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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 29.04.1919
Umfang: 8
, die gedeihliche Entwicklung der Republik zu stören Versuchern Die Mereuzen zw; chen DeuLschWerre'lch und Ungarn. Die ungarische Regierung hat den Vorschlag der d.-ö. Regierung, die Streitfragen zwischen beiden Negierungen einem Schiedsgericht unter neutralem Vorsitz zur Entscheidung zu überge ben, mit der Begründung abgelehnt, sie könne als Schiedsrichter keine kapitalistische Macht an- erkennen, mag diese auch ein neutrales Mäntel chen umhängen. Als Schiedsrichter könne sie nur die dritte Internationale

annehmen. Da die dritte Internationale ihren Sitz in Moskau hat und mit Moskau jeder direkte Verkehr unmög lich ist, ist dieser Vorschlag offenbar nur zu dem Zwecke gemacht worden, sich der Entscheidung eines unbefangenen Schiedsgerichtes zu ent ziehen. Unter solchen Umständen hat die d.-ö. Regierung nicht die Absicht, die Diskussion mit der ungarischen Negierung fortzusetzen und dies umso weniger, als sich die ungarische Regierung in ihrer Antwortnote wieder anmaßt, allen völ kerrechtlichen

Grundsätzen zuwider die innere Politik der d.-ö. Regierung einer ebenso unsach lichen als unziemlichen Kritik zu unterziehen. Auf die Aufforderung der d.-ö. Regierung, Tat sachen anzuführen, durch die erwiesen werden soll, daß die d.-ö. Regierung d'e ungarische Ge genrevolution fördere, weiß die ungarische Re gierung auch jetzt nichts anderes zu erwidern, als daß die Zeitung „Becsi Magyar Futar" un behelligt unter bcm Schutz der d.-ö. Negierung in Wien erscheine und unter Mitwirkung ihrer Or gane

in Massen nach Ungarn geschmuggelt werde. Die ungarische Regierung weiß genau, daß die d.-ö. Negierung das Erscheinen dieses Blattes nicht verhindern kann, da in Deutschösterrcich Preßfreiheit herrscht. Die Behauptung aber, daß diele Zeitung unter Mitwirkung d.-ö. Negierungsorgane nach Ungarn geschmuggelt werde, ist eine grobe Unwahrheit. Die BehMtzlung der deutschen Kriegs- gefMgeneu Frankreich. Am 1. November 1918 wurden die in der Ge gend von Vefoul befindlichen Kriegsgefangenen gesammelt

, die hier mit Aufräumungsarbeiten be schäftigt sind. Kie zweite Abteilung bestehend aus Mannschaften, wird zum Aufsuchcn und Transport von Blindgängern verwendet, wobei täglich mehrere von ihnen getroffen werden. Sie werden oft mit Peitschen geschlagen. Es ist für die Art dieser Behandlung bezeichnend, daß der Unteroffizier Bäuerle vom 169. Jnf.-Reg. dem französischen Unteroffizier Ferro tagelang die Hand küssen mußte. Auch andere Gefangene wur den dazu gezwungen. Die deutsche Negierung hat bei der französischen Regierung

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Alpenland
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Seite 1 von 4
Datum: 04.06.1932
Umfang: 4
Abbestellungen ,z.ZMgan8 Innsbruck. den 4. Juni 1932 Folge 22 Politik der Woche. Abstimmung im Nationalrat über Mißtrauensantrag. Die Debatte Her Me Regierungserklärung des Kanzlers Dr. Dollfuß im Na- tamalrat wurde am Dienstag beendet und sodann über den sozial- remokratischen Antrag auf Einsetzung eines Untersuchungs ausschusses über die Staatsbürgerschaft des Handelsministers Fz den sozialdemokratischen Mißtrauensantrag gegen die Regierung abgestimmt. Beide Anträge wurden ab ge lehnt, und pax

des österreichischen Anteiles der Völkerbundanleihe wurden in Dollar- nttet ausbezahlt, die wieder der Anmeldepflicht unterlagen. Creditanstalt. Mit den ausländischen Gläubigern der Creditanstalt wird andauernd in Wien verhandelt. Wie aus parlamentarischen Kreisen verlautet, vermehren sich die Passiven der Bank immer mehr, während sich die Aktiven verringern, so daß sich die Bank selbst auf frißt. Es wird gefordert, daß die Regierung bei einem starren Verhalten der Gläubiger eine Lösung trifft, .die mit den Lebens

Dr. R e h r l mit 17 gegen 5 Stimmen gewählt, die aus den Nationalsozialisten Dr. Peißer fielen. Die Sozialdemokraten hatten erklärt, daß sie s ü r den christlichsozialen Kandidaten stimmen, üiit den Landtag wieder arbeitsfähig zu machen, wünschen aber Ent gegenkommen in wirtschaftlichen Fragen. Ein neues Bankgesetz. Die Regierung hat im Nationalrat einen Gesetzentwurf eingebracht, der den Finanzinstituten gestattet, nach dem Muster der deutschen und tschechoslowakischen Banken ihre eigenen Aktien zusammenzulegen, oder teilweise

zu vernichten, um das Ka ttas zu erniedrigen. Von diesem noch nicht einmal verabschiedeten Gesetz hat bereits der Wiener Bankverein Gebrauch gemacht und die M e r k u r b a n k wird sich demnächst anschließen. Die Frage der Eherechtsresorm. Auf eine sozialdemokratische Anfrage im Nationalrat über die Eheresorm teilte Justizminister Dr. Schuschnigg mit, daß die Konkordatsverhandlungen mit dem Vatikan weiterlausen und Aussicht bestehe, daß sie zum Ziele führen. Die Haltung der Grvtzdeutichen zur Regierung

beherrscht, wurde der Bevölkerung leider vielfach der Sinn für die V e r n u n ft und die realen Tatsachen geraubt und es werden diejenigen für unser Unglück verantwortlich gemacht, die den Weg der Vernunft und der realen Tat sachen nicht verlaßen haben. So ist es auch jetzt, wo man die Großdeutschen für die Verlängerung der Krise und ihre schließliche Lösung verantwortlich machen will. Wir haben unsere Stellung zur neuen Regierung und unsere allfällige Mitarbeit n i e v o n persönlichen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 21.02.1924
Umfang: 8
. Es wird z. B. er zählt: Der Wiener Bankverein bekommt von der Nationalbank ungeheure Summen zum Zinsfüße von 9 Prozent und gibt sie dann zu 30, 40 und 50 Prozent an krediDedürftige Privatunternehmer weiter. Dieser unerhörte Wucher, der in den letz ten Tagen sogar die christlichsoziale Regierung in Bewegung 'brachte, war nun Anlaß zu einer sehr erregten Auseinandersetzung zwischen der Leitung des Wiener VanBveveins und der Nationalbank, lind im Verlaust dieser Auseinandersetzung ver stiegen sich die Direktoren

des Bankvereins zu der ungeheuerlichen Drohung, sie würden Devisen auf den Markt werfen, um Kronen zu bekommen, ohne Rücksicht darauf, daß dadurch ein Sinken der Krone herbeigesührt werden könnte. Gegen eine solche Bank müßte die Regierung eine harte, feste Hand haben. Diese hat Herr Seipel nicht. Sicherlich hängt «die österreichische Wirtschafts krisis mit 'der politischen Weltkri'sis enge zusammen, und wenn einmal die deutsch-französische Frage der Lösung zugeführt, Europa in eine neue Periode des Friedens

