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Seite 4 von 4
Datum: 11.06.1942
Umfang: 4
Bast zeigt, wird er abgezogen. Dann füllt man ihn in Flaschen, die man vorher gründlich in heißem Sodawasser vorgespült und mit klarem heißem Wasser nachgespült hat. Zum Trock nen stellt man die Flaschen 'umgestülpt in einen mit einem sauberen Tuch ausgelegten Korb. Der einge füllte Rhabarber wird mit abgekochtem abgekühltem Wasser übergossen, so daß er bedeckt ist. 'Er saugt ziemlich Wasser auf und muß erst damit durchträn'kl sein, bevor man die Flaschen zukorkt. Man läßt ihn eine Weile stehen

und muß eventuell vor dem Ver korken noch etwas Wasser nachfüllen. Dann erst ver schließt man die Flaschen mit Korken, man kann auch durchbohrte nehmen oder große teilen, die man vorher einweicht und dann auskocht. Sowohl beim Einweichen als auch beim Auskochen müssen die Korken beschwert werden. Man taucht dann den Flaschenhals in Flaschenlack, flüssige Reste von Ker zenwachs oder in einen Brei aus Talkum und Was serglas. Die Flaschen werden liegend kühl, luftig und trocken aufbewahrt. Vor Gebrauch

wird der Rhabar ber aufzekocht und gesüßt. In der gleichen Art lassen sich auch unreife Stachelbeeren, Heidelbeeren und Preiselbeeren einmachen. Der hohe Säuregehalt die ser Früchte konserviert das Obst. Dampfentsaften. Der Rhabarber wird dafür eben falls gewaschen und geschnitten. Auf , den Boden eines Kessels oder Einmachtopfes legt man einen Untersatz aus Draht oder Holz oder einen alten Suppenteller. Darauf stellt man eine Schüssel und füllt den Topf handbreit mit Wasser. Ueber den Rand des Topfes legt

den vorgewärmt oder mit heißem Wasser gefüllt, die eingeweichten Korken ausgekocht und dann der Saft heiß und sehr schnell in die Flaschen bis etwa fünf Zetimeter unt^r dem Rand gefüllt. Dabei werden Trichter und Schöpfkelle immer wieder in kochendes Wasser gelegt. Die Korken werden sofort hinein gedrückt oder durch eine saubere Korkenmaschine hin- cingetrieben und die Flaschen umgekehrt in einen Korb gestellt. Nach dem Erkalten werden sie mit Flaschenlack, Wachs oder Gips überzogen und lie gend aufbewahrt

Herstellen: 10 Gramm Fett, 20 Gramm Mehl, % Liter Flüssigkeit. Zum Schluß verquirlt man die restlichen 20 Gramm Mehl mit etwas Wasser und rührt sie in die kochende Tunke. Auf diese Weise wer den 10 Gramm Fett gespart, und man erhält doch eine schmackhafte Tunke. Aus braun geröstetem Mehl kann man Suppen und Tunken ohne Fett Herstellen. Das Mehl wird in einem Topf, oder einer. Pfanne leicht und gleichmäßig gebräunt. Dann füllt man vorsichtig mit der Flüssigkeit auf und schmeckt gut

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 02.08.1949
Umfang: 6
, verließ im Jahre 1942 die elterliche Wohnung in Suffex. Trotz eifriger Nachforschung von Polizei und De tektiven konnte von ihm keine Spur mehr gefun- Eigentlich ist sein Beruf ebenso unromantisch wie etwa der des Schlossers oder Schweißers. Darum spricht er auch nicht viel von seiner Arbeit. Es ist einfach sein Beruf und damit Punttum. Daß er unter Wasser arbeiten muß bei knapper Luft und dauernd ziehender Strömung, das ist für ihn nur eine Nebenerscheinung. Diesen zähen Männern, die nun schon seit

!" Um den Taucher etwas zu schützen, verwendet man Eisenschirme, die vor ihm ins Wasser ge lassen werden. In diesem riesigen Winkeleisen bildet sich ein toter Winkel, in dem er sich unge hindert von der Strömung bewegen kann. Bei dem neuen Taucherschiff, das erst seit kurzem bei der Nordwestbahnbrücke verwendet wird, fährt der Taucher hinter diesem Schirm wie mit einem Aufzug in die Tiefe. Und schon meldet er sich telephonisch: „Mehr Luft!" Rascher ticken die Pumpen auf Deck. „Gebts ma den Schneidbrenner oba

!" Mit zischender und brodelnder Flamme ver sinkt der Schneidbrenner im Wasser und — brennt weiter! Dai Laben hängt an zwei Fäden Noch zwei, drei Korretturen durch das Tele- phon, dann arbeitet sich der Taucher vom Schild weg auf das Wrack zu. Nur ein dünner Lust schlauch und ein Telephondraht verbinden ihn mit der Außenwelt. Das Leben des Tauchers hängt nun buchstäblich an diesen Fäden. Der Schotter boden unter seinen Füßen ist dauernd in Bewe- gung. Wie ein gewaltiger Laufteppich rollt er stromab. Stockdunkel

ist es um den Taucher. Und dabei ist es vier Meter über ihm Heller Tag. Doch die Sandkörner und Schmutzpartikelchen, die das Wasser mitschleppt, lassen die Lichtstrahlen nicht bis zum Grund durchsickern. Der Taucher ist durch ein Loch in den gesun- kenen Schlepper gestiegen. Alle zwanzig Sekunden Meldet er sich und die Bedienungsmannschaft ant wortet. Stundenlang, tagelang, monatelang ist es seine Arbeit, von den Schleppern, Scheiben abzu schneiden. Ähnlich wie Wurstspalten. Bei jeder Wassertemperatur! Vor wenigen

Tagen wäre wieder um ein Haar ein Unfall passiert. Man hatte unter Wasser etwas gesprengt und der Taucher hätte unten die Wir kung erkunden sollen. Da ritzte sich an einer scharfen Kante die Gummihaut seines Anzuges. Die Luft entwich zischend. „Pumpen! Pumpen!" telephonierte er. Aber je mehr Luft gepumpt wurde, desto mehr ging durch den Riß verloren. So schleppte er sich mit ringendem Atem zur Taucherleiter. Mit 120 Kilo gramm gegen die Strömung! Wenige Meter vor der Leiter

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 06.04.1934
Umfang: 6
Immer häusiger hatte es sich ereignet, daß die kleinen Fischchen ins Wasser. Er muß sparsam damit wilden Höhlenbewohner, Steinäxte schwingend, in umgehen, denn lebende Sardinen können die Fischer langen Sätzen kreischend über sie herfielen, wie der nur in Magdalena Bay bekommen. Geht der Vor- Wirbelsturm pfeifend durchs Geäst der Kiefern rat vorzeitig zu Ende, so kann das eine Reise von fährt. hundert oder von dreitausend Meilen bedeuten. Und wenn Abends die Frauen auf de» Knien vor Thunfischen

über ihre Siedlung herfielen und die blicken. Wie eine Logleine hing der künstliche Köder Schafe und Ziegen fortschleppten. Das Schlimmste über das Schiffsende, das die 160 Tonnen Wasser aber war, daß beim letzten Ueberfall die schönsten mit den lebenden Sardinen drinnen ganz tief ins Steinäxte den Räubern in die Hände fielen und Meer drückten. man weiß ja, daß zur Herstellung einer solchen Axt Plötzlich aber wird die Leine straff. Wo vor ein eine Arbeitszeit gebraucht wird, die so lange währt, paar Augenblicken

noch ruhiges Wasser war, ist jetzt daß man den Mord sechsmal am Himmel als runde losende Unruhe. Das tiefe Dröhnen des Diesels »er- Scheibe stehen sieht. 'Nimmt. Der Mitsui macht einen Kreis, stoppt. Der Jeden Tag, wen» die Sippe sich zur Mittagsmahl- Chummer läuft mit seinem kleinen Netz zum Sardi- zeit versammelt und die Schlagsteine hart gegen die nentank, beginnt Köder auszusäen. Elchknochen schlugen bis sie zersplitterten lind das Männer mit riesigen Bambusangeln sind auf die fette Mark frei lag

