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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 4
Datum: 01.09.1924
Umfang: 4
in tiefstem Frieden um ihre verfassungsmäßigen Grundrechte gebracht werden. Das ist die Denkschrift der deutschen Abgeordneten. Es unterliegt nicht dem geringsten Zweifel, daß auch dieser Einspruch vergeblich ist. Warum auch nicht! Sklaven haben zu kuschen. Wenn es morgen der italienische Briganten regierung einfällt, so können sie dekretieren, daß in Hinkunft die Südtiroler aus nationalen Gründen nur alle acht Tage einmal essen dürfen. So etwas will ein Kulturvolk sein? Daß Gott erbarm

'! In den schlimmsten Zeiten der Regierung des Sultan Abdul Hamid in der Türkei ist so etwas nicht ge schehen. Die Mazedonier, die Armenier hatten sich einer größeren Freiheit zu erfreuen gehabt, als unsere armen Landsleute. Mich täte es nicht wundern, wenn zum Schlüsse noch ein Gesetz herauskäme, dem zuolge sich die ganze Bevölkerung am so und so vielten dort und dort zu versam meln hätte, um gemordet zu werden. Es ist hoch an der Zeit, daß man diese Kulturschande der gesamten zivilisierten Welt bekannt gibt

. Da er von der italienischen Regierung beauftragt war. Informationen über das Schul wesen in Südtirol zu sammeln, so begaben sich am 18. August der ehemalige Abgeordnete Joh. Frick, Sterzing. Josef Ober- redel, Bürgermeister von Sterzing, Josef Larcher, Gemeinde rat von Sterzing, Paul Häußler, Bürger von Sterzing. Konrad Maier, Bürgermeister von Gossensaß. Paul Markart. Vorsteher von Pflersch, Simon Theißl. Altvorsteher von Pflersch, Johann Theißl, Gemeinderatsmitglied von Pflersch. Josef Rainer, Gemeinderatsmitglied

glücklich wäre, wenn sie einmal einen Beweis des guten Willens der Regierung erfahren würde, denn alle Rechte dieses armen Volkes feien fortwäh rend mißachtet worden und keine Demütigung fei ihm erspart geblieben, ttotzdem dieses Volk doch mustergültig allen seinen Verpflichtungen Nachkomme. Eine der kränkendsten und ent setzlichsten Demütigungen sei aber die konsequente und rück sichtslose Sabotierung des deutschen Unterrichtes und der deutschen Sprache überhaupt, die doch ein lebendiger Teil unseres

würden wir niemals aufhören, unser Recht offen und frei und ohne Furcht zu fordern, selbst auf die Gefahr hin. daß man uns nicht hört. Salandra, der diese Worte ruhig angehört hatte, er widerte nun. daß er wohl wisse, daß frühere Regierungen uns wohlwollender behandelt hätten. Wenn sich dies geän dert habe, so trügen die Schuld daran die „Politicanti' (polirische Quertreiber) des Deutschen Verbandes, die durch die Verhetzung des Volkes und durch Erregung von Wider stand gegen die Regierung diese gezwungen hätten

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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 4
Datum: 03.03.1924
Umfang: 4
. Diese Deutschen haben sich hier ange siedelt, um in dem milden Klima zu leben und Heilung von ihren Leiden, besonders Lungenleiden, zu finden. Eine zweite Erwägung, die das rücksichtslose Vorgehen der italienischen Regierung besonders drückend erscheinen läßt, ist die, daß diese Konfiskation mehr als fünf Jahre nach Kriegsende vorgenommen wird. In einem Zeitpunkte, in dem fast die ganze Welt von dem Willen beseelt ist, den wahren Frieden zu schaffen und die Kriegspsychologie des Hasses und der Unterdrückung

neuerlich in Kraft trat, die hier lebenden Reichsdeutschen ihr gesamtes Eigentum, sowohl das unbewegli che als das bewegliche, frei liquidieren können. Daß sie von diesem Rechte nur in verschwindend geringem Umfange Ge brauch machten, erklärt sich einerseits aus der Tatsache, daß zunächst niemand an die Möglichkeit dachte, daß deutscher Besitz, der nicht schon während des Krieges sequestriert war, nachträglich noch beschlagnahmt werden könnte, andererseits aus dem Grunde, weil die italienische Regierung

des Erlöses in Sicherheit bringen können. Daß fast keiner der hier lebenden Deutschen von dieser Be- fugniS Gebrauch machte, ist darauf zurückzuführen, daß die italienische Regierung inoffiziell wiederholt auf das Bestimm teste erklären ließ, daß sie unter keinen Umstünden den bc. weglichen Besitz der hier lebenden Deutschen konfiszieren werde. Die Lage ist also die, daß, wer dieser Versicherung der Regierung Glauben schenkte, heute für sein Vertrauen mit der Konfiskation seines gesamten beweglichen