- Übereinkommens und erklärt, wenn die Regierung glaube, durch die bedingte Ratifizierung vielleicht die Möglichkeit offen zu halten, doch einmal eine Verlängerung der Arbeitszeit in Vorschlag bringen zu können, so schlage sie damit einen falschen Weg ein und rufe dadurch nur Erregung und Unsicher heit in der Arbeiterschaft hervor. (Beifall bei den Sozialdemokraten.) Der Antrag Hueber wird abgelehnt. Die Lawinenkatastrophen. Abg. Zwenk (Soz.) begründet die Dringlich keit seiner Anfrage und stellt

, daß von einem Verschulden der Bundes forstverwaltung nicht gesprochen werden könne. Solche Lawinenstürze sind in dieser Jahreszeit, An fang oder Mitte Februar, fast noch nie vorgekom men. Es handelt sich um Naturereignisse von be sonderer katastrophaler Bedeutung. In Beantwor tung der an die Regierung gerichteten Anfragen weist der Minister auf die von der Bundessorstver- waltung hinsichtlich der Beerdigung der Opfer so wie der schleunigsten Auszahlung der Versorgungs genüsse und aus die für die Hinterbliebenen

. S m i t k a wird zum Ersatz mann für die ständige parlamentarische Kommis sion für Heeresangelegen'lMten Bundesrat Theo dor Körner gewählt. Soziale Anträge. Die Regierung unterbreitet den Entwurf eines Bundesgesetzes betteffend die Aufhebung des Ge setzes über die registrierten Hilfskassen. Anträge werden eingebracht von Smitka be treffend die 20. Novellierung zum Krankenversiche- rungsgesetze, von demselben Abgeordneten betref fend die Invaliden-, Alters- und Hinterbliebenen versicherung. Drahtnachrichten. Die „tollen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 02.07.1926
Umfang: 4
die B a n k v o n F r a n k r e i ch doch Ver handlungen über eine Stabilisierungsanleihe von 500 Millionen Dollar mit der englischen unö amerika- ; mschen Staatsbank eingeleitet hat, wacht sich in parla- MNtarifchen Kreisen erregter Widerspruch gel- Ä Es heißt, daß öie ausländischen Banken die V e r- yMdung des Goldbestandes der Bank von Frankreich verlangen. Es wird bereits mit der M ö g- lichkeit des Sturzes der Regierung in öer «Wen Woche gerechnet. Schon in öer Sitzung, in öer Brianö öie Regierungserklärung abgegeben hatte, for derte

T a r d i e u Briand auf, vor der Debatte über öie Regierungserklärung keinerlei Kreditverhand- lungen zu eröffnen. Briand war über diese Forderung sehr unangenehm berührt, versprach aber, ihr zu e n t- sprechen, worauf erst öie Kammer die Vertagung der Debatte beschloß. Sturz ber Regierung am Dienstag? TU. Paris, 1. Juli. In parlamentarischen Kreisen j nimmt man allgemein an, daß öie Regierung am kommenden Dienstag bei der Abstimmung über das Finanzprojekt in öie Minderheit versetzt wird, weil von rechts

erst daun verschwinden kann, wenn die Juristen die an dem Vorprojekt für ein Völkerrecht arbeiten, ihr Werk vollendet haben. Kerne Ratifizierung des jugoslawisch-italienischen Vertrages. Plötzliche Vertagnng ber Sknptschina. DU. Belgrad, 1. Juli. Zur größten Ueberraschung wurde gestern abends von der Regierung plötzlich die Bert a g u n g d e s Parlamente s bis zum H e r b st ausgesprochen, ohne daß die Verträge mit Italien r a t i f t z i e r t worden sind. Die Vertagung wird als ein großer

. Durch die Entschlossenheit der Regierung wurde ein R u n auf die ZentralbanE verhindert, deren Depots in der Höhe von über 100 Millionen Schilling sich zum geringsten Teile aus direkten Einlagen, dagegen in der überwiegen den Mehrheit aus Ueb er Weisungen anderer Spar kassen und ähnlicher Anstalten znsawmensetzen. Die Zentralbank Deutscher Sparkassen befindet sich, eine nor male Temperatur des Vertrauens der Einleger voraus gesetzt, in keine m i m m o b i l e n Z u sta n 5 e. Finanz- minister Kollma-nn hat schon

Zentralbank Deutscher Sparkassen setzt auch politische B e r e i n b a r u n g e n voraus. Deshalb mutzten die R e- g i e r u n g unö ans öie National b a n k rechtzeitig in den Plan öer Zentralbank Deutscher Sparkassen ein ge weiht werden. Die notwendigen Besprechungen wm- öen auch in B erlin bereits geführt. Die Oesfentlichkeit hat sich durch die alarmierenden Gerüchte nicht aus- scheuchen lassen, da es bekannt ist, daß die Zentralbank von öer Regierung nicht fallen g e l a s s e n wird< Ihre Goldbilanz

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Alpenland
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Seite 7 von 10
Datum: 20.02.1922
Umfang: 10
ZSUHrabds. 5-«^Ä^?°°namt » LMsmi-aLMosAM-rrmd QbsnMtaE z. Jahrgang Innsbruck, Montag, am 20. Kebruar 1PSL Zeige 8s Baris verlangt sffizieN eine BerlchieSung der Kanferem vs« Genna. Daris, 19. Februar. (Havas.) „Temps" schreibt, die fran- ijösische Regierung, die eine gründliche Vorbereitung der Kon ferenz von Genua wünsche, sei sich klar geworden, das; die Arbeiten der französischen Sachverständigen in Paris viel leicht drei Wochen erfordern werden. Infolgedessen bat die französische Regierung

alle an der Konferenz teilnehmenden Mächte verständigt, daß cs unmöglich sei. die Konferenz am 8. Mörz zusammentreten zu lassen und habe die italienische Regierung ersucht, für die Aufschiebung der Konferenz zu sorgen. Ranen. 20, Februar. Aufnahme der eigenen Funkenstation. Der Streit um den Ort und Termin der Konferenz von Genua geht weiter. Aus Brüsseler diplomatischen Kreisen verlautet, daß die belgische Regierung Vorschlägen wolle, an fangs April statt in Gen u a in R o m zusammenzutreten. Deutscherseits