, sprachen sie sorgenvoll von der Plattformen gesprungen, die rings um das Schiff Zukunft und der Notwendigkeit auszusiedeln, um laufen. Regelmäßig tauchen die Angeln ins Wasser, sich gesichertere Wohnplätze zu suchen. Der Bambus biegt sich. Und als er wieder gerade Aber so oft sie auch in vielstnndenlangen Reden wird, reißt er einen Riesenleib aus dem Wasser, ei- und Gegenreden diese Frage erörterten, zu lösen nen rundlichen Fisch mit gelben Flossen und gel- vermochten sie sie nicht. dem Schwanz

, über die Köpfe der Fi- ihnen-. scher an Bord. Der Schwung des Bambus, das Ge- „Der Tauchervogel im See, der baut auf dem wicht des Fisches selber muß ihnen dabei helfen. Wasser. Er beißt das runde Blatt ab und befestigt Krachend schlägt der Thun auf dem Eisendeck auf. sein Nest am Stengel, der aus dein Seeboden Her- Wild haut er mit dem Schwanz um sich. Er kann vorwächst. So ist es verankert, wie unser Einbaum, leicht einen Schenkelknochen damit brechen. Tat es wenn wir den Stein an der Sehnenleine Hinaus

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 27.04.1941
Umfang: 6
von der Hütte geholte Rettungsseil zu spät gekommen wäre. Wird eine Gruppe auf einem Gletscher vom Nebel überrascht — und das kann auch bei anscheinend schönstem Wetter der Dursttod im Uebersluh des Walsers Von Herbert Paatz Schiffbrüchige saßen im Kahn auf dem Großen Ozean. Sie hatten kein Trink wasser bei sich^sie mußten verdursten, mit ten auf dem Meere des Uberflusses. Ein Matrose konnte sich nicht mehr beherr schen. Er trank vom Meerwasser, und er war der erste, der den Dursttod starb. Ein Gärtner

hatte seinen Garten am Meere. Drei Tage schon brannte die Sonne auf die Pflanzen. Wasser tut dringend not. Der Gärtner holte Meer wasser vom Strande und begoß die dur stenden Pflanzen. Sie starben desto schneller. Warum ist Meerwasser nicht so erquik- kend wie das übrige Wasser? Die Wissen schast kommt mit vielen gelehrten Aus drücken: Osmotischer Druck, semipermea- bele Haut und Turgordruck. Die unverständlichen Ausdrücke sollen durch Beispiele erläutert werden. Ein Gesäß ist durch eine Platte aus ge branntem

Ton in zwei Teile getrennt. Die Platte läßt Wasser durch, auch wäs serige Lösungen können durch die Platte dringen. Die Tonplatte ist „permeabel'. Gieße ich in die linke Gefähhälfte einen Liter Wasser und in die rechte Seite ei nen Liter Wasser mit einer zehnprozen- tigen Salzlösung, dann gleicht sich die Lö sung bald aus. In jedem Gefäßteil be findet sich nach einiger Zeit je ein Liter Wasser als fünfprozentige Salzlösung Die Tonplatte war lösungsdurchlässig Versehe ich aber die Platte

mit einem Ferrozyankupseriederschlag dann wird die Tonplatte nur für Wasser durchlässig Die gelösten Stoffe können also mcht hindurchdringen. Die Platte ist semiper meabel geworden. Nun gieße ich in die linke Seite des Gefäßes eine fünfprozentige und in die rechte aber eine zehnprozentige Salzlö suNg. Salz kann nicht mehr durch die Tonwand hindurchdringen, aber Wasser Masse Die verschiedenen Lösungen versuchen sich trotzdem auszugleichen, bis beide Teile nur 7,Sprozentige Lösungen aufweisen. Die linke Seite muß Wasser hergeben, die rechte Seite nimmt

an Wasser zu, und der Niveauunterschied zwischen den beiden Gefäßteilen ist augenscheinlich. Man nennt den Vorgang Osmose. Der Druck, der in dem rechten Gefäß entsteht, ist der Turgordruck. Die gleichen Erscheinungen kehren in der Pflanzenwelt, ja in der ge samten organischen Welt wieder. Denn die Pflanzenzellen saugen Wasser auf weil der Saft in den Zellen eine stärkere Lösung aufweist als das Wasser Im Erd boden. So nur können die Pslanzen trin ken, und wir Menschen auch. Die Körperzellen des Menschen

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Tiroler Wastl
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Seite 5 von 16
Datum: 13.02.1929
Umfang: 16
), Galltür (1580 Meter), Hintertux (1494 Meter), Heinbachalm bei Sölden (2100 Meter), Komperdellalm bei Serfaus (2000 Meter) ufw. um nur einige zu nennen, können heute allen An sprüchen genügen, auch denen, die der Turchschnittswiener stellt. Allerdings, den Pflanz mit dem fließenden warmen und kalten Wasser in jedem Zimmer kennen sie nicht. Aber sind wir ehrlich, wie viele von den Fremden, die so tun, als ob sie in einem Hotel ohne fließendes Wasser gar nicht sein könnten, und kalt erklären, sie wären

sol chen Luxus von Haus aus gewöhnt, haben daheim in ihrer Wohnung vielleicht nicht einmal eine Wasserleitung. Wer sich in unseren Bergwirtshäusern nach einer Tour warm waschen will, bekommt jederzeit einen Krug warmes Wasser und baden kann er auch jederzeit wann er lvitl. Dazu braucht er noch lange nicht in die Schweiz zu fahren, und im Ausland sein gutes Geld zu verhauen. Jedenfalls lebt er in Tirol um die Hälfte Geld und auch nicht schlechter. Tie angekündigte 8 tägige Arosa-Reise kostet

," seufzt der Toni, „schwitz'n tua i wia a Fack und an Durst hun i, daß i an See aussauf'n kunnt — bal's koa Wasser nit war." „Moanst d' eppa, ins gang's anders? So an Durst hun i nit leicht amal g'habt, wia heunt. Aber auf's Bier g'freu i mi! Mei hoaße Kehl mag si richten af'n Platzreg'n," sagt der Franz, indem er sich mit den Fin gern den Schweiß aus dem Gesicht streift, „lind zünfti muaß's heunt wear'n auf der Hürt'n!" bemerkte der Toni. „Mir werür mit'n Bier wohl g'langen?" erkundigt sich besorgt

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Bozner Zeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 02.06.1871
Umfang: 8
oder sich bis zu «iner gewissen Höhe ansammelt. Das in den Boden <ingedrungcne Wasser setzt seinen Weg nach verschiedenen Richtungen fort je nach den verschiedenen wasserleitenden oder undurchdringlichen Erdschichten. Endigt dieser Weg wieder an der Erdoberfläche, so heißt das zu Taq ae- Iretene Wasser, Quelle. Außer den natürlichen Quellen gibt es aber noch sogenannte unterirdische Quellen, die dadurch entstehen, baß die wasserleitende Schichte die Oberfläche nicht er reicht, daher das Wasser nicht zu Tage tritt

