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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 06.04.1934
Umfang: 6
Immer häusiger hatte es sich ereignet, daß die kleinen Fischchen ins Wasser. Er muß sparsam damit wilden Höhlenbewohner, Steinäxte schwingend, in umgehen, denn lebende Sardinen können die Fischer langen Sätzen kreischend über sie herfielen, wie der nur in Magdalena Bay bekommen. Geht der Vor- Wirbelsturm pfeifend durchs Geäst der Kiefern rat vorzeitig zu Ende, so kann das eine Reise von fährt. hundert oder von dreitausend Meilen bedeuten. Und wenn Abends die Frauen auf de» Knien vor Thunfischen

über ihre Siedlung herfielen und die blicken. Wie eine Logleine hing der künstliche Köder Schafe und Ziegen fortschleppten. Das Schlimmste über das Schiffsende, das die 160 Tonnen Wasser aber war, daß beim letzten Ueberfall die schönsten mit den lebenden Sardinen drinnen ganz tief ins Steinäxte den Räubern in die Hände fielen und Meer drückten. man weiß ja, daß zur Herstellung einer solchen Axt Plötzlich aber wird die Leine straff. Wo vor ein eine Arbeitszeit gebraucht wird, die so lange währt, paar Augenblicken

noch ruhiges Wasser war, ist jetzt daß man den Mord sechsmal am Himmel als runde losende Unruhe. Das tiefe Dröhnen des Diesels »er- Scheibe stehen sieht. 'Nimmt. Der Mitsui macht einen Kreis, stoppt. Der Jeden Tag, wen» die Sippe sich zur Mittagsmahl- Chummer läuft mit seinem kleinen Netz zum Sardi- zeit versammelt und die Schlagsteine hart gegen die nentank, beginnt Köder auszusäen. Elchknochen schlugen bis sie zersplitterten lind das Männer mit riesigen Bambusangeln sind auf die fette Mark frei lag

, sprachen sie sorgenvoll von der Plattformen gesprungen, die rings um das Schiff Zukunft und der Notwendigkeit auszusiedeln, um laufen. Regelmäßig tauchen die Angeln ins Wasser, sich gesichertere Wohnplätze zu suchen. Der Bambus biegt sich. Und als er wieder gerade Aber so oft sie auch in vielstnndenlangen Reden wird, reißt er einen Riesenleib aus dem Wasser, ei- und Gegenreden diese Frage erörterten, zu lösen nen rundlichen Fisch mit gelben Flossen und gel- vermochten sie sie nicht. dem Schwanz

, über die Köpfe der Fi- ihnen-. scher an Bord. Der Schwung des Bambus, das Ge- „Der Tauchervogel im See, der baut auf dem wicht des Fisches selber muß ihnen dabei helfen. Wasser. Er beißt das runde Blatt ab und befestigt Krachend schlägt der Thun auf dem Eisendeck auf. sein Nest am Stengel, der aus dein Seeboden Her- Wild haut er mit dem Schwanz um sich. Er kann vorwächst. So ist es verankert, wie unser Einbaum, leicht einen Schenkelknochen damit brechen. Tat es wenn wir den Stein an der Sehnenleine Hinaus

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 27.04.1941
Umfang: 6
von der Hütte geholte Rettungsseil zu spät gekommen wäre. Wird eine Gruppe auf einem Gletscher vom Nebel überrascht — und das kann auch bei anscheinend schönstem Wetter der Dursttod im Uebersluh des Walsers Von Herbert Paatz Schiffbrüchige saßen im Kahn auf dem Großen Ozean. Sie hatten kein Trink wasser bei sich^sie mußten verdursten, mit ten auf dem Meere des Uberflusses. Ein Matrose konnte sich nicht mehr beherr schen. Er trank vom Meerwasser, und er war der erste, der den Dursttod starb. Ein Gärtner

hatte seinen Garten am Meere. Drei Tage schon brannte die Sonne auf die Pflanzen. Wasser tut dringend not. Der Gärtner holte Meer wasser vom Strande und begoß die dur stenden Pflanzen. Sie starben desto schneller. Warum ist Meerwasser nicht so erquik- kend wie das übrige Wasser? Die Wissen schast kommt mit vielen gelehrten Aus drücken: Osmotischer Druck, semipermea- bele Haut und Turgordruck. Die unverständlichen Ausdrücke sollen durch Beispiele erläutert werden. Ein Gesäß ist durch eine Platte aus ge branntem

Ton in zwei Teile getrennt. Die Platte läßt Wasser durch, auch wäs serige Lösungen können durch die Platte dringen. Die Tonplatte ist „permeabel'. Gieße ich in die linke Gefähhälfte einen Liter Wasser und in die rechte Seite ei nen Liter Wasser mit einer zehnprozen- tigen Salzlösung, dann gleicht sich die Lö sung bald aus. In jedem Gefäßteil be findet sich nach einiger Zeit je ein Liter Wasser als fünfprozentige Salzlösung Die Tonplatte war lösungsdurchlässig Versehe ich aber die Platte

mit einem Ferrozyankupseriederschlag dann wird die Tonplatte nur für Wasser durchlässig Die gelösten Stoffe können also mcht hindurchdringen. Die Platte ist semiper meabel geworden. Nun gieße ich in die linke Seite des Gefäßes eine fünfprozentige und in die rechte aber eine zehnprozentige Salzlö suNg. Salz kann nicht mehr durch die Tonwand hindurchdringen, aber Wasser Masse Die verschiedenen Lösungen versuchen sich trotzdem auszugleichen, bis beide Teile nur 7,Sprozentige Lösungen aufweisen. Die linke Seite muß Wasser hergeben, die rechte Seite nimmt

an Wasser zu, und der Niveauunterschied zwischen den beiden Gefäßteilen ist augenscheinlich. Man nennt den Vorgang Osmose. Der Druck, der in dem rechten Gefäß entsteht, ist der Turgordruck. Die gleichen Erscheinungen kehren in der Pflanzenwelt, ja in der ge samten organischen Welt wieder. Denn die Pflanzenzellen saugen Wasser auf weil der Saft in den Zellen eine stärkere Lösung aufweist als das Wasser Im Erd boden. So nur können die Pslanzen trin ken, und wir Menschen auch. Die Körperzellen des Menschen

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Tiroler Wastl
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Seite 5 von 16
Datum: 13.02.1929
Umfang: 16
), Galltür (1580 Meter), Hintertux (1494 Meter), Heinbachalm bei Sölden (2100 Meter), Komperdellalm bei Serfaus (2000 Meter) ufw. um nur einige zu nennen, können heute allen An sprüchen genügen, auch denen, die der Turchschnittswiener stellt. Allerdings, den Pflanz mit dem fließenden warmen und kalten Wasser in jedem Zimmer kennen sie nicht. Aber sind wir ehrlich, wie viele von den Fremden, die so tun, als ob sie in einem Hotel ohne fließendes Wasser gar nicht sein könnten, und kalt erklären, sie wären

sol chen Luxus von Haus aus gewöhnt, haben daheim in ihrer Wohnung vielleicht nicht einmal eine Wasserleitung. Wer sich in unseren Bergwirtshäusern nach einer Tour warm waschen will, bekommt jederzeit einen Krug warmes Wasser und baden kann er auch jederzeit wann er lvitl. Dazu braucht er noch lange nicht in die Schweiz zu fahren, und im Ausland sein gutes Geld zu verhauen. Jedenfalls lebt er in Tirol um die Hälfte Geld und auch nicht schlechter. Tie angekündigte 8 tägige Arosa-Reise kostet

