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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 16.12.1933
Umfang: 6
trieb die Banditen mit Maschinengewehren. Es gelang den Banditen jedoch, einige Passagiere mit sich fortzuschleifen. Ruhe angegangen werden. Lord Eecil führte in einer längeren Rede aus, daß die englische Regierung eine Zirkulardepesche an alle Nationen richten müßte und eine neue, mutigere Politik in Borschlag bringen sollte, die gleichzeitig die vernünftigen Gleichberechtigunys-- forderungen und Sicherheitsbedürfnisse besrieoi- gen sollte. England sollte, so meint Lord Eecil, die Abschaffung

bei jedem Steuertermin angesehen worden. Die Regierung hat^insbesonders durch den Bau der. ni^uey.Verkehrslinie viel für die Stadt getan-, .'NUN Äweik wäreHie. Fortsetzung dieser Verbindung nach, der eàegèngesetzten Seite und zwar über Puntai SNbioM—Isoli» àelli Cèrtosà^sèstlànd Vonnöten, um eine komplette Verbindung der Stadt mit den großen Verkehrslinien herzustellen. Dies käme vor allem dem Fremdenverkehr in der Stadt und auf den Jnfeln zugute, aber au^i dem ausgedehnten Gebiet des Festlandes, das in den letzten

, daß Venezia feine Hoffnung in den Duce in die fafcistifche Regierung setzt, die die Welt vor Anarchie gerettet hat und auch Venezia vor dem Untergang retten 'wird. Die Sitzung würde um '17.3V Uhr ausgehoben und aus morgen vertagt. und Frankreich durch Bonneton Craponne, Direk tor der Handelsabkommen, vertreten. Die ita lienisch-französischen ' Verhandlungen hoben vor nehmlich die Frage der Kontingente zum Gegen stand. Venesch ist aktiv t - Paris. IS. Dezember Man kann nicht behaupten, daß der tschechische

. Der englische Unterstaatssekretär Eden und der Generalsekretär des Völkerbundes, Avenol, hiel ten in einer Versammlung der englischen Völker bundsliga Vorträge über oas Genfer Sorgenkind. Eden betonte die Notwendigkeit, dem Prinzip der internationalen Zusammenarbeit, wie es im Völkerbund verankert ist-, treu zu bleiben. Der Völkerbund müsse daher gestärkt werden. Avenol erklärte, daß der Bund zweifelsohne gegenwärtig eine schwere Krise durchmache, aber die Situation sei nicht verzweifelt und müsse

für den italienisch-französischen Han- k»1svertrag. Italien ist durch Comm. Taravate ' Washington. 15. Dezember - 'Das^Staatsdepartàent - veröffentlicht heute den Text der Noten die mit den verschiedenen Ländern bezüglich der Bezahlung der Kriegsschuldenraten die heute- fällig waren, gewechselt'werden. ^ ! In den ersten Seiten des' umfangreichen - Heftes/ das dèr Prèsso ubergeben wurde befanden sich die Noten, welche zwischen der italienischen und der Regierung der Vereinigten Staaten ausgetauscht wurden. Hernach

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 17.12.1915
Umfang: 4
„Bozner Nachrichten' Freitag, den 17. Dezember 1915 Nr. 288 Der Standpuntt Griechen lands. Athen, 15. Dezember. Der griechische Mi nisterpräsident Sknludis hat die Gelegen heit benützt, den Gesandten des Vierverbandes mündlich im allgemeinen dieAntwort zu skizieren, die die griechische Regierung aus den letzten Schritt des Vierverbandes beschlossen hat. Nach Mitteilungen von maßgebender Seite sind die hauptsächlichen Punkte dieser Antwort folgende: 1. Griechenland würde aus keinen Fall

, wenn Sa loniki und Umgebung geräumt würden und wenn der Eisenbahnverkehr an fremde Hände überlassen würde. 4. Griechenland kann nicht zur Vermin derung seiner Souveränitätsrechte freiwillig zustimmen, da es selbständiger und unabhängiger Staat ist. Welchen Ausgang die Verhandlungen nehmen werden, bleibt abzuwarten. Jedenfalls, ist die Lage äußerst kritisch an zusehen. Athen, i5. Dez. (KB.) „Agettce Havas' meldet: Nach einer nicht amtlichen Meldung sollen die Deutschen von der Regierung ver- angt

Wremja' sehen die Balkan läge in den d ü st e r st e n Farben. Die letztere ist der Meinung, daß Griechenland sich bereits am Vor - abend des Krieges gegen die En tente befinde. Man spricht schon davon, daß die griechische Regierung ihren Sitz gegebenen falls nach Larissa verlegen wird. Zwischen Grie chenland und Bulgarien sollen wichtige Ver handlungen eingeleitet sein, die durchaus mili tärischen Charakter haben. Die Lage in Solaniki. Mailand, 15. Dez. (KB) Secolo meldet aus Saloniki

, daß die dortigen griechischen Be festigungsanlagen den Franzosen uud Englän dern nicht überlassen wurden, und daß die grie chischen Truppen ungeachtet ' der Beschwerden der Engländer und Franzosen die Eisenbahnen für sich stark beanspruchen. Zwei englische Hilfskreuzer gesunken. Berlin, 15. Dez. Die „Boss. Ztg'. meldet aus Athen: Einige Seemeilen von der Insel Mytilene entfernt, liefen zwei englische Hilfs kreuzer, die Patrouillendienst versahen, auf Minen und sind samt Besatzung gesunken. OchrW-NWM Mmrwte

A Ainmka. Wien, 15. Dezember (K.-B.) DeH Minister des Aeußeren Baron Bu- rian hat an den Botschafter der Verei nigten Staaten von Amerika C. Fre derik Benfield unterm 14. ds. nachstehende Note gerichtet: Zur sehr geschätzten Note Nr. 4167, wel che Se. Exzellenz der außerordentliche und bevollmächtigte. Botschafter der Vereinig ten Staaten C. Frederik Benfield namens der amerikanischen Regierung in Angele genheit der Versenkung des italienischen Dampfers „Aneona' unterm 9. ds an ihn gerichtet

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 14.02.1920
Umfang: 8
- und Bauernräten, die Macht an sich reißen. Dieses würde unsere definitive Regierung wählen und das ganze Land wäre unter seiner Diktatur. Eiu Sowjet-Komitee in Trient würde über die Güter der Gemeinde, der Provinz und des Staates frei verfügen und auch über das öffentliche und private Eigentum. Man muß wirklich über diesen Zukunftsstaat des Herrn Bombacci lächeln. Wer uicht damit ein- verstanden wäre, ist ein Bürgerlicher, ein Reaktionär, ein Volksausbeuter, eine Kanaille!!' Kurze politische Nachrichten

die Politik der gegenwärtigen Regierung, welche die allgemeinen Wahlen immer noch uicht vor stch gehen läßt. Die fortgesetzte Verlängerung ver Amtsdauer der jetzigen-RMerung ist unkonstitntio- nell und ungesetzlich. Das Volk hat immer noch nicht die Möglichkeit erhalten, eine solche Regierung zu wählen, welche es wünscht. Ueber 3000 Gegner der heutigen Regierung wurden auf willkürliche Weise vernneilt. Die politische Freiheit ist vollständig unterdrückt. Viele meiner früheren Offiziere wurden nach Inseln