, sondern in den Boden so lange eindringt, bis es auf einer undurchdringlichen Schichte angelangt ist, wo es dann )>em unterirdischen Gefälle entsprechend, sich weiter be legt. — Das sogenannte Grundwasser in Bozen ist nichts anderes als eine Ansammlung solcher unterirdi scher Quellen, welche durch die Spalten des zerklüfteten um Bozen liegenden Quarz- und Porphirgebirges drin gen. und in der Tiefe sich sammeln. Für die große Mächtigkeit dieses unterirdischen Wasser beckens sprechen außer den am Bahnhofe praktisch

aus geführten Pumpversuchen, auch noch die allbekannte ^große Wasserarmuth der umliegenden Berge. Unter Wasserarmuth verstehe ich nämlich den Mangel an vor handenen sichtbaren Quellen. Das Niederschlagsgebieth der Umgebung Bozens ist aber sehr bedeutend und die jährliche Riederschlagmenae ^pr. Quadratmeile wird vom Herrn Bergrathe Stäche auf 14S4 535000 Cub.-Fuß Wasser berechnet. Es muß also der weitaus größere Theil des Wassers der Meoerschläge durch das zerklüftete Gebirge unterirdisch abfließen

, weil eben nur ein kleiner Theil des Wassers ?n sichtbaren Quellen zum Vorschein kommt. Da ferner dieses unterirdische Wasserbecken erst in «iner bedeutenden Tiefe vorkommt, und oberhalb diesem Wasser-Reservoir sich noch eine mächtige wasserundurch lässige Flinsschichte befindet, so kann auch von organischen Bestandtheilen in diesem Wasser nach meiner Meinung nicht viel vorhanden sein. Daß ferner dieses Grundwasser mit der Eifack in gar keinen Zusammenhange steht, ist durch nachstehende Thatsachen

an Trinkwasser hat. Aus den am hiesigen Bahnhofe gemachten Versuchen unterliegt es keinem Zweifel, daß ein Brunnen, nur so tief in das Grundwasser eingeschnitten, als der Wasser stations-Brunnen am Bahnhöfe, im Stande ist, das für Bozen nöthige Wasserquantum, ja weit darüber hinaus zu liefern. Herr Junker hat ferner erklärt, daß, ohne die Mög lichkeit der Wasserversorgung auf diese Weise in Abrede zu stellen. Ihm doch diese Methode nicht vertrauens würdig erscheine. Ich kann hierauf nur erwiedern

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 18.09.1936
Umfang: 6
, großen Blättern. Diese „Ti'-Blätter darf nur der „Taona' pflücken, außerdem werden sie von ihm vor jeder Prozession feierlich geweiht. Endlich beginnt das Schauspiel. Der „Taona' tritt mit dem rechten Fuß auf die erste glühende Platte. Er erhebt dann seine beiden Arme zum Himmel und spricht sein Gebet, das dem Sinn nach etwa folgenden Inhalt hat: „Ihr Deister, die ihr in diesen Flammen wohnt, zügelt die Glut eurer Leidenschaft! Und du, o Wasser, das vom Himmel regnet, im Meer rauscht und im Menschen

, von dem Stefan George spricht: „Sie ist nach Willen nicht; ist nicht für jede Gewohnte Stunde; ist kein Schatz der Gilde. Sie wird den vielen nie und nie durch Rede, Sie wird den Selt'nen selten im Gebilde.' Harz macht das Seewasser süß. Wenn die Bohnen beim Kochen nicht weich wor den wollen, dann jammert die Hausfrau über das allzu harte Wasser. Unter demselben Uebelstands leiden vielerorts auch die Fabriken. Dann han delt es sich um Kalk- und Magnesiumsalze, die im Wasser ihr Unwesen treiben

. Die Wissenschaft isl unentwegt bemüht, hier Abhilfe zu schaffen. Nun haben neuere Untersuchungen ergeben, daß es ne- wisse Arten von Kunstharz gibt, die das Wasser zu enthärten vermögen, indem sie ihm Kalzium u. Magnesium entziehen. Und man kann den Kunst» harzen, wenn sie durch die Entsalzung des harten Wassers erschöpft sind, durch Behandlung mit ver dünnten Säuren sogar die alte Kraft aufs neue verleihen. Man hat eine Reihe von Kunstharzen entdeckt, die nacheinander die verschiedensten Salze aus dem Wasser

hat es dann nicht mehr nötig, sich mit den alten Pumpen und Brunnen zu plagen. Er kann sich eine Anlage ins Haus stellen, die ihm das salzige Naß trinkbar! macht. Und die Schiffe brauchen keine großen Behälter ^ mit Trinkwasser mehr auf die Reise zu nehmen,, Jer SilberlM im Wasserglas — Was ist SlWWiaic? Wenn schon die Römer in ihre Wasserkrüge eine Silbermünze legten, um das Wasser srisch und rein zu erhalten, so ist das ein Beweis dafür, daß'sie die keimtötende Eigenschaft der sehr verdünnten Lösungen schon

kannten. Die heutige Wissenschaft hat das Geheimnis der Oligodynamie erforscht, wobei sie entdeckte, daß im Wasser, das mit Silber in Berührung gekommen ist, Bakterien schnell zer stört werden. Die desinfizierende Wirkung des Silbers ist zu rückzuführen auf seine im Wasser leicht lösliche (olygodynamische) Eigenschaft. Ein Silberlöffel in einem Glas Wasser ist die schnellste und billigste Methode, um das Wasser frisch zu halten und bak terienfrei zu machen. Es wurde festgestellt, daß 1 Liter Wasser

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 16.10.1930
Umfang: 8
, Herausgeber, Druck und Verlag: Innsbrucker Buchdruckerei und VerLagsanstalt. — Verantwortlicher Redakteur: Alois Aricochi. - Sämtliche in Innsbruck, Mentlgasse 12 Rr. 239 Fnmbrnü, Sonnentag Ben 16. SltoSer 1930 38. Safitgnng. Wasser statt Brat. Aas Fnmhnmgskonzevt des Fafchisteuministerr. Wien, 15. Okt. Sage keiner, daß die Herren Heim wehrminister in der Regierung keine positive Arbeit leisten: unter dem glorreichen Regime des Herrn Hueber werden die Zeitungen gesetzwidrig beschlagnahmt, und was der Herr

des Normallaibes um minde stens sieben Groschen verringert werden.... 9. Oktober 1930. Was Herr Starhermberg hier vorschlägt ist nichts an deres als das Rezept, mehr Wasser in das Brot zu geben und zu diesem Zweck Stoffe zu verbacken, die mehr Wasser auf zunehmen und zu binden vermögen. Dadurch wird das Brot zwar kleistriger und schwerer verdaulich, wiegt, aber mehr: man könnte so den Wienern mit Hilfe des ausge sogenen Wassers ein schwereres Brotgewicht Vortäuschen, .als es den Tatsachen entspricht. Wasser

will der Herr Starhem berg machen! Wasser im Brot — das ist die praktische Ver waltungskunst des Heimwehrinnenministers! Au neuer Geheimsoudsskandal. Kein Mensch weiß, wohin die Gelder kommen. Wien, 15. Okt. Landtagspräsident Dr. D anne° b e r g sprach heute in einer ' überfüllten Wählerversamm lung im Simmeringer Brauhaus und führte unter anderem aus: Die christlichsoziale Bundesregierung gibt in jedem Jahre hunderttausend Schilling aus dem Ertrag der Staats-Wohltätigkeitslotterie aus und hat dem Parlament