Besitzes bestraft, während die wenigen Deutschen, die den Versicherun gen der italienischen Negierung keinen Glauben schenkten, für dieses Mißtrauen belohnt werden. Eine weitere Härte des Vorgehens der italienischen Regierung liegt in nachstehendem Umstande: Fast alle hier lebenden Deutschen haben die Ncchtsgültigkeit der angcdrohten Beschlagnahme dadurch bestritlen, daß sie vor dem zur Ent scheidung über diese Fragen mit Dekret vom 10. Mai 1983 in Rom eingesetzten Gerichtshöfe eine Klage eingebracht

in Elsaß-Lothringen, so hätten die davon betroffenen Deutschen nicht nur viel leichter Gelegenheit gehabt, sich in Deutschland eine neue Existenz zu gründen, was heute mit fast unüberwindlichen Schwierig keiten verknüpft ist, sondern auch von der deutschen Regierung eine angemessene Entschädigung für den durch die Beschlag nahme ihres Vermögens im Auslande erlittenen Verlust er halten. Heute ist aber die deutsche Regierung angesichts des Standes ihrer Finanzen vollständig außerstande, nennenswerte

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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 10
Datum: 15.07.1928
Umfang: 10
Frage einzuberufen, Bundes kanzler Seipel erklärte sich bereit, am Mittwoch den 11. Mitteilungen über die Verhandlungen mit der italienischen Regierung zu machen. Die Tiroler Abgeordneten hatten in ihrem Tele- gramme an den Landeshauptmann von Tirol Abwarten als rötlich empfohlen und mitgeteilt, daß sie ihre Pflicht vollauf erfüllen würden. Der Hohn Italiens. Nicht unerwähnt darf das Verhalten der italienischen Presse bleiben: es hatte hauptsächlich dazu beigetragen, daß die Srimmung

gegen die österreichische Regierung so außerordentlich gefpamlt wurde: denn der Notenwechsel Seipels wurde von der gesamten italienischen Presse als großer diplomatischer Sieg ausgemacht und der „Verzicht Oesterreichs aus Südtirol' dein Verzichte Deutschlands auf Elsaß-Lothringen in Locarno gleichgehalten. In den Bozener Faschistenblättern schirieb Giarratana unter anderem: „Während die Kriegsinvaliden aus der Provinz Bozen in ! Rom eintrafen, wurden die Verhandlungen zwischen den bei- j den Regierungen zum Abschluß

haben sollte, die Südtiroler hätten sich, mit ihren Bitten nur an die italienische Regierung zu wenden, erhält er die Antwort: die deutsche Kultur Südtirols muß geopfert werden. Die Stimme der Tiroler Gemeinden. Es war angebracht, daß nun der Lessen tlichkeit von einer Aktion Nachricht gegeben wurde, womit die Gemein den des österreichischen Tirols sich an die Regierung wandten. Die Bürgermeister folgender Gemeinden Tirols: Abfaltersbach, Absam, Achental, Alnet, Aldrans, Alkus, Alpach, Amlach, Ampaß, Amras, Angath, Anras

usw. nachstehende Austorderung gerichtet: Der gefertigte Bürgermeister richtet im Namen seiner Gemeinde an die Vertreter des Landes Tirol, an die Landesregierung, ebenso wie an die Herren Nationalräte, die dringende Bitte, bei der österreichischen Regierung das Verlangen der Tiroler Bevölkerung vorzulegen, daß gegen die beispiellose Unterdrückung des deutschen Volkes in Süd tirol bei den europäischen Mächten Einspruch erhoben und auf ein Einschreiten dieser Mächte zur Linderung der Leiden unserer