," seufzt der Toni, „schwitz'n tua i wia a Fack und an Durst hun i, daß i an See aussauf'n kunnt — bal's koa Wasser nit war." „Moanst d' eppa, ins gang's anders? So an Durst hun i nit leicht amal g'habt, wia heunt. Aber auf's Bier g'freu i mi! Mei hoaße Kehl mag si richten af'n Platzreg'n," sagt der Franz, indem er sich mit den Fin gern den Schweiß aus dem Gesicht streift, „lind zünfti muaß's heunt wear'n auf der Hürt'n!" bemerkte der Toni. „Mir werür mit'n Bier wohl g'langen?" erkundigt sich besorgt

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Bozner Zeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 02.06.1871
Umfang: 8
oder sich bis zu «iner gewissen Höhe ansammelt. Das in den Boden <ingedrungcne Wasser setzt seinen Weg nach verschiedenen Richtungen fort je nach den verschiedenen wasserleitenden oder undurchdringlichen Erdschichten. Endigt dieser Weg wieder an der Erdoberfläche, so heißt das zu Taq ae- Iretene Wasser, Quelle. Außer den natürlichen Quellen gibt es aber noch sogenannte unterirdische Quellen, die dadurch entstehen, baß die wasserleitende Schichte die Oberfläche nicht er reicht, daher das Wasser nicht zu Tage tritt

, sondern in den Boden so lange eindringt, bis es auf einer undurchdringlichen Schichte angelangt ist, wo es dann )>em unterirdischen Gefälle entsprechend, sich weiter be legt. — Das sogenannte Grundwasser in Bozen ist nichts anderes als eine Ansammlung solcher unterirdi scher Quellen, welche durch die Spalten des zerklüfteten um Bozen liegenden Quarz- und Porphirgebirges drin gen. und in der Tiefe sich sammeln. Für die große Mächtigkeit dieses unterirdischen Wasser beckens sprechen außer den am Bahnhofe praktisch

aus geführten Pumpversuchen, auch noch die allbekannte ^große Wasserarmuth der umliegenden Berge. Unter Wasserarmuth verstehe ich nämlich den Mangel an vor handenen sichtbaren Quellen. Das Niederschlagsgebieth der Umgebung Bozens ist aber sehr bedeutend und die jährliche Riederschlagmenae ^pr. Quadratmeile wird vom Herrn Bergrathe Stäche auf 14S4 535000 Cub.-Fuß Wasser berechnet. Es muß also der weitaus größere Theil des Wassers der Meoerschläge durch das zerklüftete Gebirge unterirdisch abfließen

, weil eben nur ein kleiner Theil des Wassers ?n sichtbaren Quellen zum Vorschein kommt. Da ferner dieses unterirdische Wasserbecken erst in «iner bedeutenden Tiefe vorkommt, und oberhalb diesem Wasser-Reservoir sich noch eine mächtige wasserundurch lässige Flinsschichte befindet, so kann auch von organischen Bestandtheilen in diesem Wasser nach meiner Meinung nicht viel vorhanden sein. Daß ferner dieses Grundwasser mit der Eifack in gar keinen Zusammenhange steht, ist durch nachstehende Thatsachen

an Trinkwasser hat. Aus den am hiesigen Bahnhofe gemachten Versuchen unterliegt es keinem Zweifel, daß ein Brunnen, nur so tief in das Grundwasser eingeschnitten, als der Wasser stations-Brunnen am Bahnhöfe, im Stande ist, das für Bozen nöthige Wasserquantum, ja weit darüber hinaus zu liefern. Herr Junker hat ferner erklärt, daß, ohne die Mög lichkeit der Wasserversorgung auf diese Weise in Abrede zu stellen. Ihm doch diese Methode nicht vertrauens würdig erscheine. Ich kann hierauf nur erwiedern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 16.10.1930
Umfang: 8
, Herausgeber, Druck und Verlag: Innsbrucker Buchdruckerei und VerLagsanstalt. — Verantwortlicher Redakteur: Alois Aricochi. - Sämtliche in Innsbruck, Mentlgasse 12 Rr. 239 Fnmbrnü, Sonnentag Ben 16. SltoSer 1930 38. Safitgnng. Wasser statt Brat. Aas Fnmhnmgskonzevt des Fafchisteuministerr. Wien, 15. Okt. Sage keiner, daß die Herren Heim wehrminister in der Regierung keine positive Arbeit leisten: unter dem glorreichen Regime des Herrn Hueber werden die Zeitungen gesetzwidrig beschlagnahmt, und was der Herr

des Normallaibes um minde stens sieben Groschen verringert werden.... 9. Oktober 1930. Was Herr Starhermberg hier vorschlägt ist nichts an deres als das Rezept, mehr Wasser in das Brot zu geben und zu diesem Zweck Stoffe zu verbacken, die mehr Wasser auf zunehmen und zu binden vermögen. Dadurch wird das Brot zwar kleistriger und schwerer verdaulich, wiegt, aber mehr: man könnte so den Wienern mit Hilfe des ausge sogenen Wassers ein schwereres Brotgewicht Vortäuschen, .als es den Tatsachen entspricht. Wasser

will der Herr Starhem berg machen! Wasser im Brot — das ist die praktische Ver waltungskunst des Heimwehrinnenministers! Au neuer Geheimsoudsskandal. Kein Mensch weiß, wohin die Gelder kommen. Wien, 15. Okt. Landtagspräsident Dr. D anne° b e r g sprach heute in einer ' überfüllten Wählerversamm lung im Simmeringer Brauhaus und führte unter anderem aus: Die christlichsoziale Bundesregierung gibt in jedem Jahre hunderttausend Schilling aus dem Ertrag der Staats-Wohltätigkeitslotterie aus und hat dem Parlament

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Volksbote
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Seite 12 von 12
Datum: 25.10.1923
Umfang: 12
. Dieselbe Menge setzt Man dann auch dem Reinigungs wasser bei, mit dem alle Krippen, Raufen, Futterkisten, dann Fenster und Türen ge scheuert werden. Ein solches gründliches Reinemachen muß regelmäßig wiederholt werden» denn es gilt, auch alles lebende Un- geziefcr und dessen Brut gründlich zu vertil gen, das den armen Nutztieren das Leben in den Pferde-, Rinder-, Schweine- und Geflü- gefftällen oft recht sauer macht. Reine Ställe, gesundes Vieh! Maulenkzündung bei Rindvieh. Bekanntlich ist eines der ersten

von Magenverstimmung her, so reicht man ihnen aufgequollenen und ge salzenen Hafer. Dieser wird bereitet, iirdem 'man Hafer in ein Gefäß tut, schichtenweise ein wenig Salz dazwischenstreut und soviel heißes Wasser darübergießt, daß der Hafer be deckt ist. Nachdem das Gemisch gut zugedeckt, etwa vierundzwanzig Stunden gestanden hat und das Salz samt dem Wasser vom Ha fer ausgenommen ist, kann man das Futter reichen und nach einigen Tagen stellt sich die Freßlust wieder ein. Die Melkdauer der Ziege beträgt