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Volksbote
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Seite 12 von 12
Datum: 25.10.1923
Umfang: 12
. Dieselbe Menge setzt Man dann auch dem Reinigungs wasser bei, mit dem alle Krippen, Raufen, Futterkisten, dann Fenster und Türen ge scheuert werden. Ein solches gründliches Reinemachen muß regelmäßig wiederholt werden» denn es gilt, auch alles lebende Un- geziefcr und dessen Brut gründlich zu vertil gen, das den armen Nutztieren das Leben in den Pferde-, Rinder-, Schweine- und Geflü- gefftällen oft recht sauer macht. Reine Ställe, gesundes Vieh! Maulenkzündung bei Rindvieh. Bekanntlich ist eines der ersten

von Magenverstimmung her, so reicht man ihnen aufgequollenen und ge salzenen Hafer. Dieser wird bereitet, iirdem 'man Hafer in ein Gefäß tut, schichtenweise ein wenig Salz dazwischenstreut und soviel heißes Wasser darübergießt, daß der Hafer be deckt ist. Nachdem das Gemisch gut zugedeckt, etwa vierundzwanzig Stunden gestanden hat und das Salz samt dem Wasser vom Ha fer ausgenommen ist, kann man das Futter reichen und nach einigen Tagen stellt sich die Freßlust wieder ein. Die Melkdauer der Ziege beträgt

soll. Vor demEinschlagen legt man das Hvlzstück in kochendes Wasser und läßt es darin eine halbe Stunde kochen. Das Holz ist jetzt so weich geworden, daß ntan es mit Leichtigkeit in das Bohrloch des Rechenbalkens hinem- treiben kann. B Ein unentbehrlicher Ratgeber: Die neuen Gemeinde-Steuern Von Dr. ERICH MAIR. Am 1. Jänner 1924 treten die neuen Qemeindesteuern in Kraft. In kurzer Zeit müssen also die Gemeindevertretungen die diesbezüglichen Beschlüsse lassen; dazu ist das obige Werk, als die einzige deutsche

sollte setze Hausftau vorrätig halten. Wenn bei Durchfall schwär- zer Kaffee mit geriebener Muskatnuß, Was serkakao, dicke Einbrennsuppe nicht wirken, genügt oft eine kleine handvoll getrockneter Schwarzbeeren, um des Uebels Herr zu wer- den. Blutungen lassen sich stillen mit einem Bausch echter oder Papierwatte, die in heißes — selbstver ständlich reines — Wasser getaucht wurde. Heißes Wasser Hilst auch bei Blutungen nach Zahnziehen; als gut erweist sich in Lieisem Falle weiter eine starke Kochsalzürsung

. . Etwas vom Brot. Gutes Brotmehl soll 9—12, höchstens 18 v. H. Wasser enthalten. Von dem Grade der Trockenheit, der Menge an Kleber und dessen Qualität hängt die WasseraufniahmsfühiAeit ab. Bwtmehl soll an einem trockenen Orte aufbewahrt, vor dem Backen durchwärmt u. gesiebt werden. Weiches Wasser ist hartem vorzuziehen, letzteres kann durch Zusatz einer Lösung von 12—15 Gramm kohlensaurem Natron (aus 100 Liter Wasser gerechnet) ver bessert werden. Das Wasser ist zwischen 20 und 30 Grad- Celsius altzuwärmen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 26.03.1838
Umfang: 12
sich der Was serstand der Donau allmälig auf 2V'des hiesigen Maßes und das Wasser ergoß sich in die der Ueberschwemmung auch sonst ausgesetzten Gassen unserer Vorstädte. Pesth blieb durch fein» Dämme, einen längs des niedern Ufers bis über das Niveau des bisher bekannten höchsten Wasserstandes vcm Jahre 1775 aufgeführten Ncthdamm, und sonstige Vorked- rungen bis gestern vcm Wasser frei. Nachdem die Eisdecke vor einigen Tagen und gestern Früh sich etwas gerückt hatte, fetzte sie sich gestern Nachmittags gegen 5 Uhr

in Bewegung. Das Wasser stieg hier auf 23'; Pesth blieb aber dabei noch immer geschützt. Nachdem das Eis zwischen den beiden Städ ten abgezogen war, fiel das Wasser bedeutend, und obwohl die Eisdecke bei den obern Inseln wieder zum Stehen kam, glaub te man sich der Hoffnung überlassen zu dürfen, daß keine größere Gefahr mehr drolie. Allein das Eis stellte sich auch in der untern Gegend und verursachte bei eintretender Nackt ein plötzliches Anschwellen des Wassers, welches im Perlaufe

derselben, und zwar um 1 Uhr nach Mitternacht, die außer ordentliche Hohe von 27' 1' 9'' erreichte, und somit den bis her bekannten höchsten Wasserstand vom Jahre 1775, um drei Schuh überstieg. -— Bei einem so unerwarteten Ereignisse' konnte auch Pesth nicht mehr geschützt bleiben, und wirklich drang das Wasser über alle Ufer und Dämme in die Stadt. — Nähere Berichte n»it bestimmten Angaben über die Aus dehnung der Ueberschtvemmung, die Noth der Bewohner, und den verursachten Schaden fehlen noch, indem die Passage

, während das untere noch stand, und seitdem erreichte das Wasser die Höhe von 29 Schuh, bei welchem Stand eS noch diesen Au genblick ist. Da nach Berichten der zur Beobachtung ausgestell ten Individuen das beim Proinontorium feststehende untere Eis, welcbeS sich beim Andrang des obern in hohen Massen aufthürmte, sich nun auch in Bewegung gesetzt zu haben scheint, schöpft man be»ere Hoffnung; denn nur vom Abgang der untern Eisdecke läßt sich ein anhaltendes Fallen des Wassers erwarten, wo hingegen, wenn das bisher

, erhielten gefahrdrohende Nisse, eini ge derselben, namentlich ein zwei Stock hohes Haus auf dem neuen Marktplätze, stürzte heute Mittag« auch wirklich ein. DieKanäle in den Gassen gingen an vielen Stellen ein, durch welche das Wasser, bei dem großen Druck des überaus hohen Stromes in dem lockern Sandboden, die Fundamente erreicht und beschädigt. Viele Menschen suchten daher bereits Zuflucht hierin Ofen und die Furcht vor dem drohenden Einsturz noch vieler anderer Häuser ist allgemein. Auf jeden Fall

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 17.06.1937
Umfang: 6
Blattlausarte». Die roten Früchte des Seidelbast? sind bei Grasmücken, Rotkehlchen, Grünfink und Fasan belieb.-. Während Pferde nach Genuß von Eibenzweigen verenden, machen Zinnen und Firsten vorhanden, so taucht der Eis berg nur um seine doppelte Unterwassertiefe ins Meer ein (1.2). Ganz erstaunliche Ergebnisse ha ben aber die Messungen gezeitigt, die sich mit den Dimensionen „gehörnter' und „geflügelter' Eis berge befassen, die 1:1 über Wasser dieselbe Höhe wie unter Wasser haben. Ueber die antarktischen

sie sich in so ungeheuren Mengen, daß sie häufig das Wasser verfärben. Das gilt für die Salzfliegen nordamerikanischer Seen, die Geißen tierchen, die die Salztümpel am Mittelmeer rosa färben, und den Artemia-Krebs, den man noch in einer 24prozentigen Salzlauge angetroffen hat. Einen besonderen Grad der Anpassung hat die kalifornische Fliege Psilopa pe-rolei erreicht, die 1898 in Tümpeln von Rohpetroleum bei Los Angeles entdeckt wurde. Verhältnismäßig spät näher untersucht, zweifelt die Wissenschaft nicht mehr daran

, daß die Larve dieser Fliege in Roh petroleum, wie es aus der Erde kommt, ihre ganze Entwicklung durchmacht. Bringt man Larven ins Wasser oder aufs Trockene, so ster ben sie. Zur Verpuppung verlassen sie freiwillig das Petroleum, das sich dann merkwürdigerweise für das erwachsene Tier als tödliches Gift er weist. Zur Atmung gehen die Larven an die Oberfläche und strecken ihre Atemröhre periskop- artig in die Luft. In Mischungen mit Zedernöl, Terpentin, Benzin und'Nelkenöl benahmen sie sich wie in reinem