und sich außerdem noch im Kriegszustände befinde. Die NevarMvRrftKkL mch Mt erörtere. Paris, 19. Februar. (Wolfs.) Der „Temps" erklärt: Tie heute vormittags „vom Echo de Paris" und vom „Pe tit Parisien" verbreitete Nachricht, die Reparations kommission habe sich schon mit den deutschen Zahlungen für das Jahr 1922 beschäftigt, für unbegründet. London, 19. Februar. (Korrbüro.) Das Reuterbüro mel det, daß die englische Regierung sich unter gewissen Vorbe halten dem von. der französischen Regierung ausgedrückten

angeregtes Mandat erteilen werde. DMch-rMche BerhsMungW. Berlin, 19. Februar. (Korrbüro.) Anknüpfend an die Meldung des Berliner Vertreters der „Associated Preß", daß während der letzten Tage in Berlin zwischen den Vertretern der deutschen Regierung und den Vertretern der S o wj etre g i e r u n g Ver h a n d l u n - gen stattgefunden haben, die nicht einem gemeinsamen Vor gehen auf der Genueser Konferenz, sondern der k ü n s t i - j gen Erschließung Rußlands galten, schreibt

, daß zurzeit die der Heereskommission der französi schen Kammer angehörenden Abgeordneten de Cassagnac und Prevost de Launay im amtlichen Aufträge der französischen Kammer in Berlin eingetroffen sind und mit der Reichs regierung und den führenden Parteipolitikern Besprechungen hatten, lieber ihren eigentlichen Auftrag Ist bisher nichts Näheres bekannt. Ep. Berlin, 19. Februar. Eigenberi ch t. Der französische Deputierte Paul Ren aut und der fran zösische Professor Lich t e n b er g e r werden heute abends

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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 1 von 4
Datum: 27.07.1934
Umfang: 4
zeichen der Unzufriedenheit sind nun darauf zurückzuführen, daß es Leute gibt, die sich daran erinnern, was der Na tionalsozialismus versprochen hat — ohne es je halten zu können. Bestand hat nur die Wahrheit! Dieser Selbstver ständlichkeit hat Oesterreich und seine Regierung immer ins Auge geblickt und hat dadurch auf manche Gelegenheit. Menschen mit politischen Bluffmethoden nach der Art des Nationalsozialismus zu ködern, bewußt verzichtet. Wir können dies in klarster Weise unter Beweis stellen

, indem wir das Programm des Bundeskanzler Dr. Dollfuß mit den bisherigen Taten der Regierung zu vergleichen. Am 27. Mai 1932 gab der neuernannte Kanzler feine Regier ungserklärung ab. Damals erklärte der Kanzler: Zur Gelundung unserer Wirtschaft und zur Wiederherstellung des für Wirtschaft und Währung unerläßlichen vollen Vertrauens im In- und Ausland gehören folgende Punkte: Erstens die Feststellung, daß die Regierung absolut ent schlossen ist, niemals von den Grundsätzen strengster Noten- bankpolitik abzuweichen

Erzeugung und Schuh der Kolzproduktion; Exportmöglichkeiten für Indu strie und Gewerbe und Erleichterungen des Kandels; Förderung des Fremdenverkehrs; Lebensraum für die Jugend ; Abbau der Arbeitslosigkeit; Einführung des frei willigen Arbeitsdienstes. Das Versprechen trirbe erfüllt. Die Arbeit, die die Regierung zu leisten hätte, war ungeheuer. Gerade und folgerichtig war der Weg des Führes. Die Katastrophe der Credit-Anstalt hatte im Kerbst 1931 zu einer strengen Devisenbewirtschaftung geführt

der angesckwöllenen gegenwärtigen Ausgaben, herangezogen werden. Oesterreich und seine Regierung sind sachlich geblieben: Die Löhe der Ausgaben konnte vom Jahre 1931 bis zum Jahre 1933 um 308 Millionen Schilling gesenkt werden. Der Voran schlag für das Jahr 1934 ist ausgeglichen. Für Jnoestionen stehen 103 Millionen aus der Treffer-Anleihe zur Ver fügung. Dank der Energie der österreichischen Regierung entwickelte sich durch handelspolitische Sonderabkommen die österreichische Außenhandelsbilanz überraschend

günstig. Dgs Landelspassivum ist von 28.8 Prozent, im Jahre 1932 aus 19.4 Prozent im Jahre 1933 zurückgegangen. Als vierter Lauptpunkt stand auf des Kanzlers Pro gramm die Bereinigung der Credit-Anstalts-Frage und das damit zusammenhängende Problem der österreichischen Groß banken, da- schwere Opfer gekostet hatte. Die Regierung Dollfuß bereinigte das Problem, wobei so rigoros vorge- gangem-wurde,.-daß das heutige Bankinstitut als völlig gesund bezeichnet werden kann und die Kaflung für die Credit

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 2
Datum: 26.11.1918
Umfang: 2
Einzelheiten mit. In dem Be richte vom 18. Juli 1611 hat der bayerische Gesandte in Berlin Graf Lerchenseld die Beziehungen erörtert, die zwischen der Berliner Regierung und dem verhäng nisvollen Ultimatum Oesterrelch-Ungarns an Serbien bestehen. Der Gesandte rekavltuliert die an Serbien gestellten Forderungen mrd sagr zum Schlüsse: Daß Ser bien derartige, unt seiner Wurde als unabhängiger Staat , ist . man >-Ungarn die günstige Stunde nützt, selbst auf die Gefahr wet- ^ terer Verwicklungen hin. Ob nran

der Vereinigten Staaten mit der Bitte gewendet, so schnell wie möglich Verhandlungen über euren P r'ä l i m i n a r f r ie d e n herbeizuführen. Bis heute ist die deutsche Regierung ohne Nachricht hierüber, wann endlich die Regierungen der alliierten Länder mit dem Friedenswerk den Anfang machen wollen. Das deutsche Volk beginnt zu zweife'ln, ob hinter dieser Verzögerung des Friedens sich nicht die Absicht des Feindes verbirgt, die gehetzten und ermüdeten deut schen Truppen durch Nichterfüllung

der unerfüllbaren Waffenstillstanösbedingnngen ins Unrecht zu setzen und damit für die Alliierten einen Titel zu schaffen für die Fortsetzung des Krieges. Wenn der Friede als Rechtsfrieden geschlossen werden soll, jo darf den Ent. scheiöungen der Friedenskonferenz in den rechtlich strit tigen Fragen nicht vorgegrissen werden. Die deutsche Regierung mutz diesem vom Präsidenten Wilson ausge stellten Grundsätze gegenüber feststellen, daß die von der französischen Negierung in Elsas; - Lothrin- 8 en getroffenen