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Südtiroler Heimat
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Seite 6 von 8
Datum: 01.08.1934
Umfang: 8
stoß ermutigte die römische Regierung, ihre kirchenpolitische Mtion gegen die Minderheit auf die übrigen Provinzen der Julischen Mark auszudehnen. Die Präfekten dieser Pro vinzen erließen zwar keinen ähnlichen Erlaß, wie der Präfekt von Udine. Die Verhältnisse in den erst feit 1918 an Italien übergegangenen Gebieten ließen der Regierung ein vorsichti geres Vorgehen ratsam erscheinen. Entfernung von Geistlichen die gegen eine Entnvtionalisie- rung eingestellt sind. Der Regierung erscheint

sich der Apostolische Admini strator Sirotti stellte. Dieser veranlaßte eine Gruppe von Theologie-Studenten der Anstalt, belastendes politisches Ma terial gegen ihre Lehrer zu sammeln und letztere zu über wachen. Ueber jeden eir^elnen Vorgang am Seminar wurde die Polizeibehörde unterrichtet. Die Verhältnisse an der An stalt veranlaßten die Kirchenbehörde eine Untersuchung ein zuleiten. Die Regierung beantwortete diese Maßnahme da mit, daß sie den Vizedirektor des Seminars Pros. A. Ru- tar und den Theologie

-Professor Musizza verhaften ließ und beide auf 5 Jahre in die Verbannung schickte. Drei anders Theologie-Professoren d,es Seminars wurden mit der Poli- z eistrafe der Verwarnung b.elegt. ; Das Vorgehen der Regierung gegen das Görzer Priester seminar hat unter der südslawischen Bevölkerung des Gebiets große Erregung ausgelöst. Der Heilige Stuhl sah sich veran laßt, einen Visitator von der Seminarien-Kongregation, den Erzbischof Rossini, nach Görz zu entsenden. Dieser hat die Sachlage einer genauen

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Südtiroler Heimat
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Seite 4 von 4
Datum: 01.07.1932
Umfang: 4
unter obigen Titel einen Lortaufsatz, in welchem unter an derem ausgeführt wird: Die eine Frage drängt sich unge wollt auf eines jeden Lippen, der die täglichen Berichte der italienischen Blätter übe-r die Vechältnisse aus Malta liest. „Wie kommt est, daß die nämlichen Zeitungen sich heute über England entrüsten, welche jahraus, jahrein die eigene' Regierung zur Entnationalisierung der deutschen und fla-- wischen Mindecheit ausriesen.? Haben nicht alle diese Blätter jede aus Unterdrückung der deutschen

und slawischen Kultur hinzielende Verfügung verherrlicht und wiederholen dieses auch noch heute? Fanden sie je eine Maßnahme der Regie rung ungerecht, zu scharf oder zu streng? Als die Regierung, durch den Unterrichtsminister Gentile mit einem Federstrich ein in Altitalien auch heute noch auf dieser pädagogischen Höhe gar V icht gekanntes blühendes Schulwesen mit 435 deutschen und 444 slawischen Schulen nebst vielen Dutzenden von Kindergärten der beiden Minderheiten vernichtete und damit ein Kulturwerk

vor, ob sie ngch Moral, und Innsbruck, 1. Juli 1932. wenn die Regierung eitles anderen Staates jene Wege ein zuschlagen beginnt, die sie selbst schon lange durchschritten haben.' Die Ausgaben der Faschistenpariei in nächsten Zeit. Der Parteisekretär Starace hat an die Verbandssekve«- täre genaue Weisungen über die Tätigkeit der Provinzven bände der Partei in den Sommermonaten verlautbart. Al^ die hauptsächlichsten Ausgaben werden genannt: 1. Schulung der Jungfaschiften: 2 . Funktionieren der Sommerkolonien

den Betrag von 2365 Millionen Live an. Für das Finanzjahr 1932/33 sein ein Ausfall von 1596 Millionen vorgesehen. Dies begründe den Ernst, mit dem die Regierung darangehen müsse, das Gleichgewicht im Staatshaushalt wieder herzustellen. Inmcheu: das Pacheryortal. Es schenkten zwei Epochen dem Portal Die stille Schönheit und das Hoheitsvokle. Romanisch dunkelt in der Sonne Strahl Das Steinrelief wie Leibung, Rundstab, Knolle. Edelgesichtig und voll Größe sieht Hochgotische Kunst herab in drei Gestalten