, elektrisches Licht u. Wasser, schattige Räume. Dr. Kinsele. Bolzano, Via Carducci 19. B Tiefgang der Eisberge — überschützt Nach den bisher gültigen Ansichten hat man die gefürchtetcn Eisriesen des Ozeans als zu einem Neuntel über Wasser und acht Neuntel unter der Meeresoberfläche befindlich angenommen. Wurde also die Höhe eines Eisbergs mit 1l) Meter be stimmt, so glaubte man, daß sich rund 8V Meter des Kolosses noch unter Wasser befanden. Nach den neueste» Forschungen ist dies aber nicht der Fall

. Wie Prof. Dr. Wüst, der verdiente Ozeanograph, ausführt, handelt es sich um durch aus irrige, und falsche Anschauungen. Nach den Untersuchungen des Amerikaners Smith ist näm lich das Verhältnis der sichtbaren Höhe eines Eis berges zu seinem Tiefgang nicht nur vvn dem pezififchen Gewicht vvn Wasser und Eis, sondern auch von den Formen eines Eisbergs über und unter Wasser abhängig. Der von allen Staaten, die un der Europa-Amerika-Schifsahrt interessiert ind, ausrecht erhaltene internationale Eis

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 08.01.1941
Umfang: 4
sind unterbro chen. Aus Huelva wird gemeldet, daß die Dampfer „Guadiana' und „Sol', der Fi- schereidamvfer „La Rosa' und einige Transportfahrzeuge bei Aymonte im Sturm untergegangen sind. 14 Häuser eingestürzt Budapest, 7. — Die füdu..„_.., Stadt Szeged ist durch die plötzlü . Schneeschmelze von Hochwasset bedroht. In den Außenbezirken der Stadt sind an den vergangenen beiden Tagen bereits 1- Häuser zusammengestürzt. Fünf àomeker unker Wasser Buenos Aires, 7. — Die Verbin dung zwischen Buenos Aires

und der Provinzhauptstadt Cordoba ist infolge der starken Regenfälle bei San Marco unter brochen. Fünf Kilometer Straße stehen bis zu dreiviertel Meter unter Wasser. Alle» Leben tam doch aus dem Wasser — Erst an Land» nachher ins Wasser zurück — Der Weg zur Lunge — Auch der Ma gen verwendbar — Fische mit Schlangen- köpf Bei der Erforschung. der Meere und Flüsse dieser Welt stoßen die Zoologen immer wieder auf neue Sensationen, auf Ueberraschungen besonderer Art, die oft eine alte Theorie nun plötzlich praktisch belegen

. Wir stellen uns heute in der Bio logie auf den Standpunkt, daß das Le ben in seinen Anfängen aus dem Wasser kam tind -daß auch die auf dem Festland heute herumlaufenden Wesen einst im Wasser schwammen — in ihren Urfor men. Den ersten Fingerzeig in dieser Hin sicht kamen die Kiemen, die bei vielen Tierarten, erhalten blieben, bei den Fi schen (teilweise) der Atmung dienen, sich aber beZ. dey Landtieren zu einem ande ren Nu Horgan — wie z. B. der Eusta- chischenRöhre umwandelten. Wè^ajmen will — brauchk

Lungen Manchmal hat man bei der Kontrolle der Lebewesen die Idee, daß die Natur sich njcht 'ganz im Klaren war, was sie überhaupt wollle. So gingen einige Tier arten aus dem Wasser erst einmal an Land und stellten sich dort mühsam auf Lungen um, deren sie bedurften, um sau erstoffhaltige Luft zu verarbeiten. Doch denn auf einmal kehrten diese gleichen Tiere wieder ins Wasser zurück, um dort ihr Dasein fortzusetzen — doch jetzt mit Lungen. Denn die Rückenentwicklung war selbst der genialen Natur

zu schwer. Zu dieser Klare gehören die Seehunde, die Delphine und die Wale und einige an dere Tierarten. Aber nicht nur unter den SaitgetiettN, sondern auch uyterden Rep Wen haben nnr derartige Formen beob achtet: die Schildkröten — vor allem die Wasserschildkröten — kehrten in ihr feuch tes Reich zurück — freilich für immer an die irdische Atemlust gebunden. Noch mehr Durcheinander herrscht unter 5en Amphibien, die teils ins Wasser zurück gingen, teils auf das Land stiegen und dort heimisch wurden

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Volksbote
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Seite 6 von 12
Datum: 31.07.1930
Umfang: 12
Moteme Wasserversorgung vor 2000 Fahren Schon im Wtevtum war es «ine der Haupt aufgaben stödüfcher Verwaltung, dafür M sorgen, daß dem Bewohnern Wasser in ge- nügender Menge «nd stetig zu-geführt werde; außer genügend Trinkwaffer mußte ja stets reichlich Wasser vorhanden fein, wollte man di« bei der damallgen Bauweise oft katastro phalen Brände wirksam bekämpfen. In welch großzügiger Weis« die Wasser versorgung Roms durchgefiihrt wurde, zeigen die großenteils noch heute erhaltenen Hauptzukeidungen

17, die aus den verschiedenen Quellen der Stadt Wasser zuführton. Während von der ersten Leibung aus einer Länge von 17 Mometern nur «in kleines Stück auf Bogen geführt wurde und sie nur zur Besorgung für die tiefer gelegenen Stadtteile reichte, wurde in der Folge das Wasser aus immer größeren Entfernungen und mit stärkerem Gefälle her- geleiiet, um auch den höheren Teilen der .Mgttftadt' dieses unentbehrliche Moment zichchren zu können. Kne dieser Leitungen — die Wsietinssche — diente zur Füllung eines Teiches (Naurnachia

), im dem zur Volks- betustigung „MartnefchauspiÄe' abgchatten wurden. Die AquAkckte, die zur Uöberfiihrung des Wassers über Tsvvaineinschnttte notwendig wurde», stÄlev Meisterwerk« der Technik dar und erregen noch heute .unser Staunen. Einige hatten mehrere von Schwibbogen getragene Stockwerke, deren jedes ein« eigenen Kanal flihvte, durch den das Wasser der Stadt zu- strömte. Sie waren entweder im Ziegeln oder TnWeinquadsrn ausgeführt. In einem zi rka SS Meter hohem Aquädukt wurde die Leitung „Aaio vetm

“, die beste Leitung mit stärkstem Gefälle und einer Länge von zirka 89 Kilo metern in einem gewaltigen Bvdenaufbau über die Niederung geführt. Bei dor 7V Kilo- meter langen Leitung „Claudia“ floß das Wasser drei Viertel der Strecke unterirdisch und «m Mertel, also zirka 18 Kilometer in einer Leitung über der Erde, davon nur eine ganz kleine Strecke in gemauertem Hang kanal. sonst ober in gewaltigen Aquädukten. Ans diese ihm Werke als reine Zweckbauten waran Ke stets praktisch eingestellten Römer seihst

schon stolz und stellten sie über die „zwecklosen' Pyramiden der Aegypter und die griechischen Bauwerke, die „nur durch vieles Gerede zu solcher Berühmtheit ge langten'. Im Laufe der Zeit wurden dann auch die alten, fast ganz unterirdisch geführten Leitun gen zur E^ielung höheren Druckes auf Aquä- duMeitmigon umgebaut, um auch deren Wasser auf die Hügel der Stadt bringen zu können. Je zwei Hauptleitungen mündeten, nachdem das Wasser in einem gedeckten Klär becken — pfecina Hmnaria — Schlamm