soll. Vor demEinschlagen legt man das Hvlzstück in kochendes Wasser und läßt es darin eine halbe Stunde kochen. Das Holz ist jetzt so weich geworden, daß ntan es mit Leichtigkeit in das Bohrloch des Rechenbalkens hinem- treiben kann. B Ein unentbehrlicher Ratgeber: Die neuen Gemeinde-Steuern Von Dr. ERICH MAIR. Am 1. Jänner 1924 treten die neuen Qemeindesteuern in Kraft. In kurzer Zeit müssen also die Gemeindevertretungen die diesbezüglichen Beschlüsse lassen; dazu ist das obige Werk, als die einzige deutsche

sollte setze Hausftau vorrätig halten. Wenn bei Durchfall schwär- zer Kaffee mit geriebener Muskatnuß, Was serkakao, dicke Einbrennsuppe nicht wirken, genügt oft eine kleine handvoll getrockneter Schwarzbeeren, um des Uebels Herr zu wer- den. Blutungen lassen sich stillen mit einem Bausch echter oder Papierwatte, die in heißes — selbstver ständlich reines — Wasser getaucht wurde. Heißes Wasser Hilst auch bei Blutungen nach Zahnziehen; als gut erweist sich in Lieisem Falle weiter eine starke Kochsalzürsung

. . Etwas vom Brot. Gutes Brotmehl soll 9—12, höchstens 18 v. H. Wasser enthalten. Von dem Grade der Trockenheit, der Menge an Kleber und dessen Qualität hängt die WasseraufniahmsfühiAeit ab. Bwtmehl soll an einem trockenen Orte aufbewahrt, vor dem Backen durchwärmt u. gesiebt werden. Weiches Wasser ist hartem vorzuziehen, letzteres kann durch Zusatz einer Lösung von 12—15 Gramm kohlensaurem Natron (aus 100 Liter Wasser gerechnet) ver bessert werden. Das Wasser ist zwischen 20 und 30 Grad- Celsius altzuwärmen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 26.03.1838
Umfang: 12
sich der Was serstand der Donau allmälig auf 2V'des hiesigen Maßes und das Wasser ergoß sich in die der Ueberschwemmung auch sonst ausgesetzten Gassen unserer Vorstädte. Pesth blieb durch fein» Dämme, einen längs des niedern Ufers bis über das Niveau des bisher bekannten höchsten Wasserstandes vcm Jahre 1775 aufgeführten Ncthdamm, und sonstige Vorked- rungen bis gestern vcm Wasser frei. Nachdem die Eisdecke vor einigen Tagen und gestern Früh sich etwas gerückt hatte, fetzte sie sich gestern Nachmittags gegen 5 Uhr

in Bewegung. Das Wasser stieg hier auf 23'; Pesth blieb aber dabei noch immer geschützt. Nachdem das Eis zwischen den beiden Städ ten abgezogen war, fiel das Wasser bedeutend, und obwohl die Eisdecke bei den obern Inseln wieder zum Stehen kam, glaub te man sich der Hoffnung überlassen zu dürfen, daß keine größere Gefahr mehr drolie. Allein das Eis stellte sich auch in der untern Gegend und verursachte bei eintretender Nackt ein plötzliches Anschwellen des Wassers, welches im Perlaufe

derselben, und zwar um 1 Uhr nach Mitternacht, die außer ordentliche Hohe von 27' 1' 9'' erreichte, und somit den bis her bekannten höchsten Wasserstand vom Jahre 1775, um drei Schuh überstieg. -— Bei einem so unerwarteten Ereignisse' konnte auch Pesth nicht mehr geschützt bleiben, und wirklich drang das Wasser über alle Ufer und Dämme in die Stadt. — Nähere Berichte n»it bestimmten Angaben über die Aus dehnung der Ueberschtvemmung, die Noth der Bewohner, und den verursachten Schaden fehlen noch, indem die Passage

, während das untere noch stand, und seitdem erreichte das Wasser die Höhe von 29 Schuh, bei welchem Stand eS noch diesen Au genblick ist. Da nach Berichten der zur Beobachtung ausgestell ten Individuen das beim Proinontorium feststehende untere Eis, welcbeS sich beim Andrang des obern in hohen Massen aufthürmte, sich nun auch in Bewegung gesetzt zu haben scheint, schöpft man be»ere Hoffnung; denn nur vom Abgang der untern Eisdecke läßt sich ein anhaltendes Fallen des Wassers erwarten, wo hingegen, wenn das bisher

, erhielten gefahrdrohende Nisse, eini ge derselben, namentlich ein zwei Stock hohes Haus auf dem neuen Marktplätze, stürzte heute Mittag« auch wirklich ein. DieKanäle in den Gassen gingen an vielen Stellen ein, durch welche das Wasser, bei dem großen Druck des überaus hohen Stromes in dem lockern Sandboden, die Fundamente erreicht und beschädigt. Viele Menschen suchten daher bereits Zuflucht hierin Ofen und die Furcht vor dem drohenden Einsturz noch vieler anderer Häuser ist allgemein. Auf jeden Fall

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 17.06.1937
Umfang: 6
Blattlausarte». Die roten Früchte des Seidelbast? sind bei Grasmücken, Rotkehlchen, Grünfink und Fasan belieb.-. Während Pferde nach Genuß von Eibenzweigen verenden, machen Zinnen und Firsten vorhanden, so taucht der Eis berg nur um seine doppelte Unterwassertiefe ins Meer ein (1.2). Ganz erstaunliche Ergebnisse ha ben aber die Messungen gezeitigt, die sich mit den Dimensionen „gehörnter' und „geflügelter' Eis berge befassen, die 1:1 über Wasser dieselbe Höhe wie unter Wasser haben. Ueber die antarktischen

sie sich in so ungeheuren Mengen, daß sie häufig das Wasser verfärben. Das gilt für die Salzfliegen nordamerikanischer Seen, die Geißen tierchen, die die Salztümpel am Mittelmeer rosa färben, und den Artemia-Krebs, den man noch in einer 24prozentigen Salzlauge angetroffen hat. Einen besonderen Grad der Anpassung hat die kalifornische Fliege Psilopa pe-rolei erreicht, die 1898 in Tümpeln von Rohpetroleum bei Los Angeles entdeckt wurde. Verhältnismäßig spät näher untersucht, zweifelt die Wissenschaft nicht mehr daran

, daß die Larve dieser Fliege in Roh petroleum, wie es aus der Erde kommt, ihre ganze Entwicklung durchmacht. Bringt man Larven ins Wasser oder aufs Trockene, so ster ben sie. Zur Verpuppung verlassen sie freiwillig das Petroleum, das sich dann merkwürdigerweise für das erwachsene Tier als tödliches Gift er weist. Zur Atmung gehen die Larven an die Oberfläche und strecken ihre Atemröhre periskop- artig in die Luft. In Mischungen mit Zedernöl, Terpentin, Benzin und'Nelkenöl benahmen sie sich wie in reinem

, elektrisches Licht u. Wasser, schattige Räume. Dr. Kinsele. Bolzano, Via Carducci 19. B Tiefgang der Eisberge — überschützt Nach den bisher gültigen Ansichten hat man die gefürchtetcn Eisriesen des Ozeans als zu einem Neuntel über Wasser und acht Neuntel unter der Meeresoberfläche befindlich angenommen. Wurde also die Höhe eines Eisbergs mit 1l) Meter be stimmt, so glaubte man, daß sich rund 8V Meter des Kolosses noch unter Wasser befanden. Nach den neueste» Forschungen ist dies aber nicht der Fall