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Südtiroler Heimat
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Seite 3 von 4
Datum: 01.12.1930
Umfang: 4
nicht nur unberechtigt, sondern auch absolut schädlich, denn die Krise fei ausschließlich darin begründet, daß d:e Produktion die Nachfrage weit übersteige. Wenn man nun die Löhne reduziere, werde die Kaufkraft von Millionen Konsumenten noch weiter geschwächt und die Krise ins Ufer lose gesteigert. Viel wirksamer wäre es, wenn die Regierung zur Milderung der Arbeitslosigkeit die Industriellen zwingen würde, ihre Mehreinnahmen, die sie im eigenen Unternehmen nicht rationell verwenden können, in anderen Geschäften

zu investieren. Schließlich verlangt das Blatt, die Regierung möge mit aller Energie gegen jene austreten, die verschiedene Untsv- nehmungen führen, ihre Tätigkeit aufs strengste kontrollieren und darüber wachen, daß sie nicht Rieseneinftinfte aus ihren Beteiligungen beziehen. Rur so ser es möglich, das wirtschaftliche Leben in Italien zu sanieren und das faschistische Korporativ system im Lande zu befestigen. Der Faschismus habe schon wie derholt durch feine Fühver bewiesen, daß er nicht di« Reaktion

haushalte in den ersten Monaten des heurigen Jahres offensichtlich machte, hat nun die Regierung veranlaßt, radikale Sparmaßnahmen zu verfügen. Vor allem wurden die Bezüge der vom Staate und von öffentlichen Betrie ben beschäftigten Personen um 12% herabgesetzt. Die Herabsetzung steigert sich auf 25°/o für die Ein kommen über 40.000 Lire jährlich und auf 35 Prozent für diejenigen über 60.000 Lire in allen staatlichen Ver waltungen und irgendwie vom Staate abhängigen Be triebe. Diese Verordnung ist heute

„Grenzmarkgeist' ein hauptsächlich für die junge Generation bestimmtes Buch. Die letzten Jahre verbrachte sie in dem kleinen Landstädchen Marlow in Mecklen burg. Revifivv der Verträge. Der bekannte Landtagsabgeordnete Dr. Hölscher-Ulm veröffentlichte kürzlich einen Aussatz „Kurswechsel in Süd- tirvl?', worin er zum Schlüsse schrieb: „Die italienische Regierung hat wiederholt erklärt, daß eine Revision der Friedensverträge nötig sei. Auch Mus solini hat die Pariser Verträge von 1919 als ungerecht

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Südtiroler Heimat
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Seite 1 von 8
Datum: 01.05.1937
Umfang: 8
, die jene Pressemeldungen bei manchen Lesern hervorriefen. Die Bre»u«grenze ist von keinem deutschen Staatsmanns garantiert worden und wird auch zweifellos in Zukunst von keinem deutschen Staatsmann garantiert werden können. Wir geben in diesem Zusammenhänge drei programmatische Gedanken wieder, welche der ehemalige ungarische Minister präsident Graf Stefan Bethlen in der Osternummer des „Pesti Naplo' veröffentlicht hat. Graf Bethlen sagt: „1. Es ist völlig ausgeschlossen: daß sich eine ungarische Regierung finde

, die auf das im Art. 19 des Völkerbundes enthaltene Revisionsrecht gegenüber wem immer, verzichte. Dies würde den sofortigen Sturz jeder ungarischen Regierung bedeuten. Sie würde übrigens darauf vergeblich verzichten, da die Be stimmungen des Paktes dieses Recht jeder ungarischen Regie- X fa* yAe ^f UjL~ 79^^, - Rofogger und SüDtirol. Zwischen dem tiefen Leimatkenner und volksver- wurzelten Menschen seiner steirischen Leimat, Peter Rosegger, und Südtirol liefen seit jeher unsichtbare Fäden. Immer wieder kommt