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Volksbote
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Seite 5 von 8
Datum: 26.08.1937
Umfang: 8
Schwimmhalle der Farnesina in Rom. Ein kurzer Rundgang im Schwimmbad zeigt die Art und Weise, wie die neue An lage funktioniert. Nachstehend wollen wir einen Begriff von der ganzen Anlage und ihrer Arbeit geben, ohne lins allzusehr in Beschreibungen technischen Charakters, ein lassen zu können. An der tiefsten Stelle der drei Bassins des Lido wird das Wasser abgesasfen und durch eine einzige Röhre zu einem reinigenden Vorfilter geführt, der die Aufgabe hat. alle Unreinigkeiten des Wassers mit zwei chemi

schen Stoffen, mit Aluminiumsulfat und Aminoniumchlorat. Das Aluminiumsulfat bindet vor allem die im Wasser enthaltenen Fettstoffe, während das Aminoniumchlorat zwei Aufgaben zu bewältigen hat. Einmal muß es die Säure des Älumlniumsulfates neutralisieren, um den alkalischen Grad des Wassers unverändert zu lassen, dann muß es unter Beigabe van Hypochlorit Chloraniin mit hohem Sterilisicrungsverinögen bilden. Chloramin verbürgt nicht nur für voll kommene Entkeimung des Wassers^ sondern macht

das Wasser selbst zum Keimtöter. Wenn irgendwie Bakterien in das Wasser des gelanqen. werden sie dadurch ohne weiteres vom Wasser selbst ausgeschaltet. Das Wasser wird weiters durch Chloramin geruch- und geschmacklos. Auf seinem weiteren Reinigunasgang wird das nunmehr im Filler gereinigte und mit genannten Chemikalien durchsetzte Wasser unter hohem Druck durch einen großen Filter mit Quarzsand verschiedener Größe gespritzt. Dieser Filter hat einen Durchmesser von einem Mcher. Vollkommen entkeimt

wird dann das Wasser nach diesem Prozeß unter und Abbruch der Garage des Gasthofes Station zwecks Verbreiterung der Straße. Solcherart wird dann die Straße, die an dieser unübersichtlichen Enge schon so manches schwere Verkehrsunglück zu verzeichnen hatte, ihre bisherige Gefährlichkeit verlieren, was nur zu begrüßen ist. Todesfälle. In Bolzano verschied am 24. August Josef Mahl kn echt, ledig. -10 Jahre olt. Die Beerdigung erfolgt heute. 26., um 3.20 Uhr am Friedhof in Oltrisarco. Am 23. August starb

Abenteuer-Großfilm mit Ken Dtaynard. Romkino. Heute geschlossen. Ab Freitag großes Saison-MedereröffmmgS-Programm. Beimengung einer Mischung von Ratron- hypochlorlt in das Bassin wieder eingelassen. Die Beimengung des Natronhypochlorits er folgt mittels eines sehr delikaten Apparates, der eine genaue Dosierung der Mischung zu läßt, so daß kein Geruch oder Geschmack im Wasser zu verspüren ist. Auf 1 Kubikmeter Wasser wird im Lido eine Menge von 0.8 Gramm Chlor beigemengt. Der Einbau dieser ganzen Anlage

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 19.01.1928
Umfang: 8
, und zwar gegen alle Milbenarten (Blatt pockenkrankheiten, trockener Rost der Reben, die rote Spinne), die verschiedenen Schildlauskrank heiten, sowie in hoher Konzentration oder wenig verdünnt gegen Blutlaus. Herstellung der konzentrierten Brühe Die Schwefelkalkbruhe kann M) jeder selbst herstellen. Wer jedoch keine günstige Einrichtung hat und die Zeit rechnen muß, tut besser sie fer tig zu kaufen. Sie entsteht durch Verkochen von Schwefel, Kalk und Wasser, und zwar im Ver hältnisse: > 20 Kilo Schwefel. 10 Kilo Kalk

(gebrannter). 100 Liter Wasser. Der dazu in Verwendung koMmene Schwefel soll möglichst rein und fein sein. Der Kalk ist als frisch gebrannter, mit min destens 90 Prozent Kalziumoxydgehalt zu ver wenden. Der sogenannte Dolomitkalk (mit mehr als 5 Prozent Magnesiumoxydgehalt) ist unge eignet. Der Palk wird in einem etwa 150 Liter fas senden Eisenkessel abgelöscht und nach dem Zer fallen allmählich mit dem Schwefel zu einem gleichmäßigen Brei oerinischt Wd vorläufig mit SO Liter Wasser zum Kochen gebracht

. Das Ko chen wird unter stündigem, fleißigen Rühren «ine volle Stunde hindurch vorgenommen, wo bei das abdampfende Wasser durch angewärmtes ständig zu ersetzen ist. Nach dieser Kochzeit wer den die, fehlenden.80 Liter Wasser dazugeschüt- tet und das ganze nochmals leicht M einige Mi nuten zum Sieden gebracht. Hat sich die Flüssigkeit auf 15 Prozent Celsius abgekühlt, so wird sie auf ihren Gehalt überprüft, d. h. abgespindelt. Dazu dient de°r Dichtigkeits- messer (Aräometer) nach Beaume. Bei gleich mäßigem

, und zwar das erstemal Ende Jänner bis Ende Februar, das zweitemal vor dein Knos penöffnen. Bel starkem Auftreten der Schild laug sind Stämme und Aeste vorerst mit Stahl bürste zu striegeln, damit die undurchdringlichen obersten Krusten der abgestorbenen Muttertiere entfernt werden. Nur auf diese Weise ist eine durchgreifende Wirkung zu erzielen. Die Wlnterbrühe wird durch Vermischen mit Wasser wie folgt gewonnen: 20 Liter*) Schwefelkalkbruhe und 80 Liter Wasser, oder 25 Liter Schwefelkalkbruhe

und 75 à) 1 Liter.Schwefckaltbrllhe zu 20 Grad Beaume wiegt 1.1S bis i.lg Kilo, sohln 26 Liter rund A Kilo, 25 Liter 20 Kilo, 30 Liter S4.S Kilo im Gewichte aus- .machen. ' Liter Wasser, bei starkem Schildlausbefall 30 bis 35 Liter Schwefelkalkbrühe mit 70 bis 65 Liter Wasser pro Hektoliter Spritzflüssigkei». Zu bemerken ist noch, daß nur so viel Spritz, flüssigkeit angerichtet werden soll, als tagsüber verbraucht werden kann. Spritzen sind nach Gebrauch sofort mit Wasser zu reinigen, Sind die Knospen bereits im Aufbrechen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 22 von 24
Datum: 22.02.1902
Umfang: 24
darüber, ob er denn .Käthe nicht etwas zu Jagen habe, etwas Not- Lwendiges, das er ihr jetzt, sogleich sagen mußte! Aber es fiel ihm nichts ein. Da packte er plötzlich den auf dem Waschtische stehenden Porzellankrug und schaute hinein; zu seinem Aerger fand er den selben beinahe voll mit Wasser. Jedoch, er wußte sich zu helfen! Im nächsten Momente gischte der ganze Inhalt des Kruges im Bogen zum offenen Fenster hinaus und traf dort mitten in eine Gesellschaft auf dem Rasen lagernder Hühner

Son-> nenschirme, welche Frau Reiner schwarz gefärbt und erst vorhin zum Trocknen hier aufgestellt hatte. Nun tropfte auf die noch nicht haltvare Farbe das Wasser von den nassen Hühnern und zog im Abwärtsrinnen auf dem dunklen Stoff einen merklich heller werdenden Streifen, während die Füße Schmutzflecken darauf verur sachten. Der Urheber all' dieses Unheils aber hatte nicht im mindesten etwas davon be- mertt; der hatte mit dem leeren Kruge eiligst das Zimmer verlassen und stand längst draußen

sich em unver kennbares Gefühl von Freude geltend. Doch untermischte sich dieses Gefühl von Freude mit einer an Elisabeth sehr ungewöhnlichen Be fangenheit. als sie plötzlich Herrn Kain aus dem Hause treten und näherkommen sah. Er ttug den Wasserkrug in der Hand. Wie einen vorher eingelernten Satz, ohne jeden Ausdruck im Tone sprach er: „Ich bitte, Fräulein Käthe, möchten Sie mir nicht ein wenig Wasser bringen; es war nichts darin un> ich brauche eins."