der frühere Nuntius in Madrid, Kardinal Rinaldiui, im Alter von 76 Jahren. * Die Ente nte hat Oesterreich und Deutschland verboten, Flugzeuge zu Polizeidiensten zu verwen den. Amerika will sichere Nachrichten erhalten haben, daß die russischen Bolschewiken eine große Offensiv.e gegen das englische Vorderindien vorbereiten. * Der Mailänder „Avanti' will wissen, daß Jta lien die Auslieferung des Erzherzogs Josefs und des Admiral Horthy wegen begangenen Kriegs greuel verlangt. * Ja Wien find am Dienstag

die Finanzwache bei einem einzigen Schmagg- ler Kleesamen im Werte von 70.000 Kronen. * Die belgische Regierung hat 20 Deutsche als Geiseln zurückbehalten und interniert, die uicht früher freigelassen werden, bis nicht der letzte durch Deutschland deportierte Belgier zurückgelangt ist. Darauf ist die Anregung zurückzuführen, wonach Oesterreich diesem Beispiel folgen und einen Belgier als Geisel festnehmen und so lange gefangen hal ten soll, bis der Tiroler Schriftsteller ÄndreaS Norz. der seit dem Februar

her unter, ebenso die 45 Passagiere?- „Jawohl, mein Herr!' antwortete der Kapitän. Und zu seinem Steuermann bemerkte er leise: „Die Hallunken sind wieder ganz genau informiert!- „Gm! Sie tun am besten, hier in der Nähe zu bleiben. Englische Zerstörer kommen Ihnen zu Hilfe,, so daß sie keine von mir brauchen. Dort drüben , find sie schon!' Er deutete nach Norden. Dann wandte er sich den Passagieren zu. „Ich bebaure, meine Damen und Herren,' rief das

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 22.04.1926
Umfang: 16
sehr nach Osten wie nach Westen freie Hand be wahren wolle, um sich erst im günstigen Augenblick zu entscheiden. Im englischen Außenministerium scheint man sich über die Sache beruhigt zu haben. Der deutsche Botschafter in London besprach am Freitag mit dem englischen Außenminffter das Projekt des deuffch-riffsischen Vertrages. Im Außenministerium wird erklärt, daß sich die englische Regierung durch die deutschen Ausführungen als befriedigt erkläre. Deutsch land habe Zusicherungen gegeben, daß der Vertrag

seiner Gemahlin (f am 6. Jänner 1921) ge bei deren Wahl zu untersuchen Hai. Dieser Beschluß wurde nun dem Völkerbund durch ein Schreiben des Außenministers Strese- mann bekannt gegeben, welches am 15. tn Genf übergeben wurde. Darin wurde aus drücklich betont, daß -die Teilnahme Deutsch lands an den Beratungen jener Kommission die Freiheit der Entschließungen der deut schen Regierung hinsichtlich des Eintrittes Deutschlands in den Völkerbund nicht be rühren kann. Zugleich ist aber etwas bekannt geworden

, was in London und Paris einige Beunruhi gung hervorgenchen hat und manche englische lind französische Zeitungen veranlaßte, das Kes-penst einer gemeinsamen deutsch-russischen Front an die Wand zu malen. Eine Meldung trübt wurde, in Mer Zurückgezogenheit bei | englischen Tagblattes „Times' seinem Sohne He-rrn Ingenieur Karl. I besagte namlrch, daß gegenwärtig zwischen Dr. Pevathoner war GriindrmgsnWdgli-ed Deutschland und Sowietrußland Bechaudlun. des Mannergesangvereines und dessen lang- I ub ?. r Schluß

und zum Schutze der bestehenden, hat die österveichffche Regierung am 15. im nationalen eine Novelle zunx' Zöllgefeß eingebracht und Bundeskanzler Pr: 'O Ramek hat -die Vorlage eingehend begründet. Die vielfach etwas erhöhten Zollsätze sollen der Industrie, dem Handel und dem Ge werbe neue Cntwicklungsmöglichkeiten bieten und sie vor zu starker Auslandskonkurrenz schützen. Diese Vorlage wird von den Sozial demokraten Heftig -bekämpft. Der polnische Minister des Aeußern, Skrzynski, und der österreichische

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 10.10.1917
Umfang: 4
. ! Er nahm auch keinen anderen ihm angebote nen Posten in der Regierung an. l In Italien erwartet man große Ereignisse. j Der ..Eorriere della Sera' schreibt zur ! Kriegslage. Der große englische Angriff in ! Flandern werde in Italien als unmittelbarer Vorläufer eines nochmaligen Generalangriffes an den Ententefronten und als künder großer Ereignisse begrüßt.

, die natürlich nichts weniger als ei ne Entspannung der stark mit politischer Elek trizität geladenen Atmosphäre des Hauses her- dcisührten. sondern im Gegenteil zur größe ren Span n u n g noch erheblich beitrugen. So verteilte sich die Schuld an den unerquick lichen Vorgängen so ziemlich gleichmäßig auf deide Seiten des Hauses: Die Rechte und die Linke. Es wäre nun Sache der Regierung gewesen. Oel auf die erregten Wogen zu schüt ten. die zur leidenschaftlichen Erregung gestei gerte Debatte auf das Niveau

rulliger Sachlich keit herabzudrücken und ganz unparteiisch und schiedsrichterlich mit sachgemäßer Kaltblütig keit die Debatten wieder in ruhiges Fahrwasser hinüberzuleiten. Die Regierung steht zwar nicht Uder den Parteien, dieser Vorzug kommt nur der souveränen Macht zu. aber außerhalb der Parteien. Sie war an dem ganzen Streit nur insofern? interessiert, als sie alles aufwen den mußte, die Debatte harmonisch ausklingen M lassen. Statt dessen aber hatten ihre zu Wor- ^ gekommenen Vertreter erst recht

von den Unruhen in Ober- italien. Die Mailänder Presse beginnt mit aus führlichen Schilderungen über die Unruhen im August und September rn den oberitalienifchen Städten. Das Jnteressantestedaran ist. daß die ! Arbeiter Barrikaden bauten und mit Maschi- 5 nengewehren schössen. Englische Truppen wur- ^ den gegen die Aufrührer aufgeboten. ^ Die Lebensmittel-Anordnung in Italien. i Nach Berichten aus Lugano hat der Ge- ! neralkommissär für Approvisionierung und ! Verbrauch Canepa seine Entlassung gegeben

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 11.06.1920
Umfang: 8
abzulehnen. Er erschrecke vor den Folgen, die entstehen müßten, wenn die Welt nicht bald zum normalen Leben zu rückgelange. Das wichtigste ist die Beseitigung der materiellen Notlage, in der sich die Völker befinden. Wie verlautet, soll Krassin geneigt sein, die bereits berichteten englischen Forde rungen zu erfüllen. : Englische Blätter melden, daß Verhand lungen zwischen der türkischen Regierung und den türkischen Nationalisten eingeleitet wur den. Auch die Franzosen seien im Begriffe