. Wie Prof. Dr. Wüst, der verdiente Ozeanograph, ausführt, handelt es sich um durch aus irrige, und falsche Anschauungen. Nach den Untersuchungen des Amerikaners Smith ist näm lich das Verhältnis der sichtbaren Höhe eines Eis berges zu seinem Tiefgang nicht nur vvn dem pezififchen Gewicht vvn Wasser und Eis, sondern auch von den Formen eines Eisbergs über und unter Wasser abhängig. Der von allen Staaten, die un der Europa-Amerika-Schifsahrt interessiert ind, ausrecht erhaltene internationale Eis

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 08.01.1941
Umfang: 4
sind unterbro chen. Aus Huelva wird gemeldet, daß die Dampfer „Guadiana' und „Sol', der Fi- schereidamvfer „La Rosa' und einige Transportfahrzeuge bei Aymonte im Sturm untergegangen sind. 14 Häuser eingestürzt Budapest, 7. — Die füdu..„_.., Stadt Szeged ist durch die plötzlü . Schneeschmelze von Hochwasset bedroht. In den Außenbezirken der Stadt sind an den vergangenen beiden Tagen bereits 1- Häuser zusammengestürzt. Fünf àomeker unker Wasser Buenos Aires, 7. — Die Verbin dung zwischen Buenos Aires

und der Provinzhauptstadt Cordoba ist infolge der starken Regenfälle bei San Marco unter brochen. Fünf Kilometer Straße stehen bis zu dreiviertel Meter unter Wasser. Alle» Leben tam doch aus dem Wasser — Erst an Land» nachher ins Wasser zurück — Der Weg zur Lunge — Auch der Ma gen verwendbar — Fische mit Schlangen- köpf Bei der Erforschung. der Meere und Flüsse dieser Welt stoßen die Zoologen immer wieder auf neue Sensationen, auf Ueberraschungen besonderer Art, die oft eine alte Theorie nun plötzlich praktisch belegen

. Wir stellen uns heute in der Bio logie auf den Standpunkt, daß das Le ben in seinen Anfängen aus dem Wasser kam tind -daß auch die auf dem Festland heute herumlaufenden Wesen einst im Wasser schwammen — in ihren Urfor men. Den ersten Fingerzeig in dieser Hin sicht kamen die Kiemen, die bei vielen Tierarten, erhalten blieben, bei den Fi schen (teilweise) der Atmung dienen, sich aber beZ. dey Landtieren zu einem ande ren Nu Horgan — wie z. B. der Eusta- chischenRöhre umwandelten. Wè^ajmen will — brauchk

Lungen Manchmal hat man bei der Kontrolle der Lebewesen die Idee, daß die Natur sich njcht 'ganz im Klaren war, was sie überhaupt wollle. So gingen einige Tier arten aus dem Wasser erst einmal an Land und stellten sich dort mühsam auf Lungen um, deren sie bedurften, um sau erstoffhaltige Luft zu verarbeiten. Doch denn auf einmal kehrten diese gleichen Tiere wieder ins Wasser zurück, um dort ihr Dasein fortzusetzen — doch jetzt mit Lungen. Denn die Rückenentwicklung war selbst der genialen Natur

zu schwer. Zu dieser Klare gehören die Seehunde, die Delphine und die Wale und einige an dere Tierarten. Aber nicht nur unter den SaitgetiettN, sondern auch uyterden Rep Wen haben nnr derartige Formen beob achtet: die Schildkröten — vor allem die Wasserschildkröten — kehrten in ihr feuch tes Reich zurück — freilich für immer an die irdische Atemlust gebunden. Noch mehr Durcheinander herrscht unter 5en Amphibien, die teils ins Wasser zurück gingen, teils auf das Land stiegen und dort heimisch wurden

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Volksbote
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Seite 6 von 12
Datum: 31.07.1930
Umfang: 12
Moteme Wasserversorgung vor 2000 Fahren Schon im Wtevtum war es «ine der Haupt aufgaben stödüfcher Verwaltung, dafür M sorgen, daß dem Bewohnern Wasser in ge- nügender Menge «nd stetig zu-geführt werde; außer genügend Trinkwaffer mußte ja stets reichlich Wasser vorhanden fein, wollte man di« bei der damallgen Bauweise oft katastro phalen Brände wirksam bekämpfen. In welch großzügiger Weis« die Wasser versorgung Roms durchgefiihrt wurde, zeigen die großenteils noch heute erhaltenen Hauptzukeidungen

17, die aus den verschiedenen Quellen der Stadt Wasser zuführton. Während von der ersten Leibung aus einer Länge von 17 Mometern nur «in kleines Stück auf Bogen geführt wurde und sie nur zur Besorgung für die tiefer gelegenen Stadtteile reichte, wurde in der Folge das Wasser aus immer größeren Entfernungen und mit stärkerem Gefälle her- geleiiet, um auch den höheren Teilen der .Mgttftadt' dieses unentbehrliche Moment zichchren zu können. Kne dieser Leitungen — die Wsietinssche — diente zur Füllung eines Teiches (Naurnachia

), im dem zur Volks- betustigung „MartnefchauspiÄe' abgchatten wurden. Die AquAkckte, die zur Uöberfiihrung des Wassers über Tsvvaineinschnttte notwendig wurde», stÄlev Meisterwerk« der Technik dar und erregen noch heute .unser Staunen. Einige hatten mehrere von Schwibbogen getragene Stockwerke, deren jedes ein« eigenen Kanal flihvte, durch den das Wasser der Stadt zu- strömte. Sie waren entweder im Ziegeln oder TnWeinquadsrn ausgeführt. In einem zi rka SS Meter hohem Aquädukt wurde die Leitung „Aaio vetm

“, die beste Leitung mit stärkstem Gefälle und einer Länge von zirka 89 Kilo metern in einem gewaltigen Bvdenaufbau über die Niederung geführt. Bei dor 7V Kilo- meter langen Leitung „Claudia“ floß das Wasser drei Viertel der Strecke unterirdisch und «m Mertel, also zirka 18 Kilometer in einer Leitung über der Erde, davon nur eine ganz kleine Strecke in gemauertem Hang kanal. sonst ober in gewaltigen Aquädukten. Ans diese ihm Werke als reine Zweckbauten waran Ke stets praktisch eingestellten Römer seihst

schon stolz und stellten sie über die „zwecklosen' Pyramiden der Aegypter und die griechischen Bauwerke, die „nur durch vieles Gerede zu solcher Berühmtheit ge langten'. Im Laufe der Zeit wurden dann auch die alten, fast ganz unterirdisch geführten Leitun gen zur E^ielung höheren Druckes auf Aquä- duMeitmigon umgebaut, um auch deren Wasser auf die Hügel der Stadt bringen zu können. Je zwei Hauptleitungen mündeten, nachdem das Wasser in einem gedeckten Klär becken — pfecina Hmnaria — Schlamm