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 14
Datum: 06.09.1890
Umfang: 14
überm Rhein auf schweizerischem Territorium lagert da« Stauwasser, doch ist hier der Schaden minimal, un berechenbar aber auf Vorarlberger Boden: Hier ist der Damm zerrissen, hier liegt hoch der Schotter auf den Wiesen, hier stehen die Häuser, Ställe, Slallun- gen, FabrikS-Etablissement«, über 1200 Stickma- schi»en, Acker, Wiesen und Weiden lc. unter Wasser. Tausende kosten die Befestigungen des Rhein-DammeS und dessen Hinterlager, der überschotterte Boden braucht jahrelange Cultivierungen

; die Gebäulichkeiten sind durchnässt und bergen den Keim zu Krankheiten in sich; der Verdienst liegt brach, und täglich kann man einen Verdienst-Entgang von beinahe 5000 sl. annehmen, und über all das ist auch noch die Ernte für dieses Jahr beinahe ganz hin. Sendet den armen Ueberschwemmten eine milde Gabe! Bregenz, S. September. Gestern Nachmittags trat Plötzlich ein kräftiger Nordost ein. Es gab ein scharfes Scharmützel mit den noch vorhandenen Streitkräften des Regengewaltigen, wobei noch ein mal Wasser

in Menge floss, das aber mit dem Siege des „Ostens' endete. Nun fällt das Wasser zusehends. 5*5 In Linz ist die Donau vom 3. zum 4. ds. um fast 1 m gestiegen. Das Wasser drang auch in die Kellerräume höher gelegener Häuser ein. Der Schaden, welcher an Häusern, Wohnungen und Gärten angerichtet wurde, ist ein großer. In Linz und Umgebung waren Pionniere die ganze Nacht hin durch thätig; in Heilham bei Ursahr brachten sie in der Nacht die Bewohner bedrohter Häuser in Sicher heit. Auf der Donau trieben

noch iinincr Hütten, Dächer und Baumstämme; auch drei Leichen wurden von den Fluten m t fortgeführt. Der Regen hat am 4. d. nachgelassen, die Donau stieg aber bei Linz noch immer, jedoch langsam, dagegen fiel sie bei Engelhardtszell. Auch der Jnn war bei Schärding im Fallen begriffen. Bei OttenSheim sind fünf Ort schaften, nämlich Goldwörth, Hagenan, Bach, Nodl und Pesenbach gänzlich überschwemmt, die Bewohner !UlN Tbeile vom Wasser eingeschlossen und hilflos. Wien, 5. Sept. (Tel

sind alle Ortschaften über schwemmt. DaS Elend ist groß. Die Leute flüchteten sich auf die Dächer. An der Onaimaner nächst dem böhmischen National-Theater wurden Nisse und Sen kungen constatiert. Der FranzenS-Quai wurde für den Wagenverkehr abgesperrt. Nur einzelnen Passanten ist an der Hänserseite daS Gehen gestattet, da die dem Ufer zugekehrte Seite des Franzens-Qnai ge fährdet erscheint. Der Grundmauer deS böhmischen National-TheaterS droht jedoch keine Gefahr. DaS Wasser halte schon am 3. dS. bereits die Höhe

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 10
Datum: 15.06.1867
Umfang: 10
bis den andern Tag um 3 Uhr. Ist mehr Wasser gebösen als vori ges Jahr. Gott sey Lob kam großen Schaden ge- dan, nur die Archen unter der mittleren Bruggen und unter der Blateii beschödiget und etwaS zerrissen. Im Jahr 1775 ist der Ferner wiederumb zuegan- gen, und ein großen See gemacht und Alles in Forcht und Schrecken geseht. Den 14. und 15. July ist er auSgebrochen, doch etwas mehr Wasser war alö die zwey vorigen Mall. Gott sey Lob und Dank das Wasser ist so gcmechlich ausgangen, daß man's wohl hat spiren

kennen, das mehr Wasser immer worden ist, bis den andern Tag um 12 Uhr, gegen Abend hat eS angefangen zu sitzen; man hat eS auch zur Nacht verwacht, wofern sollt ein Durchbruch ge- schöchen, das man die Leith kan wöcken. ES ist ein kalter stinkender Nobel aufn Wasser gelogen, so starkh, das man 2 ode, 3 Stund zu Mitternacht das Wasser ausderBruggen oder Archen hart hat sechen kennen. Die Archen unter der mittlern Bruggen hats beschö diget und unter der Blathen an der endern Seithen ain langes Drumb

ganz zerrissen. Im Jbrigen Hat'S in disen WasserguS nichts getan. Im Jahr 1776 durch den Winter ist er vermut lich wiederum zugefroren, und ain See gemacht, aber um -4 — 5 Klst. ist das Wasser niederer gcbösen, wie eS zum Jbergehen kommen, als die vordern Jahr. Den 2. und 3. July ist eS Übergängen, aber so gemechlich ausgerunnen und niedergesressen, daß man's hat spiren kennen, das mehr Wasser worden ist, bis den andern Tag gegen abend; zudem das Böste, Schnee ist aus den Bergen gebösen

, und die Ach klain gangen. Den Nunst Hat'S auögesogen. Im Jahr 1776 ist noch besonders zu wissen; im Herbst den 26- und 27. Septbr. ist ain so starkher Westwind mit vilen Regen, Dander (Donner) und Wetterlaichten ankhommen, das eS vil Holz in den Weldern hat niedergerisen; den 23 Septbr. ist das Wasser so starkh angelossen, das mehr Wasser gc bösen als die gemeine summer große, hat auch viel Holz hergebracht, und den Leithen Schröcken gebracht; wann dieses Weter und Geböser den Summer were gebösen

(Flachs) und Korn völlig ganz sortgenomben, andere beschödigt, ain Theil Heiser und Städel vast eingemuert. Seit ManeS Gedä-iken nie so vil Wasser in Fischbach ge bösen. Andachten und guete Werkh. Es ward ein neinstindigeö Gebeth vor den höchsten Gueth et- l> GottSgut, Unterastlen und Aühl zur Gemeinde Lan genfeld ^hörige Häusergruppe»- liche Sonntage nacheinander, ein Almosen im ganzen Kirchspiel zunander gesamblet und unter die Armen ausgetheilt, man hat auch unterschidliche Kreuzgäng angestellt

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 25.07.1929
Umfang: 8
, wie denn auch der Wasser bedarf des Menschen keiner Norm unterworfen ist. Was den Wassergehalt des Körpers an» geht, so läßt sich überhaupt keine Grenze be stimmen, unter der der Durst fühlbar austritt, weil der Wasserbedarf des Menschen von den verschiedensten Ursachen abhängt, von Alter und Körperbeschaffenheit, Temperatur, Luftfeuchtig- keit und Bewegung, wie auch davon, ob der Körper sich in Ruhe befindet oder bewegt. So wird ein junger schlanker Mann mit kräftigen Muskeln auf einer Wanderung viel tveniger Durst

leiden, als eine dicke, muskelschmache Frau, weil der fettarme Körper weniger Wasser braucht, als der fettreiche Organismus. Vor allein wird das Durstgefilhl auch durch die jeweilige Wasserabgabe des Körpers beein flußt. Ein stark transpirierender Mensch kann z. V. binnen kurzer Zeit allein durch die .Haut verdunstung einen Liter Wasser ausscheiden; auch durch die Lunge, das heißt, durch die aus geatmete Luft, gibt der Körper viel Feuchtig. keit — binnen 24 Stunden bis Zu 36V Gramm — ab Anderseits

ist das Durstgefühl durchaus nicht immer das Zeichen, daß es dem Körper an Flüssigkeit mangelt, da Menschen,, wie etwa Wassersüchtige, deren Körper besonders große Wassermengen enthält, oft sehr stark unter Durst leiden. Diese Erscheinung hat denn auch der medizinischen Forschung gezeigt, daß das Durst- gcfuhl nicht unmittelbar durch den Wasser- bestand des Körpers veranlaßt wird, sondern vielmehr indirekt durch eine Veränderung der Blutzusammensetzung. Je emhr kristaloids Stoffe. B. Salz, sich im Blute befinden

an Flüssigkeit kann der Mensch nur kurze Zeit überstehen. In den „Wasserspeichern' des Körpers, wie in den Muskeln und teilweise auch im Unterhautbinde- gewebe stehen dem Menschen etwa fünf Liter Wasser zur Verfügung, die der Körper im Falle der höchsten Notwendigkeit als Reserve ver schwenden kann. Diese Relerveflüssigkeit ist aber in drei bis dreieinhalb Tagen aufgebraucht und so muß denn ein Mensch, der während dieser Zeit Durst leidet, unbedingt zugrunde gehen. Nun kommt der Wanderer in zivili sierten