Seite 2 tando und es braucht nicht hinzugefügt zu wer» den, dasz der Name Giolittis mit größerer Wahrscheinlichkeit austaucht. Rom, 9. Juni. Der König hat sich Be denkzeit vorbehalten und die Regierung wurde Mit der Fortführung der Geschäfte betraut. Nitti« Sturz, das Verdienst der Sozialde mokratie. lDrahtberichl des „Tiroler'.) Rom, 9. Juni. Bei Eröffnung der Sit zung teilte Vizepräsident Rossi mit, daß Or» kindo vom Kanunerpräsidium zurückgetreten ist. Modiglinai (Soz.) bezeichnete den Sturz

Nittis als Verdienst der Sozialdemokraten und warnte vor der Rückkehr der reaktionären Ele mente zur Macht. Hierauf wurde die Kammer um 5 Uhr abends vertagt. Die nächste Sitzung wird aus schriftlichem Wege bekanntgegeben werden. llvklare Lage in Teutschland. Auf Grund des Ergebnisses der Reichs- »atswahlen, welches die Koalition aufs schwer ste erschüttert hat, hat die Reichsregierung ihre Demission gegeben. Reichspräsident Ebert nahm dieselbe an und betraute die bisherigen Mitglieder der Regierung

aus der Regierung jagte, bestätiget. Die Beurteilung in Frankreich. „Echo de Paris' glaubt, das Deutschland der neuen Wahlen sei noch weniger als das frühere geeignet,eine starkeRegiernng herzustel len, die den Friedensvertrag ausführen könnte. Der „Temps' meint. Frankreich habe ein gutes Recht darauf, daß die verschiedenen deut schen Parteien alsbald zu erkennen geben, wte sie sich zur Ausführung des Versailler Vertra ges stellen und ebenso über die Beziehungen zu den Nationen, mit denen Deutschland im Kriege

, die in dem bei Deutschland verbleibenden Gebiet geboren sind oder dort seit der seit vordem 1. Jänner 1919 woh nen oder die in den Stimmlisten eingetragen sind, um an der Volksabstimmung teilzuneh men, die Möglichkeit haben für Dänemark zu optieren. Kurze Meldungen. .- Wie die Prager Blätter melden, dürfte der Streik in Weftböhmen eingestellt werden, da bereits die volle Mehlquote gesichert sei. : Es verlautet, die ungarische Regierung habe die Maßnahmen festgesetzt, die sie für die Wiederherstellung der Ordnung

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 24.01.1903
Umfang: 12
kommender Expreßzug mit einem Güterzug zusammen. Der Expreßzug fuhr mit einer Geschwindigkeit von 35 Kilometer, so daß der An prall überaus heftig war. Der Lokomotivführer und der Heizer des ersteren Zuges wurden sofort getötet und zwei weitere Zugsbeamte schwer verletzt. Von den Passagieren erlitten 10 mehr oder weniger schwere Verletzungen. Stockholm, 23. Jänner.. (K.-B.) Der König gab auf Anraten der Aerzte die geplante Reife nach Norwegen auf und beschloße die Regierung für einige Zeit

dem Kronprinzen zu übertragen. London, 23. Jänner. (K -B.) Das englische Unterhausmitglied Lynch wurde wegen Teilnahme am südafrikanischen Kriege in den Reihen der Buren wegen Hochverrates zum Tode verurteilt. (Siehe Ausland.) London, 23. Jän. Aus Natal wird gemeldet) daß die Bubonenpest mit erneuter Heftigkeit auftritt!. In zwei Tagen wurden- 3H Personen von ihr be fallen, von denen 1? starben. Auch Europäer be finden sich unter den Erkrankten. Birmingham, 23. Jän. Aus bestimmten Vor bereitungen

auf den Staatswersten in Chatham ist zu schließen, daß die englische Admiralität die Ab» sicht hat, einen neuen Schlachtschifftyp zu bauen Rom, 23. Jänner. Der hiesige diplomatische Vertreter der Republik Pcrn veröffentlicht in der „Tribuna' eine deutschfeindliche Erklärung. Rom» 23. Jänner. Der während des Eisen bahntransports bei Aquila entsprungene, zu 3V Jahren Zuchthaus verurteilte Bandit Fiamma wurde gestern bei Pettorano in den Abbruzen halb ver hungert und ersoren wieder ergriffen. Madrid, 23. Jänner

. Caraeas, 23. Jänner. Der englische Kreuzer „Tribune' und das italienische Kriegsschiff „Carlo Alberto' liegen vor La Guaira. Das Letztere, wel ches mit Apparaten für drahtlose Telegraphie aus» gerüstet ist, steht in Verbindung mit den deutschen Kreuzern „Vineta' und „Gazelle', welch» vor Ma- racaibo liegen. Der italienische Kreuzer „Elba' ist ebenfalls in La Guaira eingetroffen, soll jedoch morgen nach Caracas abgehen. Maracaibo, 23. Jänner. Die Behörden haben einen Aufruf an die Bevölkerung erlassen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 07.11.1922
Umfang: 6
und unnütz geworden sei. ! Noch am gleichen Abend wurde der genannten /.Regierung eine kategorische Ablehnung dieser i Forderung übermittelt. > Oie Friedensbedingungen Kemal Paschas. j Die Londoner Blätter melden aus Anaora: > Die große Rationalversammiung hat Jsmit j Pascha, der die türkische Delegation auf der 1 Konserenz von Lausanne führen wird, beauf- ich tragt, folgende Forde rilngen durchzufetzen: j, !■ die im Nationalpakt vorgesehenen Grenzen: ! 2. eine von den Griechen zu zahlende Kriegsent

die , nach dem 16. März 1920 von der Konstantinop» lcr Regierung abgeschlossenen Vertrage und Konventionen als null und nichtig. Die Rationalversammümg von Angora hat B beschlossen, daß der neue Kalif von der religiösen kritische Lage ln ftonffanfinopel Die Londoner Blätter melden aus Konstanti nopel, daß der Gouverneur den türkischen Se nat in Konstanlinopcl aufgelöst hat. Durch das Vorgehen kemalistllcher Extremi sten wird die Lage immer k»Mischer. Gestern gab es an mehreren Punkten Konstantinopels Demonstrationen

einer nach dem anderen. „Auch für unser Michelson-Experiment scheint das zuzutveffen. Mit anderen Worten: Wir deuten an den Tatsachen herum, anstatt sie an- zuerkeimen. Darin liegt unser Mangel an Re spekt gegenüber der Natur auch in den Natur- nMeniwaiten.' Ge Ze Heist, nur solche Bestimmungen von Raum, Auf diese Vorschläge hat gestern die Re- parationSkommission schriftlich geantwortet. Die Antwort kommt einer Ablehnung der von der deutschen Regierung gemachten Vor schläge gleich. In der gleichen Note kündigt

. . Die Brüsseler Konferenz. London, 7. November. Die Brüsseler Konferenz, auf welcher die Reparations- und Schuldenfrage geregelt werden soll, wird am 6.^ Dezember beginnen. Die englische Negie rung wird vor dem 6. Dezember noch eine Besprechung in den genannten Fragen zwi schen Potncare und Bonar Law in die Wege leiten. Sieg der Rechtsparteien in Polen. Warschau, 7. November. Das Ergebnis, der polnischen Reichstogswahlen ist, daß wieder ein starker Rechtsblock ins Parlament einzieht