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Volksbote
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Seite 5 von 8
Datum: 26.08.1937
Umfang: 8
Schwimmhalle der Farnesina in Rom. Ein kurzer Rundgang im Schwimmbad zeigt die Art und Weise, wie die neue An lage funktioniert. Nachstehend wollen wir einen Begriff von der ganzen Anlage und ihrer Arbeit geben, ohne lins allzusehr in Beschreibungen technischen Charakters, ein lassen zu können. An der tiefsten Stelle der drei Bassins des Lido wird das Wasser abgesasfen und durch eine einzige Röhre zu einem reinigenden Vorfilter geführt, der die Aufgabe hat. alle Unreinigkeiten des Wassers mit zwei chemi

schen Stoffen, mit Aluminiumsulfat und Aminoniumchlorat. Das Aluminiumsulfat bindet vor allem die im Wasser enthaltenen Fettstoffe, während das Aminoniumchlorat zwei Aufgaben zu bewältigen hat. Einmal muß es die Säure des Älumlniumsulfates neutralisieren, um den alkalischen Grad des Wassers unverändert zu lassen, dann muß es unter Beigabe van Hypochlorit Chloraniin mit hohem Sterilisicrungsverinögen bilden. Chloramin verbürgt nicht nur für voll kommene Entkeimung des Wassers^ sondern macht

das Wasser selbst zum Keimtöter. Wenn irgendwie Bakterien in das Wasser des gelanqen. werden sie dadurch ohne weiteres vom Wasser selbst ausgeschaltet. Das Wasser wird weiters durch Chloramin geruch- und geschmacklos. Auf seinem weiteren Reinigunasgang wird das nunmehr im Filler gereinigte und mit genannten Chemikalien durchsetzte Wasser unter hohem Druck durch einen großen Filter mit Quarzsand verschiedener Größe gespritzt. Dieser Filter hat einen Durchmesser von einem Mcher. Vollkommen entkeimt

wird dann das Wasser nach diesem Prozeß unter und Abbruch der Garage des Gasthofes Station zwecks Verbreiterung der Straße. Solcherart wird dann die Straße, die an dieser unübersichtlichen Enge schon so manches schwere Verkehrsunglück zu verzeichnen hatte, ihre bisherige Gefährlichkeit verlieren, was nur zu begrüßen ist. Todesfälle. In Bolzano verschied am 24. August Josef Mahl kn echt, ledig. -10 Jahre olt. Die Beerdigung erfolgt heute. 26., um 3.20 Uhr am Friedhof in Oltrisarco. Am 23. August starb

Abenteuer-Großfilm mit Ken Dtaynard. Romkino. Heute geschlossen. Ab Freitag großes Saison-MedereröffmmgS-Programm. Beimengung einer Mischung von Ratron- hypochlorlt in das Bassin wieder eingelassen. Die Beimengung des Natronhypochlorits er folgt mittels eines sehr delikaten Apparates, der eine genaue Dosierung der Mischung zu läßt, so daß kein Geruch oder Geschmack im Wasser zu verspüren ist. Auf 1 Kubikmeter Wasser wird im Lido eine Menge von 0.8 Gramm Chlor beigemengt. Der Einbau dieser ganzen Anlage

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 14
Datum: 06.09.1890
Umfang: 14
überm Rhein auf schweizerischem Territorium lagert da« Stauwasser, doch ist hier der Schaden minimal, un berechenbar aber auf Vorarlberger Boden: Hier ist der Damm zerrissen, hier liegt hoch der Schotter auf den Wiesen, hier stehen die Häuser, Ställe, Slallun- gen, FabrikS-Etablissement«, über 1200 Stickma- schi»en, Acker, Wiesen und Weiden lc. unter Wasser. Tausende kosten die Befestigungen des Rhein-DammeS und dessen Hinterlager, der überschotterte Boden braucht jahrelange Cultivierungen

; die Gebäulichkeiten sind durchnässt und bergen den Keim zu Krankheiten in sich; der Verdienst liegt brach, und täglich kann man einen Verdienst-Entgang von beinahe 5000 sl. annehmen, und über all das ist auch noch die Ernte für dieses Jahr beinahe ganz hin. Sendet den armen Ueberschwemmten eine milde Gabe! Bregenz, S. September. Gestern Nachmittags trat Plötzlich ein kräftiger Nordost ein. Es gab ein scharfes Scharmützel mit den noch vorhandenen Streitkräften des Regengewaltigen, wobei noch ein mal Wasser

in Menge floss, das aber mit dem Siege des „Ostens' endete. Nun fällt das Wasser zusehends. 5*5 In Linz ist die Donau vom 3. zum 4. ds. um fast 1 m gestiegen. Das Wasser drang auch in die Kellerräume höher gelegener Häuser ein. Der Schaden, welcher an Häusern, Wohnungen und Gärten angerichtet wurde, ist ein großer. In Linz und Umgebung waren Pionniere die ganze Nacht hin durch thätig; in Heilham bei Ursahr brachten sie in der Nacht die Bewohner bedrohter Häuser in Sicher heit. Auf der Donau trieben

noch iinincr Hütten, Dächer und Baumstämme; auch drei Leichen wurden von den Fluten m t fortgeführt. Der Regen hat am 4. d. nachgelassen, die Donau stieg aber bei Linz noch immer, jedoch langsam, dagegen fiel sie bei Engelhardtszell. Auch der Jnn war bei Schärding im Fallen begriffen. Bei OttenSheim sind fünf Ort schaften, nämlich Goldwörth, Hagenan, Bach, Nodl und Pesenbach gänzlich überschwemmt, die Bewohner !UlN Tbeile vom Wasser eingeschlossen und hilflos. Wien, 5. Sept. (Tel

sind alle Ortschaften über schwemmt. DaS Elend ist groß. Die Leute flüchteten sich auf die Dächer. An der Onaimaner nächst dem böhmischen National-Theater wurden Nisse und Sen kungen constatiert. Der FranzenS-Quai wurde für den Wagenverkehr abgesperrt. Nur einzelnen Passanten ist an der Hänserseite daS Gehen gestattet, da die dem Ufer zugekehrte Seite des Franzens-Qnai ge fährdet erscheint. Der Grundmauer deS böhmischen National-TheaterS droht jedoch keine Gefahr. DaS Wasser halte schon am 3. dS. bereits die Höhe

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 10
Datum: 15.06.1867
Umfang: 10
bis den andern Tag um 3 Uhr. Ist mehr Wasser gebösen als vori ges Jahr. Gott sey Lob kam großen Schaden ge- dan, nur die Archen unter der mittleren Bruggen und unter der Blateii beschödiget und etwaS zerrissen. Im Jahr 1775 ist der Ferner wiederumb zuegan- gen, und ein großen See gemacht und Alles in Forcht und Schrecken geseht. Den 14. und 15. July ist er auSgebrochen, doch etwas mehr Wasser war alö die zwey vorigen Mall. Gott sey Lob und Dank das Wasser ist so gcmechlich ausgangen, daß man's wohl hat spiren

kennen, das mehr Wasser immer worden ist, bis den andern Tag um 12 Uhr, gegen Abend hat eS angefangen zu sitzen; man hat eS auch zur Nacht verwacht, wofern sollt ein Durchbruch ge- schöchen, das man die Leith kan wöcken. ES ist ein kalter stinkender Nobel aufn Wasser gelogen, so starkh, das man 2 ode, 3 Stund zu Mitternacht das Wasser ausderBruggen oder Archen hart hat sechen kennen. Die Archen unter der mittlern Bruggen hats beschö diget und unter der Blathen an der endern Seithen ain langes Drumb

ganz zerrissen. Im Jbrigen Hat'S in disen WasserguS nichts getan. Im Jahr 1776 durch den Winter ist er vermut lich wiederum zugefroren, und ain See gemacht, aber um -4 — 5 Klst. ist das Wasser niederer gcbösen, wie eS zum Jbergehen kommen, als die vordern Jahr. Den 2. und 3. July ist eS Übergängen, aber so gemechlich ausgerunnen und niedergesressen, daß man's hat spiren kennen, das mehr Wasser worden ist, bis den andern Tag gegen abend; zudem das Böste, Schnee ist aus den Bergen gebösen