Gegenden wohl kaum jemals in die Ge fahr wirklichen Verdurstens. aber der Durst an sich ist so quälend und erschöpfend, daß, wer eine weitere Wanderung unternimmt, nie ohne gefüllte Feldflasche gehen soll. Denn allein die Bewegung erhöht, ganz abgesehen von Hitze, trockener Luft usw., den Wasserbedarf des Kör pers so sehr, daß seine Leistungsfähigkeit ohne Zuführung von Flüssigkeit stark beeinträchtigt wird. Ein Trunk macht dann dem Unbehagen schnell ein Ende, weil das Wasser vom Körper o rasch

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Dolomiten
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Seite 13 von 16
Datum: 02.09.1939
Umfang: 16
Hus aller Welt Trockene« FntzeS über daS Wasser Don kiinstferklgev VSgela m»d ZaseNeo. Don Herbert Mebrandt. In Südamerika lebt das sogenannte Jaffana-Wafferhühnchen. Der Vogel ist zier lich gebaut, sehr hochbeinig und hat un natürlich lang« Zehen. Damit nicht genug; es ist, als wollt« das Tier alle Merkwürdig keiten an seinem Körper sammeln: Es hat auch noch Sporen an den Flügeln! Ueberall treibt sich das Wasserhühnchen herum, sammett Wasserinsekten, aber auch Sämereien, ist zutraulich

und gewöhnt sich leicht an Menschen. Wird es verfolgt, dann läuft das Vögelchen auf das Wasser und rennt hinübet. Der Feind aber steht ver wundert am Ufer. Der Wahrheit di« Ehre — auch das Janaffa-Wasserhühnchen kann nicht über Wasser laufen ohne einzusinken. Geschickt benutzt der Vogel im Lauten die Blätter der Wasserpflanzen, um trockenen Fußes hin über zu kommen. Die langen Zehen ver teilen das an sich schon geringe Gewicht so vorteilhaft, daß für das Tier keine Gefahr des Ertrinkens besteht

. Das Ianassavögelchen macht es mit Mogelei, zwei Tiere aber bringen das Kunst stück wirklich fertig, trockenen Fußes über das Wasser zu laufen. Die sogenannte Jagd spinne ist so leicht, daß sie mit ihren acht Beinen auf dem Wasser gehen kann, ohne einzusinken. Di« Spinne fertigt sich kein Netz an, auf dem Wasier sucht sie ihre Beute, und auf dem Wasser findet die Jagd spinne genug. Diese eigenartigen Spinnen find bei uns selten zu beobachten. Häufiger ist eine Wanzenart anzutreffen, der sogenannte Wasserläufer

, der mit vier Deinen behende über die Wasseroberfläche läuft, ohne ein zusinken. Die anderen zwei Beine hält die Raubwanze ständig empor, um damit nach ihrer Beute zu haschen. Fallen Fliegen oder andere Insekten ins Wasser, so ist der un gemein flinke Wasserläufer sofort zur Stelle: mit seinem Säugrüssel schlürft der leichtfüßige Jäger die Gefangenen aus. Wie bekommen die Tiere das Kunststück fertig, trockenen Fußes über das Wasser zu laufen? DI« Physiker geben die Antwort. Alle Flüsiigkeiten

haben eine sogenannte Oberflächenspannung, die wie ein Häutchen wirkt. Die Tiere sind leicht genug, dieses Wasierhäutchen nicht zu zerreißen. Manch« Wasserschnecke läuft sogar, kopfüber mit dem Körper unter Wasser, an der anderen Seite dos Oberflächenhäutchens spazieren. In jedem Aquarium kann das Kunststück von verständnisvollen Freunden der Natur be obachtet werden. Uns trägt das Wasierhäutchen nick,!, aber wenn wir geschickt sind, können wir eine trockene Nähnadel, die doch sicher schwerer als Wasser

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 07.02.1934
Umfang: 6
Mittwoch, ven 7. Februar 1934, Xll ,A I p e n , e « > n n g' Seile Spuk im Äettengut Seeskizze von Werner Ktueger, Als die „Anni Verendt' mit schwerer Buglage um das Kap Lizard bog. zuckte der erste blendende Blitz durch die Nacht. Er überflutete die vom Eddystone-Feuer schwach bestrichene Fahrrinne mit gleißendem kalten Licht, zischte bläulich blasen ziehend in das Wasser und hing als drohendes Zeichen augenblicksnahen Donnerschlages in zuk- kender. slimmernder Feuergarbe hoch über den Häupten

um. Dann nickte er kurz und suchte mit dem Fernrohr nach den Kugelbaken, die hin und wieder im Schein der Blitze sichtbar wurden, unruhig über dem Wasser tanzende dickköpsige Kobolde. Von Zeit zu Zeit rief er in doS Sprachrohr. Dann hämmerte durch das Grollen der Takt der Vierzylinder unten nn Maschmen- ^°Am Himmel aber jagten die schwarzen Wolken wie tolle Pferde. und mit ihnen tobten die tollen Gedanken durch das sieberheiße Gehirn des schwei genden Kapitäns. Und dann — im Echem der zuckenden Vlihe — stieg

. Das gesiihrlichste Glst der Welt entdeckt „Schweres Wasser' — färb- und geruchlos — Ein Tropfen kökel „Schweres Wasser', das neue tätlich wirkende Gift, ist die revolutionäre Entdeckung der Che mie seit Einführung des „Radiums', sagte der englische Gelehrte Woodrom, zu den Journalisten, die ihn über diese gefährliche Entdeckung aus- fragten. Schon seit einigen Jahren ist den Chemikern die Existenz dieses Giftes bekannt, doch waren sie nicht imstande, es selber herzustellen oder zu de stillieren. Auch heute

sind noch nicht alle Fragen geklärt, die das „schwere Wasser' betreffen. Aber Man hat gefunden, daß „schweres Wasser' sich bei bestimmten chemischen Prozessen bildet. Zum Beispiel, wenn große Mengen von Wasser ver dampfen und destilliert werden. Im Augenblick existieren in der ganzen Welt nur ö oder ö Kubik zentimeter des neuen Tistes in unverdünnter und reiner Form. Das meiste davon ist im Besitz eines amerikanischen Professors in Pasadena-College, in Californien, der auch zu den Wenigen gehört ffox und Tat am M.T.P

, wo io viele Untertanen keine Arbeit haben, die pnmt' haften und kostspieligen Gepflogenheiten der besse- ren Zeiten fortsetzen. Zugleich dachte er auch an die Hofgesellschaft, die teilweise wie alle anderen Menschen mit gewissen Einschränkung«.,, zu rech nen hat und sich deshalb nicht leichten Herzens den großen Ausgaben, die die Teilnahme an ei' land größere Mengen dieser Flüssigkeit in stark verdünnter Form, mit Wasser vermischt, aber es ist den Gelehrten noch nicht gelungen, das Gift heraus

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