, 7. ds. wird uns telegraphiert: In nächster; Zeit werden in Österreich die Preise für Rauch- waren wieder erhöht werden. Ein Denkmal für Pferde. Bon 243,135 Pfer-; den und Mcmltieren der amerftanischen Armee wurden 68,682 Opfer des. Weltkrieges. Ihnen; wurde jüngst im State War. and Navy Buch ding eine Gedenktafel enthüllt, dl-e der Kormnan-; dour der Kavallerie, . Generalmasor, Hvlbroot, im Mlstrage der Regierung feierlich enthüllte. Vozener .Bo 3 eit, den 7. November 1922. Trauungen. Ist Bozen wurden heute ge traut: Franz

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 12
Datum: 27.06.1908
Umfang: 12
, da an Herrn Sekretär Wollek adressierte Briefe bis zu dessen Rückkunft liegen bleiben. Das Parteisekretariat. Line englische eskaäre in Niest. Am i. Juli trifft eine englische Mittelmeer-Eskadre auf der Triester Reede ein und wird bis zum 6. Juli dort verbleiben. Vom 6. bis 12. Juli wird die Eskadre in der Adria kreuzen. Die Admirale der Eskadre werden sich während des Verweilens der selben in Trieft nach Wien begeben, um sich hier Sr. Majestät dem Kaiser vorzustellen. Der Eskadre gehören mehrere

der größten Panzerschiffe der englischen Kriegsflotte an. Einige englische Flotten beamte sind bereits in Trieft eingelangt mit der Aufgabe, bei Triester Geschäftsleuten betreffs Lieferung von Lebensmitteln für die englischen Kriegsschiffe Übereinkünfte zu treffen. Me Kanäate vr. Herolds. Als Kandidat für das Reichsrats- und Landtagsmandat, welche durch den Tod Dr. Herolds erledigt wurden, wurde von der katholischen Nationalpartei Pro fessor Drapalik aufgestellt. Es handelt sich hiebei lediglich

um eine Zählkandidatur, da bei den gegebenen Verhältnissen eine Wahl so gut wie ausgeschlossen ist. Aer herrscht in Oesterreich? Auf diese Frage antwortete der sozialdemokratische Reichratsabge ordnete Nemec auf der Landeskonserenz der Sozial demokraten in Böhmen folgendes: „Wenn die Regierung, wenn das Herrenhaus etwas unter nehmen will, immer fragt man früher, was die Sozialdemokraten dazu sagen.' Das sagte einer von der Partei, welche immer behauptet, in Oesterreich herrsche der Klerikalismus! Me vewegung kür

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 26.09.1914
Umfang: 8
auch der holländische Frachtendampfer „Flora', der Boote auf dem Wasser treiben sah und erkannte, daß sich englische Offiziere in der notdürftigsten Kleidüng und völlig erschöpft darauf befanden. Der Dampfer brachte die Geretteten nach Vmuiden. Ueber blas siegreiche Gefecht der deutschen Unterseeboote gegen das englische Kreuzer-? geschwader berichtet die „Berliner Zeitung: Nordöstlich von Hoe? van Holland sah das Unterseeboot „U 9', das unter der Führung des Kapitänleutnants Widdiger steht, bei kla rem Wetter

auf einer Patrouillen fahrt plötz lich drei englische Panzerkreuzer austauchen, die dem 7. englischen Geschwader angehörten. Um 6 Uhr morgens erhielt die „Aboukir' plötzlich einen gewaltigen Stoß und war 5 Minuten spater gesunken. Das gleiche Schicksal ereilte gleich darauf die „Hsuge'. Es' wurden sofort Boote ausgesetzt, um die Ueberlebenden zu bergen und aufzufischen. Nachdem 2 Stunden Bergungsarbeit vergan gen sind, erhält plötzlich das dritte Schiff einen gewaltigen Stoß Und siM. Nun begann eine wilde Hetzjagd

A s q u i t h am Freitag abends in Edinburg hielt, gipfelte in der Hoffnung, daß jederwehrfähige Mann im Lande sich der Arm eL anschließen werde, um den Krieg bis zum letzten Ende zu führen. Die Regierung habe bereits seit Ausbruch der Feindseligkeiten 200.000 Mann zur Front gesandt und diese würden bald durch reguläre Truppen aus Indien, Aegypten und vom Mittelmeer, und später noch durch Truppen der Dominien verstärkt werden. Die Ehre und'Frei heit Großbritanniens stehe auf dem Siele. Kein Preis sei zu hoch

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 30.04.1913
Umfang: 8
fchwierigrn Formalitäten brlafteten Der- faffungrändrrung bedurft, für die Provinzial- und Gemeindewahlen eine» einfachen neuen Gesetze». Al» der Kampf um diese R-formen während der außer- ordentlichen Session de» vergangenen Sommer» in der Kammer einfrtzte, war e» sofort klar, daß die Regierung und ihre bedeutend gewachsene Mrhrheit sich der Forderung einer Wahlrechtsreform, die vor allem ein Arnderung de» bestehenden Mehrstlmmrn- rechte» in» Auge zu fassen hätte, nicht a priori ab> lehnend

entgrgensteilte. Staatsminister Helleputie sprach da» Wort aus: »Luusons! darüber können wir reden', und der Ministerpräsident de Lrcqarville erklärte: „Ja dieser Frage lasse ich die Türe offen.' Bride Aussprüche wurden sofort von allen Par- trtrn al» der Ausdruck der Brreitwilligkrit der Re gierung und der Rechten verstanden, in eine Prü fung de» Wahirechlsproblem» eivzutrete». Später präzisierte die Regierung dieser Causons! und diese,: Die Türe bleibt offen! dahin, daß sie, die Regierung, ohne weitere

von den Lide- ralen mitzbiUlgten Plan zurück, mittel» eines Gr- neralstrrtk», der da» unterste zu oberst kehren sollte, die Regierung zu zwingen, gleichzeitig mit dem Ge- , mrinde» und Provinziaiwahirrcht auch da» Lavd- tagrwahlrrcht obzuändern. So wurde denn seit Mo naten der Generalstreik mit allen Mitteln und unter der moralischen srrundlichen Mitwirkung der Lide- raiismu» betrieben und vorbereitet. In den erregten Debatten, dir über diese Auge- lrgevheit seit März wieder einsrtzten

, weil die So zialdemokraten die Erledigung der Militärvorlage hintanhalten wollten, bi, sie einen Erfolg für ihre Wahirechirpolitik rrhojsrn könnten, gab der Ministrr- präsident am 12. März die bündige Erklär- uug ab. datz die Regierung bereit sei, eine Kommission einzusetzen, die die Grundlagen für eine Neuregelung de» Gemeinde- und Provlnzialwahlrecht« zu suchen habe, nicht aber da» Parlaments wahlrecht prüfen dürfe, wa» allrrdivg» nicht hindere, datz in diesen für Regierung und Mehr- heit unverbindlichen Besprechungen