, und die Ach klain gangen. Den Nunst Hat'S auögesogen. Im Jahr 1776 ist noch besonders zu wissen; im Herbst den 26- und 27. Septbr. ist ain so starkher Westwind mit vilen Regen, Dander (Donner) und Wetterlaichten ankhommen, das eS vil Holz in den Weldern hat niedergerisen; den 23 Septbr. ist das Wasser so starkh angelossen, das mehr Wasser gc bösen als die gemeine summer große, hat auch viel Holz hergebracht, und den Leithen Schröcken gebracht; wann dieses Weter und Geböser den Summer were gebösen

(Flachs) und Korn völlig ganz sortgenomben, andere beschödigt, ain Theil Heiser und Städel vast eingemuert. Seit ManeS Gedä-iken nie so vil Wasser in Fischbach ge bösen. Andachten und guete Werkh. Es ward ein neinstindigeö Gebeth vor den höchsten Gueth et- l> GottSgut, Unterastlen und Aühl zur Gemeinde Lan genfeld ^hörige Häusergruppe»- liche Sonntage nacheinander, ein Almosen im ganzen Kirchspiel zunander gesamblet und unter die Armen ausgetheilt, man hat auch unterschidliche Kreuzgäng angestellt

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 05.12.1923
Umfang: 4
Magenöurchbrnches starb. Blühende Zweige iw Dezember. Barbarazweige werden am 4. Dezember, dem Tage der heiligen Barbara, geschnitten, was besonders in Südöeutschland sehr beliebt ist. Es eignen sich jedoch nur solche Zweige hiezu, die schon in der Natur draußen zu den Frühblühern ge hören. Es sind das Roßkastanie, Flieder, Kornelkirsche, .Kirsche, Schlehen, Forsythien Mandel, Japanische Schein- guitte und Weiden. Man steckt die Zweige in ein Glas oder in eine Blumenvase mit lauem Wasser, schneidet

sie aber vorher unter Wasser unten etwas ab, damit keine Luft in die Schnittfläche kommt, lasse sie darauf an einem gleichmäßig warmen Orte stehen, etwa auf einem Schrank, öer mäßig beleuchtet ist. Erschütterungen sollen jedoll) vermieden werden, er soll also nicht wackeln. Damit das Wasser nicht faule, setze man eine Prise Salz oder Holz kohle zu. Jede Woche fülle man das verdunstete Wasser nach, ohne die Zweige viel zu berühren. Um Weih nachten wird man die Freude an blühenden Zweigen er leben

glitt der in Jnnsbruck- Wilten. Staatsbahnstraße 6 (Autobaracke) wohnhafte, 40 Jahre alte, verheiratete Bundesbahn-Schaffner Joses Tüaler beim Ueberschreiten eines Steges, der über ein Bächlein führt, aus, fiel ins Wasser und mit dem Hrnter- baupte arrf einem Vachstein, wodurch er so betäubt wurde, daß er in dem sehr seichten Bächlein ertrank. Turnen, Spori und Spiel. Wettfechten in Innsbruck. Zu dem vom Deutschen Fechtklub Innsbruck am 8. und 9. Dezem ber im „Grauen Bären" veranstalteten

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Praktische Mitteilungen
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Seite 1 von 4
Datum: 23.09.1904
Umfang: 4
-5c 39 Verstehst du. dich kindlich am Kleinen zu freu'n, Wird täglich und stündlich dein Glück sich erneu'n. Erscheint alle It Tage. Der flüssige Leim. Für viele Verwendungen ist es zweckmäßig, wenn man den Leim flüssig hat, ohne ihn erst durch Erwärmen in diesen Zusind überführen zu müssen. Wie bekannt, gelatiniert eine Leiinlösung. auch wenn sie nur 1 Prozent festen Leim enthält; durch Verdünnen mit Wasser würde man also keinen bleibenden, 'lü'sigen Leim erhalten, abgesehen davon, daß Leim

. Man nimmt 100 Teile Essigsäure (Vorsicht!) und 38 Teile Leim. Der in kleine Stückchen gebrochene'^eim wird in die Essigsäure gegeben und die Löfu.ig abgewartet, die bei etwas höherer Temperatur, wenn man das Gefäß der Sonne ausfetzt oder in warmes Waffer stellt, schneller vor sich geht. An Stelle der Essigsäure läßt sich auch Salpetersäure sScheidewaffer, giftig!) verwenden, um flüssigen Leim zu er zeugen. Man läßt 1 Kilo guten Leim im Wasserbade in 1 Liter Wasser sich lösen und gießt

dann nach und nach 0,2 Kilo Sal petersäure hinzu. Es tritt dann ein Ausbrausen und Ent wicklung von gelben Dämpfen ein. Nachdem die Flüssigkeit ruhig geworden und sich abgekühlt hat, ist der flüssige Leim fertig. Unter der Bezeichnung Dampsleim kommt ein flüssiger Leim in den Handel, welcher mit Salpetersäure erzeugt wird; es können folgende Vorschriften dafür dienen: 1. Russischer Dampfleim: 100 Teile guter Leim, 100 bis 110 Teile warmes Wasser; 3,5 bis L Teile gewöhnliches Scheide- Wasser (Salpetersäure) von 1,32

fpez. Gewicht. 2. Heller Dampsleim: 100 Teile Leim, 200 Teile Wasser und 12 Teile Scheidewasser von 1,32 spez. Gewicht. 3. Dunkler Dampsleim: 100 Teile Leim, 140 Teile Wasser und 16 Teile Scheidewasser von 1,32 spez. Gewicht. Der Leim wird in. kaltem Wasser erweicht, dann mit der nötigen Menge Wasser Übergossen und gelinde im Wasserbade erhitzt, bis er sich gelöst hat. Unter Umrühren wird dann all mählich die Salpetersäure hinzugesetzt und dem russischen Damps leim 6 Teile'feingeriebenes

schwefelsaures Bleioxyd zugemischt, um ihm eine weiße Farbe zu erteilen. Als „Raupenleim' kann man jeden flüssigen Leim ver wenden. Anstatt der Säuren kann man auch mit Alkalien, z. B. Ätzkalk, das Gelatinieren des Leimes verhindern. Eine ganz kleine Menge Ätzkalk genügt, um das Festwerden des Leimes zu verhindern. Solcher flüssiger Leim znm Trock nen eingedampft, gibt einen dem arabischen Gummi ähnlichen Körper, der sich in kaltem Wasser löst. Verschiedene gewerbliche Mtteitungen. Verfahren zum Konservieren