Maßregeln ebenso wie das Verfahren er Posten in den östlichen Grenzgebieten Deutschlands und einzelne Maßnahmen der nichtöentschen Bestand teile des ehemaligen Oesterreich-Ungarns gegen die Deut schen nichts anderes sind als Versuche, den Entschei dungen der Friede ns Konferenz mit Gewalt vorzugreifen. Gegen alle diese Versuche wie gegen die Verzögerung des Friedensschlusses legt die deutsche Regierung den schärfsten Protest ein. Aus der Gesinnung, die aus einem solchen Verfahren spricht

, öatz die Schritte, die Sols im t rag veranlaßt hat, vergebens seien. Die Regierung der eretnigten Staaten werde niemals die Abänderung der Bestmmmngen verlangen, die sie selbst gebilligt Hat. Reise Clewenceans nach London. TC. Paris, 25. November. Wie die Havas-Agerrtur meldet, ist Clemenceaü nach London abgereist. Kurz vor Ankunft des englischen Königs in Paris am Donnerstag wird Clemenceaü nach Paris zurückkehren. Für die OeffentlichkeiL der Friedensverhandlungen. TC. Paris, 25. November

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 30.10.1926
Umfang: 16
nicht in der Lage gewesen, den Stand der mit der Regierung geführten Verhandlungen als befrie digend anzuerkennen. Ferner ha'be der verstärkte Post zentralausschuß eine Idee erörtert, die bereits im Wieder- ausbaugesetz chren Niederschlag gesunden hat und in besten Sinne einstimmig beschlossen, die Regierung zu ersuchen, eine neue Organisation der Postbetriebe in der Richtung der Selbständigkeit und namentlich eines selbständigen Budgetrechtes vorzunehmen. Die Besprechungen mit der Regierung

. Er sprach schließlich die Ansicht aus, 'daß das vorgelegte außerordentliche Notstandspro- grarmn wesentlich zur Milderung der Arbeitslosigkeit bei tragen werde. Schließlich wurde das außerordentliche Not stands-Programm vom Gemeinderat einstimmig genehmigt Herr Seipel über die nüchften Aufgaben. Wien, 29. Okt. Der Bundesrat hielt -heute nachmittags eine Sitzung ab. — Bundeskanzler Dr. Seip-Hl stellte dem Haus die neue Regierung vor und hielt ixurai eine lange Rede, in der er zunächst die Forderung

aufstellte, daß das öffentliche Leben und die öffentliche Meinung über unsere parlamentarischen Körperschaften gereinigt und verbessert werden müssen, ein osfensichtlicherAppell an die eigenenPar- teiifreunde durch Einstellen chrer korrupten Tätigkeit die Voraussetzungen hiezu zu schaffen. Dann beklagte er sich, daß man das Führeramt der Regierung zu wenig würdige, besprach das Verhältnis zwischen Bund und Ländern, wo bei 'der Kanzler die Einberufung von Länderkonsevenzen in Aussicht stellte. Bezüglich

« Kohlenkonflilt? London, 29. Okt. (Reuter.) Der Bermittlungsarbeit der Vertreter des Gewerkschastskongrestes ist es gelungen, sowohl von der Regierung wie von den Bergleuten Zu geständnisse zu erhalten. Dian glaubt, daß die Besprechun gen zur Herbeiführung 'der Wiederaufnahme der Avbeit sortdauevn, und zwar auf der Grundlage regionaler Ueber- einkommen, deren Grundlinien später einem nationalen Abkommen eingegliedert werden sollen. London, 29. Okt. Heute abends wurde von amtlicher Seite der Meinung Ausdruck

gegeben, daß zum nächsten! Wochenende in England 300.000 Bergleute arbeiten werden. Kommunistische Lärmszenen in der Berliner Stadtverord- netrnversammlung. Berlin, 29. Okt. In der Stadtvevordnetensitzung ver suchten die Kommunisten die Wahl der Stadträte durch fortgesetzte Lävmszenen zu verhindern, so daß sie durch die Polizei aus dem Saal entfernt werden mußten. Kundmachung der Locarno-Verträge durch die französische Regierung. Paris, 29. Okt. Das Amtsblatt veröffentlicht eine Verordnung, womit

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 10.10.1929
Umfang: 16
— wie bei uns die Unfall-Dersicherungsanstalten und die Pensionsanstalt für Angestellte —, die sich in -der letzten Zeit nur durch recht namhafte Staatszuschüsse erhalten konnte. Der Regierungsentwurf, der durch Einschrän kung der Leistungen und Erhöhung der Beiträge die An stalt wieder auf eigene Füße stellen wollte, fand nicht den Beifall aller Koalitionsparteien und es drohte der Zer fall der Regierungskoalition und der Sturz der Reichs- regierung. Nur durch eine Hinausschiebung der Ent- scheidung und Annahme

einer provisorischen Regelung konnte dies vermieden werden. Die deutsche Regierungs koalition, in der die Sozialdemokraten und die Mittel parteien bis zur Deutschen Volkspartei, der Partei Dr. Strefemanns, -beisammensitzen, bietet eben keine ge nügend feste Grundlage für eine zielbewußte Regierung; da aber keine der vielen deutschen Parteien groß genug ist, daß die Regierung des Reiches auf sie allein gestützt werden könnte, ist eine mehr oder minder kurzfristige Koalition der Mittelparteien auf Grund

eines konkreten Regierungsprogrammes -die einzig mögliche Lösung. Dr österreichische Bundesregierung tst an der Arbeit, um die Gesetzesvorlagen über die Der- fassungsreform fertigzustellen. Nach -der Sitzung -des Nationalrates vom 27. September, in der Kanzler Schober sein Regierungsprogramm vortrug, wurde der Nationalrat vertagt, um der Regierung Gelegenheit zu geben, die von Bundeskanzler Streeruwitz vorbereiteten » über die Verfassungsreform umzuarbeiten. So- an darüber hört, handelt es sich erstens darum

erfahren, für welchen Tag der National- rat zu seiner nächsten Sitzung einberuftn ist. Das Ministerium Schober ist noch immer nicht vollständig. Das Finanzministerium und das Unter richtsministerium sind noch immer unbesetzt, nachdem die hiefür in Aussicht genommenen Professoren Redlich und Eiftlsberg ab g elehnt haben. De beiden Ministerien führt einstweilen Bundeskanzler Schober selber, bis -die Ber- vollständigung der Regierung möglich fein wird. Es ist bezeichnend für unsere öffentlichen Zustände