, nachdem die Sozial demokraten seit dem 14. die Drohung mit dem Gr- nrralslreik bereit» zur Tat gemacht hatten. Unter dem Drucke de» sür da» ganze Wirtschaftslebev de» Lan der so gefahrdrohenden Streik» beschiotz nun die liberale Linke, einen Ausweg au» der schlimmen Lage zu suchen, und in ihrem Namen brachte der Abg. Masson den Antrag, wodurch der parla mentarische Streit und auch der politische Streik be seitigt werden sollten: »Die Kammer nimmt die Er klärungen der Regierung zur Kenntnis und geht

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 04.07.1908
Umfang: 8
belegt wird, so rentiert sich für die Leute, namentlich bei der Konkurrenz de» auf kaltem Wege erzeugten Branntwein», die Produktion nicht mehr.' Dr. v. Wackernell hat also zwischen der auf kaltem Wege erzeugten Fabrikware und dem Branntwein aus Trestern und Beeren genau unterschieden, wäh rend die Regierung den Branntwein ohne Unter schied höher besteuern will. Konstituierung eines konservativen Bürgerklubs in Imst. In Imst fand am 29. Juni nachmittags im Gasthause „zum Lamm' die konstituierende

ist aus der deutschen Universität in Prag im Fortschritte, Wahrmund soll das verderben. Für die Prager deutsche Universität ist es charaüeristisch, daß Marchet ihr einen Mann aufzwang, der über all ausgestoßen wurde. Noch charakteristischer aber ist, daß Prof. Wahrmund die rege Förderung der Prager Anarchisten findet. Im Hose des tschechischen anatomischen Institutes sprach in der vergangenen Woche der Anarchist Drbensky für Wahrmund. Er drohte der Regierung, den Abgeordneten, dem Rek tor, den Studenten namens

. Dr. Myslivec: Der bekannte Lästerer von der Innsbrucker Universität, Prof. Wahrmund, dessentwegen der Studenten streik in Oesterreich entstand, wurde nach Prag versetzt. Da haben wir katholische Tschechen ein hübsches Ge schenk von der Regierung erhalten. Das ist der Dank dafür, daß wir die Regierung unterstützen. Den Hetzer gegen die Religion und den Gottes lästerer gibt man nach Prag; wir haben schon an Prof. Masaryk genug! Das ist die Errungenschaft des Zusammengehens der Agrarier und der Sozial

. Ein Ab änderungsantrag Faillant (Soz.), eine größere Summe davon zu streichen, um die Reise nach Rußland zu verhindern, wurde nach einer Er klärung Pichons abgelehn». Pichon führte aus, das Bündnk mit Rußland bleibe die Grundlage der auswärtigen Politik Frankreichs und bedrohe niemand. Die Vorgänge in Persien. Teheran, 1. Juli. Der Schah hat sich direkt bei König Eduard über die Asylgewährung durch die hiesige englische Vertretung beschwert. Der König gab in seiner Antwort der englischen Gesandtschaft recht

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Volksbote
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Seite 1 von 16
Datum: 02.10.1919
Umfang: 16
Szamuely u. Genossen Erz herzog Josef an die Spitze des ungarischen Staates. Seines Bleibens war aber nicht lange. Er- ging gegen ihn ein wahrer Hsxentanz los. Gegen die Schreckensherrschaft eines Bela Kun und feiner Bluthunde, die, einem Kaiser Nero gleich, gegen das christliche Volk wüteten, hatte die. große Judenpresse nichts einzuwenden, ja die österreichische Regierung liebäugelte sicht lich damit und liebäugelt noch damit, sie ver weigert ja dessen Auslieferung zur Aburteilung nach Ungarn

. Als aber Erzherzog Josef unter Beifall des ganzen Volkes Ruhe und Ordnung wieder herzustellen begann, als die jüdischen -Schreckensmänner das Feld räumen mußten, da ging das Gezeter los. Erzherzog Josef «ruß te zurücktreten und lat es auch ohneweitsrs. Amte rühmen sich die verräterischen Rumänen ganz offen,, daß'sie es. waren: die ihn zu Fall brachten. .Daß sie Aelfershc-lfer genug hatten, ist selbst klar. Von Paris kam nun der Befehl, eine demokratische Regierung zu bilden, die der • Zeit entspreche. Was Paris

, darunter verstand,. sollte sich bald. Herausstellen. Nach dem Rücktritt des Erzherzogs übernahm der Ministerpräsi - dent Friedrich die Regierung und suchte sich Mitglieder für sein Kabinett, wie man sagt od. zu deutsch, Leute, die sich herbeilassen, als Mi nister das eine oder andere Fach zu übemeh- men und ihm die Regierung des Landes zu führen. Die Sache war aber härter, als Frie drich sich wohl gedacht haben mochte. Eurerseits verlangten die Sozialdemokraten einen ungs-' bührlichen Einfluß

in der Regierung, womög lich. die; Stelle eines Ministerpräsidenten, ' an dererseits war man in Paris mit der neuen : Wendung der Dinge absolut nicht Änverstandew.' AuchZn Pörib verlangten V^'vKv:HetttNMe> AerMMeM^tzregieren, 'daß cheMSoizaldL/- mokraten. der 'überwiegende Einfluß einge> räumt wexde. Eine Gruppe Juden und Sozial demokraten sollte nach dem Wunsche der Pari ser Machthaber über Ungarn gesetzt werden, ; gerade wie über Oesterreich, Deutschland, Löh-' men usw. Und mit Recht. Warum sollten

die - Ungarn es bester haben als ändere! Eine de mokratische Regierung nach Ansicht der Pari»; ser Weltregenten ist 'nur eine solche, wo da» Judentum u. die Soizaldemokratie die ersteGei- ge spielen, alles übrige Volk zählt nicht in V- ren Augen. Daß man in Paris Gewicht darauf legte, gerade solche Leute an dev Spitze zu ha ben, ist begreiflich. Nur Jud und Sozialdemo krat tanzen genau nach der Freimaurerpfeife. Das der Grund. Die Geschichte der letzten Jah ve bietet Beispiele u. Beweise hiefür in Menge

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Volksbote
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Seite 1 von 16
Datum: 05.05.1927
Umfang: 16
Großmeister der Frei maurerei, wurde zur Verbüßung seiner Strafe auf die Insel Lipon gebracht. Auch für den ehemaligen Ministerpräsidenten Nitti, der neulich wieder in der Belgrader Zeitung ■ „Wreme' sich abfällig über die Regierung in Rom äußerte, wird nun eine Entscheidung fallen, denn wie zu erwarten steht, wird er bald der italienischen Staatsbürgerschaft für verlustig erklärt werden. Eine Lösung des Albanienkonfliktes wurde noch nicht hevbeigeführt. Di« in Aussicht ge nommenen direkten Besprechungen

Hergt erklärte, daß die deutsche Regierung niemals einen Sicherheitsvertrag über die Ostgrenzsn abschließen werde. Ohne dies? Gewißheit wären die Deutschnationalen au? keinen Fall in die Regierung eingetreten. In einer Entschließung wurde die deutsche Regierung unter Ablehnung des Gedankens eines „Ostlocarno' ersucht, „den unberech tigten Forderungen Polens mit deutschem Stolz und deutscher Würde zu begegnen.' Bezüglich Chinas erklärte Stresemann kürzlich, die deutsche Regierung werde die strengste