Gründen ist es ebenso ausgeschlossen, daß, welche ungarische Regierung immer in bezug ans den Zeit punkt, zu welchem sie sich des obigen Rechtes bedienen könnte, ihre Lände binden lassen könne, und endlich 3. wäre es auch unnröglich, daß irgend eine ungarische Regierung eine Erklärung abgebe, die als einRecbtsvcrzickr auf welchen Teil immer der früher zur heiligen Krone gehörigen Länder aufgefaßt werden könnte.' Was der ungarische Staatsmann hier von den Ländern der ungarischen Stefanskrone sagt, läßt

sich mir noch stärkerer, sitt licher und rechtlicher Begründung vom heiligen Boden Tirols sagen. Keine Regierung, wo immer sie sich befinden mag, kann ihn und unser darauf lebendes Volk verkaufen. riamensoerioelfdiungen. Gemeinde Kasteldell-Tschars. 1. Martin Sprenger L« Spreng«: 2. Peter Parth in Partino; 3. Franz Schöpf in Dalmonte; 4. Anna Raffeiner in Raffaldi; 5. Johann Lanbacher in Riolana; 6. Kreszenz Meng in Menzi; 7. Jakob Pirhofer in Perrone; 8. Kathi Raffeiner in Rafsaldi; 9. Anton Klaus« in Clanser

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Südtiroler Heimat
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Seite 6 von 8
Datum: 10.10.1928
Umfang: 8
Dokument mitgegeben werden sollte, das Schuld oder Unschuld klarstellt. Es ist doch, kein ungebühr liches Verlangen, wenn jemand, der beinahe 7 Wo chen in harter Haft gehalten wurde, auch wissen möchte, wofür er gesessen ist! „Wie die ikalienische Regierung eine Nation rrmbringt'. In einer Korrespondenz aus Malta beklagt sich die „Tribuna' darüber, daß vor einigen'Tagen ein italienische Offizier in Uniform von einem der Anhänger der jetzi- geu Regierung auf Malta beschimpft worden sei und zwar derart

, daß der Offizier den Beschimpfer hätte ohrfeigen müssen. Die Angelegenheit sei dann vor Gericht gekommen und das Gericht habe den Offizier in Freiheit gesetzt. Daraufhin hätten die Regierungsblätter eine Kampagne gegen die italienischen Gerichte auf Malta begonnen.' Anr meisten entrüstet sich aber die „Tribuna' darüber, daß das- englische Regierungsorgan auf Malta „Cronicle' die Maß nahmen der italienischen Regierung in Südtirol unter dem Titel gebracht habe: Wie die italienische

die Grund lage der Volksabstimmung bilden muffen, dim der Regierung Benito Mussolinis die Zustimmung, aller Italiener erteilen muß, so daß überall und twr allem im Ausland der Eindruck Wurzeln fasse, daß Ita lien sich geeint und begeistert um seinen Führer schare.' Den Verlauf dieser „Volksabstimmung' kann man sich un schwer vorstellen; sie wird der größte Schwindel werden,, den die Neuzeit kennt. Entfernung deutscher Aufschriften. In Brixen hat der Amtsbürgermeister in einem neuem Erlasse daraus

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Südtiroler Heimat
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Seite 3 von 4
Datum: 15.05.1926
Umfang: 4
sich die faschistischen Heiß sporne. Maßnahmen der italienischen Regierung gegen die Rechtsanwälte in Südtirol. „Giornale d'Jtalia' berichtet, daß in dem jüngst vom Ministerrate genehmigten Dekrete aus Anlaß der Re vision der Advokaten- und Staatsanwaltslisten eine Be stimmung von weittragender Bedeutung enthalten ist, wo nach diejenigen Advokaten und Staatsanwälte, die sich irgendwie öffentlich in einer Weise behätjigt hätten, die zu den Interessen der Nation in Widerspruch steht, von einer Aufnahme in die neuen

Liften auszuschliehen und im Falle ihrer bereits früher erfolgten Eintragung aus diesen zu streichen sind. Die Revision der Rechtsanwaltslisten erfolgt durch eine Sonderkommission, die den gegenwärtig bestehenden im Wege der Wahl gebildeten Disziplinarsenaten beige geben wird. Durch diese Verfügung hat nunmehr die italienische Regierung den Weg gefunden, um auch gegen mißliebige Rechtsanwälte, die ihre Entnationalisierungispolitik miß billigen oder nicht teilen, durch Ausschluß aus der Praxis

oder mit einer Zulassungsverweigerung Vorgehen zu können Es ist ein besonderes und bezeichnendes Merkmal aller Von der italienischen Regierung erlassenen Dekrete, daß sie in ihrer Auslegung äußerst dehnbar sind und damit der Willkür der einzelnen mit der Durchführung und Anwen dung betrauten Organe weitesten Spielraum lassen. Zwei aussehenerregende Verhastungen in Brtzen. Es wird uns berichtet: Am 21. April wurde in B r i x e n der Geburtstag der Stadt Rom als Staatsfeier tag mit großem Pomp gefeiert. Merkwürdigerweise