des Auslandes sind zwar sofort zum Stillstand gekommen, als der im ganzen Aus lande als hervorragend tüchtige Kraft bekannte Polizei präsident Schober das Bundeskanzleramt übernahm; aber sie fanden doch noch in der ^Bodenkreditanstalt ihr letztes Opfer. De Soz -ialdemo.kxatie hätte gern durch ihr Angstgeschrei das Ausland dazu bewogen, die österrei chische Regierung zum Einschreiten gegen die Heimat- wehren zu zwingen. Das Gegenteil wurde erreicht. Ge- rade wegen der durch die Gerüchtemacherei entstandenen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 29.08.1926
Umfang: 6
wonMch 5 2.50. Fiir Mal«« m°»Mch l. 12.—. »iertchchrlich I. 55.—. Nr. 198. Sonntag, den 29. August 1926. 14. Fahrg. Semester Serlmit Des SmUeMger. - Wien, 28. August. (Priv.) Me berichtet, suchte die Regierung noch vor Zusammen- Möes heutigen Sparkassentages eine Einigung über }ie Refunöierungsanleihe zugunsten der Zentral- Mk Deutscher Sparkassen hcvbeizuführen. Die gestern im Möeskanzleramt abgehaltenen Besprechungen haben zu- Mt noch kein abschließendes Resultat gezeitigt. Me gemeldet

, will die Regierung eine Refundie- kiingsa n le i h e in der Höhe von 70 Millionen Schil- I!T rückzahlbar in 15 Jahren, zu einer Verzinsung von ^Prozent ausgeben, wovon 35 Millionen Schilling von W Sparkassen, Raiffeisengenossenschaften, Spargenossen- Mrn usw. und 35 Millionen von den Banken und Ver- Mvgsinstituten übernommen werden sollen. Auf die Barkassen sollen hievon 23 Millionen, auf die ftoßbanken 25 Millionen Schilling entfallen. Die Wkcissen, Raiffeisenkassen und Spargenossenschaften ver alten

S p a r k a s s e n g e l ö e r aus dieser Anleihe R die L e i st u n g e n der Sparkassen schon jetzt fest- Wwerden und die Regierung eine bindende Erklärung chÄe, wonach eine weitere Heranziehung der Spar- %t n i ch t in Frage komme, M. das E i n l agenversicher u ngsge setz, sowie Anschränkung des Geschästskreises der Sparkassen kchiiltig fallen gelassen wird, daß die R e n t e n st e n e r der Sparkassenzinse von 'A auf drei Prozent ermäßigt wird, daß die Sparkassenaufsicht iveiterhin beim oundcskanzleramte bleibe und ^aß die Regierung

hinzieht und die Regierung nicht die Absicht hat, die Verhandlung des Anklageantrages irgendwie unter Druck zu stellen, bat sich Bundes kanzler Dr. Ramek entschlossen, seine Abreise nach Genf aus den 4. September zu verschieben. Tie auf der Tagesordnung des Nationalrates stehende Vorlage betreffend die Erhöhung der B i e r - und Wein- steuer dürste ohne erste Lesung dem Finanzausschuß zugewiesen werden, der sofort in Verhandlungen des Ent wurfes eintreten wird. Das Gesetz muH im Laufe des Septembers

sehr gespannt. Der dortige ita lienisch« diplomatische Agent hat im Name» der ita- lienische» Regierung gegen beleidigend« Aentzernngen protestiert, die in einem Manifest gegen Mussolini enthalten waren. Nächtliche Unruhen in Tanger. London, 28. August. (Priv.) Tanger hat eine n n r u h i g e N a ch t verlebt. Eive größere Zahl von Mitgliedern der spanischen Arbeiter- gewerkschaft versaurmelte sich auf die Meldung, daß eines ihrer MiLglieder verhaftet worden sei. Die Menge drang in Kaffeshäuser

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 30.11.1932
Umfang: 4
hat mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Es ist ihr gelungen, das Vertrauen ihrer Einleger unerschüttert zu bewahren. Sie hat rechtzeitig ihre Auslandsguthaben zurückgezogen, um die hochverzinsliche Wechselschuld im Betrage von rund 140 Millionen Schilling abzudecken. Auch die dritte Großbank, der Wiener Bank verein, ist nicht auf Rosen gebettet. Die Regierung hat nun ein Programm entworfen, wonach die drei Groß banken zu einer Interessengemeinschaft — man spricht sogar von einer Verschmelzung — zusammengefaßt

Zusammenarbeit zu unterhalten. Schließlich bezeichnete er es als selbst verständlich, daß die Regierung auf internationalem Wege eine Aenderung der Wehrverfassung anstrebe. Allgemeines Bersammlungsverbot. Lakonisch erklärte Bundeskanzler Dr. Dollfuß: Es wird vom 1. Dezember 1932 bis 31. Iän- ner 1933 ein Weihnachtsfrieden in Form eines allgemeinen Versammlungs-Verbo tes für ganz Oesterreich angeordnet werden. Näheres hörte man noch nicht. Regierung Schleicher? Der General verhandelt. Die Entwicklung

der Regierungskrise in Deutschland gestattet noch nicht, irgendwelche zu verlässige Angaben über die Zusammensetzung der künf tigen Regierung zu machen. Die Verhandlungen des Generals von Schleicher mit Persönlichkeiten des wirtschaftlichen, so zialen und politischen Lebens werhen fortgesetzt. Für Dienstag erwartet er gutem Vernehmen nach zwei füh rende Persönlichkeiten der NSDAP., womit sich also bestätigt, daß auch nach dieser Seite Fühlung genom men wird. Wahrscheinlich ist, daß der Reichspräsident seinerseits

der Gewerkschaften und der Arbeitgeber geführt hat. Das bestätigt die Annahme, daß Schleicher bei den höchst unsicheren Aussichten einer Verständigung mit einer parlamentarischen Mehrheit sich darauf konzentriert, für die künftige Regierung einen gewissen Rückhalt in außer parlamentarischen wirtschaftlichen Kreisen, und zwar der verschiedenen Richtungen, zu finden, demgemäß dem künf tigen Regierungsprogramm auch vorwiegend wirtschaft lichen Charakter zu geben. NSDAP, und Schleicher. Der „Völkische Beobachter