Neutralität beobachten. Vor dem Staatsgerichtshof zum Schuhe 'der Republik in Leipzig tst dieser Tage die Angelegenheit der rechtsradikalen Verbände „Wiking' und „Olympia' verhandelt und rechtlich entschieden worden. Diese Verbünde sind seinerzeit durch die preußffche Regierung verboten worden. Schon früher hatte den Staatsgerichtshos dieselbe Angelegenheit be schäftigt; damals hatte das Gericht in soge nannter „kleiner Besetzung' das von der preußischen Regierung ausgesprochene Ber- bm aufgehoben

regierung erfolgt war. Der Verlaus der neuen Verhandlungen in Leipzig und das endgültige Urteil des Staatsgerichtshofes beansprucht somit ein ausschließlich politisches Interesse. Die preußische Regierung kann das neue Urteil des Staatsgerichtshofes, das in Abweichung von der frühem Entscheidung die Rechtmäßigkeit des gegen „Wiking' er lassenen Verbotes anerkennt, als einen Er folg ihrer Bestrebungen zum Schutze der Republik büchen. Der Staatsgerichtshos hält laut Urteilsbegründung den. geheftnbündle

- rischrn Charakter des „Wiking' für erwiesen. Bezüglich der „Olympia' Hot, der Staats- gevichtshof daran festgehalten, daß das' Ber- ,bot ' ' fetzes über die. i _ ( Vertrages weiter, verboten. Das neue Urteil des Staatsgerichtshofes schafft außerdem die Möglichkeit, das preußische „Wik!ing'-Der- bot auf das ganze Reich ausgudshnen — ein« Forderung, die sofort nach dem Prozeßaus- B von der republikanischen Presse an die -Regierung gestellt worden ist. Oesterreichische WahlnachklSnge. In Oesterreich

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Tiroler Volksbote
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Seite 1 von 16
Datum: 24.09.1919
Umfang: 16
, die» einem Kaiser Nero gleich, gegen das christ liche Volk wüteten, hatte Äe große Juden- Presse in und außer Oesterreich nichts einzu- wenden^ ja, unsere Regierung liebäugelte sichtlich ^amit und liebäugelt noch damit, sie. verweigert ja dessen Auslieferung zur Abur teilung nach Ungarn. Als aber Erzherzog Jo ses unter dem.Beifall des ganzen Volkes Ruhe und Ordnung wieder herzustellen begann, als die jüdischen Schreckensmänner das Feld räumen mußten, im ging das Gezeter los. Erzherzog Josef mußte zurücktreten

und tat es auch ohneweiters. Heute rühmen sich die verräterischen Rumänen ganz offen, daß sie es waren, die ihn zu Fall brachten. Daß sie Helfershelfer genug hatten, ist selbstklar. Von Paris kam nun der Befehl, eine deMokra- tische Regierung zu bilden, die der Zeit ent spreche/ Was Paris darunter verstand, sollte sich bald herausstellen. Nach dem Rücktritt des Erzherzogs, übernahm der Ministerpräsi- dent Friedrich die Regierung und suchte sich Mitglieder für sein Kabinett, wie man 'sagt

oder zu deutsch, Leute, die sich herbeilassen, als Minister das eine oder andere Fach zu übernehmen und mit ihm die Regierung des Landes zu führen. Die Sache war aber här ter, als Friedrich sich wohl gedacht haben mochte« Einerseits verlangten die Sozial demokraten einen ungebührlichen Einfluß in der Regierung, womöglich die Stelle eines Ministerpräsidenten, andererseits war man in Paris mit der neuen Wendung der Dinge absolut nicht einverstanden. Auch in Paris verlangten die vier Herren, die derzeit die Welt

.: Das erste Beispiel sind ^ wir. und Deutschland selbst. Obwohl beide Reiche das weiteste Wahlrecht der Welt hatten, rief man uns von Amerika und England aus immer zu: Ihr seid zu wenig demokratisch, das Volk hat zu wenig zu sagen. So ging es weiter, bis das Volk nichts mehr zu sagen hat und der Jude alles- dann ists erst recht. Ungarn gegen über ging man in Paris so weit, daß man er klärte, eine Regierung Friedrich werO» man nicht anerkennen

, mit ihr werde man sich in keine Friedensverhandlungen einlassen, da das Volk dabei nicht zu Worte komme. Ver gebens erklärte Friedrich, er wolle die Regie rung nur so lange führen, bis. die Wahlen vor bei wären, die sollen entscheiden, wer in der Regierung sitzen soll und wie das Land re- giert werden solle, ob christlich oder jüdisch. Umsonst,- die Pariser ließen nicht handeln. Mit einem Bela Kun waren sie bereit, sich zu verständigen, die russischen Bolschewiken luden sie zu Friedensverhandlungen ein, aber mit einem Friedrich konnte man-nicht ver handeln

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 13.02.1912
Umfang: 8
auch nur aufzuzählen, müssen einige Bemerkungen genügen. Vor allem ist es auffallend, daß beinahe alle Landtage mit national verschiedenen Abge ordneten zu einer gedeihlichen Tätigkeit nicht kommen konnten. Das ist nicht ganz zu unterschätzen als Fingerzeig für die Zukunft, die denjenigen recht zu geben scheint, die da sagen, daß unsere ganze Ver waltung einer Abgrenzung nach streng nationalen Gesichtspunkten eutgegenstürmt. Ganz eigenartig ist weiter das Verhalten der Regierung, die mit ver schränkten Armen

den müßigen Zuschauer spielt und sogar sür den deutsch-tschechischen Ausgleich, der seit beinahe einem Jahr um keinen Schritt weiter gediehen ist, kaum eine Hand rührt. Was das Ministerium zu einer sotanen Haltung veranlaßt, ist nicht zu ersehen; aber jedenfalls wäre es naiv, zu glauben, daß die Regierung sich von dem nationalen Streit in den Ländern eine Stärkung des zentra- listischen Gedankens oder gar einen Schritt zur Besserung der Verhältnisse im Parlament erwarte. Eine dritte, sehr beachtenswerte

, der noch in folgender Weise ergänzt sei. Wie bekannt, brachte die letzten zwei Anleihen die österreichische Postsparkasse heraus, und zwar mit Glück. Damit war das Monopol des Hauses Rothschild gebrochen und dem internationalen Mtllionenschacher ein Riegel vorgeschoben. Doch die Dynastie Rothschild sann auf Rache und war durch die letzten Monate eifrig am Werke, Oesterreich durch die Ausfuhr von Geld nach Frankreich zu schwächen; der Kurs sank infolgedessen rapid und nun bot man Mens der Regierung den Geldkönigen

be züglich der Ersatzreserve verlangt und sich dann bereit erklärt, von der ObstruAon abzulassen. Die Justhpartei verlangt von der Regierung bindende Zusicherungen in der Wahlreformfrage und vertritt den Standpunkt, daß die Wehrreform nur von einem Hause des allgemeinen Wahlrechtes erledigt werden dürfe. Sozusagen als Mandatar der Kossuth-Partei weilte der ungarische Ministerpräsident die letzte Woche in Wien, um den Weg für die Apponyischen Forderungen freizumachen. Da dieselben aber von großer

von Bulgarien. Bei diesen Feierlichkeiten gaben sich alle Balkankronprinzen in Sofia ein Stelldichein. Die Sache hat auch politische Bedeutung, weil sich eine Annäherung zwischen Bulgarien, Griechenland und Montenegro vollzogen haben soll. Man glaubt am Balkan allgemein, daß Oesterreich den Sandschak von Novibazar besetzen werde. König Peter von Serbien und König Nikolaus von Montenegro sind auf Reisen. ^ Rußland sah dieser Tage englische Gaste, welche zum Zwecke einer engeren Verbrüderung