italienische Gebräuche, Küche^ Musik und Sprache fordern. Die Regierung habe be deutende Fahrpreisermäßigungen bewilligt. Das italienische „Siegesdenkmal' in Bozen. Die „Agenzia Nazionale' teilt mit, daß man nun end gültig betreffs Errichtung des „Siegesdenkmals' in Bo zen sich für den Entwurf des Architekten P-iacentini ent schieden habe. Anfangs Mai wird sich Unterstaatssekretär Suardo mit dem Architekten nach Bozen begeben, um den Platz auszuwählen, wo das Denkmal sich erheben soll. Widerstand

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Südtiroler Heimat
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Seite 8 von 10
Datum: 01.06.1928
Umfang: 10
, Mer Italien und Mussolini, unab- hängig davon, ob diese für das faschistische Regime oder dagegen Stellung nehmen, zur Besprechung in der manche lich erscheinenden Zeitschrift „Bibliograsia Fascista' ein-, zusenden oder bekanntzugeben. Als Gegenleistung bietet die faschistische Buchhandlung den Austausch ihrer Erscheinungen an. Der Zweck dieses gewiß nicht allzu verlockenden Ange botes ist klar. Es bandelt sich darum, daß die fascht stische Regierung, die sich unter der Form einer italienischen

m drückender Lage sich befinden, die außerordentliche Zuwendung erhielten, sondern Geistliche, welche politisch bisher noch unbescholten sind und denen die italienische Regierung einen gewissen Einfluß aus die übrige Geistlichkeit zutraut. Die Regie rung scheint durch diese Maßnahme ein Nachlassen des Wider standes, der besonders der deutschen Geistlichkeit zugeschrieben wrrd, zu erhoffen. „Rückführung' von deutschen Familiennamen. Giarratana ist wieder einmal mißgelaunt. Die Aus-, nahmsgesetze

vom 16. Mai veröffentlich. Mit allen gesetzlichen Folgen wurden darin in tue ursprüngliche ita lienische Form zurückgeführt die Familiennamen: Vinzenz Gogl in Golfi, Gottfried Bernlochner in Baldi, Johann Bischof in Bisoff. Und da wagt es der Faschismus von einer Rückleitung der ausländischer Form in die ursprüngliche, rein itai lienische zu schreiben. Faschistische Schandjustiz. Fasching zu einem Fahre schwere« Kerker verurteilt. Me bisher unternommenen Schritte der österreichischen Regierung

österreichische Regierung mit etwas größerer Anstren gung wie gewöhnlich alle Schritte unternehmen wird, um die Leidenszeit Faschings abzukürzen. Südtiroler Humor. H)aß trotz der unerhörten Unterdrückung der Humor in SÜdtrrol noch nicht gänzlich ausgerottet werden konnte, zeigt folgender Witz, der seit einigen Tagen in ganz Süd-, tiröl erzählt wird. Eine Kuh und ein Hund wandern aus Südtirol aus urch gelangen auf den Brenner, woselbst sie einem Esel begegnen, der die Grenze in umgekehrter Richtung üÄck

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Südtiroler Heimat
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Seite 5 von 8
Datum: 01.02.1927
Umfang: 8
illustrierte er die Anordnungen und Richtlinien, die die Regierung und die Partei in dieser Provinz in strengster Weise anzmvenden gedenkt mit besonderem Hinweis auf die ge wissenhafte Wahl der Personen, denen politische oder administrative Aufträge übertragen werden. Er machte aufmerksam, daß nur die gewissenhafte Ehrlichkeit die Bedingung sei, daß die Bürger in der Provinz verbleiben können und hat Verfügungen für eine genaue Einschätzung derselben erlassen. - Außerdem erklärte er die Gesichtspunkte

