur 21 Millionen geben will. Und statt zu kritisie ren, warum die in der Regierung vertretenen bür gerlichen Parteien sich feige eine solche bagatell- mäßige
Behandlung ihres einstimmigen Votums gefallen lassen, die der Vermutung Raum gibt, die bürgerlichen Parteien hätten nur deshalb für die 38 Millionen gestimmt, weil sie wußten, daß sich die Regierung um ihre Abstimmung keinen blauen Teufel schert, frohlockt der politische Kretin in fol gender erheiternder Weise: „Ein derartig einmütiges, entschiedenes und bis in die letzten Folgerungen konse quentes Verhalten (! I) haben wir bisher noch nicht feststellen, ebenso ein gleiches Zurück- w eichen
(?) der Regierung, Punkt für Punkt, nicht beobachten können, wie anläßlich der Beratung der Eisenbahnerwünsche im Parlament. Die Eisen bahner sind, je nach ihrer politischen Gesinnung, ihren Abgeordneten dankbar; sie freuen sich, daß es ihren Abgeordneten gelang, die diesen nahestehen den Parteien für die Eisenbahner zu interessieren, denn nur auf diese Weise wurde es möglich, daß die Abgeordneten aller Völker und Parteien für die Eisenbahnerforderungen stimmten." Es ist doch urdrollig, wenn aus der Tatsache
, daß das Haus einstimmig 38 Millionen bewilligt, die Regierung aber nur 21 Millionen hergibt, die Fol gerung gezogen wird, die Regierung sei zurückge wichen. Aber die Sache kommt noch viel besser. Der „deutsche Eisenbahner" folgert weiter: „Wer aber nicht erfreut ist, das sind die Sozial demokraten. Diese spielen sich jetzt als Kutscher auf und behaupten, die Pferde haben nur deshalb gezo gen, weil sie von ihnen gepeitscht wurden. Es ist doch sonnenklar, daß sowohl die Deutschnationalen
Eisenbahnerorganisa- tionen wäre daher nützlich, denn dadurch seien die bürgerlichen Abgeordneten gezwungen, Rücksicht auf diese Organisationen zu nehmen. Eine große, starke und einige Eisenbahnerorganisation hätte die Macht, die Regierung und das Parlament zu zwingen, die berechtigten Wünsche des Personals zu erfüllen. Infolge der Zersplitterung sind die Eisenbahner in ihren Aktionen gehemmt und sie müssen damit rechnen, daß im entscheidenden Mo ment die im bürgerlichen Lager stehenden Eisen bahner versagen