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 23.08.1922
Umfang: 8
man sie auf das Sorgfältigste mit flüssigem Eiweiß und hängt sie zum Trocknen auf. Das Eiweiß hält die Luft ab und macht die Gurken für Monate haltbar. Eine einfache Untersuchung von Trinkwasser nimmt man vor, wenn man in eine mir dem zu untersuchenden Wasser völlig angefüllte und ver schlossene Flasche einen halben Kaffeelöffel voll reinen weißen Zuckers gibt und ganze 2 Tage lang dem Tageslicht aussetzt. Wenn man hierauf die Flasche gegen eine schwarte Fläche liält, kann man an den im Wasser schwimmenden Teilchen mehr

oder weniger organische Substan zen in Flocken erkennen. Reines Trinkwasser zeigt diese Erscheinung nicht. Reinigungsmittel für Milchgeschirre. Heu wasser ist das denkbar beste Reinigungsmittel für Milchgeschirre aus Holz oder Blech. Man kocht eine Handvoll Heu in Wasser und schüttet es dann heiß in das zu reinigende Gefäß. A ist das ein altes und bewährtes Mittel, das der Vergessenheit anheimzufallen 5r^M. Das Reinigen der Roßhaare. Roßhaare rei nigt man, wenn man sie in ein Waschfaß legt, mehrere Male

mit kochendem Wasser begießt. „Bozner Nachrichten', den 23. August 1922 das Faß mit einem gut passenden Deckel bedeckt und sie etwa eine Stunde in dem Damps stehen läßt; dann läßt man das Wasser ablausen» über gießt die Roßhaare reichlich mit kochendem Sei fenwasser und deckt sie wieder sorgfältig zu. Ist das Wasser etwas abgekühlt, so drückt man die Roßhaare gut aus, gießt.das Seifenwasser ab, legt die Roßhaare wieder in das Faß, übergießt sie wieder mit kochendem Wasser, rührt sie mit einem Stock tüchtig

um, läßt sie abermals eine Stunde stehen und spült sie nochmals mit ko chendem Wasser ab. Dann ^ legt man sie zun: Trocknen aus große Tücher in die Sonne. Nach dem Trocknen werden sie ausgezupft. Man wende kein kaltes Wasser an. da das Roßhaar dadurch seine krause Beschaffenheit verliert. Erinnerungen eines Wiener Gastwirtes. Hexr Gustav Pach, dessen Name Wiener Fein schmeckern in guter Erinnerung ist, schreibt: Vier schöne Ochsen mit einem Lebendgewicht von 2000 Kilogramm kosteten vor nicht gar langer

für mich b'stöllt? Ah. den G'fall'n tua ich dir nit, daß ih stirb.' Und das Weib genas auch in der Tat. Sie lebte noch über sechs Jahre so frisch und gesund wie der Fisch im Wasser, als ob s' nie krank gewesen wäre, so daß der Hirzimichl- bauer dachte: „Man soll nicht Vieh und Leut z'sammgleichen, aber der Grüllschmied ist wirk lich ein — Schaf Gottes.' .. . Eines Tages erkrankte unsere einzige KUY im Schulhause. Die Mutter schickte mich Zun „Stierwastl', das war auch ein Viehdoktor, o er jedoch nicht 'zu Hause

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 04.11.1873
Umfang: 8
zum „Boten für Tirol und Vorarlberg' Ndr. ÄSS Ueber den Nutze« einer Hochdruck- Wasserleitung in Innsbruck. Von Prof. Dr. Pfaundler. E« geht eine alte Sage, die Jnnsbrucker hätten vor Zeiten einmal einen Karpfen in ein Bogelhaus gesperrt. Derselbe habe auch alsbald das Maul aufgerissen, sei jedoch, statt zu singen 'und munter zu gedeihen, in Kürze verschmachtet, well er nicht im Stande gewesen, da» Wasser im Vogelhause für sich nutzbar zu macheu. Diese Erzählung wird von jedem patriotischen

von dem verfügbaren Wasser nicht den richtigen, ausgiebigen Gebrauch zu machen wissen. Wenn man hört, wie andere Städte, z. B. Lyon, Bordeaux, Braunschweig, Berlin, Magdeburg, Frank- surt, Leipzig, Stuttgart, Karlsruhe, Hamburg, Altona, Zürich, Wien, Gratz, Salzburg lc. in den letzte» Jahren Wasserwerke angelegt haben, oder an zulegen im Begriffe sind, bei welchen fast ausnahms los ein hoher Wasserdruck erzielt wird, so wird man nnwillkührlich zur Frage veranlaßt, warum ge rade in unserer Stadt

kein solcher angestrebt wird. Unsere Verwunderung wird dann noch gesteigert, wenn wir vernehmen» daß an den meisten anderen Orten das Masser mit großen Kosten mittelst Dampf maschinen erst in die Höhe gepumpt werden muß, um das erwünschte Gefälle zu erhalten, während hier da« Wasser in der Höhe selbst entspringt, aber sein Gefälle nutzlos verloren geht. Aber welchen Vortheil gewährt denn eine Wasser leitung mit großem Gefälle (großem Di»<)? Wir wollen hören. WaS würben wir wohl zu einem Bauern sa gen , ver seine Kühe

, Ochsen und Pferde mit großer Anstrengung und keuchend auf die Alpe hinaustragen wollte? „Warum trägst du die Thiere, die doch selber lausen können, da hinauf?' Und wenn man nun uns Stadtbewohner fragte: „Warum tragt ihr euer Wasser täglich Schaffelwelse in alle «Stockwerke, da ev doch selber laufen könnte? Ruht nicht in dem Wasser manche „Pferdekraft' verborgen, warum nützt ihr sie nicht aus?' Es ist in v^r That nicht einzu- sehen, warum wir eigens Dienstboten halten, oder doch höhern Lohn dafür

bezahlen, damit sie Wasser tragen, wobei sie obendrein am Brunnen viele Zeit verschwatzen, die Stiege mit Wasser begießen und häufig Lungenkrankheiten sich zuziehen, was doch Alles gar nicht nöthig und leicht zu vermeiden wäre. Ein andermal sehen wir, so oft der Wind geht (und er soll ziemlich oft gehen), in allen Straßen schwerbez^hlle Männer an den Pumpen arbeiten, um das Wasser für die Straßenbesprengnng aus den Kanälen zu heben. In anderen Städten geht Ein Mann mit einem Schlauch von Hahn zu Hahn

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 05.06.1925
Umfang: 8
und m der dritten gilt es als selbst- «rständkch. (Schoppenhauer.) — Wir befin den uns augenbliMch im zweiten Stadium: „Es wird bekämpft'. Eine der merkwürdig sten Erscheinungen in der viel u-mswitbenen Frage der Wünschelrute ist, daß als Hsgner der Wünschelrute regelmäßig solche Personen austreten, die nicht etwa Wasser oder Boden schätze brauchen, sondern solche, die eben falls Wasser oder Bodenschätze suchen, wie Geologe« oder Hydrologen, so auch mein Gegner „Htzdvaukkus'. der es nicht einmal wagt