, unter welchen die Regierung diese Einschätzung der anders sprachigen Elemente vornimmt, nämlich deren Ver halten Kur nationalen Regierung. Zum Schluffe gab er Anordnungen für die Ein reihung der faschistischen Kräfte in der Provinz. Kundmachung Nr. 10 ( Es steht fest, daß einige Faschisten der Provinz Aemter übernommen habm, oder daß sie sich be geben haben, um Aemter in öffentlichen Verwaltun gen zu bekleiden, ohne das Bedürfnis gehabt zu haben, den Verbandssekretär zu benachrichtigen. Nach dem ich mich entschlossen

verpflichtet sind, in ihren Fahnen das faschistische Abzeichen zu führen. Abgesehen hiervon suchen Staat und Partei der Kirche entgegsnzukommen, indem sie den kirchlichen Einflüssen in der „Balilla'- Organisation Spielraum gewähren. Durch, obiges Verbot werden die Organisationen und Anstalten mit vorwiegend religiösen Zwecken Nicht betroffen. Die Aniversttätsprofefforen müssen Faschisten sein. Bon der Regierung wird ein Dekret vorbereitet, das sämtlichen Universitätsprofessoren die Zugehörig keit

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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 4
Datum: 01.03.1930
Umfang: 4
Im Trentino dachte unter Oesterreich niemand daran, die rtatiemsche Bevölkerung zu entngtionalisieren und ihre Muttersprache zu verdrängen, oder gar den häuslichen Unterricht in der Muttersprache zu beanstanden. Die Italie ner hatten unter Oesterreich chre Volksschule ausschließlich in der Muttersprache, sie hatten ihre italienischen Mittelschulen in reichlicher Anzahl. Auch für eine italienische Universität wollte der Staat versorgen. Die Italiener wollten dieselbe im Gegen- sotz zur Regierung

, die das ruhige, zu einem ungestörten Studienbetrieb geeignete Älovereto ins Auge faßte, im Zen trum der irredentistischen Agiration, nämlich in Triest. Als die Regierung dann in Innsbruck den Versuch machte, provozierte die italienische Studentenschaft jene bekarmten Zusammenstöße im November 1904, wobei dann allerdings die Universität anstatt eröffnet, zerstört wurde. Im Tren- tinv hatte die italienische Bevölkerung ihre nationalen Vereine, die trotz der sehr deutlich hervorgekehrten Tendenz gegen den Staat

eine ausgiebige Tätigkeit entfalten konnten. Die österreichische Regierung ließ die italienische Sprache im Trentino in den staatlichen Aemtern durchaus herr schend sein, nn Italienisch-Tirol war das ItaKernsche in aller Farm die Staatssprache. Am schärfsten ttat das bei den Gerichten in Erscheinung. Dort war einzig und allein die italienische Sprache zugelassen. Der Schutz des italienischen Volkstums war unter Oester reich dermaßen gesichert und gepflegt und die nationale Entwicklung in einem Ausmaße

im National rat in die Debatte einzugreifen. Sie wollten weder der Regierung noch jemand anderem die Gelegenheit bieten, die Schuld den Tirolern zuzuschieben, falls weitere Ergebnisse der Verhandlungen zwischen Oesterreich und Italien schei tern sollten. Nichtsdestoweniger haben sie mit einer sehr bezeichnenden, von der Amtlichen Nachrichtenstelle ver schwiegenen Geste der wahren Meinung Tirols Ausdruck gegeben. Sir entfernten sich unter Führung Dr. K o l b s demonstrativ vor der Abstimmung. Der Schieds

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Seite 7 von 8
Datum: 01.08.1932
Umfang: 8
es, das Geheimnis weiter zu verbreiten und für den Aufstand zu wirken. Weder Andreas Hofer noch Nessing, noch Peter Huber fanden auch in der Folgezeit ein Hindernis in der Verbreitung des Geheimnisses und in den Vorbereitungen für den Aus stand. Ebenso glücklich waren die Emissäre, welche die österreichische Regierung zu diesem Zwecke nach Tirol sandte. Der pensionierte Hauptmann Bianchi kehrte mit seinen in Tirol gesammelten Notizen ungeschoren nach Oesterreich zurück und der ehemalige Major Teimer

, nun Tabakverleger in Klagenfurt, durchreiste im März 1809 im Aufträge Chastelers einen großen Teil Tirols und veranstaltete Bauernkonserenzen, ohne daß er dabei er tappt wurde, so nahe er auch ein paarmal dastan war^ L>o verbreitete sich die Verschwörung gegen die bayrische Herr schaft in immer weitere Kreise; die Terlnehmer gehörten fast ausschließlich dem Bauern- und dem Gewerbestande an. Die zahlreichen, von der bayrischen Regierung wider ihren Willen Konskribierten boten sich als ebenso willige als mutige