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 28.04.1929
Umfang: 12
ab. Mit Rücksicht auf die Beratungen der So zialdemokraten und die Maifeier wird. Me bereits be kannt, die nächste Sitzung des Nationalrates, in der die Wahl des Kabinettes Streernwitz erfolgen soll, erst am D o n n e r s t a g stattsinden. Die „Arbeiker-Zerkung" über Streeruwrh. Wien, 27. April. (Priv.) Die „Arbeiterzeitung" schreibt zu der kommenden Regierung Streernwitz unter anderem: „Dr. Seipel ist mit der Begründung zurückgetreten, die „inneren Spannungen" seien allzu groß geworden. Man ist nunmehr

ein Stückchen vorwärts gekommen, aber über keine der Fragen ist eine volle Verständigung zustandegekommen. Sache der neuen Regierung wird es sein, die begonnenen, aber in keinem Punkte abge schlossenen Verhandlungen weiterzuführen, sie womöglich zum Niedlichen Abschluß zu führen. Wäre die bürger liche Mehrheit fähig, bei einem einmal gewählten poli tischen Ziel zu verharren, so müßte sie an die Spitze ihrer Regierung einen Mann stellen, der das Zeug hätte zu ver handeln, der Verständnis

auch für die sozialdemokratischen Interessen und den guten Willen und die Fähigkeit hat, auch mft diesen Interessen ein billiges Kompromiß zu suchen und zu finden. Die bürgerliche Mehrheit wählte statt dessen den Herrn Streernwitz. Man könnte die Wahl allenfalls noch lichen Grundsätzen abzulegen, und wir sind über zeugt, daß das Bekenntnis auch freudig und sicheren Gewissens von Tausenden von Tirolern abgelegt werden wird. i verstehen, wenn Streernwitz besondere persönliche Eignung zur Führung einer Regierung der E n t -> span

von Wasserkraftwerken schuf, zog sich die Rheinisch-Westfälische Elektrizitätswerke-A.-G. von den Verhandlungen zu rück und ließ nichts mehr von sich hören. Die Besprechungen zwischen der Tiroler Landes regierung und der erwähnten Wiener Banken gruppe wurden nunmehr soweit fortgeführt, daß bereits die beste Aussicht auf einen baldigen Abschluß der Verhandlungen entstand. Es gelang den Unterhändlern der Landesregierung, wertvolle Zugeständnisse von der Wiener Bankengruppe in bezug auf die Berücksichtigung der großen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 04.05.1927
Umfang: 4
noch keine Durchsührungsverord- Ug zu den Bestimmungen über einen Volksentscheid A ein Volksbegehren erlassen worden ist. Die Neubildung der Regierung. Wien, 3. Mai. (Priv.) den nächsten Tagen werden Verhandlungen zwi- Christlichsozialen und Großdeutschen wegen des mmenarbeitens der beiden Parteien und die ildung der Regierung ausgenommen wer- , Anfangs der nächsten Woche wird die Reichspartei- «ng des Landbundes zusammentreten. Man ist f gespannt darauf, unter welchen Bedingungen und lder Landbund überhaupt geneigt

.» Der Gremialrat der Wiener Kaufmannschaft beschäftigte sich mit der Politik des neuen Nationalrates. Es wurde zunächst die Forderung nach AufhebungdesPreis- treibereigesetzes erhoben und das Präsidium auf gefordert, unverzüglich mit den maßgebenden Faktoren in Fühlung zu treten, um die bereits in Angriff genommene Reform der Ausgleichsordnung in Fluß zu bringen. Ferner wird von der Regierung verlangt, daß bei der Besteuerung der Gesellschaften mit beschränkter Haftung die Friedenszustände hergestellt

werden. Lebhafte Beschwerde wurde über die schädlichen Wir kungen des vertragslosen Zustandes mit der Tfchecho- s l o w a k e i für die österreichische Kaufmannschaft erhoben. Es wurde beschlossen, die Regierung aufzufordern. alles aufzubieten, um baldigst zum A b s ch l u tz e i n e s H a n - delsvertrages mit der Tschechoslowakei zu kommen. Das FrachtenkredUgeschäfi der Bundesbahnen. KB. Wien, 3. Mai. Nach den „Wiener Neuesten Nach richten" wird nach der Liquidierung der Verkehrskredit bank

zuzuschreiben, daß die bürgerliche Mehrheit im Nationalrate erhalten geblieben ist. Dringend notwendig wird allerdings die Umgestal tung der Steuergesetzgebung insbesondere der Steuer politik des Bundes und der Gemeinden sein. Handgemenge bei der Maifeier in Sofia. Sofia, 3. Mai. (Priv.) Die Regierung hatte für den 1. Mai alle Versammlungen und Umzüge im Freien verboten. Da trotzdem die Sozialdemokraten unter Borantragung roter Fahnen Umzüge zu veranstal ten versuchten, schritt die Polizei

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 12.07.1924
Umfang: 4
sogar von faschistenfreundlichen Blättern mit gemisch ten Gefühlen begrüßt. Einige von ihnen bezweifeln die Nützlichkeit und Notwendigkeit dieses Maulkorb- Zwanges, da das italienische Volk reif genug sei, um sich in Pressepolemiken ein Urteil zu bilden. Der „Mondo' schreibt: die Regierung bezwecke, ihr nicht genehme Blät ter a u s z u m e r z e n. Dagegen zu protestieren, sei in erster Linie Pflicht der Pretzvereine. Der „Corriere della Sera" bebt vor E n t r ü st u n g. Das Blatt schreibt

könne, sei durch die Haltung der oppositionellen Presse erhöht wor den. Das Blatt hofft auf eine gleichmäßige, gerechte und gemäßigte Anwendung ohne Unterschied der Parteien,- nur so werde das Edikt den Zweck, die Normalisation zu fördern, erfüllen. Der „Popolo 5'Italia" bezeichnet die Maßnahme als eine Notwendigkeit. Von der sentimentalen Ausnützung eines romantischen Verbrechens sei die Opposition zu giftigen Angriffen ans die Regierung übergegangen. Durch das Mittel der Verleumdung

Mussolinis bezeichnet es als einen Mt der Energie, daß sich die Regierung entschloß, die Hunds- w u t derer, die wissentlich oder unwissentlich den Bür gerkrieg vorbereiten, zu bekämpfen. An anderer Stelle erklärt die Redaktion, sic billige in allen Teilen eine Maßnahme, die nichts weiter bezwecke, als die Unmäßig keit der Presse zum Schutze des Landes zu zügeln. Wenn die Oppositionspresse jammere, habe das nichts weiter zu bedeuten. Es genüge, auf England. Rußland und Deutschland hinzuweifen

. die mit Schweizer Bankinstituten eine Koopera tion im türkischen W i ed e ra usb au g e biete plant. Diese Aktion findet das Wohlwollen der Regierung von Angvra, die schon seinerzeit bei den Friedensver- haindlungen in Lausanne den Wunsch aussprach, daß bei der Finanzierung des Wiederaufbaues der Türkei die ö st e r r e i ch i sch en Großbanken vollen Anteil lmben. Me Konferenz der Kleinen Entente. KB. Prag, 10. Juli. (Tschechosl. Pretzbureau.) Morgen treffen in Prag die Delegierten