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 11.06.1921
Umfang: 8
den einzelnen Abgeordneten wit Handschlag das Gelöbnis ab. Bei der nun folgenden Wahl der Landes regierung wurde Dr. Franz Stumpf mit A Stimmen zum Landeshauptmann ge- ?'htt. Für ihn hatten die Abgeordneten der Tiro ler Volkspartei und die- Großdeutschen gestimmt, oie Sozialdemokraten hatten leere Stimmzettel ab gegeben.. ^^^erdem Warden in die Landesregierung noch Tiroler VolSdlsL. Als 1. Landeshauptmannstellvertreter der Abg. Dr. Hans Peer; als 2. Landeshauptmannstellvertreter der Abg. Dr. Franz Grueuer

treiben werden, da nur hiednrch eine Wiederaufrichtung unseres schwer ge prüften Volkes möglich sei. Dr. Gruener beschwerte sich in seiner Rede über die Benachteiligung der Sozialdemokraten bei der Zusammensetzung der Landesregierung und bemerkte, daß er keinen Fin gerbreit von den Grundsätzen seiner Partei abwei chen werde. Abg. Schraffl dankte den Abgeordneten des früheren Landtages uud den Beamten der Landes regierung für ihre treue Mitarbeit.' Um 12 Uhr war die Vormittagssitzung be endet

in der Aufhebung der Sanktionen entgegenkommen.' House sieht in dem Eintritt Dr. Rathenaus in die Regierung ein Zeichen dasüx, daß Deutsch land die Absicht hat, nach Möglichkeit zu bezahlen. „Die gegenwärtige Regierung ist überhaupt die ge sündeste uud sicherste seit dem Kriege.' Eine große Schwierigkeit steht der amerikanische Politiker in dem häufigen Ministerwechsel bei dem herrschenden j parlamentarischen System. Die Vereinigten Staaten! haben das Zweiparteiensystem und England steht! demselben nahe

: „Meine Herren, wir dürfen nicht vergessen, daß die Deut scher; iu Bayern tausend Kanonen haben.' „Ja,' erwiderte Lloyd George gleichgiltig, „aber ich würde empfehlen, nicht-zu vergessen, daß Belgien und Tschechien fünfmal so viel haben!' . Nun warf Sforza ein: „Meine Herrn, lassen wir Kononen Kanonen sein; aber ich bitte zu erwägen, daß fich Italien in einer prekären Lage befindet. Englische Kohle kann es nicht bezahlen und deutsche Kohle zu bezieben, hindern es die wirtschaftlichen Maßnahmen. Italien

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 06.06.1932
Umfang: 8
Papens Regierungeerkläruns B c r l i n. 5. Juni. Die Regierungserklärung des Kabinetts von Papen, die der Presse übergeben worden ist, hat folgenden Wortlaut: In einer der schwersten Stunden der vatcrlän dischcn Geschichte übernimmt die neue Regierung ihr Amt. Das deutsche Volk steht in einer seelichen und materiellen Krise ohne Vorgang Die Opfer, die von ihm verlangt werden, wenn der dornige Weg zur inneren und äußeren Frei» heit mit Aussicht auf Erfolg gegangen werden soll, sind ungeheuer

. Sie können nur ertragen werden, wenn es gelingt, die seelischen Voraus setzungen durch eine Zu>ammenfassung aller anf- bauwilligen und staatserhaltenoen, kurzum aller nationalen Kräfte zu finden. Reichskanzler Dr. Brüning hat als erster den Mut gehabt, «ine klare Bilanz der Lage zu for dern, »n di« uns in erste- L-'nie der Versailler Vertrag und die Auswirkungen der Weltwirt schaftskrise wie auch die Mißwirtschaft der Par» kamentsdemokraten gebracht haben. Diese Bilanz, die die heutige Regierung vor findet

geleistet werden können, ist die Regie rung gezwungen, einen Teil der von der alten Regierung geplanten Rotmaßnahmen zu erlassen. Im übrigen macht die Regierung in dieser Stunde keine Versprechungen. Sie wird handeln und man soll sie nach ihren Taten beurteilen. Auf außenpolitischem Gebiet erheben sich die meisten der nächsten und wich tigsten Aufgaben der Reichsregieruna aus den in Gang befindlichen oder bevorstehenden inter nationalen Verhandlungen über die großen Weltprobleme der Abrüstung

. Dazu haben sie. wie versichert wird, das Einver ständnis Hitlers. Als Entschädigung für diese zugeständnisie sollen die Nationalsozialisten die Regierung in Preußen erhalten, wenn nötig, mit Hilfe von Neuwahlen und mit Hilfe des Reiches. Hitler sei auch entschlossen, einen gewissen Kurs wechsel zu vollziehen und den scharfen Radikalis mus in seinen Reihen einzudämmen. Der Reichs- tagsabgeordncte Göhring, der bisherige politische Beauftragte Hitlers, Träger der radikalsten Auf fassung in der Partei, sei bereits beurlaubt

sein. Der kommunistische Abgeordnete Köhnen hat im preußischen Landtag behauptet, es sei General Schleicher gelungen. Hitler von der Notwendigkeit einer Verständigung mit Frank reich zum Zwecke des Kampfes gegen den Bolsche wismus zu überzeugen. Die Regierung Papen sei der Ansicht, daß im Falle eines Bündnisses mit Frankreich, in das wahrscheinlich auch Polen einbezogen werden müßte, eine Aufhebung der deutschen Rüstungsbeschränkungen erfolgen werde und daß in diesem Falle die Reichswehr auf 300.000 Mann erhöht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 26.07.1924
Umfang: 10
Seit? ? „Der Landsmann' Samstag, den 26. Juli IgZj. neuen Provinzen jenen Schutz genießen soll, der in den alten Provinzen durch die Verfas sung gewährleistet ist. Er macht aufmerksam auf die Entwertung der Grundstücke und der Bauten, die dieses neue Dekret zur Folge ha ben muß. Er fragt an, wie die Regierung die Hunderte von Millionen Schaden zu er setzen gedenkt, der der Bevölkerung durch die ses Dekret erwächst. » Salandra, der ehemalige Ministerpräsident, -fährt nach Gossensatz