, der noch seiner Pensionierung jetzt selbst die Wünschelrute handhaben soll, tatsächlich behauptet, daß alle Angaben der drei Rutengänger falsch seien. Als n«m ihm dann nähertrat, um zunächst seine Behauptungen auf unter irdische Wafserläufe durch eine Schürfung an der Stelle, wo der Rutengänger, es war während der Versuche auf Wasser nur ein Rutengänger und noch nicht drei, zu bewei sen, lautete kurz die Antwort: „Zu solchen Sonderzwecken hat die „Geologische Landes anstalt' keine Mittel.' Hieraus erschien ein scharfer

an zu geringer Tivfenangabe. Ich frage mm „HydnmLtus', ob er mit jeder Bohnmg ständig blerbciÄes Wasser erzielt Hot? Ein tüchtiger Rutengänger wird stets den „Hydraukkus' zum Erbfeind haben, den« der geprüfte, gewissenhafte Rutengänger fin det, ckenso wie ich in Höfling, oft den unter- nvj>schen Wasserlauf in sehr geringer Tiefe. Hier kann „HydrauWus' nickt seinen Geldsäckel durch meiere Versuchsblchrungal füllen, daher die Feindschaft. Fern« will .HydrwulikUs', w« er in sein« Abhandlung sagt, daß Bohrungen

oder Schürfungen nur nach einem Gutachten eines tüchtigen Wasser fachmannes und Geologen ausgeführt werden sollen. Wie es aber diesen unfehlbaren Herren oft geht, mögen folgende Beispiele, die ich erlebt habe, zeigen. Im Jahre 1913 brauchte die weltbekannte SpsrherSHabvU Senking in Hildesheim Wasser. Ein Brunnenbauer führte zwei Bohrungen von je 100 Meter Tiefe ohne den geringsten Erfolg aus. Jetzt wandte man sich an die Geologische Landesanstalt in Ber lin. Es erscheint Herr Geheinwot Beyschlag

mit noch einem Professor, besichtigt das Ge lände und fällt, folgendes Urteil: „In diesem hier überall herrschenden Liaston von 250 bis 300 Meter Mächtigkeit gibt es kein Wasser. Hätte man sich früher an uns gewandt, hätten wir von den Bohrungen abgeraten und man hätte viel Geld gespart.' Da Herr Senking aber notwendig für feine Fabrik Wasser be nötigte, keß er zwei Rutengänger kommen. Beide Herren fanden an deHelben Stelle einen hinreichend starken Süßwassertauf. Man bohrte an der Stelle und in, der ange gebenen

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Tiroler Post
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Seite 4 von 24
Datum: 03.04.1908
Umfang: 24
der Kinder ein 1 \t ebenso nachteiligen Einfluß aus, wie spürer ein krankes, lückenhaft bleibendes Gebiß auf dessen Besitzer. Jede Mutter oder Kinderwärtcrin achte daher auf die Milchzähne der Kinder, reinige sie neck jeder Mahlzeit mit lauwarmem Wasser und einer etwas weichen Zahnbürste und bewahre sie schon in frühester Jugend vor dem Verderben, indem sie den Kindern so wenig als möglich süße Speisen und Getränke und namentlich keinerlei Zuckerwaren, Konfitüren rc. verabreiche, denn durch Gärung geht

der Zucker Eine Dompflolomotive ohne s-mninasanlngc. Diese für ge. m SLurc über welche den Schmelz der Zähne und -llmolio auch miss? Lwrcke onLernrdentliche Vorteile bietende Lokomotive be- diese selbst zerstört und auch un Fingen Saure erzeugt, die zu sitzt zwar einen Dampfkessel, aber keine Feuerungsanlage und na- Sodbrennen und saurem Aus- türlich auch keinen Schornstein. Ihr, bis zu einem Viertel mit 'toßen Veranlassung gebt. kaltem Wasser versehener Dampfkessel wird täglich vor Inbetriebsetzung

von einem feststehenden Dampfkessel aus mit überhitztem, unter hohem Drucke stehendem Wasser in Form von Dampf gefüllt. Der DUfflOrHIIKIieS. Dampf treibt dann die Lokomotive, während sich ein Teil des ^ , unter Ueberdruck stehenden Wassers wieder in arbeitsfähigen Dampf Auch e 1 n^U n l e r s ch i e d. Ter bekannte Astronom Tycho verwandelt Der Energieverlust ist dabei ein sehr geringer, und de Brahe aus Dänemark kam einstmals nach Regensburg und lieft die Malchin ist bei einmaliger Ladung einen ganzen Tag betriebs

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 20.09.1882
Umfang: 8
. Nach Mitternacht durchbrach daS Wasser den Damm der Meraner Bahn gerade unter der Neustadt, und daS Wasser strömte ein, so daß eS in de» Frühstunde« scho» bis zum Pitscheider und auf der andern Seite bis zur sog. Cholera- Kaserne reichte. Beim Pitscheider mußte daS Vieh auS dem Stalle gerettet werden. Seit 10 Nhr Vormittag find jene Güter bedroht, Welche im Winkel zwischen dem Damm der Meränerbahn und jener Strecke deS Eisack liegen, wo dieser die Talfer aufnimmt. Wenn daS Wasser hier einbrechen würde, so wäre

eine totale Zerstörung jener Güter die Folge, und die paar Häuser die dort stehen, kaum mehr zu reite«. Um 1 Uhr Nachmittag begab ich mich «ach St. Anto» u«d zu« SandwirthShause hin. DaS letztere und die eng dabei vorbei führende Wasserleitung war gestern in ernstlicher Gefahr, da die reißende Talfer einen Theil des WassertennenS wegriß und daS Ufer gelände bis nahe an daS Wirthshaus wegspülte. Da nun viele emsige Hände damit beschäftigt sind, das Wasser einzudämmen und dem Andrang der Wellen

gegen die Wasserleitung hin vorzubeugen, so scheint vorderhand alle Gefahr für das Wirthshaus und Wasserleitung beseitigt zu sein. Ueberall, wo Gefahr droht, wo eS Arbeit gibt und Vorbauten «öthig sind, stellt sich unsere brave Feuerwehr ein, die Tag und Nacht unermüdlich thätig ist. Sie verdient daS vollste Lob. Der StationSchef in SigmundSkron war gestern Nachmittag in ernstlicher Lebensgefahr, indem das Wasser bereits de« I. Stock er reichte. Endlich in Folge telegraphischer Aufforderung wurde in GrieS

der Eifackwündung der Damm und steht die ganze Ebene bei St. Jakob, LeiferS, Branzoll unter Wasser. We«« man von Calvarienberg auS sich die Ebene ansieht/ so erblickt man gege« Terlan und Siebeneich hin, von SigmundSkron bis Moritzing herauf, nur eine weite Wasser wüste, auS der die Bäume hervorragen. Die ober SigmundSkron ge legenen Weingüter sollen bis 3 Meter hoch im Wasser stehen. Bozen, 19. September Früh. Vorgestern wurde ämtlich folgendes Telegramm an die hohe Statthaltern nach Innsbruck gesendet

-Verbindung mit Meran ist unterbrochen, ebenso gegen Trient. Die Etsch ist bei der Ueberfahrt Florian ausgetreten. Bei Salurn ist der Etschausbruch unvermeidlich. Die Eggenthaler Straße und der Tierser Weg ist mehrfach zerstört.' Gestern kam auf weiten Umwege» folgendes ämtliche Telegramm M Versendung: . . »Gestern ist die sog. Starzerbrücke bei Waidbruck und bei ScCur» die Etschbrücke eingestürzt. NachtS Etschdurchbruch bei LeiferS. Der Bahnhof in Branzoll und Auer ist unter Wasser. Meranerbah

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