über das Programm der Septemvcrtagnng des Völker bundes. Schließlich wird die Kleine Entente über den Plan der Einschränkung der Kriegsrüstungen beraten. Diesen Beratungen werden einige Sitzungen gewidmet werden. Rodic ohne Exil. KB. Graz, 11. Juli. Die „Tagespost" meldet ans Bel grad: Nach amtlichen Berichten haben auch die deutsche und die tt n g a r ische Regierung Stefan Radio die Gastfreundschaft versagt, ebenso Bulgarien. Me lrommmüslischen „Parlamentarier^. KB. Weimar, 10. Juli. In der heutigen Lanötags

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 10
Datum: 23.05.1915
Umfang: 10
über diese Mitteilung die peinliche Ueberraschung aus, daß die italienische Regierung ihre Entscheidung mit Tatjachen begründet, die aus mehr als neun Monate zurückgehen und die ita lienische Regierung seit diesem Zeitpunkt wiederholt den Wunsch kundgab, die Bande der Allianz zwischen den beiden Ländern anfrechtzn erhalten und noch zu verstärken, ein Wunsch, der iu Oesterreich-Ungarn immer igünstige Aufnahme luld herzlichen Wi derhall fand. Das Borgehen der Monarchie gegen Serbien bezweckte nur den Schu

tz g e g e n d i e u m st ü r z le r isch e n M a ch e nscha f - t c n Serbiens und konnte die Interessen Itali eil s in kei ner W e isebe rühr e n. Es wurde in Rom ausdrücklich erklärt, daß Oesterreich-Ungarn nicht beabsichtigt, idie Gebietsintegrität oder Souveränität Serbiens anzutasten, wenn der Krieg lokalisiert bliebe, krst iufol;ge Eingreifens Rnßla n d s nahm der rein lo- ^5. österreichisch-serbische Streit gegen unseren Wunsch einen euro päischen Charakter an. Die italienische Regierung erklärte damals

die N e u t r a l i t ä t Italiens o h n e geringste A n s p ielnng darauf, daß der von Rußland hervorgerufene, von langer Hand vor bereitete Krieg geeignet sein könnte, dem Dreibundvertrag den Exi- stenzgntnd zn entziehen. Aus den seinerzeitigen Erklärungen San Ginlianos svwie dem Telegramme des italienischen Königs vom 1914 anKaiser FranzIosef, geht hervor, daß die italienische Regierung damals in dem Vorgehen Oesterreich-Un garns nichts sah, was dem Bündnisvertrag entgegen,gewesen Ware. Die .Kabinette von Wien und Berlin

ließen den N e ntr a l i- t a ts beschjuß Italiens, obwohl er m i t d e m W o r t e und 'er ste des Bertraqes kaum vere i n b a r war, dennoch gelten. ^ .. Der damals gepflogene Meinungsaustausch stellte die unver ändert e A n f r e ch t e r h a l t n n g des ,Dre i buird e s fest, mit Berufung ans Artikel 7 des Bundesvertrages legte die anenrsche Regierung Entschädigmtgsausprüche vor für den Hall rrrttorialer oder anderer Vorteile Oesterreich-Ungarns ans der Bal- ^.'^^binsel. Die österreichisch

-ungarische Regierung erklärte sich be- . vie Lage zu prüfen und wies gleichzeitig darauf hin, daß es l «1 wer wäre, K o m p e n s.a tionen fe st z n s e tz e n, solange l<n, den e v entu e l l zufallenden Vor teil n ich t ke n n e, welche 'Usfassung die italienische Regierung teilte, nn ^ italienische Regierung, indem sie auch jetzt noch den unsch nach Aufrechterhaltnug und Befestigung des Bündnisses wie derholte, gewisse Forderungen unter dem Titel „Entschädigung' vor brachte, welche die Abtretung

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Seite 2 von 4
Datum: 09.04.1924
Umfang: 4
, wo nach der von der Regierung dahin abgeänderte Entwurf, daß Sie Kosten Zer Miete der Arbeitslosen den Fürsorgeämte r n aufgebnrdet werden, a S g t s 1 ehnt wird. Der Antrag C h a m v e r l a i n wurde mit 221 gegen 212 Stimmen a « g e n o m m e u. Eine weitere Niederlage. KB. London, 7. April. (Reuter.) Im Unterhaus schlug die Regierung eine Entschließung vor, wodurch gewisse Zer Wtz öer SrairfenMlonten. " Wien, 8. April. (Privat.) Nach der gestrigen Sitzung eines Komitees der Börsen kammer gilt es als sicher

Eisenbahnen. KV. Berlin, 8. April. Im Konflikt zwischen den E i se n b a h n a r b e i t e r n und der R e i ch s r e g i e - r n n g ist, wie die Blätter melden, eine Verschärfung eingetreten. Der Beirat und Vorstand des freigewerk- schaftlichen deutschen E ifen bah ne r verbandes, sowie der Hauptvorstand der christlich-gewerkschaftlichen deutschen Eisenbahner haben in einer Entschließung das Angebot der Regierung a b g e l e h n t. Heute vormittags sollen noch einmal Verhandlungen zur Beilegung

des Konfliktes stattfinden. Vor dem Ausbruch des Streikes. Berlin, 8. April. (Priv.) Der heutige Tag wird die Ent scheidung bringen, ob die Eisenbahnarbeiter im von verschiedenen Ministerien während des Krieges ge machte Ausgaben für rechtsgültig erklärt werden. Das Unterhaus verwarf die Erklärung der Rechtsgül tig keit. Keine Demission der Regierung. KB. London, 8. April. (Reuter.) Die beiden Nie derlagen des Kabinetts werden nicht dessen D e- Mission nach sich ziehen. Die Opposition wird voraussichtl

-ch hente bei Einbringung einer Kreditvor- läge der Regierung ihren Angriff erneuern. Aussperrung von 150.000 Werftarbeitern. London, 8. April. (Priv.) Die Gefahr der Aussperrung der Werftarbei ter ist in allernächste Nähe gerückt. Die Arbeiter haben das letzte Angebot der Arbeitgeber abgelehnt. Daraufhin wurde die Ankündigung der Anssperrung fiir D o n- nerstag angeschlagen. Bon der Aussperrung werden zunächst 130.000 Arbeiter betroffen. ganzen Reiche in den Ausstand treten werden. Sollte die Regierung

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Seite 2 von 4
Datum: 04.12.1925
Umfang: 4
FrerB den, einschließlich der Pressevertreter, der offt- ziellen Berichterstatter nnd der uniformierten Diener das Haus verlassen. Geheime Sitzungen des Hauses sind seit den kritischen Tagen während des Krieges, wo die Regierung geheime Informationen an das Haus gab, nicht mehr Vorgekommen. Um 5 Uhr morgens verlautet, daß die O p p o s i t i o n die Absicht habe, die Sitzung noch mehrere Stunden lang fort dauern zn lassen. Kein Friedenspreis rm Locarno-Jahr! KB. Oslo, 3. Dez. Der Nobelpreisausschuß

des Stör- thing wird den Nobelfrieöenspreis für 1924 und 1925 nicht zuerkennen. Wien, 3. Dezember. (Priv.) Die Türe zum parlamentarischen Frieden steht offen. Die Regierung hat die Beihilfe für die ausge steuerten Arbeitslosen bis 3V. Juni nächsten Jah res verlängert. Die Regierung hat dabei allerdings auf die eigene budgetäre Lage des Staates erheblich Rücksicht genommen. Die normale Arbeitslosenrente wird wie bisher nur für 1% Jahre ansbezahlt, nachher tritt die außerordentliche Unterstützung