, daß die Belastung von Regie-Angestell ten im besetzten Gebiete absolut nicht gegen den Dawcs-Bericht verstoße. Der englische Rcck>tskundige ist gerade der gegenteiligen Ansicht. Heute und morgen werden die Arbeiten der Konferenz ruhen, da sich die meisten Teil nehmer zur Flottenschau nach Portsmouth begeben. Tumult im deutschen Reichstag. Berlin, 26. Juli. Im Reichstage begann gestern die Bespre chung des Staatshaushalt-Voranschlages für 1924. Nach einer kurzen Rede des Finanz ministers Luther verlas

der Zentrumsabge ordnete Fehrenbach eine gemeinsame Erklä- i rung der Regierungsparteien, wonach eine I Debatte über die Außenpolitik der Regierung i als im Augenblicke ungünstig bezeichnet wird. > Die Regierungsparteien — heißt es in der Erklärung weiter — billigen die Außenpolitik > und die Reparationspolitik auf Grund der , Gutachten. Diese Gutachten dürfen jedoch nicht nur in den Teilen durchgeführt werden, die für Deutschland Losten bedeuten, sondern sie müssen auch in jenen Abschnitten

rium lebenden Löwen zugefügt werden. Ne Regierung hat 200 Arbeitslose, die schieb» rium lebendend Löwen zugefügt werden, Die können, nach Sabie Reserve abgesandt, m die Farmer von ihrer Plage zu befreien. Franz Mtterer. Zu« 100. Geburtstag am 28. Jung 1924. Am 28 Juli d. I lehri der lU>, Geburtstag des Auraten Franz Zno.'r M'ttercr von Pro veis, Geboren am 25 Juli ^ls Sohn hoch- ochworer Bauersleute w Laurcin, besuchte er das Gymnasium w M«ran und wurde nach Vollendung der ph'^osophisäien

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 10.04.1909
Umfang: 10
zu diesem Projekte nicht zu haben sein wird. Sie werde vielmehr mit Ausschaltung der Bankfrage das Kabinett Wekerle noch einmal mit der Regierung betrauen, mit der gebundenen Marschroute jedoch, das allgemeine Wahlrecht vorerst Gesetz werden zu lassen. Dann erst könnte der neue Kampf beginnen. Und bis dahin hätten die Gegner der gemeinsamen Bank, die Patentpatrioten, den Boden unter den Füßen verloren. .... Der Niedergaug der Jnngtschechen in Böh me». Das Jungtschechentum geht dem unvermeid lichen Untergang

Ver- waltungs- und Rechtsstellen, zwingen die Regierung aus eine rasche Erledigung der Sprachengesetze sür das Königreich Böhmen zu dringen. Anderseits wird sich das Abgeordnetenhaus bald nach seinem Zusammentritt mit dem Abschlüsse von Handels verträgen mit Serbien und Rumänien zu beschäf tigen haben. Bezüglich der Sozialversicherung meint der Abgeordnete, daß es nicht am besten stehe, jeden- salls nicht so gut, als es wünschenswert wäre, und nicht so gut, als man in der breiten Oefsentlichkeit

die Rentenbestimmung. Nach dem Entwürfe der Regierung würde die Altersrente sehr niedrig — nicht mehr als eine Pfründe sein. Ihre Erhöhung ist also dringend wünschenswert. Jede Erhöhung der Rente bedeutet aber auch eine Erhöhung der Beiträge und da kommt nun der vehemente Wider stand der Unternehmer, welche erklären, schon die im Gesetze vorgesehene Belastung nicht tragen zu können. Zieht man die schwere Krise, unter der die Industrie in Oesterreich derzeit leidet, in Be tracht, dann wird man ohne gewissenhaste

angehalten und nach Cettinje gebracht. Die t. u. k. Gesandtschaft in Cettinje hat wegen des ZwischensalleS sosort die entsprechenden Schritte bei der montenegrinischen Regierung unternommen. Diese erklärte zuerst, daß der Zwischensall fich aus montenegrinischem Gebiete ereignet habe und demnach durch eine Grenzver letzung seitens der österreichisch-ungarischen Pa trouille veranlaßt worden sei. Hege die österreichisch- ungarische Regierung diesbezüglich irgendwelche Zweifel, so schlage

die montenegrinische Regierung die Erhebung deS Tatbestandes durch eine ge mischte Kommission vor; erachte die österreichisch ungarische Regierung aber die Affäre als durch die obige Erklärung als erledigt, so würden die zwei Äldaten sosort in Freiheit gesetzt. Der österreichisch-ungarische Gesandte entgeg nete, daß der Zwischensall fich nach den Angaben des Fähnrichs, der die österreichisch-ungarische Patrouille befehligte, auf diesseitigem Territorium abspielte und daß die montenegrinische Patrouille im übrigen

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 18
Datum: 07.10.1911
Umfang: 18
beziehen. Sie wissen ganz genau, datz da» Oeffnen der Grenzen für ausländisches Vieh die Teuerung nicht beseitigt, datz als Ersatz für die zoll freie Einfuhr der Erzeugnisse der Landwirtschaft und Viehzucht auch die zollfreie Einfuhr aller indu striellen Erzeugnisse bewilligt werden mühte. Die Sozialdemokraten wisse», datz die von der Regierung der Landwirtschaft im Vergleich zur Industrie entgegen- gebrachte stiefmütterliche Behandlung mit von den Ursachen der Teuerung ist, sie wissen, datz die eigent

lichen Urheber und Förderer der allgemeinen Teuerung die Herrschaft des Grotzkapital», de» Zwischenhandel», die sogenannten Trust» und Kar telle sind und die ungeheuren Massen Goldes, die nach Europa elngeführt wurden und werden, welche zu einer schrecklichen Entwertung des Geldes führten. Cie wissen, datz Regierung und Gesetzgebung die Teuerung nicht wie mit einem Zauberstad zu bannen vermögen. Die Pflicht hätte die Regierung freilich gehabt, für gleichmätzige und jener der Industrie ebenbürtige

Entwickelung der Landwirtschaft zu sorgen und da» Aufkommen der Grotzkapital», das alle» erdrückt, und da» Entstehen der Trust» und Kartelle, die die eigentlichen Prelstreiber zugunsten der jüdischen Grotz sinauz sind, verhindern sollen. Aber die Regierungen standen selbst in Abhängigkeit vom Grotzkapital und im Abgeordnrlenhause hat da» Grotzkapital sehr mächtige Parteien als Schirmer und Schützer, so datz auch die voikrsreundlichste Regierung wenig gegen da» Kapital unternehmen konnte. Und heute oer mag

keine Regierung die Sachlage mit einem Schlage zu ändern und wenn sie e» wollte, sie hätte an den Sozialdemokraten im Parlamente keine Hilfe. Denn diese haben dem jüdischen Grotzkapital noch niemals «ehe getan. Ihr Kampf und ihre Angriffe richten sich immer nur gegen die Regierung und gegen jene kreise, die selber unter der Teuerung leiden, und empfehlen immer nur Mittel, welche nicht die Ur fachen der Teuerung beheben, sondern nur den Mittelstand und namentlich die Ackerbau» und Vieh zucht treibenden Stände

zugrunde richten würden. Da, alle» wissen die Sozialdemokraten recht gut, 'der sie stellen absichtlich immer die Regierung und die sogenannten Agrarier, d. h. die Landwirtschaft betreibenden Bevölkerung»kreife al» die allein an d« Teuerung Schuldigen hin und Hetzen gegen sie die untersten Schichten der Bevölkerung aus, so datz e» zu Wutausbrüchen kommen mutz, weil die Sozialdemokraten nicht die Beseitigung der Teuerung wollen, sondern das Schüren der Unzufriedenheit, de» Klafsenhasse

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