Kampf genossen an. Es ist nun eine merkwürdige Erscheinung in diesem Auf stande, daßt rotz der immer weiteren Verbreitung des Geheim nisses die bayrische Regierung bis zum letzten Momente keine Ahnung von der drohenden Gefahr hatte, daß also die Verschwie genheit bis zum letzten Momente gewahrt blieb. Trotzdem daß Bayern, falls Oesterreich ein starkes Korps nach Tirol warf, wenig Aussicht hatte, Tirol zu halten, wurden fast gar keine Vorkehrungen gegen den Aufstand getroffen. König Max >;osef mußte

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Seite 4 von 8
Datum: 01.02.1929
Umfang: 8
, daß sie uns nicht verlassen und um „keinen Preis darin einwilligen, daß unser Los von dem „ihren getrennt werde. Unseren Feinden in Trient aber, „die darangehen, in unsere friedlichen Dörfer Kampf und „Unruhe hineinzutragen, rufen wir nochmals warnend „zu: Hände weg vom deutschen Tirol!' Der Erfolg dieser mächtigen Versammlung war doch, strß die Regierung ihren Plan der Wahlkreiseinteilung fallen ließ. Indes festigte sich bei den Italienern immer pehr die Meinung, es müsse eine Art geheime Organisation gestehen

. Auch andere Anordnungen, die diese damals in Salurn hinsichtlich Einsetzung und Rechnungs pflicht der Kirch Pröpste in lateinischer Sprache und wider die Landesordnung erlassen, weist die oberösterreichische Regierung zurück; ihrer Ansicht nach waren diese Miß- ! griffe nur möglich, weil der visitierende Suffraganbischos j von Trient die deutsche Sprache, die eben von den Leu ten der Pfarre Salurn allgemein gesprochen werde, nicht verstehe und daher ihre Angaben nicht richtig ausgefaßt habe. Damals — zu Ende

mit, daß nach Beschaffung der näheren Einzelheiten über die von den Lehrern Josef Mondre, Josef Taibon und Josef Saxl geplanten Besuchsreisen die österreichische Gesandt schaft beim Quirinal beauftragt wurde, den Versuch zu unternehmen, bei der italienischen Regierung die Bewilli gung zur Einreise der genannten Lehrpersonen zu er wirken. Eine Mitteilung über das Ergebnis dieser Jnter- ventton behält sich der Bundeskanzler vor. Vermehrte Rüstuogsausgaben Italiens. Tie Blätter veröffentlichen das Marinebudget

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Seite 7 von 8
Datum: 01.04.1932
Umfang: 8
die Zwangsverschickung auf als etwas, das die Opfer nicht überleben sollten. Als Torrigiani, der Großmeister des Freimaurerordens, verschickt wurde, schrieb ein römisches Faschistenblatt mit mehr Schadenfteude als sachlicher Genauigkeit: „Er wird die Sonne nicht mehr sehen.' Das war die Formel für etwas Endgültiges. Und darin lag für die Regierung die Gewähr, daß nie ein Mensch erfahren würde, wie es wirklich auf den Inseln zuging. Die Schwarzhemden, denen die Verschickten über liefert waren und sind, führten

die Redensart im Munde: „Beim nächsten Attentat gegen Mussolini machen wir Schluß mit euch allen.' Aber das Attentat kam nicht, wenigstens nicht als offiziell eingestandene Tatsache, viele von den Deportierten starben, viele erlagen den Mißhandlungen, einige wurden wahnsinnig, andere begingen Selbstmord, aber es blieben doch welche übrig, und auch für diese ver ging di e Zeit und kam der Tag, an dem ihre Verschickungs jahre zu Ende gingen. Das neueste ist nun, daß die Regierung diese Depor tierten

es, wenn es der italienischen Regierung Kleider und Lebensmittel für die hungernden utti> frierenden Kinder der Polittschen auf den Verschickungsinseln sendete? Pttester und Boldstumsdewegnag. Von Universitätsprofessor Prälat Dr. G. Schreiber. Die folgenden Ausführungen sind dem 'Buche „Das deutsche VolkMm uNd die Kirche, ein Beittag Mm Ethos der MWetheiten' von Universitätspro fessor Dr. Georg Schreib«, M. d. R., das soeben im Gilde-Verlag in Köln «schienen ist, entnommen. Ein natürlicher Ausfluß des Hirtenamtes

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