Arbeitsgelegenheiten fried lich arrseinanderzusetzen. Der sozialdemokratische Sturm gegen das neue Mietengeseh. 260 Bersammlnngen in Wien an einem Tage. Wien, 3. Dez. (Priv.) Die sozialdemokratische Partei hat beschlossen, am Montag in ganz Wien 260 Ver sammlungen einzuberufen, in denen gegen den Ent wurf der Regierung zum Mietengesetz prote stiert werden soll. Die Sozialdemokraten sind entschlos sen, sowohl im Parlament als auch auf der S t r a'tz e den Kampf mit a l l e n M i t t e l n zn führen

Regierung bei den bevorstehenden Verhandlungen in Genf diesmal auf die U n t e r st ü tz u n g F r a n k r e i ch s nnd Englands kn der Frage der Freigebung der Kreditreste für Jnvestitionszwecke rechnen kann, da die Regierungen von Frankreich und England die Bemühungen der österreichischen Regierung, die über nommenen Verpflichtungen gegenüber dem Völkerbünde zu erfüllen, airerkennen. Reise Dr. Reisch's nach Genf. Wien, 3. Dez. (Priv.> Der Präsident der Nationalbank Dr. Reisch wird sich ebenfalls

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 03.08.1914
Umfang: 8
sein, das Japan verpflichtet, Oesterreich zu unterstützen, wenn es von Rußland angegriffen werde. Oesterreich erklärt dafür sein völliges Desinter essement im fernen Osten. ch Neutralität Bulgariens. Rumäniens und Schwedens. Die Regierungen von Schweden, Bulgarien und Rumänien haben ihre Neutralität erklärt. * Eine Sitzung der serbischen Eiupschtina. lieber die Sitzung der Skupschtina, die am 1. Aug. in Risch stattfand, wird gemeldet: Abg. Rovakovic (Fortschrittler) richtete an die Regierung den Appell

und der Narodna Odbrana duldete, die das Land dem Krieg entgegen führten. Abg. Draskovic (selbstständiger Radikaler) er klärte, Serbien werde aus dem Kriege siegreich her vorgehen, weil es für eine gerechte Sache kämpfe und weil die österreichischen Truppen sich aus heterogenen Elementen zusammensetzen, die einander feindlich ge sinnt seien. Ministerpräsident Pasitsch dankte der Skupschtina für die Bereitwilligkeit, die Regierung zu unter stützen, und warf sodann dem Abg. Laptschewitsch

vor, daß er die Regierung in einem schwierigen Zeitpunkte angreife. Er hob hervor, daß die Ge heimtuerei bei den Sozialisten zu suchen sei. Abg. Laptschewitsch protestierte in heftiger Weise gegen die Anspielung des Ministerpräsidenten, was eine Lärmszene verursachte. Die Adresse wurde sodann mit allen Stimmen gegen diejenigen der sozialistischen Abg. Laptschewitsch und Katzlerowitsch ange- n o m m e n. Abends hat die Skupschtina ein Moratorium und Kriegskredite votiert. Sofia, 3. August. Die serbische Skupschtina

sind Extraaus gaben der Blätter erschienen, die erklärten, daß Deutschland Frankreich den Krieg erklärt habe, weil es die zur Beantwortung seiner Note gestellte Frist verstreichen ließ, ohne die notwendige Aufklärung zu geben. — Wir bemerken, daß eine offizielle Be stätigung dieser Meldung bis zur Drucklegung des Blattes (3 Uhr nachmittags) nicht eingelangt ist. Wir geben sie daher mit allem Vorbehalte wieder. Neue Verordnungen der Regierung. Die heutige „Wiener Zeitung" veröffentlicht im nichtamtlichen

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Seite 1 von 8
Datum: 29.06.1932
Umfang: 8
. ✓ Entgeltliche Ankündigungen im Textteile sind mit einem Kreuze und einer Nummer kenntlich gemacht Auswärtige Anzeigenannahmestelle: Oesterreichifche Anzeigen-Gesellschaft A.G. Wien. L, Brandstätte 8, Fernruf v S2LSL. 340 Millionen Schilling Abgang im Staatshaushalt Die Sanierungspläne der Regierung. — Gewaltsame Ersparnisse. — 100 Millionen aus Eteuererhöhungen? Wien, 28. Juni. (Priv.) Die in den letzten Tagen aufgestellten genauen Berechnun gen des Finanzministeriums haben ergeben

werden. Der dann noch bleibende R e st b e t r a g soll auf das Konto des Bundesbahn- defizites auf 1933 übernommen werden. Es sollen von dem Defizit der Bundesbahnen vom Zrhre 1931, das 82 Millionen Schilling ausmacht, nur etwa 40 Millionen in das laufende Budget eingestellt werden. Auf diese Weise könnte die Regierung mit Hilfe von durch greifenden Sachersparnissen und dura neue Steuererhöhungen l das laufende Budget ausgleichen. Die Aussichten auf die Anleih für Sesterreich. 4 Wier. 28. Juni. (Priv

.) Während die Verhandlungen über dieReparations- frage in ein Zwischenstadium geratn sind, scheinen, wie berichtet, die Verhandlungen bezüstch der öster reichischen Anleihe an eine entschchende Wendung Zum Günstigeren gelangt zu sein. Obwohl die französische Regierung nach wie vor auf dem Standpunt steht, daß nur eine gemeinsame großzügige Aktion für di wirtschaftliche Wlederauftichtung Mitteleuropas von daumdem Erfolg begleitet sein kann, ist man zu der Ansicht gelangt, daß Oesterreich die Durchführung

Verlautbarung geht auch eindeutig ervor, daß die Pariser Regierung sehr schwere Bedingung^ zu stellen beabsichtigt und offenbar eine außerordentlich stmge Kontrolle einrichten will, die sich insbesondere auf die Budgetgebarung des Staates erstreckt. Beamkenabbau bei den Wiener Banken. Wien, 28. Juni. (Priv.) Um den allzu hohen Preisen und der sinkenden Verdienstmöglichkeit sich halbwegs anzupassen, setzen die Wiener Banken die auf Abbau von Beamten und Kürzung der Gehälter hinzielende Aktion fort

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